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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 09.03.1911
Umfang: 8
Kammerer aus dem Krankenhause in Kufstein entlassen: er besaß zu dieser Zeit aus einem ihm von seinem Vater Ende Jänner zugesandten Geld beträge von 10 Kronen noch 7 Kronen uud 1 Mark. Am Nachmittag bewarb sich Kammerer beim baye rischen Bahnmeister um Arbeit und traf hiebei den iHm damals noch unbekannten Beschuldigten Josef Bucher, mit dem er am Abende im Gasthause zur „Arche Noe' in Knsstein wieder zusammen kam. Gleichzeitig mit ihnen war auch der Beschuldigte Johann Steininger im Gastzimmer

anwesend. Kam merer hatte im Laufe des Abends im ganzen das Markstück und ungefähr 1 bis 2 Kronen veraus gabt, so daß er schließlich, als er ungesähr um 11 Uhr etwas angeheitert (aber keineswegs stärker ^ berauscht) das Gastlokale verließ, um im Gasthause ! zur „Gräfin' Nachtquartier zu suchen, noch minde- > ftens 5 bis L Kronen besaß. Kaum war er ungefähr - IVO Schritte von der „Arche Noe' sort der Jnnbrücke - zugegangen, hörte er jemanden nachkommen. Er l beobachtete umsehend, wie ein großer Mann

verhaftet, während Steinin ger erst am 15. Februar im Markte St. Johann, eben im Begriffe, nach Salzburg zu fahren, ange halten und des Raubes und der Landstreicherei ver dächtig eingeliefert wurde. Beide verhielten sich in den ersten Verhören vollends leugnend. Erst im Verhöre vom 24. Februar schritt Aucher zn einem Geständnisse folgenden Inhaltes: Kammerer, den man im Gasthause zur „Arche Noe' nicht übernachten lassen wollte, habe dort mehrmals sein Geld, t> bis 7 Kronen, gezählt, so daß sie (Bucher

in den Mund gesteckt, so daß er am Schreieu gehindert ge wesen sei. Tann habe Steininger dem Kammerer die Geldtasche herausgezogen, worauf 'fie (Steininger und Bucher) in der Meinung, Kämmerer werde nicht mehr nachkommen, in die „Arche Noe' zurückgekehrt feien. Als Kammerer aber doch erschienen sei, hätten sie sich aus dem Gasthause geflüchtet. Uugefähr bei der Bahuübersetzung habe Steininger ihm (Bücher) mit dem Bemerken, 5 Kronen feien in der Geldtasche gewesen, 2 Kronen öd Heller aus dem Geldtäschchen

am 7. Februar an dem Fuhrmanne Johann Egle Den Vorsitz führt Landesgerichtsrat v. Römer. Die Anklage vertritt Staatsanwalt Dr. Emil v. Stesc- nelli, während als Verteidiger Tr. Josef Peer, ?ld- vokat in Feldkirch, fungiert. Ter Anklage liegt folge,ider Sachverhalt zu gründe- Der angeklagte Kaspar Huber, welcher am Nachmit tage des 7. Februar im Gasthause zum „Breiten Wasen' in Tosters zechte, geriet dort mit dem am selben Tische sitzenden Fuhrmann Johann Egle in Streit, in dessen Verlaufe er dem Egle immer

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