noch die Frage um Krieg oder Frieden ging, alles was in ihren Kräften stand, zur Vermeidung des Krie ges tat, widmet nun, da das Schicksal für Krieg entschieden, dem Erfolg der deutschen Fahnen ihre Kraft und Tapferkeit. Der Reichs tag hat die gewaltige Summe vonfünf Milliarden, für Kriegszwecke be willigt — beiläufig so viel, wie die Kriegs entschädigung Frankreichs im Jahre 1871 be trug. Es hat ohne die leiseste Klausel oder Einschränkung seinen Willen kundgetan, Deutsch land müsse, wenn nötig, den Platz
verbrecherischer Anschläge das Unheil dieses Krieges veranlaßte. Daß auch Frankreich sich auf die Seite u n- ferer Gegner gestellt hat, konnte uns nicht überraschen. Zu oft sind unsere Bemühungen, mit der französischen Re publik zu freundlichen Beziehuugen zu gelan gen, auf alte Hoffnungen und Groll gestoßen. Geehrte Herren! Was menschliche Einsicht und Kraft vermag, um ein Volk für die letz ten Entscheidungen zu wappnen, das ist mit Ihrer patriotischen Hilfe geschehen. Die Feind seligkeit, die im Osten
. Aus den Schriftstücken, die ihnen zugegangen sind, wer den Sie ersehen, wie meine Regierung und vor allem mein Kanzler bis zum letzten Augenblick bemüht waren, das Aeußerste abzuwenden. In aufgedrungener Notwehr mit rei nem Gewissen und reinen Händen ergreifen wir das Schwert. An die Völker und Stämme des Deutschen Reiches ergeht mein Ruf: Mit gesamter Kraft in brüderlichem Zu sammenstehen mit unseren Bundesgenossen zu verteidigen, was wir in friedlicher Arbeit ge schaffen haben. Nach dem Beispiele unserer Väter
. Er hat, wie er erklärt, die englischen Interessen ni.tit verschachern wollen, und England dürfe in einer solchen Krise nicht weglaufen. Ersügte hinzu: Was unsere Verpflichtungen, unsere Ehre und unsere Interessen bezüglich Belgiens betrifft, so zweifle ich, ob worüber auch immer wir am Ende an materieller Kraft verfügen mögen, dies einen großen Wert hätte, im Ver gleiche zu dem Maß an Achtung, das wir ver loren haben würden. Aus der Rede des Staats sekretärs Sir Edward Grey, insoweit sie bis jetzt in Wien vorliegt