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Alpenland
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Seite 7 von 14
Datum: 24.03.1922
Umfang: 14
in Salzburg die Wahl des neuen Land tages statt, der nach der neuen Landesverfassung von der ur sprünglichen Stärke von 40 Mandaten aus 25 Abgeordneten sitze herabgesetzt worden ist. Der Wahlkamps ist durch die Haltung der national sozialistischen .Partei ein sehr heftiger geworden. Die Groß deutsche Volkspartei war bestrebt, eine nationale Einheits- ftont zu bilden, die daran scheiterte, daß sie von der national sozialistischen Partei von vornherein abgelehnt wurde. Zwischen den Groftdentschen nnd

der freiheitlichen Bauern partei wurde ein festes Wahlüüereinkommen abgeschlossen. Der Freiheitliche Bauernbund wurde alsbald veranlaßt, seinen Vertrag zu brechen und es schlossen sich die christlich soziale Partei, die Nationalsozialisten und der Bauernbund zu einer sogenannten „ christlichnationalen Wahl gemeins cha ft * zusammen und kandidieren aus einer gemeinsamen Liste. Die beiden bisher freiheitlichen Parteien michten sich in dem Wahlvertrag zur vollkommenen Zurückstellung aller kultu rellen

und damit steilieitlichen Fragen verpflichten. Die Grotzdeutsche Volkspartei, die sich einem derartigen Uebreinkommen aus Selbstachtung nicht anschließen konnte, hat ihre Listen mit nachstehendem Aufruf der Oeffentlichkeit bekanntgegeben: An die Wählerschaft Salzburgs! Die Großdeutsche Volkspartei tritt nach reiflicher Erwä gung mit eigenen Listen vor die Wählerschaft Salzburgs, als einzige nicht sozialdemokratische Partei, die sich in national- freiheitlicher Beziehung frei und ungebunden bewahrt hat. Die Großdeutsche

Volkspartei hat nichts unversucht gelassen, die drei nationalen Parteien im Lande Salzburg zu erner nationalen Einheitsfront zusammenzuschlirßmi, die neben der christlichsozialen Partei ein weit besserer Kampfblock für die nichtsozialdemokratische Interessengemein schaft gewesen wäre, wie die sogenannte christlichnationale Wahlgemeinschaft, deren realer Zweck nichts anderes ist, als eine M am.d a t s v e r s i ch er u n g für die augeschlossenen Parteien. Während die nationalsozialistische Partei

als eine radikale nationale Partei die Nächstliegende nationale Ein heitsfront von vornherein abgelehnt und durch ihr Vorgehen gegen die Großdeutsche Volkspartei immöglich ge- macht hat, ging der Freiheitliche Salzburger Bauernbund eine feste Wahlbemeinschaft mit der Großdeutschen Volks- Partei ein, trug sedoch später zur Sicherung einiger Mandate kern Bedenken, diese Gemeinschaft zu brechen. 'Da mit der christlichsozialen Wahlgemeinschaft auch eine fünfjährige Bindung in national - freiheitlicher Beziehung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 11.04.1912
Umfang: 8
, der Ortsgruppenausschüste und der Frauenorganisation sind zu bestimmtem Erscheinen eingeladen. Der Ausschuß des Sozialdemokrat. Wählervereius. Die Gewerkschafts-Kommission. Schrecklich! Der „Mg. Tir. Anz." läßt sich von einer reichsdeutschen Korrespondenz die Schreckens nachricht übermitteln, wonach ein Schiedsgericht der Sozialdemokratie so meinungsfeindlich war, einen Schriftsteller aus der Partei auszuschließen, der in einem Buche die Notwendigkeit der Kolonien für Deutschland begründete. Zur Sache selbst wollen wir nur erwähnen, daß besagter

Schriftsteller selbst erklärte, er fühle, daß er mit seinen Ansichten nicht in die Sozialdemokratie passe; aber auch sonst hat jede Partei das Recht, Leute aus ihren Reihen aus zuschließen, die etwas direkt Programnrwidrigss vertreten. Wem die Parteigrundsätze nicht Zu sagen, der braucht sich nicht zur Partei zu bekennen. Was würden wohl die Christlichsozialen tun, wenn einer ihrer Parteigenossen schriftstellerisch den Antisemitismus grundsätzlich bekämpfen wollte? Eine derartige Freiheit der persönlichen

Meinung innerhalb der Partei, die mit den elementarsten Grundsätzen der Partei im Widerspruche steht, würden wohl auch die weitherzigen Christlichsozia len nicht dulden. Uebrigens ist der ausgeschlossene Schriftsteller Hildebrand nicht einmal als Ketzer am Scheiterhaufen verbrannt worden, was wir zur Beruhigung des „Tiroler Anzeiger" noch hinzu fügen wollen. Nachmittags-Unterhaltung des Verbandes der Jugendliche« Arbeiter. Der Verband der Jugend lichen Arbeiter veranstaltet am 21. April um 2 Uhr

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.12.1892
Umfang: 4
, welche die klerikale Partei zu den Wahlen getroffen hatte, mit einiger Aufmerksamkeit verfolgte, wer die Mittel kennt, mit welchen diese Partei die Agitation zu be treiben Pflegt, wer die Kräfte sah, welche sich in den Dienst der klerikalen Partei stellten, mochte durch das Resultat der Wahlen allerdings einigermaßen überrascht worden sein. Wahlreden von verblüffen dem Inhalte, bei deren Dnrchlesnng man ebenso er staunt war, über den Muth des Redners seinen Zuhörern solche Kost zu bieten, als über die Geduld

der Zuhörer, welche sich das wahnsinnigste Zeug über Wahrheit und Irrthum, über Toleranz und Liberalismus, materiell s und geistiges Wohl von Rednern vorschwätzen ließen, von deren Bildungs stufe auch der politische Gegner etwas Gediegeneres erwartet hätte, — Wahlreden solcher Art wechselten mit einer Thätigkeit der klerikalen Presse, welche je der anständige Mann von was immer für einer Partei auf daö Tiefste bedauerte und verabscheute. Schmähen und schimpfen, poltern und toben, ver dächtigen

und verleumden, — das bildete vor den Wahlen den hauptsächlichsten Inhalt des heimischen Organes der Klerikalen, sowohl als der Korrespon denten von auswärtigen Blättern. Durch die muth- willigsten Wahlreklamationen und Rekurse wußte die klerikale Partei die Wahlen 3 Wochen zn verzögern, um Zeit zu gewinnen iür ihre Agitation. Und nun, da Alles vergebens war, da selbst ein de müthigendes Kompromiß mit einigen Malcon tenten der liberalen Partei, welches unsere Kle rikalen zwang, 4Männern von ausgespro- chen

liberalen Grundsätzen im 2. Wahl körper ihre Stimmen zu geben, um einen Einzigen und noch dazu einem der Gemäßigtesten ihrer Partei wenn möglich zu einem Mandate zu verhelfen, mit einem für beide Theile wohlverdienten Fiasko endete, — nun wird Zeter und Mordio geschrieen, nun wird das Resultat der Wahl einer wüsten Wahlagitation der Fortschrittspartei zugeschrieben. Huis tulerit 6r»eedos ae Leckitiooe quereuteL! Wer muß nicht lachen, wenn die klerikale Partei über die AgitationS- mittel der Andern Klage

führt? Sie setzt Kanzel und Beichtstuhl in Bewegung, sendet ihre geistlichen und weltlichen Boten von Haus zu Haus; pariren die Männer nicht, so wird auch die Mithilfe der Frauen nicht verschmäht. 3km, wenn man diese Art von Agitation mit dem Ausdruck: „Vorsicht und Selbstverleugnung' bezeichnen dari, dann hat das „Tiroler Volksblatt' freilich recht, wenn es der klerikalen Partei eine zu große Vorsicht und Selbstverleugnung zum Vorwürfe macht. Wenn das hiesige Hetzblatt jedoch der liberalen Partei

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Tiroler Post
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Seite 6 von 8
Datum: 24.01.1900
Umfang: 8
wierige Beschlussfassung nöthig. Die betreffenden Parteien legten frisch die Hand ans Werk und halfen, so gut es gieng, zusammen. Man kann da wieder sehen, was die Selbsthilfe in einer Gemeinde wert ist. Aus dem Obcrinnthal. (Friedensbote n.) Man hat in jüngster Zeit in dem conservativen Blatte wiederholt die höchst überflüssige Frage aufgeworfen, ob die christlichsociale Partei in Tirol existenzberechtigt sei oder nicht; der be treffenden Redaction möchten wir da zur Kenntnis bringen, dass

seine, wenn auch wenigen, treuen Anhänger auf dem Lande über diesen viel umstrittenen Punkt anderer Ansicht zu sein scheinen. Denn Herren, die früher wieder holt und mit Pathos erklärt haben, sie gehen mit dem conservativen Blatte durch Dick und Dünn, die mit Leib und Seele der alt- conservativen Partei angehören, sind jetzt nicht bloß eifrige Leser des christlichsocialen Organes geworden, sondern man hört auch wiederholt von eben dieser Seite, es sei sehr gut, dass auch die „Post" existiere, denn dieses Blatt könne

manches aufnehmen und veröffentlichen, was das conservative Blatt „nicht schreiben dürfe"! Sic! Diese Herren wissen also die christlichsociale Partei und ihr Organ zu würdigen. Hoffentlich wird man sich auch in der genannten Redaction, im Interesse eines gemeinschaftlichen, friedlichen Arbeitens, endlich zu dieser Ansicht erschwingen! (Wollen's hoffen. Die Red.) Stams, 21. Jänner. (Landrvirtfchaft- licheBezirksgenossenschaft.) Die Neu wahl in die Vorstehung der landwirtschaft lichen Bezirksgenossenschaft fand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 17.03.1921
Umfang: 8
Donnerstag, den 17. März ISZ^ »Der Lkroler' Selte K »ber die hohe Böschung in jene Telswlese, welche mm Aufenthalt der ital. Mull seinerzeit diente. M 7 Uhr früh wurde Hofer besinnungslos mit Schlagwunden aufgefunden und ist nach Empfang der letzten Oelung bald verschieden. Die Sattler» stelle für Passeier ist somit frei geworden. Er hin, »erläßt eine kinderlose Witwe und erreichte ein ZU» ter von 34 Jahren. Im Kriege zeichnete er sich durch große Tapferkeit aus. Veteranen, Schützen. Feuerwehr

genommen und folgenden Beschluß gefaßt: 1. Graf Hartig ist nicht von der freiheitlichen Partei gewählt worden und somit nicht ihr Vertrauensmann. Ihre Kundge bung, daß „Graf Hartig ihr Vertrauen vollständig verloren hat', ist daher höchst überflüssig, ihre Auf forderung aber, daß Graf Hartig alle feiire Wür den und Aemter niederlege, eine Anmaßung, die feine Klubgenossen, im GemeiiHerate auf das ent schiedenste zurückweisen. 2. Graf Hartig ist bei der Wahl des Kurdirektors zwar für seinen Schwager

Berichte der .Landeszeitung' und de» Volksrechtes' gehalten hat. begibt sie sich des Rechts, ernst genommen zu werden. Mit diesem Vorgehen der Vorstehung des fortschrittlichen Volks verein« in Gries sind nicht einmal alle seine Ver einsangehörigen. geschweige denn «alle Grieser' einverstanden. Der Bürgerklub des Gemeinderate» von Gries.' — Wie wir von kompetenter Seite er fahren. haben sich am IS. März zwei Mitglieder der freiheitlichen Partei im Grieser Gemeinderat zu Graf Hartig begeben

auch die Kritik des „Tiro ler' über Grieser Verhältnisse zur Sprache. Di« Mitglieder der fortschrittlichen und sozialdemokra tischen Partei hatten sogar einen AiUrag einge bracht, in dem an den Bürgermeister die Anfrugs gerichtet wird, was er gegen die entstellende Be richterstattung im „Tiroler' zu tun gedenke. Dar auf können wir den sozialdeinokra«!scl>en und fortschrittlichen Interpellanten im Grieser Ge» meüHerat ?rur die Antwort erteilen. daß wir nach wie vor an all dem Kritik üben

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 17.01.1907
Umfang: 12
und dem Fürsten Franz Auersperg. Das Wiener Bezirkswahlkomitee der christlich sozialen Partei hat einstimmig für den zweiten Wablkreis den Landtagsabgeordneten Doktor v. Baechle, für den dritten Kreis den Abg. Bielohlawek, für den vierten den Minister präsidenten Freiherrn v. Beck als Kandidaten festgesetzt. Es wurde beschlossen, daß eine Depu tation mit dem Vizebürgermeister Neumayer an der Spitze sich zum Ministerpräsidenten begeben soll, um ihm die Kandidatur anzubieten. ' Aus Czernowitz wird berichtet

, während es um den deutsch völkischen schlecht steht. Wie gemeldet wird, beabsichtigt die christlich soziale Partei, die offizielle Wahlbewegung mit einem alle Forderungen der Partei umfassenden Programm zu eröffnen. Die Partei hat bisher bekanntlich wiederholt ihren Standpunkt zu ein- zenen politischen und wirtschaftlichen Fragen in Resolutionen, die dann für die Taktik der Partei eine Zeitlang bindend waren, präzisiert, aber niemals ein die ganze öffentliche Tätigkeit umfassendes Programm aufgestellt, da sich Doktor

Lueger gegen eine solche Präzisierung aus sprach. Nunmehr soll das anders werden. Der Reichsratsabgeordnete Wohlmeyer arbeitet im Auftrage der Partei den Entwurf eines solchen Programmes aus, das sich mit allen Fragen, zu deren Lösung eine große Reichspartei be rufen ist, befaßt. Die christlichsoziale Vereinigung des Abge ordnetenhauses hielt am 14. Jänner eine Sitzung ab, in welcher die Stellung der Partei zu den kommenden Reichsratswahlen in nachstehender Weise festgesetzt wurde: Mit Rücksicht

auf die schwerwiegende Entscheidung, welche die nächsten Reichsratswahlen für ganz Oesterreich bringen werden, erachtet es die christlichsoziale Partei für ihre Pflicht, ihren Charakter als Reichspartei neuerdings mit Nachdruck zu betonen und mit allen Kräften dahin zu wirken, daß ihr auf der christlichen Weltanschauung beruhendes Programm möglichst allgemein verbreitet und hochgehalten wird. Dies wird um so mehr erreicht werden, je weitere Kreise die christlichsoziale Bewegung erfaßt und je inniger die einzelnen

Landes organisationen der Partei sich mit der Zentral leitung zusammenschließen. Die christlichsoziale Partei des Reichsrates beschließt daher-. 1. In allen Kronländern und in allen Be zirken, wo sie irgendwie aus Erfolg rechnenkann, eigene Kandidaten auf zustellen; 2. die Aufstellung der einzelnen Kandidaten erfolgt durch die Landesorgani- sationen im Einvernehmen mit der „Brixener Chronik.' Zentralleitung; 3. der eventuelle Ab schluß von Wahlkompromissen mit anderen Parteien bleibt

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Volksrecht
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Seite 6 von 8
Datum: 03.10.1920
Umfang: 8
mätzig erst spät i» die Lage kamen, sich mit diesem für ihre» Partei Nachwuchs so überaus wichtigen Problem zu befasse». Von ganz besonderer Wichtigkeit für die Gründung von Turn vereinen ist aber auch die Ecldsrage, denn zum Turnen gehört nicht nur der gute Wille und die erforderliche körperliche Veranlagung, sondern nicht minder auch Geld: kurz, es müssen Turnheiine geschaffen werden mit entsprechend eingerichteten Sälen und es ist daher nicht zu verwundern, dasz die kapilalskräslige

nur jenen unter ihnen, der seinen politischen und wirtschaftlichen Interessen am meisten entspricht. Und da braucht es wohl sür den Fixbesolüelen und Arbeiter kein langes Ueberlegen. In Meran bestehen z. B. vier Turnvereine: der Deutsche Turnverein (im Dienste der sogenannten deuisch-sreiheillichen Partei stehend), der christlich-deutsche Turnverein, die Kolpings Turncrschast und der Arbeiter-Turnverein „Vorwärts', wovon die crsteren drei vom Kapital der Biirgerschast gegründet wurden und daher im Dienste dieser Parteien stehen

alle organisierlen Kommissionsmilglleder verständigt werden.' Gleichzeitig tagte im Gewerkschaslshause eine Konferenz d e r i t ä l i e n i s ch e n E i s e n b a h n e r, welche ebensalls Forderungen des Aushilfspersonals besprach und zu diesem Zwecke eine Abord nung zur Delegaiione nach Trient heute enlsendeie, Letzte Nachrichten. Spaltung der italienischen Partei? Mailand, 3(3. Sepl. (Ag. Stefan!.) Auf öer Ta- gung öer fozialistischen Parteileitung betonte General sekretär Gennari die Notwendigkeit

, aus der, Zwei deutigkeit herauszukommen und 'die Partei zu reinigen. S e r r a t i erklärte, das) Moskau über die politische Sage in Italien sehr schlecht unterrichtet sei. Auch andere Redner sprachen sich für die Reinigung der Partei aus. Gennari schlug eine Tagesordnung vor, worin der von Serrati ans dem Moskauer Kongreß über die Ver hältnisse öer italienischen sozialistischen Partei erstattete Bericht genehmigt und erklärt wird, das) die Entschlie ßungen bezüglich aller Grundsätze des Kongresses

, das) die Reinigung der Partei not- wcngig sei, ohne das) man dabei ihre Grundsätze Um stürzen müsse. B a r a t o n o hielt es für die Partei und die sozialistische Durchdringung der öffentlichen Meinung für gefährlich, sich dein Moskauer kommunistischen Puri tanismus anzuschließen. Rom, 1. Okt. Die sozialistische Parteileitung hat die Bedingungen öe8 Kongresses von Moskau über den Eintritt in die dritte Internationale angenommen. Damit ist die italienische Sozialdeinokratie gespalten. Schlußsitzung der österr

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.10.1901
Umfang: 6
Nr. 237 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Dienstag, den Oktober 1901. punkte mit dieser, in Politischer Hinsicht seien sie (Segner, in wirthschastlichen Fragen gebe es manche Berührungspunkte Die christlichsoziale Partei ist nur die Wiener Erscheinung der Kleri kalen, nur ein Erzeugnis des Wiener Bo dens, hervorgegangen aus dem Verhältnis der in Wien lebenden reichen Juden und der Ab neigung gegen diese, der Absicht die Gemeindever waltung von jüdischem Einfluß loszumachen. Lueger

hat diese Stimmung bcnützt und vermittelst der Deutschnationalen und Klerikalen seine Position er- obert, sodann erstere abgeschüttelt. Heute schwindet ihr Einfluß und ist überhaupt auf Wien allein be schränkt. Und da sind sie nur noch die Herrschenden, weil sie keinen Nachfolger haben. Die Schönerer^ partei hat in Wien keinen Boden; Schönerer selbst ist seit Jahren schon nicht mehr öffentlich dort auf; getreten. Die altliberale Partei kann als vollkommen be seitigt betrachtet werden. Und überhaupt

nur eine antisemitische Partei wird im Stande sein, den Christlichsozialen die Herrschaft aus der Hand zu reißen. Unter Antisemitismus sei nicht der abscheu liche Racenantisemitismus gemeint, wie er die Wiener Antisemiten „auszeichnet', wobei jeder Jude ein Auswurf der Menschheit, ein geborener Verbrecher ist, sondern nur das Bestreben gemeint, das öffent liche Leben vom jüdischen Einfluß fern zu halten. Die Deutsche VolkSpartei wäre die einzig geeignete, die christlichsoziale zu verdrängen, die Sozialdemo kraten

überlassen, und heute nur ausgesprochen, daß für den Fall, daß für die Stadt Innsbruck die zwei Kandidaten der Deutschen Volkspartei aufzustellen sind, als solche Bürgermeister Grcil und Abgeordneter Dr. Erler zu uominiren sein.' Ein katholisch-konservativer Partei tag findet am Montag den 28. Oktober um 12 Uhr Mittag in Sterzing im Hotel Stöttcr (nächst dem Bahnhof) mit fönender Tagesordnung stall: 1. Grundsätze und Ziele der katholisch-konservativen Partei. 2. Bisherige Thätigkeit derselben. 3. Partei

- Organisation. 4. Die katholische Presse. 5. Die kacholisch - konservative Partei und die Landtags wahlen. Die Tiroler Christlichsozialen hielten am 1V. ds. in Innsbruck ihren ersten Parteitag ab, der hauptsächlich der Berathung des Partciprogram- mes und der LandeSorganisatiou galt. Dem Ent wurf des Programmes entnehmen wir folgende Stellen: In nationaler Hinsicht halten wir zwei Gesichtspunkte fest, nämlich die Rücksicht auf die Nation und die Rücksicht aus den Staat. Wir an erkennen, daß Me Nationen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 31.12.1891
Umfang: 4
?» Par tei auftraten, verwahren sich nun, wie der ,N. Fr. Presse' aus Innsbruck geschrieben wird, da gegen. unter die klerikalen eingereiht zu werdc». Gewöhnlich stimmt aber eine Partei nur fü: Cantidaten ihrer Farbe, nnd oaS hat die clc- rikale Partei in Tirol bisher au h stets gethan. Wenn die genannten Herren, deren polnische Verzungenheit sich theils durch verunglückte Ber suche, bald bei der liberalen, bald bei der cleri- calen Partei zu candidiren, chalakteristren laßt, theils überhaupt

gänzlich unbekannt ist, sich j;tzt als Veituter des stccrg östnieichische» Tedank us im Trentiuo ausspiele!- und da» ir der deutsch- liberalru Partei iu Tirol eine Liction geben w.l len, so muß dem geg-nüber betont werde», daß die deutsch-liberale Partei den streng österreichi. scheu Gedanken in ganz Tirol mindestens ebenso gut zu wahren wei^, als di-' genom-ten Herreu, auf deren Mithilfe die deutsch-liberal? Partei verzichtet hat und von deren Einfluß im Trel.- tino oder sonst in Tirol wenig bekamt

ist. wögen nun diese Herren cierical oder liberal sei«. Dei streng österreichische Gesanke steht, Gott sei Dank, vi'l zu hoch in den Äugen der deiusch'libcralen Partei, als daß sie gestatten könnte, daß er zum .Refngiu»' wird »ür Vertreter einer schwankende» politischen Haltung. «leine Tiroler Stachrichten. DerKaiser hat der Gemeinde Snsa im Geiichlsbezirte P«r- gure znr Leend ^un^ des Laues des SchruhauseS und dt^ Priest-rwoh lu^.t eure Uaterstützung von ISO fl., ferner der Gemeinden Neuthe zur Re- slau

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 20
Datum: 31.05.1907
Umfang: 20
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Boten' Nr. 22. Bruueck, Freitag den Zt. Mai 1V07. — 57. Jahrgang. Vie Stichwahlen am 23. Mai und das neue Abgeordnetenhaus. Milden am 23. dS. durchgeführten 169 Stich, riblen find die ReichSratSwahle«, ausgenommen Alizien, beendet. Von den 25 Abgeordneten Tirols gehören 13 der christlichsozialen, 6 der iulienisch - klerikalen, 2 der italienisch«liberalen, Z der deutschen Volkspartei und 2 der sozial demokratischen Partei an. (Das Ergebnis ging der Redaktion

Partei des HauseS d?»'«allerdings nur in dem Falle, wenn Peinigung der Christlichsozialen und der ^hche» Klerikalen nicht zustande kommt. Das ^krikale „Vaterland', das Organ der lu» 'immt gegen diese Vereinigung Stel- I, Die „Reichspost' veröffentlicht aber eine die ^g. Ebenhoch, worin er erklärt, Ks ? ^t den 16 oberösterreichische» Klerikalen ^ ^ ch^istlichsozialen Partei anschließe« wird, de? ^rer der Deutschen Fortschrittspartei, » /^Hchen VolkSpartei und der deutschen qeiek»^^ ^.^en sich bereits

in Verbindung Bildung einer einzigen parla- Truppe der Deutschen und Frei- öauk s . vor dem Zusammentritte des Laad/s durchzuführen. — Nächstens finden ' und dann Reichskonferenzen der sozial demokratischen Partei statt, in welchen über das Vorgehen der Partei im Reichsrate Beschlüsse ge faßt «erden sollen. — Die tschechischen sozial demokratischen Abgeordneten aus Mähren haben beschlossen, einen Antrag auf Bildung einer selb ständigen tschechischen sozialdemokratischen Abge- ordnetengruppe zu stellen

und Großmäuligkeit, aber fleißig. Wir find eine Partei der Arbeiter und auch eine Partei der Arbeit. Es war mir ein Bedürfnis, das zu sagen, weil die gesamte Presse die Hände über 5en Köpfen zusammenschlägt und fragt: „Was soll das werden? so viel Sozialdemo kraten im Parlament; das wird ja nicht aus- zuhalten fein!' — Das können wir ruhig sagen: Ein jedes Parlament kann leichter achtzig Sozial demokraten aushalten, die sachverständig find, als eS aushalten kann ein einziges verantwor tungsloses und besoffenes

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 28.11.1906
Umfang: 8
Gaffers Leitung wurde von den zahlreich erschienenen Musikfreunden lebhaft beklatscht, nur war die Dauer des musikalischen Genusses nur mit einer Stunde bemessen. Der noch übrige Teil des Abends gehörte den Tanzlustigen. Vom Lande, 25. November. Die „Jnnsbr. Nachr.' brachten ein Telegramm aus Wien vom 19. d. M., wonach die katholisch-konservative Partei unmittelbar vor den Reichsratswahlen im Jahre 1907 einen Katholikentag unter Beteiligung der drei Landesbischöse plane. Für den Fall

, daß sich auch der Fürstbischof von Brixen an dieser gegen die christlich-soziale Partei unternommene Aktion beteiligen sollte, droht die christlich-soziale Partei leitung mit Enthüllungen, dahinlautend, daß Doktor Altenweisel vor seiner Ernennung zum Fürstbischof von Brixen vor dem Nuntius und einem Erzherzoge die Erklärung abgegeben habe, er werde im Falle seiner Ernennung keinerlei Bestrebungen gegen die christlich-soziale Partei Tirols unterstützen. Soweit' das Telegramm. Aus der ganzen Fassung und dem Inhalt

zwischen der konservativen und der christlich-sozalen Partei mit den Worten präzisiert: „Die Konservativen tun was die Regierung verlangt, die Christlich-Sozialen was das Volk will.' Dieses fliegende Wort wurde solange kolportiert, bis der Papst selbst erklärte, ihm sei von dem nichts bekannt. So dürfte es auch mit- der Wahrheit der angeblichen Erklärung des Bischofs von Brixen bestellt sein, nur stehen diesmal andere Personen auf der Bühne. Ganz unbegreiflich ist uns, wenn den gutmeinenden christlich-sozialen

Parteigängern nicht die Augen aufgehen, da sie fehen, daß ihre Führer zu solch verwerflichen Mit teln die Zuflucht nehmen. Die christlich-soziale Partei liebt es, von Zeit zu Zeit den Schild der Katholizität recht ostentativ auszuhängen, dann tritt sie wieder die kirchliche Autorität mit Füßen,, indem sie in der leichtsinnigsten Weise den Fürst-» bischos von Brixen der Simonie und des Wort bruches beschuldigt. Keine liberale und keine sozial demokratische Zeitung hat den Fürstbischof in so empörender Weise

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.12.1895
Umfang: 4
, welche zur Stagnirung führte, ist die Freudigkeit der Thal getreten. Daß die Stadt wachse, oaß sie die reichen Quellen 'ihrer-Entwicklung ausnütze, daß sie in der Reihe der hei. ' mischen Gemeinwesen zur möglichsten politischer, und wirt schaftlichen Bedeutung vorschreite, das ist das Ziel und der Wunsch aller der lebendigen Kräfte, welche dic letzten Jahre entbunden haben. Et ist eine Partei entstanden — eine fort schrittliche Partei nicht des bloßen Namens sondern der That auch; eine Partei, welche dankbar

das dem Wirken der Vorgänger entsprungene übernommen hat, und welche diese« weiter ausbilden will; eine Vartei des Schaffens; cinc Par tei der werkthätigen Sorge für die Entwic.lung unseres Ge- «erbeS, da« höher steht, als Uneingeweihte es ahnen; der werkthätigen Sorge für unseren Handel, welcher die treibende und bildende Kraft unseres städtischen Lebens ist; der werk- thätigen Sorge für unsere Landwirthschaft. Und diese Partei vertritt die Bozner Zeitung. Dieser Partei treu zur Seite zu stehen

, dieser Partei, mit welcher die weitere Entwicklung unserer Stadt steht Und fällt, treu publizistische Dienste zu leiste», das Parteiorgan des Rechtes, des Fortschrittes nnd der Zukunft unserer Stadt und unseres LandcStheileS zusein, darauf ist dir Bozner Zeitung stolz. Möge jeder, dem die Einsicht kehlt, heute in parteilosem Gewäsche sein Vergnügen finden — wcm cS zu thun ist um das gedeihliche Wachs thum unserer gewerblichen und wirthschaftlichen Verhältnisse, der steht

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 12
Datum: 15.10.1921
Umfang: 12
im gleichen Sinn wie Briand. Der Eindruck in Deutschland. Die deutsche Presse ist fast allgemein der Ansicht, daß Deutsch land bei einer Abtrennung Oberschlesiens das Ultimatum vom 10. Mai 1921 nicht mehr erfüllen könne. Der deutsche Ausschuß in Oberschlesien hat an den Reichskanzler ein scharfes Protesttelegramm gegen die Entscheidung in Genf gerichtet. Deutschlands Kabinettsumbildung. Der „Vor wärts' veröffentlicht einen Briefwechsel der SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) mit der USPD

(Unabhängige sozialistische Partei Deutsch lands). In dem Schreiben an die USPD heißt es, die SPD lege auf den Eintritt der USPD in das Kabinett Wirth den größten Wert, da dieses damit eine sichere parlamentarische Mehr heit erhielte. Die USPD antwortete, wenn die Regierung ihre Politik im Rahmen der Forde rungen der USPD halte, so sei ihr eine Mehr heit in der Steuerpolitik und in der Frage der Sicherung der Republik gewiß. In einem Aufruf des Vorstandes der SPD, worin die Anhänger der Partei aufgefordert

werden, die Reihen zu schließen, wird auch das neue Görlitzer Programm u. a. wie folgt begründet: Dem Sozialismus gilt MMpf, 'de^ 'ftWettvrMttgM'- mit geistigen Waffen gewonnen werden kann. Das Ziel der sozialdemokratischen Partei ist die Er richtung emer rein sozialistischen Regierung. Koa litionspolitik treibt sie nur unter dem Zwang der Not, nicht einer der bürgerlichen Parteien zu liebe. Sie ist schon jetzt zur Teilnahme an der Regierung gezwungen, weil sie die größte Partei des deutschen Volkes

ist und zugleich die einzige Partei, die grundsätzlich und geschlossen auf dem Boden der republikanischen Verfassung und des demokratischen Selbstbestimmungsrechtes des Volkes steht. Ein Vund der Asiaten. In Tokio ist ein Asiati scher Bund mit Japan an der Spitze gegründet ^ Auf rauhen Maden. Roman von O. Elster. „Was habeich getan? Was habeich getan?' jammerte sie. „Ach, Frau Nielsen, haben Sie Er barmen mit mir! Sprechen Sie nicht so furchtbar grausame Worte! Ich hatte ja Klaus so lieb

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 07.11.1902
Umfang: 16
— ISO — Original-Telrgramme des Pustertaler Vote. Telegramme des Korrespondenz-Bureau. Wien, 5. November, 11. Uhr 15 Minuten nachts. (Landtagswahlen in den Städte Wahlbezirken von Niederösterreich.) In Wien wurden in sämtlichen Bezirken die Kandidaten der christlichsozialen Partei gewählt, bis auf Favoriten, wo eine Stichwahl zwischen dem christlichsozialen Prohaska und dem Sozial demokraten Ädler notwendig ist. Die innere Stadt, sechs Mandate, wählte zum erstenmale Christlichsoziale

, eine zwischen einemDeutschfortschrittlichenundDeutschvolklichen. —^Die christlichsoziale Partei gewann in Wien sechs Mandate von den Deutschfortschrittlichen und verloren in den Städtebezirken unberück sichtigt! der Stichwahlen 4 Mandate. Die deutsche Fortschrittspartei verlor im Ganzen 7 Mandate; die Sozialdemokraten gewannen ein Mandat (Floridsdorf) und kamen betreffs des innegehabten Mandates Favoriten in die Stich wahl. Der Besitzstand der deutschen Volkspartei blieb unverändert. — Die Wiener Handelskammer wählte wie bisher vier Deutschfortschrittliche. Kinz, 5. November

. Bei den heutigen Land tagswahlen aus den Städtebezirken Oberöster reichs wurden sieben Deutschfortschrittliche, sechs Deutschvolkliche, zwei Konservative und ein Partei loser gewählt. Eine Stichwahl ist notwendig. Der Besitzstand bleibt unverändert, nur verlieren die Konservativen ein Mandat. Klagenfurt, 6. November. Bei den gestrigen Landtagswahlen aus der allgemeinen Wählerklasse (vier Mandate) wurden gewählt: Ein Deutschvolklicher, drei Stichwahlen sind notwendig u. zw. zwei zwischen Deutschvolk lichen

und Sozialdemokraten und eine zwischen einem Christlichsozialen und einem Deutschvolk lichen. Salzburg, 6. November. Bei den gestri gen Landtagswahlen aus den Landgemeinden von Salzburg wurden in sämtlichen Wahlbe zirken die Kandidaten der katholischen Bolks- partei gewählt. Trvppau, 6. November. Bei den Land tagswahlen aus den Städtebezirken Schlesiens wurden acht Kandidaten der deutschen Volks partei und zwei der deutschfortschrittlichen Partei gewählt. Die Handelskammer wählte zwei Deutschfortschrittliche. Wien

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Datum: 16.01.1922
Umfang: 4
, welche sich in den oben bezeich- neten Räumen befinden, mit der erhöhten StMrpelgwüA in Einklang gebracht werden. Nähere Auskünfte.können von den interessierten Partesjen bei den betreffenden Steueo- änrtern eingeholt werden. Bozen, 16. Jänner 1922. Die bevorstehenden Gemeindewahlen ln Dozen. Die beutschfreisinni'K Partei und die Tiroler Volks- Partei in Bozen haben schon vor längerer Zeit beschlossen, im Interesse eines friedliche ZusamMcsnwirskeinS zum Wohld der Gemeinde bei der bevorstehenden Neuwahl des ganzen

Gemein'derates Hand in Hand zu Mhen und eine gemeinsam^ Kandidatenliste aufzustellen. Der Gedanke, noch einen Schritt weiterzugehen und mit der Leitung dev sozialdemokratischen Partei Fühlung zu nehmen und auch einen Wahlkampf mit Vieser zu vermeiden, mußte als aussichtslos von der Hand ^wiesen werden, weil die sozialdemokratischen Führerlos en, mit der ihnen zugesagten Hilfe der Stimmen der Ita liener die Mehrheit zu erlangen. ES Wt also jetzt, den WahlskaMpf gegen die sozialüemokratrsche Partei

, die gelegentlich eittWr kliviineretn Versammlung! in Oberau gemacht wurden, im Interesse ve§ Friedens und her Ruhe der Bewohner Abstand nehmen zu sollen, weil de! einer großen Versammlung solche Störungen im er« Umfana! wetterten Umfange mit Sicherheit zu erwarten' wären. Tie Wähler werben den erprobten Pertrauensmänn^m ihrer Partei gewiß das unbedingte Vertrauen entgegen brin gen, daß sie die Beschlüsse ,Wer öen Vorschlag der Kandidatur nur nach sorgfältigster Prüfung der vorliegenden Verhält» uisse

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