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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 21.12.1898
Umfang: 14
zu verwirklichen. Nun erst gelang es dem deutschen HauS Oesterreich, der „Casa d’Austria“, in der That, ein Weltreich zu begründen, wie es feit den Zeiten der Römer Europa nicht geschaut hatte. Burgund, also halb Frankreich und Belgien, die Niederlande, Spanien, halb Italien, Böhmen, Ungarn ward habsburgisch, ward kaiserlich und Karl Y. durfte es sogar wagen, die Inschrift ayf den Säulen des Herkules „Nec plus ultra“ zu verändern, in das stolze „Plus ultra!“ und ein Reich zu vereinigen, in dem die Sonne

anders ge worden. ES gehört zu den Lügen, die unseren Nachkommen kaum glaublich dünken werden, daß daS deutsche Reich mit dem Jahre 1866 oder 1870 nach langer Zerriffenheit geeint worden sei. Die faktische Thatsache ist vielmehr, daß eS nach langer politischer, rechtlicher und moralischer Ein- heit in zwei Theile auseinander gerissen worden ist. W«r haben nun zwei deutsche Kaiser, gerade so, wie da» römische Reich nach TheodosiuS zwei römische Kaiser hatte. Wir wollen da» weder rühmen noch beklagen

sollen. Damit soll auch nicht ge sagt werden, daß wir nicht viele Versäumniffe verschuldet haben. Nur da» soll damit bekräf tigt werden, daß trotz all' unserer Fehler noch nicht Alle» verloren ist, daß e» noch Zeit ist, uns zu besinnen zu unserem Heile und zum Heile de» gesummten deutschen Volkes. Noch steht un» ein reicher Wirkungskreis offen, noch sind es Aufgaben deutscher Kultur, die wir hier in Oester reich zu erfüllen haben. Und noch ist eS die Krone des heiligen römischen Reiches deutscher

Nation, die in der Schatzkammer der Habsburger aufbewahrt wird. Sie ist keine bloße Kuriosität, kein Museumsgegenstand geworden. Sie hat noch etwa« von der Kraft der alten Weihe in sich, und sie wird diese Kraft nie ganz verlieren. Freilich in der alten Wirksamkeit und Glanzes fülle wird sie nur dann sich bewähren können, wenn Volk und Reich wieder zu jenen großen, ewigen, heiligen Grundlagen zurückgekehrt sein wird, denn Oesterreich und Habsburg, denen das deutsche Volk und die ganze zivilisirte

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 30.08.1893
Umfang: 10
möchten. Gibt eS nun aber ein befferes Mittel mit ihnen zu brechen, als sich auf die mindestens ebenso zahlreichen und an Vermögen sicher reiche ren Konservativen zu stützen? Ist eS für Italien gleichgiltig, einen natürlichen Alliirten zu haben, der sich für daS Land in Oesterreich darbieten würde, wenn es wirklich auf die Grenzlande auch im Herzen verzichtete? Ist nicht für ein junges Reich das Anlehnen an ein altes von hohem Werthe? Und würde nicht auch das deutsche Reich innerlich fester an Italien

Klage über diese Kalamität angestimmt, ohne daß die ganze Aktion der Wäh rungsreform durch diese Erscheinung als die Frage gestellt bezeichnet, ohne daß irgend ein neue» Mittel zur Abhilfe ausgeklügelt und auf- getischt würde. Etwas mehr ruhiges Blut, etwas größereNüchternheitwäre un» allen, die wir unser geliebtes Vaterland, das weite Reich der österreichisch-ungarischen Monarchie bewohnen, dringend nothwendig.' — Die „Deutsche Zeitung' ist der Ansicht, ein künftiger Finanzschriflsteller

werde vielleicht da» letzte Jahrzent des zu Ende gehenden Jahrhuu- derteS das Jahrzehnt des Agios nennen. Der Kampf um das Gold habe aufgehört, eine dich terische Redefigur zu sein; eS ist ein thatsächli cher Kampf um das gelbe Metall entstanden. Oesterreich-Ungarn besitzt ein Agio von 4 T / g Per- zent, Italien von 10 Perzent, Spanien von 17 Perzent, Portugal von 25 Perzent, Griechenland | von ungefähr 70 Perzent, die Vereinigten Staa- ten von 2 Perzent. Ja, selbst im reichen Frank- reich hat sich trotz

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 22.01.1896
Umfang: 14
und niemandem zu Leide im Rathe der Völker feine Stimme zu Gunsten des Friedens zu erheben, hat das junge Reich sich un gestört dem Ausbau seiner inneren Einrichtungen über lassen können. .In freudiger Begeisterung über die heiß er! ehnte und schwererrungene Einheit und Machtstellung, in 'festem Vertrauen auf die Führung des großen Kaisers und auf den Rath bewährter Staatsmänner, insonderheit seines Kanzlers, des Fürsten von Bismarck, stellten sich die werkthätigen Kräfte der Nation rückhalt los

in den Dienst der gemeinsamen Arbeit; verständnis voll und opferbereit bethätigte das Reich seinen Willen, das Erworbene festzuhalten und zu sichern, die Schäden des wirthschaftlichen Lebens zu heilen und bahnbrechend den Weg zur Förderung der Zufriedenheit der ver schiedenen Klassen der Bevölkerung vorzuzeichnen- Was in dieser Beziehung gesckiehen und geschaffen ist, dessen wollen wir uns freuen. Neben der Ausbildung unserer Wehrkraft, welche zum Schutze der Unabhängigkeit Unseres Vaterlandes auf der Höhe

zur Gottesfurcht und Treue gegen daS Vater land, das sind die Ziele, welche das Reich unablässig erstrebt hat- So werthvoll aber die bisher erreichten Erfolge auch sein mögen, nicht müde werden wollen wir bei der Fortsetzung des uns vorgezeickneten Weges. Der weitere Ausbau der Reichseinrichtungen, die Festigung des Bandes, welches die deutschen Stämme umschlingt, die nothwendige Abwehr der mancherlei Gefahren, denen wir ausgesetzt sind, erfordert neben den Ansprüchen einer schnell voranschreitenden Ent

, um so in gemeinsamer Arbeit die Größe und das Glück des geliebten Vaterlandes zu fördern. Geschieht dies, so wird, das hoffen wir zu versichtlich, auch ferner der Segen des Himmels uns nicht fehlen, Dann werden wir, wie in jener großen Zeit, geeint und fest allen Angriffen a>lf innere Un abhängigkeit begegnen und ungestört der Pflege unserer eigenen Interessen uns hingeben können. Das deutsche Reich aber wird, weit entfernt davon, eine Gefahr für andere Staaten zu sein, begleitet von der Achtung und dem Vertrauen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 20.08.1913
Umfang: 8
Oesterreich soll sich ducken, das ist der Sinn der Ausführungen über die Bal kanfrage in den liberalen Zeitungen Deutschlands. Selbständige politische «Geltung wird da der öfter reichlichen Politik nicht mehr zngebilligt: Oesterreich soll von den Vorteilen leben, mit den Vorteilen zufrieden sein, die ihm angeblich ans einer Politi zufließen, welche nicht die seine, die seiner eigenen Jnteressenüberzeugung fremd ist. Was man Oester reich damit zumutet, ist nichts anderes denn Selbst- entäußerung

als Großmacht. Damit verbessert man die Stimmung in Oesterreich-Ungarn nicht daß man ihm vorhält, was cs von Deutschland früher alles gehabt hat. Für das, was man ge- gehabt hat, gibt niemand einen roten Heller. Ge wissen Leuten scheint der Dreibund und speziell Oester reich für Deutschland eher ein lästiges Beschwerungs gewicht als eine Garantie zu fein. Wenn es nac) den liberalen Blättern Deutschlands ginge, müßte Deutschland Oesterreich besser heute als morgen abschütteln. Ausland. Antimilitaristische

im Widum ein und holten Hochwürdigsten Herrn Msgr. Dekan Gottlieb Hueber zum feier lichen Gottesdienste in die Kirche ab. Die Schul kinder und weißgekleideten Mädchen, der Jugend hort, der kathol. Gesellen- und Burschenverein, die Feuerwehr und Schützenkolonne schritten voran und unter den Klängen der Musikkapelle bewegte sit der Zug durch den reich beflaggten Markt zur Pfarrkirche. Der Hochaltar prangte im schönsten blumigen Festesschmucke. Nach dem Veni Creator bestieg Katechet Hochw. Herr Julius

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 16
Datum: 03.10.1903
Umfang: 16
, daß die dritte Lesung von Gesetzesvorlagen erst gleichzeitig mit der dritten Lesung der Schulvorlagen erfolgen werde. Auf die beide» Zusagen hin erklärten die Italiener, alle übrigen Verhandlungen im Landtage in bi»her üb licher Weise zuzulassen. Letzgenannte Forderung scheinen die Italiener gestellt zu haben, um sich in jedem Falle vor den Wählern rechtfertigen zu könne». hat neuer. ding« auf telegraphischem Wege seine Entlassung genommen. Gestürzt wurde er vom Reich»tag«präsi- denteu Grafen Apponyi

? Die Kossuthianer jubeln über den Sturz, in der liberalen Partei herrscht Verwirrung. Ausland. «ttttt ist ebenfalls am 29. September zusammen getreten und wurde vom Präsidenten Dr. Orterer begrüßt. Zum Vizepräsidenten wurde v. Leistner gewählt. Finanzminister Ried! hielt die Budgetrede. Er verzeichvet au« der Periode 1900/1901 einen Aktivrest von nahezu 14'/, Mill. Mark, befürchtet die Vermehrung der Staat«fchulden und die Mehr belastung durch finanzielle Leistungen an da« Reich. Der Voranschlag für 1904/1905

Simon Spinell, ein gebürtiger Meraner. Er diente heuer im-Sommer in Pfelder« al« Hirte und hatte dabei das Unglück, daß er über eine kleinere Fel»wavd stürzte und sich innere Verletzungen zuzog, denen er nach zirka 5 Wochen, nach Em pfang der hl. Sterbesakramente, erlag. Er ruhe im Frieden! 2KctI$, 30. Sept. Heute legte die Morgen^ Post das letzte Mal ihren Weg zurück und war aus diesem Anlasse reich bekränzt züm Abschieds gruß 1903. Nun bekommen auch die k. k. Post beamten etwas erleichterten

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 20.10.1900
Umfang: 8
eine« solche« Undankes keine Mandate mehr annehmen und das« Tirol, welcher bi«her um seine Abgeordneten vielfach beneidet wurde, im Reich-rathe nur mehr eine unterge ordnete Rolle spiele und einen moralischen Bankerott erleide. 1 Damit glauben wir da« un« vorliegende Räthsel hinreichend gelöst zu haben und wir sagen: „Wer noch auf Wahrheit und politischen Anstand hält, - wer er mit dem Lande und dem Volke gut meint, der stehe in diesem Kampfe für Baron Di Pauli ein.' Wir sind der gegebenen Aergerniffe im; Lande satt

berechtigt ist, al« sie seit Beginn unseres parlamentarischen Leben« im politischen Kampfe gestanden ist.) Inland. hat auf den 17. d. M. Mitglieder der katholischen Volk«partei zu einer Berathung nach Wien geladen zur Feststellung gemeinsamer Grundsätze für die bevorstehenden Reich«rath«wahlen. ES erschienen: Au« Tirol: Freiherr v. Di Pauli; au« Oberösterreich: Doctor Ebenhoch und Dr. Kern; au« Salzburg: Doctor v. Fuch«; au» Steiermark: Hagenhofer. 2P«*!»U>ctt>eguu$ in Süd- Man schreibt

der letzteren vermischt waren. Auf Grund authentischer In formationen stellen die „N. T. St.' nur fest, dass die Candidaturen, welche des Blatt den Conservativen zuschrieb, in das Reich der Erfin dungen gehört. Es ist darüber noch keine Ent scheidung getroffen. — Das „Vaterland' schreibt: Das Eompromiss im tirolischen adeligen Groß grundbesitze wird vielsach so beurtheilt, als handle es sich um eine große Uebcrraschung; aber Kenner der Verhältnisse mussten dos schon lange vor aussehen. Das „Tiroler Tagblatt

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 8
Datum: 12.11.1919
Umfang: 8
hat, haben sich unsere Feinde nicht getäuscht. Sie taten und tun alles, um Deutschland de« jüdisch-angelsächsischen Reich als Wtrtfchaftsprovinz rasch eiuzugltedern. Haben es sich unsere Feinde am Ende auch Geld kosten lasse» oder lassen sie es sich noch Geld kosten, um anch den von ihnen vor dem Kriege wie die Pest gehaßten und gefürchteten deutschen Arbeits willen zu zerbrechen? Klug und kalt genug erscheinen sie durchaus dazu, und — Gott sei eS getlagt! — unser in eine beispiellose Gedanken- auarchte

, der ungarische Graf Karolyi, befahlen den Zusammenbruch der »strr.-ung. Armee, um damit Oesterreich-Ungarn zu zerstören. Und seither arbeiteten öle österreichischen Sozialdemo, traten weiterhin den geschworenen Feinden Oester reichs in die Hände, wie sie eS nicht besser hätten tun können, wenn sie dafür bezahlt gewesen wären Ob sie es, wenigstens kn den jüdischen Drahtziehern und Häuptlingen, gewesen sind? Auch in Öster reich tun die Sozialdemokraten alles, um den wirtschaftlichen Kredit vollständig

seien nur mangelhaft auSzenätzt. Die Industrie, die einst blühend war, müsse neu aufgebaut und entwickelt «erden. DaS wirtschaftliche Vorbild für Oester reich müsse die Schweiz seta. Tirol könne die Hoteltndnstrte entwickeln und eine entsprechende Verwertung der Wasseckräste könne den künftigen Reichtum des Landes bedeuten. Die junge Repu blik müsse selbst das Ihrige tun, um zu Wirtschaft, ltcher Ordnung und Wohlstand zu gelangen. Die Ententemächte seien durchaus bereit, ihr dabet zu helfen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 24.04.1918
Umfang: 10
er ist zum Sekretär für den Krieg, diesem Augenblick, der sicher derjenige sei, wo Earl of Derby zum Botschafter in Frank- der 5iampf seinen Höhepunkt erreiche, habe Italien an der Seite der Alliierten nicht fehlen können. Obgleich es sich bewußt ist, daß es voraussichtlich in das gigantische Ringen ver wickelt werde, habe es den Alliierten in Frank reich seine begeisterte und leidenschaftliche Hilfe gebracht. Er wolle nur erklären, daß in kurzer Zeit die Fahnen der italienischen Regimenter

auf den Schlachtfeldern der Picardie und Flan derns an der Seite der französischen, englischen, amerikanischen, belgischen und portugiesischen Fahnen flattern würden. Mit fester Zuversicht sehe man dem Entscheidungskampf entgegen. Hiezu schreibt der holländische „Tijd': „Es fehlt der Entente an Menschen. Die französi schen Reserven können die Lücken, die durch die schweren Verluste verursacht wurden, nicht aus füllen, und sowohl im Kabinett zu Kapstadt wie im kanadischen Unterhaus in Ottawa hört man reich und Sir

vom 12. auf den 13. April. Die Opfer B e r l i n, 21. Aprll. Im Sperrgebiet des waren gering, die Bomben nicht einmal zahl- Mittelmeeres versenkten unsere U-Boote sechs reich, aber die Explosionen waren stärker als Dampfer und fünf Segler von zusammen je und haben im Zentrum und in der Stadt 26.000 Br.-Registertonnen. Außerdem ver- schwersten Materialschaden angerichtet. Man nichteta ein U-Boot vor Diserta die französische schließt daraus, daß di» vMffchsn jetzt mit U-Boots fall» „MsdMne' (14V fC.) und Inland

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 10.12.1898
Umfang: 16
betont, daß nicht nur die Stadt Meran allein, sondern auch die vorbezeichneten Jntereffenten sich berufen erachten sollten, zum Zustandekommen des neuen Bahnhofes gemeinsam beizutragen. Bor fünfzig Jahren war Meran nach heute landläufigen Begriffen sozusagen ein Dorf. Was wir inzwischen geleistet, soll uns eine Ortschaft in Tirol — bald möchten wir sagen in Oester reich — nachmachen (wo nicht balnäologische Be günstigungen vorbanden waren). Nahezu Alle- haben wir aus eigener Kraft

Op- au» Anlaß der fünfzigsten Wiederkehr des TagrS positiv» treiben will. Meines Regierungsantrittes dargebrachte Hul- '• Das L*kaibatzng*fetz (also auch die digung hat Mich mit freudiger Genugthuung Binschgerbahn) wurde am 6. Dezember vom erfüllt. Ich spreche dem Herrenhause hiefür Meinen Eisenbahnaüsschusse der Abgeordnetenhauses an- wärmste» Dank au». Sch önbrunn, 1. Dezrm- genommen. ber 1898. Franz Joseph m. x.' j „Lieber Dr. v. Fuchs! Die Mir vom Ab- - geordnetenhause des Reich-rathe- in der außer

die „N. Fr. Pr.', und wurde mit einer solchen Härte gegen das polnische die Opposition-blätter und -Blättchen folgen ihr Volk durchgeführt, daß Murawieff seitdem den Namen begeistert nach. Sie faselt, die Rede Graf Thuns ! »der Henker Polens' erhalten hat, ein Name, den sei danach angethan, die Freundschaft mit Deutsch-' «an ihm seiner Zeit mit Borliebe auch in Frank land, ja überhaupt den Dreibund zu gefährden; reich beilegte; damals bestand allerdings noch nicht daß infolgedessen der Ministerpräsident-nicht all

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 15.08.1893
Umfang: 10
vor, daß das Militär einschreiten mußte. Choleragefahr für Grsterreich. Im „Oesterr. SanitätSwesen' ist ein Artikel zu le sen, in dem gesagt wird: „Die bisher vorliegen den Nachrichten über das Auftreten und den Gang der Cholera im heurigen Jahre lassen keinen Zweifel, daß die sanitäre Lage für Oester reich dermalen eine sehr ernste ist, eine ern stere, als sie im gleichen Zeitpunkte des verflos senen Jahre» gewesen war, und daß. alle An strengungen gemacht werden müffen, der Ver breitung der Krankheit, fall

» sie eingeschleppt werden sollte, wirksam entgegenzutreten. In Rußland hat sich die Seuche weiter gegen We sten ausgebreitet, ist in Podolien, in Beffarabien stark verbreitet und in zahlreichen, nördlich der Reich »grenze in nicht allzugroßer Entfernung ge legenen Städten, so in Kiew, Grodno, Bialy- stok, aufgetreten, so daß Galizien und die iBukowina unmittelbar bedroht er- ' scheinen. Zu ebenso lebhaften Besorgnissen gibt da» nach den neuesten Nachrichten nicht mehr zu bezweifelnde Vorhandensein der Cholera

in Braila in Rumänien und die Möglichkeit eines ! Fortschreitens derselben entlang der Donau An- j laß. Die Einschleppung der Seuche aus Frank reich und Italien und der lebhafte Verkehr zwi- . scheu Italien und Oesterreich eröffnen Heuer auch i an der südlichen ReichSgreuze eine große Ge- ! fahr, welche nicht unterschätzt werden darf. Zu ! dieser an den AuSlandSgrrazea drohenden Ge- ^ fahr gesellt sich auch noch daS, wenn auch bis- ! her sporadische, Auftreten der Cholera in ein- i zelnen Komitaten

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 14
Datum: 01.03.1893
Umfang: 14
, (d. h. Verfolgung von ausschließlich landwirth- schaftlichen Interessen gegenüber den Geldmän nern), welche (Bewegung) er sehr ernst nehme und deren Tiefe er nicht verkenne. Er versicherte, ein durch und durch konservativer Mann zu sein, aber kein Agrarier. Wollte man da» Reich agrarisch regieren, so würde dasselbe bald vor schweren Katastrophen stehen. Er ist besorgt über die reißende Geschwindigkeit, mit welcher die den verschiedensten Beweggründen entsprin gende Besi tzlosenbewegung immer stärker auf trete

ihre Forderungen wenigsten» scharf sormuliren werden. Nicht um den Ruf: „Mann über Bord!' dürfte es sich handeln, sondern um daS Schiff, auf dem die deutsche Flagge weht, um Kaiser und Reich. Diese Rede machte im Hause sichtlichen Eindruck. Die Abgeordneten hatten sich in der Nähe des Platzes des Reichs- kanzlers zusammengedrängt. Die konservativen Redner beeilten sich, zu erklären, daß sie nur wirthschaftlich, keineswegs politisch oppositionell seien und daß sie als gute Royalisten die Be wegung in ruhige

, die bestandenen Verhöre, die Angst vor dem kommenden Gerichte, steigerten sein Uebel in dem Maße, daß er ihm nun rasch zum Opfer fiel. Sein Leichnam wird — weit weg vom verhängnisvollen Rom — in Neapel bestattet. Neuer Srnalsprasident in Frank- reich. Jules Ferry wurde am Freitag abend mit 148 von 229 Stimmen zum Präsidenten des Senats gewählt. Magnin, welcher eine Kandidatur abgelehnt hatte, erhielt 26 Stimmen. Die Wahl Ferry.s wurde mit Beifallsrufen begrüßt. Ferry steht im 61. Lebensjahre, erfreut

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