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Autor:
Plattner, Alois / von Alois Plattner
Ort:
Innsbruck [u.a.]
Verlag:
Verlagsanstalt Tyrolia
Umfang:
[36 S.]
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
In: Tiroler Heimat : Jahrbuch für Geschichte und Volkskunde Nord-, Ost- und Südtirols; [N.F.], Bd. 4/5. 1931/32] ; S. 21 - 57
Schlagwort:
g.Tirol ; z.Geschichte ; f.Zeitschrift<br />g.Tirol ; s.Volkskunde ; f.Zeitschrift
Signatur:
II Z 191/N.F., 4
Intern-ID:
378625
. So blieb z. B. der alte Höhenweg über den Ritten mit seiner Fortsetzung über Villanders, Latzfons, Velturns nach Brixen 35 anscheinend auch nach Entstehung des 'Weges auf der Sohle des Eisaktales noch längere Zeit in Benützung. Im Inntal ober Innsbruck verliefen auf beiden Seiten, nahe der Talsohle, Stra ßen des Fernverkehrs 36 . Häufig erfolgte ein Übergang vom Höhenweg zum Tiefenweg in der Form, daß der Verkehr zunächst nur zur Winterszeit den Höhenweg verließ und die Talsohle aufsuchte. Talsohlen
, mißglückte; die Straße wurde in der Folge dauernd in die Talsohle herab verlegt und der längere alte Weg diente nur mehr dem örtlichen Verkehr der an ihm liegenden Dörfer 37 , Derartige Änderungen des Straßenzuges lassen sich häufig beobachten. Neue Wege werden auf dem gesicherten Talboden errichtet, bei deren Anlage auf das Bedürfnis des Fernverkehrs nach mehr geradlinigen und kürzeren Verbindungs linien Bedacht genommen wird. 35 Vgl. Mader a. a. O. 133; Heyl, Volkssagen, Bräuche und Meinungen aus Tirol
(Brixen 1897), S. 20y. Der alte Straßenzug über den Ritten. 36 Vgl. Stolz, Geschichte der Hofmark Wilten. Tiroler Heimatbücher, 1. B., S. 169 f. 37 Vgl. Acta Tirolensia, 3. Band: Quellen zur Gesch. d. Bauernkrieges in Deutschtirol. I. Teil, S. 182 f. Noch 1583 muß von der Innsbrucker Regierung der Befehl gegeben werden, daß die „fuerleut und sämer durch die derffer der gemainen lantstraß (doch somerszeiten alain) faren und sich der aw enthalten sollen'. Die Au soll während des Sommers durch „Schran