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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 17.02.1866
Umfang: 8
über die Gegner trinmphiren, wahrend die schwache Einzel kraft nutzlos sich opfert. (Milde Winter.) Der heurige außerordentlich milde Winter erinnert uns an ähnliche milde Winter, die im Verlanfe der Jahr hunderte gewesen sind. Wenigstens ein ebenso milder Winter war im Jahre 1172, » wo die Bäume sich im Winter mit Blättern bedeckten und die Vögel im Februar schon brüteten. 1289 wußte man kaum etwas von einem Winter. Im Jahre 1421 blühten die Bäume im März und die Weinrebe im April; im April wnrden

die Kirschen reif und im Monat Mai zeitigten die Trauben. 1538 waren die Gärten im Jänner voll Blüthen. Ferners zeichneten sich die Jahre 1572, 1607, 1609, 1613 und 1617 durch außerordentlich milde Winter ans. Im Jahre 1659 war weder Schnee noch Eis; 1692 heizte man in Deutschland keine Oefen. ^?ehr milde Winter waren auch in den Jahren 1791, 1807 und 1822. — Ueber den heurigen Winter schreibt man aus Berlin: Mit dem Winter ist es diesmal jedenfalls vorbei, und die ältesten Leute erinnern

sich nicht, je einen ähnlichen erlebt zn haben. Nicht nur die wilden Gänse sind bereits vorüber gezogen, sondern man hat auch Störche und andere Thiere, die stets erst mit der wärmeren Jahreszeit sichtbar werden, wie z. B. die rothen Marienwürmchen, und zwar in größerer Anzahl, bemerkt. Der Land mann ist auf dem Felde bereits mit Pflug und Egge, wenn auch noch nicht allgemein, thätig, und in mehreren Gärten haben wir. schon die Anlegung neuer Beete bewundert. Wünschen wollen wir nur, daß wir keinen dem Winter entsprechenden

Sommer erhalten, da derartige Witterungserscheinungen für..die menschliche Gesundheit immer nur von großem Nachtheile sind. Aus Gothenburg (Schweden) vom 24. Jänner schreibt man: „Hier ist vollständiges Frühjahr; ich habe z.B. heute im Garten eine Masse veris und Stiefmütterchen gepflückt.'—Während bei uns der Winter so milde verläuft, so klagt man in Nordamerika und in Persien über seine Gtrenge. Anfangs Jänner waren in New-Bork am frühen Morgen eines Tages 19 Grad Reaumur, in Uttika sogar 28 Grade

. Um dieselbe Zeit gingen auf den Ebenen von Kansas viele Postpferde durch die Kälte zu Grunde, und in Minnesota erfroren mehrere Menschen. In Persien, wo man den Schnee sonst kaum den Namen nach kennt, schneite es so stark, daß Cedern von der Schneemasse geknickt wurden. — Aus Smyrna 15. Jänner wird ebenfalls über den ungewöhnlich strengen Winter berichtet. Die stehenden Wasser und kleinen Seen boten in den letzten Tagen allmorgentlich das seltene Schauspiel einer ziemlich starken Eiskruste dar. Italien. (König

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 01.09.1920
Umfang: 8
der Annexion der Venezia Tridentina eine all gemeine Amnestie für dieses Gebiet erlassen wird. * Nach den letzten Nachrichten aus Polen hat Trotzki persönlich das Oberkommando über die bolschewistischen Truppen übernommen. Die Sowjet-Regierung will innerhalb 7 Wochen neue 600.000 Mann nach Polen schicken. Die Kohlenmisere in Wen. Den Wienern steht Heuer möglicherweise ein Winter bevor, gegen den die letzten kalten Monate vielleicht noch als erträglich erscheinen werden. Der verflossene Winter

hatte ein Einsehen mit der Not der armen Bevölkerung, deren kölperliche Kräfte durch lange, harte Entbehrungen zermürbt find und die vielfach nich t einmal durch warme Kleidung vor den Unbilden d es Wetters geschützt ist. Im letzten Winter hatte die grimmige Kälte nur etliche Wochen anaehalten und die große Not an Heiz material, so schrecklich fie sich auch fühlbar gemacht hat, artete infolgedessen nicht zu einer Katastrophe aus, die unvermeidlich wäre, wenn der kommend e Winter im Zeichen rücksichtsloser

Strenge stehen sollte. Es wäre ein Unglück, dessen Tragweite jetzt noch gar nicht ermessen werden kann. Wir genießen, schreiben die Wiener Stimmen, jetzt noch die Wohltat des Sommers. Trotzdem werden jitzt schon Kohlensparmaßnahmen angekün^ digt. Der Personenverkehr auf den Bahnen soll infolge Ausbleibens der oberschlesischen Kohle wie» der einmal stark gedrosselt werden. Es soll dies wohl ein kleiner Vorgeschmack sein von den Härten und Tücken, die wir im Herbst und im Winter zu erwarten

haben. Wenn sich schon ktzt die unabweis- liche Notwendigkeit einstellt, den Verehr zu ver ringern, jetzt, da sich Tausende Hände rühren sollten Vorräte für den Winter aufzuhäufen, von denen der Verkehr später zehren könnte, wie wird das erst in einigen Monaten sein, wenn sich die Heran« brtngung von Kohle schwieriger gestalten wird? Es war unschwer vorauszusehen, daß wir kein Wunder zu erwarten haben, das uns aus der Kohlenmisere ein für allemal befreit. Wir hätten mit Schwierigkeiten selbst-dann noch zu kämpfen

gegen Ungarn ein Verbrechen war, wird gerade die notleidende Bevölkerung namentlich im Winter am eigenen Leibe verspüren. Der Marxistenboykott hat der Wiener Bevölkerung ungezählte Millionen gekostet, denn er hat den Ab' bau der Preise für Gemüse und Obst durch viele Wochen verhindert. Im Winter wird es überdies für jedermann erkennbar in Erscheinung treten, erwarteten Entwicklungen waren die besten. Flug« blätter waren das Zahlungsmittel für verbotene Gegenstände. Durch keinen Kanal kam soviel eng lisches

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 16.01.1886
Umfang: 8
,?g anderer theurer vberkleider, 4. Billig, dauerhaft, schöne, moderne Fa?on. Wer solche Winterkleider hat, ist für den Winter gegen Kälte am besten geschützt, daher soll gewiß jeder den kleinen Betrag nicht scheuen, denn man ist es seiner Gesundheit schuldig. 800 Stück Damen-Unterröcke, Tricot, dicht und warm wie Pelz, mit prachtvollen 3—Sreihigen Farben. Bordüren und französischem Besatz, früher fl. 5, fetzt nur fl. 1.80. — 1000 Stück warme Winter-Mcrino -Woll -Leibchen für Herren. Damen, Knaben und Mädchen

unentbehrlich a fl. 1.20. — 1200 Stück warme Winter- Merino -Woll-Hosen für Herren und Damen, unentbehrlich fiir den Winter, k fl. 1.30. — 800 Stück astrachangekräuselte, seiden haarige, prachtvoll schöne „krpää'-Pelz-Kappen für Herren, Damen und Kinder, mit feiner Seide abgesteppt und wattirt, nur fl. 1.25. — 1500 Dutzend undurchdringlich warme, feine, färbig gestreifte, hohe Damen -Strümpfe aus Merino-Wolle, 3 Paar fi. 1.35. — 1500 Dutzend undurchdringlich warme, feine, färbig gestreifte, hohe Herren

, als diese neuerfundenen praktischen „Bürger'- Jacken für Herren und Damen, für Knaben und Mädchen, welche in grau, braun, drap, dunkelblau und schwarzer Farbe vorräthig sind und von Autoritäten rühmlichst anerkannt durch 1. Schmiegsanrkett nach jedem Körper, S. Erhaltung gleichmäßiger Körperwärme, 3. Grsparuug anderer theurer Vberkleider» 4. KiUrg» dauerhaft» schöne, moderne Fasou. Wer eine „?ürger'-Jacke hat, ist für ben Winter gegm Kälte am besten geschützt, daher soll gewiß jeder den kleinen Betrag nicht scheuen

, denn man ist dies seiner Gesundheit schuldig. Ferner sind am Lager: 12VV Stiick warme Winter-Merino -Woll -Leibel in allen Farben für Herren, Damen, Knaben und Mädchen unentbehrlich. 1. Qual, fi. 1.40, 8. Qual. fl. 1.Ä) pr. Stück. — 13W Stiick warme Winter-Merino-Woll-Hosen in allen Farben, für Herren und Damen unentbehrlich, 1. Qual. fl. 1.40. 2. Oual. fl. 1.2V pr. St. — 1000 Paar dicke, warme Winterstrümpfe pr. 3 Paar nur fl. 1.9V. — 1230 Paar dicke, warme Winter-Socken pr. 3 Paar um fl. 1.4V. — 9VV Stiick Dameu-Unterröcke

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Seite 1 von 8
Datum: 22.10.1919
Umfang: 8
, Mili tärfreiheit,'' Schulangelegenheit, Carabinieri-Dtenst, Paß-Angelegenheit und Sprachenfrage, usw. - ^nd Arktische Winter. In dieser Zeit banger Sorge um die so drin gend nötige Kohle und Holz für den Winter mag es interessieren, einmal zu erfahren. welch große Kälte die Bewohner der arktischen Zone Amerikas im Winter auszuhalten haben, wobei auch sie kei- seSwegs mit Brennmaterial gesegnet sind. Wir ent nehmen einer diesbezüglichen Schilderung im jüngst Heft der „Katholischen Missionen' (Verlag

Ausführun gen zeigen. Was der arktische Winter bedeutet, sollte Le Blanc schon unterwegs erfahren, als er mit Tourquetil 1912 der Nordküste Labradors ent lang nach Westen fuhr, um im äußersten Nordosten des VikariatS Keewatin eine Mission unter den Eskimos der westlichen Hudsvnbucht zu gründen. Am 3; September 1912 kamen sie an der Nord- Westküste.der Hudsoubucht, in Lhestersield Jnlet, dem Ziel ihrer Reise, an. Nackte Felsen, öde Wild nis, 22 Eskimozelte und das Bretterhaus eines PelzhändlerS

, das war allesi Bald erhob sich da neben auch daS Wohnhaus der Missionäre. Man hatte sich mit dem.Bau beeilt, den der Winter stand vor der Tür. Hören wir, wie.?. Turquetil die neue Heimat schildet: „Schon im November steigt hier die Kälte auf —50 Grad, u« Weihnachten sinkt das Thermome ter sogar bis -—75 Grad! Schon am 8. Dezember glich unsere Wohnung von außen einem einzigen großen EiSklump-n, wie die Schneehütten der Es kimos Völig verschwindet das Eis hier überhaupt nicht; , auf der Sandbank worauf

- Händler zusammen 80 Tonaen Kohle, während die Missionäre kaum 5 Tonnen benötigen. Streng, wie im Nordosten der Etsmissiou, ist der arktische Winter auch im Nordwesten. 1890. machten die Oblaten hier einen Misstonsversuch uster den Loncheuxindianern, am Peel Rwer, w-st- .Uch der Mackeuzicmündung. Gironx beschreibt uns den ersten Winter in seinem selbst gezimmer ten Blöckhaus. ' »„Es ist eine ?echt kalte Wohnung geworden/ berichtet er ; „eine einzige Feuerstelle erwärmt daS ganze Haus

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 14.06.1919
Umfang: 8
! und in euern Kleidern so viele Läuse habt. Nicht ! wahr? Das heißt: die Hungrigen speisen, die Durstigen tränken und die Fremden beherbergen? O ihr ausgemachten Schweiniggl! Aber, wie ge sagt; ich wundere mich nicht so fast darüber, daß ! ihr im Sommer voll Läus werdet, sondern über! das' wundere ich mich, daß ihrs im Winter so ! 14. Jmä 1SL9. Aufklärung auf bemGsÄde M betreib^Merz ske anderes Schritten geeigneten Zeitabständen später fslgeV zu lassen. Daneben sollte. die Veschlagnahme

auf eigene Rechnung. Die Seidenstoffe find glücklicherweise nicht nach Bayern gelangt.' Das also waren die Führer während der Zeit der Münchner Räterepublik! Wenn man deren Charaktereigenschaften auch nur oberflächlich be trachtet, dann muß man wirklich aufrichtiges.Mit- leid mit den Leuten haben, die sich ihren bisherigen gesunden Menschenverstand von solchen Elementen trüben ließen und ihnen, meist bis ins eigene Elend, nachgelaufen sind! nobl geben möget, daß ihr schmutzigen Sommer lauser im Winter

die Herren spielet... Im Winter heißts: „LuvQ Hour Zlonsieur trors; Hs suis votrs sorvitsur«, — im Sommer dann könnt ihr ein anderes Liedlein anstimmen, das lautet: „Wir Bettler seyn allesamt gstoßen voll Läus, die alten seyn gfleckelt, die jungen seyn weiß.' Im Winter streichen sie die Haare ganz galant in Rollen, da mit im Sommer die Läus besser Nachtquartier be kommen. Im Winter klopfen sie mit einem Neu- modistöckl auf ihre gewixten Stiefel, im Sommer können sie dann die Läus von ihren Kleiders

heraus- und herabklopfen und wenn sie mit Stiefl und Sporn drauftreten, . so krachts wie in der Schlacht zu Leipzig. — Doch genug! ich will mich mit solchen Sauereien da auf der Kanzl nicht länger abgeben; es ist und bleibt einmal ausgemacht: ihr seyd Sommerlauser! Und jetzt — Hab ichs schon wieder vergessen: was seyd ihr halt im Langes? Ja richtig! da seid ihr Herren und Grafen von und zu Habenichts — zu deutsch: Bettler! dann im Winter seyd ih5 Herrn. — Also lautet der bewiesene Satz: „Ihr seyd

Winter-Herren, Langesbettler und Sommer lauser l > Epilogus. Nun, meine lieben Christen! zu« Schlüsse weiß ich nicht, ob ich etwa, bevor ich von der Kanzel herabsteige, euch Patznauner-Herren und -Damen werde um Verzeihung bitten müssen, daß ich heute die Wahrheit — nicht ein wenig — wie

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Volksblatt
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Seite 8 von 8
Datum: 03.10.1925
Umfang: 8
Seite 8 3. Oktober 1925 Tagesneuigkeiten. v. Wie wird der heurige Winter? Mit dem Ende des Sommers gewinnt die Frage nach der Art des kommenden Winters an Bedeutung. Nach einer Theorie des Meteorologen Gabriel, die auf astrono mischen und meteorologischen Vergleichen aufgebaut ist, wird für das Jahr 1926 einer der kälte- sten Winter vorausgesagt. Gabriel nimmt ei nen Zyklus von 744 Jahren an, den er in zwei Pe rioden don 372 und vier Perioden von 186 Jahren einteilt. Zwischen diesen Perioden

und den heißesten Sommern und kältesten Wintern besteht ^mn ein rätselvoller Zusammnehang, wie die Statistik der Wärmeverhältnisse lehrt. So entsprach der strenge Winter des Jahres 1917 dem des Jahres 1544, das also gerade 373 Jahre früher fällt. Seine Vor läufer waren 1359, 983 und 881, von denen gleich falls außerordentliche Kälte überliefert wird. Das Jahr 1895 Has einen besonders kalten Februar brachte ,vergleicht Gabriel mit dem Jahre 1709, das sich gleichfalls durch besonders strenge Kälte aus zeichnete

und gerade wieder 186 Jahren früher fiel. Im gleichen Verhältnis zueinander stehen gemäß den Berechnungen die Jahre 1879/80 und 1694, das sich wieder mit dem Jahre 1508 zusammenfügt. Auch das Jahr 1323, das von diesem 135 Jahre zurückliegt, hatte einen außerordentlich strengen Winter. Wenn man diese Berechnungen auf die jüngst vergangenen durch besonders markante Wit terungsverhältnisse ausgezeichneten Jahre anwen det, so müßte sich z. B. das strenge Jahr 1917 im Jahre 2103 wiederholen. Für das jetzige

Jahr 1926 liegen folgende Feststellungen vor: Für 1553 hat Gabriel einen außerordentlich kalten Winter festgestellt, der das Belagerungsheer Karls V. vor Metz vernichtet hat. 136 bis 187 Jahre später fiel der Winter 174h, der Seine und Themse zufrieren ließ. Wenn man nun weitere 186 Jahre Hinzuad diert, erhält man das Jahr 1926, das uns all'o auch wieder einen sehr kalten Winter bringen soll. t. 26 von 100 Maturanten in Italien durchge rasselt. Der Unterrichtsminister teilt mit, daß ent

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Volksblatt
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Seite 6 von 16
Datum: 19.02.1896
Umfang: 16
der Vögel im Winter.' Unter dieser Spitzmarke brachte das geschätzte „Tir. Volksblatt' in Nr. 104, vom 31. Dezember 1895 einen Artikel, worin die Anlegung von Futterplätzen für die Vögel, im Winter als Höchst unvernünftig, ja sogar unchristlich bezeichnet wurde :c Nachdem von berufener Seite nichts darauf erwidert wurde, kann ich, als Forstmann u»d Natursreund, be sonders aber im Interesse der Sache, nicht umhin diesen Ausführungen entgegen zu treten. Im besagten Artikel heißt es, daß man durch Futter

plätze dieVöget ihrem Berufe entziehe, sie sollen sich ihre Nah rung nur selbst suchen u. s. w. Ich gebe nun aller dings zu, daß es hier in Südtirol, wenn der Winter nicht ausnahmsweise streng ist, nicht nothwendig sein wird, Futterplätze für die Vögel anzulegen, da sie hier fast immer ihr Fortkommen finden werden. Aber ganz so allgemein dars man dies denn doch nicht neh men! Wir brauchen diesbezüglich nur z. B. nach Nord tirol zu gehen, wo Monate lang strenger Winter mit seinem Gefolge, Schnee

auf den Grund, so werden wir finden, daß die weitaus größte Zahl der Vögel dies in den meisten Fällen nicht aus führen kann. Die Spechte, ja die werden dies thun können; aber über einen solchen Schnabel verfügt nicht ein jeder Vogel — vielleicht auch die Zeher; nun diese Arten «erden die Futterplätze ja ohnehin sehr wenig in An spruch nehmen. Ferner überwintern viele Insekten im Boden, n-o ihnen die Vögel im Winter wohl nicht beikommen werden. Jene aber, welche-unter den Baumrinden über wintern, stecken

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 30.12.1865
Umfang: 8
, welche ihm die Dankbarkeit zahlreicher Schüler sichern, und seine thätige Aushilfe in der Seelsorge, die vieljährige Bekleidung der Direktors-Stelle bei der marianischen Congregation und sein leutseliger pck werden stets im gesegneten Andenken sein. Die Begräbniß findet am Samstag halb 4 Uhr Abends statt. Meran> 30. Dez. Mit dem Beginne der heurigen Winter saison ist der hiesige Kurort zufrieden, indem die Winter-Kurliste vom 3. Dezember 431 Personen in 220 Parteien nachweist, also einen Zuwachs gegen das Vorjahr

über Reimsberg chl. Kreuzkirche) nach St. Pauls; wer nur konnte, Vornehm und Gering, nahm daran Theil, — Der Winter benimmt sich in hiesiger Gegend noch immer ganz zahm und gelinde. Die mittlere Temperatur vom Atonal No- . vember betrug -j- K.1 (6'/,o Wärmegrads Ende November und Änfangs Dezember bis 6. hatten wir Regen und Thauwetter, und 8 bis 10^ Wärme. Seitdem ist es zwar etwas , kälter geworden — das 1 Thermometer schwankt Morgens und Abends um 0 herum, nur einmal, am 14. d., sank es auf 3° Kälte hinab

Christbaumgabetu An derselben nahmen nicht allein die'Mitalieder des Gesellenvereins, sondern auch die übrigen 'Anwesenden Tyeil; und zu wiederholten Malen riefen Fortunas blinde Launen in der Vertheilnng der Gaben die allgemeinste Heiterkeit her- - vor. Sie sehen, daß unser Gesellenverein das Centrum geselliger' Unterhaltung auch für Nichtgesellen zu werden verspricht. — . .. Vom Iseltha l e, Ende Dezember. Wir sind bereits an der Wintersonnenwende angelangt; es verlief auch in unserer Gegend hier der Winter

Widerlegung erfahren, . als ni' den letzten acht Tagen. Namentlich auf Wien ist jener Spruch nicht an zuwenden ; wir haben allerlei Kinder, große und? kleine,' Werktags und Sonntagskinder. ''.. 7.'. ^ . Den eigentlichen Winter hat.'lins das diesjährige'Christfest noch nicht gebracht, obgleich der kürzeste Tag schon 'vorüber.', ist^ und die Nachte, freilich bis jetzt/ noch nicht fühlbar, abnehmen. „Wenn die Tage längen, kommt der Wintex^ gegangen' sagt einer jener Wetter sprüche, für deren Ehre genug

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 24.09.1902
Umfang: 8
der Berge und Neben täler werden jedoch davon wenig profitieren, d. h. den Abendzug im Winter selten benützen. Um 7 Uhr Abends ist es im Winter schon stundenlang finstere Nacht; wer wird sich nach Abwicklung der Geschäfte, mit denen man doch am Tage fertig zu werden sucht, entschließen wollen, noch ein paar Stunden in der Stadt aus den Zug herzuwarten, um dann nach kurzer Fahrt auf der Bahn den langen Weg auf den Berg oder in das Tal bei Nacht und Nebel anzutreten? Wenn die Verwaltung der k. k. priv

. Süd bahn ein Herz für das meist arme Volk auf den Bergen und in den Tälern hätte, so könnte sie es leicht einrichten, daß dieses die Heimsahrt bei Tage antreten könnte. Von Mai bis September ist der Abendzug um 6 Uhr 55 M. sehr praktisch; im Winter aber bricht die Nacht zu früh herein, die Berg- und Talbewohner werden aus die Wohltat dieses Zuges meist verzichten müssen, und so steht zu befürchten, daß die probe weise Fortführung des Zuges alsbald wieder ein gestellt werden wird. Da der Abendzug

zwischen Bozeü und Franzensseste bezw. Brixen verkehrt und auf dieser Strecke fast überall doppeltes Ge leise angebracht ist, könnte dieser Zug ohne jede Verkehrsstörung im Winter statt um 6 Uhr 55 Minuten bald nach 4 Uhr abgehen. Die Bergbewohner und die Bewohner tiefer Seitentäler, welche von der Bahnstation meist noch eine mehr stündige Fußtour machen müssen, könnten dieselbe doch wenigstens vor Anbruch der Nacht beginnen. Wer es schon probiert hat, wird beistimmen: Es ist sehr trostlos

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Volksblatt
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Seite 6 von 10
Datum: 01.10.1902
Umfang: 10
k. k. Staatsbahn- Schnellzug 102 hergestellt. Durch Beschleunigung der Fahrt bleibt die Ankunft in Bozen-Gries (11.17 Nachts) unverändert. Ferner wird der um 10.52 Vormittags von Kufstein abgehende Personenzug 16a auch im Winter Verkehren und in Wörgl direkten Anschluß an den Personenzug 20^ der k.k. Staats bahn finden (ab Wörgl 11.19 Vorm., an Inns bruck 12.46 Nachm.). Dieser Zug wird direkte Wagen I., 2. und 3. Klasse München—Innsbruck führen. Infolge Späterlegung des bayrischen Anschlußzuges

fortgesetzt (ab Wörgl II.25, an Kufstein 11.51 Vormittags). Desgleichen wird der k. k. Staatsbahn-Personenzug 19 v? (ab Innsbruck 3.5, an Wörgl 4.28 Nachm.) mit dem neuen Personenzug 17 o (ab Wörgl 4.38, an Kuf stein 5.4 Nachm.) bis Kufstein fortgesetzt. Dieser Zug führt direkte Wagen 1, 2. und 3. Klasse Inns bruck-München. In der Strecke Innsbruck-Brenner wird der Personenzug 70, welcher bisher nur im Sommer verkehrte, auch im Winter beibehalten. (Ab Innsbruck 1.35/an Brenner 3.25 Nachm.) In der Strecke

Franzensfeste—Bozen-Gries wird der Personenzug 18 a (ab Franzensfeste 6.44, an Bozen- Gries 8.34 Abends) nicht mehr Verkehren. Der Personenzug 23 wird in der Strecke Bozen-Gries^- Brixen auch im Winter beibehalten (ab Bozen-Gries 6.55, an Brixen 8.21 Abends) Die Schnellzüge 1 und 2 werden in Schwaz, der Schnellzug 2 über dies in Atzwang behufs Absetzung und Aufnahme von Reisenden Aufenthalt nehmen. Die Beschrän kung der Passagieraufnahme bei den Schnellzügen 1 und 2 in der Strecke Kufstein—Innsbruck

gemacht wird, daß die geplante Papst feier in Bozen noch nicht stattgefunden hat. Einem solchen übelwollenden, gehässigen und unverdienten Angriff von gewisser Seite gegenüber stellen wir fest, daß über Anregung des Monsignor Propst in Betreff der Papstfeier eine Konferenz der verschie densten Parteien stattgefunden, in der einstimmi g beschlossen wurde, die Papstfeier auf den kommenden Winter zu verschieben, weil dort das katholische Volk besser Anteil nehmen kann und weil es dort mit der Zeit

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Seite 6 von 8
Datum: 24.10.1923
Umfang: 8
Seite 6 Gellerts Butterbirne (Hardys Bb.), Sommer-Apo thekerbirne (Pallabirne). 4. Obervinschgau. (Umfaßt die Gemeinden von Laas bis Schleiß bei. Mals.) a) Hauptsorten: Äpfel: Sommerköniger (Weißer Herbsttaffetapfel), Kanada-Renette, Gelber Bellefleur, Bannianns Renette, Gelber Winter-Stet tiner (Bozner Apfel). — Birnen: Sommer-3lpo- thekerbirne (Pallabinie), Pastorenbirne, Weiße Herbstbutterbirne (Zwerglbirne), Diels Butterbirne. b) Nebensorten: Äpfel: Harderts Re nette, Weißer

Wintertaffelapfel, Oberdiecks Renette, Orleans-Renette, Goldparmäne. — Birnen: Wil liams Christbirne, Amanlis Butterbirne, Gute Louise von Avranches, Sparbirne. II. Für den gärtnerischen Obstbau. Äpfel: 1. Weißer Winter-Kalville, 2. Kanada- Renette, 3. Graue Kanada-Renette, 4. Gelber Belle fleur, 5. Goldrenette von Blenheim, 6. Amerikani scher Wagenerapfel, 7. Champagner-Renette, 3. Or- leans-Renette, 9. Peasgoods Goldrenette, 10. Win ter-Goldparmäne, 11. Baumanns Renette, 12. Cel lini, 13. Weißer Klarapfel

. Birnen: 1. Winterdechantsbirne, 2. Edelcras- sane, 3. Olivier de Serres, 4. Esperens Bergamotte. 5. Hardenponts Winterbutterbirne, 6. Präsident Drouard, 7. Le Lectier, 8. Winter-Nelis, 9. Clair- geaus Butterbirne, 10. Herzogin von Angouleme, 11. Triumph von Vienne, 12. Gellerts Butterbirne, 13. Williams Christbirne, 14. Clapps Liebling. Wir betonen, daß von der Ausstellungsleitung den Besuchern mit Erklärung und Belehrung auf das liebenswürdigste an die Hand gegangen wird. Herr Gartendirektor

, die Bozen-Lanaer Firma A. Ober- ranch mehrere Kistchen mit Edelobst, ebenso La - durnerhof -Marling. Nun ziehen die Vinsck>- gauer Aussteller an der Südseite des Saales die Augen auf sich. Da ist A. Jnnerhofer von» Schlünders. An seiner Kollektion, so erklärte ein Fachmann, erkennt man den gediegenen St. Michä- ler. Die Ausstellung des Paul Tappeiner. Obsterport, ig Schlünders, besticht besonders durck die aus seiner Spezialkultur stammenden Winter- Kalville von höchster Vollkommenheit. Die rote Fär

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Seite 5 von 8
Datum: 03.12.1924
Umfang: 8
verschwunden und als es endlich nach langem Su chen von der Bestohlenen auf dem Boden gefunden wurde, war es leer. Einbruch in Bad Isidor. Wie verlautet, wurde kürzlich das am Kohlerer Berge gelegene Bad Isi dor, Eigentum des Herrn Josef Egger-Messerschaler, von Einbrechern heimgesucht. Der Monat Dezember, auch Winter- oder Christ monat genannt, ist der letzte des Jahres. Da er im alten römischen Kalender, der das Jahr mit dem 1. März begann, der zehnte Monat war, erhielt er den Namen December — der zehnte

, der ihm bis heute verblieben ist. Der Tag nimmt in diesem Mo nat bis 21. um 19 Minuten ab, die Tageslänge sinkt also bis auf 8 Stunden 20 Minuten herab und wächst bis Monatsende wieder um 5 Minuten. Am 22. um 3 Uhr 45 morgens tritt die Sonne in das Zeichen des Steinbockes, womit der astronomische Winter beginnt. Auf dieses Datum trifft der kür zeste Tag und die längste Nacht des Jahres. Voll mond ist am 11., Neumond am 26. — Die Bauern regeln besagen: St. Barbara (4.) soll Blütenknospen zeigen

. — Wie die Witterung um Adam und Eva (24.), pflegt sie bis zu Ende des Monats zu sein. — Ist's in der heiligen Nacht hell und klar, gibt's für uns alle ein segenreiches Jahr. — Auf kalten De zember mit hohem Schnee folgt meistens ein Jahr mit üppigem Klee. — Dezember lind, der Winter ein Kind. — Je dunkler es über Dezemberschnee war, je mehr leuchtet Segen im künftigen Jahr. — Hängt zu Weihnachten Eis an den Weiden, kannst du zu Atern Palmen schneiden. — Fließt noch jetzt der Birkensaft, kriegt der Winter

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Seite 6 von 8
Datum: 22.11.1924
Umfang: 8
bingeben wollen, wird in den Höoenstationen und Uuterkunftsbäu- sern vorgesorgt sein. Als siir den Winter bewirt schaftet werdeil der Fremdenverkebrskoinmission Bo zen namhaft gemacht: Am Kohlerer Berge: Das Babnrestaurant und der KlauSbof in Kohlern. wo den Sportlern aus den Uebungsplätzen wieder Sprungschanzen zur Verfüguug stehen werden- am Rittner Berg: In Oberbozen die Hotels Friedl und Rittnerhof, in Wolfsgruben der Wolfs- grubner Hof. in Klobenstein Hotel Post, dann am Wege zum Rittnerhorn

Vallazzas neues Tou ristenheim „auf der Tann' (Unterhorner und Ritt- nerhornhaus sind in diesem Winter geschlopen). I m Karer seegebiete (regelmäßige Autofahrten bis Welfchnofen) ist im Karerseehotel und im Ka- rerpaßhotel für Wintergäste in beschränkterem Aus maße vorgesorgt, ebenso auf dem Mendelpaß in den Mendelhotels und im Kälterer Hof. Die Ueberetfcher Hütte amRoen wird an Doppelfeier tagen und um die Osterzeit bewirtschaftet. I n Tiers am Fuße des Rosengartens ist auch im Winter voller Betrieb

selbst das Hotel „Savoia' (ehemals Ehristo- mannoshaus). In St. Peter-Viluöß sind die Gasthöfe „Kabis' lind „Zellen' geöffnet. Das sportlich bedeutsame Plose- und 'Gabler gebiet ist durch die bewirtschaftete (Hablerhütte leichter zugänglich gemacht. Das Lavaz ce ll a n s ist auch im Winter Nächtigungs- und Kost- station für jene, die aus dem Eggentale ins Fleims- tal gelangen wollen. Ein neues Wintersportgebiet in den Bozner Bergcn wird mit Beginn des kom menden Iabres

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Volksblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 07.02.1903
Umfang: 12
in Deutschmetz sind bedroht. Von der Behörde wurde sosort die Räumung der gefährdeten Wohnhäuser verfügt. Gin «euer Rebenschadling. Aus Margreid schreibt man dem „T. B.' unterm 1. d. M.: Der überaus strenge Winter vor zwei Jahren, der im Etschlande einen verheerenden Rebenwd herausbe schwor, hat unsere Weinbauern zu Maßregeln zum Schutze der Rebstöcke vor Frostgefahr geführt. Auf der Ebene wurden schon im Herbste die Reben ge schnitten, umgelegt und mit Stoh oder Erde bedeckt. Es ist dies das wirksamste

, daß sie im Frühjahre unmöglich grünen, geschweige denn dann Frucht tragen können. Man befürchtet, daß, wenn der Winter nicht bald sein Ende erreicht — und dazu ist wenig Hoffnung vorhanden — in der Tal ebene Margreid—Auer von den Mäusen wahre Verheerungen angerichtet werden. Darum sieht der Bauer mit Bangen dem Frühjahre entgegen. Wir hoffen, daß die landwirtschaftliche Lehranstalt in S. Michele Mittel und Wege zur Abwehr dieses Schädlings finden wird. Kurort Merau. Aus Meran schreibt man uns: Die beschneiten

Bergriesen rings um Meran schauen in ein sonnenbeschienenes Tal. Der Winter wollte auch dem herrlichen, geschützten Fleckchen der Erde seine Macht zeigen, aber die Sonne sendet ihre milden Strahlen nieder und vertreibt den Grimmigen. Nach ein paar Schneetagen haben wir wieder herrlichstes Wetter. Eine linde, weiche Luft schmilzt den Schnee und lockt die Menschen aus den Häusern. Die Kurmusik spielt im Freien in der Wandelhalle am User der rauschenden, wild romantischen Passer und ersreut die Herzen

zu werden, wir lesen außer Kubermann und Ondricek noch Westmark, Koschatabend, Klinger, Teloki, Männer- Quintett, Lamborg, Rittershaus und andere. In ewiger Schönheit strahlt Meran, dieses gottbegna dete Fleckchen Erde, immer prächtig im Frühling, Sommer, Herbst, wie auch im tiefsten Winter. Schlittenfahrt. Vergangenen Samstag ver anstaltete die katholisch-österreichische Verbindung „Leopoldina' eine Schlittenfahrt nach Zirl. Zahl reiche Familien Innsbrucks folgten der Einladung der Verbindung und gestalteten

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 07.08.1920
Umfang: 8
außerordentlich charakteri stisch. Sie schneidet das südliche landwirtschaftliche Versorgungsgebiet Klagenfurts von Klagenfurt selbst ab. Das Gebiet hat aber keinerlei brauchbare Ver bindung mit Jugoslawien selbst. Es wird durch die Karawanken von Laibach getrennt und besitzt nur einen einzigen 1400 Meter hohen Paßübergang, der im Winter für Fuhrwerk nicht passierbar ist. Es ergab sich auf diese Weise, daß die Bauern dieses Bezirkes auf den Absatz ihrer Produkte in dem eine halbe bis zwei Stunden entfernten

Kla genfurt verzichten mußten, aber nach dem 14 Stunden entfernten Laibach im Winter überhaupt nicht ge langen konnten. Die Bauern selbst, obwohl großen teils Slawen, verlangten aus diesen Gründen ihre Vereinigung mit Klagenfurt. In Klagenfurt selbst vermochte man sich , diese merkwürgige Landverteilung nicht zu erklären, bis die Ententekommission selbst in Klagen furt eintraf. Die Kommission war nämlich sehr er staunt, Klagenfurt an der Stelle zu finden, wo es wirklich liegt. In St. Germain

angestrichener Winter war? In dieser Jahreszeit herrschten im Etschlaud die Leute mit Bergstock, Eispickel und Gletscherseil. Da tat einem die Wahl weh, wohin man seine Schritte lenken sollte, in die unvergleichlich phantastische Ge- birgswelt der Dolomiten, oder in die Eispracht der Zeutralalpen. Welch einzigartiges Alpengebiet ist doch der Schiern, der schönste Aussichtsberg, den es gibt, oder der Rosengarten! Wer könnte eine Wanderung auf die Seiseralpe mit, ihren 400 Hütten und ihrer einzigartigen Flora

: /S ist um den.Magdalener Wein ein eigen Ding in Bozen, der Jüngling glaubt ganz wohl zu sei», mit einem Male Hat'S 'n.' Bozen und Meran, die Kurstätten im Winter, die Erholungsorte derer, die sich nach einem vor zeitigen Frühling sehnten, die Raststätten der Alpen wanderer und Touristen im Sommer und Herbst, waren somit eiust die Ziele der nach dem Süden Sehnsüchtigen zu allen Jahreszeiten. Das wird wieder so werden, wenn in Deutschland die wirt schaftlichen Verhältnisse sich bessern. Wie mir alte Freunde aus Südttrol

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