. In den meisten Gemeinden des Bezirkes wurde das Kaiserjubiläum gefeiert. Großartig war die Bergbeleuchtung, die am 16. August abends in den Gemeinden Holzgau, Kaisers, Bach, Elbigenalp, Häselgehr, Forchach, Weißenbach, Ehrwald, Lermoos, Ehenbichl, Heiterwang, Lech-Aschau, Höfen, Jung holz und Neffelwängle auf den höchsten, oft schwer zu besteigenden Spitzen ausgeführt wurde und bis weit ins deutsche Reich hinaus Kunde gaben, wie die Völker Österreichs ihren Kaiser ehren. Man schreibt uns aus Ehrwald
abends verkündeten Böllerschüsse den Beginn des Festkonzertes im Llldran- serhose, und die Aldranser Musikkapelle eröffnete das Festprogramm mit einigen vorzüglich vorgetragenen Nonzertstücken. Die Festrede hielt Herr Hofrat Nitter v. Schul lern aus Wien; seine gehaltvollen Worte erweckten bei den zahlreich anivcsenden Festgästen große Begeisterung, welche in viel hundertstimmigen Hochrufen aus den Inbelkaiser Ausdruck sand. Der kais- deutsche Konsul, Buchhändler H. Pohlschröder, sprach im Namen
strat von Reutte und die Gemeindevorstehungen von Breitenwang. Ehenbichl und Pflach sowie die ge nannten Vereine anreihten, und der Auszug durch den festlich beflaggten Markt zur Florianikapellc. Der hochwürdige Guardian ?. Paul Ebner las die Feldmesse, bei der der Gesangsverein die deutsche Messe sang. Nach der heiligen Handlung erfolgte der Rückmarsch und vor dem Amtsgebäude die De filierung vor den Honoratioren. Nachdem die Ver« eme vor dem k. k. Amtsgebäude Aufstellung genom. h^t.der
, au dem sich sämtliche Vereine wie am Vormittag.' beteiliaten. Uns den »inliegenden Bergen aber flammten Freu- oeilfeuer auf, die Zeugnis ablegten, daß gleich wie unsere Borfahren auch unsere Generation in Treue und Liebe aufschaut zu unserem erhabene» Monar chen, dem Jubelkaifer auf Österreichs Throne, und in patriotischer Begeisterung festhält und mit Gut und Blut einsteht für Kaiser und Reich. Viele Hauser waren mit transparenten Kaiserbildern und farbigen Lampion» geschmückt und eine festlich gekleidete Menge
meister Kirschner aus Berlin, der hier in Ehrwald eine Villa besitzt, ergriff dann das Wort, um den Ge fühlen der Verehrung, die jeder Deutsche für den treuen Bundesgenossen Deutschlands und für den verehrten Freund des Kaisers Wilhelm 1l. hegt, Ausdruck zu geben. Aus Gossen saß wird uns geschrieben: Für die vergangenen zwei Feiertage war hier die Fortsetzung der Kaiserjubiläums- und Markterhebnngsseier ge plant, die am 19. Juli wegen der Ungunst des Wetters verschoben werden mußte. Noch auch dies mal