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Alpenzeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 28.10.1932
Umfang: 16
jedes Ver ständnis mangelt. Seit Fahren werden Litwinows scheinheilige Abrüstungsvorschläge in Genf für bore Münze genommen ohne daß man sich die Mühe nimmt, jenem Rußland auf die Finger zu sehen, dessen Regierung sich vollständig mit der' Inter nationale identifiziert, die seit Jahren in allen Staaten die Weltrevolution, vorbereitet und à größte Armee der Welt als Stoßtrupp und Wegbereiter dieser Weltrevolution unter den Waffen Hütt. Die ganze Unaufrichtigkeit der somjetrussischen Abrüstungsgesten

wird klar, wenn man die russischen Rüstungen etwas näher betrachtet. Die Friedensstärke der Roten Armee war noch im Jahre 1928 mit 563.000 Mann fest gesetzt. Seither hat Rußland seine Armee stän dig verstärkt und hält heute nach veMßlichen Quellen 1.478.000 Mann unter den Waffen. Die Luftstreitkräfte werden mit 800 Aufklärung?-, 400 Bomben-, 400 Jagd- und 400 Wasserflug zeugen, zusammen also mit 2lM Flugzeugen angegeben, deren Zahl bis 193Z auf AM steigen soll. Dank der Lieferfreudigkeit der kapitalisti

schen Staaten verfügt Rußland auch 'über 600 Kampfwagen. In welchem Maße Rußland aufgerüstet hat, zeigen nachstehende Vergleiche: Rußland hat rund 161 Millionen Bewohner, Japan lge- samter Besitzstand) hat S1 Millionen Bewohner und eine Friedensarmee von S59.vlKZ Mann. Würde Rußland im gleichen Verhältnis gerüstet sein wie Japan, dem, wie sich hier zeigt, zu Un recht militärischer Imperialismus vorgeworfen wird, so dürfte seine Armee nur 548.110 Mann stark sein. Aber selbst -wenn Frankreich, samt

Kolonien 100 Millionen Einwohtier u. 626. Mann aktive Armee, zuyr Vergleich Herange-^ zogen wird, ergibt sich für Rußland nur eine Armeestärke von 1,007.300 Mann. Wäre es nicht angezeigt sich in Genf mit dieser Frage zu beschäftigen? Das russische Wehrgesetz von 1923 sieht die jährliche Ausbildung, von 1.LV0.000 Mann vor. so daß man gegenwärtig mit einer Kriegsstärke der Roten Armee von über 9 Millionen rechnen konnte. Die Ausrüstung für solche Massen ist wohl heute in Rußland kaum aufzubringen

, doch ändert dies nichts an dem bàohlichen Charakter seiner Rüstungen, der durch die Ver teilung der Sowjetstreitkräfte im Frieden ganz deutlich zum Ausdruck kommt. Darnach stehen in den vier westlichen Militärbezirken 934.000 Mann, im übrigen europäischen Rußland ein schließlich .Mittelasien etwa 312.000 Mann, während auf Sibirien -und bis zum Fernen Osten, einem. Räume weit größer als ganz Europa, nur noch 232.0W Mann entfallen. Trotz seiner fernöstlichen Interessen und der dort ständig drohenden

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 16.06.1937
Umfang: 6
Boden wieder einrenken lassen, auf militärischem dagegen nur ^Da5 Frankreich Blums hat auf »die russische karte geseht, auf die russische Mmtärkrasl, auf die Macht der Roten Armee, und hat verloren, denn niemand glaubt daran, dah Rußland für die nächste und vielleicht auch weitere Zukunft zu einer Mobilisierung imstande sein wird. Stalin hat Angst vor allem und vor ollen. Die Gespenster der Tausende von Männern, die er mit summarischem Arteil und unter keinerlei Ge währleistung einer wirksamen

, seine Abkunft und Ta.en spinnt sich ein ganzer Kranz von Legenden. Die einen behaupten, er sei deutscher Adeliger, ehe maliger Generalstäbler im deutschen Heer, andere verlegen seinen Geburtsort nach Ungarn. Tat sächlich ist Wassili Konstantinowitsch Bljucher oder Blücher aber als Sohn eines armen Arbeiters im Jahre 1889 in Jaroslaw geboren worden. Schon als Lehrling interessierte er sich für die revolutio näre Bewegung in Rußland, er organisierte so gar Streiks und trat als Agitator

auf, was ihn schließlich ins Gefängnis brachte. Im Weltkrieg zeichnete er sich als Frontsoldat mehrfach aus, wurde Unteroffizier und so schwer verwundet, daß er als kriegsuntauglich aus dem Heer entlassen werden mußte. So wie für die meisten roten Heerführer, be deutete die bolschewistische Revolution von 1917 für den damals 28jährigen Berlin, 15. Juni. Die. Presse veröffentlicht weitere zahlreiche Kom mentare zur Lage in Rußland und verweist be sonders auf die Gefahren, die den übrigen Län dern daraus erwachsen

müßten, wenn man fort fahren will, Rußland als ein bündnisfähiges Staatswesen zu betrachten, das für internationale Meanzen und Verträge in Betracht kommt. Die Welt müßte mit unheilbarer Blindheit ge schlagen sein — schreibt die „Börsenzeit u n g' — wenn man nicht endlich den zerstörenden Cha rakter des blutrünstigen Bolschewismus einsehen und daraus die einzig möglichen Schlußfolgerun gen ziehen würde. Das „Berliner Tagblatt' bemerkt, der Brauch, jeden auszuschalten, der eine Gefahr

über die sernöstlichen Streitkräfte betraut. Als Kriegskom- missär mit sehr weitgehenden Vollmachten aus gestattet, sicherte er die rote Herrschaft in Sibi rien und im Fernen Osten. Er trat mit den chine sischen Randprovinzen, namentlich mit der Mon golei, in Verbindung und wurde schließlich 1924 bis 1927 von der Moskauer Regierung als „mili tärischer Berater' der Kantonregierung zur Ver fügung gestellt. Nach seiner Rückkehr nach Ruß land hatte Blücher mehrere hohe Posten in Jnner- rußland inne. Als 1928

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.08.1921
Umfang: 8
zwischen Deutschland und Rußland tätig mitgewirkt. Die Bedingungen, unter denen Rußland von den englischen und deutschen Gruppen wirtschaftliche und finanzielle Hilfe ge währt werden soll, seien folgende: Der Ausschluß Trotzkis» Si- nowjews und Tschitscherins von der Regierungsgewalt, Auf stellung von Polizeitruppen, denen nur Ausländer angehören dürfen, die allmähliche Demobilisierung der Roten Armee, Die genannten Bolschewistenführer sollen in einer englischen Kolonie oder in Südamerika angesiedelt

werden. Krassin soll die Bil dung des ersten Koalitionskabinettes übernehmen. England ver pflichtet sich, in Rußland die notwendigen Bedarfsartikel, ins besondere Nahrungsmittel und Bahnmaterial einzuführen. Den deutsch-englischen Syndikaten seien ausführliche Konzessionen zu gewähren. Das russische Reich werde in drei Einflußzonen ge teilt. Sibirien werde Japan zugeteilt werden, während Mittel- rußland England und Südruhland den deutschen Syndikaten zufallen solle, die mit Unterstützung des englischen

Beauftragter werde nicht ganz eine passive Rolle spielen. Deuschland hoffe, daß Amerikas Vertreter für die Gerechtigkeit wirken werde. Die Stellung der Sowjetregierung erschüttert. Nachrichten über die Hungersnot in Rußland stimmen darin überein, daß die Stellung der Sow/etregierung unhaltbar sei und Rußland vor einer neuen Revolution stehe. Zirkulare der Sowjetregierung bitten laut einer Londoner Meldung hilfs bereite Regierungen um Entsendung von bevollmächtigten Der- tretern nach Rußland

sation beraten zum Kampfe gegen die Einschleppung der Krank- heften au» Rußland nach Osteuropa und Westeuropa. U .? I Ti»

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.12.1920
Umfang: 8
haben. General Hofsmann als Politiker. Der frühere Stabschef der Lftarmee. General H o f f- mann, der bei den Friedensverhandlungen von Brest- Litowsk eine große Rolle gespielt hat. hatte mit einem Mit arbeiter der Berliner russischen Tageszeitung ..Rul' eine Unterredung. In diesem Interview entwickelte der (general die folgenden Gedankengänge: „Der Bolschewismus ist keine russische, sondern eine Weltfrage. Alle Versuche der Entente. Rußland ins europäische Konzert einzuschlienen. sind 'auf falschem Wege

. Unter dem Bolschewismus wird Rußland allen Bemühungen zum Troß nie wieder aufcrstehen. Die Handelsbeziehungen mit Europa sind für die Bolschewisten nur ein Deckmantel für ihre Propaganda, ihr Ziel ist immer nur die Weltreoolution. General Hoffmann hat die Idee einer internationalen bewaffneten Intervention in Rußland. Ein internationales Korps aus Soldaten aller Armeen, zu dem unbedingt die Wrangeltruppen gehören müßten, unter dem Oberbefehl eines russischen Generals, würde mit den Bolschewisten in kürzester Zeit

ferttg werden. Wenn dieses Korps im Frühjahre seine Operationen bei Peters burg beginnen würde, so würde es Rußland sehr rascl, von den dreitausend Bolschewisten säubern können. Darunter seien die dreitausend Kommissäre zu verstehen. Alles übrige seien nur Mitläufer. Don der Widerstandskraft der Roten Armee fei nichts zu halten, sobald sie auf einen aut bewaff neten Gegner stoße. Kein Deutscher beansprucht eine füh rende Rolle bei diesem Unternehmen. Pershing. Ioffre oder Foch könnten das Kommando

für ausgeschlossen. Ein neuer Napoleon in Rußland erscheine gleichfalls für unmöglich. Trotzki habe die Geschichte der französischen Revolution ge nau studiert und ein System der Stellung von Geiseln aus gedacht. Dank diesem Snstem werde ihm kein Napoleon aus der Armee crnxrchfen. Da nach einem gewaltsamen Sturze der Sowjetherrschaft die unerhörteste Anarchie entstehen würde, bliebe kein anderes Mittel übrig, als die bewasfnete Intervention der europäischen Mächte. Millionenauswanderung aus Deutschland

. Kommunist Sormenfchekn verhaftet. Nach einer Meldung des „Pravo Lidu' aus Kolin ist oer Kommunistenführer Hugo Sonnenschein, als er gegen die bet ihm vorgenommene Hausdurchsuchung vroteftieren wollte, verhaftet und nach Prag eingeliefert worden. England und Rußland. Im Unterhaus erklärte der Vorsitzende des Handels, amtes. Sir Robert Hörne, die Regierung bemühe sich feit einigen Wochen, zu einem Handelsübereinkommen mit Ruß land zu gelangen. Er müsse sene Engländer warnen, die meinen, daß Rußland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 20.04.1922
Umfang: 8
einen Schritt bedeute zur Erreichung eines wahren allgemeinen Friedens. Von der Konferenz war aber ge rade die Erörterung derjenigen Probleme ausgeschlossen, deren Lösung allein den Wie deraufbau Europas einleiten kann: Revision der Friedensverträge von Versailles und Lt. Germain, Reparationsfrage und Land abrüstung. In langen Reden und endloser Debatte ging man wie die Katze um den hei ßen Brei herum. Währenddem aber schloß Deutschland mit Rußland einen Vertrag, welcher nunmehr klare Beziehungen

zwischen beiden Staaten schafft; denn der Friedensvertrag von Brest- Litowsk ist durch den Verfailler Vertrag auf- Schaben worden, nur die Bestimmung über dm Friedenszustand zwischen Deutschland v>d Rußland ist in Kraft geblieben. Der »we Vertrag enthält nur wirtschaftliche Be stimmungen (den Wortlaut veröffentlichen kir an anderer Stelle). Man möchte nun weinen, daß der Abschluß dieses Vertrages, weicher ja außer den vertragschließenden Par tien keinen anderen Staat berührt, als eine vkHskerständlichkeit

. Und in ihrem bedeutet darum der Vertrag zwischen ! 'ud Rußland eine gefährliche Entspannung der Lage in Genua. Erfolg der italienischen und neutralen Vermittlungstätigkeit. Genua. 2V. April. Die Aktion der neu tralen Staaten zur Wiederaufnahme der Ar beit in den verschiedenen Koinmissionen hat lebhaften Eindruck gemacht.Entgegen den ätz ten ungenauen Gerüchten sei festgestellt, daß die Aktion sowohl Schanzers als auch AorH Georges Billigung fand. Beide find dem Schweizer Delegierten Motta und dem schwe dischen

die Annullierung des Vertrages verlangte, die aber von den Deutschen als ein Ding der Unmöglichkeit ab gelehnt wurde. Der Reichskanzler ließ aber durchblicken, daß Deutschland bereit sei. den Vertrag der Konferenz vorzulegen, wenn die Alliierten ihre Verträge, wenn sie solche mit Rußland abschließen sollten, ebenfalls vor die Konferenz bringen. Tfchitscherin hatte mit Dr. Wirth gestern eine Unterredung und erklärte sich mir den deutschen Vertretern in der Ab lehnung des Verlangens Lloyd Georges soli darisch

lautet, daß die Einigung mit Deutschland auf folgender Grundlage angebabnt wurde: Die Vereinbarungen aus dem Londoner Sach verständigen-Bericht werden unter Mitwir kung von deutschen Sachverständigen in jene!» Punkten, durch die sich Deutschland benach teiligt glaubt, abgeändert werden. Die Deut schen verschieben das Inkrafttreten des Ver trages mit Rußland bis zum Schluß der Ge nuaer Konferenz. Die Aussichten auf die Zuftandebrwgung eines Kompromisses sind sehr gestiegen, ob- ! wohl sich Frankreich

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 20.02.1931
Umfang: 8
Op position würde dem Versuch, eine Diktatur der schwarz-roten Koalition zu errichten, nicht ta tenlos zu sehm. Der bulgarisch-griechische Konfliit Sofia. IS. Februar. Außenminister Vurow hat dem englischen Gesandten mitgeteilt, daß die bulgarische Regie rung beschlossen habe, die Vermittlung des eng lischen Außenministers Henderson In dem zwi schen Bulgarien und Griechenland entstandenen Konflikt anzunehmen. Moskau, im Februar (Un. Pr.> Das Geld, das in der kapitalistischen Welt von Rußland häufig

der Gradmesser der per sönlichen Leistung ist, bedeutet in der Sowjet- union gerade das Gegenteil. Die mächtigsten und am höchsten geachteten Gesellschaftsschichlen des Landes verdienen und besitzen weniger als die Gruppen, die pipktisch aller Rechte beraubt sind. Da die Privatvermögen in Rußland gestri chen worden sind, ist der Besitz von größeren Geldbeträgen ein untrüglicher Beweis für Spe kulation, privaten Handel und anderen Unter nehmen, die in Nußland als unsozial gelten. Die am meisten geachtete

die Möglichkeit hatten. Geld zu sparen. Da man neuerdings die privaten Kaufleute mit steigen der Energie in den Hintergrund drängt, wird auch diese Klasse der Neichen bald verschwun den sein Dennoch dürfte es in Rußland Tau send« von Personen gebe», die in der Lage wa ren, größere Vermögen anzuhäufen. Zum Teil werden sie unter früheren Kauslenten zu suchen sei», denen es gelang, einen Teil ihrer Geldvor räte zu verbergen, zum Teil unter den Kaufleu- ten der Nep-Periode, die 1L21 bis 1S2? dauerte

. Und sollte es ihm einfallen, mit feinem Gelde »ach dem Auslande zu flüch ten. so würde ihm auch das nichts nützen, denn wer sollte ihm dort seine Rubelnoten abkaufen? Seine einzige Hoffnung ist. se:n Geld noch in Rußland gegen fremde Währung umzuwan deln, was aber nicht nur schwierig, sondern selbstverständlich verboten und besonders ge fährlich ist. Manchmal gelingt es ihm aber doch, und dann wird der reichste Mann Ruß lands tn seiner Stube auf den großen Ofen klet tern und die teuer erkauften Dollarnoten ir gendwo

. , .SchmnckMckv, ^ Ueberrests von Kleidung.und andere Objekte, die zur Identi fizierung der, Leichen dienen kannten, wurden sorgfältig, gesammelt,ui»d lintersucht und konn ten Nichter Sokolow üud scine Helfer eindeutig sich davon überzeugen, daß man die Ueberreste' der ermordeten Zarenfamilie gefunden hatte. Die Gegenstände wurden für den Transport ans Rußland in, vier. Kisten gepM, nach dein Wiedereinzug. her Roten Armee' in Iekaterin burg konnten sie aber nnr mit Mfe von alliier ten und neutralen Offizieren

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Volksrecht
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Seite 2 von 4
Datum: 19.04.1922
Umfang: 4
, die Ver fasser des Londoner Protokolls— dessen Inhalt übrigens noch immer geheimgchalteu lvird und worüber nur'uu- ,beglaubigte Angaben borliegeu —, mit Tschitscheriy, Krussiil mud Litwinow unausgesetzt-verhandelt; zu einem . Ausgleich ist mau aber noch nicht, gelaugt,'obwohl die Russell die Konferenz sicherlich nicht scheitern lassen , wollen. Ist doch das russische-Memorandum, das wohl- geordnet in zehn Punkten' alles aufzählt, was, unter dem Saminelnamett der lleueu Wirtschaftspolitik, in Rußland

, daß in Rußland - - der Kommu nismus herrsche. Aber den „lvestlicheu Staaten' ist es weniger mit -.Rechtszustände' als um .Geld zu tim.' Die Alliierten haben sich die Sache recht einfach vor gestellt: Sowjetrußlaud soll alle, also auch die za ristischen Schulden anerkeuueu; dafür würde mau ihm, als hhutiiiachuiig der Schäden, verübt durch die ''An griffe der von der Entente organisierten gegeiirevolu- tionäreu Armeen, von den Zarenschuldeu ein' Drittel Nachlassen. , Litwinow häk ihnen aber eine ganz

andere R'ech- nung vorgelegt: die Russen verlangen'von den.Alliierten ' nicht lveniger als süllszig ^Milliarden Gold- eub e l, und zwar fünsunddrcißig Milliarden als Gut- machnng der Schäden, die die verschiedenen gegenrevv- lutionären Armeen in Rußland angerichtet haben, und fünfzehn Milliarden als Ersah für Beßarubiep. Das hat Lloyd George mit den schärfsten Worteil als un annehmbar erklärt, und die Konferenz ist nun an dem kritischen Punkt gelangt. Tschitscherin hat'sich mit einer . Verteidigung

, die über die Schuldfvrdernngen und die Garantien für die Zukunft getroffen lverdeil. Ruß land erkennt die Verpflichtung der Zahlung der Schul den, die bis 1, Ailgust 1918 vom Staate, voll .Pro vinzen oder Gemeinden im Auslande gemacht lvurdeu an,, ohne Gegenforderungen aufzustellen. Die voll den Alliierten Rußland, lvährend. des Krieges gemachten Au 6n äeutlch-mNilever Vertrag. Rapallo, Ostern 1922. Die deutsche -Regierung, vertreten durch Reichs- iiliilister Tr. Walther Rathen au, und die Legierung ocr. russischen

staatlicher Organe des anderen Teiles verur sacht > worden sind. I>) Tie durch den Kriegszustand betroffenen öffent lichen und privaten Nechtsbeziehungeii,' einschließlich der Frage der Behandlung der in.der Gewalt deS anderen Teiles geratenen Handelsschiffe, werden nach dem Grund satz der' Gegenseitigkeit geregelt werden. >°) Deutschland und Rußland perzichten gegenseitig ans (Erstattung der beiderseitigen AuswendniigeU für Kriegsgefangene. Ebenfalls verzichtet die Deutsche Re- gicrnng ans Erstattung

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 16
Datum: 05.09.1920
Umfang: 16
Seite 6 „Bozner Nachrichten'. S. September 1920 Nr. 203 wie das gegen die schamlose Spekulation! solle ruhig in Eckartsau bieäbem wenn Äis' schen Rußland sein können, dann hätte« solche Illusionen Mrm:cht auskommen, ge- auf die, Gastfreundfchastder Mönche prote- stierende ..Journal de Geneve' bemerkt, heute das Ziel gewissenloser Touristen ge- wotden. . An den Samstagen zumal brin gen Fahrzeuge aller Art, darunter schwer beladene Lastwagen, Hunderte von Perso nen zum Großen Sankt Bernhard

es der Waggonreihe nach: „Auf Wiedersehen, Majestät!' Die Wahrheit über Rußland. In einem Artikel „Die Wahrheit über Rußland' unterzieht der Führer der Un abhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands Wilhelm Dittmann in ' der „Freiheit' das russische Sowjetsystem ei ner kritischen Würdigung. Die Ausfüh rungen Dittmanns könnten auch denen die Augen öffnen, die bisher noch immer Hoff nungen ans dieses System setzten. Ditt mann schreibt: - . „Die Sympathie mit der russischen Re volution verleitet oft

zu den wunderlichsten Illusionen. Blinde Schwärmerei und gläubige Inbrunst haben Sowjetrußland zum Jdealland gemacht, in dem alles Leid des Proletariats ein Ende hat. Die Auf- Beziehungen nähme wirtschaftlicher Beziehungen zu Rußland und der Anschluß unserer Partei Die-Parterreräume des Schlosses durch- an die dritte Internationale wird nicht sel- Zog ein gemischter Dust von verbranntem ten deshalb gefordert, um baldmöglichst Papier und Siegellack. In Eckartsau teilhaben zu können an dem Wohlstand sprach

sich das Gerücht der Abreise rasch uttd der Freiheit, die:man in Rußland er- herum und einer der ältesten Bauern war richtet wähnt. Hätten deutsche revolutio^ sogar im Schlosse erschienen und hatte dem näre Proletarier unausgesetzt in .enger Grasen Hunyady melden.lassen, der Kaiser persönlicher Fühlung mit dem bolschewisti- schweige denn sich festsetzen können. Die einfachste Überlegung muß zu der Erkenntnis führen, daß in Rußland selbst dann keine ruhigen Zustände. herrschen können, wenn das ganze Land

sind 73 Prozent der Gesamtbevölkerung Bauern. Das materielle Interesse kettet die Bauern an das revolutionäre Regiment, das ihnen nicht nur Frieden, sondern auch Land in beträchtlichem Umfange brachte, das Land der Gutsherren. Es zeigen sich aber die kommenden Konflikte schon darin, daß der Bauer seine Produkte nicht mehr gegen wertlose Papierrubel, sondern nur gegen Industriewaren hergeben will und aus Furcht vor Requisitionen viel Land unbe baut liegen laßt. Sozialismus und Kom munismus gibt es in Rußland

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 12.01.1924
Umfang: 10
, wenn ein Stück Weltherrschaft auf dem Spiele steht, reichen sich jedoch immer wie- , der die Hände, sobald sich ein Dritter zu Worte meiden will. Selbst dann, wenn dieser Dritte ihr Vundesbruder Italien is». Auf der anderen Seite Deutschland und Rußland, wenn wir aus verständlichen Gründen von Oesterreich, Ungarn und Bulgarien absehen wollen. Und dann wie der der 'kleine Verband, um dessen «Gunst und Hilfe der Franzmann so eifrig buhlt. Italien ist an keine dieser Gruppen unlöslich festge schmiedet

mentarischen Reden Mussolinis, der Deutschland das Recht auf das Leben zusprach und dabei der Erhaltung des europäischen Gleichgewichtes das Wort redete und dann seine Geneigtheit bekun dete, die russische Räteregierung juridisch anzu erkennend Die Erklärungen Mussolinis Wer den Abschluß eines Abkommens mit Rußland für die Wiederaufnahme! der diplomatischen Bezie hungen und für die Anerkennung der Sowjet- regierung find, wie der Vorsitzende der russischen Handelsvertretung in Italien, Iannson

, in einer Unterredung mit einer römischen Tageszeitung ausdrücklich feststellte, in Moskau mit großer Befriedigung aufgenommen worden«. Alle «kom munistischen Blätter der Sowjetrepublik haben sich mit der von Mussolini aufgeworfenen! Frage befaßt und einmütig die große Bedeutung der Erklärungen Mussolinis hervorgehoben. Wir haben dann auch lesen können, daß Kamenew in der Eröffnungssitzung der Sowjettagung« da rüber gesprochen bnd betont hat, wie viele wirtschaftliche und politische Interessen Italien und Rußland

-verbinden. Die faschistische Presse in Italien treibt sogar zur.Eile. Sonst käme Italien zu «spät. Die Engländer, so wurde ge sagt, seien wirtschaftlich bereits tief in Rußland vorgestoßen, haben bereits «Geschäfte im Aus maße von einer Goldmilliarde abgeschlossen. Die Deutschen wiederum Haben'es vevstanden, ihre metallurgischen und «mechanischen «Erzeug nisse in Rußland «abzusetzen. 'Und« Frankreich tue desgleichen. Mussolini hat erkannt, daß Ruß land «ein an .Eisen, Kohle und« Petroleum rei ches Land

ist und Italien vielleicht «schon bald Getreide liefern «könnte. Wenn Italien in Rußland wirtlich all das findet, was es «an Rohstoffen und Lebensmit teln nicht selbst zur Genüge besitzt, dann braucht es eine Isolierung voll «Gibraltar und Tanger nicht zu scheuen. Die Politik der freien Hand, scheint es, zeitigt «bereits ihre ersten Früchte. Die Gesehesangleichung. Die „Gazzetta U'fficiale' vom 8. ds>, Nr. S, verlautbart das Gesetz vom S0. Dezember 1923, Nr. 281-4, womit die Regierung ermächtigt

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 08.09.1920
Umfang: 8
in Rußland konnten die Erzählungen der Russen auch kein ein heitliches Bikd geben. Ich hatte den Eindruck, daß in Sowjetrußland je nach den verschiedenen Gebieten auch die Verhältnisse grundverschieden find, nur das Sowjetshstem ist überall restlos eingeführt. So sagte mir z. B. ein Soldat, das Brot koste pro Pfund 14 Rubel, dagegen erzählte ein anderer, bei ihnen könnte Brot unter 180 Rubeln nicht gekauft werden. Alle beklagten sich aber ohne Unterschied über die unermeßliche und für unsere Begriffe

unglaubliche Teuerung, die in Rußland herrsche. So kostet z. B. ein Mantel in Moskau oder Petersburg 24.000—30.000 Rubel, ein Paar Stiefel 12.000— 18.000 Rubel. Ueber die Arbeitsleistung sagten «ir intelligentere Leute wenig Erfreuliches! selbst Soldaten, die stch entschieden als überzeugte Lolsche- wistcn bekannten, mußten zugeben, daß in Rußland erschreckend wenig gearbeitet wird. Fast sämtliche Fabriken stehen schon monatelang still; Rohmaterial ist, wie mir ein Kommissär zugab, so gut wie über haupt

nicht vorhanden, und die einfachsten täglichen Bedarfsartikel können nicht hergestellt^ werden. Allerdings schiebt dieser Kommissär die Schuld hieran der Blockade zu, doch sagte er, viele Jahre von aufbauender Tätigkeitwären notwendig, um die industrielle Produktion nur einigermaßen herzustellen. Auch über AgrarProdukte, die Rußland angeblich auszuführen hätte, gab dieser Kommissär' interessante Ausschlüsse. Anscheinend wußte er nicht, mit welcher Stimmungsmache seine deutschen Ge nossen und die ausländischen

Sowjetvertreter arbeiten, denn er lachte hell auf, als ich ihn fragte, was denn Rußland exportieren könnte? Gar nichts — sagte er, höchstens Häute und Gold. Ueber Gold und Juwelen verfüge die Sowjetregierung in aus- giebigem Maße; sie wolle damit die ausländischen Lieferungen bezahlen. Nicht ausführen: einführeu will Sowjetrußland, sagte der Kommissär, erklärte aber dabei, daß die Aufnahme der Beziehungen zu Rußland auch im europäischen Interesse wäre, denn — so sagte er wörtlich — »ohne die Gesundung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.09.1920
Umfang: 8
zu seinem Vor stoß gegen Rußland, zur Eroberung von Kiew ermuntert habe. Das Gegenteil ist wahr. Jeden Augenblick können wir aktmäßig Nachweisen, daß Frankreich den Polen immer Ratschläge zur Mäßigung gegeben hat und sie zu bewegen versuchte, im günstigen Augenblick ohne das russische Nationalgefühl zu provozieren, mit Rußland Frieden zu schließen. Auch im gegen wärtigen Zeitpunkt erteilt • Frankreich' die gleichen Rat schläge. Aber ebenso erklärlich erscheint es vom Standpunkt Frankreichs

Verbindung zu treten gesonnen ist, in denen eine ordnungsmäßige Re gierung, gestützt auf den Volkswillen, die Geschäfte leitet. Mit einer Diktatur einer einzelnen Klasse, sei es welcher immer, will Frankreich nichts zu tun haben. Der Bolschewismus aber stellt eine Klaffenherrschaft schlimmster Art dar und widerspricht in allem und jedem den Prinzipien der großen französischen Revolution von 178g, welche die Grundlage der französischen Republik bildet. Frankreich denkt nicht daran, gegen Rußland

auf die Tschechoslowakei und SUd- slawien beschränkt 'st. sind diesbezügliche Versuche auch be treffs Rumäniens und Bulgariens vorgeseben. „Giornale d'Italia' erklärt, datz Italien, falls'es auf der Ostküste des Adriatischen Meeres beharrt. den Slawen Widerstand leisten mutz. Die vor kurzem in Serbien für Rußland kundgoae- bensu Sympathien bestätigen die Wiedergeburt dos panlla- wistischen Gedankens. Dazu kommt noch, daß Minister De- nesch dag Pech hat. auch tn Fr a n k re i ck. zu dessen Gunsten er doch die kleine

setzt umgrupptert worden und werde in den näch sten Tagen die Gegenoffensive aufnehmen. — Nach einem Te legramm aus Warschau vom 30. August heißt es in einer Note des polnischen Ministeriums des Aeutzern: ..Die polnische Friedensdelegation lehnte am 27. August die russischen Frle- ‘ densbedinaungen ab, weil sie gegen das Selbstbestimmungs recht der Völker und gegen die von Rußland bereits aner kannte Souveränität Polens verstoßen und eine Einmischung in die innere Politik Polens darstellen

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Volksrecht
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Seite 2 von 20
Datum: 31.12.1920
Umfang: 20
allen Gewaltmenschen mit dem Hinweis darauf schmackhaft machen, daß die R o^. Arinee .keine Widerstandskraft mehr habe^ Mso sehr leicht zu überwinden sei. In der weiters Unter redung gab Hoffmann zu, daß die deutsche Oberste Heeresleitung den Bolschewisten gehölfen/ habe, nach Rußland zu gelangen; das sei notwendig'' gewesen, um die russische Front zu durchbrechen. die Folgen dieser Unterstützung der Bolschewik! hatz^an damals noch nicht denken können. ^ ; Kleine polMsitze Nachrichten. . f n Das war früher

Offensive bereits im Februar erfolgen. Die Lauptfache ist, daß in Riga, wo die Friedensverhandlungen stallfinden, eine Panik entstehe! Daß es sich dabei um eine Lüge handelt, beweist auch die Erklärung der lettischen Delegation in Paris: »Mir befinden uns im Friedenszustand mit Sowjetrußlond und nichts läßt einen Angriff seitens der Bolschewik! vermuten.' Und bezüglich Rumäniens wird jetzt aus der Ukraine gemeldet, daß Verhandlungen zwischen Rußland und Rumänien dazu führten, daß Rumänien

sich zur Abtretung des südlichen Teiles von Beffarabien verstand. ^ , Eine neue militärische Organisation in Rußland. Der ukrai nische Pressedienst meldet aus Riga: Trotzki hielt in einer Volks versammlung eine Rede, worin er aussührte, daß zwischen der Roten Armee und der Zivilbevölkerung in Rußland ein starker Antagonis mus herrsche. Gegenwärtig werde das Projekt einer neuen mili tärischen Organisation ins Auge gefaßt, die diesen Antagonismus beseiltgen soll. Die Organisation baue sich auf dem Prinzips

einer intensiveren Militarisierung der Jnduslriezentren sowie aus der Ein führung der allgemein bindenden militärischen Ausbildung aller Männer vom Jünglingsalter bis zu 50 Jahren. Rußland müsse in ein mächtiges Militärlager umgewandelt werden, das vor der ganzen Welt achtunggebietend üastehe. ■ Aus Stadt und Land. Bozen, 30. Dezember. SgT Die heutige Nummer umfaßt 20 Selten. Todesfälle. Am 28. Dezember verschied in Bozen err Josef Platin er, Schaffer beim Perl, im Aller »1 60 Jahren. Gestern ist in Kaslach

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 16.05.1922
Umfang: 4
eine hervorragende Bolle. Ar- Istrüngsich bestand deren Inhalt -in der Hauptsache aus Iber Befreiung der morgenländischen Christen aus dem »türkischen Joch. dünn trat die Meerengenfrage in den Dor- Itergrund. als Ausdruck des -Kampfes zwischen -England Imd Rußland um Asien, und jetzt wird sie vom Petro- Ilemn beherrscht? In Vorderasien befindet sich eins der Imächtigfien Erdöllager der Erde. Es zieht sich vom Ost- Itkgrksland über Persien und Transkaukasien hinüber nach iZnnerasien. Seine genaue Begrenzung kennt

, sich Schürfrechte für die syrischen Erdölvorkommen zu kichern, als sie aber mit den Bohrungen beginnen wollte, brach der Krieg aus. Nach dem Zusammenbruch der Mittelmächte besetz ten die Engländer in größter Eile Baku und Alle an- dein wichtigen Erdölvorkommen in Persien, am Kaspi- Stil und in Jnnerasien. sie konnten sich aber nicht lange halten, sondern mußten dör Aebermacht der Bolschewi sten weichen. Sie hätten auch die Loslösung des Kaukasus von Rußland und die Bildung der kleinen Republiken erleichtert

, in der 'Hoffnung, mit diesen über die Ausbeu tung der Erdöloorkontmen eher fertig 'zu werden als mtt der Sowjetregierung. Tiefs hatte aber auch die unge heure Wichtigkeit des Petroleums für 'die Weltmachtstel lung Rußlands erkannt und machte die größten An strengungen. die Erdölgebkete bei Rußland zu erhalten. Durch militärische Handstreiche Mächten sie sich die neuen kaukasischen Republiken wieder untertänig: bei Aserbeiü- sihan war das nicht schwer. Zn Bäkic gehört auch Da tum und deshalb'mutzte

vom 9. Mai fol gende Note: „Unter dem Titel: „Gespannte Beziehun'ge?»^ ztvischen Frmrkreich und dem Vatikan lvegen der Verhand-j langen mit Rußland' veröffentlicht „Jl Paese' in seiner gchrigen. Nummer eine Information ans Paris, in der behauptet wird, die ^lbreise einer aus katholischen Jralio- itern, Tschechoslowakei: und Deutschen bestehenden Missicft zwecks Hilfeleistung und Abschluß der Verhandlungen end- giltiger Versöhnung zwischen der Orthodoxen mit der Rö mischen Kirche sei in Paris

in den Der- einigten Staaten möglich gemacht wird. Die Schreckensherrschaft in Rußland. Witz aus Moskau berichtet wird, wurde» im Prozeß gegen die wegen Widerstandes bei der Enteignung» (d. A. Raub) der Kirchen schätze Angeklagten 12 Personen zum Tode verurteilt, daruirter 0 Geistliche und eine Fra,:, die Schwiegertochter des Generals Brussilow^-bes Höchsckom- mmidierendcn der Roten Armee. Früher schon einmal sind 4 Geistliche wegen des gleichen „Verbrechens' zum Tode verurteilt worden. Die Sensation des Tages

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 26.08.1920
Umfang: 12
auf. Das englische Volk allerdings verstehe nicht die Gründe der plötzlichen Aenderung in der französischen Außenpolitik, die ja nicht durch Millerand bewirkt worden sei. Eng land ist beunruhigt, weil es in so viele auswärtig« Frage« verwickelt ist, die es eigentlich «ichts ange hen. Lloyd Georges Politik besteht daher darin. England fo viel als möglich zu entlasten. Bezüglich Rußland hält England ein Einschreiten für zu spät und zu gefährlich. Zn England glaube man, daß sich der Bolschewismus rasch mausern

von ihnen ist in nig verquickt mit der Zukunft des früheren russi schen Reiches. Rußland und Polen. solange der Friede zwischen Rußland und der übrigen Welt nicht hergestellt ist, ist letztere von einer Atmosphäre der Unordnung und Ueber- reizung bedroht. Daher haben die englische und italienische Negierung Verhandlungen eingeleitet um die Verbindung zwischen Rußland und der übrigen Welt wiederherzustellen. Mit tiefem Bedauern empfinden es die beiden Staatsmänner, daß die Sowjetregierung entgegen ihren Versiche

ge gen Polen fortsetzt, um diesem Lande mit Gewalt die Annahme seiner Bedingungen aufzuzwingen, kann keine Regierung die Sowjetregierung aner» kennen oder mit ihr verhandeln. Das war in die sem kurzen Krieg zwischen Polen und Rußland vorgefallen ist. müßte jedem Angreifer Weisheit beibringen. Der Osten und der Westen ruft nach Frieden. Man kann ihn jedoch nur erlangen bei voller Anerkennung der Freiheit der Völker. Die engli sche und italienische Regierung sind beunruhigt über die unbestimmbare

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 10
Datum: 22.02.1918
Umfang: 10
hältnisse im Nordwesten der jungen Republik kein längeres Zusehen mehr. Truppen der Heeresgruppe Linsingen, deutsche Verbände, haben den Hilferufen gegen die Großrussen Folge leistend, im Räume von Kowet den Vormarsch angetreten. ^ Die geplante Mo bilisierung der Roten Armee ist nach Ansicht großrussischer Kreise zunächst durch die innere Lage in Rußland veranlaßt. ^ „Morning Post' erfährt aus Petersburg, daß der Kon greß der Sowjets die vorläufige Vertagung der allgemeinen

Heeresdemobilisierung beschloß. — Der Berliner Korrespondent des „Az Est' meldet von maßgebender Stelle, daß die rus sische Regierung an die rumänische ein Ulti matum gerichtet hat. das die Aufforderung enthält, die Truppen aus Bessarabien sofort zurückzuziehen. Eine Antwort ist bisher nicht eingetroffen, so daß der Kriegszustand zwischen Rußland und Rumänien erklärt wurde. Politische Rundschau. Inland. Oesterreich. Nach elstägiger Pause trat am 19. ds. das Abgeordnetenhaus wieder zusammen. Saal und Galerie waren dicht

, daß das Friedensinstrument an die Erfüllung der von der Ukraine übernommenen Verpflichtungen geknüpft fei. Durch deren Fehlen würden auch die Zugeständnisse hinfällig. Es müsse in Betracht gezogen werden, daß in Rußland Bürgerkrieg herrscht, und daß die Transport schwierigkeiten die Erfüllung der Versprechungen auf dem Gebiete der Ernährung sehr erschweren. Als Dr. v. Seidler von Anarchie in Rußland sprach, veranstalteten die tschechischen Sozial demokraten einen großen Krawall. Der nächste Punkt der Rede galt

brachte. Was Rußland anlangt, sieht Oesterreich-Un garn auf dem Standpunkt, daß der Krieg zu Ende sei. Wenn Deutschland die Hilferufe der Esten und Finnländer nicht ungehört ver hallen läßt, so wird die Monarchie, obwohl sie im besten Einvernehmen mit den Bundes genossen steht, sich an der militärischen Aktion nicht beteiligen. Der Minister des Aeußern beabsichtigt auch so bald als möglich die Ver handlungen mit der russischen Regierung be treffend den Gefangenenaustausch usw. wieder aufzunehmen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 03.09.1918
Umfang: 8
: Wir Zweifeln nicht daran, daß die Spüren des Mord anschlages zu den rechten Sozialrevolutionä- rett sowie zu den Mietlingen von Eng landern und.Franzosen führen wer den. Auf die Anschläge gegen ihre Führer wird «e Arbeiterklasse mit schonungslosem Terror antworten. So muß das arme > Rußland das hohe Muck, unter eine Sozialistenherrschaft geraten Zu sein, bis zur Hefe auskosten- „Der Sozia- Amrs ist der Friede', hieß es einst lockend. Lie Wirklichkeit lehtt etwas anderes. Die So- Zmlistenherrschast

, sondern auf Gewalt aufgebaut ist. Der als Weltbeglücker gepriesene marxistische Sozialismus ist zu Kindt gegen seitigen Abschlachtung seiner fichrenden Beken ner geworden. Die sozialistische Wirklichkeit, das Gesicht einer wirtlichen Sozialistenherr- schäst, das Rußland bietet, ist abschreckend für alle Welt. Im Kämpft um die Herrschaft im Innern tritt nun auch ein Teil der Sozialrevoluttoäre als Friedenspärtei auf. Das Orgän des Aus schusses der linken Sozialrev. Sarätow Mtt in Frieden mit den Mittelmächten

ein. Hiezu bemerkt das Regierungsorgan „Jsve- stia', daß sich heute um Las Saratowsche Ko mitee der Kern der Partei der linken Sozial revolutionäre sammle. Diese Richtung breche zwar nicht mit dem Komitee der Partei, oer urteile jedoch den Aufstandsversuch vom 6. Juli. Die „Times' melden über die Lage in Rußland: Die Sowjets konnten in den letzten Tagen in Tula, Wologda und in Moskau ge genrevolutionäre Ausstände niederwerfen. Die Herrschaft der Sowjets kann auf ab sehbare Zeit in Rußland als gefestigt

ange sehen werden. Die Hoffnung auf einen baldi gen Zusammenbruch der Bolschewikenherrichaft in Rußland sind Utopien. Das gleiche Blatt meldet aus Moskau, daß die Volkskommissäre den tschechischen Truppen eine War nung zugehen ließen, sie würden, wenn noch mehr Sowjetsmitglieder erschossen wür den, den Befehl erteilen, zwei gesange Tsche chen zu erhängen. General Diderich antwor tete, daß noch 47 Mitglieder von Sowjets in seiner Gewalt wären und daß er sie alle nieder schießen lassen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 01.08.1942
Umfang: 4
ist untersagt. Nachdem die gesamten Tetreidevor- räte in Palästina beschlagnahmt worden sind, wurde jetzt auch in Transjordanien das ganze Korn eingezogen und den eng lischen Truppen zur Verfügung gestellt. Die Beteiligung Italiens im Kampf gegen Rußland Berk i n, 91. — Zum heutigen Wehr machtsbericht wird von der deutschen Presse vor allem die Bedeutung der Eroberung von Kupfchewskaja, eines wichtigen Eisenbahnknotenpunktes 70 km südlich von Rostow unterstrich«». Die Verfolgung des geschlagenen

auf einen vollkommen falschen Weg ge führt worden sind. Ein Vorfall hat gestern in London ungeheures Aufsehen erregt: der rus sische Sowjetbotschafter Maisky ließ un gefähr 2lZ0 Abgeordnete in das Unter haus zusammenrufen, um vor ihnen einige Erklärungen abzugeben. Unter dem eisigen Schweigen der Versammlung schilderte Botschafter Maiski) den Abge ordneten in ausführlicher Rede die tat sächliche Lage der Sowjetunion-, Die Anstrengungen, die Rußland zur Zeit unternehme, um den ungestümen Vor stoß der deutsch

an der Ostfront so katastrovyal sei, wie die Sage geht, und ov Rußland wahrhaftig gegenwärtig den kritischesten Augenblick seiner Geschichte durchmacht. es auch im Interesse der Regierung liegt. Interessant ist aber, daß nun sogar auch die USA.-Presse den Engländern Vor würfe zu machen beginnt. Es wäre Zeit — heißt es darin — etwas zu tun, der Auge mit die Versenkungen diefes !MIt eindringlichen Worten und unter Monats um weitere 1K7.000 BRT. j den stehendsten Gebärden forderte der Redner die anwesenden

Unterhausmil- glieder auf, doch bei ihrer Regierung zu intervenieren damit sie Rußland, das gegenwärtig unmöglich mehr in der Lage ist, die alles zerstampfende deutsche Kriegswalze zum Stehen zu bringen, umgehend, so oder so, Hilfe und Unter stützung, aber hauptsächlich eine Ent lastung zuteil werden lasse. Dieses Vorgehen des sowjetrussischen Botschafters, das geradezu einmalig in der Geschichte des englischen Unterhauses Kampf- und ^ dasteht, hat unter der englischen Bevöl- hatten er- kenmg großes

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.02.1921
Umfang: 8
ist die Erkenntnis Bauers, daß Deutschösterreich sich für sozialistische Experimente nicht eigne, und daß es ohne den Kapitalismus nicht geht, wertvoll. Von der Aufrichtung des sozialistischen Zukunstsstaates sind wir auch in Deutschosterreich noch lehr weit entfernt. Die russische Armee. S— Wien, 24. Februar t92l. Urbcr die Stärke der russisch, bolschewistischen Armee sind vhantastische Zahlen verbreitet. Aus verdächtiger, ungarisch- französischer Quelle stannnt die 'Nachricht, daß Rußland elf Millionen Mann

der Roten Soldaten vochrrhand der Partei offiziell nicht an. Die Stimmung der Truppen ist eine gute, da die Siege der Roten Armee über alle konterrevolutionären Versuche in frischer Erinnerung sind; sie dürfte auch gut bleiben, so lange es der Sowjetregierung gelingt, der Armee bessere Lebensvedingungen zu bieten, als der Zivilbevöl kerung. Vorderhand wird die Arnree trotz aller Transport- schwierigkeiten besser genährt als die Masse der Bevölkerung. Die Verkehrsverhältnisse sind in Rußland nach übcr

- ehiftimiitciibeit Nachrichteil katastrophal. Schon längst ist der Eisenbahnverkehr für Privatpersonen eingestellt. _ Ganze Truppeiikörper sind infolge der Transportschiwierigkeiten von Ki Km bis oit die polnische Front, von Sibirien bis Tur- iejüu zu Fuß marschiert. Rach Turkestan verkehrt von Moskau aus nlonatlich ein Zug, obwohl die Russen wegen der erhofften indischen Offensive auf die Verbindung mit diesem. Larrda besonderen Eerx Dieses gänzliche Versagen der Verkehrseinrichtungen wird für Rußland

Berichterstatter melden aus Paris Inhalt des polnisch-französischen Vertrages, daß er Im ersten Teile Abmachungen bezüglich Deutschland und im zweiten Teil bezüglich Rußland enthalte. Gegenüber Deutschland verpflichten sich die beiden vertragschließenden Staaten zu gegenseitiger Wasfenhilfe gegenüber aggressiven Schritten irgendwelcher Art, die von deutscher Seite kommen. Bei einem bolschewistr- scheu Angriff auf Warschau fällt die französische Wasfenhilfe weg, dagegen leistet Frankreich militärische

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.02.1923
Umfang: 4
Frankreichs.' Schon diese kleine Blütenlese mag genügen, um zu beweisen, daß die deutsche Regierung und mit ihr das gesamte deutsche Volk mit ihren Abwehrmitteln auf dem besten Wege ist, sich die Achtung in der ganzen Welt wieder zu erobem. Und das muß unter den gegenwärtigen Verhältnissen immerhin als ein recht bedeutsamer Erfolg bezeichnet werden. Hilfe von Rußland? Won unserem Berliner k.-Mitarbeiter. Ein geheimnisvolles Rauschen, und Flüstern geht, ganz besonders in der Reichshauptstadt, von Mund

ßigjährigen Kriege verzeichnet warl — doch die Lenin und Trotzki gar nicht daran denken^ die Sowset für das antibolschewWsche Deutschland zu Markte zu tragen. Gewiß, man verurteilt In Moskau mit aller Schärfe den Ruhrterror, und in Rußland haben umfassende Demonstrationen gegen das militaristische Frankreich stattgefun den. Aber über diese theoretische Parteinahme geht man nicht hinaus, wird man nicht hinaus gehen, schon weil die stark überschätzte „russische Waffenschmiede' sich noch durchaus

auch auf dem Uin. wege über das Wiesbadener oder LUbersac. Abkommen als hoffnungslos, und die deutschen „KontlnentalpMiker' treiben — um ein Vis. marcksches Wort zu gebrauchen — eine Politil der Herbstzeitlose. Es gab vor dem Ruhrein, fall keine Verständigung mit Frankreich u. wirt nach ihm keine geben. Das hat der britisch? Premier erst vor wenigen Tagen in richtiger Crkentnio der Sachlage festgestellt. Wer es wäre ebenso eine Taktik der Herbstzeitlose, wenn wir unsere Politik auf Rußland, wenigstens setz

! schon auf Rußland, einstellen wollten. Wenn wir sie überhaupt aus einen Faktor außerhalb Deutschlands einstellen. Donar Law hat im britischen Unterhause unzweideutig fest, gestellt, daß „man in diesem Augenblick nicht gegen Frankreich Partei ergreifen darf. Er ha! nicht gesagt weshalb, «ber man weift, daß En?. laM> nicht nur die französische Unterseeboot- und LustschWotts, sondern noch mehr seine Nänke- politik im Orient fürchtet. lUnld deshalb wäre es ebenso verfehlt, Wenigstens zur Zeit

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.09.1934
Umfang: 6
aus als 1904-05, wenn auch die großen Panzerschiffe fehlen, die damals im außerordentlich günstigen und wohlgeschützten Hafen lagen. Die Herrschast zur See muß Sowjetrußland vollständig den Ja panern überlassen? es hat ihnen keine Flottenmacht im Fernen Osten entgegenzusetzen. Wir können aber sicher sein, daß Woroschilow, der russische Kriegskommissar, keineswegs über treibt, wenn er in der Öffentlichkeit erklärt, daß Rußland sich für alle Fälle gründlich vorsieht und umfassende Gegenmaßnahmen im Fernen

auf die Dauer nicht zu halten. Oberkommandierender im Osten ist Blü chcr, dessen Herkunft unbekannt ist. Jedenfalls is der Mann durch und durch Soldat und tut sein Bestes, um die Stellung der Roten Armee den Japanern gegenüber zu sestigen. Auch längs des Amur sind Besesiigungen entstanden, und uberai befinden sich Stützpunkte sür Flugzeuge und Hee resmaterial. Ohne Zweifel verfügt Rußland schon jetzt über weit mehr als hunderttausend Mann Kerntruppen im Fernen Osten, nicht gerechnet die bereits eingezogenen

hilssmitteln sür sich zu buchen; Rußland aber hat den harten Winter und die ungeheuren Strecken, die auch vom Angreifer zu durchmessen sind, aus seiner Seite. Gegen sich hat es allerdings die ungeheure Länge des einzigen Eisenbahnstranges, der vom Ural sich einsam durch die unendlichen Einöden der ausgebrannten Wälder und Steppen nach Osten zieht. Auch muß Rußland ganz gewiß mit Sabotagen und Unruhen im Rücken rechnen, denn die Unzusriedenheit im Sowjetstaate ist all gemein sehr groß. Noch schlechter

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 21.03.1940
Umfang: 8
finnischen Freiheitsknmpfes . Der Friedensvertrag, der in Moskau zwischen Finnland und Rußland abgeschlossen worden ist, stellt für das- finnische Volk eine Harle Prüfuua und einen bitteren Aus g ang seine» drei, einhalb Monat« 'langen heldenhaften Dev teidtgungskampfes - gegen die Rote Armee dar. Di« Sowjettegterung hat, wie ein Blick Mer die FriedensbHingungen (siehe letzte Nummer des Volksboten vom 14. ds.j zeigt,- eine ganze Reihe der wichtigsten Forderungen, die sie in den Verhandlungen im November

erhob, bei dem Friedensschluß durchsetzen können. Finnland ver- lrert seine mllitärisch günstigen Verteidigungs stellungen auf der Karelischen Landenge und be findet stch m Zukunft in einer militärisch sehr viel schwächeren Lage an seiner Südgrenze gegenüber Rußland, das außerdem durch die Er werbung der Halbinsel Hangö und ihren, Aus bau zu einem Stützpunkt für die Rote Armee und Luftwaffe in Zukunft auch den Eingang zum Finnischen Meerbusen vollständig be herrschen wird. Finnland

dem MoSkaufrsriede« in bezeichnet die dm'ch den ftnnisch-ruMchen Friedens- Vertrag an Rußland ge fallenen finnischen Gebiete. Me aus.der Karte ersicht lich ist durch diese Gebiets abtretungen der Ladogasee etn mMcher Binnensee ge worden. Durch die Besetzung der Halbinsel Hangö (dem Nordischen Gibraltar) be- ' herrscht Sowjet • Rußland vollkommen den Eingang zum Finnischen Golf. Bei Salla und Kuusamo, in der Gegend des sogenannten „Finnischen Flaschenhalses', sind die Russen in ganz be drohliche Nähe an die schwe

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