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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 08.08.1911
Umfang: 8
ich auch die nötigen Aufzeichnungen über mein Leben von der Hand des würdigen Geistlichen, der meiner armen Mutter den letzten Beistand geleistet hat', antwortete Emil, indem er seinem Taschenbuch ein zusammengefaltetes Papier entnahm und es dem Fürsten überreichte. Dieser las und nickte befriedigt. Das Schrift stück enthielt die eidliche Bestätigung der Lebens schicksale Emils und war mit der amtlich beglaubigten Unterschrift des Pfarrers versehen. „So ist ja alles in Ordnung', sagte er, das Papier zusammenlegend

. .Nicht alles,' seufzte Emil schmerzbesangen, „mir bleibt noch die Aufgabe, Kornelias Aufenthalt zu entdecken. Hat sie auch Ihnen, mein Vater, nicht verraten, welches Reiseziel sie wählte?' „Leider verweigerte sie mir trotz meiner wieder holten Bitten jegliche Auskunft über ihre Pläne für die Zukunft.' „So darf ich nicht zögern, anderwärts Er kundigungen über ihre Abreise einzuziehen. Leben Sie wohl, mein Vater!' — Er küßte dem Fürsten ehrerbietig die Hand, dieser aber zog ihn liebevoll in die Arme. „Noch eins

, mein Sohn,' sagte er in herzlichem Tone; „ich wünsche nicht, daß du dich allein auf Reisen begibst, sondern werde dir meinen zuver lässigsten Kammerdiener zum Begleiter mitgeben, der in Zukunft dein Leibdiener sein soll. Auch für die nötigen Reisemittel lasse mich sorgen — nimm dieses Portefeuille und verfüge über seinen Inhalt, ich will, daß mein Sohn standesgemäß austritt.' Üchtl»iiv«sii2!gltes Kapitel. Emil eilte ohne Verzug zu Kornelias Haus leuten, um sich zu erkundigen, wohin seine Braut abgereist

sei, konnte jedoch nichts weiter erfahren, als daß ihr Wagen die Richtung nach dem Ost bahnhof eingeschlagen habe. „Das wäre wenigstens ein Anhaltspunkt!' rief Emil und begab sich, von neuer Hoffnung beseelt, nach dem bezeichneten Bahnhofe. Ein sehr reger Verkehr herrschte hier. Emil mußte unglücklicher weise gerade eine Stunde getroffen haben, in welcher die Ankunft mehrerer Züge mit der Abfahrt von anderen zusammenfiel, denn eine große Menschen menge wogte ihm entgegen: namentlich

Sie denn, daß ich den ganzen Tag hier am Schalter stehe', brummte dieser ärgerlich, „und selbst wäre das der Fall, so ist doch die Zu mutung, daß ich mich aller Personen erinnern soll, die hier Fahrkarten lösten, ein wenig stark.' „Besinnen Sie sich ein wenig, vielleicht er- innnem Sie sich doch der Dame', redete ihm Emil freundlich zu, während er unversehens seinem schlechten Gedächtnisse mit einem größeren Geldstücke aufzu helfen suchte. Die Wirkung der freigebigen Spende war eine außerordentliche. Der ebm

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 04.04.1907
Umfang: 8
' keine Liebe für ihn zeigten. Dielleicht mag sich v. Grabmayr ge dacht haben, daß die Sympathiebezeugungen der Sozialdemokraten für ihn als Freifinnigen Sie Wahlwerbe-Arbeit bei den Konservativen, auf die er rechnet, nur erschwert; vielleicht stieg auö seinem Herzen der Stoßseufzer: .Herrgott, halte mir diese Freunde möglichst ferne von meinem Halse',' Inr Kaudidatvr des Hemeivdeverkebers Kmit v. Leys. Von konservativer Seite, der die Kandidatur dcS Gemeindevorstehers Emil v. LeyS von Montan ganz

auf dem Stand punkt des Feudalismus standen, und anderer seits rechnet sich v. Leys durchaus zu den gewöhn lichen Bürgerlichen und nicht zu den Adeligen. Dann möchten wir daran erinnern, welch große Freude sie vor ein paar Jährchen geäußert haben, als dem Advokaten Dr. Wackernell das Wörtchen .von' verliehen wurde. Herr v. LeyS ist der Nachkomme eweL uralten, freie» Bauern- geschlechtes. Seme Ahnen find Bauern gewesen, wie Emil v. LeyS eS heute noch ist. Zum Lachen ist eS. daß von konservativer Seite

, daß diese Kandidatur eine der glücklichsten ist, daß v. LevS in ganz hervor ragender Weise befähigt sein wird, die bäuer lichen Interessen im ReichSrate allerbestens zu vertreten. Die Behauptung, Herrn v. LenS fehle die .Routine', ist also eine überaus plumpe Unwahrheit, nur dazu erfunden, den Wählern Sand in die Augen zu streuen. Tatsächlich ist eS auch nicht der angebliche Mangel an .Routine', der die Konservativen gegen Emil r>. Leos wühlen läßt, tatsächlich ist eS vielmehr die Erkenntnis, daß Schrott

der Bauern werden wir am 14. Mai scharf und klar beantworten. Wir verstehen ganz genug, um zu wissen, wem wir nnS anvertranttl, wen wir wählen sollen, wer uns und unsere Fordernugen gut ver treten wird. Wir wissen, daß unser Kandidat Emil v. LeyS ein praktischer Landwirt, ein durch und durch tüchtiger, oerständiger Mann mitten aus unseren Kreisen ist. Wir wissen, daß wir bestens versorgt find, wenn wir v. Leys als nnsern Vertreter in das Parlament senden. Wir wählen ihn nicht wegen

des .von' vor seinem Namen, sondern weil er in seinem Herzen edel ist. weil er innerlich adelig ist und der innere Adel besteht in Rechtlichkeit, Offenheit, Verständigkeit und im warmen Herzen für daS Volk. La na, '.'lvril. Heute, ^slerdienZrag, itellie sich hier der Gemeindevorsteher von Montan, Herr Emil v. LeyS, vor. Lange schon vor dem Beginne der Versammlung füllte sich der Saal mit Zu hörern, der anschließende Gang war dicht de setzt und leider mußten auch viele, die zu spät gekommen waren, abziehen

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 23.06.1920
Umfang: 8
Schuldfrage zwar einstimmig mit „Ja', doch fünf Geschworene machten den Zusatz, daß die Ange klagten keine Schädigungsabsicht hatten. Auf Grund dieses Verdiktes mußte der Gerichtshof den Frei spruch der Angeklagten verkünden. Die Angekligten wurden durch Dr. Tesadri verteidigt. Rieh- u«d Wzrendiebe. Am 19. d. M. verhandelte das Schwurgericht in Bozen gegen Emil Guastini, geboren 1896 in Massa, Italien, dort zuständig, Mechaniker; Jshann Gallinotti, geboren 1893 in Soelro, nach Rivarolo, Ligurien, Provinz

in der Richtung gegen Leifers gefahren. Josef Mur, der den Diebstahl am 7. März, 5 Uhr früh, entdeckte, zeigte dies gleich der Polizei in Bozen^an, die sofort die Verfolgung der Diebe aufnahm. Diese Verfolgung hatte vollen Erfolg; die gestohlenen Ochsen wurden noch am gleichen Tage im Stalle des Besitzers Artesio Rizzoli in der Leiserer Au entdeckt und die Diebe in der Per son des Johann Gallinotti, Emil Guastini und des Schleifers Josef Peter Curami in Leifers verhaf tet. Dieser Verhaftung folgte bald darauf

aus seinen Geisteszustand untersucht werden muß. Dem Emil Guastini wurde im Ver laufe der Voruntersuchung auch ein Einbruchsdieb- stahl zum Schaden der Firma DaSeaste und Duca nachgewiesen, den er unter Mithilfe des Josef Cu rami, des Korporals Angelo Cipero und Infan teristen August Gamberoni in der Nacht zum 4. März 1920 ausführte, wobei den Dieben Marsala wein, Seife und Fleischextrakt im Gesamtwerte von 6302 Lire in die Hände fiel. Die Diebsbeute verluden die vier Einbrecher nach eigenem Ge ständnis

, Emil Rizzi, 18 I., Schlosser, und Alois Arduini, 30 I., Arbeiter. Vier weitere Diebe kommen dagegen vor das Militärgericht. Das Urteil lautete: Für Jofef Menotti auf 5, für Dominikus Menotti auf 1^. für Emil Rizzi auf 2 und für Alois Arduini auf 3^/z Jahre schweren Kerker. Am Südende des Corso M. Ang. Buonarotti in Trient verzehrte früh um 2 Uhr am 19. Juni ein angeblich wegen Kurzschluß ausgebrochenes Feuer einen Holzbau des Genio Militärs; die Flammen wurden durch Explosivstoffe und das Holz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 14.05.1912
Umfang: 8
. Am Wetterhäuschen bei der Talferbrücke waren heute um die nämliche Zeit wie gestern W Grad Cel sius abzulesen. Ei» mißglücktes Mordattentat. Vor kurzem wurde in Bozen der Südbahnschlosser Johann Lüben aus Avio von seinem Posten enthoben. Nach seiner Meiiumg war die Entlassung über Veranlassung des Partieführers Emil Otto ersolgt. Libera sann nun aus furchtbare Rache und hielt am letzten Frei tag mit einer eigens hiezu geschliffenen Feile Vor paß. Nachdem der Partieführer in seiner Wohnung nicht zu finden

war, begab sich der Schlosser m ein Gasthaus, in welchem Emil Otto sich befand, und setzte sich an einen benachbarten Tisch. Plötzlich er hob sich Libera von seinem Sitze und führte mit der Feile einen Hieb gegen Emil Otto, der zum Glückr infolge Intervention zweier fremder Gäste etwas abgeschwächt wurde und nur eine schwere Rißwunde von der Stirne bis zum Nacken zur Folge hatte. Emil Otto flüchtete, die Gefahr erkennend, aus dem Gasthause und eilte um Schutz zur Polizei-Haupt- wache. Libera folgte

nach, konnte jedoch den Emil Otto nicht mehr einholen. Er wurde schließlich von der Polizei entwaffnet und verhastet. Das von Z. Libera benützte Mordinstrument ist wie erwähnt eine dreikantige Feile mit Handhabe und 15 Zentimeter Stichlänge, scharf zugeschliffen und wäre vollkommen geeignet gewesen, den Tod des E. Otto wrbchu- führen. Abgängiger Lehrling. Der Eisendreherlchrüng Konrad Rizzi. welcher in Bozen in der Lehre nch be fand. ist seit !, Mai abgängig. Falls dessen A'iftM- haltsort jemand bekannt

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 14
Datum: 24.06.1911
Umfang: 14
nur an die lldmluistratton de» .Burggrüstcr' Meran, Derglanben vir. M, zu richten. — Inserat« nach Darts. — Deledhon-VIusnummer UH, Rr. 50» Meran, Samstag am 24. Juni 1911. XXIX. Jahrgang. Kalender: SamSlag, 24., Johann der Täufer. — Sonntag, 25., Herz-Jesn, Wilhelm A. - Monlag, 2-l.. VigiliuS B. M. — DienStug, 27, Johann »nd Paul M-, UadiSlau» K. Die Stichwahl iin Städte- be^irk Bozen-Meran endete mit der Wahl des freisinnigen Kandidaten Emil Kraft. Es war die» vorauszusehen und sicher von dem Momente

an, als die Sozialdemo kraten von Ihrer Landerpartelleilung den Auftrag erhalten hatten, für den erst kurz vorher fo ver- lüslerten Freisinn einzutreten. Und nur den sozialiftischen Stimmen allein ver- dankea die Freisinnigen das Mandat. Wären die Sozialdemokraten bei ihrem früheren Entschlüsse der Stimmenthaltung geblieben, — der Durchfall Emil Kraft'« wäre sicher.gewesen. Was die Sinnesänderung bei den Sozialisten herbeigrsührt, können wir nicht feststellen, wir vermögen e» nur zu ahnen. Her und her

den beiden verbündeten Parteien überlassen, wir werden dann schon bei den Gemelndewahlen milreden. Die christlichen Parteien können mit Stolz auch auf das Ergebnis der Stichwahl zurückblickeu. Sie find zwar unterlegen, besiegt jedoch wurden sie nicht. Besiegt ist der Freisinn, dessen Kandidat nur auf den Krücken der Sozialdemokratie ln da» Parlament einziehen kann. Mit 1865 Stimmen wurde der Grotzkonfektionär Emil Kraft gewählt, während der christliche Kandidat Karl Huber mit 1398 Stimmen

einen ansehnlichen Betrag unter sehr durchsichtigem Titel zukommen lletz. Mit den m a r k i r r t e n Stimmzetteln — ober und unter Namen und Charakter des Kandidaten tandrn dicke Linien — wollte der Freisinn zaghaft« Heute einschüchtern und zwingen, bei der Stichwahl ür Kraft zu stimmen. Tatsächlich gaben verschiedene Wähler solche „Kkast'-Zetlel ab und hatten den Namen „Emil Kraft' gestrichen und dafür „Karl Huber' hineingeschrieben. Bei einigen von den christlichen Parteien zugelendeten Stimmzetteln

sie dann Stimmzettel ohne Ouerbalkrn herum. Aller Terrorismus, alle noch so schlau eingesädelteu Wahlmanöaer haben den „Freiheitlichen' nicht» genützt, Karl Huber hat bei der Stichwahl feine Stimmenzahl von der Hauptwahl nicht nur bewahrt, dieselbe hat sich sogar noch vermehrt und nur von Sozi» Gnaden ist der „Gewerberetter' Emil Kraft Reichsratsabgeordneter geworden. Daran ändert auch der „feierliche ElnzUg' nicht», der Herrn Kraft am Dienstag abend» nach seiner Ankunft am Bahnhof in Meran bereitet wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 23.05.1911
Umfang: 10
. Versammlungen. Llni Doiiiierstag, den Aini, findet im Gast hos Feldcrerhof in Tscherms, um 1l> Uhr vormittags eine Versammlung des katholischen Tiroler Bauerntum- des statt. Um halli I Uhr nachmittags dieses Tages eine össeutlichc Wählcrversammlung in Lana im Hotel Royal. Redner: Professor Dr. Acmilian Schöps er und Reichsratskandidat Emil v. L e y s. Zu zahl reichem Besuch wird sreundlichst eingeladen. Ebenfalls am Christihimmclfahrlsseste (2'>. Mai) sindet um halb I<> Uhr vormittags in Tölsach veim „Eder

verlaufene Versammlung »ach dreistündiger Dauer um II Uhr nachts ihren würdigen Schlich. T'.uden, '^1. Mai. Nach dem vormittägigen Gottesdienste fand heute im Gasthause „zum Löwen' eine vou mehr als hun dert Personen besuchte Wählcrversammlung des christlichsozialen Rcichsratskandidaten Emil v. Leys statt, zn welcher auch der Redakteur der „Tirolcr Bauernzeitung', Herr Baader, erschienen war. Der Vorsitz wurde dem Herrn Gemeindevorsteher übertragen. Herr v. Lehs gab als bisheriger Abge ordneter seineu

mit einem begeistert aufgenommenen Hoch ans Papst nnd .Kaiser gcgen 12 Uhr geschlossen. Montan, 21. Mai. Unser Herr Gemeindevorsteher Emil v. Lehs hielt heute nachmittags.! Uhr beim „Haaswirt' eine Wählerversammlung ab, zn welcher anch der Land- tagsabgeordnete Psarrcr Stcck nnd Redakteur Baa der erschienen. Znm Vorsitzenden wurde Herr Franz March, Besitzer in Montan, gewählt. Die Versammlung war von weit über hundert Personen vesncht. Herr Vorsteher und neuerlicher Reichsrats kandidat v. Leps hielt

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