Stück und Ziehung entgegen. Professor Kofrat Pr. L. Wastor. Der Leiter des Unterrichtsministeriums ernannte den ordentlichen Professor der allgemeinen Ge schichte an der Universität Innsbruck, Hofrat Dr. Ludwig Pastor, zum Direktor des „Istituto austriae di studii storici“ in Rom für eine weitere fünfjährige Funktionsperiode. Professor Pr. Groß gestoröe«. In Wien starb am 21. v. M. der Professor für Kjrchen- recht an der Wiener Univerfität, Dr. Groß Derselbe wurde am 26. Juli 1837 in Zuck mantel
in Oesterr.-Schlefien geboren, besuchte in Tejchen das Gymnasium, dann die Uni versität in Wien, wurde 1863 Doktor und er hielt später eine Stelle als Auskultant beim Wiener Landesgerichte. Hierauf trat er in eine Advokaturskanzlei ein, wo er sich intensiv mit dem Studium des kanonischen Rechtes be faßte. Groß wurde dann Professor an der Grazer Universität, welchen Ehrenposten er durch 17 Jahre inne hatte. 1881 erhielt er die Berufung an die Wiener Akademie und erhielt einige Zeit später den Hofratstitel
, hatte trotz aller Ein- an dem Kreuzwege und dem Garten des Pfarrers. Krachend wurden die Latten und Stöcke, die den Garten eingrenzten, aus den befestigten Stellen geschlagen, aus dem Erdboden getrieben und in weitem Bogen zu einem Holztrümmer haufen zusammen gewors en. Die Luft erdröhnte von dem immerwährenden Pochen und Schla gen und Hämmern, daß rings im Umkreise die Vöglein, die sonst mit ihrem Singsang die Lüste erfüllten, erschreckt aufflogen und sich in scheuer Angst flüchteten. Dazwischen gröhlten
. Aber wie sich auch die Büsche und Hecken, die sich zu neuem Blühen eben anschickten, wehrten, sie fielen, einer und eine nach der Reihe, immer größer wurde der Haufe zerfetzter, zerbrochener, zer tretener, zerrissener Rosenstöcke, und als der Abend niedersank, da bot der Garten des Pfarrers ein Bild grausamer Zerstörung und schnöder Verwüstung. Wo früher ein Stock Seite 1. Wendungen ihrer Angehörigen und Verwandten sich einen jungen Gemahl genommen, nämlich den erst 34 Jahre zählenden Koloman Ros- znyai van der Hosche
und der dämmerverschwommenen Hügelkette hob, da Hub es von neuem an, das Pochen und Hämmern und Schlagen, das Graben und Wühlen und Reißen und Zerren und Scharren mit Krampen und Hauen und Schaufel und Spaten. Und so fort den Tag über, auch den nächsten Tag und den nächsten, bis die Zerstörung vollendet, Garten und Kreuz weg verschwunden waren. Pfarrer Herrmann hatte von all dem Zer stören nichts gesehen, durfte nichts sehen, wenn ihm der Schmerz über den Verlust seiner Rosen und seines Kreuzweges nicht das Herz