seine Zustimmung ge geben, warum haben wir also noch keine Inspek toren?*) Wie man hört, soll der Inspektor von Deutschtirol trotz des ausdrücklichen Verlangens aller deutschen Weinbauern, daß der Sitz desselben mitten im deutschen Weinbaugebiete, in Bozen, sein soll, seinen Amtssitz in Innsbruck erhalten. Das wäre nicht übel! Muß denn wirklich alles geschehen, um das Gesetz illusorisch und unwirksam zu machen? Was sagt die Partei dazu, welche „die Herrschaft im Lande' hat? Wie bei der Wahrmund-Affäre
die ganze Partei, so ist bei der Bestellung der In spektoren der im Stiche gelassene Abg. v. Leys von der Regierung schon lange bei der Nase herum geführt worden. Hauptsächlich aber gilt die Anspielung des Dr. Kronberger „über die Verantwortung der Ver hältnisse' der Branntweinsteuer-Frage. Am 27. Juni schrieb das „Tiroler Volksblatt': „Wenn wir die Branntweinsteuer trotz unserer energischen Gegenwehr dennoch bekommen, so fehlt es am guten Willen der christlich-sozialen Reichsratspartei
; sie kann dieselbe verhindern, wenn sie nur will.' Das werden wir immer sagen, wohlgemerkt; eine 100 Mann starke Partei mit zwei Ministern kann die Branntweinsteuer verhindern, wenn sie anders den Willen dazu hat, da eine 30 Mann starke Partei, daS ehemalige konservative Zentrum, ohne Minister, trotz des Widerstandes der Regierung und des Weinkulturausschusses und der heutigen größten Partei des Reichsrates, der christlich-sozialen, das neue Weingesetz durchgebracht hat. Da gibt es keine Ausrede! Wir wollen jetzt sehen