nicht zuzulassen. ES kann ja vorkommen, daß einmal ein Journalist, von dem man verlangt, daß er immer an den Ministern^;,,-tadeln habe, zur Abwechslung daran -denkt, auch an einem Abgeordneten etwas auszusetzen. '(Heiterkeit.)' DaS.'. kaun vorkommen' und es ist die 'Regierung nicht dafür verantwortlich. -'Endlich hat der geehrte - Herr Abgeordnete, der 'wirklich meinen Einfluß sehr überschätzt und mir immer 'eiue-Macht zutraut, die ich gar nicht besitze, ebenso, wie er vr>r'>kurzcm die Behauptung aufstellte
. de Paris soll- der am Berliner Hofe beglaubigte französische Botschafter eine Depesche erhalten haben, in welcher die französische Regierung ihn beauftrag», dem preußischen Kabinrte Vorstellungen darüber zu mächen, daß die'Haltung oewisker politischer Persön lichkeiten der deutschen Südstaalen einen Bruch der Slipulationen des Präger FriedensvertrageS in Betreff der Mainlinie besorgen lasse. Herr v. -oenedelti soll ferner zu erklären haben, die französische Regierung hoffe, Preußen werde jenen Vertrag
respektiren. Trotz der sehr höflichen Form der Depesche soll doch, den vom Berliner Korrespondenten des genannten Blattes erwähnten Gerüchten zufolge, aus dcni Schriftstücke leicht eine Haltung der französischen Regierung bemerkbar werden, wie dieselbe seit der Unterzeichnung des Präger Friedens nicht mehr beobachtet wurde. Jena, 6. Dez. Der Personalbestand der hiesigen Universität im gegenwärtigen Semester zählt 440 ^tudirende.- (Die berühmte Universität Jena steht so mit in Bezug auf die Frequenz
um mehr als 10V Studirende hinter Innsbruck zurück) Frankreich» Die französisch-italienischen Beziehun gen sind seit Erscheinen deS italienischen Gründliches sehr unangenehm geworden. Man ist in Paris sehr verletzt darüber, daß eine Depesche Nigra'S über ein Gespräch mit Rouher publicirt wurde. „La France' versichert, daß Rouher im gesetzgebenden Körper Gele genheit haben werde, sich über die Worte zu äußern, welche ihm gewisse, von Herrn Nigra an die italienische Regierung gerichtete Depeschen