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Bücher
Jahr:
1939
¬Die¬ Viertel Eisacktal und Pustertal.- (Politisch-historische Landesbeschreibung von Südtirol ; 3/4)
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Seite 135 von 421
Umfang: XI, S. 331 - 737
Sprache: Deutsch
Signatur: II Z 92/40,3-4
Intern-ID: 105176
Landgericht Sterzing Sterzing 1 ). Die Bezeichnung „Lantgerieht Sterzingen' findet sich in der Straßen- ordmmg für dasselbe von 1388, der Titel „Lantrichter' seit 1420, „Stadt- und Landrichter' zu Sterzing seit 1580. Seit dem 17. Jh. wird in den Pfandschafts- und Lehensakten meist „Herrschaft Sterzing und Straßberg', in den Verfach büchern „Landgericht Sterzing' gesagt. Laut der Raitbiicher (Kogler, AoG. 90 S. 4.76) waren „judex in Sterzinga' d. i. landesfiirstlicher Richter von 1291—1302

der schon erwähnte Bertold, ab 1305 Jakob Flochner, ab 1314 Laurenz, der 1317 auch als „lantrichter von Sterzing' bezeichnet wird (Stolz, Dm. 4 S. 237), ab 1326 Tegno von Vili anders 2 ). Unter richt er zu Sterzing kommen auch schon seit 1330 und später vor 3 ). Im J. 1348 erscheint Schwiker von Gundelfingen als Inhaber des Gerichtes Sterzing, Hans der Reyfer als sein Richter dortselbst 4 ). Um 1360 erhielt durch Verschreibung vom Landesfiirsten Hans von Freundsberg das Gericht Sterzing und die Pflege

zu Straßberg, im Auftrage von ihm und seinen Nachkommen amteten zuerst Unterrich ter und Richter, seit 1420 Landrichter, seit 1580 Stadt- und Landrichter zu Sterzing 5 ). 1 ) So 1296 AöG. 90 S. 475; in einer Steuerliste von 1311 heißt es ,,ze Sterzingen von dem lande ...., von der stat' (StA. München Tir. Cod. 7 f. 12). 1280 wird „lantsteur' für Sterzing erwähnt (IStA. Urk. I, 12), 1315 die „lantschergen' und die „mensura de provincia de Sterzing gen' (Kod. 286 fol. 71 ff.). In einer Urk. von 1332

Schlemschr. 12 S. 70 ist die Rede von „den purgeren ze Sterzingen und allen landherren in dem Wibtal und allem land d&s- selben reichen und armen', ferner von den ,,lari therm, und landleuten reichen und armen, die in dem land weren ze Sterzingen'. Das Weistum des Gerichtes Sterzing bezeichnet sich als „lantgesetzt' (Tir. Weist. 4 S. 434). 2 ) Eine landesfürstliche Urkunde von 1328 (StA, Wien Cod. 391 f. 60) nennt Bertold „unsern Richter von Teuns', 1369 einen gewesenen Richter von Teuns (Zt. Ferd

in Sterzinga (IStA. Cod. 288 f. 11). 4 ) Fischnaler, Regesten von Sterzing Nr. 17. s ) Die Verschreibung von 1362 und 1366 s. Geschichtsfreund 1866 S. 382 u. Huber, Ver einigung Reg. Nr. 446. Hans von Freunäsberg wird selbst Pfleger und Richter zu Straß berg genannt in den J. 1371, 1373,1380 (FA. 34 S. 309, 316, 349). Der Titel „Richter zu Straß berg', der 1385 für Peter Stich und 1396 für Lippe von Friedwerch vorkommt (AB. 2 Nr. 1667 u. 2015), bezieht sich auf dasselbe Amt wie jener der Richter

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