883 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1936/24_11_1936/TIRVO_1936_11_24_1_object_7666377.png
Seite 1 von 8
Datum: 24.11.1936
Umfang: 8
Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß, stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester. roich 4 Schilling,fürDeutsch. 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postzeitungsliste 523 Rr. 272 Innsbruck, Dienstag, den 24. November 19SI 44. Jahrgang England und die Blockade der Ostküste > London, 23. November. Im Unterhaus gab heute j nachmittags Außenminister Eden eine wichtige Erklärung

wird schließlich einen Gesetzentwurf einbringen, der Waffentransporte durch britische Schifte für ungesetzlich erklärt. . London, 23. November. Die „Times" schreiben, daß zurzeit die Nationalisten nicht stark genug seien, um eine Blockade Barcelonas oder irgend eines anderen Hafens an der Oftküste Spaniens zur See zu versuchen. Es könnte j jedoch eine ernste Situation entstehen, wenn nationalisti- ! che Flugzeuge oder Kriegsschiffe arff hoher See mit briti schen Schiffen Zusammenstößen sollten. Die Tatsache

über solche Einheiten nicht verfügen, die Schiffe 'unserer Geschwader vor dem Eingang des Hafens von Cartagena angegriffen. Ein Torpedo hat den Kreuzer „Cervantes" gestreift und ihn beschädigt. Mehrere Torpedos ffnd neiden dem Tor pedoboot „Mendes M'unez" vorbeigegangen, ohne es zu be schädigen. London. 23. November. Das Reutersche Büro mel det aus Berlin,, der Sprecher der Regierung habe dem Ver treter des Reuterbüros erklärt, daß zurzeit kein deutsches Unterseeboot im Mittelmeer sei. Diese Erklärung bezieht

sich auf den angM'chen Angriff von augenscheinlich aus ländischen Unterseebooten aus spanische Regierungsschiffe ki Cartagena. London, 23. November. Das Reutersche Büro meldet aus. Rom: Offiziell wird erklärt, daß es sich bei dem an geblichen Angriff ausländischer Unterseeboote jedenfalls nicht um italienische Fahrzeuge geh and Ät habe. London, 23. November. Der Kommandant eines britischen Kriegsschiffes, das im Hafen von Cartagena liegt, hat gestern kurz nach 9 Uhr auf dem spanischen Kreu zer „Miguel Cervantes

" eine Explosion wahrgenommen. Ter Kreuzer bekam leichte Schlagseite und mußte in den Hafen geschleppt werden. Heute sprach der spanische Gesandte in London im britischen Außenamt vor. Außenminister Eden hatte dar auf eine kurze Unterredung mit dem Ministerpräsidenten Baldwin. Unveränderte Lage vor Madrid Madrid, 23. November. Ein nationalistisches Flug zeug erschien heute über Madrid und warf sechs bis sieben Bomben ab. Eine Bombe fiel in den Hof des Kriegsmini steriums, eine andere explodierte am Bilbaoplatz

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1926/05_05_1926/TIRVO_1926_05_05_1_object_7636878.png
Seite 1 von 8
Datum: 05.05.1926
Umfang: 8
SB Einzelnummer durch die Poft28 «rasche». Monats-Bezugspreisur Durch die Austräger i» JrmSSenck 3.40 Schilling. Zum Abholen i» den VerschlkißGiNe» in Innsbruck L Schilling. Auswärts durch dieKalp»rte»re»»d durch dir Post für DentschLsterreich 3.40 Schilling. Für Deutschland 5 Schilling. Für das übrige Ausland « Schilling. Die Samstagnummer als Wochenblatt Vierteljährlich 2.M Schilling, Nr. 102 Fnnsbmck, Mittwoch den S. Mai 1826 34. Jahrgang. Der Niefenkampf in England. Aus London wird gemeldet: In der Rede

nicht, daß die Arbeiter befragt worden seien, bevor der all gemeine Rat sein Ultimatum beschloß. Der Rat habe nicht begriffen, daß seine Handlung eine Bedrohung jeder geord neten Regierung bedeute. Diese Handlung habe das Land einem Bürgerkieg näher gebracht, als es seit Jahrhunder ten je der Fall gewesen sei." Daraufhin ließ unmittelbar vor Proklamierung des Generalstreiks am Montag abends die Leitung der Gewerk schaften in London folgende Erklärung anschlagen: Es sei nicht ungewöhnlich, daß Arbeiter als Lohnemp

den Generalstreik zur Folge haben muß. Der Generalstreik. Die Vorbereitungen der Regierung. Aus London wird berichtet: Das Innenministerium hat einen Aufruf erlassen, worin die Arbeitssreiwilligen ausgesordert werden, sich bei den von heute an geöffneten Werbebüros zu melden. Bis her haben sich 80.000 Freiwillige zur Verfügung gestellt. Die Polizei 'hat die Mobilisierung der unter der Bezeichnung „Spezial-Constabler" bekannten Polizeirescrve angeordnet. Der Hhdepark ist, wie bei dem großen Transport

. Die Regierung hat die ganze Organisation der QMS. (Frei willige Nothilfe) übernommen. Hundertprozentige Beteiligung am Streik. Die Arbeiter folgen geschlossen der Parole der Gewerk schaften. London. 4. Mai. Die Straßen von London bieten seit heute früh ein gänzlich verändertes Bild. Die Bahn höfe sind verlassen. Ans den Straßen fehlen die Trans portmittel und überall sind Streikposten ausgestellt. Die Gewerkschaften sind mit der Wirkung der Streikparole sehr zufrieden und sprechen

von einer hundertprozentigen Betei ligung. Andererseits wird von der Regierung festgestellt, daß genügend Vorräte an Lebensmitteln vorhanden und alle Vorbereitungen für die weitere Zukunft getroffen sind. Nach Liverpool sind Truppen a'bgegangen. Fast alle Zei tungsnachrichten werden durch Radio verbreitet. London, 4. Mai. (Reuter.) Die Straßen bieten in den Vormittagsstunden ein ungewöhnliches Bild da die Bevölkerung gezwungen ist, sich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit allen möglichen Verkehrsmitteln an ihre Arbeits

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1931/23_07_1931/TIRVO_1931_07_23_1_object_7652461.png
Seite 1 von 8
Datum: 23.07.1931
Umfang: 8
Buchdruckerei und Verlags anstatt. — Für die Redaktion verantwortlich: Josef Menzel. — Sämtliche in Innsbruck, Mentlgasie 12 Rr. 1«« FnnsbruL Lonnerstag den LS. Zull 1831. 38. Jahrgang. Mageres Ergebnis in London. Seulfchiand erhalt weder eine Anleihe, noch Kredite. f yj U U 9 U t u U, 40. i _ Das Ergebnis der Londoner Konferenz liegt bereits vor, Kenn auch heute erst die Hauptkonferenz stattfindet. Von den anfangs gehegten und mit Bestimmtheit schon auff getauchten Hoffnungen und Meldungen, daß Deutschland

. Durch die Vereinbarungen wird die auf der deutschen Wirtschaft lastende schwere Krise nicht gemildert und die furchtbare Drohung einer weiteren Verschärfung der Ar beitslosigkeit, die aus den deutschen Notmaßnahmen ent springt, nicht beseitigt. Die deutsche Krise wirst ihre Schatten aus alle Nachbar länder und vor allem in Oesterreich ist von den Nachwivkun- gen der deutschen Ereignisse ein weitere» Ansteigen der Ar beitslosigkeit zu befürchten. Das Ergebnis in London ist nur «in weiterer Beweis dafür

, daß der Kapitalismus unfähig ist, die aus der Welt lastende Wirtschaftskrise und Katastrophengesahr zu bannen. Nachstehend die eingelausenen Meldungen. London, 22. Juli. (Eigenbericht.) Das Ergebnis der Konferenz liegt faktisch bereits vor. ES besteht in folgenden Vereinbarungen, die heute in den Besprechungen der Finanz, minister sestgestellt wurden: 1. Cs wird ein Still'haltekonsortimn der ausländischen Banken ins Leben gerufen, durch das die Banken sich der- pflichten, die Kredite in Deutschland

sich von diesem Ergebnis befriedigt und verspricht sich eine starke Psycholo gische Wirkung davon, daß keine weiteren Kreditkündigun gen eintreten werden. London, 22. Juli. Nach einer um Mitternacht vom Reuterbüro ausgegebenen Darstellung wird die Lage aus der Londoner Konferenz als äußerst delikat betrachtet. Es sei noch keine Einigung über irgend einen Plan erzielt wor den. Es seien in der Finanzministerbesprechung verschiedene Vorschläge gemacht und erörtert worden, die heute der Voll versammlung unterbreitet

zu erhöhen, ohne das gleichzeitig eine Garantie der Regierung gegeben werde. Die Negierung könne aber auf diesem Wege nicht folgen, solange die französischen Be dingungen nicht angenommen sind. Resignation in Deutschland. Berlin, 22. Juli. Der bisherige Gang der Bespre chungen in London und die bis jetzt erzielten Ergebnisse werden von den einzelnen Blättern sehr verschieden be- urteilt. Im allgemeinen läßt sich sagen, daß der von einigen Zeitungen bisher vertretene Optimismus einer gewissen Resignation

3
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1915/17_05_1915/NEUEZ_1915_05_17_1_object_8141520.png
Seite 1 von 4
Datum: 17.05.1915
Umfang: 4
lassen. — Was die Industrie betrifft, so haben sie seit Beginn des Krie ges die Lügenfabrik stärker entwickelt wie eine bis auf die Fuß zehen dekolletierte Nackttänzerin. Der Handel arbeitet hauptsächlich in russischen Eiern und im Winter im Gefrorenen. — Aus geführt wird vieles, was — — — andern gehört. — Ost preußen kann davon erzählen. Durch die deutsche Ab- Ein zweiter UJinterfeldzua ? London, 15. Mai. Der Korrespondent des ,»Man chester Guardian" ist in der Lage zu berichten, daß das Kriegsamt

einen zweiten Winterfeldzug insAuge saßt. Der Verlauf des Krieges zwinge zur Annahme, daß er im Herbste kaum zu Ende sein werde. Die Militär behörden seien zur Fortsetzung des Krieges entschlossen. Engiilebe Offiziersuerlnfte. London, 15. Mai. Die letzte Offiziers-Verlustliste zählt 13 Offiziere der Marine und 186 der Armee ans. Die Deutfcften-fietzer in London „Wieder mit den Schweinen". London, 15. Mai. „Daily News" stellt fest, daß die Deutschenhetze in London durch Plakate mit der Aufschrift wie „Nieder

mit den Schweinen!" usw. vor bereitet wurde, ohne daß Mscheinend Regierung und Polizei davon Notiz nahmen. Rotterdam, 16. Mai. Der Rotterdamsche Cou rant meldet uns Blissingen: Der Dampfer Mecklenburg der Zeelandlinie brachte 30 deutsche Frauen, die seit Jahren in England lebten, aber wegen der Anruhen es für geboten hielten, das Land zu verlassen, hieher. London, 15. Mai. In London wurden gestern in mehreren Merteln die Angriffe gegen die Deutschen erneuert, auch wurden wieder Läden zurstört. Die Deutschen

wurden von der schreienden Menge durch, die Straßen verfolgt und mit Steinen beworfen. An den wüsten Ausschreitungen beteiligten sich auch viele Frauen. Auch in anderen englischen Bezirken kam es zu Ausschreitungen gegen Deutsche. Nene Internierungen in England. Rotterdam, 16. Mai. Der „Nieuwe Rotter- damsche Courant" meldet aus London: Der Beschluß I der Regierung, alle Angehörigen feindlicher Länder ! zu internieren oder des Landes zu verweisen, hatte zur fuhr hat diese Ausfuhr allerdings

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1926/06_05_1926/TIRVO_1926_05_06_1_object_7636111.png
Seite 1 von 8
Datum: 06.05.1926
Umfang: 8
. Wer kann äbsehen, wie sich dieses Ereignis auswirkt, wie die furchtbare Waffe, die das Proletariat in der Verweigerung der Arbeit besitzt, aus die Wirtschaft einwirkt: dies wird die Welt erst erfahren. Bis heute haben nur gefühlsmäßige Hoffnungen gesprochen; Erfahrungen aber, die beweisen, haben uns gefehlt. Die Arbeit in ganz England eingestellt. London, 5. Mai. sHav.) Aus allen Punkten Eng lands mit Ausnahme ei? r Städte in Irland und der Insel Man treffen Rachriu^en über die vollständige

Ein stellung der Arbeit ein. Manchester, Glasgow, Plymouth, Newcastle, Bristol. Leeds und Hüll sind ohne jede Ver kehrsmöglichkeit. In Sheffield stehen 50.000 Arbeiter im Streik. Nur in Southampton ist der Ausstand ein teil- weiser. Rufe «ach Wiederaufnahme der Brrhaudluugeu Eine bemerkenswerte Erklärung der Negierung im Ober haus. London, 4. Mai. (Hav.) Im Oberhause erklärte Lord Salisbury im Namen der Regierung, 'daß es für diese un möglich gewesen fei, unter der Streikdrohung zu verhandeln. Er hoffe

eine Bedingung, die jeglicher Wiedereröffnung von Ver handlungen vorangehen müsse. Die Regierung teilt mit. daß Freiwillige in riesigen Mengen ihrem Ruse Folge leisten. Versuche mit Streikbrecher«. Me Eisenbahnen glauben, einen beschränkten Betrieb auf nehmen zu können. London, 5. Mai. (Reuter.) In Westend waren ge stern abends acht Theater geschlossen. Die Untergrundbahn teilt mit', daß sich so zahlreiche Freiwillige für den Dienst gemeldet haben, daß ein beschränkter Untergrundbahnver kehr möglich

sein wird. London, 5. Mai. Im Laufe des heutigen Tages konnte auf den Hauptlinien der Eisenbahnen die Zahl der Züge wesentlich vermehrt werden. Auch auf der Unter grundbahn wurde der Verkehr verdichtet. Es verkehrt eine Anzahl von Anschlußzügen zu den nach dem Kontinent abgehenden Schiffen. Lebensmittelzufuhren und insbeson dere die Organisation der Milchversorgung sind beftiedi- gend. L o n d o n, 5. Mai. (Reuter.) Die Lage ist unverändert. Die Stimmung ist allgemein ruhig. Die Eisenbahnen wer den heute

mit Hilfe von Freiwilligen auf den Untergrund bahnen einen Dienst organisieren. Teilweifer Verkehr. — Die Regierung berät Notmaßnahmen. London. 5. Mai. (Wolfs.) Der Verkehr auf der Un tergrundbahn ist verstärkt worden. Vom Zentralbahnhof in London gehen alle sechs Minuten Züge äb. In den Pro vinzstädten findet ein Teilverkehr mit Straßenbahnen und Omnibussen statt. Der Eisenbahnverkehr von London nach Manchester, Norwich, York, Southampton, Vournemouth und Margot sowie nach anderen bedeutenden Plätzen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1936/22_01_1936/NEUEZ_1936_01_22_1_object_8180448.png
Seite 1 von 6
Datum: 22.01.1936
Umfang: 6
Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. — Einzelnummer 18 Groschen, Sonntag 28 Groschen. Für Italien SV Eentesimi. Auswärtige An;eigenannahmestelle: Oesterreichifche Anzeigengefellfchaft A. G., Wien, I.» Wollzeile 16 — Schulerstraße 11, Fernruf R 2S-5-LO. Nummer 17 Mittwoch, clen 22. Jänner 1936 24 Jahrgang Ein Lebensbild König Georg V. A. B. London, 21. Jänner. Georg V., der in der Mitternachtsstunde des 20. Jänner 1936 sein Leben abgeschlossen

, der sein Handwerk gelernt hat, wie jeder von uns." Der plötzliche Tod seines älteren Bruders Albert im Jahre 1892 bedeutete für Prinz Georg den Abbruch seiner regulären Seeoffizierslaufbahn. Er war jetzt nach seinem Vater der nächste Anwärter aus den Thron, und sein Platz war von nun an in London, seine Aufgabe die Vorbereitung auf den künf tigen Beruf. Er wurde zum Herzog von Jork ernannt Md nahm als solcher seinen Sitz im Oberhaus. Am 6. Juli 1893 heiratete er die Braut seines verstorbenen Bruders, Prin

und anderer Schreier nach und änderte durch Dekret den alten Namen des königlichen Hauses, dessen regie rende Häupter von 1714 bis 1837 mit den Kurfürsten und Königen von Hannover eng verwandt und zum Teil identisch waren, von Welf in Windsor um. In der Waffenstillstands woche 1918 brachte das Volk dem König in London stürmische Ovationen dar, und Paris, das der König im November 1918 besuchte, bereitete ihm einen tumultuarischen Empfang. Er liegt in der Natur der Verhältnisse, daß eine Skizze des Lebenslaufes

Staatszeremoniells, sondern in der Abgeschiedenheit seines Landsitzes Sandringham, wo er das Das englische Imperium t London. 21. Jänner. (A. N.) Eine Welt — das englische Imperium — trauert heute an der Bahre König Georg V., der, wie nur wenige Herrscher, es verstanden hat, die LiebeundAchtungdesganzen V o l k e s zu erringen. Sein einfaches und menschliches Wesen verbunden mit angeborener Vornehmheit, sein muster haftes Familienleben machten ihn zum Vorbild des englischen Volkes. Nicht nur die vermögenden

Seiten. Wohl selten hat der Tod eines Königs eine solche Flut von Nachrichten ausgelöst wie der Tod König Georg V. Das mit England befreundete Oesterreich empfindet in dieser Stunde der Trauer tief den Schmerz des englischen Vol kes, das den Tod seines großen Herrschers beweint. Die letzten Stunden des Königs. London, 21. Jänner. (A. N.) Ueber die letzten Stunden König Georg V. wird mitgeteilt, daß der König ohne Schmer zen und gegen das Ende auch ohne Bewußtsein gewesen war. Als die Aerzte

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/28_05_1927/TIRVO_1927_05_28_1_object_7642480.png
Seite 1 von 16
Datum: 28.05.1927
Umfang: 16
vollzogen. „Sin Sprung ins Dunkle und ln den Strudel". London. 26. Mai. Der Antrag der Arbeiterpartei, worin der Abbruch der Beziehungen zu Rußland bedauert und die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur Prü fung -der bei der Arcos Vorgefundenen Schriftstücke gefor dert wird, wurde heute im Unterhaus mit 367 gegen 118 Stimmen abgelehnt. Der Antrag der Konservativen, worin die Entscheidung 'der Regierung, die Beziehungen zu Sow- jetvußland abzubrechen, gebilligt wird, wurde mit 357

gegen IN Stimmen angenommen. Ein Sprung ins Dunkle. London, 26. Mai. Im Unterhaus ergriff sodann Lloyd George das Wort und erklärte: Ich gebe zu. baß die Regierung nach der Durchsuchung im Ärcosgebäude gezwun gen war. irgend eine Aktion zu unternehmen. Sie hätte je doch nicht bis zur äußersten Grenze gehen dürfen. Bevor sie diesen endgültigen Schritt unternahm, hätte sie einen oder zwei Schritte vor dem vollständigen Abbruch der Beziehun gen tun müssen. Was ist der Zweck des Abbruches der Be ziehungen

und in einen Strudel. Die Rote Englands an Rußland. London, 27. Mai. Die heute vom Außenminister Ghamberlain dem russischen Geschäftsträger Rosengolz über gebene Note ist nunmehr veröffentlicht worden. Die Note nimmt Bezug aus die Durchsuchung des Sowjetgebäudes, die bewiesen habe, daß von dort aus militärifck^ Spionage und umstürzlerische Propaganda betrieben wurde. Die Note sagt: Die Geduld der Regierung hat ihre Grenzen erreicht und sie muß sich jetzt entsprechend dem Wortlaut des Han delsabkommens als frei

der Sowjetpresse, der Abbruch der diplomatischen Beziehungen könne nicht anders als eine forcierte Kriegsvorbereitung an gesprochen werden. Die Sowjetunion werde alle Maßnah men treffen, um nicht überrumpelt zu werden. Angesichts der Rede Baldwins unterliege es keinem Zweifel, daß der Bruch nicht das Ergebnis des Neberfalles auf die Arcos ist, sondern daß im Gegenteil der Ueberfall selbst als Vorbereitung des Bruches ausgeführt wurde. Litwinow wies weiters die ge gen die russische Handelsdelegation in London

werden als Vorspiel der Feindseligkeiten zwi schen Großbritannien und Soivjetrußland angesehen. Deutschland übernimmt die Vertretung Rußlands in Eng land. Berlin, 27. Mai. Der Botschafter der Union der sozialistischen Sowjetrepubliken Krestenski sprach-heute im Auswärtigen Amte vor, um den Wunsch seiner Regierung zu übermitteln, daß die Reichsregierung angesichts des Ab bruches ^der Beziehungen zwischen der britischen Regierung und 'der Soivjetregierung die deutsche'Botschaft in London mit der, Wahrnehmung

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1931/21_07_1931/TIRVO_1931_07_21_1_object_7651081.png
Seite 1 von 8
Datum: 21.07.1931
Umfang: 8
und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt. — Für die Redaktion verantwortlich: Josef Menzel. — Sämtliche in Innsbruck, Mentlgasse 12 Rr. 164 gnnsdruck, Dienstag Den 21. Juli 1931. 39. Jahrgang. 3u London wird über das Schicksal Kuropas entschieden. Der empfang in London. London , 20. Juli. (Wolfs.) Noch nie hat der Victoria- öahnhof in London ein solches Schauspiel erlebt wie heute bei der Ankunft des „Ministerzuges" aus Paris um 17 Uhr 15 Min. Schon eine halbe Stunde vorher

zu sammen. In Kreisen der deutschen Delegation wurde in den der Konferenz folgenden Besprechungen der „äußerst verlöhnliche Geist" betont, in dem die Verhandlungen geführt wurden. Nach der Konferenz lud Premierminister Mac- donald die deutschen Minister ein, mit ihm zwanglos im Unterhaus das Diner einzunehmen. Am Diner nahmen auch Schatzkanzler Snowden und Außenminister Henderson teil. Sie SMmmgsreds Aacdovaldr. London, 20. Juli. (Wolfs.) Im weiteren Verlauf seiner Eröffnungsrede

Hilssplan nnterkretten. Washington. 20. Juli. (Wolfs.) Präsident Hoover hatte nach seiner Rückkehr nach Washington heute wieder bange Besprechungen mit Unterstaatssekretär Eastle und Mills, zu denen Botschafter Dawes und der frühere Partner Morgans, Senator Morrow, hinzugezogen wurden. Mor- row wird mehrere Tage im Weißen Haus wohnen, um den Präsidenten bei der Beurteilung der Londoner Verhandlun gen zu beraten. Da Hoover seine hervorragenden Mitarbeiter als offizielle Delegierte nach London entsendet

, würde ein Ergebnis dieser Konferenz stets als mit Billigung Amerikas angesehen werden und gerade deswegen müsse jeder Schein vermieden werden, als ob die Regierung der Vereinigten Staaten den politischen status quo Enropas zu garantieren bereit sei. Es verlautet vielmehr, daß Amerika einen ganz an deren Hilfsplan unterbreiten werde, der sich von allen poli tischen Komplikationen fern halte. „Evening Star" bezeich net die Rolle Stimsons in London als die eines „ehrlichen Maklers" und erklärt

, daß sich dort eine neuer Völkerbund bilde, der unter Befolgung der klaren amerikanischen Grundlinien ungleich wirkungsvoller sein werde als die Ratstagung in Genf. Maedonald droht mit einem andern Wes. London, 20. Juli. (Eigenbericht.) Wie hier ver lautet, machte Macdonald am Schluffe seiner Rede eine Be merkung, der große Bedeutung für die weitere Entwicklung der Verhandlungen beigemessen wird. Er deutete nämlich an, daß der Weg einer Anleihe nicht der einzige bei. wenn er sich als nicht gangbar erwefte. Es sei

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1936/19_02_1936/TIRVO_1936_02_19_1_object_7666297.png
Seite 1 von 8
Datum: 19.02.1936
Umfang: 8
Zeit in Asuncion erwartet. Der Aufstand in Paraguay hat mit einem Sieg der Auf ständischen geendet. Ter bisherige Präsident hat demissio niert und ist auf einem Kanonerchoot geflüchtet. Am die Rheinlandzorw London, 18. Februar. In hiesigen politischen Kreisen befaßt man sich eingehend mit der Möglichkeit einer Be setzung der entmilitarisierten Rheinlandjone durch Deutsch land. ..Daily Telegraph" zufolge habe Frankreich die Ab sicht. in einem solchen Falle sofortige Beratungen

zwischen dem englischen und französischen Generalstab vorzuschlagen, oeren Zweck darin liegen soll, die Standplätze der englischen Flngzeughafen in Nordfrankreich sestznsetzen. von wo aus die englischen Luststreitkräfte gemeinsam mit den französi schen für die Einhaltung der bestehenden Vertrüge Sorge tragen sollen. Es sei sehr wahrscheinlich, daß bei den gegen wärtigen Flottenverhandlungen in London, auch darüber ge sprochen wird. Englands Antwort an Italien London. 17. Februar. (INS.) Die englische Negie rung

angesetzt sein dürfte.-' Indessen wird Vasconcellos vor einer Befragung der in Frage kommenden Regierungen keine Ent scheidung treffen. Die Rüstungen Englands London. 17. Februar (TR). Ueber die aiHetordent- lichen Rüstungskredite werden heute folgende Ziffern ver öffentlicht: Für die Reorganisation der bewaffneten Macht hat das Kabinett vorläufig 7,811.000 Pfund bewilligt, davon die Landarmee 1,350.000, für die Marine 4,850.000 und für die Luftstreitkräfte 1,611.000. Diese vorläufigen Rüstungs kredite

werden für den Ausbau der bewaffneten Macht ver wendet, und zwar auch zur Deckung der Ausgaben, die mit dem italienlsch-abessinischen Konflikt in Zusammenhang ste hen. Es wurden 72 Torpedobootszerstörer und 20 Hilfst schiffe in Bau gegeben und aus dem Kredit auch die Koste« der Einberufung von 3500 Reservisten bestritten. Ministervat in London London. 17. Februar (DR). Unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten Baldwin fand heute ein Ministerrat statt, der sich mit der Reorganisation der Nation-'OW^idi» gung

Englands befaßte. ' Verlegung von englischen Arsenalen und Waffenfabriken .London, 18. Februar. Wie verlautet, erwägt die Re gierung ernsthaft die Frage der Verlegung einer Reihe von Arsenalen und Wafsenfabriken. So wird u. a. das welt berühmte Arsenal von Woolwich an einen andern Ort ver legt ioerden, und zwar ist die Entscheidung darüber in einer Woche zu erwarten. Es wird voraussichtlich nach Cumber* land oder an die Nordküste verlegt werden. , ; v * R«mKrrLsch.rrrWscher $*** Londo n,' 17. Februar

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1936/15_09_1936/TIRVO_1936_09_15_1_object_7666417.png
Seite 1 von 8
Datum: 15.09.1936
Umfang: 8
einzuliden. Aus diese Einladung kamen auch! nach! einiger Zeit zusti'mMende 'Antworten dieser beiden Staaten. Weiters wurde in London beschlossen, nach einem er folgreichen Verlaus dieser geplanten Konserentz eine weitere Konferenz aus einer vergrößerten Basis unter Einbeziehung allr europäischen Staaten eiuzuberusen, bei der dann die Mittel und Wege beraten werden sollten, um eine Norma lisierung der politischen uNd wirtschaftlichen Lage Europas herlteizusühren. Inzwischen brach in Spanischj-MaroGo

eine Zustimmung, allein noch keine Nichteinmischung dapstellt, schlug die französische Regierung die Bildung eines Ueberwachungskomitees vor, das seinen Sitz in London ha ben soll. , Inzwischen ist dieses Kontrollkomitee zu seiner ersten Sitzung bereits zusammeNgetreten und hat bereits gestern seine zweite Sitzung abgehalten. Aus beiden Sitzungen war Portugal nicht vertreten. Dieser kurze Rückblick ist nötig ge wesen. um das Nachfolgende verständlich zu machen. In einigen Tagen soll der Völkerbund

seine Arbeiten wieder ausnehmen. Es ist aber vorher unerläßlich, daß sich die Staaten in wichtigen sämigen, wie zum Beispiel die Nicht einmischung in diespanischen Ereignisse darstellt, einigen. 'Es ist zur Stunde schon sehr fraglich ob die neue LoarnokonsereNz zustandekommt. Daher ist damit zu rechnen, daß diese projektierte Europakonferenz überhaupt keine Aussicht hat, Wirklichkeit zu werden. Gestern wurde über London gemeldet, daß die deutsche Regierung es ab lehnt. an einer Konferenz teilzunehmen

haben. eine Europakonferenz Diese Konferenz würde selbstverständlich unter Betei ligung Rußlands veranstaltet werden, wie dies zwischen Papis, London und Brüssel vereinbart wurde. Wenn 'bie Reichsregierung an dieser Besprechung mit Ruß land nicht teilnehmen wüvde, so bliebe nichts übrig, äks die Vertagung des Planes. Die deutsche Auffassung 'wubde >dem> ständigen Unter, staatsseikretär im Außenamt, Vansittart, von dem 'deutschen Geschäfts träger Fürsten Bismarck Mitgeteikt. Diese Erklä rung fand anläßlich

einer Aussprache über die Einberüfung der Füns-Mächtekonserenz nach London statt. Bekanntlich sprach der deutsche Geschäftsträger auch die Ansicht aus, daß der anberaumte Zeitpunkt von Mitte Oktober in Anbe tracht der schwierigen 'Vorbereitung der Konferenz kaum ein gehakten werden könne. EvanWe Negierung verpflegt die RichttSmvfer aus dem Alrarar Madrid, 14. September. Der chilenische Botschafter Nunez Morgado hat sich gestern abends nach seiner Unter redung mit Largo Caballero nach Toledo begeben

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/07_01_1927/TIRVO_1927_01_07_1_object_7642259.png
Seite 1 von 8
Datum: 07.01.1927
Umfang: 8
. Sagiandfeiadliche Aurschreitungen in Hankau. — Irr Kampf um Schanghai im Gauge. London. 4. Jan. Die »Times" melden aus Hankau: Gestern unmittelbar nachdem eine Vereinbarung über die Zurückziehung der englischen Marineabteilung zustande ge kommen war. ist eine chinesische Voltsmenge in das Gebiet der englischen Konzession eingedrungen, wo sie sich der pro visorischen Verteidigungsanlagen bemächtigte. Darauf er hielten die englischen Seesoldaten Befehl, neuerdings zu landen. Dieser Befehl wurde jedoch widerrufen

, da es im Falle einer Landung unmöglich gewesen wäre, auf die Er öffnung des Feuers zu verzichten. Abends war die Lage sehr ernst. Schanghai, 6. Jän. (Hab.) Wie aus Hankau gemel det wird, haben die gestern abends in die britische Konzes- siou eingedrungenen Chinesen die Zollstation sowie das Ge meindehaus besetzt und die Engländer aus der Konzession vertrieben. Chinesische Polizei hält die Ordnung auf recht. Steinbombardement auf englische Marinesoldaten. London, 6. Jän. (Reuter.) „Daily Mail" meldet

in der britischen Konzeffion von einem chinesischen Agitator durch einen Dolchstich schwer verletzt. Ausbreitung der sremdenseiudlichen Bewegung. London. 6. Jän. Das Reutersche Büro meldet aus Schanghai, daß dort beunruhigende Gerüchte verbreitet sind, denen zufolge die Aufständischen völlig die Herrschaft über Hankau an sich gerissen und die Plünderungen auch auf den Ouhou (?) am Aangtsefluß übergegrisfen hätten. Entfernung der oaglischen Frauen und Kinder. London, 6. Jän. Das Reuterbüro meldet aus Schanghai

: Die britischen Frauen und Kinder sind aus Hankau weggeschäfft worden, die Männer in Hankau find an sicheren Orten zusammengezogen. ES herrscht Ruhe. In der französischen und der japanischen Niederlassung herrschen normale Verhältnisse. Schließung der Handelshäuser. London, 5. Jän. Das Reutersche Büro meldet aus Hankau: Infolge der sehr ernsten Lage sind die Handels häuser in der britischen Konzession geschloffen worden. Man hält es für nicht ausgefchloffen. daß das Konzeffionsgdbiet geräumt wird. Britische

Kriegsschiffe unterwegs. London, 5. Jän. Wie das Reutersche Büro aus Hongkong meldet, sind die britischen Kreuzer „Vindictive" und „Carlisle" sowie ein Zerstörer nach Hankau abge- gangen.' Die Darstellung eines englischen Mattes. L o n d o n, 6. Jän. (Wolfs.) Der Sonderberichterstatter der „Daily Mail" in Hankau berichtet von gestern nachmit tags, die britische Kolonie sei in äußerster Gefahr. Ihre ein zige Stütze seien die chinesischen Truppen, die jedoch nichts gegen den zunehmenden Fanatismus unternommen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/30_05_1927/TIRVO_1927_05_30_1_object_7644203.png
Seite 1 von 8
Datum: 30.05.1927
Umfang: 8
Zu verwirk lichen. Eine Erklärung der ruffischen Handelsdelegation. London, 28. Mai. (Wolffbüro.) In einer vom Vor sitzenden der russischen Handelsdelegation abgegebenen Er klärung heißt es: Während die Arcosgesellschast und die staatlichen Sowjetorganisationen. die in England tätig iwaren, ihre Tätigkeit einstellen, wird die Arbeit solcher Or ganisationen. wie der russisch-britischen Getreideexportgesell- schaft und ähnlichen Unternehmungen, fortdauern, wenn keine Hinderniffe in den Weg gelegt

werden. Schließung der Sowjetagentur. Ottawa, 28. Mai. Der Sowjethandelskommissär Guerus erhielt ein Telegramm aus Moskau, in dem er an gewiesen wird, die Sowjetagentur zu schließen und sofort nach Rußland zurückzukehren. Einstellung des russischen Handelsschiffsverkehrs. London. 28. Mai. Nach „Evening Standard" haben die ruffischen Schiffe, die den Handelsverkehr zwischen Leningrad und London besorgten, ihre Fahrten bereits ein gestellt. Die Arbeiterpartei gibt den Russen als Beweis ihrer Sympathien

ein Frühstück. London. 28. Mai. Beträchtliches Aufsehen erregte die Tatsache, daß eine Anzahl von Mitgliedern der Arbei terpartei und Gewerkschaftsführer dem ruffischen Geschäfts träger Rosengolz. dem Leiter der Handelsdelegation Kin- tschuk und dem ersten Sekretär der Sowjetmission im Un terhause gestern ein Mschiedssrühstück gaben, das „Daily Telegraph" in einem Leitartikel „eine überlegte, aber charakteristische Unverschämtheit gegenüber dem britischen Parlament, das sich soeben für die Entfernung'der

Russen ausgesprochen hat", nennt. „Daily Mail" zufolge hatte es Macdonald abgelehnt, an dem Frühstück teilzunehmen. Die Unechtheit des „Veweismaterials". London. 28. Mai. (Wolfs.) „Daily Herald" gibt den Inhalt der Rede, die Rosengolz auf dem gestern von Mit gliedern der Arbeiterpartei und Gewerkschaftsführern ihm zu Ehren gegebenen Frühstück gehalten hat. wieder. Er betont darnach „die Unechtheit des Beweismaterials, aus Grund dessen die britische Regierung gehandM hat", und sagt, an oberer Stelle

habe Leichtgläubigkeit geherrscht, an unteren. Stellen aber seien verbrecherische Handlungen be gangen worden. Die Gefahr eines neuen Krieges sei nie mals so groß gewesen wie augenblicklich. Der Abbruch der Beziehungen: ein Wahnsinn. London, 28. Mai. (Wolff.) Lloyd Georges kriti sierte in einer gestern in Mangatte gchaltene-n Rede in scharfer Weise den Abbruch der Bezichungen zu Sowjet- rußland, den er als Wahnsinn bezeichnete. Er sagte, der Wbruch der diplomatischen Beziehungen zu einer der größ ten Mächte der Welt

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/30_08_1927/TIRVO_1927_08_30_1_object_7642931.png
Seite 1 von 8
Datum: 30.08.1927
Umfang: 8
20 I» Einzeln»«»« durch dKP»p 28 Mou<tt«.Bez«g»preiser Durch di« Austräger in 3.40 Schilling. Zum Abholen in den verschleißftMen in Innsbruck 3 Schilling. Auswärts durch dieKvlportnnrennd durch die Post für Deutsch»-«r»«ßch 3.40 Schilling. Für Deutschland 8 Für da- übrige Ausland « Die Samstagnummer al» WocheaUälv vierteljährlich 2.«ö Schilling. «r. 19« Innsbruck, Dienstag den «9. Angnst 1927 39. Fahrgang Der Szeanflug-Rummel. Der „Stolz von Detroit". London. 28. Aug. Die beiden Flieger Brook und Schlee

: Wir versuchen einen neuen Rekord für den Flug um die Welt zu schaffen. Der von Evans aufgestellte Rekord betrug 26 Tage und wir versuchen, ihn zu drücken. Heute nachmittags begaben sich die beiden Flieger nach Croydon, um ihre Maschine zu be sichtigen, an der Mechaniker den ganzen Tag gearbeitet haben. London, 28. Aug. (Wolfs.) Der Pilot Schlee erklärte in einem Interview, das Flugzeug „Stolz von Detroit" hätte drei Stunden lang die Orientierung verloren, als es in einer Höhe von 5000 Fuß über dichte Wolken

davonflug, stieg ein Flugzeug zu feiner Verfolgung auf, konnte ihn aber nicht mehr einholen und mußte wieder umlegen. In Fliegerkreffen behauptet man, daß Levine kein Fliegerpatent besitze. Die Flieger werden rabiat. Paris, 29. Aug. Die durch den plötzlichen Abflug Levines auf dem Flugplatz von Le Bourget verursachte un beschreibliche Aufregung dauerte den ganzen Nachmittag an. Drouhin erklärte, daß er Levine nicht nach London nach stiegen wolle, weil er sonst in Versuchung kommen

zu stiegen. Auf dem Flughafen waren auch Gerüchte verbreitet, daß Levine von London aus bei Eintritt günstiger Witterung mit dem englischen Flieger Hinolisse nach Neuyork stiegen wolle, mit dem er vor Unterzeichnung seines Kontraktes mit Drou hin Unterhandlungen eingeleitet hatte. Es wird auch dar auf verwiesen, daß Levine sich erst während der Ueberfahrt nach Europa mit Chamberlin einige Flugkenntnisse ange eignet habe. Drouhin hat einen Motor sowie eine ganze Reihe anderer Ersatzbestandteile der „Miß

Columbia" unter gerichtlichen Verschluß stellen lassen und sich alle weiteren gerichtlichen Schritte Vorbehalten. Neue Ozeanflüge. London (Ontario), 29. Aug. Die Flieger Tully und Metcalse sind heute auf einem Eindecker zum Fluge nach England gestartet. London, 29. Aug. Auf Grund der günstigen Wetter berichte beabsichtigen zwei amerikanische Flieger einen Ozeanstug zu unternehmen und zwar das Flugzeug „Sir Johns Karling" nach London und das Flugzeug „Royal Windsor" nach Windsor. H a m b u r g, 29. Aug

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1931/24_07_1931/TIRVO_1931_07_24_1_object_7652507.png
Seite 1 von 8
Datum: 24.07.1931
Umfang: 8
: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt. — Für die Redaktion verantwortlich: Josef Menzel. — Sämtliche in Innsbruck, Mentlgaffe 12 Rr.187 Innsbruck, Freitag sen 24. Fuli 1831. 38. Jahrgang. Ae Staatsmänner find mit London zufrieden. Sie Volker werden es nicht fein. London, 23. Juli. (Reuter.) Die Konferenz hat den Bericht des Komitees der Finanzminister angenommen. Die Grundsätze dieses Berichtes stimmen, wie verlautet, mit den gestern gemeldeten überein. Am Schluß der Konferenz er klärte Macdonald

Pressevertretern gegenüber: „Wir sind sehr zufrieden. Ein Uebereinkommen zwischen sieben Mäch ten ist nicht leicht zu erzielen, aber es ist abgeschlossen wor den. Es wird von höchster Bedeutung sein und wahrschein lich das größte Gewicht bei der Deutschland zu gewähren den Hilfe haben." Staatssekretär Stimson erklärte einem Reuterberichterstatter nach der Konferenz, er sei mit dem Ergebnis der Konferenz vollständig zufrieden. Lar offizielle Ergebnis der Konferenz. London, 23. Juli. (Wolfs.) Die Londoner Sieben

nicht ohne Vorbedacht gemachte Anspielung auf eine weitere Ver minderung der Reparationen hätte, wie der diplomatische Korrespondent des Blattes sagt, den Zorn der Franzosen erregt, die dann aber sehr befriedigt gewesen seien, als Staatsmann Sekretär Stimson, wenn auch aus verschieden artigen Gründen, dazu Stellung genommen und angedeutet hätte, er glaube, dieser Punkt gehöre nicht zum Thema der augenblicklichen Erörterungen. Auch Brüning ist zufrieden? London 23. Juli. (Wolfs.) „Der Ausgang der Kon ferenz

der kurzfristigen Kredite und einer eventuellen Erweiterung des Standes der kurzfristigen Kredite zu gelangen, die Notenbankpräsidenten ein Komitee von Banksachverständigen ernennen sollen, die sich damit beschäftigen und gleichzeitig nach dem Vorschlag der Ameri kaner die Möglichkeiten, die kurzfristigen .Kredite in lang fristige umzuwandeln, schon jetzt ins Auge nehmen sollen. Die Sachverständigen bleiben weiter in London. London, 23. Juli. Nach den Ausführungen des Reichskanzlers vor den deutschen

Presievertretern ergriff Reichsaußenminster Dr. Curtius das Wort zu einigen kur zen Bemerkungen. Er teilte mit, daß die Sachverständigen, die über die Sachlieserungen und die Ueberleitung des Hooverplanes zu beraten haben, weiter in London bleiben und untereinander die Fragen regeln werden, soweit dies möglich ist, um dann den Regierungen zu berichten. Das weitere Verfahren steht noch nicht soft. Dr. Curtius betonte ferner, daß es nicht etwa zu irgendeiner politischen Ver trauenskundgebung gekommen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/05_03_1935/TIRVO_1935_03_05_1_object_7663554.png
Seite 1 von 8
Datum: 05.03.1935
Umfang: 8
sie im Verein mit den anderen Staaten der Sache des Friedens dienen wolle, wobei selbstverständlich die Interessen Ungarns mit Selbstbewnßtfein vertreten wer den sollen. Dabei rechne Ungarn -critf die Unterstützung der erprobten Freunde des Landes. Eine neutrale Grenzzone zwischen Italien und Abessinien London, 4. März. (Reuter.) Die italienische Regie rung hat Großbritannien benachrichtigt, daß zwischen Italien und Abessinien ern Abkommen für die Errichtung einer neutralen Zone im Gebiet von Ualual

abgeschlossen wurde, um neuerliche Grenzscharmützel zu verhindern. bin Weißbuch Englands London. 4. März. (Reuter.) In einem Weißbuch, das heute veröffentlicht wurde, um bk' Politik der Regierung bezüglich der Reichsverteidigung und wegen der Erhöhung der daraus bezüglichen Budgetvorschläge allgemein zu skiz zieren. werden wichtige Veränderungen in dem Verteidi gungsplan angekündigt, die eine moderne Ausgestaltung des britischen Verteidigungsdienstes voraussehen lassen. In Er örterung der Wiederaufrüstung

auf die Notwendigkeit, die allgemeinen Reserven im Vereinigten Königreich zu halten, ist die In tegrität gewisier Gebiete an der anderen Küste des Kanals mehr als je ein Lebensinteresse für Großbritannien. Eden begleitet Simon London, 4. März. (Reuter.) Lordsiegelbewahrer Eden wird den Außenminister Sir John Simon am Donnerstag auf dessen Reise nach Berlin begleiten. Riesendefizit der deutschen Reichsbahn Die Reichsbahn hat im Oktober 1934 einen Betriebsab gang von 26 Millionen Mark und im November einen sol chen

Fahrpreisermäßigung für Deutschland-Reisen zu gewähren. Zer englische Schatzkanzler über die Mund-Baisse London, 1. März. (TR.) Tie scharfe Baisse des Pfun des bildete gestern den Gegenstand einer Debatte im Unter haus. Der Schatzkanzler Neville Chamberlain erklärte, daß er, wie schon mehrmals betont, nicht in der Lage sei, Einzel heiten über den britischen Devisenausgleichsfonds Mitteilen zu können. Es bestehe keine Absicht, in der nächsten Zeit eine Stabilisierung des Pfundes vorzunehmen. Der konservative

Vorgänge. Sie be urteilen vielmehr die Lage von außenpolitischen Gesichts punkten, indem sie die Hoffnung aussprechen, daß die innen politischen Verwicklungen in Griechenland das Werk der Entspannung und Befriedung auf dem Balkan nicht gesähr» den oder verzögern würden. Paris, 4. März.. (AN.) Die 'Aufständischen haben den Generalgouverneur der Insel Kreta verhaftet, und die Radiostation besetzt. ./London, 4. März. (AN.) Das Reuterbüro meldet aus Athen: 22 Bombenslugzeuge gingen ab, um die Schiffe

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1925/29_10_1925/TIRVO_1925_10_29_1_object_7633007.png
Seite 1 von 8
Datum: 29.10.1925
Umfang: 8
Tote. London, 27. Okt. Nach einem Ueberfall der Drusen auf die Stadt begannen die Franzosen von der Zitadelle aus 'die ganze Stadt unter ein scharfes Artilleriefeuer zu nehmen, das sie fünfzig Stunden lang fortfetzten. Der Sonderberichterstatter der „Times", der zur Zeit des Bombardements in Damaskus weilte, berichtet über die Beschießung folgende Einzelheiten: Die abstoßende Pa- rcrdievung von zwei Dutzend Brigantenleichen, die zuerst auf Kamelen durch die Hauptstraße geführt

Beschießung. London, 27. Okt. (Router.) Das Reutersche Büro meldet aus Kairo: Obwohl die Nachrichten über die letzten Ereignisse in Damaskus auseinandergehen, ist doch ersicht lich, daß die Stadt zwischen dem 18. und 20. Oktober eine furchtbare Heimsuchung zu erleiden hatte. Am erstgenann ten Tage war ein Bandenführer in die Stadt eingedrungen mit dem Rufe: Die Drusen sind da! und forderte die Ein wohner zum Aufftande auf. Daraufhin wurden die Polizei posten angegriffen und ein französischer Offizier

bis Dienstag. Diele öffentliche Gebäude wurden zerstört. Auf den Straßen lie gen mehrere hundert Tote, während ungefähr 2000 Perso nen unter den Trümmern der Häuser verschüttet liegen müs sen. Es wird behauptet, daß die Aufständischen in der Um gebung von Damaskus geblieben seien, so daß mit weiteren Kämpfen zu rechnen sei. Nach der Ablehnung von Locarno durch die Devtschnktlonalen. Der Eindruck in Paris und London. London, 28. Okt. (Wolffbüro.) Der diplomatische Berichterstatter des „Daily Telegraph

" schreibt, die großen Mernungsverschied enheiten, die innerhalb des deutschen Ka binetts und außerhalb desselben entstanden seien, würden in London nicht allgemein als eine Gefahr für die Zukunft des Locarno-Vertrages angesehen. Dr. Stresemann habe namens des deutschen Reichskanzlers und -des Kabinetts gegenüber den deutschen Vertretern im Auslande von neuem die Entschlossenheit betont, den Vertrag zur Annahme zu bringen. Die alliierten Regierungen seien von dieser Ent schlossenheit in Kenntnis gesetzt

, die, wie es aus Berlin heißt, nicht ihren Zweck verfehlen werde, vorausgesetzt, daß bald Zugeständnisse an Deutschland, die auch die alliierten Staatsmänner in Locarno zugesagt hätten, namentlich mit Bezug auf die Räumung der Kölner Zone sowie aus die Aenderung des Besatzungsregimes in den übrigen Zonen erfolgt sein werden. In London fei man der Ansicht, daß die noch ausstehenden Punkte in der deutschen Abrüstung kein ernstliches Hindernis für die baldige Regelung sein werden, trotz des Pessimismus eines Teiles

16
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1931/12_08_1931/TIRVO_1931_08_12_7_object_7650612.png
Seite 7 von 8
Datum: 12.08.1931
Umfang: 8
litte internationale Bankierkonferenz. Fortsetzung der KredilhUfe für Deutschland. London, 11. August. (KB.) Laut „Daily Herald" sol len inoffizielle Erörterungen zwischen dem Gouverneur und den Direktoren der Bank von England, den fünf größten englischen Banken und führenden internationalen Banken über den Weltplan zur Unterstützung der finanziellen deut schen^ Stabilität durch Aufrechterhaltung kurzfristiger An leihen stattgefunden haben. Gestern habe eine wichtige Zusammenkunft

zwischen den Londoner Clearinghäusern und führenden internationalen Bankiers zu einer Vereinbarung über die Einberufung einer internationalen Konferenz der Bankiers von London, Neuyork, Paris, Holland und der Schweiz zur Erörterung einer Abmachung für die Unterstützung Deutschlands durch Fortsetzung kurzfristiger Anleihen für einen weiteren Zeit raum geführt. Diese Zusammenkunft werde wahrscheinlich in wenigen Tagen entweder in London oder in Paris statt- sinden. Die Bankiers und Finanzleute in London

für den kommenden Winter bildeten und bilden bereits den Gegenstand vcn ein gehenden Beratungen der zuständigen Stellen. Der Bun deskanzler erklärte sich bereit, im September mit Vertre tern des Städtebundes neuerlich Rücksprache zu pflegen. Re ZachverWndigenverhandlmgen über den Hoover-Plan abgeschlossen. London, 11. Aug. Die Londoner Sachverständigen verhandlungen über die praktische Durchführung des Hooverplanes sind heute durch Unterzeichnung eines Be richtes und Protokolles abgeschlossen worden. Das Pro

- und der Pounganleihe sowie die Zahlungen an die Vereinigten Staaten auf Grund des Urteils der Mixed Claims Commission für amerikanischeEntschädigungsberech- tigte und die Zahlungen aus dem deutsch-belgischen Mark abkommen, zusammen etwa 200 Millionen Mark. Re Echatzanleihe für Oesterreich. Wien, 11. August. Die Verhandlungen wegen der neuen Anleiheaktion haben schon seit geraumer Zerr zwi schen Wien und London geschwebt. Die Bank von England hat ein Interesse daran, den Oesterreich gegebenen Vorschuß auf die 150

-Milliönen-Schilling-Schatzscheine zurückzuerhal ten. Es scheint nun in London die Annahme vorzuherrschen, daß die Ablehnung des Volksentscheides in Deutschland und die bevorstehende Bildung eines Stillhaltekonsorriums zu gunsten der deutschen Banken die Bereitschaft des inter nationalen Kapitals, Mitteleuropa und namentlich Oester reich zu helfen, gesteigert habe. England denkt hiebei an eine Kooperation mit Frankreich. Eine Ausschaltung oder gar ein freiwilliges Beiseite schieben Frankreichs kommt

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1931/25_07_1931/TIRVO_1931_07_25_1_object_7651175.png
Seite 1 von 16
Datum: 25.07.1931
Umfang: 16
L a u t e n s ch l a g e r. Voriges Jahr erschien in London die Privatausgabe Shaws gesammelter Werke in dreißig Bänden. Die Vorrede schrieb der Dichter selbst, in welcher er unter anderem sagte: „Wenn der Ausdruck damals schon erfunden gewesen wäre, so hätte man mich den kompletten Outsider genannt." Er nannte sich Outsider, denn es war — seiner Ueberzeugung nach — nur ein Zufall, daß er das „Rennen machte". Shaws Vater war nämlich ein Trinker, ein in jeder Gesellschaft unmöglicher Mensch, und so war der Knabe

von jeder „gesellschaftlichen Erziehung" ausgeschlossen und wuchs ohne jeden „geselligen Verkehr" aus. „Aus diesen Familien- verhältuissen heraus", sagt er in seiner Vorrede, „ist meine Weltfremdhett und Unbeholfenhett erklärlich. Bernard Shaw, geboren am 26. Juli 1856 in Dublin, wurde als Fünfzehnjähriger Schreiber in der Kanzlei eines Grundstückspekulanten. Er verdiente zu jener Zeit ganze achtzehn Pfund jährlich. Als Zwanzigjähriger hatte er schon zwei Pfund monatlich. Die nächste Station war dann London. Dort versuchte

". Aber auch zu dieser Zeit war sein Name dem Publikum noch immer gänzlich un bekannt. Er schrieb zwar auch schon Theaterstücke, aber nur für seinen Schreibtisch. Er konnte weder einen Verleger noch einen Theaterdirektor finden, der es wagte, die Stücke eines ganz unbekannten Schriftstellers aufzuführen. Wochenspiegel. Mit großen Hoffnungen steuerten die unentwegten Op timisten in diese Woche, mit einem Stillhaltekonsor- t i u m kehren sie in die nüchterne Wirklichkeit zurück. Die große Siebenmächtekonserenz in London

bei den Verhandlungen in Paris und London nur verschlechtert. Man erinnert sich an das Hugen- berg-Hitler-Seldte-Telegramm nach London! Jetzt wendet sich wieder Herr Hugenberg, der oer Finanzier und Außenpolitiker ver „nationalen Opposition" ist, in einem Aufruf des Größenwahns an das Ausland, dem er sich als B o l s ch e w i k e n t ö t e r anzubiedern bemühfl Darin heißt es: Die Rechte wird in kurzer Zeit berufen sein, die Re gierung in Deutschland zu übernehmen. Sie erkennt

die privatwirtschasllichen Verpflichtungen an, die dem Aus land gegenüber eingegangen sind. Sie lehnt es aber ab. die Notlage des deutschen Volkes durch die weiteren Aus wirkungen des Versailler Vertrages vergrößern zu lassen. Gelingt es nicht, die jetzige Finanzkrise zu einer Gesun- Shaw war schon vierzig Jahre alt und noch immer war es ihm nicht gelungen, vor die Oeffentlichkeit zu treten. Im November I960 weilte Siegfried Trebitsch, Shaws derzeitiger deutscher Uebersetzer, in London. Er sprach mit seinem alten Freunde William Archer

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1931/20_07_1931/TIRVO_1931_07_20_1_object_7652907.png
Seite 1 von 8
Datum: 20.07.1931
Umfang: 8
für eine gemeinsame Erklärung ab gefaßt, in der der Wille der beiden Regierungen bekundet Mird, untereinander die notwendigen Bedingungen für eine wirkungsvolle Zusammenarbeit zu schaffen. Frankreich lei 'bereit, später die Bedingungen für eine Durchführung einer lKreditoperation zugunsten Deutschlands rm internatio nalen Rahmen zu studieren. Das finanzielle Problem bleibt also ungelöst und die Konferenz von London werde seine Regelung bringen müssen. Die von Frankreich angeregten Garantien seien bis dahin

noch nicht besprochen worden. Laval werde in London darauf dringen, die Garantien zu ^erhalten, von denen die französische Regierung unter allen Umständen ihre Mitwirkung bei einer finanziellen Hilfs- saktion abhängig mache. Man dürfe daraus aber nicht fol gern, daß die Pariser Besprechungen vergeblich waren, da sie eine freimütige und vollständige Aussprache ermöglich ten und da die Führer der beiden Regierungen erkannt haben, daß der Wiederaufbau Deutschlands und Europas sich in einer Atmosphäre allgemeinen

und Plätze von einer viel tausendköpfigen Menge besetzt. Die Polizei hatte besonders umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen getroffen, die sich je doch als überflüssig erwiesen. Als der Zug langsam in die Bahnhofhalle einrollte, nahmen alle Anwesenden den Hut Vertröstung auf London. ab und brachten Hochrufe auf die deutschen Minister ans. die, umgeben von den französischen Ministern, durch das Kreuzfeuer der Photographen und Filmoperateure langsam den Ausgang erreichten. Es lebe der Friede! Als die deutschen

hat auf eine Frage des Außenministers Briand über die Folgen, die ein mögliche? Scheitern der finanziellen Besprechungen von London für Deutschland haben könnte, nicht verhehlt, daß ein Scheitern die Schwierigkeiten verschärfen würde, da neuerliche Dros selungen der Ausgaben und Einschränkungen unmöglich seien. Die genannte Eventualität würde für die leitenden Personen Deutschlands die Gefahr politischer k^nsequenzen bedeuten. Die Engländer und Amerikaner bereits nach London abgereist. Paris, 19. Juli

. Der englische Außenminister Hender son und der amerikanische Staatssekretär Stimson und der amerikanische Schatzsekretär Mellon sind um 16 Uhr nach London abgereist, um die morgen in der englischen Haupt stadt beginnende internationale Regierungskonzerenz vorzu bereiten. Re deutschen Fürsten sind wirklich „Patrioten". Berlin, 17. Juli. Nach einer Meldung der „Vossi- schen Zeitung" hat Prinz Johann Georg von Sachsen, ein Bruder des früheren Königs von Sachsen, eine Klage auf hundertprozentige Aufwertung

19
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1915/08_05_1915/NEUEZ_1915_05_08_2_object_8141509.png
Seite 2 von 4
Datum: 08.05.1915
Umfang: 4
behaupteten und be festigten wir den auf den Maashöhen und südwestlich und südlich des Ailly-Waldes errungenen Gelände gewinn. Bei Flirey ist ein schmales Grabenstück unseer Stellung noch im Besitze der Franzosen: sonst wurden dort alle Angriffe abgewiesen. Angriffsver suche des Feindes nördlich von Steinsbrück im Fecht tale wurden durch unser Feuer im Keim erstickt. Versenkung von Scbitten. London, 6. Mai. Der Dreimastschoner „Girl af Lathan, der 132 Donnen hält, wurde gestern bei Dins- dale

von einem deutschen Unterseeboote durch Kanonen schüsse in Grund gebohrt. London, 5. Mai. Reuter meldet aus Withby: Ein deutsches Unterseeboot verseenkte in der Nordsee den Fischdampfer „Merry Islington". Die Besatzung wurde in Withby gelandet. Italien. Zürich, 6. Mai. Die hier eingetroffenen italie nischen Blätter sind voll über die Feier in Quarto Und über die kriegerische Rede d' Annunzios, von denen die meisten Einzelheiten wohl schon bekannt sind. Er wähnt sei hier noch, daß, die die italienischen Blätter

, darunter der Gesetzentwurf betreffend die Mißbräuche bei Heeres lieferungen und der Gesetzentwurf betreffend die mate rielle Haftung von Vaterlandsverrätern. Keine allgemeine Wehrpflicht üs England. KopenHagen, 7. Mai. „Berlingske Tidende" meldet aus London: Nach Ansicht informierter Kreise habe Lloyd George in seiner Budgetrede im Aufträge des Kabinetts dessen Absicht zum Ausdruck gebracht, daß von der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht endgültig Abstand genommen sei. Lloyd George

habe sich zwar nicht völlig klar ausgedrückt, wenn er aber sagte, die Regierung habe zunächst und vor allem die Pflicht, die Erwerbstätigkeit des Landes auflech t- zuerhalten, sei dies nur im Sinne einer Absage an die Wehrpflichtagitation zu deuten. Belgilcbe Banknoten in England anher Kurs. " London, 6. Mai. (Reutter.)' Die Einführung der belgischen Banknoten nach England ist verboten. Der Papft und der Nobelpreis. Rom, 7. Mai. Das „Giornale d'Italia" meldet, der Nobel-Friedenspreis wered in diesem Jahre dem Papste

zuerkannt werden . Aus Südafrika. (London, 6. Mai. Reuter meldet aus Kapstadt: General Botha besetzte die Eisenbahn Kariuib mit den Stationen Johann Albrechts-Hvhe und Wilhelm-Tal. China und Japan. Petersburg, 8.wai. Das Peters- burger-üelegrafenamt meldet aus Peking: Japan überreichte China heute ein Ulti matum das 9. Mai 6 Ubr abends ab läuft. Korrbüro. Kopenhagen, 7. Mai. „Rußkoje Slovo" meldet aus Peking: Die ausländischen Diplomaten erteilten China den Rat, die japanischen Forderungen

20
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1920/12_02_1920/TIRVO_1920_02_12_1_object_7623117.png
Seite 1 von 8
Datum: 12.02.1920
Umfang: 8
, selbst bis über die Ohren verschuldet. ^Frankreich sucht überall Kredite: bevor sie uns Darlehen in dem notwendigen Umfang geben, werden sie natürlich versuchen, ihr eigenes Fi- Uunzweseu in Ordnung zu bringen. So werden leider wahrscheinlich die neuen Versvrechuugen, die Löwenfeld-Ruß und Reisch aus Paris mit bringen, ebensowenig realisiert werden, wie die vergangenen. ) - Fine Rede Arauiths. Der Friedensvertrag ist unmöglich, i Bern, 9. Febr. Zufolge Nachrichten aus ^London führte Asquith in seiner in Paisley

für immer beenden soll, das ist nicht sener Friede, den wir alle ohne Uu- nor 18 M°anaten verlangt haben. Die Wiedergutmachungskonimissionen sollen ein Organ des Völkerbundes und in ihnen auch die besiegten Länder und die neutralen Mächte vertreten sein. , . > Ocftcrreichische Kanfleute in London. London, 10. Febr. (Funksvr.) Anläßlich des Besuches österreichischer Kauflente und Fa brikanten in London ist die Gründung einer aus Bankiers, Kaufleuten und Fabrikanten bestehen den Vereinigung ins Auge

die Aufrechterhaltung und Stärkung der eigenen Volkswirtschaft, da eine zerrüttete Volkswirtschaft eine Wiedergutmachung nicht ermöglichen könne, die deutsche Volkswirtschaft brauche dringend Kredite und Rohstoffe. Selbstverwaltung Er Irland. Zwei Parlamente. — Soziale Gesetzgebung. London, 10. Fe>br. (Funkspruch.) In der Thronrede bei der Eröffnung des Parlamentes wird der König die SeMtoerwa'ltung Irlands und die Schaffung zweier irischer Parlamente für Ullster und das übrige Irland ankündigen, ferner

21