entgegengewirkt hat, eine Fülle von Segen, woran wir auch' heute ndch teil < haben. Das deutsche Wesen verfügt über so vielfältiges und vielseitiges Leben und Streben, daß es einförmiges Einerlei aus- ; schließt. Es kennzeichnet die Eigenart des i deutschen Volkstums, daß der Gemeingeist, ! der heute durch Kaiser und "Reich verkür- i pert, durch die Gemeinsamkeit der Hee res-, Rechts- und Wirtschaftseinrichtungen - tzewährleistet ist. sich mit der Pflege er- i sprießlichen Sondergeistes verknüpft
und d: hwoben ist von der H n- gebung zu dem l n-treter der Kaisermacht Und gleichzeitig zu den Trägern der Lan deskronen. Der Vaterlands- und StgatS- gedanke kann uns niemals ein leerer Be- ariff sein: er erhält vielfältig Fleisch und Blut durch die Persönlichkeiten der Fürsten. Das deutsche Fürstentum wurzelt im Reich und zugleich in dem Lande, daS jedem einzelnen der gekrönten Oberhäupter als vielhundertjähriges Erbe samt der Liebe seiner Bewohner überkommen ist. Seine Bielheft ist es, die unsere Einheit
fest m samme»gefügt hat und fest zusammenhält. ; Die deutsche Vaterlandsliebe, hat Bismarck t bezeugt, bedarf eines Fürsten, auf den sie ' sich richtet, bedarf in der Regel, um tätig und wirksam zu werden, der Vermittelung der Anhänglichkeit an ein Fürstenhaus Wah ren wir uns das kerndeutsche monarchische Bewußtsein, so sichern wir uns das stärkste Bindemittel unserer Einheit. Deutsches Reich. :: Zwei Telegramms des Kronprinzen an General von Deimling. Der Korrespon dent der „Franks. Ztg
Reichtum Deutschlands. )( Im Jahre 1848, in der Frankfurter Nationalversammlung, die den Willen hatte, die deutsche Einheit zu begründen und ein neues Kaisertum zu schaffen, pries Ernst Moritz Arndt die „Vielseitigkeit, Vie- lerleiheit, Mannigfaltigkeit, Vielsinnigkeit, Vielfältigkeit von Deutschland". Die statt lich« Vielgestaltigkeit des damaligen Rei che- geigen folgende Zahlen: Im Reichstage saßen 72 weltliche, 143 geistliche Landes herren und 51 Reichsstädte in voller Lair- deSherrlichkeit
. Heute kön nen wir rnit gerechtem Stolz auf ein ruhm- , volles, einheitliche-, im Kriegsfälle einem Willen unterstelltes Heer blicken, während das Reichsheer von ehedem, das unter Frankreichs Fahnen bei Roßbach die Flucht ergriff, seinen Namen nur zu Schimpf und Spott trug. Stadtsoldaten, die Strümpfe strickten oder auf ihren Hüten Pfeife und Bückinge trugen, dienten dem Bolkswitz zum Hohn. *1 awt Trotz alledem birgt das deutsche Bieler- lei. das einst unheilvoll einer starken Ein heit