, die Hütte. Es schneite immerzu. Die Flocken sanken dicht, und in dem fahlen Schein der ersten Dämmerung war es rings wie graue, tote Wände, aus denen Bäume austauchten und nach wenigen Schritten wieder verschwanden. Schon bei der Hütte lag der Schnee zwei Fuß hoch; aber als Vintler die Almen erreichte, kam er nur sehr mühsam bergan, und auf der Höhe von Piol sank er bei jedem Schritt bis zu den Knieen ein. Er stapfte, kämpfte sich weiter, atmete mühsam und fand doch immer wieder die Kraft zum nächsten
Schritt auf dieser Flucht vor sich selbst. Da war eine Kraft, die ihn rastlos vorwärts trieb, die jede Müdigkeit niederrang, die ihn hetzte und jagte und nicht Ruhe geben wollte. Nicht einen Augenblick Ruhe. Eine Kraft, die in ihrer Grausamkeit ihn diesen Weg drängte und in ihrer Güte ihn vorwärts peitschte und ihm dadurch, daß sie ihn vor sich herjagte, davor bewahrte, daß die Gedanken in all ihrer Schwere so über ihn hereinstürmten, daß er zusammenbrach.