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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 01.05.1867
Umfang: 6
. Alle BcrmittlnngSbemühungeu Oesterreichs, Englands und Rußlands vermögen die Ansicht nicht zu zerstreuen, daß der .ttrieg zwischen Frankreich und Preußen wohl kaum zu vermeiden sein dürste, auch wenn derselbe möglicher weise vorläufig vertagt wird. Das Pariser „PayS' gestand dieser Tage ossenherzig. daß die Luxemburger Frage für Frankreich nur der „Vorwand' zu einem Kriege sei. den es führen müsse,, um der Fahne Frank reichs ihren Glanz zurückzugeben. . Derartige Aeuße rungen , bemerkt die „Nordd. Allg. Ztg.' mit Nccht, dürsten wenig

dazu dienen, die Friedcnshossnungen zu bestärken. Gleich nach den unerwartet großen Erfolgen der preußischen Massen im vorigen Jahre ward es klar, daß in den erfochtenen Siegen zugleich der Keim zu neuen Kriegen liege; mit der ungewöhnlichen Macht- und Gebietserweiterung Preußens siel der Funke der Eifersucht in daS leichtentzündliche Frankreich und all gemein fühlte man, daß zwischen den beiden mächtigen Nachbarn über kurz oder lang daS Schwert seine blutige Rolle spicken werde. Wenn Kaiser Napoleon

Sorge und heute befindet eö sich bereits in der Lage, den Kampf im vollsten Maße aufzunehmen. Darum dürfte auch dieser Kampf, sei es früher oder später, in Wirklichkeit entbrenne». Wenn das Bismarck'- sche Organ die Bemerkung macht, daß ein solcher Kampf zwischen Deutschland und Frankreich ..sich nicht locali- sircn lassen, sondern zu Eonsequenzen führen dürfte, welche nothwendig Europa in Mitleidenschaft ziehen,' so wird ihm Niemand widersprechen. Geschieht eS, daß Nußland bei einen, deutsch

preußische Patriotismus das Einigungswerk vollenden hilft. Frankreich. Paris, 26. April. DaS «Mein, dipl.' schreibt: Man glaubt iu Wiener diplomatischen Kreisen, der Herzog von Gramont habe von Paris die Grundlagen für eine innige Uebereinstimmung zwischen Frankreich und Oesterreich mitgebracht, um den Eventualitäten zu begegnen, wenn der Krieg unausweichlich wird. Das selbe Blatt will wissen, die Vertreter der Mächte haben gestern in Berlin in dringlichen Ausdrücken, durch eine gleichzeitige Eröffnung

, und die offiziellen Reden, die gehalten wurden, eröffneten noch weitergehende Aussichten. Wir verlangen nichts Anderes, als daß Preußen Luxemburg räume. — Die Berliner Zeitungen sagen, Preußen werde in Luxem burg bleiben, das ist eine Herausforderung! DaS ist der Krieg! Frankreich könnte Angesichts so unsinniger Provokationen nicht länger zögern. — Das ..Avenir nationale' will wissen, Baron Benst habe in einer sehr klaren Note neue Allianz-Ancrbictungen BiSmarck'S zurückgewiesen. — Die englische Miltelmeerflotle

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 03.05.1867
Umfang: 6
sind, geleitet, aber selbst unter den Ministern des Kaisers herrscht zum Theil Mißvergnügen. Der Marquis de Moustier ist des schlechtesten HumorS und es ist laugst kein Geheimniß mehr, daß er gegen die Nentralisirnng Luxemburgs ist. Er wird unterstützt von der Militär- Partei, von Generalen, die Marschälle werden wollen, und von Obersten, die Generäle werden wollen. Ihm stehen auch die alten Diplomaten Frankreichs zur Seite, Thiers und Andere. Sie rusen dem Kaiser unaufhörlich zu: „Frankreich, laß

Deine Adler fliegen'. Endlich gesellen sich ihnen alle die heißblütigen Natu ren zu und der Theil der Pariser Bevölkerung, welcher kein Gewerbe treibt. Dieser ganze Einfluß ist aber balanzirt zunächst durch zwei Männer: Nouher und Persigny. Trotz seiner Privatstellung ist und bleibt Persigny der spintus samiliaris des Kaisers und Nouher sucht den Kaiser davon zu überzeugen, daß eS nur dann günstig sür Frankreich ist, loszuschlagen, wenn eS die öffentliche Meinung von ganz Enropa sür

sich hat. Es habe sie aber ungetheilt nur so lange, als Preußen keinen Konferenz-Vorschlag annehme und seine Truppen in Luxemburg belasse. Nachdem Preußen in diesen Punkten nachgegeben, könne Frankreich der Konferenz nicht ausweichen. Er sagt dem Kaiser: nicht aufgeben, sondern nur aufschieben. Diesen Män nern zur theile steht die öffentliche Meinung in zwei Fakioren: einmal den Gewerblreibenden, namentlich in Paris, und die Demokratie. Beide wollen keinen Krieg, die ersteren, weil sie in ihren Interessen geschädigt

« und der Nachgiebigkeit ge gen Frankreich. Anm. d. Ned. miSspricht, desto eifriger werden die Rüstungen betrie ben. An dem ganz ernstlichen Willen ist daher erst dann zu glauben, wenn beide Theile abrüsten. Wie f «st in allen Fragen trennt sich auch hier Paris von den Provinzen. In letzteren ist man viel kriegerischer gesinnt als in Paris und selbst Gewerbetreibende in der Provinz ertragen den Gedanken des Krieges eher, als die Pariser. Warum, wird man fragen, zeigte sich nicht eine gleiche Stimmung

vor dem italienischen und dem Krimkriege? Weil die Gränzen Frankreichs nicht bedroht waren, weil die Möglichkeit nicht vorlag, den Krieg im eigenen Lande zu sehen. Die Krim ist weit und Oesterreich gränzt auch nicht an Frankreich und rS gibt auch kein Land, mit welchem Frankreich vielsei tigere Handelsbeziehungen unterhält, als mit Deutsch land. Diese Unmittelbarkeit hat manchen Kriegslusti gen abgekühlt. Aber, sollte man meinen, die Gewerbe treibenden der Provinz müßten denn doch in erster Linie leiden

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 08.02.1856
Umfang: 6
würde, als dieser Friede, der einem zweijährigen selbst provocirten unglückliche» Kampfe ein Eude macht. Hat doch das Journal dc Nord dies selbst trocken ein gestanden ! Kurz Nußland macht Friede, weil eS Friede macheu muß. Frankreich will den Frieden, weil der Zweck des Krieges erreicht ist! Das berühmte Wort seines gegenwärtigen Herrschers: „daS Kaiserreich ist Friede' hat Wiederhall gefnnden in und außer Dynastie in den Künsten deö Friedens, so kommt ihm das französische Volk in diesem Streben auf das bereit

willigste entgegen. DaS französische Volk hat gelernt, daß ein Jahr deö Friedens für die Wohlfahrt, das Gedeihen «nd die Kraft der Nation gedeihlicher ist, als Jahrzehente siegreicher Kriege, in welchen daö Blut und Mark Frankreichs vergeudet wurde, um endlich den Sieger in 1t>l) Schlachten an daS Felseneiland deS Weltmeers zu ketten. — Es ist eine große Umwand lung der Geister in Frankreich vor sich gegangen zu seinem wie zu Europas Wohle. Daß daS Geschlecht der Sieger von Jena, von Friedland

mit einer Uncigcnnützi'gkeit zu den Waffen ge griffen, und im Siege eine Mäßigung bewahrt, die seinem Throne eine feste Stütze, feiner Dynastie eine Zuknnft verbürgt. Nun der Zweck deö Krieges erreicht, die Grundlagen eines dauerhaften Friedens ge wonnen sind, bietet Frankreich dem Gegner, ohne einen Gewinn für sich, der nicht auch Europa zu Gute käme, ohne Härte und loyal die Hand und bewährt iu der That den Spruch: „DaS Kaiserthum ist der Friede.' Die Wahl von Paris zum Sitze der Konferenz gibt Frankreich eine glänzende

Satisfaktion für die demüthi gende Erinnernng an den Pariser Frieden des JahreS 1815. ES hat sie verdient; denn indem eS gegen das System der territorialen Eroberung kämpfte, hat es Europa Bürgschaften gegen die alten Befürchtungen gegeben. (Fortsetzung folgt.) der Frankreich, und ist nicht vergessen worden. Keine Re gentenhandlung Napoleons III. hat dieser Devise bisher widersprochen, — und sucht Ludwig Napoleon, ein großes Beispiel von sich, statt durch Schlachten und Eroberungen Frankreichs Größe

wird, um bei der Feststellung der von Frankreich bei den Kon ferenzen einzuhaltenden Politik mitzuwirken uud später seine Negiermig bei den Konferenzen zu vertreten. Die Berufung dieses durch Mäßigung uud hohe politische Begabung ausgezeichneten Staatsmannes, neben seinen loyalen Beziehungen zu dem Hofe, bei dem er accredi- tirt ist, berechtigen zn den besten Hoffnungen auf die Intentionen deö französischen Kabinets. (Oestr. Z.) Wien, 5. Febr. Die heutige „Wiener Zeitung^ bringt in ihrem nichtamtlichen Theile folgendes

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 25.08.1864
Umfang: 6
Kameradschaftlichkeit herrschte. Besonders festlich ist der Geburtstag deS Kaisers auch iii Apenrade durch den Prinzen Friedrich Karl, den Oberbefehlshaber deS HeerS, gefeiert worden, wie denn überhaupt der tapfere Prinz keine Gelegenheit vorübergehen läßt, um sein? lebhaste Sympathie für Oesterreichs tapferes KriegSheer und dessen hohen Kriegsherrn auch öffentlich zu be zeugen. (A. Z.) Frankreich. Paris, 20. Aug. Die „Revue deS deux Mondes,' welche in ihrer Leidenschaftlichkeit gegen Deutschland ss weit gegangen

war, zu behaupten, daß Frankreich, fall» es gemeinschaftlich mit England für Dänemark einge treten wäre, sich leicht und mit völliger Beistimmung Englands in den Besitz der Rheinprovinzen hätte setzen und dadurch, anstatt ihn zu schwächen, seinen Einfluß nur hätte vergrößern können, erfährt heute durch die „Patrie' die ihr gebührende Abfertigung. In dem sehr verständigen und von wirklich praktischen Ewägungen eingegebenen Artikel deS officiösen Blattes heißt eS unter Anderm: „Man sagt von gewissen Sachen

, daß man sit denken, aber keineswegs schreiben darf. Für die „Revue' gilt daS gerade Gegentheil. Sie schreibt sehr leicht, waK sie sicher nicht denkt. Wie kann sie denn in der That denken, daß z. B. England, welches sich heute zu seiner unthätigen Politik Glück wünscht, und welches so leichten KausS die Zukunft Dänemarks preisgegeben hat, sich mit einem Krieg einverstanden erklärt hätte, aus welchem Frankreich die Rheinprovinzen davongetragen haben würde? Wie! für den Schutz der dänischen Krone

, die Hcrzogthümer dem König Christian zu lassen unv dem Kaiser L. Napoleon den Rhein zu geben. Daher kam eS, daß England nicht Krieg geführt hat, oder, wenn man will, darum geschah eS, daß Frankreich, welches wußte, daß daS Kabinet von St. JameS seine diplomatische Mitwirkung nur verlangte, um die unmäch tigen Demonstrationen zu Gunsten Polens zu wieder holen, sich nicht zu einer neuen Komödie vor Europcr hergeben wollte. Ja, Frankreich wußte, daß England, welches in seinen beleidigenden Depeschen nach Berlin

mit Krieg drohte, ihn nie angefangen oder, wenn eS ihn begonnen, ihn doch nicht fortgesetzt hätte. Ja, eS wußte, daß man in London nach der ersten ZorneS- bewegrmg die Folgen eineS allgemeinen Konflikts be rechnet und vor der Aussicht einer Eroberung für Frank reich zurückgetreten wäre, wie man vor Mexiko zurück getreten war, wie man stets zurücktreten wird, wenn England bei einem großen Unternehmen, welches eS auch sei, materiell nichts zu gewinnen hat. Nun aber hat Frankreich weise gehandelt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 23.03.1859
Umfang: 6
2 fi. SZ kr., per Post bezogen 2 fl. 70 kr. österr. Währung. 1859. ^ 66. Innsbruck, Mittwoch den SS März Lüge. Wohllhäligkeitsakt deS Erzherzog - Gencralgouveriieurs Uebersicht. Amtlicher Theil. Nichtamtlicher Theil. Politis ch e Uebersicht. . ' ?, Korrespondenz. Bozeu, Hinrichtung. Wien, eine piemontesische durchläiichtigstcu Herrn in Mailand. Deutschland. Frankfurt, über die Mission Lord Cvwlep's. München, die Festung Germersheiip Frankreich. Paris, TagSberichle^ > Italien. Turin, die Armonia

hat den Zusammentritt eines Kon gresses in einer neutralen Stadt vorgeschlagen, um den Verwicklungen zuvorzukommen, welche die Zustände Italiens herbeiführen, und die Ruhe Europa'S stören könnten. Frankreich ist diesem Vorschlag beigetreten. Die Kabinette von London, Wien, Berlin haben noch keine offizielle Antwort gegeben. Amtlicher Theil. K u nd in a ch u ng d e r M i n i ste rie» deS A eu ßer n, der Finanzen und des Handels vom löten März 1859, giltig für alle Kronländer, betreffend die Aufhebung

auch auf dem platten Land entschieden dem Kriege, ja der. ganzen Regierung Napoleons, abhold zu wer den beginne. Die französische AntikriegSpartei findet den Krieg ohne alle Aussicht auf Erfolg und fürchtet den Rückschlag. Sie ist so mächtig, daß der PavS den besondern Auftrag erhalten, zu beweisen, daß es nicht so leicht sei Frankreich zu besiegen. Er entwickelt zu dem Zweck, welche ungeheuren Vertheidi- gungs- und Angriffrmillel das Land durch die Eisenbahnen erlangt hat. Frankreich besitze (meint besagtes

der Türke! zu wahren, fünf Mächte eine Kommission ein- fetzten, um die Gränzfrago Montciiegro's zu regeln. Wie dem in Easale erscheinenden »Tempo« aus Turin ge schrieben wird, werde man (?) rom Greshcijvge von Tos kann eine Verfassung verlangen. Dasselbe werde in Moden« und Parma geschehen. Oesterreich werde interveniren, und dieS sei der Funken , um den allgemeinen Brand zu entzünden. Korrespondenz. A Stuttgart, 20. März. Daß Frankreich mit seiner Neujahrs-Politik so ganz und gar keine Sym pathien

übrigens Frankreich in diesem Versuche glücklich ist, so wenig glückt ihm, so wollen wir wenigstens mit Zuversicht hoffen, der zweite, der nämlich, im deutschen Lager Uneinigkeit zu säen. Wenn je noch sonderbündlerische Zweifel, NheinbundSgelüste und dgl. im kleindeuischen Lager gewesen wären, so müßte der famöse Moniteur-Artikel daS letzte Schwanken, die letzte Unschlüssigkeit beseitigt haben. ES scheint dieS übrigens in den Tuilericn vollkommen bekannt und vielleicht schon vor dem Moniteur-Artikel

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 22.03.1859
Umfang: 6
, die »Prcuß. Ztg.<r über Oesterreich. Jtzehve, Sliiluß der Stäuderersamnilniig. Frankreich. Paris, angeblich ein Vertrag zwischen Frank reich und Rußland abgeschlossen. Italic». Turin, Abmusch der Truppen gegen die Grenze. Nachtrag. » Nachruf an Professor Dr. Flir. Amtlicher Theil. Kundmachung. Künftige» Donnerstag den 2^. d. MtS, Vormittag um 9 Uhr wird in der hiesigen UniversitälSkirche ein SeelengoileSdienst für den in Rom verstorbenen Msgr. Flir, ^uiiilor s. ,<>Ilio und Recior deS Institutes der ^»imu

sein — äußert sich das City-Blatt gleich am Ein gang seiner Betrachtungen — daß das Gesetz gebrochen wurde, und doch kann die Klugheit gebieten, daß der ungesetzliche Akt giltig bleibe. Es ist jetzt zu erwägen, ob es der Mühe lohnt, den Frieden Europa's zu stören, um die Folgen des Versehens in der Konvention vom IS. August zu nichte zn machen.« Die »Times- zeigt darauf, wie Frankreich und der Form einer Verfassung, während Fürst uqd Dolk sich unter dem Sckutze Rußlands betrachten werden.« AuS Madrid

, S. März, wird tetegraphirt: Die »Correfp. authogr.« versichert, daß die mit der päpstlichen Kurie schwe benden Verhandlungen eine befriedigende Lösung gefunden haben. — Die Negierung hat Befehle zur definitiven Losung deS mexikanischen Streites gegeben. Ein imposantes Ge schwader wird eben gebildet, und man macht große KriegS- vorbereitnngen zu diesem Behufe. Man spricht in Stockholm von Unterhandlungen zwischen Frankreich und Preußen. dahin gehend, daß Frankreich, um sich der Neutralität Preußens

zurückzuweisen. Und nach allen den Vorbereitungen, die von Frankreich in den Donansürsten- thümern. Serbien. Montenegro und Piemont gemacht wor den sind, gibt eS deutsche Blätter, die sich der Täuschung hingeben. Frankreich sei es nur um einige Kleinigkeiten in Mittel-Italien zu thu»! Die kleine Insel Perim, am Eingange des rothen MeerS, ist jetzt im Besitz einer englischen Soldatenwache, unter einem Subalternosfizier. Schon vor vielen Jahren hielte» die Eng länder Perini zeitweilig besetzt und gaben

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 10.04.1867
Umfang: 6
im Volke, hat man nahezu allen Glauben verloren, ^ak dieselben in einem für Frankreich günstigen Sinn «„skalltn würden, und ich kann hinzufügen, da« letztere wünf-bt dies kaum mehr, denn der französische Natiy- nalstol» würde 'es selbst für eine Demüthigung erachten, wenn die preußische- Zustimmung jetzt auf andere als. acwallsame Weise erlangt würde. Man hat sich in die Aussicht auf einen bevorstehenden Krieg gefunden, leich ter und rascher, als es im Interesse Europa's zu wün- schen

Kriegsminister, Mar schall Riel, kathegorisch die unveränderte Annahme der Vorlage verlangt, da es für Frankreich unmöglich fei, ausreichende Streitkräfte in'S Feld zu stellen, wenn nicht in Form einer mobilen Nationalgarde oder in irgend einer andern Form eine Miliz von mindestens Mll.OVO Mann für den FestungSdicust und die Aus- rechthaltung der Ordnung im Innern geschaffen würde. Die französische Rente ist innerhalb achtundvicrzig Stunden um mehr als zwei Franken zurückgegangen, und des französischen

Geldmarktes scheint sich ein fast panischer Schrecken bemächtigt zu haben. Motivirt wird derselbe sowohl durch das Gerücht von einer kolossalen Anleihe im Betrage von Einer Milliarde, welche die französische Regierung beabsichtigen soll und welche, wenn es die Aktion zur Wiederherstellung der sogenannten natürlichen Gränzen gilt, bei der durch schnittlich in Frankreich herrschenden Stimmung wohl auch bald gedeckt sein würde, als auch, durch die revo lutionäre Luft, die in Paris zu wehen beginnt

Fahne; wenn Preu ßen fortfährt. Luxemburg noch eine Woche besetzt zu halten, so wäre dies eine Erniedrigung und eine unse rer Ehre angethane Schmach. Wenn Preußen Luxemburg räumt, so ist dies viel leicht der Friede für einige Zeit. Wenn Preußen mit einem Verbleiben oder selbst mit einer Schleifung der Festung antwortet, so ist dies eine Demüthigung, wie sie Frankreich zu erleiden nicht gewohnt ist. Dasselbe Blatt meldet: Marschall Forey reist morgen ab. um das Kommando im Lager von Chalons

habe er nun vom holländischen Ge sandten erfahren, daß die Unterhandlungen zwischen Holland und Frankreich zu Ende seien; sollten sie wie der aufgenommen werden, so müßte es in einer andern Form geschehen. Jedenfalls hoffe er, daSHauS werde es recht gethan finden, daß I. M. Regierung eü ab gelehnt haben England in eine Frage mit zu verwickeln, die später eine ernste Gestalt annehmen könnte; denn daß Preußen nachgeben werde, sei sehr zu bezweifeln. Auf eine weitere Frage sagte der Minister: er wisse

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 19.11.1860
Umfang: 6
» 2 lt. 7U tr. öiierr. Wlhronz. 266. Innsbruck, Montag den RV. Ntovembev t860. Uebersicht. Nichtamtlicher Td«>l. V »I i t i sch e U ebr rsi cht. Itorr«svonden>. Wien, der König von Neapel gebt angeblich nach Rom. — Won der Donau, zur Situation. Grönländer. Venedig, Proklamation deS revolutionären Central.Comitö'«., Deutschland. Berlin, der Bericht des Marschall« Niel. Frankreich Paris, die Kaiserin nach Schottland. Großbritannien. London, der Prinz von Wales. NapierS Begräbniß. Der PeterSpstnnig. Die Stimmung

wurden. Dieses ununterbrochene, bis zur Verläugnung aller Würde gehende Haschen nach der Zustimmung Englands beweist, bis zu welchem Grad sich LouiS Napoleon bereits gegenüber dem Auslande, wie dem eigenen Volk, isolirt suhlt. WaS er sucht, ist wahrscheinlich nicht daS Bündniß Englands, denn dieses wendet seine Kräfte unter allen Umständen nur für eigene Zwecke an, und hat zur Zeit keinen mit Frankreich ge meinschaftlichen zu erstreben, nicht einmal mehr den Schein eines Bündnisses, denn mit dem Ende

: die französische Politik hat in mehrfachen Fällen eine Demüthigung erfabren. j L.- Napoleon ist durch «ine Wendung b i'-n Ezaren einer I aggressiven Politik Oesterreichs zuvorgekommen, sowie er durch den Frieden von Villafranca dem Vorgehen Preußens und Deutschlands zuvorgekommen war; Oester reich hat sich verbindlich gemacht, so lange wie möglich in der Defensive zu bleiben. Rußland und Preußen werden nicht zugeben, daß Frankreich bei einem Angriffe von Seiten PiemonlS zu Gunsten deS letzteren inter- venirt

sich so ausgedrückt habe: Oesterreich-möge, im Falle eS in Krieg mit Sardinien gerathen sollte, nicht außer Acht lassen, daß Frankreich die Lombardei unter den schuy seiner-Garantie genom men habe. ES gibt allerdings einen Unterschied zwischen dieser^ Version und der andern: Oesterreich müsse sich vorher verpflichten, daS Territorium Sardiniens einschließ lich der Lombardei zu respeltiren. Solche Spiegelfechte reien des französischen Bramarbas sind jetzt nicht mehr stichhaltig. — Auch von der Schwel

für die russische Regierung bestimmt war, aber von dieser den Kabineten zu Wien, Berlin und London mitgetheilt ist. Unter Hinweis auf die früher ertheil ten Versicherungen seiner Regierung erklärt Hr. v. Thou- venel in demselben, daß selbige ebenso lebhaft wie die rus sische wünsche, der in der Schweiz herrschende Zustand der Unruhe und des Mißtrauens gegen Frankreich möge ein Ende nehmen; daß sie alle mit dem Besitze der neu- tralisirten Distrikte SavohenS verknüpften Verpflichtun gen genau so wie der vorige

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 31.03.1859
Umfang: 8
betraut und beehrt wurde. AuS Bozen wird der Hingang eines ehrenwerthcn und allgemein geachteten Bürgers, deS Herrn Jakob Schgr.asfer, gemeldet, der als KaffeehauSbesitzer und vaterländischer Tonkünstler auch in weiteren Kreisen bestens gekannt ist. Er verschied an einer Gehirnläh, mung im 59. Lebensjahre. Frankreich. Paris, 26. März. Diesen Morgen ist der sardi nische Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Graf Eavour, dahier angekommen und Nachmittags t Uhr vom Kaiser empfangen worden

(?) würde. Meine persönliche Ansicht ist, daß man zu einem AuShilsSmittel seine Zuflucht nehmen und den italienischen Staaten erlauben werde (sie haben nach dem auch von Frankreich unterzeichneten Aachener Protokoll daS Recht dazu), ihre Interessen vor dem Kongresse geltend zu machen durch Vermittlung von Kommissären oder Abgeordneten, die übrigens kein weiteres Recht als berathende Stimme haben werden. ES wird versichert, daß die fünf großen Mächte, die allein den Kongreß bilden, je zwei Bevollmächtigte hiezu abordnen

werden; welche Namen sie aber tragen, darüber kann man mit Gewißheit noch nichts sagen. — DaS „Siöcle' ist der Meinung, im Kongreß dürsten nur Frankreich, England, Rußland u. Preußen beschließende Stimme haben, und eS bleibt dabei „mit der gesammten Presse' (?) die Zulassung Piemontö zu verlangen. Im Namen Italiens daS Wort führend, .würde eS die Rolle der Staatsanwaltschaft übernehmen, und Oesterreich würde der Angeklagte sein, (der nach dem „Siöcle' am besten wohl gar nicht sprechen dürste), während die übrigen

, als nächste Folge, ist nicht zu glaube», obwohl die Blätter der Regierung nicht müde werten, damit zn drohe». — Der Pariser Berichterstatter der Morn. Post ergeht sich über die Grundlagen der Verhandlungen beim künftigen Kon gresse, und urtheilt, die Großmächte werde» folgende Förde, ruiigcn ausstelle», die, wie jeter ersteht, keineswegs alS baare Münze hinzunehmen sind: I) die Zurückziehung ter feindlichen Armeen von ihren Stellungen an ter Gränze; 21 die Räu mung der päpstlichen Staaten durch Frankreich

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Seite 2 von 6
Datum: 24.03.1859
Umfang: 6
zu sein. — Die preußische Regierung soll in den ersten Tagen dieses MonatS eine Antwort auf die Depesche deS Grasen Buol vom 22. Februar nach Wien gerichtet haben, in welcher der Standpunkt deS preußischen Rundschreibens vom 27. Februar festgehalten und ein besonderer Nachdruck auf die europäische Seite der schwe benden Verwickelung zwischen Oesterreich, Frankreich und Sardinien gelegt ist. Berlin, 13. März. AuS St. Petersburg sind Nachrichten hier eingegangen, welche darauf hindeuten, daß Rußland, mögen die Dinge

ihre Oelblätter ausstreuen, welche sie an geblich in Frankreich gepflückt Haben, wir werden unS nicht, wie einige andere Blätter, dazu hergeben, die Col porteurs zu spielen, so lange kaum irgend eine Aende rung in der politischen Situation eingetreten ist.' Und ^ 'erner: „Spricht der „Moniteur'. die Wahrheit, so ist die Lüge die gangbarste Münze und dieSchamröthe eine unbekannte Farbe geworden, denn tausend Ehrenmänner behaupten, daß Frankreich sich bis an die Zähne bewaffne.' Der Artikel schließt

wird eisrig gebaut; —^ die Artillerie kaserne soll noch in diesem Jahre bezogen werden, wo gegen die Jnsanteriekasernen erst im nächsten Jahre fertig werden. Frankreich» Paris, 16. März. Man glaubt daß, nachdem nun Lord Cowlcy angekommen, große diplomatische Anstren gungen zur Erhaltung deS Friedens werden gemacht werden. Hoffentlich werden diese Bemühungen nicht durch irgend eine Tollkühnheit von Seiten PiemontS vereitelt werden. — Dieselben Gerüchte circuliren heute wie gestern über die Vorbereitungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 15.12.1877
Umfang: 14
. Im Uebrigen bestehen die bedauerlichen Zustände in Frankreich fort; von einem Tag auf den andern wird die Veröffentlichung des neuernannten KabinetS angekündigt und immer wieder zeigen sich Schwierigkeiten, welche ein neues Vertrö- sten nothwendig machen.^*) — Die ungarischen Blätter plaidiren gleich den englischen Journalen für eine nuu erfolgen sollende Vermittlung »wischen Rußland und der Türkei, während andererseits die offiziöse „Agence Russe' sich beeilt zu versichern, daß die Ein nahme von Plcwna

, eS Ihnen und allen Offizieren bekannt zu geben und Sie zu versichern, daß ich von Freude und Stolz erfüllt bin, nunmehr unserer braven ^) Der auf dieser Ordre Unterzeichnete soll in zwischen zum Kriegsminister avancirt sein. A. d. R. **) Vgl. unser gestriges Pariser Telegramm und unsere heutige Rubrik „Frankreich'. A. d. N. Flotte anzugehören. Ich grüße Sie und alle Herren Offiziere vielmals. Rudolph.' Es geht damit ein inniger Wunsch deS See-Offizierskorps in Erfüllung; derselbe war zum Ausdrucke gelangt

. der „N. Fr. Pr.' an gewiesen , besondere Gebete für die vollständige Ge nesung und das Wohl des Papstes anzuordnen. Das aus den 17. ds. festgesetzte Consistorium wurde auf den 2. Jänner vertagt. Frankreich. Paris, 12. Dez. Der Marschall Mac Mahon empfing heute die republikanischen Se natoren und Abgeordneten 'der Vogefen und der Meurthe, welche ihm Petitionen von Industriellen und Kaufleuten überreichten. Dieselben ersuchten den Marschall, die Krisis durch eine republikanische Po litik zu beendigen. Der Marschall

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Seite 2 von 4
Datum: 08.11.1859
Umfang: 4
werden, so würde er seine Abdankung zurückziehen. «Slne ähnliche Bedingung hat der Papst an fein Ver sprechen geknüpft, gewisse von Frankreich gewünschte Reformen in der Rowagna zu bewilligen; vor allen Dingen müsse der Großherzog von ToScana wieder ein gesetzt sein, „denn' — sagte Se. Heiligkeit — „ich will <i-ardinjcn nicht zum Nachbar haben.' Der größte Theil deS HerzogthumS Parma wird zu Pi'emont ge schlagen werden, aber der Rest, vereinig! mit dem Her- zoglhuine Modena, doch ein größeres Gebiet bilden als das bisherige

Herzogthum Parma. Auch Toscana wird, wie in dem kaiserlichen Briefe angedeutet ist, vergrößert werden, und zwar — wie ich zu wissen glaube — durch Massa und Carrara. Oesterreich sowohl als Frankreich wollen nicht, daß das Litorale PiemontS vergrößert werde. So haben wir also die seltsame Thatsache, daß zwei von den entthronten Dynastien vergrößert auS dem Sturme hervorgehen. In Italien wird der Brief Na poleons eine gewaltige Sensation hervorgebracht haben, aber wir müßten uns sehr irren

, wenn er auf eine ernste Opposition stieße. Für den König von Sar dinien war das Schreiben eine Drohung, die ihm ver bietet, sich der anneralionSsüchtigen Staaten irgendwie anzunehmen. Daß Sardinien auch jetzt noch auf seinen Annerationöidcen bestehen, daß eS sich mit Oesterreich und Frankreich in direktem Widerspruch setzen werde, ist vernüsiigerweise nicht anzunehmen, und waS die revolutionären Negierungen in den Herzoglhümern an belangt, so wird ihnen nichts übrig bleiben, als sich zu unterwerfen

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Seite 2 von 8
Datum: 07.07.1863
Umfang: 8
Unterthanen im Geiste deS 19. Jahrhunderts zu behandeln, könnte die Note nicht anders, nicht milder und nicht würdevoller abgefaßt sein. Ein bedeutsamer Umstand ist ferner, daß die Forderungen Frankreichs zwar nirgends ausdrücklich auf Congreßpolen beschränkt, ebensowenig aber irgend, wo und irgendwie ausdrücklich aus die allpolnischen Provinzen ausgedehnt werden. Frankreich beruft sich auf die Verträge, kraft deren oie russische Regierung Polen besitzt — aber auch auf die Principien der Gerechtigkeit

werven, keine Rechnung zu tragen geneigt sei.' — Die Presse meldet: »Nach mehrfachen uns zu gehenden Andeutungen wird die osficielle und definitive Antwort Rußlands am S. Juli redigirt sein und man darf derselben mit um so größerer Spannung ent gegensehen, als man hier sehr genau davon unter richtet ist, daß Frankreich unausgesetzt und in Dimen sionen rüstet, welche zu den Anforderungen des mexi kanischen Krieges, unter dessen Firma sie protokollirt sind, in gar keinem Verhältniß stehen.' Deutschland

' heute bringt, entzündet die Ge, müther noch mehr. Der Inhalt ist, daß, wenn nicht bald etwas für Polen geschehe, der Winter heranrücken würde und Frankreich dann für sechs Monate nicht in der Lage wäre, etwas für Polen zu thun. In» zwischen würde Rußland es niedergeschlagen haben^ Auch in unseren kirchlich-gesinnten Kreisen nimmt man sich Polens immer eifriger an, und die SchreckenS- berichte, welche der „Monde' aus Litthauen veröffent licht, machen einen tiefen Eindruck. Die Regierung,

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 27.10.1852
Umfang: 6
, sich zu vermählen. Im Lande berrsch» Rnhe. Die türkischen Truppenmärsche »ach der Herzegovina nnd der Hauptstadt Mostar daben wodl einige Besorgnisse erregt, indeß wird allgemein die Ansicht gebegt, daß Omer Pascha keinen Hand, streich gegen dieses Bergland versuchen werde und könne. Schweiz. Basel, 23. Okt. Die Herzogin vou Orleans mit ikrcn beiden Söhnen, di, am 21. srüh Lausanne verlassen hat, ist gestern AbendS hier eingeiroffen, und bat hente ihr« Reise auf der badischen Eisenbahn fortgesetzt. Frankreich

deS Friedens vo» AmlenS verscbuldet, oder wenigstens damals von den Franzosen als Ur, sacke mit angeführt worden? DaS große, civilisirte nnd erleuchtete teali^tlioneci) Frankreich werde wohl wissen, warum es seinen Entscheid zn Gunsten des Prinz?» dreimal ratificirt; aber auch, wenn die „Times' in ihrem Urtheil über diesen Mann Recht hätte, so sei England nicht berufen, sich zum Richter über die innere Politik deS Nachbarlandes aufzu- werfen. Daß England feine Sicherkeitsmaßregeln nicht vernachlässige, sei

in der Ordnung; dabei l>eg« aber nichts mehr im englischen Interesse, als mit Frankreich in freundlichem Verhältniß zu bleiben, denn daran hänge der Weltfricde. Italien. T n r i n, 22.. Okt. Die «Gazetta piemontese' veröffentlicht ein Cirkular des Ministers deS Innern, gerichtet an sämmtliche Intendanten des Königreiches, worln die den Munieipien in allgemeinem Petitions sachen zustehende Kompetenz beleuchtet und ausge, sprachen wird, es liege keinesfalls in dem Befugnisse

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 06.03.1880
Umfang: 12
Anstalten, welche von zahlreichen christlichen Lehren: antorisirter Kongregationen geleitet sind. Nicht- antorisirte Kongregationen verlangen deßhalb nicht die Antorisation, weil sie sonst-^tatttten vorlegen müßten und weil sie vom französischen Gesetze unab hängig bleiben wollen. Der Minister weist> nach, daß die Stellung der Jesuiten iu Frankreich immer ungesetzlich war. Ferry wird morgen die Rede fort setzen. Der „Temps' schreibt, daß die von den Jonrnalen veröffentlichten angeblichen Manifeste

des revolutionären Komitö's ein Werk der Agents pro- vocatenrs sei, welche Frankreich und Rußland zu eutzweieu trachten. - Brüssel, 6. März. Der Kronprinz Rudolf ist ans seiner Reife nach Irland hier eingetroffen. Höchstderselbe wnrde am Bahnhofe vom Könige und den Würdenträgern empfangen. Am Dienstage er- foglt Höchstdefsen Weiterreise. St. Petersburg» 6. März. Der Attentäter Mladetzki wnrde heute Vormittags 11 Uhr auf öffentlichem Platze mittelst Stranges hingerichtet. Unzählige Menschen waren anwesend

. Der Platz war von Militär umstellt. Die Ruhe blieb unge stört. — Laut einer Meldung des „Temps' sind die von den Jonrnalen veröffentlichten angeblichen Manifeste des revolutionären Koinitö'sdas^'Werk von - pruvov.itours, welche dahin trachten, Frankreich mit Rußland zu entzweien. Die heutige Nummer besteht aus RS leiten. Verantwortlicher Redacteur: Aoh» Georg Obrist» — Herausgegeben von der ÄVagNer 'schen Unlverfltäto-Biichhandlunz. — Druck der HWagtler 'schcn Buchdruckers

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 04.06.1855
Umfang: 6
, um die Stellung im Innern zu befestige», und Rußland, nach seiner jüngsten Cirkulardepesche zu urthrilen, ohne besiegt zu sein, niemals den Westmächten genügende Konzessionen machen, man somit beiderseits sich ge zwungen sehen wird, den Krieg fortzusetzen, bis ein günstiges Resultat erzielt ist. In Frankreich und England scheint die Ueberzeu gung zu herrschen, daß man den Krieg länger auszu halten vermag, als Rußland. Man zählt nicht so wohl auf die Armeen und Flotten, als auf die Macht des Geldes. Man hält

die eigenen Hilfsquellen für unerschöpflich, während Rußland sehr bald bei seinem letzten Thaler angekommen sein müsse. Deshalb glaubt man auch, daß letzteres doch am Ende werde nach geben müssen. Inzwischen befestigen England und Frankreich ihre Herrschaft in der Türkei. Sie haben bereits die Erbschaft des kranken Mannes angetreten. Sie daraus zu verdrängen wird seine Schwierigkeit haben, was von Rußland nicht übersehen werden kann. Die Stellung Europas wird dadurch ungemein kom- pler, und die Erzielung

stadt. Frankreich. Parts, 23. Mai. Gestern ging eS hoch her tn den Ausstellungsgebäuden. Der unentgeldliche Eintritt that feine Wirkung. In das Haus der Gewerbe strömte eS von 10 Uhr Morgens bis Nachmittags 2 Uhr in hellen Haufen, und auch die Stätte der Bildhauer und Bildhauereien, die, solange die Einkehr in dersel ben 5 Franken kostete, ziemlich leer blieb, ward gestern etwas nach 12 Uhr ziemlich massenhaft besucht. Parts, 29. Mai. Während die Privat-Telegra- phie nach allen Richtungen

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