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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.11.1951
Umfang: 6
Seite 2 Nr. 256 Dienstag. 6. November 1951 Protest gegen die Anhaltung des Abgeordneten Leopold Wolf Ein Bruch des Kontrollabkommens Respekt, so wird die Regierung Churchill zu einer Klassenregierung der Reichen. Wenn England seine innerpolitischen Probleme zu lindern trachtet, die steigt iden Lebenskosten, die Warenknappheit und die Wohnungsnot, ao schwächt es seine Vertei digung und damit das früher von Churchill gesetzte Ziel, mit den Russen aus einer „Po sition der Stärke“ zu verhandeln

, mindestens 1000 ausländische Fachleute benötigen. (SK). In der Sitzung des Finanz- und Budgetausschusses am Montag gab Natio nalrat Dr. Pittermann vor Eingang in die Tagesordnung im Namen der Sozialisti schen Partei folgende Erklärung ab: Der Abgeordnete des Nationalrates Leopold Wolf wurde, wie wir berichte ten, am 26. Oktober dieses Jahres etwa um 17 Uhr bei der Kontrolle an der Enns brücke von einem Angehörigen der russi schen Besatzungsmacht zum Aussteigen ge zwungen. Er wurde vorerst eine halbe

. Wolf könne unbesorgt nach jeder Richtung und jeder zeit über die Zonengrenze reisen. Damit wurde er nach fünfeinhalbstündiger Anhal tung wieder entlassen. Dieses Verhalten von Angehörigen der russischen Besatzungsmacht stellt zweifel los eine Verletzung des Kontrollabkom mens dar. Die Immunität der Abgeordneten ist eine fundamentale Voraussetzung für die Existenz einer demokratischen Re gierungsform. Die vier alliierten Mächte haben sich dazu bekannt, die Entwicklung Graz, 5. November (APA

Dr. P i 11 e r m a n n legte hierauf dem Ausschuß folgende Ent schließung vor. die einstimmig angenom men wurde: In der Erklärung der vier Großmächte über die Errichtung einer demokratischen Staatsform in Oesterreich wie im Kontroll- abkommen ist die Funktion der demokrati schen Einrichtungen in Oesterreich garan tiert. Der Finanz- und Budgetausschuß des österreichischen Nationalrates protestiert gegen die durch die Verhaftung des Ab geordneten Leopold Wolf durch Ange hörige der russischen Besatzungsmacht erfolgte

Verletzung der Immunität und da mit des Kontrollabkommens. Der Finanz- und Budgetausschuß fordert die Bundes regierung auf, diesen Protest dem Hohen Alliierten Rat zu übermitteln. Die richtige Antwort an die Lakaien Dr. Pittermann beschäftigte sich auch mit der Berichterstattung des oberöster reichischen Kommunistenblattes über die sen Zwischenfall, das versuchte, National rat Wolf in den Augen der Öffentlichkeit herabzusetzen. Die einzig richtige Antwort darauf, so sagte Dr. Pittermann abschließend

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Der Oberländer
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Seite 5 von 8
Datum: 16.11.1933
Umfang: 8
ein, Bäckermeister Hugo Wolf wurde mit Frl. Ele Karner, einer Tochter des Bräumeisters Karner auf Schloß Starkenberg, in der hiesigen Pfarrkirche getraut. — Gleichzeitig feierten die Eltern des Bräutigams, Franz Wolf mit seiner Frau Maria geb. Perktold das seltene Fest der goldenen Hochzeit. Das Jubelpaar, das 12 le bende Kinder, die meist schon verheiratet und in guten Stellungen sich befinden (sie zählen 27 En kelkinder), erfreut sich noch bester Gesundheit und allgemeiner Frische. Franz Wolf, langjähriger

statt fand und das der Küche des Gastgebers Berger, der gleichzeitig Brautführer war, alle Ehre machte und volles Lob fand. Die Festrede hielt Franz Wolf der jüngere, Sohn des Jubilanten und Bruder des Bräutigams in ernster, formvollendeter Weise, während Herr Pischl sich mehr auf das humorvolle verlegte und die Lacher auf seine Seite zog. Im Ganzen waren 48 Personen bei der Hochzeitstafel. Eine Unmenge von Tele grammen und Glückwünschen, hauptsächlich aus Deutschland, kamen zur Verlesung

. Wolf, die goldene Hochzeit. Der hochbetagte Jubelbräutigam zählt 88 Jahre, die Jubelbraut 82; sie feiern nun in vollkommener körperlicher und geistiger Frische im Kreise ihrer Kinder und Enkel den seltenen Tag. Vater Ehrenreich ist übrigens einer der wenigen noch lebenden Veteranen aus dem Kriegsjahre 1866. Seine fünf Söhne machten den Weltkrieg mit. Einer von ihnen <Hermann Tschiderer) siel an der Südfront <Col di Lana). * Auch am oberen Inn vaterländisch. Man schreibt aus Nauders: Am 11. November

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 17.08.1938
Umfang: 6
Klagenfurt, 17. Aug. In unverantwortlicher und gewissenloser Weise hatte die 22jährige Landarbeiters Maria Wolf ihren Lebensgefährten, den Maurer Josef Sidar, beschuldigt, daß er ihr gemeinsames Kind, das erst drei Monate alt war, erwürgt hätte. Seit März d. I. zog die Wolf mit dem Maurer durch Steier mark und Kärnten, wobei sie ihr kurz vorher geborenes Mäd chen mitnahm. Ende Mai übernachteten sie in einem Stall in Rieding. In dieser Nacht st a r b das Kind, und da der Ver dacht bestand, daß das Kleine

wegen Vernachlässigung der pflicht gemäßen Obsorge verschieden sei, wurde gegen die beiden Kindes eltern beim Bezirksgericht Wolfsberg ein Strafverfahren ein- eleitet. Die gerichtsärztliche Obduktion ergab jedoch damals, daß er Tod einer Lungenentzündung und einer Ernährungsstörung zuzuschreiben sei, und das Verfahren wurde eingestellt. Maria Wolf fand dann eine Stellung und auch ihr Lebens gefährte hatte Arbeit, so das; sie ein seßhaftes Leben führten. Es dauerte aber nicht lange, und in dem Maurer

und dann sich selbst umbringen. Es wurde die Gendarmerie verständigt, und als zwei Beamte erschienen, erklärte ihnen die Wolf, daß ihr Kind seinerzeit keines natürlichen Todes gestorben wäre. Ihr Lebensgefährte sei damals über dessen Geschrei sehr aufgebracht gewesen und sie habe vergeblich versucht, das Kleine zum Schwei gen zu bringen. Schließlich habe er in einem Wutanfall das Kind mit lächelnder Miene erwürgt und ihr dann noch gedroht, wenn sie auch nur ein Wort von dem Vorfall verrate, werde er sie gleichfalls

umbringen Später wiederholte sie auch vor dem Bezirksgericht ihre Angaben, und erst, als sie dem angeblichen Mörder gegenübergestellt wurde, widerrief sie ihre Anschuldigungen und gestand, daß sie diese Lügen nur erzählt habe, um von ihrem Lebensgefährten loszu kommen, da sie nichts mehr von ihin wissen wollte. Nun wurde die Anklage wegen Verbrechens der Verleumdung erhoben und Maria Wolf stand vor einem Schöffensenat des Lan desgerichtes Klagenfurt Sie war durchaus geständig

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 18.01.1902
Umfang: 8
'. K. H. Wolf ist gerettet -- er wird sich 'nicht erschießen — er steht nun wieder im weißesten Kleide der Unschuld da und zieht als der „honorigste' Mann ins Parlament ein. Seine Wähler hatten die Macht, diesen Vorkämpfer der stalldeutschen Moral zu vernichten: in ihre Hände legte Wolf sein Lebensschicksal und das Urtheil Aber seine „Ehre'. Eine kleine Mehrzahl hat sich für ihn entschieden, hat sich seiner wert gezeigt. Es muss in diesem Wahlbezirke <Trautenau) schlimm genug aussehen, dass dort 1600 Wähler

sich finden, die einem öffentlich so gebrandmarkten, selbst von einer stalldeutschen Partei ausgeschlossenen Candidaten ihre Stimmen geben. Der erste Wahlgang am 15. Jänner hat schon für Wolf entschieden: von 3219 abge gebenen Stimmen entfielen auf Wolf 169b, auf VniversitiitSprosessor Dr. Bachmann 1301, 222 auf den czechischen Zählcandidaten Czisek. — Vor einem Jahre hatte Wolf erhalten 1997 Stimmen, der deutschliberale Dr. WeruuSky 1135 Stimmen. E n ezechischer Candidat war Damals gar nicht aufgestellt

worden. K. H. Wolf verdankt seine Wiederwahl den Ezechen; zumal czechische Beamte sollen direet für Wolf gestimmt haben, der nur 85 Stimmen absoluter Mehrheit erreichte. Es ist auch be greiflich, dass die deutschfeindlichen Czechen sich eine Hetze daraus machten, den K. H. Wolf Wieder ins Parlament zu bringen, da er ihre -Geschäfte und Pläne, die Sprengung des Abge ordnetenhauses, wie kein anderer fördert. Oesterreich, speciell das Parlament ist nun um eine „Ehre' und „Zierde' reicher. Oester reich

hat sich wieder als „das Land der Un- Wahrscheinlichkeiten' bewährt; denn kaum in Italien wäre die Wiederwahl eines K. H. Wolf möglich gewesen. Der sehr verdiente und begabte Führer der Iren im englischen Parlamente, Parnell, musste vom politischen Leben abtreten, als er sich eine Schuld zukommen ließ, die keines wegs jene Wolfs erreichte. Für anständige Leute bleibt Wolf, was er nach den Enthüllungen der letzten Zeit ist, die er in der Hauptsache selbst zugeben musste. So wenig das Duell mit Dr. Seidl seine Ehre

reinwaschen konnte, ebensowenig können eS 35 Stimmen absoluter Mehrheit bei der Wahl. Wolf hat zwar erklärt: feine Geschichte mit den Familien Seidl und Tsckan sei Privatsache und gehe niemand waS an. Allein selbst seine srüheren Parteigenossen, ebenso wie die Socialdemokraten finden diese »Moral' doch für unbrauchbar: wer in seinem Privatleben cw Lump ist, kann doch nicht Anspruch machen, dass man ihn als politischen Ehrenmann erklärt und ihm die Ehre, einen Theil des Volkes in der höchsten gesetz

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 05.10.1935
Umfang: 12
800 Der Spruch. 8*05 Weckruf. Zeitzeichen. Wettervorhersage. 810 Llirnen. 830 Ratgeber der Woche. 8^5 Oesterreichische Komponisten (Schallplatten). — Brück er: Scherzo aus der Dritten Symphonie D-Moll. — Schubert: Deutsche Tänze. — Mozart: Das Veilchen. — Schubert: Wohin?. Lied. — Wolf: Verschwiegene Liebe. _ Marx Marienlied. — Kienzl: Zwei Lieder aus der Over ..Der Kuhreigen". — Hruby: Rendezvous bei Lehar. — Strauß: Frühlingsstimmenwalzer. — Strauß: Perpetuum mobile. 945 Uebertragung

gegen Italien. Am Mikrophon: Willy Schmieger. — Teilübertragung aus dem Stadion. 4.55 Bücher stunde. Jugend kämpft mit der Zeit. Fanny Wibmer-Pedit: Die Sündenkrot; Hans von Hülsen: Schmiede des Mannes; Hermann Broch: Die unbekannte Größe; Marika Stiernstedt: Die vier Marschallstübe. Es fvricht Dr. Wilhelm Wolf. 15.20 Fußball-Länderkampf Oesterreich gegen Ungarn. Am Mikrophon: Willy Schmieger. — Uebertragung der zwei ten Cpielhälfte aus dem Stadion. 18.10 Dr. Walter Hirschberg: Fahrt durch die Heimat, Hei

zur Wahrhaftigkeit. — Handarbeitsvortrag. 16.00 Nachmittagsbericht, Valuten- und Devisenkurse. 16.05 Konzertakademie. Ausführende: Marianne Hand! (Sopran); Lisl Spiller (Klavier): Ernst Krasso (Tenor). Am Flügel: Dr. Philipp de la Cerda. — Reger: Zum Schlafen; Hugo Wolf: Es glänzt der helle Mond. — Chopin: Nocturne Fis-Dur, op. 15, Nr. 2. — Pergolesi: Tre giorni- Giovanni Paisiello: Nel cor piu non mi sento. — Brahms: Variationen über ein ungarisches Lied, op. 21, Nr. 2. — Gounod: Ariette der Julie aus der Oper

der Wiener Symphoniker. — Fetras: Blumen- fest-Ouvertüre. Löbl: In Gedanken stets bei dir, Walzer. 22.85 Die Bücherecke. Es spricht Dr. Wilhelm Wolf. 22.50 Verlautbarungen. 23.65 Fortsetzung des Unterhaltungskonzertes. Werba jun.: Bilder des Seins, Suite: a) Nebel; b) Regen; c) Schnee; dl Wind: e) Sonne. — Svendfen: Romanze. — Reiser: Wiener Waldbummler, Walzer. — Arnold: Kinder, san ma froh, daß ma g'sund san?, Marschlied. Ganglberger: Was wir lieben, Potpourri. 23.45—1.00 Tanzmusik. Jazzkapelle Charly

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 16.07.1933
Umfang: 8
Oer Wolf im Koffer Skizze von Grazia Deledda. Berechtigte Ueberlragung von Emmi Pfeiffer. Es war ein drückend schwüler Sommer- ! abend. Während die Magd das Geschirr spülte, fiel durch das Küchenfenster ein Heller Schein ' auf den kiesbestreuien Gartenweg. wo still und zufrieden das alte Ehepaar saß. und begierig die feuchte Luft einatmete, die von den damp fenden Wiesen im Tal zu ihnen hinaufstieg. Ter alte Mann rauchte eine Pfeife. Er war froh, daß er nun endlich auf den Boden spuk ten konnte

Dich kühl an. Warum heulst Dil so? Hast Du Angst?' Die Magd wimmerte und packle ihre Gebie terin am Arm: „Dort, dort...' „Was ist dort? ... Wo?' ! ,Hn dein Koffer dort ist ein — Wölfl' Ein Schauer überlief die alte Dame, als sie sich umwandte und nach dem Koffer blickte. Sie hörte noch ganz deutlich das jämmerliche Geheul voi, vorhin und glaubte daher in ihrer Verwirrung dem Mädchen aufs Wort. Zu gleich regte sich ihr Gewissen, und sie bekam Angst. Ein Wolf im Haus? Ein Wolf im Kof fer? Freilich

kein richtiger, Wolf, sondern sozu sagen ein phantastischer Wolf oder besser ge sagt ein Truggespenst, das sie alle in Angst u. Verwirrung gesetzt hatte . . . Wollte Gott sie .etwa dafür strafen, weil sie in ihrer Selbstsucht das Haus in der Stadt ver lassen hatten, um nun für sich allein hier ein neues Leben zu beginnen? Angesichts der majestätischen Ruhe und Schweigsamkeit des Koffers sagte die alte Da me. „Du phantasierst ia. Laß mich in Ruhe u. schlafe!' Beleidigt fetzte sich das Mädchen im Bett

auf. „Ich sage Ihnen aber, es ist ein Wolf da', ver sicherte es mit erhobener Stimme. Wie hypnotisiert näherte sich die-alte Dam« dem Koffer. Wenn sie nichts diese schreckliche Angst hätte, würde sie ihn öffneil. Aber auch das Mädchen hatte ein Grauen davor, denn es schrie entsetzt auf: „Um Himmels Willen, las sen Sie den .Koffer geschlossen!' Dqrauf steckte die. Junge den Kopf unter die Decke,, schluchzte laut auf , und rief nach ihrer Mutter. Gütig nahm ihr. die . alte Dame die Decke vom Kopf

. . „Ja, mein Kind, Du hast recht. Wir haben Dich aus Deinem Nest.geholt, Dich den Deinen fortgenommen. lim Dich In diese kalte, friedlose Einsamkeit zu bring:». Du hast rechtt.'wenn dl^'Angst vor dem Wolf hast! Denn es ist wirklich ein Wolf in dem Koffer, wenn auch nur der Wolf der Selbstsucht.' Diesà Worte sprach die alte Dame aber nicht Ms, sondern sagte'sie zu sich selbst. Sie stellte sich'-vor. wie schinerzlich/es sie berühren würde... wenn ihre Enkelin an der. Stelle/ der bäuer lichen Màgd .wäre. Ganz

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 07.02.1912
Umfang: 8
B« BurggrSfl« tlctnen Erzählungen, dir in den verschiedensten Zeitungen und Kalendern erschienen. Seine Bücher fanden großen Absatz 2n der Reklame für den Kur» ort Meran war Karl Wolf ein Meister, nach Legionen zählten die Notizen, die er über Meran al» seinerzeiliger Kurhaurlnspektor versandte. Sein Hauptwerk war die Gründung de« Dolksschauspiele« im Jahre 1892, eine Attraktion für den Kurort Meran. Noch im Herbste 1911 leitete er die Aus führungen. Wolf schrieb für da« Dolkeschauspiel

die Stücke „Andrea« Hofer' (gemeinsam mit I G. Husterer), „Tiroler Helden', „Auszug zur dritten Jselfchlacht' und „Herzog Frirdel mit der leeren Tasche', von denen erster» die öftesten Aufführungen erlebte. Eine Autorität war Herr Wolf für tiroltsch- nationale Beranstaltungen, al» solche dürfte er unersetzlich sein. Wir können den „Neuen Tiroler Stimmen' nur vollständig beipflichten, die die«, bezüglich schreiben: „War da (in der Arrangierung von Festen und öffentlichen Aufzügen) seit Jahrzehnten

in Meran geleistet wurde, war wohl zumeist sein Werk. Bel Festzügen war Karl Wolf, auf einem Gaul reitend, wohl immer die typische Einleitung»- sigur. Eine Stärk« von ihm war auch die malerische Arrangierung von lebenden Bildern. Damit hat er schon in den Slebzigerjahren al« Leiter de« katho lische» Gesellenvereinttheater« geglänzt und viel belgetragen, diese Bühne in der Kurstadt und Um gebung so beliebt zu machen, daß volle Häuser eigentlich ein Erbstück derselben geworden

sind. Auch die Volksschauspiele verdanken einen Gutteil ihre« Renommee» den wunderbar malerischen und in ihrer Masseuwlrkung grotzartigen Schlußtableau». Karl Wolf verstand e», die richtigen Typen au» seinen Laudileuten herauszuholen.' Eine hervorstechende Charottereigeuschaft Karl Wolf« war sein großer Wohltätigkeitosinn, ein Erbteil seiner edlen Mutter, und seine Liebe zu den kleinen Leuten, für die er immer eine offene Hand hatte. Seine Liebenswürdigkeit im persönlichen Verkehre war sprichwörtlich

, sie war eine der Ursachen seine« grotzen Einfluss» auf die Massen der Bevölkerung, der ihm beim Volksschausplele und bei den ver schiedenen nationalen Aufzügen gut zu statten kam. Auch in gemeinnütziger Weise beteiligte sich der Ver blichen«. Der Meraner Feuerwehr gehörte er über 40 Jahre an, davon fast zwei Jahrzehnte al» ver dienstvoller Oberkomwandant, welche Stelle er erst im Vorjahre wegen seiner angegriffenen Gesundheit zurücklegtr. Viel leistete Wolf seinerzeit für die Meraner Bürgerkapelle (bet deren ersten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 12.03.1903
Umfang: 8
nisse seines (Dr. Riegers) Schaffens nicht immer seinen Absichten entsprochen haben. Die Ehescheidung des Abgeordneten Wolf. Das „Grazer Tagblatt' bringt zu dem Ehe- scheidungSprozeß, welchen die Gattin des Herrn Ab geordneten Wolf angestrengt hat, folgende Mit teilungen „einer mit den Familienverhältnissen des Abgeordneten K. H.Wolf vertrauten Persönlichkeit': „Die Ehe des Abgeordneten Wolf war von Anfang an nicht glücklich, da die Frau die für die Führung eines geregelten Haushaltes nötigen

Eigenschaften nicht besaß. Schon im ersten Jahre der Ehe führten die angedeuteten MißHelligkeiten zu einer kurzen Tren nung der Ehegatten. Erst die Geburt des ersten Kindes stellte den häuslichen Frieden wieder her. Als dieses Kind ungefähr zwei Jahre alt war, hatte Wolf Veranlassung, eine Scheidung der Ehe anzu streben. Dringende Bitten und Rücksichten auf das Kind bewogen ihn damals, das Zusammenleben mit der Frau wieder aufzunehmen. Vor ungefähr 2Vs Jahren entwickelten sich Beziehungen zwischen der Frau

Wolf einerseits und den Abgeordneten Schönerer und Stein andererseits. Mit letzteren korrespondierte Frau Wolf noch zu einer Zeit, als sich Schönerer bereits als erbitterter Feind Wolfs gezeigt hatte. Auf die Heimlichkeit der Korrespondenz weist der Umstand hin, daß sich Schönerer einmal zur Be förderung eines Briefes eines Kuverts bediente, das die Adresse der Frau Wolf mit verstellter Handschrist trug und ein vier Seiten langes Schreiben SchönererS enthielt. Gegen den Willen Wolfs setzte

dessen Frau die Verbindung mit Schönerer fort. Die Art der Veröffentlichung der Ehescheidungsklage im „Traut. Wochenbl.', das auch seinerzeit die Schrift über den Fall Seidl über Veranlassung der Schönerer'schen Abgeordneten zuerst veröffentlicht hat, weist auf die selbe Quelle der nunmehrigen Veröffentlichung hin, zumal die Veröffentlichung in der Nummer vom 2. März erfolgte, wo die Klage kaum überreicht, jedenfalls aber dem Abgeordneten Wolf noch nicht zugestellt worden war. Uebrigens weist

auch die Tatsache, daß Frau Wolf Dr. Förster, einen Anhänger Schönerers. zu ihrem Vertreter wählte, darauf hin, daß die Klage weniger den Privatinteressen der Frau, als vielmehr den politischen Wünschen SchönererS entspricht.' Daraus geht hervor, daß Wolfs Ehr gefühl so tief gesunken ist, daß er sich nicht scheut, die Ehre seiner Frau, die ihm bei der letzten Brüxer Wahl durch ihr Verzeihen noch das Mandat rettete, skrupellos preisgibt. Und ein solcher „Ehrenmann' hat noch Gefolgschaft —-! Große Demonstrationen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 26
Datum: 18.12.1898
Umfang: 26
' Seite 2 nannten 26 Postulaten nichts bekannt. Er werde übrigens diese Anfrage dem Ministerpräsidenten zur Kenntniß bringen. Funke und Pergelt inter pellieren wegen der Verfügung der Prager Polizei direktion, durch welche es den farbentragenden Studenten verboten ist, in größerer Anzahl als zu dreien auf offener Straße zu erscheinen. Die vorgestrige Sitzung des Abgeordnetenhauses begann erst gegen 2 Uhr nachmittags. Während Justizminister Ruber Interpellationen beantwortete, betrat Abg. Wolf

, die selbigen Tags konfiszierte Nummer der „Ostd. Rundschau' in der Hand haltend, den Saal und rief: „Das ist eine Schur kerei und bodenlose Gemeinheit, wegen einer solchen Dummheit zu konfiszieren.' Dann wendete er sich zum Justizminister Ruber und rief: „Der BobieS, ihr Stellvertreter, ist ein Schurke!! „Zahlreiche Abgeordnete der Linken, an die Wolf die „Ostd. Rdsch.' vertheilt, eilten mit dem Blatt in der Hand gleichfalls zu Ruber, und riefen ebenfalls: „Das ist eine Gemeinheit!' Abg. Wolf warf

ein ZeitungSexemplar auf den Tisch RuberS und rief: „Der Bobies ist ein Verbrecher und Schurke!' Justizminister Ruber, der wegen des anhalteuden LärmeS nicht weiterlesen konnte, setzte sich. Minister- Präsident Graf Thun zeigte mehrere Jnterpella- tions-Antworten,die er verlesen wollte, unversuchte den Präsidenten, dieselben dem stenographischen Pro» tokolle einzuverleiben, da die Regierung an der Ver lesung gehindert werde. Stürmischer Widerspruch links. Die Abgeordneten Groß, Zeller, Bielohlawek und Wolf

Bielohlawek nennt das Vorgehen des Staats- anwaltes niederträchtig. Wolf bemerkt, der Präsi dent habe ihm gesagt, er werde ihm das Wort ent ziehen, wenn er aggressiv spreche. Schönerer: „Unverschämtheit !' Pole Wielowczyski zu Wolf: „Sie kompromittieren das Parlament. Wolf antwortend: „Haben Sie auch am 2. Dezember ein Kreuzel gekriegt?' Wolf: „Graf Thun ist der beste Agitator für uns Radikale und wird von ganz Europa wegen seiner Ungeschicklichkeit verlacht oder verachtet.' Der Präsident erklärt

, dem Verlangen des Ministerpräsidenten keine Folge geben zu können, da die Beantwortungen verlesen werden müssen. Wolf würdige trotz seiner Unbedeutendheit das Parlament herab, und es sei bedauerlich, daß er noch geschützt werde und ihm gegenüber keine schärferen DiSziplinarmittel zustehen; er rufe ihn zur Ordnung. Dann trat einigermaßen Ruhe ein. Gesundheitist der beste Schutz gegen Krank heit. Vorbeugen ist besser als hellen. Namhafte Vertreter der modernen Hygiene, welche auch die bakteriellen Vorgänge

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 03.10.1917
Umfang: 8
, als sie darin an kamen. Sie verbargen sich in dem Keller eines Bauernhofes und wähnten sich darin sicher. Aber sie hatten nicht mit Verrat gerechnet. Noch in der Frühstunde sahen sie den Keller von Kosaken umstellt. „Heraus! Ergebt euch!' rief der Führer in den Kellerraum hinab. „Kommt und holet uns!' scholl es ihm ent gegen- Ter Führer grinste über das ganze Gesicht. „So schaut das Parlament aus.' Während der Rede des Abg. Wolf in der Donnerstag-Sitzung des Abgeordnetenhauses kam es zu sehr erregten

. (Lebhafte, anhaltende Zwischenrufe der Abg. Prokesch, Lish und Teufel.) Abg. Lisy schlagt, auf die Minister bank. (Größer Lärm.) Präsident Dc. Groß ruft den Abg. Lisy zur Ordnung^ (Anhaltende, lebhafte Zwischenrufe.) Nach einigen Minuten vernimmt man aus dem Losenden Lärm wieder Teufels Stimme. Er ruft, zu den Tschechen gewendet: „Stopfen Sie sich ihr böhmisches Maul !' — Pro kesch: „Schweigen Sie, Wolf! Erinnern Sie sich an die Zeiten Badems!' (Lärm.) — Wolf: „Ich erkläre nochmals mit Nachdruck

, daß ich vor der Amnestie gewarnt habe. Der arme Mann, der Brot gestohlen hat, ist nicht begnadigt worden (neuerliche Zwischenrufe bes den Tschechen), aber Hochverräter, die die Jugend vergiftet haben, die die Truppen zum Verrat verleitet haben, sie find begnadigt wor den.' (Stürmische Unterbrechungen und Proiestrufe bei den Tschechen: „Schämen Sie sich!) Wieder steigt der Lärm aufs höchste. Die Tschechen rufen dem Redner zu: „Sie Feigling! Denunziant!' Prokesch: „Zucker Wolf! Wie gut kann er denun« zieren!' — Teufel

: „Unsere Kinder sind auf die Schlachtbank geführt worden!' — Wolf: „Gegen diese tschechische Frechheit muß mit aller Kraft au- gekämpft werden.' (Fortgesetzter Lärm bei den Tschechen.) — Wolf: „Herr Präsident, ich bitte Sie, dieses Gebrüll der tschechischen Löwen zu dämpfen!' D?r riesige Lärm geht weiter. Man hört von den Tschechen die Rufe: „Zucker! Zucker- Wolf!' Der Deutschradikale Teufel repliziert in erregten Worten auf die Zwischenrufe der Tschechen. Prokesch (tschechischer Sozialdemokrat

) zu Teufel: „Sie unverschämter K^rl! Was wollen Sie, Herr Unteroffizier. So ein Gauner! Macht hier das Maul breit!' Dex Lärm dauert geraume Zeit fort, ohne daß die Tschechen sich beruhigen wollen. Es regnet Schimpfworte auf Wolf und seine Partei genossen. Immer wieder hört nian das Wort „Un verschämtheit!' Der Pläsident läutet fast ununter brochen. — Teufel: „Hinaus mit der Bande! Hinaus mit diesen Hochverrätern!' — Prunar (tschechischer Staatsrechtler): „Der böhmische Löwe frißt nicht Zucker

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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 12.06.1901
Umfang: 12
alle Patrioten und Freunde der Dynastie gegen ein so selbstmörderisches Vorgehen eintreten. Es ist eine Ironie, dass man in unserem Staate Elemente hätschelt und pflegt, welche sich offen als . . . Delegierter Wolf: Na, nur los! — Delegierter Dr. Tollinger. . . An hänger der Republik bekennen, den Patriotismus für Dummheit halten oder offen den Anschluss an das Deutsche Reich anstreben .. . Delegierter Wolf; Zollunion! Bündnis mit dem Deutschen Reiche! — Delegierter Dr. Tollinger: . . .wo verschiedene

Mitglieder es offen heraussagen, es wäre das Beste, Oesterreich würde annectiert. —Delegierter Wolf: Wo steht das? — Delegierter Dr. Tollinger: In den verschiedenen Aeußerungen, die in den steno graphischen Protokollen des Abgeordnetenhauses protokolliert sind. — Delegierter Wolf: Die feind lichste Macht für Oesterreich ist Rom und nicht die alldeutsche Bewegung! — Präsident ersucht, den Redner nicht zu unterbrechen. — Delegierter Doctor Tollinger (fortfahrend): ... wo dieDevise aus gegeben

wird: ein Reich, ein Kaiser, eine Reli gion. Was ist denn da für eine Religion, was für Kaiser gemeint? Bitte, nur heraus mit derSprache! Delegierter Wolf: Für Euch ist der Papst die Krönung des Weltgebäudes! — Delegierter Doctor T o l linge r: Man sollte diejenigen Elemente schützen, und nicht beleidigen, welche für das Vater land eintreten. Ein Jahr ist bereits vorüber seit, den Fällen Tacoli undLedochowski und beide Fälle sind ungesühnt. Es ist Pflicht des Staates, solchen Leuten, die man wider alles Recht

aus ihrem Be- ruse herausgerissen hat, eine entsprechende Genug thuung zu geben. Dass man nicht solange warten muss, wie seinerzeit der Kriegsminister GrafBylandt meinte, bis die Officierscorps aller europäischen Staaten ihre Meinung über das Duell ändern, zeigt das Beispiel Englands ... Delegierter Wolf: Da lachen Karyatiden! —Delegierter Dr. Tollin ger: Es bann sein, dass sie lachen; es fragt sich nur über wen. Redner verliest das Schreiben, welches seinerzeit Albert, von England an den Herzog von Wellington

. — Delegierter Wolf: Das wird auch nicht verlangt. — Delegierter Dr. To l l i nger: Es ist zu wünschen, dass sich auch für Oesterreich bald ein Prinz Albert finde. Denjenigen aber, welche sich nicht gescheut haben, ihren militärischen Rang ihren religiösen Ueberzeugungen zu opfern, sei auch von dieser Stelle Dank und Anerkennung gezollt. Ihre Namen werden immerdar in der Geschichte des Duells verzeichnet bleiben. Ebenso danke ich denjenigen Mitgliedern des hohen und höchsten Adels, welche diese beiden Fälle

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 16.03.1918
Umfang: 8
. Glockenzeichen des Vizepräsidenten.) Auch die Pferde- fieischhauer haben in Prag geschlossen. Abg. Beckyne: Das ist ja die Absicht der Re gierung, eine Revolution anzuzetteln! Abg. Soukup: Man bekommt keinen Tropfen Milch für die Frauen und Kinder in Prug! Abg. Jro: Bei uns auch nicht! Abg. Wolf, der bisher kleine Zwischenrufe ge macht hat und auf den äußersten rechten Flügel der Schriftführertribüne steht, ruft nnn: Ihr Tschechen hättet eben abliefern sollen! Ihr habt aber nicht abgeliefert! Ihr wollt

uns aushungern. Ihr seid Bundesgenossen der Engländer! Es entsteht ein ungeheurer Tumult unter den tschechischen Abgeordneten. Fäuste werden geschwungen, Aktcnbündel sausen nieder Die Abgeordnetendringen gegen den Standplatz des Abg. Wolf vor und wollen ihn attakieren. Es fallen Zwischenrufe: „Kriegs hetzer! Lump!' und andere, aus öffentlichem Inter esse nicht wiederzugebende Schimpfworte. In diesem Augenblick wirft der tschechische Abg. Masata ein Stück Zucker auf den Abg. Wolf. Lebhafte Protestrufe seitens

der deutschen Ab geordneten. Abg. Wolf springt von seinem erhöhten Platz herab, eilt auf die tschechischen Bänke zu und wirft sich auf den Abg. Masata. Abg. Rydlo reißt Wolf von Masata fort und wirft ihn zu Boden. In diesem Augenblicke entsteht eine allgemeine Keilerei. Der deutschnationale Abg. Wedra mit seiner Hühnengestalt, ebenso der Abg. Michel, der ihm an Körperkraft nicht nachsteht, eilen dem Abg. Wolf zu Hilfe und befreien ihn aus dem tschechischen Knäuel. Der tschechische Abg Mechura packr den Abg

Abg. Staue? auf der tschechischen Seite. Nach etwa 10 Minuten wird die Sitzung wieder aufgevsmmen. Vizepräsident Simionivici spricht sein Bedauern aus und erteilt den Abgeordneten Masata, Wolf und Rydlo den Ordnungsruf. - Abg. Soukup setzte hierauf seine Ansfüh- rungen fort. ^ Nach dem Schlußwort des Berichterstatters stellt Abg. Wolf tu einer tatsächlichen Berichtigung fest, daß er zu einem Ordnungsruf 'nicht den aller geringsten Anlaß gegeben habe; er fordert das Präsidium auf, den Ordnungsruf

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 24.03.1934
Umfang: 12
Vaterländische Gedenkstunde. Dr. h. e. Edmund Glaise- Horstenau: Pilgerfahrten zu den Heldengräbern in Italien. 19.00 Vom Singen und Wandern. Dirigent: Josef Holzer. Mittvirkend: Ernst Arnold (Tenor); Franz Karl Fuchs (Bariton); Gesangverein der österreichischen Eisenbahnbe amten (Leitung: Carl Führich); Funkorchester der Wiener Symphoniker. SuppS: Wanderers Ziel, Ouvertüre. — Nun ade, du mein lieb' Heimatland. — Schumann: Wan derlied. — Schubert: Der Wanderer. — Hugo Wolf: Fuß reise. — Lehar: Schön

ist die Welt, Walzer. Muß i denn zum Städtle hinaus. — Hugo Wolf: Der Musikant. La- fite: Wanderlied. — Mendelssohn-Bartholdy: Die Heim kehr aus der Fremde, Ouvertüre. — Ziehrer: Ouvertüre zur Operette „Die Landstteicher". — Zöllner: Wander schaft. Bert Silving: Eine Sängerfahrt nach Wien, Pot pourri. Hellmesberger: Leichtfüßig, Polka. In der Pause (19.45) Zeitzeichen. Wetter- und I. Abendbe- richt. 20.45 Zeitfunk. 21.00. Romantische Musik. Dirigent: Oswald Kabasta. Wie ner Symphoniker. — Reger

: Schön Ros marin (Saxophon: Gaudriot.) — Lehar: Gold und Silber Walzer. — Hermann-Krome: Die Bremer Stadtmusikan ten. — Sarony: Spanische Dorsmusik. Walzer. — Eisen mann: Was ttlt man nicht alles!, Slowfox. — Fucik' Winterstürme. Walzer. ~ J -- - wolf, Foxttott. — Bosc: Moosröschen, Walzerintermezzo. Drxon-Warren: Nagasaki: Quick Step. Belgrad 437: 20 Oper. AUSL AM© Breslau 316: 19 Neichssendung: Stunde der Nation. Brünn 325: 19.20 Schrammelmusik. ähr.-Ostrau 259: 19.20' Frühlingsstunde

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 28.04.1922
Umfang: 6
für so Derflüssige Ausgaben aufkommen müßten. Wir Siidl- tirvler sind eben nicht gewohnt. solch unsinnige bürokrati sche Stücklein so ruhig mrfzunehmen. Meraner Nachrichten. Meran. 28. April 1922. Die Karl Wolf-Gedenkfeier im Meraner Stadttheater. Es wurde in jüngster Zeit viel über die zur Osterzeit ge plant gewesene .und von der Oberbehörde untersagte Karl- Wolf^edenkfeier gesprockien. Die allgemeine Stimmung war natürlich nicht die beste, um aber eventuellen fälschlichen Mei nungen oder ungerechten

werden. Das Volksschauspielhaus ist leider -verschwunden und an eine Wie dererrichtung zurzeit kaum zu denken, jedoch wollte man an läßlich des zehnjährige,r Todestages unseres gefeierten heimat- 'lichen Schriftstellers Karl Wolf, des -Begründers der Meraner Volksschauspiele, die Gelegenheit benützen, dur-cl) sein schönstes Lebcnswerk so gut als möglich zu ehren und hierzu eine wür dige Gedenkfeier im Meraner Stadttheater veranstalten. Diese GLdenkfeier, welche sicher bei der gesamten Bevölkerung, sowohl bei Einheimischen

als Fremden, großen An klang ge funden hätte, sollte gleichzeitig auch den ersten Grundstock für den Karl -Wolf^Denkmalfonds bringen. Da es heute unser eifrigstes «Bestreben -fein soll, nichts unversucht zu lassen, was dem Wiederaufbau des Kurortes irgendwie nützlich sein könnte, dachte man, die eigentliche Gedenkfeier in der Oster hochsaison zu veranstalten, einer Zeit, welcher gerade die Volksschauspiele durch so viele Jahre der Borkriegszeit hin durch ihren besonderen Stempel aufgedrückt

gedacht war, hätte mit einer zu diesem Zwecke verfaßten Begrüßungsansprache eingeleitet werden sollen, welche , manne Geden-kworte für die inzwischen verstor benen Mitglieder enthielt und mit einem kurzem Himveis auf den Abend: „Mir gebn vom G'spiel lei kurze Tool, wia Blüam- len aus an Strauß' und mit dem -Wunsche endete: „Daß inser heutiges G'spiel a recht a schians Gedenken fei -an Wolf und's Volksschauspiel.' Sodann sollten im Lichtbild« Karl Wolf und eine Reihe verstorbener bestbekannter

mit dem Volksschaiispielhause, -die Diapositir>« für den Prostktionsapporat und die Musikstücke sind bereits fertigge- stellt. Es wäre nicht nur schade um diese Vorarbeiten, sondern mich um den Entgang der gewiß nicht linbcdeiitenden Einnah men. besonders aber um die entzogene Ehriina für unfern Karl Wolf iimb endlich um die farbenprächtigen Bilder aus dem Südtiroler Volksleben und um die schönen Stunden, um die Einheimische und Fremde gebracht wurden. Gewiß hätte auch der llnvoreingenommene und objektiv denkend« Italiener nur seine Freude

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 30.03.1898
Umfang: 16
' hatte unter der Ungunst der Witterung zu teiden. Ei war sehr kühl und daS HauS Wohl deßhalb nur zu zwei Drittheiien biketzi. daS Spitl etwa» motter, als man «S sooft gewohnt ist, besonder» di« Musikant«» schienen u»t«r der Kälte gelitten zu haben. Mit Au«» »ahm« einiger wetterängstlicher Gemüther oder Leidende^ hielt da» Publikum, au« dem wir nur Herrn E zherzog Franz Ferdinand, dir sich wäh end d«r Pausen >n den Tv>«lraum begab, dort BoikSschauspiel-Leite» Herrn C. Wolf sowie viel« der Darsteller in da» Gespräch zog

Programmpunkt« zur Debatte zu biingen. Ueber Aus- lotd«rung des Komli« hatten sich di« Herren Frz. v. Seite 3 Ballarini. A. Baumgartner, F. Ellmenreich. A. Flor!« neth, K. Ritter v. Goidegg, B. Johannes, F. Stransly und T. Wolf eingesunden und d»m Damenkomitü ihre Unterstützung zugesagt. Baronin Alexandra Schleinltz verifizierte die Namen der anwesenden Damen und Herren. Es wurde sodann die Abhaltung eines Feste», dessen Ecträgniß dem bekannten Zwecke zufließt, sür den 3. April zum Beschluß erhoben und »och

ieb- haster Debatte, in die Baronin Johanna Fries, die Herren Kurt Ritte» von Goidegg und Schriftsteller Wolf lebhalt eingriffen, der Ansang de» Festes aus S Uhr nachmittags anberaumt. Hierauf konstituierten sich die einzelnen Gruppen der Damen, welche ihre werkthätlge Mithilfe zusagten. Die Frauen: v. Bernreitber, G ästn Bifs ngen, Baronin Dallberq, v. Tcknt, Dr. F'icher, Baionin Frie», Gräfin Ey»sy. Baronin Heß»D'ller, Dr. v. Kaan, Baronin K^tichera, TiSfi-i Koiowcat, Lubich, Muich, Baronin

ausgestatteten Gabentempel belohnt wirde. — DNA Komili's und BerkauiSztrkel deS Ost»>feste» wurden endgiltig wie folgt zusammen gesetzt: Ehrenpräsidenten: Bü'germeistir Dr. Wetnberger, Kurvo>steher v. Pecnwertb. Oberinspektor Rob. G>oß. Arrangeur«: von Ecker», K. Wolf, B«rwaltungSkomitö: Georg Solger, Obmann. T Hubir. Bizeblt^germelster, Ebertin, MogistratSrath, Paul Michel, Pobitzer jun. und Dr. Arnfchink. RedakttonSkomttS: A bert Ellmenreich I Heid, K. Wolf. Mufikkomitü: K. Wolf, Obmann. H. Afchberger, Joh

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