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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 13.07.1926
Umfang: 8
mitgenommen wurde» zu vergleichen. In beiden Fällen muß die schwe bende Schuld fundiert und neues Kapital zur Hebung der Produktivität ausgenommen werden Europa ist also gezwungen, ausländische Kapitalien zu suchen. Diese Kapitalien sind in den Vereinigten Staaten zu haben, Mer.die amerikanische Regierung hat seit 1925 in dem Interesse ihrer Bürger darauf bestan den, daß kein europäischer Staat, der sich weigerte, seine Schulden an Amerika zu regulieren. Kredite von amerikanischen Finanzinstituten

, und dieser Wiederaufbau hat einen direkten 'Einfluß auf das Ge deihen Anlerikas. Der Durchschnittsamerikaner hat also ein lebhaftes Interesse an der prompten Durchführung der finanziellen Stabilisation in Europa. Daher sind die Schuldenregelungen im direkten Interesse des ame rikanischen Produzenten, der einen Auslandsmarkt für seine Ware haben muß, getroffen worden. Die gan zen europäischen Schulden an Amerika in der Höhe von mehr als zehn Milliarden Dollar sind dem amerika nischen Volke nicht so viel wert

, als es ein prosperie rendes Europa als Abnehmer für amerikanische Ware ist. Trotzdem Amerika mit seinen 110,009.000 Einwoh nern ein gewaltiges Absatzgebiet darstellt, ist die ame rikanische industrielle und landwirtschaftliche Produkt tion so groß geworden, daß der einheimische Markt diese nicht mehr absorbieren kann. Jedes Jahr gibt es also einen Ueberschuß, der im Ausland Mgesetzt werden mutz; unb diese Tatsache wiederum macht es nötig, daß das Ausland in der Lage ist, die amerikanische Ware zu bezahlen

. Im Jahre 1925 exportierte Amerika Produkte nach Europa im Werte von zweieinhalb Milliarden Dollar. Hievon waren die fünf wichtigsten Kategorien Lebens mittel, Baumwolle, Mineralöle, Kupfer und Automo bile. Er ist klar, daß die Völker Europas nicht auf die Dauer gute Abnehmer von amerikanischen Pro dukten sein können, wenn sie ihre finanzielle Gesundheit nicht wiedererlangen. Wenn der Amerikaner jedoch in Europa einen Bedarf nach seiner Ware schaffen und gleichzeitig seinen europäischen Freunden

auf ihre finanziellen Beine helfen kann, so daß sie in der Lage sind, einen höheren Wohlstand zu erreichen und mehr amerikanische Ware zu kaufen, so wird auch er ihre Prosperität teilen. Vergleichen wir zum Beispiel den Lebensstandard in Amerika mit feiner gut gekleideten, wohlgenährten Be völkerung mit dem, was das Leben dem Durchschnitts menschen in einigen europäischen Staaten bietet, und wir sehen sofort, daß der Amerikaner durch seine Na turschätze und seine Massenproduktion eine materielle Zivilisation

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 6
Datum: 08.07.1921
Umfang: 6
, sich die Sachen'. -Da lieft man z. B. in den Londoner „Times', die Mage lasse sich am besten dadurch lösen, daß England den Atlantischen Ozean und Amerika den Pacific, „kon trolliere'. Nichts «scheint emfacher zu sein. Aber die ''Japaner haben das Bündnis mit. England doch haupt sächlich zu dem Zweck geschlossen, .um sich die Herrsch«^ im Stillen Ozean zu sichern. Wenn England dieselbe nun , den AmÄkancrn überantworten will, dann würde nicht Nur die ganze Allianz dadurch ohne weiteres ihren gan zen Sinn

verlieren, sondern Japan müßte auch geradezu zum 7 F e i n d e Englands werden und 'sich anderswo ein« 'iRüchchdeckung suchen müssen. Japan und Amerika sind bittere Gegner, und in beiden Ländern betreibt man Kriegsrüftungen. Das ame- rllanischd Kriegsdepartement hat Truppen an der West küste züsammengezogen und das Marinedepartement vn Pacific eine Schlachtfiotte konzentriert. Auch Japan rüstet mit .aller Energie. So gewandt auch die britische Diplo- mattezst: es wird ihr auf die Dauer unmöglich

sein, zugleich mit Japan das Bündnis Fortbestehen zu lassen und mit Amerika enge Freundschaft zu unterhalten, ge schweige denn den Versuch zu unternehmen, sich mtt ihm in die Herrschaft über, die Well zu teilen. Das Foreign Office wird schließlich gezwungen sein, sich ficr den einen vd!er den andern der beiden Partner zu entscheiden- Das wird in der amerikanischen Presse auch schon offen ausgesprochen. -Man hält den Brüen vor. daß sie das Bündms mtt Japan ursprünglich gegen Rußland und \ Deutschla

nd geschlossen hätten, und darum habe man )| in den Vereinigten Staaten ursprünglich nichts dagegen /| gehabt. Würde es aber jetzt beibehalten. so richte es seine '.y Spitze offenbar gegen Amerika, und letzteres müsse dann t' die Konsequenzen daraus ziehen. - § Nun hat der neue amerikanische Botschafter in Eng- . « land, Colonel Harvey. sich in London dadurch gut ein- } geführt, daß er auf dem Begrüßungsbankett der Pilgrim- ! gesellschast eme Rede hielt, in der er für die engste Freund- . f schast

, als die Annahme, daß > «Amerikas Anerbieten einer hilfreichen Hand m erster Linie lauf zarte Eefühlsschwärmerei zurückzuführen sei. Wenn V: / Amerika sich bereitfinde, mtt England zusainmenzuarbetten, - Iso geschehe dies zunächst ans dem Grunde, daß Amertta i / dadurch profitiere, und zweitens, weil beiden Ländern j / dadurch Vorteile erwüchsen. „Wir haben nichts dagegen eknzuwenden, als JdeaWen bezeichnet zu werden, wie ks zuweilen von denen geschieht, die für eine Schmeichelei unserer Selbstlosigkeit

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 10
Datum: 14.05.1924
Umfang: 10
doch etwas über 100 Kommunisten verhaftet wurden. Bei dem Dorfe B ö l l e umzingelte eine Hun dertschaft Polizei zirka 2000 abmarschbereite Kommunisten. Diese versuchten einen Durch bruch, wobei es zu einer wütenden Schießerei zwischen Kommunisten und Polizei kam. Das Resultat war: 6 Tote bei den Kommunisten. 2 Tote bei den Wachleuten und endlich 400 Ge fangene. vir italienischen /Amerika- Muswanderer! Ueber Amerika ist in der letzten Zeit in der römischen Presse viel geklagt worden. Bon den Sympathien, dei

und diese zur Basis der italienischen Außenpolitik zu machen gesucht hatte, ist der Mann geworden, der sich in Rom nicht mehr zei gen darf, ohne der Gefahr von Mißhandlungen ausgesetzt zu sein. Man hatte eine Zeit lang gehofft, daß Ame rika Italien edelmütig die während des Krieges gemachten Kriegsschulden erlassen würde. Man hatte die Amerikaner daraus hingewiesen, daß Amerika die Hälfte dieser Summe nicht in ba rem Gelde, sondern in Waren gezahlt habe, de ren Lieferung der amerikanischen Industrie den größten

Vorteil gebracht habe. Es handle sich also nicht um „kommerzielle', sondern um „mo ralische' Schulden, die durch das Opfer von 600.000 Toten, die Italien gebracht habe, abge tragen seien. Amerika sei infolge des Krieges industriell und agrarisch geradezu in ein golde nes Zeitalter eingetreten, das in den Annalen der Wirtschaftsgeschichte einzig dastehe, da die Hebung des Wohlstandes sich auf alle Klassen er strecke. In Amerika komme auf acht Einwoh ner ein Auto, und selbst die Arbeiter begaben

sich auf einem Kraftwagen zur Arbeit. Was könne es Amerika bei seinem ungeheuerlichen Reich tum auf die 10 Milliarden Goldlire ankommen, deren Zahlung Italien total ruinieren würde. Auch darauf wurde immer wieder aufmerksam gemacht, daß die Lösung der Reparationenfrage von der Lösung der Kriegsschuldenfrage aü- hänge. Aber alle diese Darlegungen blieben ohne Erfolg; für die Amerikaner waren die Eu- I ropäer allesamt unverbesserliche Sünder, und ihre Besserung schien nur dann möglich

, wenn man sie durch die Kriegsschulden an der Leine hielt und sie Zinse, Zinseszinsen und Amortisa tionen zahlen ließ. Als die Frage der Kriegsschulden ein ern stes Gesicht anzunehmen begann, hat man ver sucht, sie mit der Einwanderungsfrage zu verkoppeln. Man erklärte, Italien wolle die Schulden auf Heller und Pfennig bezahlen, es sei aber dazu nicht in der Lage, wenn Amerika nicht der italienischen Einwanderung völlig freie Bahn lasse. Keine Einwanderung — keine Zah lung! Aber auch dieser Vorschlag begegnete tau ben Ohren

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 02.09.1925
Umfang: 10
Zronöienst Europas für Amerika. Jeder Europäer muß täglich drei Viertelstunden für Amerika arbeiten. Der französische Finanzminister Caillaux war in London, um mit den Engländern das Problem der Kriegsschulden ins Reine zu bringen. Caillaux weiß, das Nichtbezahlen ein sehr schlechtes Geschäft ist. Der Frank ist unsicher und er kann von den Gläubigern leicht völlig in die Tiefe gezogen wer den. Dann bleibt Frankreich nichts anderes übrig» als nach österreichischem Muster an den Völkerbund

könnte. Nun hat man sich in London auf 12.5 Millionen Pfund herbeigelassen. Von den französischen Budgetausgaben per 33 Milliarden Franken entfallen bisher nicht weniger als 19 Milliarden auf Schuldzinsen und diese mä ßen sich um nahezu 1.4 Milliarden Franken nach dem Abkommen mit E n z l a nd erhöhen. Nachdem Frankreich mit England ins Reine ge kommen, wird es sich auch mit Amerika verstän digen müssen. An Amerika schuldet es über vier Milliarden Dollar. Was Frankreich an die Ver einigten Staaten jährlich ju zahlen

haben wird, dafür liefert das bereits abgeschlossene amerikanisch belgische Schuldenabkommen einige Anhaltspunkte. Bertzien hat bei Amerika besonderes Entgegenkom men gefunden, es muß seine Kriegsschuld von rmü» 170 Millionen Dollar überhaupt nicht und die übrige Schuld nur mit 3 y z Prozent verzinsen. Immerhin werden seine normalen Annuitäten bei zwölf Millionen Dollar betragen. Da die Forde rung Amerikas an Frankreich ungefähr zehnmal so groß ist als an Belgien, so wird Frankreich eine weitere Zinszahlung

nur erlangbar ist, wenn das Kapital durch Vertrauen einslößende Verträge befriedigt wird. Amerika hat sich bereits durch Abkommen mit England, Polen, Finnland. Littauen und Ungarn c ’ ncn «*,.U!:^wichen Zinseneinganz von 200 Millionen Dollar gesichert. Ebensoviel hat es zu erwarten wenn Frankreich. Italien uni> Belgien zahlen werden. Insgesamt wird daher Amerika aus Europa jährlich vierhundert Millionen Dollar oder bei neun Milliarden Lire heraus ziehen. Diese neun Milliarden Lire sind eine gewaltige

Hypothek auf der Arbeitskraft Europas, und sie können nur durch Niedrighaltung der Arbeitslöhne» das heißt, durch ein Minus an Kultur und Bedürf nissen aufgebracht werden. Amerika macht aber noch ein weiteres großes Geschäft mit Europa. Solange die europäischen Währungen balanzieren, erzielte er seinen Haupt gewinn als Rohstofflieferant. Jetzt soll sein Gold schatz fruktifiziert werden, in dem Augenblick, wo der Schuldausgleich zur lebendigen Wirklichkeit er wacht und die europäischen Währungen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 24.10.1925
Umfang: 10
über verschiedene wichtige Fragen. Der Atinistar versicherte weiter, daß sich die italienischen Vor schläge nicht weit von den belgischen und dem von Belgien in Washington vereinbarten Ver trag entfernen. Er beabsichtige^die, Frage zu be handeln, wie solche Fragen zwischen Geschäfts leuten behandelt werden. Diese Erklärungen machten bei der amerika nischen Presse und öffentlichen Meinung einen recht guten Eindruck. (Stesani.) DK interalliierten Schulden ««- Italien. Amerika hat 45 Milliarden

Muck Forderungen und keine Schnüren. England hat Faserungen, die 24.9 Milliarden Mark höher sind als seine Schulden, Frankreich aber hat eine Schuldenlast, die 19.3 Milliarden größer ist, als die Summe seiner Forderungen an andere Länder. Frankreich schul det nämlich 27 MMarden Mark, davon 14.L Mil liarden Mark an Amerika und 12.5 MMarden Mark an England, während seine Guthaben 7.2 Milliarden Mark betragen, davon 0.6 MMarden- von Italien. Aehnlich aber kleiner ist die Verschul dung Italiens

, die sich auf 11 Milliarden ^ar^ Jbdöttft Betrachten wir einmal die italienische Schuld England gegenüber. Sie beläuft sich zuzüglich Zin sen auf 598 Mill. Pfund. Wenn man von dem An- fangsmoratorium absieht, so müßte Italien nach der Formel Churchill diese Schuld in festen Raten von 11L Mill. Pfund abzählen, was, zu 5 Prozent berechnet, einem Schuldenerlaß von seiten Eng lands itl Höhe von 227 MM Pfund' gleichkäme. Mit der Schuld Italiens Amerika gegenüber, liegt cs folgendermaßen: sie beläuft sich zuzüglich ausge

: für Frankreich 785 Mill.,'. für Italien 122 Mill. Nach der Formel Churchill' müßte Frankreich in der gleichen Zeit 551 Mill. Doll, zahlen, hätte also einen Ueberschuß von zirka 234 Mill. Doll, Nach der gleichen Formel hätte Italien an Amerika zu zahlen 397 Mill. Doll., hätte also ein D e f i z i t von 277 Mill. Doll., was etwa 7 Milliarden Lire entspricht. Nach dem 1. Jänner 1929 läuft bekanntlich das Teilmorato rium ab, das der Dawes-Plan vorsieht. Nach diesem Datum berechnet Paratore (die Ueberschüsse bezw

. Fehlbcttäge in der internationalen Zahlungsbilanz (unter Anrechnung der vermutlich von den 'Schuld nerstaaten an die Gläubigerstaaten zu leistenden Zahlungen) wie folgt: Frankreich jährlich 145 MM Doll. Überschuß; England jährlich 50 MM Doll. Ueberschuß; Italien jährlich 45 Mill. Doll. Defizit. Amerika erhielte von den drei Westmächten dage gen etwa 300 Mill. Doll, jährlich und 12 Mill. Doll, von Deutschland. Aber cs werden von italienischer Seite noch wei tere Gründe dafür geltend' gemacht, daß Italien

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 6
Datum: 24.11.1921
Umfang: 6
, sondern die drei Seemächte Eng-« land. Amerika und Japan. Amerika will das englisch-! japanische Bündnis sprengeri und hat dies gerade jetzt j am leichtesten im Machtbereich, da England und ganz' Europa an A/e 'Der. Staaten tief verschuldet sind. j Senator Bournc, ein freund Hardings. erftärte selbst, daß die Verhandlungen mdjt so glatt verlaufen werben, da Amerika es nicht dulden könne, daß irgend ein Staat eine stärkere Flotte besitze, ^veil kein anderes Land, selbst nicht wenn es noch so entfernt liegende

zu ihrer Heimat mache. ' (Das bezieht sich auf die japanische und chinesische Ein wanderungen Kalifornien.) 'Der status quo müsse unter - allen ^Umständen aufrecht erhalten werden und eine do- nlinierende amerikanische 'Flotte sei die beste und auch die einzige Sicherhctt dafür. Da die Bitten die 'Seeherrschaft nicht so leicht preis geben werden, ist eine Einigung zwischen England und Amerika sehr schwierig. Noch schwieriger ist sie aber zwi schen Amerika und Japan, die beide um die Herrschaft im Pacific

ringen. Eine Teilung dieser Herrschaft ist auch nicht möglich, 2lmcrika fürchtet, daß Japan in Östsibrrien und in eine dominierende Stellung er- hält. Die '.Macht Japans wird vielfach unterschätzt.- Der Engländer Russell rechnet im November, fühlte der Fo reign Affains aus. daß seine Bevölkerung jetzt schon größer sei als die Amerikas. Amerika hat ohne die Phi lippinen 105 Millionen Einwohner. Japan nach Russell aber schon 123,425.000. Davon kommen 56 Millionen auf das eigentliche Japan

und die übriger! auf Formosa. Korea. Sachaltti, die Mandschurei und Schantung. Der erfindungsreiche Lloyd George hat nun den Ge danken entwickelt, daß diese Gegensätze am besten ausge glichen werden könnten, wenn eine Allianz zu dreien — nämlich zwischen England. Amerika und Japan abgeschlossen werde. Für England wäre das sehr vorteil haft. denn bei dem amerikanisch-japanischen Gegensatz würde England in diesem Bündnisse die leitende Macht sein. Aber der amerikanische Botschafter in London, George Harvey

im engsten Zusammenhang mil j Marinesrage und der Mächtegruppierung England-Japan-; Amerika. Der Sonderberichterstatter des „Petit Journal' : kabelt aus Washington: Die amerikanische Regierung vcr- ; anlaßte die chinesische Reg-'erung. oonc ^Programm alles, zu streichen, was eine zu heftige Opposrtton. namentlich! Japans. Hervorrufen könnte. Die &tjnie;eH verlangten ' nicht, daß die Mächte auf die Konzessionen oder Einfluß ' zonen. die sie schon erworben hätten, verzichteten, son . dern

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 17.01.1925
Umfang: 10
. Die Soldaten, die die einen stellten, waren ebenso wichtig, wie das Geld, das die anderen gaben und beides war für . den Erfolg des Krieges in gleicher Weise cntschei- j dend. i Es ist weder England noch Amerika eingefallen, sich von Frank r eich, und Italien die eng lischen oder amerikanischen Granaten bezahlen zu laßen, die aus englischen oder amerikanischen Ka nonen abgefeuert wurden. ES geht daher umso we niger an, sich die englischen oder mnerikanischen Granaten bezahlen zu lasscn.die aus fran

z ö fi schen oder italienischen Kanonen abgeseuert wurden. Denn im zweiten Falle waren die Kosten für England u. Amerika viel geringer, da F r a n k- r e i ch und Italien nicht, nur die Kanonen bci- gestellt, sondern auch die Ausrüstung der Soldaten und die Bezahlung der Verwundetenpcnsionen aus sich genommen haben. Aus diesen Standpunkt-stel len sich aber Amerika und England, wenn sic die volle Bezahlung der interalliierten Schulden verlan gen. Wenn Amerika mehr Soldaten nach Frank reich geschickt hätte

einen Schuldcnnachlaß zu. gewähren, wenn Amerika auf der vollen Zahlung beharrt. Die erste Bedingung für cinK vernunftgemäße Siegelung die ses Problems ist daher eine Aussprache und'Eini gung zwischen^ Amerika und England. Keynes würde Vorschlägen, daß sich England und Amerika einen verhältnismäßigen, nicht allzu hoben Betrag von ienen Zahlungen äusbedingen. die Deutschland alljährlich an Frankreich und Italien zu leisten hat, mit Ausnahme der im Dawes-Plan festgesetz ten Zahlungen. Wenn England und Amerika

Staatssekretär niedcrlegt und durch den Londoner Botschafter Kellogg ersetzt wird, hat große Bedeutung fiir die zukünftige ame rikanische Politik. - Monatelange politische Kämpfe sind dieser Wen dung vorausgcgangen. Hughes hat in der repuAi konischen Partei, in seinem Kabinett und im Ver kehr mit den Senatoren drei Richtlinien vertreten: 1. Scharfe Bekämpfung der Außenpolitik Ja pans: 2. Ausschluß Sowjetrußlands mir der Völkergemeinschaft; 3. Amerika müsse, gestützt aus starke

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 10.01.1921
Umfang: 4
durch starkes Anziehen der Steuerschrauben auf das 15fache der Vorkriegszeit und durch Erhöhung allst Gebühren und indirekten Abgaben gewonnen- Auf big äußere Schuld in Amerika allein wucken 88 Millionen Lstr. «»bbezahlt, so daß sie noch 1279 Millionen Lstr. beträgt. Das Budget 1920/21 sieht bei 1418 Mil lionen Lstr. Einnahmen 1184 Millionen Lstr. Ausgaben vor; der Aeberschnß von 234 Millionen Lstr., der durch Erlös aus Kriegsmaterialverkäufen verstärkt wird, soll zu Schuldentilgung verwendet weroen

. «Zwanzig sol cher Budgets und die Nationalschuld ist getilgt' ant wortete stolz der Schatzminister auf Angriffe wegen seiner hohen Zahlen. Wie England hat auch Frankreich seine Hälfte von 230 Millionen Dollar an der anglo-ftanzösischen Anleihe an Amerika Per 15. Oktober 1920 zurückbezahl^ konnte' dies aber nicht ganz aus eigener Kraft tun; sondern mußte noch 100 Millionen Dollar zu 9,42 Prozent effektiv neu in Amerika aufnehmgn. Auch im Inland appellierte der Staat wiederholt an den GeÜ)- markt» zuerst

neuesGe^, der Rest in Konver- dke Vereinigten Staaten von Amerika 'alle An- !st?nen. Der Erlös dieser Amerhen diente zur Konsoli- strengungen; ihre im Krieg errungene Borrangstel.ung als drerung der schwebenden Schulden, daneben zum Wre- jSetttre of the >uortf>' auszubauen und zu verstärken.. deraufbau der zerstörten Gegenden, für die wert über Wir Amerika früher das Land, das stets borgte, Ke > 20 Milliarden ausgegeben wurden und wertere 16Vs auslieh, so haben sich dank der Aeberschüsse

«gibt für die ersten 10 Monate 1920, dank ressant ist, daß Amerika, der einzige fteie Goldmarkt > besonders einer Dermehrung der Ausfuhr um 11 Mil der Welt, schon im letzten und auch im laufenden Jahr j lundm» «n« sHr bedeutende» Soldexporte ausweist. Amerika» das die fuhrüberschui günstigste Handelsbilanz der Welt hat» „kaust gegen J^ttu rn bar, verkauft aber auf Kredit,' wie sich ein Ameri- j afien interessiert kaner ausdrückte. Für die finanzielle Stärke Amerikas! Die vierte Entente-Großmacht

hat Amerika unbestritten die Führung, die, seine Auslandsguthaben zum größten Teil entzogen Wege» der BundeSpreffe wurde folgendes Ergebnkt früher England und Deutschland hatten, übernommen j wurden, ist Deutschland für die Deckung seiner Bezüge der Verhandlwrgen mit de» Zeitungen erziell; Die Be» In der Petroleumindustrie sind jetzt nahezu 3 Mll- > aus dem Ausland je länger je mrehr darauf angewiesen, langsanstall „Tyrolta' überläßt die Schristteitung der. liärden Dollar, das 7 fache gegenüber 1916

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 30.05.1925
Umfang: 10
erwogen werden würde, so wecke es sein Anerbieten des Sicherheitspakt-es zurückziehen. Der Pakt ist also in Gefahr. Inzwischen sei es be deutungsvoll, daß Amerika seinen Druck auf Frankreich und dessen Anhang in der Frage der Rückzahlung der Schulden -und die Wieder aufbauanleihen verdoppele. Wenn Frankreich gewußt hätte, -aß er zahlen muß... In einer Korrespondenz der „N. Zürch. Ztg.' aus Paris ist zu lesen: Nachdem Amerika an Frankreich eine energische Einladung gerichtet, Vorschläge zur Regelung

seiner Schuld zu ma chen, erfährt man, daß offiziöse Besprechungen schon begonnen haben oder bald beginnen wer den. Wie schon vor einigen Tagen gemeldet wucke, haben die Anspielungen.und Drohungen von amerikanischer Seite in Frankreich üble Ausnahme gefunden. Ein Ausfluß davon ist in einem heftigen Ar tikel der „Information Financiere' zu sehen, der sich mit dem Problem! beschäftigt, wie und womit, Frankreich eigentlich zahlen solle. Das Finanzblatt schreibt, wenn Amerika während des Krieges klar erklärt

hätte, es wünsche die Rückzahlung der Kriegslieserungen in fremden. Devisen oder Gold, so hätte sich Frankreich ohne Zweifel lange besonnen, die Lieferungen anzu- nehmen, und hätte vielleicht die österreichisch«» Friedensvorschläge den Alliierten zuliebe nicht als „Fallen' bettachtet. Denn es hätte voraus gesehen, daß Amerika das Ziel verfolge, Frank reich durch die „finanzielle Entwaffnung' all mählich zur militärischen und diplomatischen Entwaffnung zu führen. Weil die Forderung der Rückzahlung

in Devisen oder Gold nicht gestellt worden sei, scheine Frankreich nur dazu verpflichtet, Amerika die Kriegslieserun- gen zurückzuerstatten (Waffen, Munition, Le bensmittel, Uniformen usw.j Frankreich würde sich mit Deutschland ins Einvernehmen setzen, damit dieses Material auf Konto der Da- wes-Sachlieferungen nach Amerika geliefert werde. Frankreich aber könnte sich auch bereit finden, andere Sachlieferungen zu leisten, und zwar könnte es dazu außer einem Teil der deut schen Sachlieferungen einen Teil

des lleber- schusses der Handelsbilanz mit Amerika ver wenden, sofern sich diese anormal verbessern sollte; um Liese Verbesserung der Handelsbilanz herzustellen und damit die Zahlungen zu ermög lichen^ brauchten die Vereinigten Staaten bloß gewipe französische Produkte, wie Weine Seide, Automobile usw. zollftei einzulassen! Der Artikel der „Information' stellt sich die französische Schuldenzahlung recht einfach vor. Deutschland sollte an Amerika auf das Schuld konto Frankreichs Waren liefern

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Seite 3 von 12
Datum: 13.05.1916
Umfang: 12
3 Der Vatikan und die deutsche Antwortnote an Amerika. lauf oder dem Ergebnis der diplomatischen Ver handlungen zwischen den Vereinigten Staaten und irgendeiner anderen kriegführenden Regierung ab- hänge, obwohl einige Stellen in der Note der Kaiserlichen Regierung vom 4. Mat so ausgelegt werden könnten. Um jedoch ein mögliches Mißver ständnis zu vermeiden, tut die Regierung der Ver einigten Staaten der Kaiserlichen Regierung zu wissen, daß sie sich keinen Augenblick auf die Idee einlassen

etwas ge-^n Amerika auf, und man habe am Vatikan be- Zusammenwirkens der bundesverräterischeu italie- mäßigter, inhaltlich läßt sich die Erwiderung dahin gründete Hoffnung, daß Wilson und das ameri- nischen Regierung mit den Landesverrätern in Triest zusammenfaffen, daß die nordamerikanische Regierung kanische Volk den ehrlichen Willen Deutschlands einen beachtenswerten Beitrag zur Kennzeichnung wohl die Zugeständnisse der deutschen Negierung im anerkennen wird. der Moral der römischen Staatslenker

. — Was U-BootkAeg zur Kenntnis nimmt, sie aber als ^ Eine vergebliche Bitte les Papstes an BarzUai über den Triester „Piccolo'. Der Minister Barzilai hat den Triester „Piccolo', Der „Neuen Zürcher Zeitung' wird aus zuver- der jahrzehntelang bestand und erst mit dem Ein lässiger Quelle gemeldet, daß die deutsche Nnt- tritt Italiens in den Krieg von der Bildfläche ver- wortnote an Amerika im Vatikan einen schwand, mit Worten gekennzeichnet, die im Ge- sehr günstigen Eindruck herrorgerufen hat. dächtnis bewahrt

zu werden verdienen. Dem HerauS- Papst Benedikt, der unermüdlich tätig ist, den geber dieses Blattes, Mayer, der seinen Wohnsitz Frieden herbeizuführen, fürchtete in der Tat bereits, seit langem in Rom genommen hat, wurde von daß es gelingen könnte, auch Amerika in den gegen- italienischen Politikern und Journalisten eine Ehruirg wärtigen furchtbaren Krieg hinelnzutreiben, womit dargebracht, die auch Barzilai Anlaß gab, an den sich nicht nur ein wesentlicher Mithelfer seiner würdigen Mann ein Glückwunschtelegramm

gegen die Presse- ist gewiß keine neue Enthüllung ; trotzdem ist es äußerungen der Entente, besonders die italienisch- von Wen, daß dies von einem über die irredenti- katholische Trustpresse, erblickt der Vatikan eine stischen Wühlereien in Triest gewiß ausgezeichnet sichere Grundlage einer dauernden und ehrlichen unterrichteten Mitglied des Kabinetts Salandra be- Verständigung Deutschlands mit Amerika. Der stätigt wird. Barzilai macht das Geständnis, daß Vatikan sieht in dieser Note keinen Versuch Deutsch

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Seite 2 von 10
Datum: 23.09.1925
Umfang: 10
Anteilnahme am politi schen Leben. * * Die diesjährige -Versammlung der interpar lamentarischen Union findet Ende September in Washington statt. Unter.den Abgeordne ten des italienischen Parlamentes, welche an der Versammlung teilnehmen, befindet sich auch, wie das Sekretariat der deutschen Abgeordne ten mitteilt, der 4lbg. Dr. Karl T i n z l. Dieser hat die Reise nach Amerika gestern abgetreten hat die Reise nach Amerika am letzten Donnerstag an getreten. * In einer Rede in Birmingham sagte der englische

, was dem armen Oesterreich durch Erschwerung seiner landwirtschaftlichen Ein fuhr und seiner industriellen Ausfuhr das Leben sauer machen konnte. Beobachtungen einer Münchners im trockenen flmertta. Es wird allgemein angenommen, daß in den Bereinigten Staaten von Amerika das Prohibi tionsgesetz von 1922 in jÄerForm strenge durch geführt wird -und, wie es in der Gefetzesvor- Lage heißt, das Feilhalten und der Verkauf von alkoholischen Getränkenin jeder Form verboten sei. Mer darf zwar hergestellt

werden, aber nur unter %% Alkoholgehalt. Die Begründung des Gesetzes sagt, daß der Verbrauch des „Whisky' einen Umfang angenommen habe, der unerttäg- lich erscheine und daß die volkswirtschaftlichen Verheerungen furchtbar geworden seien. Wäh rend in allen anderen Whisky konsumierenden Ländern solcher normal mit 60% ausreichte. Hobe man in Amerika bereits feftzestellt, daß S0%iger Whisky gang und gäbe fei. Man hat hier zweifellos einen volkswirtschaftlichen iuebelftand beseitigen wollen, ober, wie der Er folg zeigt, das Kind

mit dem Bade ausgcschüttet. Man geht in Amerika mit der Meinung an Land, daß man sich darauf einzurichten hat, während seiner nunmehrigen Anwesenheit in Amerika vollständig auf alkoholische Gettänke verzichten zu müssen. Hiezu erzählt der Direk tor eines Münchner Konsumvereines, der kürz lich Amerika besuchte. Ich war angenehm über rascht, als ich' mich schon in den ersten Stunden überzeugen konnte, daß es so „ganz trocken' doch' nicht zügelst, und daß man bei einiger Auf- werksanckeit ,^u seiner Sache

; Gettänke in jeder Form, Spirituosen und Wein. Man unterhielt sich mit allen möglichen Spielen. Als ich vorge- stellt wurde mit „Herr B. aus München', wa ren die Gäste sichtlich angenehm berührt und ich mußte natürlich mithalten. .In meiner Beschei denheit wollte ich aber ein weiteres Glas Bier nicht annehmen; ich erklärte, den Freuicken das Mer nicht wegtrinken zu wollen, da ich doch in den nächsten Wochen wieder nach Deutschland komme und in Amerika dasMer sicherlich schwe rer zu beschaffen sei

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Seite 4 von 10
Datum: 25.07.1923
Umfang: 10
gespielt haben, um Frankreich zum Siege zu verhelfen, mit Männern, die noch immer maß gebend sind. Mehrere von ihnen werden in nicht ferner Zeit eine wichtige Ausgabe haben. In Amerika ist viel darüber diskutiert worden, ob eigentlich die europäische Lage sich befestigen wird. Die Einzelheiten hinsichtlich der Grenzen usw. liegen in zu iveiter Ferne, um von dem amerika nischen Volke ernsthaft in Betracht gezogen zu wer den. Aber wir sind alle auf das höchste intcrcssicri. nicht nur an den Fortschritten

in Bezug aus den zukünftigen Frieden, sondern noch weit mehr an der schon w lange hcrbeigcsehnten Festigung der wirb- schaftlichcn Lage Europas. Wir aste wissen, das; eine solche Festigung cintrcten muß, ehe an eine Aus nahme des Handels in Europa und in Amerika ge dacht werden kann. Sic muß jedoch sehr bald cin- trelen, denn sonst isr mit Sicherheit damit zu rech nen, daß sich die wirtschaftliche Lage noch weiter verschlechtert. Vom französischen Standpunkt aus hat sich die Lage feit Iahrcsirffr

als Fehlschlag betrachten würde, wenn Poiucar«- durch eine neue Regierung ersetzt werden sollte. Tics würde eine Ermutigung sowohl für Deurichland als auch für diejenigen in England und Amerika bedeuien, die sich gegen die französische Machrpolilik ausgesprochen habe,». Abgesehen von den Sozialisten besteht noch der große Block der Linken, an dcsien Spitze Loucheur sicht, der nicht daran denkt, irgend etwas zu unter nehmen. was Poincare in feinem Kampf gegen Deutschland schwächen könnte, der aber der Ansicht

für Frailkreich oder wir übernehmen die Gruben, was so viel beißt, daß sie ersaufen. Sie würden zerstört! Diese Franzosen sind froh, daß Amerika sich dahin entschieden hat, Europa sich selbst zu überlassen. Sie erwarten nichts von Amerika und haben den Wunsch, abiolut unabhän gig von Großbritannien zu arbeiten. Sic sagen: Es ist viel geredet lvorden, daß aildere Rationen für die Sicherheit Frankreichs sorgen ivürden und daß man Frankreich helfen wollte, voll Deutschland die Reparationen cinzntrciben

britannien noch von Amerika gebilligt wurde. Die Rechte würde keine Ansprüche aufgeben. Die allgeineine Meinung in Paris geht dahiil, daß, wenn die Deutschell imstailde sind, noch weitere fünf oder sechs Moilate auszuhalten, die politische Macht sich nach rechts drehen und daß dann die 25. Juli 1923 Daumenschrauben auf Deutschland augcwendet wür den und die Zerstörungswut beginnt, solange die Franzosen nicht in der Lage sind, Reparationen ein- zutrciben. Der Kampf in Europa ist damit sehr einfach

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 16.02.1921
Umfang: 4
für den, Sportklub b«rnnt also ganz gut und kann der Verein mit Zuver sicht den kommenden Kämpfen eiftgegensehs:». — Redl» hold Rizzi, der bewährte linke Stürmer der Meraner» zeigte fegr schöne Leistungen; leider war es fein letztes Spiel für Merans da er selb^ bereits verlassen hat, um- nach Amerika-zu übersiedeln. Eine herzliche Ab schiedsfeier nach dem Spiel verlief sehr sö^n und koll^ial. rs»--' (Konsular dien st.) Laut Mvteilrmg der Han dels» imb Gcwerbekammer Bozen ist der Handelskam- vrerbezirk ^>zen

pW Kilo verteuert. Daß j Wolle und Zinn ganz bedeutend gesunken si»ö. ist zwar! .erfreulich zu hören, hat jedoch für den Haushalt kleiner i Leute' und des Mittelstandes um fo weniger Beö.ntung, M dieser „Preisabbau' zum EWßteil durch dir znneh-' .mende Geldknappheit' hcrvorgerufen wird. Immerhin wollen wir hoffen, daß der tatsächliche Preisabbau und ' der in der Folge schließlich ermöglichte Lohnabbau, der j in Amerika mit Erfolg eingesetzt hat» auch auf Europa ,zmKckwirke und wieder erträgliche

worden, aaß Amerika di: Kriegs schulden der Entente nicht «achlasse und Heren VerFi»suug>. oder Rückzahlung fordere. Der Staatssekretär bemerkte, daß eS zuerst Frankreich war, das den Gedanken de»' Annullierung der Schulden M Amerika a» der Parife» Friedenskonferenz vorbrachte. — Also jenes Frankreich, daS von Deutschland die wahnsiMkge Kriegsentschädigung fordert, will seine eigene Schull» an Amerika nicht a zahlen! Amerika gibt auch Gründe an, warum eS auf seinen Forderungen bestcht

. Sonst würde Frankreich, sagt» der Staatssekretär» eine noch größere Negerarmee im be setzten Deutschland vufstellen u»d England noch meb» Soldaten gehen Irland aufbieten Die Schulden «r Mo liierten an Amerika sind: Englalld 5 Milliarden Dollar, Frankreich 3 Milliarden» Italien !»/, Milliarden (Das sind 41 Milliarden Llle zum heutigen Kurse) vj» Belgien 300 MillÄNem, ' ' Verantwort!. Rediüteur: Joseph Thaler.

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 6
Datum: 16.11.1921
Umfang: 6
- und mach: tofen Redttcrbühne ümzugestalten. deren Phrasen nach! autzenhi» den Weltfrieden verkünde», während ihre Entz schlietzungcn unter dem allmächtigen'Einflug Frairkreichs dessen 'Zwecken dienen. Die Entscheidung betreff5 Ober sihlesiens ist sa vckannt. Mlsons Werk war der Völkerbund. Seine Lands leute aber erkannten diesem Werke keine Bedeutung zu. Amerika wollte frei und unabhängig vom Bleigewicht, der europäischen Staaten Politik seiner Wege eefjep. Wil son fiel bei Är' letzten Präsidentenwahl

der Welt drohten unler den Schul- s den zusanimenzubröchen. Amerika wünsche lediglich der in- ternatiorurlen Verständigung zu.dienen. Diese könne nur' durch gegenseitiges Opferbringen' erreicht werden. Es werde ober nicht beabsichtigt, daß die einzelnen Völker auf ihre! indiv'dueilen und nationalen Rechte verzichten sollten, das zu fordern, würde Heuchelei sein. Die Konferenz habe nicht die Absicht, die Menschheit zu reforurieren. Die Be schlüsse der Versammlung werden einen unermeßlichen Ein fluß

Abrüstungsplanes unvorbereitet waren. Auf den englischen Mannedelegienen Lord Beatly machte der Vor schlag des Staatssekretärs offenbar tiefen Eindruck: der jHauytvertreter 'Japans. Admiral K«rto. blieb mir un beweglicher Miene sitzen. Der zweitwichtigste Punkt des Antrages ist öio Eiu- ' führung einer Schiffsbaupause. die sofort begm- nen und zehn Jahre dauern soll.» Auch dieser Punkt ries großes Aufsehen hervor. Hughes erklärte. Amerika sei entschlossen, einen wesentlichen Schritt zur Abrüstung

durch die Aufstellung dieses Programms zu unternehmen. Amerika habe gegenwärtig 15 Kriegsschiffe in Bau. Im Falle das Programm angenommen werde, sei 'Amerika bereit, auch diese Schiffe zu streichen. Das von ihm auf- gestellte Programm bedeute die Air e cL>.:> s u »u ce-> b i « tischen Vorrechts, die größte Flotte zu unteryal- ten. Großbritannien würde 22 Kriegsschiffe mir 604.430 Tonnen behalten 'bürfctt, Amerika 18 Kriegsschiffe mit 500.6.70 und Japmi k0 Kriegsschiffe mit 299.600 Ton nen. Der Plan sieht

sei. werde es bereit Fein, zu ru fen : .^Die Waffen nieder!' Die Wirkung des amerikanischen Antrages war. wie gesagt, eine außerordentliche. Die englisch'» Zei tungen bringen dies unverhüllt zum Ausdruck. „S u nstral, Times' meldet, Amerika habe auf dev Konferenz in der ersten 'Stunde ihres Bestehens eine Bombe platzen lassen, als es sein sensationelles drasti sches Programm sofortiger Rüstungsbeschränkungen zur See verkündete. Die Konferenz sei einfach bestürzt gewesen, als Hughes fehle

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 01.10.1919
Umfang: 12
traut Clemenceau nicht. In der Sitzung der französischen Kammer vom 24. September kam es gelegentlich der Debatte über die Ratifizierung des Friedeusvertrages mit Deutschland zu einem heftige» Zusammenstoß zwi schen dem Ministerpräsidenten Clemenceau und dem radikalen Abgeordneten Barthau. Unter gro ßem Beifall warf Barthou die Frage ans, wie die Lage Frankreichs sein werde, wenn Amerika den Vertrag nicht ratifizieren sollte. Unter großer Spannung erwiderte Clemenceau von der Tribüne aus: Wir wissen

wohl, daß der Friedensvertrag von allen Ländern, die beteiligt sind, unterzeichnet werden muß; doch könne» nicht alle gleichzeitig unterzeichnen. Es wurden zwei Bündnisverträge geschlossen, eben weil der Völkerbund nicht die Aufgabe erfüllen kann, die ihm obliegt. Diese Unterzeichneten Verträge behalreu ihren ganzen Wert auch dann, wenn Amerika den VölkerbuudSvertrag nicht rati fiziert. Es wäre allerdings eine eigene fronte des Schicksals, wenn Amerika den Völkerbund nicht ratifizieren

. Sie hätten alle Ursache erst vor der eigenen Tür zu kehren. Präsident von Palästina. Nach einem Pariser Bericht wurde der jüdische Schriftsteller uud Soziologe Max Nord au der sich gegenwärtig in M-drtd aushält, zum Präsi denten der zu errichtenden zio n ist sehen (jüdischen) Republik in Palästina ausersehen. Nordau war bis zum Ausbruch des Krieges Korrespondent der „Bosstschen Zeitung' in Parts. Die Genehmigung des Berfailler Friedens- Vertrages stößt in Amerika noch immer auf allerhand Schwie rigkeiten

KrkegsmögUchkctt entgegengesetzt sein. Vor Deutschland hat auch Wilson scheußliche Furcht, „es könnte spater stineu Ehrgeiz, die Welt zu beherrsche», verwirklichen'. Diese Welt herrschaft hat niemals Deutschland, wohl aber England und die Vereinigten Staaten unter Wilsons Führung sngestrebt. Auf diese Weltbeherrschung durch Amerika spielt doch selbst Wilsou an, indem er zu St. Paul sagte, das amerikanische Volk sei dar einzige, das in Zukunft genügend freies Kapital haben werde, um die Welt wirtschaftlich

zu reha bilitieren? Außer Deutschland fürchtet Wilson auch noch Japan. Er sagte zu Omaha, daß England und Frankreich durch feierliche Verträge, die vor der Pariser Konferenz abgeschlossen wurden, gebunden seien, Japan das zu gebe», was es durch den Friedensvertrag betreffs Schautuug in China er halten habe (Die Schantuug-Frage ist auch eia wunder Punkt, au dem dte Republikaner in Amerika nicht vorbetkommev). England und Frankreich können von diesem Versprechen nicht zurückrreteu und werden zu Japan

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 11.09.1901
Umfang: 12
» „delegiert' wurde, kam nun ein amerikanischer Mörder — die „deutsch-polnische' Abkunft dürste sich nur auf die Vorfahren beziehen, der Mörder selbst ist geborener Amerikaner — um seiner Unzufriedenheit mit den bestehenden Verhältnissen dadurch Aus druck zu. geben, dass er dem Präsidenten der Republik Wei'Kugeln in den Leib schos». Amerika und England huldigen bekanntlich der Anschauung/dass die Freiheit der Meinung», äüßerung auch dem Verbrechen zuzugestehen sei, so lange eS sich nur um Theorie

oder um die Vorbereitung zur That. nicht um die That selbst handelt. Man tröstet sich dieSfall» mit dem Ge danken, dass es sich da nur um den Export von Verbrechen handelt/gegen welche sich die anderen Staaten wehren Mögen, wir sie e» können, wenn nur da» Verbrechen nicht daheim begangen wird. Während man aber in England die inter nationalen Anarchisten wenigstens unter einer halbweg» hinreichenden Polizeiaufsicht hält, haben dieselben in Amerika absolut freie Hand. Nun verspüren auch einmal die Amerikaner

selbst die Folgen einer Politik, welche die Sicherung der Gesellschaft gegen da« internationale Berbrecher- thum perhorreSciert. Er sind zwar in Amerika schon zwei Union- Präsidenten der Mörderhand unterlegen, aber der erste Mord dieser Art, begangen vor 36 Jahren an Abraham Lincoln, entsprang au« politischen Motiven, indem ein fanatischer An hänger der niedergeworfenen Conföderierten an dem Führer der Unionisten Rache nahm, während da» Mordattenlat, dem 1881 der Präsident Garfield erlag, einem Privatmotiv

handelt, der auf die Geschicke seine» Baterlande» einen Einfluss ausgeübt, welcher jenem der mäch tigsten Eroberer zur Seite gestellt werden kann. Mac Kinley hat mit der Politik, welche zwar Amerika für die Amerikaner forderte, aber sich sonst auf Amerika beschränkte, gebrochen und für Amerika den Anspruch auf die Weltherrschaft er hoben. Nicht nur, dass er die Politik der geschlossenen Thür siegreich durchgeführt, d. h. die Vereinigten Staaten der Einfuhr ausländischer Erzeugnisse verschloss

, und dann Heuer am 6. August, als er die amerikanische Industrie jeder aus wärtigen Concurrenz vollständig gewachsen glaubte, die Grenzen wieder öffnete, er hat auch durch die Kriege auf Cuba und den Philippinen Er oberungen gemacht und strebt, die Herrschaft der Union über ganz Amerika auszudehnen. Frei lich war der Weg zu diesem Ziele die Revo lution von Oben, indem die Vereinigten Staaten auf Cuba und auf den Philippinen gegen die rechtmäßige Herrschaft gehetzt und alle revolutio nären Bestrebungen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 07.02.1917
Umfang: 12
Kampfansagung bcan> wor et worden ist, muß die kaiserliche Regie rung, wenn sie in höherem Sinne der Menschheit dienen und sich an den eigenen Volksgen ssen nickst versündigen will, den ihr von neuem aufgedrungenen Kampf um das Tusein nunmehr unter vollem Einsatz aller Waffen fortführen. Sie muß daher auch die Beschränkungen fallen lassen, die s'e sich bisher in der Verwendung ihrer Kumpf mittel zur See auferlegt hat. Im Vertrauen darauf, daß das amerika nische Volk und seine Regierung sich den Gründen

amerilanisrse Schiffe vor dem Einlaufen in die in der Anlage beschriebenen Sperrgebiete und ihre Staat rang hörigen davor warnen wird, den mit Häfen der Sperrgebiete ver kehrenden Schiffen Passagiere oder Waren anzuvertrauen. Ich benütze diesen Airaß, um Eurer Ex zellenz den Ausdruck meiner ausgezeichnetsten Hochachtung zu erneuern. gez. Z i m m e r m a n n,> Aus der Denkschrift über die Sperrgebiete. Die in der Note an Amerika erwähnte Denkschrift über die Sperrgebiete erklärt, daß vom 1. Februar 1917

, daß sie mit allen verfügbaren Mitteln gewarnt und umgeleftet werden. Neutra'e Schiffe, die in Hären der Sperrg bie e liegen, können mit gleicher Si cherheit die Sperrgcbi t? noch verlassen, wenn sie vor dem 5. Februar aussahren und den kürzesten Weg in freies Gebiet nehmen. Ter Verkehr der regelmäßigen amerika Nischen P a s s a g i e r d a m p s e r kann un- bchi.llgt weiter gehen, wrnn ;■■) Fa mou h als Zielhafen genommen wird; 1') auf dem Hin- und Rückweg di' Scilys. svw e ein Punkt 50 Grad Nord. 20 Gras Ost angesteuert

. Haben die Neutralen die Sperre durch England ertragen, müssen sie jetzt halt auch jene durch Deutsch- land ertragen. Nordamerika hat die diplomatischen Be» Ziehungen zu Deutschland abgebrochen. Was tut Amerika? DaS war die Frage,., die alle Gemüter nach Verkündigung des neuen ll-Boot» kricgcs bejchäjligle. Wilson handelte wiederum als Knecht Englands und brach die diptomalischen Be ziehungen zu Deutschland ab unter heuchlerischen Voi wänden. Wilson richtete an den Kongreß eine Botschaft, in der er erklärte

, daß Deutschland mit der Jlote vom 31. Januar seine Amerika gegebenen Versicherungen bezüglich der Me thode der Unterseeboots-Kriegführung zurück ziehe, weshalb der Präsident den Staatssekre tär Lansing beauftrage, dem Botschafter Grafen Bernslorff mitzuteilen, daß die diplomatische» Beziehungen mit Deutschland abgebrochen, der j amerikanische Botschafter in Berlin sofort ab- I berufen und dem Grafen Bernstorff die Passe j ausgehändigt werden. Sollten amerikanische Schiffe oder Menschenleben in achtloser Ueber

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 07.01.1922
Umfang: 8
der Katholizismus, ist der modernen und un- find. werden die endgilttgen Beschlüsse erst Donnerstag oder Freilag zu erwarten sein. Die Bereinigten Staaten. Die Welt jenseits des großen Teiches besitzt ein großes Mitsprechrecht über das Schicksal des alten Kon tinents. Im vergangenen Jahre, wie fett 1917 überhaupt, schon, erwartete man alles Heil von Amerika, vom rei chen Dollarlande. Aber der erste Stern, der im fernen Westen aufging und sich in blinkendem Wahn anmaßte, ein zweiter Stern von Nerl-Bethlehem

Energie bedarf.- '' Auf Wilson kam aur '3. ,März bes vergangenen Jah res HarAi n g. Das Debatte der pazWtischen Weli- politik Wilsons war ihm Inne Warnungstafel. Er rückte deutlich von dem Wilson scheu Programm ab und besann sich wieder auf das alte.-Monroe-Leitmotiv „America first', „Amerika den .Amerikanern'. Doch dis Kriegsjahre halten es mit sich gebracht, daß Amerika fester in die euro päischen Verhältnisse verstriät wurde, als ihm eben lieb war. Diese Bande auf einmal zu lösen, war auch Har

- ding nicht möglich. Daher sein Programm: Bor allem Mmertka, 'Durop^I ™, tereffen verlangen. Diesem Programm lebte Harding bis heute getreu nach. Im- Innern hat Amerika selbst mit früher nie gekannten sozialen und wirtschaftlichen Schwie rigkeiten zu kämpfen. Preisabbau. Lohnabbau, Arbekts- lösigkeit sind ebenso kennende Probleme, nur daß sie in ganz anderen Ausmaßen auftauchen und viel gigan tischere Lösung verlangen als bei uns. Auch in der Außenpolitik hat Hattüng seine Regierungsforvlel

des englisch-iapanischen Bünd nisses und den Abschluß des recht dürftigen 'Dierbund- veftrages. Mochten dabei ein paar Brosamen für de» allgemeinen Weltfrieden abfallen. so konnte es. Amerika recht sein. Europa wird auch in Zukunft von der Reuen Wett nicht allzuviel zu erwarken haben. Amerika hat sich der art die Hände verbrannt, als es daran ging, den West- mächten die Kastanien aus dem Feuer zu holen, daß cs ihm geht wie dem Kind, das in weitem Bogen die 'Stätte des schmerzlichen Anfalls umgeht. ik ütn

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 11.06.1926
Umfang: 8
sich fort. w. Die Goldbestände in Europa und Amerika. Eine Uebersicht über die Goldbestände in Europa und Ame rika vor und nach dem Kriege ist überaus lehrreich: sie zeigt die Wandlungen der Wirtschaft in dieser bewegten Zeit. Im Jahre 1913 standen den Goldbeständen in Amerika in der Höhe von 8082 Millionen Goldmark 11.844 Millionen in Gesamteuropa gegenüber. Sie ver teilten sich auf die Hauptstaaten wie folgt: Rußland 3304, Frankreich 2851, Italien 1210, Deutschland 1170 und England 715 Millionen

Goldmark. Diese Zahlen können jedoch dem Vergleiche nicht hinreichend dienen» da erst während des Krieges der Goldumlauf von den Staaten eingezogen wurde. Die Zahlen von 1917 ge ben daher ein richtigeres Bild. Noch steht Rußland mit 2801 Millionen an der Spitze, ihm folgt Frankreich mit 2686, Deutschland mit 2405, dann kommt England mit 1774 und Italien mit 1003 Millionen Goldmark. Die. Kriegsverhältnisse haben dies wesentlich geändert, große Bestände an Gold sind nach Amerika und England abge wandert

, so daß 1923 Amerika über 17.838 Millionen Goldmark verfügte, während Gesamteuropa 12.556 MU- lionen besaß gegen 14.952 im Jahre 1917. Die Reihung; der einzelnen europäischen Staaten ergibt: England- 3168, Frankreich 2983, Italien 917, Deutschland mit 467' und Rußland mit 189 Millionen. Seit 1923 hat nun ein Umschwung Platz gegriffen: Das Gold beginnt wieder von Amerika und England nach dem europäischen Fest land zurückzuwandern. 19 2 5 betrugen die Goldbestände in Amerika 18.507 Millionen Goldmark

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 12.12.1917
Umfang: 10
gegen Oesterreich-Ungarn hauptsächlich deshalb emp fohlen habe, weil es notwendig werden könnte, a m e r i k a n i sch e Truppen nach Italien zu schlcken. Haag. 9. Dez. Aus Washington wird ge meldet: Wilson hak die Kriegserklärung an Oesterreich-Ungarn unterfertigt, nachdem das Repräsentantenhaus mit 336 Stimmen gegen 1 Stimme die Resolution angenommen hat, wonach die Kriegserklärung an Oesterr.-llngarn ausgesprochen wird. Die Oesterreicher in Amerika. Washington, 8. Dez. (Reuter.) Infolge der Kriegserklärung

hinausgegriffen. An ihre Spitze hat sich ein hoher katholischer Kirchensürst, der Erz bischof Marmix, gestellt, der den Rang eines Ka plans in der englischen Armee bekleidet. _ Er hat für die Bewegung gegen Hugh-S Anschluß bet den Irländern gesr.ht. — Es geht wirklich nichts Über die von unseren österreichischen Sozialdemokraten uns immer als Muster und Vorbild vor Angen gerückte englische — Demokratie. Japan und Amerika. Bern. 7. Dezember. Die Blätter me.den au« New-Iork: Der Führer einer neuen japanischen

Kommission in den Bereinigten Staaten, der f»rt- schrittliche Abgeordnete Koturv Mochizuki, hat der amerikanischen Presse ein Interview gewährt, da« über die wirklichen Beziehungen zwischen Japan und Amerika einige Aufklärungen bringt. Wir sind, erklärte Kotaro Mochizuki, hergekommen, um z» erfahren, waL die öffentliche Meinung Amerika« über Japan denkt, mit anderen Worten, wir wollen klipp und klar wissen, ob das Kriegsschtffprogramm der Vereinigten Staaten in Verbindung mit den neuen ungeheuren

Befestigungen auf den pazifische» Juselbesitzungen der B-rctnigien Staaten gegen Japan gerichtet ist. Fürchk.-t Amerika, daß Japan seine Besitzungen anzugreifen beabsichtigt, oder ist es die Absicht der amerikanischen Imperialisten, Japan zu bedrohen? Kotaro Mochizuki versicherte, daß Japan keinerlei aggressive Absichten gegen Amerika hege, daß c» bereit wäre, an einer even tuellen Neutralisierung der Philippinen mitznarbeilen und seinerseits sich verpflichten würde, den Bau von Bcfesti. ungen aus 0ea

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Seite 2 von 12
Datum: 17.02.1917
Umfang: 12
, daß die v-Bootstäligkeit nicht lange rußland (neun Zehntel der Einfuhr), Rumänien auf solcher Höhe bleiben könne. und Amerika (Argentinien, Bereinigte Staaten und Die letzten Ergebnisse des verschärften v-Boots- Kanada.) Eine besondere Bedeutung für die ita- krteges rufen in Paris Beunruhigung hervor, licnische Volksernährung bildet der Mais. Als „Paris Midi' und „Information' fordern drin- Brot und Grütze (Polenta) bildet er in vielen Be- gend, daß olle Maßregeln getroffen werden. „La Men die Hauptnahrung der ärmeren

der stanzösischen Getreideernte lieferten. i Ueberdies ist zu sagen, daß kaum in einem andern ferner versenkt 6 Dampfer und ein Segelschiff von insgesamt 25.000 Tonnen. reich. — Lyoner Blät er melden: Infolge Ge- _ ,, .. . r treidemangels mußte in den Departements die Re- Berlin, 14. Febr. Zu der Rcutermcldung, daß der Getreide- und Mehlvorräte auch in Deutschland sich der Schweiz gegenüber berciterklart. öcn privaten Haushaltungen ungeordnet werden habe, weiter mit Amerika über die Sxegeblcts- - erklärung

zu verhandeln, wird amtlich erklärt, daß j Das Ankerfeebooks-Ergebnis vom 11. Februar. die deutsche Negierung auf Erdietcn des schwcize-, B erlin. 13. Febr Das Wolff-Bureau be- rischen Gesandten in Washington hm der Schweizer - ^et: Unter den am 11. ds. als versenkt ge- Regierunq mitgcteilt har, daß Deutschland nach wie meldeten zehn Dampfern befinden sich außer vor zu Verhandlungen mit Amerika bereit sei, falls ~ - die Seespcrre gegen unsere Feinde, also nicht nur gegen England, dadurch unberührt bleibe

. Amtlich heißt es weiter: Wie sich von selbst vcr- _ steht, hätte sich Deutschland auf derartige Ber- kannten Namens von 300'Tonn^7der Damp. Handlungen nur unter der Bedingung nnlasien f er ^oeler' mit Rohgußgranaten, die französi- können, daß zunächst die diplomatischen Beziehungen Segler „Confiance' und „St. Marie' mit zwhchen Amerika und Deutfchland wieder hergeuellt Kohlen, der russische Dampfer „Cerera' mit worden waren. Als Gegenstand der Berhand ungen 5000 Tonnen Kohle für die französische

Zufuhr unserer Feinde für uns kein Zurück. Die feindlichen Lriegsschiffverluste. Segler von zusammen 22.000 Tonnen zugrunde gegangen. Deutschland laßt in Amerika anfragen. Wie die Berliner Abendblätter vom 12. d. mel den, hat die Schweiz über Ansuchen der deutschen Regierung an Amerika die Anfrage gerichtet, ob es Aus Berlin wird gemeldet: Seit Kriegsaus- * en freundschaftlich u Vertrag von 1799 anerkenne. !der bte t&ttuatton der beiderseitigen Staatsangc- fchtts-^und sLsÄsrascn, *mi, Li j* 6tl

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