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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 17.03.1911
Umfang: 8
»U' 6S „Bozner Nachrichten Die Reisenach London. Vors. : Wo haben Sie Mllach in Genna gefunden? Leubner: Auf der Kommandobrilcke. Ich bin direkt auf ihn Zugegangen, habe ihn begrüßt und ihm sofort mitgeteilt, daß ich gestohlenen Schmuck zum Verkaufen habe. Dann sind wir aus ein Zimmer gegangen, wo ich ihm die Juwelen vorlegte, worauf er erklärte, daß er Zuerst nachfragen müsse, ob er sie los werden kann. Dann haben wir eine Zusam menkunft verabredet. Angekl.: (aufspringend): Das ist nicht wahr

! — Vors. (mahnend) : Warten Sie. bis Sie an die Reihe kommen! Leubner (fortfahrend): Dann vereinbarten wir die Neife nach London, die ich ihm bezahlte. Wir fuhren über Mailand und Basel nach Paris, von dort ohne Aufenthalt nach Calais, wo wir mit Dampfer nach Dover fuhren und von da die Reise nach London fortsetzten. In London hat Gallach ein anderes Logis genommen, als ich,— wo, weis; ich nicht. Wir sind jeden Tag um halb 10 Uhr vormittags zusammen gekommen, ich habe ihn bei seinen Berkaufsgän gen

begleitet und immer vor -dem Laden auf ihn gewartet. Bis auf das Kollier, das ich selbst verpfändet habe und fer ner ein Armband, einen Ring und zwei Krawattennadeln hat Gallach! alles von dem Schmuck verkauft und mir im ganzen 4W0 Kronen gegeben. Am 25. September 190k hat er noch! mit mir in London meinen Geburtstag gefeiert, doch am anderen Tage war er bereits verschwunden. Seit dem habe ich ihn bis heute nicht gesehen. Angekl. : Was beide Zeugen erzählen, ist alles erlogen. (Heiterkeit

.) Sie sind zu mir nach Genua gekommen und ich habe ihnen gleich erklärt, daß ich die Sachen nicht kau feil kann. Zeuge ruft ihm zu: „Wir -haben doch in London zusam men meinen Geburtstag gefeiert!' Auf Befragen des Vor sitzenden schildert dann Leubner ausführlich die Einzelhei ten dieser Geburtstagsfeier, gibt die genaue Adresse, Straße und Nummer des Restaurants an, wo sie abgehalten wurde, beschreibt genau den bedienenden Kellner und führt über- in fließender Darstellung Momente an, die seine ^msjage sehr «glaubwürdig

erscheinen lassen. Trotzdem bezeichnet der Angeklagte diese Behauptungen neuerdings als erlogen und erklärt, niemals in London gewesen z u sein. Vertagung der V er Handlung. Nach diesen Ausführungen erhebt sich der ex offo-Ver- tndrger des Angeklagten, Dr. Julius Perathoner und de ment, daß «es von besonderer Wichtigkeit sei, festzustellen, ob der Angeklagte wirklich in London gewesen ist und er bean trage daher, die Verhandlung zwecks Pflege der nötigen Er- l^bungen zu vertagen. Der Angeklagte erklärt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 17.05.1910
Umfang: 8
stoße zweier Züge auf dem hiesigen Nordbahn hofe wurde ein Lokomotivführer getötet, ein anderer schwer und zwei Eisenbahner, sowie ein Bahnbeamter leichter verletzt. London, 17. Mai. Ein Zug der Greath- Westerneisenbahn überfuhr gestern in der Nähe von London vier Streckenarbeiter. Sie waren sofort tot. Kurze Zeit später wurde auf der Greath-Northernbahn ein Arbeiter von einer Maschine getötet, ein anderer schwer verletzt. Raubmord. >M ä h r i sch-O st r a n, 17. Mai. Ter Kas sier Eduard Steppan

Georg und kein Ende. Belgrad, 17. Mai. Ein Artikel des „Mali Jonrnal' greift die Regierung von neuem an nnd fordert die Einberufung der großen Skup- schtina, damit Prinz Georg, der widerrechtlich des Thronerbes beraubt wurde, wieder in feine Rechte eingesetzt werde. Neise des türkischen Thronfolgers. Belgrad, 17. Mai. Ter türkische Thron folger wurde auf der Durchreife durch Serbien nach London überall enthusiastisch empfangen. Auf dein Bahnhofe in Belgrad hatten sich Tau sende von Serben

der Schutzmächte der Regierung und den Führern der Parteien er klärt, daß, salls den mohammedanischen In selbewohnern nicht gestattet werde, ihre De- putiertensitze in der Nationalversammlung ein- znnchmen, es für die Kreter sehr ernste Fol gen haben werde. Noosevelt. London, 11. Mai. Noosevelt ist gestern in London eingetroffen. Er wnrde von einem Ver treter des Königs und vom amerikanischen Bot schafter empfangen. Ans ZNarokko. London, 17. Mai. Wie einem hiesigen Blatte aus Fez gemeldet wird, habeu aufstän

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 09.02.1916
Umfang: 12
viel Freude erwächst und auch das Schwere des Krieges minder schwer ist, wenn man sein eigen Teil Arbeit dabei tut. auf Lafontaines Fabel vom Frosch und Ochsen, in Die Verteidiger Kameruns. der der Frosch sich aufblähen wollte, um groß wie London. 7. Februar. Reuter meldet ans Ma- ein Ochse zu werden, und dabei putzte. Im Gegen- brib . Amtlich wird verlautbart, daß etwa 900 atz zu diesem Frosch stellt er England als den .., P a «, tarken Ochsen seinem Gegner Holland gegenüber. Deutsche und etwa 400

Elugeborene aus Kamerun Ochse im Englischen Bull heißt, ergab sich die »ach Spanisch-Guinea geflohen sind, wo sie ent- : enennung John Bull für England von selbst, waffnet und interniert wurden. Die spanische Rc- Arbuthnot war auch der Verfasser des ersten Teiles gierung sorgt für die Verpflegung der Flüchtlinge. der gegen den Herzog von Marlborough gerichteten Das Wolffbüro bemerkt dazu: Auf Grund dieser History os John Bull, die 1712 m London erschien. r . ' , , 1 ., f ' Marlborough war nämlich

, hat sie zum ersten Male in seinen Schriften gebraucht. In einer seiner Satiren nennt er die Holländer „Frog' (Frosch), womit er nicht nur auf das von wasserreichen Kanälen durc zogene Holland, sondern auch auf die Kolonia Politik der Holländer anspiclt. Er beruft sich dabei 1. Januar 1712 aller seiner weichen mußten. Wenn die gemeldete Zahl zutrifft, ist anzunehmen, daß sich fast alle in Kamerun be findlichen Deutschen in Sicherheit befinden. Ja, das „humane' England. London, 6. Februar. Reuter. Die öffentliche

über das Vermögen des Daxer, Bauer zu Obing in St. Johann in Ti Konkurse Leonhard Fatzaun Tagsatzung am 9. 9 Uhr beim Kreisgcricht Bozen. Ausgleichsverfahren beendet nach Johanj neuner in Bordertiersee. Männer an Bord genommen hätte, sei Grund au- zunehmen gewesen, daß die Schiffbrüchigen die Retter überwältigten und das Schiff als Prise nach Deutschland führen würden. Gesunkener Dampfer. London, 6. Februar. Lloyds melden englische Dampfer Balgownie ist gesunken. Besatzung mit Ausnahme eines Offiziers wurde

ge- rettet. Der Die Bon der „Appam'. London, 6. Februar. Aus Ncwyork wird ge meldet: Die Passagiere und die Besatzung der „Appam' sind in Newyork angckommen. Der Kapitän des Dampfers „Corbridge' erzählte: Das Großi gang Grüß) Merk Groß» Ee Bit •M 9 Vom 4. Februar. Kuratel verhängt über Elisabeth Wagger Gemcindesekrctär Jakob Kerer in Burgstall). Erinnerungen. Nachstehende unbekannten Haltes wegen Klagen zu melden: Josef Stecher Hauer und Hausbesitzer in Bozen, beim dortigen richt; Gottfried Dafler

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 07.03.1912
Umfang: 8
. i l Vom englischen Vergarbcitrrstrcik. > (Vrivattelegramm bei .Tiroler'.) ! London, ti. März. Uder den Bergarbeiterstreik ' wird berichtet: Man berechnet, daß Ende dieser Woche außer den streikenden Bergarbeitern noch eine i Million anderer Leute brotlos sei« werden. In ! Glasgow verloren 5V.VVV Eisen- und Stahlarbeiter > ihre Stellung, in Südwales '»ll.MI Eisen-, Stahl- nnd Zinnarbeiter, in Sheffield 40.VW Töpfer und l,'>.0<?0 Stahlarbeiter. Aus Dutzenden, von Städten kommen ähnliche Nachrichten, wonach

die Zahl der stellenlos Gewordenen um Hunderttausende ange schwollen sein muß. Der beschränkte Eisenbahndienst in London verursacht den nach Millionen zählenden Borstadtbewohnern große Beschwerlichkeiten. Die wenigen Züge, die übrig geblieben sind, sind über füllt. Der heilige Krieg der Somali. (Privattelegramm des „Tiroler'.) Konftantinopel, K. März. Ein Deputierter au; dem Jemen hat dem Minister des Innern mitgctM daß der Sultan des Somalilandes gegen die Ita liener den heiligen Krieg erklärt

hat. , Die richtige Strafe für Politifierweiber. (Privattelegramm del .Tiroler'.) London, ö. März. Zwei Frauenrechtlerinnen wurden wegen Fenstereinschlagens zu zwei Monat« Zwangsarbeit verurteilt. (Man soll sie Strirmpfe stricken lassen! D. R.) Attentat emrs Juden auf einen Rotfchild. (Privattelegra»« des .Tiroler'.) London, ti. Mär?. Ein russischer Jude, namens William Tibvett, hat zwei Schüsse auf Baron Leo pold Rotschild abgefeuert, die jedoch beide fehlgin gen. Der Attentäter wurde verhaftet. Es schein

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 31.07.1913
Umfang: 8
Suffragettenstreich. London. 20. Juli. Im Laufe der letz, ten Nacht griff eine Anzahl von Suffragetten unterstützt von Männern, das Gefängnis von Halloway an. Sämtliche Fensterscheiben der Direktorwohnung wurden von den Susfrageten eingeschlagen. Die vorgestern verhafteten Suf fragetten wurden sämtlich zu zwei Monaten Zwangsarbeit verurteilt. Vom zweiten Balkankrieg. Die Botschafterkonferenz. Paris, Zz. Iuli. Mit der Begründung, daß nunmehr die Entscheidung in Bukarest ge troffen

werden soll, Wird die Botschasterkonse- renz in London in dieser Woche ihre Arbeiten einstellen und, wie der „Temps' glaubt, über haupt nicht mehr ausnehmen. Ein bulgarischer Sieg? Wien, 20. Iuli. Aus Sofia meldet eine Depesche, General Iwanow habe bedeutende Verstärkungen gegen-die Griechen erhaltend Ls sei sine Schlacht im Gange, in der die Grie chen geschlagen wurden. Sie fliehen gegen Ne- wrokop, verbrennen Dörfer und metzeln die Bevölkerung nieder.. Au den Friedensverhandlungen. Bukarest, so. Iuli. Der 'serbische Ge, sandte

. Der Standpunkt der einzelnen Parteien er scheint unvereinbar, namentlich die Forderungen Serbiens sind äußerst hoch. Die griechischen N)ün- D 0 n a e r s t a g, den 2^. Iuli l9lZ. ' sche. gehen nicht minder weit. Der Besitz von Ka. valla wird einen Hauptstreitpunkt bilden. Veni zelos bestreitet alle Gerüchte von Unstimmigkeiten zwischen Griechenland, und Serbien und erklärt,, daß zwischen beiden tändern volle Verständigung' herrsche. Waffenstillstand von S Tagen. London, SV. Juli. Wie dem Reuter- schen

zu sterben, wenn es nötig ist. Das ist der Entschluß der ganzen^ Armee. Das soll ganz, Europa wissen'! Dieselbe energische Sprache wird, auch von allen anderen höheren Offizieren geführt.. DaS Borgehen gegen die Türkei. London, 31. Juli. Die gestrige Sitzung- der Botschästerkonferenz hat ergeben) daß 'bisher nicht die geringste Aussicht für ein gemeinsam?? Handeln der Mächte der Türkei gegenüber vorhan». den ist. Ruß ands besondere Frage wird gewürdigt aber in der Botschafterkonferenz ist keine NeigM

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 4
Datum: 19.02.1915
Umfang: 4
ge töteten Russen seien Schreiben gefunden wor den, in denen auf die furchtbaren Ver luste der Russen auf allen Kriegsschau plätzen hingewiesen und den Soldaten geraten wird, sich nicht rein zum Vergnügen des Zaren und seiner Umgebung töten zulassen. Aenderungen im russischen Ministerium. Nach einem Telegramm des „Corriere del- la Serra' ist in London die Nachricht von wichtigen Aenderungen im russischen Ministeri um eingetroffen. Ministerpräsident Eo re in q k i n sei vom Zaren seines Amtes enthoben

minde - stens 5 9 Milliarden Kro nen erreichen würden. Der britische An teil werde etwa um 100 oder 13V Millionen Pfund größer sein als der von einer der anderen Großmächte auszugebende Betrag. Bestürzung der Briten über ihre gelben Lehr linge. Das Vorgehen Japans gegen China rief in London nicht bloß Verstimmung, son dern geradezu Bestürzung hervor. Es »heben sich jetzt gegen die Regierung kritische stimmen, die erklären, es sei voreilig gewesen, Japans Hilfe für den europäischen Krieg

der Kavallerie, vier Generalmajore zu Feld- marschalleutnants, 24 Oberste zu Generalmajoren, darunter der Kommandant des Kriegspressequar tiers Ritter v. Hoen. Seite 3 . jIapans Erpressung an ßhina. London» 17. Februar. sK. B.) Die ..Ti mes' melden aus Peking: Der chinesische Ge sandte in Tokio teilte der chinesischen Regie rung mit, daß sich Japan weigere, die Haltung gegen China zu ändern. China scheint ent schlossen in die vorgeschlagenen Verhandlungen nicht einzutreten, ausgenommen in den die Ostmongolei

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 24
Datum: 22.12.1909
Umfang: 24
Hoteliers in London Um Abgabe von Lichtbildern aus unseren Reise ländern .chiir Propagandavorträge in England richtete die ZentrMonserenz! über Antrag des deutschböhmischen Landesverbandes an das Ar- beitsministevium die Bitte, den einzelnen Ver bänden .zur Herstellung solcher Lichtbilderserien entsprechende Subventionen M gewähren. Ein Antrag .des küstenländischen Verbandes im Einvernehmen mit der Schiffahrtgesellschaft „Austro-Americana', jn Amerika eine großWgige Reklame einzuleiten

sind Ansgleichsverhandwngen jm Zuge. Brandkatastrophe. London, 21. T<ez. Beim Warenhausbrand der Firma Arding k Hobbs entstanden furchtbare Szenen. Bisher wurden 7 Dote Und 40 Ver letzte aus den Trümmern hervorgezogen. Hun derte von Weihnachtseinkanfern befanden sich beim Ausbruch des Brande s im Geschäft. Wiener Börse. (ltlesriuilm der Ibechlelftubeu-AItleiiiielelllchaft t» »wui Wie», 2V. Dez., 1—S Uhr nachm. (Schluß-Kurse.) Einheitliche Staatsschuld in Noten L9.1l). Einheitliche Staatsschuld in Silber 9S.1S. Oesterreichische

Gold» rente 117.70, 4°/» Oesterreichische Kronenrente VS.1S, SV»'/» Oesterr. InvestitionSrente 86.50, 4°/« Ungarische Goldrmte 113.60, 4Ungarische Kronenrente S2.4S, S'/»'/» Ungar. InvestitionSrente 82.40, Oesterr.»ungar. Lank»Aktien 17.72 . Kreditaktim K72.2K, London ^«t» 241.15, Deutsche Reichi-Bantnoien 117.85, 20 Nart^Stücke 2Z.KS. 20 ^ranc«.Stücke 1S.1», Ital. Aanknöten S5.05> Ränb»Dukaty! 254.25, Schweizer Plätze Sö.42 S Notiemngen vom 21. Dezember: ilnglvbank 214.—, Unionbank bL7

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 12
Datum: 30.04.1913
Umfang: 12
Deutschlands in der ganzen Angelegenheit ist von Haus aus gegeben. Österreich- Ungarn dürfte keinen entscheidenden Schritt unternehmen, söhne seine Bundesgenossen zu verständigen und Deutsch land wird ihm stets getreue Sekundanten- d Len ste leisten. - . Die Botschafterkonferenz. ' London, 29. April. Die Botschafter-Reunion hat sich gestern um 3 Uhr 30 Minuten nachmittags v ertagt. Im . auswärtigen Amte wird große R e s e r v e beobachtet. Man erklärt jedoch, daß auch jetzt kein Grund vorliegen

wird, pessimistisch zu sein. Es wurde bemerkt, daß die Botschafter O st e r r e i ch - U n g a r n s und Rußlands die Reunion zusammen verließen und eine lang e U n - terredung hatten, bevor sie voneinander schieden. Sir Edward Grey ist gestern nach London zurückgekehrt und /übernimmt wieder den Vorsitz der Botschafterkonferenz. Ein erfreuliches Zeichen sieht Man darin, daß der Z a r dem russischen Botschafter den Alexander Newsky-Orden . ver liehen hat, was dahin gedeutet werden wird, daß der Zar die Frie d ens

P d l i t i k des Botschafters billige. ^ ' Wien, 29. April. Über die Beschlüsse der gestrigen Bot schafterkonferenz wurden keine M i t t e i l u n gen an die Öffentlichkeit gebracht, weil die Botschafter erst die Zu stimm ung ihrer Mächte über die gefaßten Be schlüsse einzuholen vereinbart haben. Es wird also erst heute bekannt werden, welche Beschlüsse die gestrige Bot schafterkonferenz gefaßt hat. In eingeweihten Kreisen wird dieser Umstand als g ü n st i g für die c Vorschläge Österreich-Ungarns aufgefaßt. . . London

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