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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 07.06.1899
Umfang: 10
ich noch aufmerksam machen, aber ich getraue mich kaum, weil ich dem Herrn Dr. Julius nicht gerne auf ein Hühnerauge treten möchte. Pardon ! Unser Dr. Julius hat an der Procession theilgenommen und alles gethan, was die katholische Kirche von einem gläubigen Christen ver langt. Das ist nur ganz löblich. Aber wenn wir an deres in Rechnung ziehen, so drägt sich das Dilema auf: Dr. Julius ist entweder ein Gauckler oder er ist kein Gauckler. Ein Gauckler ist er, wenn er gegen seine Ueberzeugung gehandelt

hat. Dann gehört er aber nicht an die Spitze einer katholischen Gemeinde von Tirol/ sondern in ein Theater, und, weil er tüchtig ist, vielleicht an die Stelle, welche einst Burckhard einge nommen. Weil wir ihn aber für zu ehrenhaft halten. „Tiroler BolkSblatt' W . ? - ' , ms dass er ein Amt übernehme, das ihn nicht zusteht, somüssen wir das zweite sür wahr halten, dass nämlich Dr. Julius kein Gauckler sei. Er ist kein Gauckler, wenn er mit innerer Ueberzeugung handelt, wenn er sich der katholischen Procession

damit auszudrücken, was die katho lische Kirche damit ausdrücken will, nämlich, dass der Gott mensch Jesus Christus uns durch seinen Tod am Kreuze erlöst hat. Wir nehmen also an, dass Dr. Julius aus Ueber zeugung gehandelt habe. Alle Ehre. Aber die Conse- quenz ist bekanntlich nicht die stärkste Seite großer Männer ; oder eS war Vergeßlichkeit, dass Dr. Julius die Stangen, welche vom Turner-Feste her — er selbst ist ja bekanntlich kein Turner — noch den Johannes- Platz verunzieren, nicht mit päpstlichen

oder öster reichischen Fahnen schmücken ließ. Welches Recht er geltend machte oder welche Gründe er vorbrachte, als er das Verbot ergehen ließ, die staatliche Fachschule und die städtischen Anstalten zu beflaggen, wird lange im Dunkeln bleiben. Auch verstehen manche nicht, dass Dr. Julius das Fest, dem er selbst beiwohnt, nicht beflaggt, andere. Feste dagegen beflaggt, welchen, oder weil er ihnen nicht beiwohnt. k. Katholischer Kehrer-Uerein Bezirk Soxen Zu Folge Beschlusses der letzten Lehrer- und Cate

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Zeitungen & Zeitschriften
Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 7 von 14
Datum: 24.06.1899
Umfang: 14
, welches Prälat Dr. Kometer im Namen d« Wallfahrer an den Fürstbischof Simon Aichner von Brixen abgesendet, weiters ein Schreiben des P. Rector Victor Kolb 8. J., der auf einer Misfionsreise.in Böhmen weilt, sowie des Bar. Julius v. Riccabona. P. Boißl, Präses der Herren- und kaufmännischen Congregation, war leider durch Krankheit an der Theilnahme verhindert. Von den zahlreichen Reden feien noch erwähnt der Toast des Tischpräsidenten auf die höchsten weltlichen Gewalten Papst und Kaiser, des Bar. Gudenüs

Empfang um 6 Uhr abends den Sodalentag schließen mit dem frohen Wunsche: Auf baldiges Wiedersehen! -f Die Primizen der neugeweihten Priester sind für folgende Tage angesetzt: Von den absolvierten Theologen: Herr Julius Am mann. 11. Juli in Hohenems; Herr Josef Eller, 9. Juli in Sanct Jodok; Herr Johann Paul Federspiel, 2. Juli in Nauders; Herr Johann Geiger, 2. Juli in Landeck; Herr Johann Grub er' 1. Juli in Trens; Herr Johann Josef Gundolf, 4. Juli in Tarrenz; Herr Josef Anton Hosp, 12. Juli

in Flaurling; Herr Andreas Köhler, 9. Juli in Zams; Herr Johann Mayer, 10. Juli in Nenzing; Herr Josef Mitterrutzner, 2. Juli in Mühland; Herr Josef Noggler, 9. Juli in Graun; Herr Johann Pohl, 9. Juli in Oetz; Herr Anton Pold, 6. Juli in Mühl- wald; Herr Wilhelm Reinthaler, 2. Juli in Sanct Nicolaus; Herr Josef Schett, 12. Juli in Bannberg; Herr Carl Staudacher, 4. Juli in Bruneck. Von den Herren Presbytern: Julius Drexel, 18. Juli in Dorn- birn; Josef Frena, 2. Juli in Sanct Vigil; Herrman Mauracher

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