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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 24.10.1901
Umfang: 8
. Aermere Gemeinden würden dadurch recht fühlbar entlastet werden. Ist es anderorts gegangen, warum bei uns nicht? Einen heiklen Punkt habe ich aber bis jetzt noch nicht berührt, nämlich: Woher das Geld zum Bau der Straße? Sollen damit die Ge meinden belastet werden? Auf der Conferenz in Untermoi wurde von allen erklärt, dass die Gemeinden sich sinaneiell nicht belasten können. Die Mitglieder der Conferenz haben beschlossen, sich an die hohe Regierung zu wenden und zu Sitten, dass sie die Sache

, desto höher sind die Staatsbeiträge. Die Regierung hat dabei darauf Rücksicht genommen, welche Wichtigkeit die Straßen für den allgemeinen Verkehr und in militärischer Hinsicht für die Vertheidigung des Landes haben. Nun, glaube ich, und dies habe ich schon im früheren Artikel angedeutet, dass gerade das in Classe angehört, es sich ohne Mühe einreden ließ, das Schiff stehe in der Nacht stille. Der erste Tag forderte daher auch, ein violettseidenes Tonsmkäppchen abgerechnet, keine nennenswerten Opfer

, der österreichischen „Brixener Chronik.' Rede stehende Straßenproject für die Verthei digung des Landes von sehr großer Wichtigkeit ist, und aus diesem Grunde kann man wohl mit Recht erwarten, dass sich die Regierung auch für dieses Project zu bedeutenden Beiträgen ent schließen wird. Dies zu hoffen, ist gegenwärtig noch ein besonderer Anlass.. Bekanntlich hat der Reichsrath bei 1500 Millionen Kronen zum Bau von großen Eisenbahnen und Wasserstraßen, also für die Herstellung von Verkehrswegen, bewilligt

. Die Kronländer, durch welche diese Eisenbahnen und Wasserstraßen gehen werden, hatten darüber sehr große Freude. Tirol aber ist dabei fast ganz leer ausgegangen. Der Eisenbahnminister hat dem Lande dafür doppeltes Wohlwollen der Regierung in Aussicht, gestellt. Auch hat der Tiroler Landtag in der letzten Session in einem einstimmig angenommenen Dringlichkeitsantrag die Regierung aufgefordert, dieses Wohlwollen gegen Tirol praktisch zu bethätigen. Wasser straßen können wir freilich nicht brauchen

; für Bahnbauten könnte die Regierung bei uns mehr thun, als sie gethan hat, aber soviel Gelegenheit wie im ebenen Lande ist hiefür auch nicht. Das Wichtigste bei uns sind Straßen, und in dieser Hinsicht ist in Tirol noch viel zu leisten übrig. Wir können wohl mit Grund erwarten, dass gerade die Vervollständigung des Straßennetzes von der Regierung recht ausgiebig gefördert werden wird. — Mit dem Erwarten haben wir auch zu wenig, wir müssen auch bekommen. Zum Theil liegt dies auch an uns selber. Ganz gewiss

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