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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.04.1935
Umfang: 6
stellen, daß die Regierung des Deutschen Reiches mit ihrer Handlungsweise in der Wet Ent täuschung und Unruhe hervorgerufen hat? Nachdem der französische Vertreter noch darauf hingewiesen hatte, daß Frankreich die Sicherheit, die es für sich verlangt, für alle will, schloß er mit folgender Erklärung: Die Welt darf nicht glau ben, daß die Regierung der französischen Republik mit dem Verlangen, mit dem sie den Völkerbunds rat beaustragt hat, das für die Wiederoersöhnüng der Völker notwendige Werk

eine Grundregel des internationalen Lebens und eine wesentliche Bedingung für die Erhaltung des Friedens ist, daß es ferner einem wesentlichen Prinzip des Völkerrechtes entspricht, daß sich keine Macht den Verpflichtungen eines Vertrages ent ziehen noch dessen Abmachungen abändern darf außer im Einvernehmen mit den anderen vertrag schließenden Mächten, daß weiter der Erlaß des Militärgesetzes vom 16. März 1-933 vonseiten der deutschen Regierung im Widerspruch mit seinen Prinzipien steht, daß sich Deutschland

mit dieser einseitigen Handlung kein Recht schaffen tonnte, daß diese einseitige Handlung, die ein neues Ele ment der Unruhe in die internationale Situation brachte, notwendigerweise als eine Bedrohung der europäischen Sicherheit erscheinen mußte» weiters in der Erwägung, daß andererseits die englische und französische Regierung unter der Zustimmung der italienischen Regierung der deutschen Regie rung bereits seit dem 3. Februar 1933 ein Pro gramm der allgemeinen Regelung bekanntgegeben hatten, das unter freien

und Englands dem Völkerbundsrate vorbringt, bekräftigt nur die Grundprinzipien einer Politik der internationalen Zusammenarbeit, die stets die Aktion der fascistischen Regierung zur Festigung der Sicherheitsbedingungen in Europa und zur Er haltung des Friedens inspirierten. Die zahlreichen von der fascistischen Regierung bei allen Gelegenheiten ergriffenen Initiativen, in denen Thesen miteinander in Widerstreit standen, bezeugen die Kontinuität dieser Politik und die Bedeutung der im Dienste des Friedens

gemachten Anstrengungen. Bei der Befolgung dieser Ziele der Zusammenarbeit und Verständigung, hat die fafcistische Regierung ihre Aktion auf eine präzise Vision der Wirklichkeit gegründet und gleichzeitig auf die gerechteste Wertung der Rechte und Inter essen aller. Gleichzeitig mit diesem Geist des Verstehen? ver bindet sie jedoch auch den entschlossenen Willen sich allem entgegenzusetzen, was die europäische Sicher heit bedrohen und den Frieden in Gefahr bringen könnte. Diesen Willen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.02.1935
Umfang: 6
spielte hiebe! nur eine nebensächliche Rolle —^ um die Früchte ihrer Be mühungen seit 1919 gebracht zu werden. Daher wurde folgender! Plan gefaßt: Wenn Schober die österreichische Verfassung durch ein Oktroi ge ändert und sich des Schutzbundes mit Gewalt ent ledigt hätte, wäre ein allgemeiner marxistischer Aufstand ausgebrochen, dessen die österreichische Regierung nicht Herr geworden wäre. Dana wären tschechische undiugoslawifche Truppen in Oesterreich eingerückt. Benesch hatte dann die Ab sicht

ferierte. Me ftauzojilchàMchen Vorschlage Me Autwort der deutsche« Äegierung Paris, IS. Februar Nachstehend der Text der deutschen Antwort auf die, französisch-englische Mitteilung vom S. ds. Diese Antwort ist heute abends um 19 Uhr gleich zeitig, in Berlin, London und Paris verössentlicht worden. ' ' ' ' ' „Die Regierung Deutschlands stimmt mit der Regierung S M.-des Königs von Wroßbrita- nien und der französischen Regierung im aufrich tigen Wunsche überein, daß die Garantien des Friedens gestärkt

werden, dessen Erhaltung so wohl im Interesse der Sicherheit Deutschlands und der Sicherheit der anderen Staaten Europas liegt. Die Regierung des Deutschen Reiches, stellt mit , , Befriedigung die.für einen vertrauensvollen Mei- nls Entgelt für einen Verzicht auf den Anschluß nungsaustausch unter den verschiedenen Regie- Kompensationen zu erhalten, die dem preußischen rungen günstigen Neigungen^fest, die in der Mit- und den preußischen Interessen näher lagen, àders die kleine Enlcnte. Dissi», besonders

wieder auf dieses Ziel Zu teilung der Regierung Si M. des Königs von GroßbritaNien und der französischen Regierung zum Ausdruck kommen. Sie wird eine gründliche Ueberprüfung der Ge samtheit der Fragen bezüglich der europäischen Politik vornehmen, die ihr vorgelegt worden sind und im ersten Teil der Londoner Mitteilung an gedeutet, sind., Diese. Ueberprüfung wird im Geiste der friedlichen Absichten als auch im Hinblick auf die Sorge um die Sicherheit des Deutschen Reiches erfolgen., dessen geographische Lage

im Herzen von Europa besonders exponiert ist. . Die Regierung des Deutschen Reiches wird be sonders überprüfen, mit welchen Maßnahmen in Zukunft die. Gefahr eines Wettrüstens vermieden werden kann, das aus der Weigerung der stark gerüsteten Staaten die in den Verträgen vorge sehene Abrüstung, vorzunehmen entstanden ist. Sie ist überzeugt, daß bloß der Wille, aus sreien Stücken Übereinkommen unter souvränen Staa ten zu erzielen, wie dies in ^der französisch-engli schen Mitteilung ausgedrückt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.10.1935
Umfang: 6
einen gewaltigen Sprung nach vorwärts auszuführen. Das Brüllen des „Judas-Löwen' und die trau rige Genfer Akademie werden dem Lächeln unse rer Soldaten, vom General bis zum letzten Einge borenen-Soldaten, keinen Abbruch tun. V. V ItllliensGeWterinMisMà von der äthiopischen Regierung ausgewiesen. Genf. 9. Oktober. Der Führer der abessinischen Abordnung in Genf, Tekle Hawariate, hat im Namen seiner Regierung an den Generalsekretär des Völkerbundes folgen des Schreiben zu Händen der Mitgliedsstaaten des Rates

und der Völkerbundsversammlung gerichtet: «Trotz dem nicht provozierten Angriff, dessen Opfer Äbessinien durch die italienische Regierung geworden ist, und trotz dem ungerechten Krieg, der ohne jegliche Ankündigung Abeflinlen aufgezwun gen worden ist, hatte die abessinische Regierung dem italienischen Gesandten in Addis Abeba und dem Gesandtschaftpersonal erlaubt, auch weiterhin in Addis Abeba zu bleiben, welche Nachteile auch die Folgen eines solchen Beschlusses sein könnten. Der abessinischen Regierung war daran gelegen

, dem Völkerbund eine neue Probe ihrer Loyalität Und ihrèr aufrichtigen und friedlichen Gefühle und ihres versöhnlichen Geistes zu geben. Zu dieser Ermächtigung, die ohne Zweifel in der Geschichte der Völker einzig dasteht, war eine Bedingung auf gestellt worden, nämlich, daß der italienische Ge sandte die ihm gewährte edelmütige Gastfreund schaft nicht dazu mißbrauche, um mit dem ihm ge hörenden Sender der abessinischen Regierung in nerpolitische Schwierigkeiten zu bereiten. Die abessinische Regierung mußte

leider feststellen, daß das gegebene Wort nicht gehalten wurde. Die ita lienische Gesandtschaft in Addis Abeba ist, ein Spionagezentrum und ein Intrigen- und Ver schwörerherd gegen die öffentliche Ordnung in Äbessinien. Im Augenblick, wo die berechtigte Verteidigung des Kaiserreiches durch die Haltung des italienischen Gesandten erschwert wird, hat die abessinische Regierung die gebieterische Pflicht, den italienischen Gesandten und sein Personal zu er suchen, sofort Addis Abeba und das Abessinische

Gebiet zu verlassen. Die abessinische Regierung hat alles Nötig« veranlaßt, damit die Abreise mit der bei zivilisierten Staaten üblichen Höflichkeit statt finde. Sie wird weiter alles Erforderliche vor kehren, damit der italienische Gesandte und sein Personal während der ganzen Reise durch das abessinische Gebiet unter dem Schutz der Behörden stehen.' Der italienische Unlerstaatssekrelär S. E. Su- vich hat in einem Telegramm an den Völkerbund energisch gegen die Motivierung der Ausweisung

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.11.1934
Umfang: 6
und Präsident des Verbandes ausführlichen Bericht erstattete. Der Duce lobte das Wirken des Verbandes und er» teilt« Richtlinien für die weitere Aktion. Budapest, 23. November Ein Mitarbeiter der „Ungarischen Tele graphen - Agentur' wandte sich bezüglich der jugoslawische«, Demarche in Genf an den ungarischen Ministerpräsidenten um nähere Er klärungen. General Gömbös legte den Standpunkt ìà kgl. ungarischen Regierung bezüg lich der jugoslawischen Note wie solgt fest: „Die von der jugoslawischen Regierung

zum Marseiller Attentat in Genf präsentierte Note hat die ungarische Regierung nicht überrascht, da diese die Note als eine Fortsetzung der seit einem Monat von Jugoslawien organisierten Presse kampagne betrachtet, die aus die U „termini erung der Lage Ungarns hinzielt. Die ungarische Negierung muß mit Befrem den die Feststellung machen, daß die Note im gleichen Tone wie die jugoslawische Presse gegen Ungarn aushetzt. > ' - ^ Unmittelbar nach dem Attentat, als man über die Organisation und Ausführung

desselben noch keine bestimmten Daten haben konnte, hat sich die genannte Press« schon beeilt Ungarn zu kompro mittieren uM eine politische Kampagne zu orga nisieren, wodurch sie selber in erster Linie den Frieden Europas in Gefahr brachte. Die ungarische Regierung hat vom ersten Augenblicke an klar die Zwecke dieses Verleum- dungsseldzuges durchschaut. Die Leiter dieser Kampagne bezwecken ohne Zweifel Ungarn nicht bloß in Mißlredkt zu bringen, sondern es auch einzuschüchtern um unsere Arbeit für unsere Exi stenz lahm

zu legen. Die ungarische Regierung lenkt die Aufmerksam ekit der össentlichen Meinung aus die politisch« Tendenz der jugoslawischen Note und vor allem aus die Tatsache, daß sie eine Beschuldigung gegen Ungarn ohne genaue Kenntnis der Frage und auf Grund von angeblich«», unkontrollierbaren Beweisen vorbringen will. Di« Haltung der jugoslawischen Regierung ist umsomehr illegal, als diese es bisher nicht sür nötig besunden hat, der ungarischen Regierung alle den Beschuldigungen, zu Grunde liegenden

Dokumente mitzuteilen. Die ungarische Negierung hätte diese ebenso Lügen gestrast, wie jene Behauptung, daß der Mörder vor dem Attentat angeblich in Ungarn geweilt habe. Die ungarische Negierung protestiert als Ber- > treterin einer Nation, die im Laufe ihrer Ge schichte nie das poltischc Verbrechen anerkannt hat, zur Wahrung der nationalen Wahrheit feierlich gegen das Vorgehen der jugoslawischen Negierung und weist die Anklag« der Mitschuld am Verbrechen zurück. Da di>e ungarische Regierung der Ansicht

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.02.1934
Umfang: 6
Abrüstungsdenkschrift vom 19. Jänner wird nun mehr veröffentlicht. Die französische Regierung nimmt darin ein leitend den Geist der Loyalität und Ausrichtigkeit für sich in Anspruch, indem sie ein mit der Genser Konserenz im Einklang stehendes Programm aus gestellt habe. Gleichwohl glaube die deutsche Re gierung von neuem behaupten zu können, daß „die hauptsächlich in Betracht kommenden hochge rüsteten Mächte (unter denen zweifellos Frankreich einbegrissen werden muffe) zu einer wirklich ein- fchneidenden Abrüstung nicht bereit

seien.' Die französische Note bemängelt dann mit Ausdrücken des Bedauerns und der Verwunderung, daß die deutfche Regierung ihre Vorschläge nicht abmildern zu sollen glaubte und deren Tragweite nicht prä zisiert habe, daß die französische Regierung in der deutschen Denkschrift auch leine genügende Auf klärung über die deutsche Stellungnahme zu der Kontrollfrage gefunden habe. Truppenbeslände und Material Die Note fährt fort „ES ist der deutschen Regie rung sicherlich nicht entgangen

, daß die in dem Aide-memoire vom I. Jänner gemachten Vor schläge in zwei Punkten nach Ansicht der franzö sischen Regierung grundsätzlichen Charakter hatten. Der Vergleich der französischen und deutschen Truppenbestände kann nur auf vergleichbare Per fonalbeftände angewendet werden, das heißt aus diejenigen, die zur Verteidigung des Mutterlandes bestimmt sind, und ist nur denkbar, wenn alle Streitkräfte, die in irgendeinem Grade militä rischen Charakter besitzen, unter die sestzulegenden Beschränkungen fallen

. Die Gleichstellung auf dem Gebiete des Materials, das heißt die Zuwei sung desjenigen Matenals an Deutschland, das die anderen Nationen behalten, das aber Deutsch land augenblicklich verboten ist, ksnn erst aus die Umbildung des deutschen Heeres und die Aufsau gung der vor- und außermilitärischen Organisa tionen durch die regulären, von der Konvention begrenzten Personalbestände hin erfolgen. Indem die deutsche 'Regierung in diesen beiden entschei denden Fragen die Vorschläge beiseite schiebt, die ihr gemacht

worden waren und deren Absicht und Tragweite sie nicht mißverstehen konnte, hat sie das gesamte, in dem Aide-memoire vom 1. Jän ner fixierte Programm abgelehnt/' Unter diesen' Umständen sehe die französische Negierung nicht, welchen Nutzen der umsangreiche, der letzten deutschen Denkschrift beigefügte Frage bogen haben könnte. Die französische Regierung kommt hier wiederum aus ihre alte Forderung, diese Fragen nur unter Beteiligung aller inter essierten Staaten zu Ende zu bringen, zurück

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.11.1924
Umfang: 4
-Aeronautik ein. die mancherlei Vorteile und Erfahrungen bringen. Scharfe Kritik an der JnnenpolMt. Die nächste Rede war die des Abgeordneten Soleri. der elne geharnischte Kritik der In- nte>y>olitlk vom Sky»el ließ. Er begann seine Ausführungen mit Verlesung der Tagesord nung: «Die Kammer mißbilligt die Innenpolitik der Regierung.' Der Redner schickte dann vor- aus, dah elne nähere Darlegung der Gründe, dle ein« Reihe von Mgeordnleen der unabhän gigen liberalen Llste veranlagte, gegen die In- neiqx»lttik

der Regierung zu stimmen^ nach den treffenden Erklärungen Gioltttis eigentlich nicht mehr notwendig wäre. Der Redner halte es aber trotzdem für nötig, da das ganz« Land mit großer Spannung die innerpolilisthe Debatte mitmache und dann auch, weil die kleine Schar derer, welcher auch der Redner angehöre, einen großen Teil der öffentlichen Meinung hinter Nch habe, die weder in der minisveriellen Zu sammensetzung. noch in der nicht anwesenden Opposition ihre Führer sehe. An seiner Kritik übergehend betont

Soleri. man brauche nur zu beobachten, was geschehe: Beschlagnahme der Zeitungen, Verbot der Ver sammlungen, auch patriotischer, llebersälle. Ver haftungen, um sich zu überzeugen, daß die TS- tiAeit oer Regierung trotz der Bemühungen des Innenministers denen man gerechterweise die beste« Absichten anerkennen müsse, nicht ver mocht habe, weder auf der Straße, noch ln den Köpfen eine Situation zu schaffen, die sich auch nur annähernd der nänert. deren Mekrher- slelluag das Land als dringend notwendig

au- he. Die innere Lpge de» Parlamentes liege im lroblem de» Faschismus der durch seinen Führer, durch! seine Organisation, durch seine Machtmittel, durch seine Waffen da» Land beherrsche. Unter den günstigsten Bedingungen hat Mussolini die Regierung übernommen. Heute sei die AreunHchast gegenüber dem Aa- schwmlu« in vielen, vielen Kreisen geschwunden und zwischen Faschtsmu» und Bevöl kerung hat sich ein grohee Abgrund «5 !.S «la ». «er Faschümu» hat aZe seine Dassen behÄken, vi«e seh«, ihn ober dennoch

zur Unter drückung der Presse führen die Unzufriedenheit noch weiter. Die Reform der Verfassung zielt klar auf die Stützung der Rechte der parlamen tarischen Mindecheiten und auf die Sicherung and Festigung der gegenwärtigen Regierung hin. Wenn Italien sich wirklich in der idyllischen ruhigen Lage befindet, wie der Ministerpräsident versichert, dann sollte es doch nicht notwendig sein, dle fundamentalsten Freihelten zu ersticken. Wenn jedoch die Notwendigkeit besteht, dle öffentlich« Ordnung zu verteidigen

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 09.10.1937
Umfang: 16
. Seit der Einführung der billigen Hochzeitsreisen am 20. Juli 1932 haben im ganzen 146.691 Hochzeitspaare, davon 2834 aus dem Auslände, von dieser Begünstigung Gebrauch gemacht. iN § Itaßcbulbijicit N o m, 8, Oktober. Dos ..Gioruole d'Italia' schreibt, beim Lesen de: erglischeu sowie der fronzösischen Zeitungen habe und den Eindruck, das; die Londoner und die Pariser Regierung mit Ungeduld auf die Beantwortung der am lehtoerslassenen Samstag in Nom überreichten 'Note wariet. _ Diese Ungeduld, führt

das ..Giornnlc d'Italia' aus, ist durchaus ungerechtfertigt. Denn wenn die britische und die französische Regierung eine gewisse 'Anzahl von Tagen brauchen, so das Ein vernehmen zu pflegen, ihre Ideen einander an- znnäbern. ihre Worte zu stilisieren und ihre Roten znsaiiimenstcllen. so ist es nur natürlich, das; auch die italienische Regierung cs für not wendig hält, mit Ruhe das Ergebnis einer frem den Einigung zu prüfen und das Einvernehmen mit der deutschen Regierung zu pflegen, welche. n»ch wenn sic

'Antwort um einige Stun den oder Tage ungeduldig ist. so hätte man in Rom viel mehr Grund zur Erbitterung über die nicht tage-, sondern inonntclnnge Verspätung in der Prüfung der Freiwilligcnfragc, die von'der italienischen Regierung in bestimmter Forni be reits früher vorgeschlagen worden war. Italien bewahrt aber seine Ruhe. Es über- lreibt nicht und enthält firlj jener Einschüchterun gen, mit denen inan von London und Paris aus operieren möchte, um die italienische Antwort nicht nur zu beschleunigen

der Frciwilligcii- fragc onsschlicjp ich eine Frage der italienischen Freiwilligen machen möchten. Alle diese Zwei oeutiglG len. jchliegt das Blatt, mästen geklärt werden, Italien will diese Klä- rirng, und die Antwort, die es den Regierungen van London und Paris nach vorheriger Verstän digung mit der deutschen Regierung geben wird, wird diesen seinen Willen nach Zusammenarbeit und Klnrheii bestälige». Ctzambrrlsm ühsr die Be.^ehrmMr,;u Italien S c a r b n r o u g h, 8. Oktober. Auf der Partei-.Konscrcnz

war, mit der italienischen Regierung zu einer Einigung über die kleberwachnng des Mittcl- u-.ceres durch französische, ilalienische und britische Kriegüschisse zu gelangen und wir fühlten uns daher zur Hoffnung erinuligt, das; der Einigniig weitere Besprechungen zwischen den Mächten fol gen könnten mit dem Zwecke, die Richtcin- mischnngspolilik wirklich wirtsain zu gestalten. Wir warten noch immer ans die italienische Ant wort ans unsere Einladung, aber ich vertraue darauf, diese Antwort werde von solcher Art sesD

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 18.05.1928
Umfang: 12
Rmdfchaui«der Welt papMagge statt Hussilenbanner Im Juli 1928 hatte der päpstliche Nuntius in Prag, Monsignore Marmaggi, die tfchechoslowa« 1 liiche Hauptstadt plötzlich verladen. Dies ge schah zum Protest gegen Beleidigungen, die in Anwesenheit der Mitglieder der Regierung und unter deren Duldung dem Heiligen Stuhl bei de« Feierlichkeiten zu Ehren des tschechischen Irrlehre»» Hus zugrlLgt worden waren. Seit« her waren die Beziehungen zwischen der ' Tschechoslowakei und dem Heiligen Stuhl

der Geschichte zur Verträglichkeit «ahnen. Die Zusammenarbeit mit dem Vatikan wäre daher ein aufrichtiger Wunsch der Regierung. Während der Anwesenheit des Nuntius würde auf dem Hradschln neben der Standarte des f rasidenten auch die Flagge mit den päpstlichen arden gehitzt. Obschon dies bei der Antritts« audienz jedes Gesandten üblich ist, handelt es sich doch um eine Genugtuung, da auf derselben Stell« vor drei Jahren die Husiitenflagge wehte. AweiMarren und Streik In Oesterreich würde der arbeitslose

Schau spieler Dtrebinger, der im Dezember einen mitz« glückte» Mordanschlaa auf den Wiener Bürger meister Dr. Seist verübte, von einem Schöffen gericht des versuchten Mordes schuldig befunden und unter Zuerkennung des mildernden Um« stände» krankhafter Anlage zu zwei Jahren schweren Kerkers verurteilt. Im Dachstübchen fchlt es, wie verlautet» auch beim Obersten Gustav Wolff, dem Führer der Kaisertreuen Bolkspartei Oesterreichs, der . die ungarische Regierung aufforderte,- ihre Truppen in Oester

sechs Jahre. Auf nach Peking! In China haben die Südtruppen Tsinanfu, die Hauptstadt der Provinz Schantung, geräumt. Die Japaner haben jetzt Tsinanfu sowie die Eisenbahn Tsingtau—Tsinanfu fest in der Hand. Sie haben überdies die Hauptstadt der mittel chinesischen Provinz Honan besetzt. Die Truppen der mdchinefischen Nanking«» Regierung haben den Marsch auf Peking unter der Führung des sog. christlichen Generals Feng wieder aus genommen und ihr« Vorhut hat bereit» Tientsin, etwa vier Tagmärsche

südöstlich von Peking» ein genommen. Tschang-Tso-lin, der Herr der Mandschurei und bisherige Herr von Peking, hat diese Stadt be reits verlassen und zieht sich m die Mandschurei zurück. Er batte vor einigen Tagen in einem Aufruf die Ranklnger Regierung aufgefordert» den Bürgerkrieg einzustellen» um der japanischen Gefahr zu begegnen. Doch die Südchinefe« wissen, daß er bisher immer mehr oder minder mit den Japanern unter einer Decke steckte und antworteten mit der Fortsetzung des Marsche» auf Peking

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 31.08.1921
Umfang: 6
, welches sich in den Vereinigten Staa ten befindet, zuiückgegeben werden kann. Es fei aber auch mög lich, daß die Rückgabe nicht erfolgt, denn die gegenwärtig 400 Millionen Dollar, die in den Vereinigten Staaten beschlag nahmt sind, sollen zum Teil als Zahlung für die von amerika nischen Bürgern und von der amerikanischen Regierung er- l.tienen Schäden dienen. Die Ansprüche, die Amerika gegenüber Deutschland zu erheben hat, betragen zweifellos mehr als die Summe von 400 Millionen Dollars. Dle Aufhebung der Sanktionen

werden. Die Gefahren der „Reparationen'. Die Fortsetzung des Artikels „Ueber wirtschaftliche Zu kunft' von Keynes in der „Deutschen Allgemeinen Zeitung' beleuchtet die Wirkungen der Reparationen auf den Welt handel. Die Frage, ob Deutschland, selbst wenn es den wahr scheinlichen Gnadenstoß erhalte, den Export wesentlich steigern kann und dadurch den Welthandel schädigen wird, verneint er. Keynes glaubt nicht, daß die Alliierten während einer oder zweier Generationen die deutsche Regierung

-- Vereines sprach der Reichskanzler über die politische Lage und gedachte des Todes Erzbergets. Es wurde eine Resolution verfaßt, die die Verrohung der politischen Sitten geißelt- Tie Lage deS Burgen landeS. , Tie Politische Korrespondenz schreibt: Die-in einer offi ziellen Bndapester Kundgebung zutagegetretene Auffassung der ungarischen Regierung nach der sie sich berechtigt hält, ent- und der Be- »strömten intcr- Kommission in Oedenburg, Teile des westnngari- schen Gebietes als eine Art Pfand

zn erweisen sein wird. Tie ungarische Negierung hat sich in ihrem Widerstand gegen die Ancrken- nung der durch den Friedensvertrag festgesetzten Grenzli- nten immer nur auf ethnographische und wirtschaftliche Ver hältnisse im Burgenlande selbst berufen, niemals aber die Erfüllung des Frredensvertrages von einer vorherigen Er füllung finanzieller Reklamationen abhängig gewacht. Es kann sich also hier nur um einen Vorwand handeln, der die ungarische Regierung im entscheidenden Augenblick in der» Vordergrund

stellt, um für ihv neuerliches Ausweichen eine Grundlage, zu konstruieren. Die österreichische Regierung, vie am 27. v.. M. ■ vom Ausschuß für Aeußeres wieder e'v- mäcbliat wurde, über alle mit Ungarn schwebenden Fragen nach der ungestörten Uebergabe des Burgentandes in Unter handlungen einzutreten, kann den Standpunkt der ungari schen Regierung unmöglich teilen und hat dementsprechend die nötigen Schritte zur Wahrung der Interessen Oesterreichs unternommen. — Wie die Parlamentskorrespondenz meldet

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.07.1934
Umfang: 4
einer Ttation personifizieren können; sie ver körpern höchstens eine traurige Erscheinung poli tischer Verirrung. . die einen nichtssagenden Teil des österreichischen Volkes ersaßt hat. eine Erschei nung, die die Unabhängigkeit der Republik und der Friede Europas nicht länger dulden können. Das Dollfuß-Oesterreich lebt und ist lebensfähig, was: immer auch die reichsdeulschen Zeitungen sagen mögen: die ersten Akte der Regierung nach dem , tragischen - Mittwoch-Nachmittag bezwecken alle die unveriückte

Eingreifens, ohne vorher seine Regierung befragt und Weisun gen eingeholt zu'haben, vorzuschlagen. Mit dieser Handlungsweise hat der deutsche Minister in Wien das Reich, in einer inneren An gelegenheit. Oesterreichs und im Attentat gegen Dr. Dollsuß kompromittiert. Ein Attentat, das die deutsche Regierung in absolutester Weise verurteilt und , das leider ohne unsere Schuld die Politische Situation Europas, die ohnedies erschüttert ist, erschwert hat. , ., , , - , ' > Ich wünsche daher eine Unterscheidung

zu entsenden, wo Sie den Posten e;nes Reichsministers bekleiden und bloß von mir Abhängen werden., Ich danke Ihnen noch einmahsür alles, was Mie bisher gemacht haben und.noch',sürdie Regierung der nationalen'Wiedergeburt machen>w,erden>. Ihr ergebenste^ KÄer'.T Franz von Papen hat den Vorschlag Hitlers an genommen und wird demnächst »ach Wien ab reisend Gleichzeitig ist bèi der österreichischen Re gierung um das Agrement angesucht worden. 5andeàspekteur Habicht enthoben Berlin,- 27/Juli 'Amtlich

In Oesterreich interessierten Ländern und ebenso in den Vereinigten Staaten mit einstimmiger Ge nugtuung aufgenommen worden. Die Sprache dieser militärischen Maßnahmen ist überall klar verstanden worden: Die Unabhängig keit Oesterreichs muß respektiert werden! Als Mussolini an die österreichische Regierung den Schmerz und die Erbitterung des italienischen Volkes über die Ermordung des Kanzlers Dollfuß telegraphierte und hinzufügte, daß die Unab hängigkeit Oesterreichs von Italien stets fest ver teidigt

der Verantwortlichkeit der Draht- zieher jenseits der Grenzen noch weiter erschwert. Doch ihr Endziel, das sie anstrebten, ist. gescheitert. Die Regierung und die Politik Oesterreichs bleiben den von Dollfuß gezogenen Richtlinien treu. Wenn wir über die Opfer hinweg auf das posi tive Ergebnis des Nazi-Aufruhrs blicken, erkennen wir ohne weileres, daß sich die Sache der öster reichischen Unabhängigkeil verstärkt hak. Im Innern Oesterreichs ist die Bevölkerung mehr denn je den Nazi feindlich gesinnt

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 31.08.1934
Umfang: 4
obiger Staaten. Doch das Vor handenfein einer starken Opposition im Völker bund begünstigt die Jntriguen im Völkerbunds rat, wo bekanntlich die Stimmeneinheit sür die Zuweisung eines permanenten Natsfitzes an die Sowjetunion erforderlich ist. Die Lage ist daher ziemlich ernst, sodaß, nach dem „Daily Heralo', die englische und französische Regierung eine Art Rundsrage an die verschie denen Regierungen gerichtet haben sollen, um genaue Daten über die effektive Haltung zu er fahren

, die von den einzelnen Regierungen in dieser Frage eingenommen werden wird. Die „Lausauner Zeitung' betont noch einmal in einem Artikel die unbedingte Notwendigkeit einer aktiven und unnachgiebigen Opposition von Seiten der Schweizer Regierung. Indessen wird offiziell bestätigt, daß die italie nische, französische uno britannische Regierung ihre Vertreter in den verschiedenen Hauptstädten beauftragt haben, Informationen über die Präzise Haltung der einzelnen, Regierungen zur Frage des Eintrittes Sowjetrußlands

Frage scheint bereits aus der Tagesordnung der Session des Finanz- komitees auf. Die Debatte wird eine besondere Bedeutung erlangen, da die Absicht .der öster reichischen Regierung um die Gewährung einer neuen Anleihe im Ausmaß von 200 Millionen Schilling vorstellig zu werden, bereits bestätigt wird. Dieser Betrag entspricht dem voraussicht lichen Defizit des laufenden Bundeshaushaltes und ist nicht etwa eine Folge einer unrichtigen Wirtschaft»- nnd Finanzpolitik, sondern eine Be lastung infolge

seinen Platz dem öster reichischen Außenminister Verger-Waldenegg ab treten wird. Doch indessen herrscht in Oesterreich neue Alarmstimmung. Der „Reichspost' zufolge soll aus jugoslawischem Boden mit Unterstützung der Belgrader Regierung ein neues Zentrum öster reichischer Nazi erstehen. Dies wird zwar in aller Eile durch ein ossizielles jugoslawisches Kommu nique dementiert. Doch in Wien sind die Tat sachen nur allzugut bekannt, daß nämlich mit Zustimmung der jugoslawischen Regierung und von Deutschland

, 30. August. Die „Rei ch spost'' schreibt zur Religions und Schulpolitik der! Regierung u. a.: Bundes kanzler Dr. Schuschnigg hat bei «iner Katechelen- sitzung in Mariazell einen kurzen Abriß der ge schichtlichen Entwicklung der Religions- und Schulpolitik in Oesterreich gegeben, um so das kulturelle Programm des neuen Oesterreich gegen die Widersacher zrrr Rechten und zur Linken zu verteidigen. Er markierte mit kräftigen Strichen den hohen Grad der Intoleranz, welchen die roten lind braunen Sozialisten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.08.1935
Umfang: 6
. - ' ^ ^ ' ' O. » Bezüglich des Gegenstandes und der Erfolgs» Wahrscheinlichkeiten der Dreier-Konferenz schreibt heute früh der „Petit Parisien', daß die Haltung Italiens keinerlei Zweifel aufkommen läßt, und die Absichten der römischen Regierung, die wie derholt mit absoluter Offenheit kundgegeben wur den, nur allzu gut bekannt sind, während das bri tische Kabinett noch keine genauen Richtlinien für seine Haltung festgelegt hat, was die bevorste henden Besprechungen in große Ungewißheit hüllt. Das Blatt fragt

sich, welche konkreten Vorschlä ge die britischen.Delegierten zu dieser italienisch- französisch-englischen Konferenz bringen könnten und verleiht der Befürchtung Ausdruck, daß La vai sieh in seiner Vermittlungsaufgabe vor un überwindliche Schwierigkeiten gestellt sehen wird, vor allem, wenn die britische Regierung sich auf die „Idee/versteifte die territoriale und politische Unversehrtheit Äthiopiens bis aufs äußerste zu bobachten', wenn sie eben in diesem Sinne den Vertrag vom Jahre-1906 auslegt. Das gleiche Blatt

beklagt sich darüber, daß man in der.britischen Presse aufs neue von einer even tuellen Druckausübung auf Italien spricht und die absurde Drohung der Schließung des Suez-Ka nals aufwirft, was gewiß nicht die beste Vorbe reitung für Friedensverhandlungen bietet. Es scheint, daß sich die Londoner Regierung , in erster Linie aus die diplomatische Geschicklichkeit Laoal». verlasse,, doch — bemerkt man hier — mu sich diese Geschicklichkeit auf etwas Konkretem auf bauen körinen. Man besteht weiters

mit der Inschrift „Duce wir wollen für dich ster ben' mit sich führen. Dle aethiopischen Heerführer Vehib Pascha und Virgin Istambul, 7. August Der Minister. Aethiopiens in Ankara hat der Presse erklärt,-.daß sich die tütk. Regierung um die Ernennung Vehibs Pascha zum Ähef des aethio pischen Heeres desinteressiert habe, und fügte hin zu, daß Vehib, Pascha nicht als türkischer Staats bürger betrachtet werde, was auch aus der Tat sache hervorgehe, daß Vehib Pascha auch keinen türkischen

das Menschenmöglichste. Die braunen Menschen der Südsee werden heute gehegt und umschmeichelt wie noch nie: auf dem Westkap von Neuseeland hat dessen Regierung kürzlich ein Denkmal für den Maori-EolumbUs Turi aufgestellt: Zwei Maoris sitzen in der neusee ländischen Regierung: die Thronbesteigung des neuen Maori-Königs Te Rata Mahuta II. Te Whero Awhero vor zwei Jahren vollzog sich — allem bisherigen Gebrauch zuwider — aus Kosten der neuseeländischen Regierung unter ungeheurem Pomp: aus Samao wurde der Gouverneur

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Volksrecht
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Seite 2 von 8
Datum: 06.12.1922
Umfang: 8
- den, und es gibt schon Stiin'men, die die Bildung eines neuen' Balkanbnndcs ankündigew. Die politischen und psychologischen Schwierigkeiten, die einem solchen' Bunde cntgegenstchcn, lassen jedoch nicht zn, den Versuch Mus soliicis, Jugoslawien durch eine Verständigung Italiens mit Bulgarien cinznkrcisen, bereits heute als mißlungen zn bezeichnen!. ' Soviel ist jedenfalls sicher, daß die Trauben eines Trinmphes an der Adria augenblicklich etlvas sauer für die fascistischc Regierung siird. Und beinahe scheint

vorhanden ist, zuerst zum Ansbrnch konc'meil ivird. Voll der Kammer kann man am allcriveingsten crlvarten, daß sie sich zn irgendeiner Tat.aufrafft. Indem sie der Regierung die Vollmachten' zur Durchführung ihrer finanziellen nnd bureankra- tischen Pläne ohne alle Garantien erteilte, hat sie ihre Bedeutungslosigkeit vor der ganzen Welt inänifestiert. Dieses' kastrierte Parlament besitzt keine Autorität mehr, furchtsam nnd tatcickos vermag cs auf noch ein Schein leben zn fuhren, bis seine 'Auflösung

der' Regierung beliebeil wird. Umso höher ist die Pflicht aller -fried liebenden Elemente nnd ganz besonders der Arbeiterschaft, auf die Politik der fascistisch.cn Regierung achtzngeben!. nächst eine eininalige Alisertignng verlangen, die, lvenn sie zivci Dienstjahre haben, das achtfache ihres letzten Gesamtinonatsgchaltes einschließlich aller Zulagen bc trägt Und die bis ans das 36fache des letzten Monats- bcznges änsteigen kann. Außer diesem freiwilligen Ab bau steht es der Negierung nnd

den 'in-it den Perso nalv er trc>tnngeu zri .ver ständigen. Iir Fällen, in denen eine Einigung nicht zustande kom'int, entscheidet der Verkehrsäiisschuß des NativnalratcS.' Das Wiederaufbau - (tzesetz, das die Regierung dein Nationalrat vorgelegt hat, verlangt aber ans Wnilsch des Völkerbundes die vollkommene Ausschaltung des zivci Jahre, so daß damit auch der seiner Funktion enthoben wäre. Der elltcn soll aber äiich. weiters nach dem ernng 'vollkommen der freien der einzelnen Dienst- daß die Mitlvirknug

gesetzlichen Achtstundentag eine Parlamentes für V e rkehrs anS f chn ß Abbau von 2knge Wunsche der M a ch t v o l l k o m m e n h e i t stellen überlassen bleiben, so österreichischen Bundesbahnen. Von Franz Li ll, Wien. !! - Das den. Angestellten nnd Arbeitern ans den Gen fer Vereinbarungen zunächst drohende Nebel hat in dein' von der Regierung der Nationalversammlung vorgelegten Wiederaufbangesctz greifbare Formen angenommen. Darnach sollen noch in diesem Jahre, also bis zum 1. Jänner 4923, 2,4.000

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Dolomiten
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Seite 1 von 16
Datum: 18.03.1938
Umfang: 16
dargestellt. Die „Epoque' bemerkt, daß die Achse Rom —Berlin sich nicht nur gehalten, sondern sogar noch mehr gefestigt hat. „Jour' schreibt, die Rede räume in bündiger Weise mit den Ge rüchten von Zusammenstößen mit Deutschland auf, und hebt hervor, daß die trockenen, aber präzisen Erklärungen des Duce gegen nie manden feindlich gerichtet feien. „Petit Parisien' bemerkt, daß der Duce die f p a - ursche Frage mit Stillschweigen über daß die britische Regierung fett Dezember 1936 die italienische Regierung

als „De Facto'- Regierung über die ihrer Herrschaft unter worfenen Teile Abessiniens anerkannt habe. Das Außenamt hat öfters auf Ansuchen der Gerichtshöfe in der Frage feiner Beziehungen zu Abessinien Stellung nehmen müssen. Die letzte Erklärung dieser Art war die vom 29. Dezember 1937, bei welchem Anlaß der Außenminister wiederholte, daß die britische Regierung die italienische als „De Factor- Regierung über die ihrer Herrschaft unter worfenen Teile Abessiniens anerkenn?. Er fügte hinzu, daß, nachdem

die italienische Re gierung nunmehr, nach den im Besitze der britischen Regierung befindlichen Informa tionen das ganze Abessinien virtuell unter seiner Herrschaft habe, folgerichtigenveise die britische Regierung die italienische virtuell als „De Facto'-Regi«rung des gesamten äthio pischen Gebiete» anerkenne. Die von ms a-miiMrative SüwrSmmg Oesterreichs in das Deutsche Reich kt vollem Gang ' Berlin, 17. März. Das Recchsgcfetzblcktt verlautbart eine Reihe von Erlässen bezüglich Ver Angleichung Oester reich

General konsulat erledigt. Zur Verabschiedung hatte» sich der letzte österreichische Außenminister Dr. Wolf, der deutsch« Aussenininister v. Ribbentrop und der letzt« ungarisch« Geschäftsträger in Wien eingefunden. Lord Halifax Wer den Anschluß. London, 17. März. Zur Oberhanfe erklärte Lord Halifax, di« von der deutschen Regierung der Tschechoslowakei ge gebenen Zusicherungen seien hinreichend; natür lich erwarte Grossbritannien, dass sie auch ein gehalten werden. Wenn Deutschland die Erhal tung

tische Regierung könne daher nichts anderes tun als anzuerkennen, dass der österreichische Staat als internationale Einheit zu bestehen cmfgehört hat und dem Deutschen Rerch« vollständig an geschlossen wurde. Aus einer etwaigen Ein mischung des Völkerbundes gegen die vollzogene Tatsache sei nichts zu gewinnen. Nur ein Krieg H5S Smrr Äes Imperiums Nicht koloniale, sondern imperialePolitik Aus der Feder des englischen Schriftstellers I. S. Vgrnes zitiert die von Mussolini ge-, gründete Monatsschrift

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 29.11.1924
Umfang: 14
in der Erklärung, dah die Pro- vlnzialratswahlen aus rein wahltechnischen Gründen, die nur in den alten Provinzen be stehen und noch nicht gelöst sind, erst in längerer Zeit zur Ausschreibung gelangen, während der Wahl der gesetzlichen Gemeindevertretungen kein Hindernis entgegensteht, umso weniger, als die Regierung selbst die Beseitigung dieses Aus nahmezustandes wünscht. Bei dieser Gelegenheit brachte d«r M>g. Ba ron Sternbach nachdrücklich d«n Wunsch vor, dah wenigsten» auf die leitenden Stellen fach

kundige Funktionäre gestellt werden. Dies wurde von d«r Austän<dig «n Stelle als im eigen sten Interesse der Regierung gelegen bezeichnet, doch eine Zusicherung wegen Mangels an der artig qualifizierten Beamten nicht gemacht. Alle anderen auf dem Gebiete der Jnnenver rvaltuna vorgebrachten Wünsche bezüglich des Pahwesens, 'des Fremdenverkehrs usw. wurden zur Kenntnis genommen und deren weitest gehende Erfüllung zugesichert. Ausbau der Strecke Mal»—Landes. In der letzten Kammersitzung richtete

der Ab geordnete lBarduzzi an den Minister für öffent liche Arbeiten eine Anfrage, ob der Ausbau der Strecke Mals—Landeck in das Arbeitsprogramm der Regierung aufgenommen worden^sei, wobei er auf die strategische und nationale Bedeutung sowie auf die in kurzer verfallende Verpflichtung Oesterreichs, des Ausbaues der nördlichen Trasse hinwies. Die Antwort darauf blieb noch ausständig. Abfindung auf die Stempelmarken. Das Gastwirte-Syndikat Meran, Sektion „Land', macht die P. T. Mitglieder darauf auf merksam

, von der Regierung ein« ausserordentliche Zu lage noch im Dezember zu fordern. Diesmal werden die Postbeamten vorangeschickt». Ue die Forderung nach einer Prämienzahlung zum Anlaß eines Streikes nehmen werden. Zn die- sem Sinne sind die Erklärungen, die der sozia listisch« Abg. Zelenka gestern dem Flnanzau». schuh machte, zu werten. Er sagte, dah ftch die Regierung diesmal vor einer geschlossenen Front der Staatsongestellten befindet und die Beam ten eventuell zur Selbsthilfe greifen werden. Der österreichisch

und frühere Präsident der Nationalversammlung, Seid, sein. Amerika — Ungarn und Oesterreich. Ein Abkommen der amerikanischen Regierung mit lUngarn und Oesterreich zur Regelung pri vater amerikanischer Ansprüche gegenüber die sen beiden Staaten ist unterzeichnet worden. Die deutsch-englischen Handelsvertrag»»«. Handlungen beendigt. London, 29. Nov. (Radio-Dienst.) Die doutsH-englischen Handels-oertragsverhandlungen find so gut wie beendet: danach erhöht Eng land das Meistbogünstigungsrecht und bekom men

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 12.10.1922
Umfang: 12
soviel Verlegenheit bereitet. Und der hohe Rat der italienischen Minister war sich nun ganz klar, was er tun müsse: er beschloß, das Zentralamt für die neuen Provinzen, aufzuheben, dem.Exzellenz Salata, der zwar ein Italiener ist, aber im Gerüche der Deutschenfreundlichkeit steht, als Letter Vorstand, und das bisher die Ange legenheiten der annektierten Gebiete zu erle digen hatte und einigermaßen noch ein Ver ständnis für unsere eigenartige Verhältnisse zeigte. Die Regierung ist der Ansicht

, daß sie s e l- ber nun Kehraus machen muß mtt allen Usberresten der einstigen Selbständigkeit der Südtiroker und Trentiner, sonst könnten leicht wieder einmal die Fascisten in diese Gegend kommen, um das zu besorgen und würden so der Regierung die Ehre, dieses Gebiet endgiltig zu befreien, wegschnappen, was unbedingt, verhindert werden müsse. In diesem eifrigsten Bestreben, möglichst sauber Kehraus zu machen, soll sogar Freund C r e- d a r o mitausgekehrt werden, denn man wirft ihm vor, daß er sich zu wenig

Mann damit verteidigt, daß er - beteuerte, daß er ja selber immer das gleiche ; gewollt habe, was die Fascisten wollen, daß er längst schon das durchführen wollte, was sie , jetzt fordern, nur, die römische Regierung, besonders der böse Salata, hätten sich immer wiederum schützend vor die Deutschen gestellt und ihn an der rascheren Jtalianisierung ‘ Südtirols gehindert. Es fehlte nur noch,, daß .Credaro den Fascisten. dankt«'für das. watz sie ?ih WzonWban.. CrsMTMocmn rW Rom > gereist

- und Landes-Selbständigkeit befeittgt werden soll. Unser Gebiet soll noch mehr als bisher von Rom aus regiert werden, Angelegenheiten verschiedenster Art, die bisher in Trient ihre Erledigung finden konnten, sollen in Zukunft in Rom erledigt — oder auch nicht erledigt werden. Die Ereignisse -in Südtirvl haben aber auch noch andere Folgen gezeitigt. Die Ueberzeu- gung, daß es in SWien so wie bisher nicht mehr wetter gehen kann, ist allgemeine im Lan de. Die gegenwärÄge Regierung ist nicht ! stark genug

, um die trostlose Lage des Lan- ! des zu bessern. Daher ruft man allüberall in ■ Italien nach einer „Regierung der starken j Hand'. Die einen erhoffen eine solche in der . Uebemwhme der Regierung durch die frü- ! Heren Minister S a l a tr d r a oder G i o l i t t-i, l wieder andere mochten sogar dem Fascismus die Regierung anvertrauen. Bezeichnend ist, 'daß auch unter jenen, die eigentlich Gegner des Fasoismus sind, es solche gibt, die da sa gen: »Besser ist es, daß die Fascisten die Re- i gierung in Italien

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.04.1937
Umfang: 6
andere Funktionäre de» AußeMninisteriums eingefunden. Än der Hauptstadt Albaniens , ..... -Tip a n a. 2ß. .April Der italienische Außenminister Traf Galeazzo Ciano ist am Flughafen von Tirana um 10,45 Uhr an Bord, des viermotorigen Sonderflugzeuges der Ala Littoria eingetroffen. Zu seinem Empfange hatten sich eingefunden: Der Ministerpräsident Kotta, der Außenminister Libohovacon und andere Mitglieder der Regierung, ferner der Landesver teidigungskommandant General Arniti, der 1. Feldadsutant des. Königs Zog

, das sich an ein Miß verständnis, an eine große konventionelle Luge klammert, behauptet, daß es keine andere Legalität gibt als die der Regierung, die gestern in Madrid war, heute in Valencia ist und morgen wer weiß wo sein wird, unter dem Vorwande. daß diese Regierung als einzige Vertreterin des nationalen Willens aus den vorjährigen Wahlen hervorge gangen ist. Ein großer Irrtum: wenn man die Zahl der Wähler in Betracht zieht, so war der Unterschied zwischen der Rechten und der Linken ein ganz geringer, obwohl

das Wahlgesetz der letzteren eine größere Anzahl von Abgeordneten gewährt hat. Es ist sonnenklar, daß das Volk damals nicht für eine vorwiegend sozialistische, komniuniftische und anarchistische Regierung stimmte, sondern für eine Regierung unter republikanischen Elementen mit betonter Tendenz zur Linken. ! Was ist aus jenen geworden, die die erste Re gierung jener „Cortes' gebildet haben? Alle Haben aufgehört Minister zu sein und nicht wenige haben Spanien oerlassen. Wenn sich die Cortes sporadisch

versammeln und bloß für einige Stunden versam melt bleiben, präsentiert sich von den 470 sie bilden den Abgeordneten bloß eine spärliche Anzahl. Das beweist handgreiflich, daß die Regierung von Valencia nicht über eine effektive Mehrheit ver fügt, die sich von ihr entfernt, sei es infolge der Evolution der Ideen, sei es infolge des Abscheus, den die schrecklichen Verbrechen und Attentate, die begangen worden sind, einflößen. Bedenken Sie auch wèiters) Herr Minister, die heutige Lage Spaniens. Zwei

Drittel des Gebietes werden von den Streitkräften des Generals Franco beherrscht; in dieselt Gebieten ist die Zivilbevölkerung zufrie den mit der Regierung und das wirtschaftliche und soziale Leben ist vollständig normal. Dieses große Resultat ist nicht mittels einer Prätorianer-Bewegung erzielt worden, wie sie die > Geschichte Spaniens aufzuweisen hat, sondern mit j einer Kraftanstrengung der Nation in Waffen, um die für jedes zivilisierte Volt unumgänglich not wendigen Grundprinzipien zu verteidigen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.07.1935
Umfang: 6
Benachrichtigung der an dieser Frage stark interessierten französischen Regierung erfolgt war. Sir Georges Clerk hat sich darüber hinaus zum Wortführer der' außenpolitischen Linie gemacht, die im gestrigen englischen Ministerrat beschlossen worden ist. . Die britische Regierung scheint entschlassssen zu sein, die Unterstützung Frankreichs in der abessini schen Frage, in der London zur Zeit in erster Li- .nie interessiert ist, durch den Verzicht auf Sonder verhandlungen mit Deutschland,:vor allem in Be zug

aus den angestrebten Luftpakt, zu erkaufen'. Dieses Angebot wird aber in hiesigen politischen Kreisen sehr zurückhaltend aufgenommen, weil es die guten Beziehungen Frankreichs zu Italien in Frage stellen könnte. In den englischen Blättern wird allgemein be richtet, daß die nächste Bemühung der Regierung dahin gehen werde, sich mit Frankreich zu verein baren. Allerdings wird bezweifelt, daß Frankreich bereit fein werde, sich im abessinischen Konflikt in Gegensatz zu Italien zu setzen, besonders nachdem der Abschluß

des deutsch-englischen Flottenabkom mens und andere Dinge so große Erbitterung in Paris hervorgerufen hätten. Der diplomatische Korrespondent der „Mo In ning Post' schreibt, der Gedanke, daß England den Völkerbund im Falleeiner Fort dauer des italienisch-abessini schen Streites zu ein/m Wirtschaftskrieg gegen Italien auffordern solle, ha be in internationalen Kreisen Er staunen hervorgerufen. Amtlich werde bestritten, daß ein derartiger Beschluß bisher ge faßt worden sei. Die britische Regierung

werde Frankreich jetzt fragen, ob es den Völkerbund bei dem Widerstand gegen Italien unterstützen werde. „Daily Telegraph' schreibt, die Minister hofften noch immer, eine Lösung zu finden, die Abessiniens Unabhängigkeit wahre und zugleich Italiens Wirtschaft!. Forderungen befriedigt. Der dipl. Korrespondent des „Daily Telegraph' führte u. a. aus, die britische Regierung habe we gen des Kurses, den der Völkerbundrat in der abes sinischen Frage befolgen solle, einen neuen Mei nungsaustausch mit Paris in die Wege

finde man große sUnbehagen über die Beschlüsse, zu denen, wie man glaubt, die bri tische Regierung in diesem Streit gelangt sei. La val werde sein A euherst es tun, um sl ch Italien nicht zu entfremden. Es bestehe Grund zu der Annahme, so berichtet Pertinax weiter, daß Großbritannien vor einigen Tagen Frankreich benachrichtigt hat, daß der wahrscheinliche Flottenbauplan Deutschlands ihm nicht mitgeteilt werden könne, wenn es nicht sei nerseits Großbritannien und Deutschland sein eige nes Bauprogramm

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 13.11.1924
Umfang: 12
, wir können uns jedoch damit nicht zufrieden geben, wir müssen fordern, daß der Erlaß rückgängig gemacht werde. Die Abge ordneten werden in Rom auf di« An gelegenheit selbstverständlich noch zurück kommen. Me man hört, bereitet die Regierung ein neues Grenzschuhdekret vor, welches die ganze Grenze berück sichtigen wird. Der-Redner kam dann auf die gegenwärtige parlamentarische Lage. Der Mnisterpräsident tue alles, um das Par lament in Gang zu bringen. Er habe ver sucht, die Opposition zu trennen, auf den Kongreß

von Livorno habe er Einfluß aus geübt, um einen Abfall der Liberalen von -der Regierung zu verhindem. Am meisten aber bemühe er sich , um die Heimkehrer, doch schreite die Lockerung des Verhältnisses zwi schen diesen und der Regierung fort«. Die Schulsrage. Ein Mann, der in seinem Leben viel mit Schul- und Erziehungsfragen zu tun hatte, sprach über diesen Gegenstand. Ge spannt lauschten die Zuhörer. Es zeigt sich auch hier wieder, wie bei den verschiedensten Anlässen, daß das, was so viele Vertrauens

weit größere Freiheit herrscht, MM Ws, wir sind am ärmsten dran. Wir dürfen den Kampf um die Unterkschtsfreiheit nicht aufgoben. In der eindrucksvollsten Weife betont« der Redner die heute dringender denn je gewor dene Elternpflicht, für den häuslichen Unter richt ihrer Kinder in der Muttersprache zu sorgen. SteSung der Regierung und der Abg. Dr. Tinzl erwähnte alle Schritt«, die unsererseits in der Schulfrage getan wur den. erinnert« an die Entscheidung. die der Völkerbund und der Haager

, daß die Oppositionsparteien nicht in das Parlament einziehen werden. So bleiben also die Abgeordneten nach wie vor in zwei feindliche Lager getrennt, die nicht einmal unter dem gemeinsamen Dache bes Abgeordnetenhauses tagen zu wollen. SefterrM. Eisenbahnerstreik. — Die Regierung Seipel zurückgekreken. Oesterreich macht gegenwärtig recht kritische Tage durch. Der ganze Ernst der Krise ist daraus ersichtlich, daß der Bundeskanzler Seipel/ der nun schon bald zweieinhalb Jahre chas österreichische Staatsschifflein

könnte. Aus jede Weise sucht sie di« nicht zu leugnende schwierige wirtschaftliche Lag« vieler Staatsangestellten für ihre schwärzen Pläne zu mißbrauchen. Und so hoffte sie nun in diesen Tagen einen Todesstreich gegen Seipels Regierung und Seipels Werk führen zu können. Seit einiger Zeit schon machte sich unter den Eisenbahnern und den,Beamten der Bundesbahnen eine Bewegung -bemerkbar, die eine Erhöhung der bisherigen Bezüge zum Z-iele hatte. Darin liegt nun nichts Außer ordentliches, ja es -beteiligten

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.10.1935
Umfang: 6
Seìre 2 Menskag, « « i 'ì . ser Feststellung der Ansicht, daß die Berechtigung der italienischen Thesis nicht verweigert werden könne, derzusolge in Hinblick auf die gegenwär tigen Zustände in Aethiopien dessen Aufnahme in den Völkerbund ein Fehler war und es ein noch größerer Fehler wäre, die Möglichkeit, dem abzu helfen, nicht in Betracht zu ziehen. Gleicherweise nimmt die italienische Regierung die Behauptung des 'Ausschusses zur Kenntnis, daß bezüglich der Abschaffung der Sklaverei

sich die italienische Regierung nicht zur Ergreifung jener Vorsichtsmaßnahmen gezwungen gesehen, um die mit den aethiopischen Rüstungen verbun denen Gefahren zu bannen. Wenn die anderen Nachbarmächte über diese Gefahr nicht allzu sehr besorgt sind, so beweist dies nur weiters die Tatsache, daß die aethiopischen Rüstungen bloß gegen Italien gerichtet sind. Die italienische Regierung sieht sich ferner ver pflichtet auf folgende Widersprüche hinzuweisen: Obwohl der Ausschuß anerkannt hat, daß sich die Situmion

in Aethiopien bis heute seit 1924 nicht sehr geändert habe, legt er doch der Tatsache kei ne Bedeutung bei, daß im Jahre 1923 Aethio pien in den Völkerbund bloß unter der Bedingung, gewisse Verpflichtungen zu erfüllen, aufgenom men worden ist. Der Ausschuß hat also impliciter zugegeben, daß diese Verpflichtungen nicht einge halten worden sind, weigert sich aber, daraus die notwendigen Konsequenzen zu ziehen. Im Bericht des Ausschusses heißt es weiters, daß die italienische Regierung ihre Anklagen

gegen Aethiopien dem Völkerbundsrat nicht vor dem 4. September unterbreitet habe. Wäre dies geschehen so „hätte sich der Rat sicherlich bemüht, für die Si tuation Abhilfe zu schaffen.' Die italienische Re gierung hätte es wirklich vorgezogen, sich eine der artige Behauptung zu ersparen, da sowohl aus dem vorliegenden Bericht des Ausschusses als auch aus den Vorschlägen des Fünferausschusses klar hervorgeht, daß man diese Anklagen nicht in ge bührender Weise berücksichtigt hat. Wenn die.italienische Regierung

vor dem 4. September keine Anklagen vorgebracht hat, so geschah dies, weil sie geduldig bis zu jenem Da tum die Schlußfolgerung des Schiedsverfahrens über den Zwischenfall von Ualual abwarten wollte. Im gegenteiligen Falle hätten gewiß alle, die heute um jeden Preis einen Sklavenstaat be schirmen wollen, Italien beschuldigt, es wolle ein unerlaubten Einfluß auf das Schiedsverfahren ausüben, indem es seine Beschuldigungen gegen Aethiopien auf andere Gebiete ausdehne. Die italienische Regierung wünscht zwei weitere

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.07.1924
Umfang: 6
der Provinz vorgelegt werden. Diese Genehmigung ist auch für die Zuwei sung vieler Güter infolge exekutiven Verkaufes In Ermangelung dieser Genehmigung sind erforderlich. Sie genannten Akte rechtsunwirksam. Der Prä- fekt entscheidet nach Einholung des Gutachtens dzr Militärbehörde innerhalb dreier Monate 7HTN Tage der Einreichmng des Ochuches. Die Abweisung dsr erbetenen Genehmigung braucht nicht begründet zu sein. Gegen sie ist die Beschwerde an die königliche Regierung im Dienstwege zulässig. Aitik

ge wissermaßen unter das Damoklesschwert eines ständigen verschärften Kriegszustandes stellt? Was will die Regierung mit dieser sonderbaren Maßnahme? Welche Vorgänge spielen sich im Schoß der italienischen Legierung ab, die solche Schatten vorauswerfenss Die Abgeordneten der neuen Provinzen wer den schärfsten Protest gegen eine derartige Be schränkung in der Ausübung des Eigentums rechtes erheben. Man darf neugierig sein, welche Begründung die Regierung für diese ungewöhn liche, in ihren Auswirkungen

beschlagnahmt. Ferner wurde die Beilage des „Aroldico' beschlagnahmt, weil sie Nachrichten enthielt, die geeignet waren. Aufregung zu verursachen. Ausland. Aussprache über Verträgever längerung der »ZMcum'. Düsseldorf. 23. Juli. Gestern fand zwi schen den Vertretern der Industrie und denen der »Micmn' eine Aussprache über die Ver längerung der am Zi. d». ablaufenden Liese- rungs-Vertriige skatl. Die deutschen Vertreter erklärten, nur in dem Falle die Lieferungen fortsehen zu können, wenn die Regierung

. Die Ermordung des amerikanischen Konsuls in Teheran. v. Washington. 2S. Zull. Dos Vashiu^ toner Staatsdepartement erhielt au» Teheran die Nachricht, wonach die Mtwe de» ermorde ten amerikanischen Konsul» auf der Straße be schimpft und mit Steinen beworfen worden sei. Da» Staatsdepartement legte sofort einen Pro lest ein. Die perfische Regierung nahm bisher im Zusammenhang mit der Ermordung bei l00 Verhaftungen vor. Die Regierungstruppen in San Paolo. Rio de Zaueiro, 2S. Juli. Die Regie rung»truppen

von seiner RußlaNdreife nach Paris. Das französische Kabinett 'beschließt unter Vorsitz Poincares, Rußland der vollen Unterstützung durch Frankreich zu versichern. SV. Juli: Anordnung der allgemeinen Mobilmachung in Ruhland. 31. Juli: Vormittag» allgemeine Mobil machung in Oesterreich-Ungarn. Mittags Erklärung des Zustande? der dro henden Kriegsgefahr im Deutschen Reich. Befristete Note der deutschen Regierung an Rußland mit der Forderung der Einstellung der Kriegs Vorbereitungen. Befristete Anfrage der deutschen

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