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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.12.1921
Umfang: 8
. Der Ge- neralzivitkommissär rmld Senator Credaro erwidert auf die An würfe des Borrädners nnr kurz und verweist -ans seine eingehen den Aiisführivngeii in der vorhergehenden Sitzung. Bezüglich der Uniform der Bozner Polizei sagt Sen. Credaro, daß dieselibe tatsächlich zri sehr der österreichischen glich arnlb er sie deshalb verbot. Die Polizei macht nun in Zivil Dienst ilnd sind Devhand- lungen für eine neue Uniform in, Gange. Er drückt den Wuinsch aus, daß die italienische Regierung Prämien für jene italieni schen

durch den König geheiligt worden. Es hätten -sich ivohl im Anfänge sei Üb liche Strömungen gegen die italienische Herrschaft gefunden, doch sei dieser Ziiftand heute, dank der-Energie der Regierung uird des Gen-eralkominissärs -als ü-bevwuUden zu betrachten. Ita lien ivolle fein Volk, das nun innerhalb feiner Grenzen lebt, ent- nationiilifieren. Alle EntnationalisieningSbästrebungen hätten immer nur schlechte Früchte getragen. In der Freitagsitzung der Kammer beschwerte sich der Abge ordnete Gi-unta

wesentlich anders; die österreichische Regierung ließ damals durch eine-V o l k sb e fr a gu ng die sprachlichen Wünsche der Ladiner feststellen, wobei sich Gröden und Enns berg für die deutsche, die übrigen ladinischen Täler für die italienische Unterrichtssprache erklärten. Diesen Wünschen der Bevölkerung entsprechend, erfolgte dann die Regelung des Sprachgebrauches in den ladinischen Schulen. Ein starker Abstrich muß ferner am Eigenlob gemacht wer den, daß -die Südtlroler nie

doch, wo der Senator Vitelli geendet hat, nämlich über die Inschriften am Grenzstein auf dem Bremrer. Der Grenzstein sei ein Werk von Lucca Beltranra, doch sei die Jirschrist nicht von der Regierung entworfen worden, sondern von der internatio nalen Grenzregulierungskmmnission zwischen Italien und Oesterreich. Es wäre wohl möglich, daß der Vorsitzende dieser Kommission, ein französischer Oberst, nijt dem italienischen Ver treter in dersekbenVereinbarungen getroffen habe, jedoch sei das Zentralamt fiir die neuen

nicht entsprechend heraus, wie auch die andere, daß jene Schülleitenin eine Italienische Lehrerin habe entlasse» lassen. Der Redner be- dauert es, daß man, was Südtirol betrifft, nur a u f G r u n d von Eindrücken und nicht a u f G r u n d w i r k l! ch e r Kenntnis alles beurteile. So wurde erst gestern in den Zeitungen gemeldet, daß der Bürgermeister von Bozen die Bolkszählungsbogvn nur in deutscher Sprache ausgegeben i)uit>c. . Der Redner ist ln der Lage, erklären zu -können, daß die Volks- zählungsbogen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.10.1920
Umfang: 8
bei. daß D'Annunzio über 6000 Mann gut ausgerüsteter Truppen. 30 Flugzeuge. 1 Dreadnought. 2 Kreuzer. 5 Minenzerstörer und 10 kleinere Schiffe verfüge. Die Tagung des Völkerbundes. Auf der Tagung der Völkerbundsvereinigung in Mailand niachte T i t t o n i Mitteilung von einem aufsehenerregenden Vorschlag, den die italienische Regierung bei der letzten Augustzüsammenkunft des Bölkerbundes in San Sebastian gemacht hatte, und der auf der nächsten Zusammenkunft des Dölkerbundsrates tn Brüssel behandelt

senden Personal vertreten sein würde, bliebe es tn Anke» tracht aller anderen unter dem Personal der Gesellschaft ver einten und vertretenen Nationen in so unzweifelhafter Min derheit. daß sein Einfluß, obwohl offiziell anerkannt und im Verwaltungsrat gerecht vertreten, auf Null reduziert wäre. La sich aber die allgemeine italienische Eisenbahn politik nicht von jener ihrer einzelnen TeilstreÄen lrslösen und nicht einzelne Teilstrecken unter fremden Einfluß stellen kann, so findet gerade

der Einheitlichkeit des Betriebes, bei dessen Beibehaltung für sich folgende Sicherheiten zum Schuhe ihres Einflusses: 1. Errichtung einer Betriebsdirektion in Triest für die italienischen Linien, die einzig gegenüber der italienischen Regierung verantwortlich wäre. 2. Anstellung von nur italienischem Personal zum Be triebe der auf italienischem Boden laufenden Linien. 3. Vertretung Italiens in der Generaldirektion und im Verwaliunasrat. 4. Pachtvertrag, welcher den italienischen Staatsbahnen den Betrieb

durch Revolverschüsse sechs Personen. Die Slbgeordneten der Stadt Eger haben sich nach Prag begeben, um i ei der Regierung Beschwerde zu führen. Tie Tel.-Komp. meldet hierzu: Durch Kolbenhiebe wurden mehrere Personen verletzt. Ein tschechischer Oberleutnant namens Iiricek wurde blutig geschlagen und soll Im Sterben liegen. Die Arbeiterschaft hatte nach diesen Vorfällen den Generalstreik proklamiert, später jedoch die Arbeit wieder ausgenommen. D'Annunzio wacht. Die „Times' meldet aus Fiume: D'Annunzio erklärte

In einer Unterredung, wenn die italienische Regieruna die Rän- mung irgendeines Gebietsteiles an der Adria beschließen sollte, so werde er selbst sofort dieses Gebiet besetzen. Dazu ständen ihm genügend Truppen zur Verfügung. Wenn er dann von den SUdslawen angegriffen werden sollte, so würde, davon sei er überzeugt, ganz Italien für die Derteidiguna der Herrschaft an der Adria aufstehen und die italienische Regie- rung zwingen, ihn (D'Annunzio) zu unterstützen. Der Be richterstatter der „Times' fügt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 17.09.1921
Umfang: 12
, 17. September. Die Bayerische Bolkspartei nahm gestern in sieben großen Versammlungen zur politischen Lage Stellung. Es wurde erklärt, daß unter keinen Umständen eine Koalition mit den sozialistischen Parteien Zustandekommen könne. Das beste fei, die bisherige 'Koalition zu halten und zu versuchen, Herrn v. Kahr wieder zu gewinnen. Falls das aber nicht möglich ist, so wird man doch seine Politik weiterführen. Die llalienische Presse über Südlirol. Rom, 17. September/ Die italienische Presse beschäftigt

Unter suchungen in der Crzberger Mordgeschichte sind soweit ge diehen, daß die Untersuchungskommission München in der nächsten Woche bereits verlassen kann. seiner Protestrede gegen den Militärdienst der Süd tiroler in den italienischen Städten sehr schlecht weg. Das Blatt ordert die Regierung auf. alle bei dieser Konferenz aufge- tellten Forderungen glattweg zurückzuweisen. Das „Giornale )'Jtalia' bringt eine-Korrespondenz aus Bozen, in welcher in ehr tendenziöser Weise das Waltherdrnkmal in Bozen unddas

zur Unterstützung Rußlands hielt gestern im Ministerium des Aeußern unter dem Vorsitze. Roulens eine Sitzung ab. Der italienische Vertreter erklärte, daß man leider heute mit der Unterstützungsaktion stir Rußland keinen Schritt weiter fei, als am 1. September. Man möge doch schauen, etwas rascher zu arbeiten, denn hier handle es sich um ein Werk der- Humanität und nicht um eins politische Arbeit. Der Aufwiegler Lrdüdy. 'Wien, 17. Sevtember. Aus Ungarn liegen heute keine besonderen Nachrichten

als eine militärische. Die Gerüchte, daß beide Gegner eine Vermittlung anstreben, sind noch verfrüht. Die Regierung von Angora dürfe nicht hoffen, daß ein derartiger Vorschlag übethaupt erwogen werde, bis sie nicht dadurch den ehrlichen Willen zu einer Derständigung gezeigt habe, daß sie die schon seit sechs Monaten gefangenen Engländer auf freien Fuß fetze. Armenien. Genf, 17. September. In der 6. Kommission wurde, über Vorschlag der südafrikanischen, von Lord Robert Cecil und von anderen Delegationen

von Schlachtschiffen gebaut von einem Typ, der sich in der Schlacht im Skagerrak den anderen Schiffsarten unvergleich lich überlegen gezeigt habe. Japan habe solche Schiffe im Bau und plane den Bau von acht weiteren Kriegsschiffen. 1925 werde Amerika 12 dieser Kriegsschiffe besitzen. Fast gleichzeitig hat Präsident Harüing in Lanoa Rede gehalten, in der er erklärte: „Ich glaube, daß d Welt entschlossen ist, abzurüsten und ich freue mich, erk ter eine e ganze ären zu können, daß die amerikanische Regierung

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Seite 2 von 8
Datum: 31.01.1921
Umfang: 8
„gfBffroTw Mnckatz. BT, SJrtiTW TÜSi, • I • i i J i brr erst« und irSdjtfgjft« Schritt zur Anerkennung brr Sowsek- regierung durch die Machte getan sein würde. Angesichts der Stellungnahme der amerikanischen, deutschen und französischen Regierung, die ihren Kaufleuten freisteliten, auf eigen« Rech nung und Gefahr mit Rußland Handel zu treiben, machte sich auch In England eine gewisse Neigung zur Nachgiebigkeit be merkbar. Dabei dürfte allerdings der Riß, den der Brief Le nins an die englische

in ÜQirfluIjfed Uno dis englischen Arbeiter taten das Gegenteil von V:--, was Lenin gehasst: sie glaubten ihren Interessen und deren rer russischen Brüder besser zu dienen, wenn sie sich kii'>e, ihre Regierung stellten uno dieser ermöglichten, die zerstörte russische Volks wirtschaft wieder aufzubauen, als durch eins z-'l-nlofe Revolu tion hüben und drüben alles zu vernichten. E-. ^cir durch bei derseitiges Bedürfnis der Boden geebnet zum Abschlüsse des engliich-russifchen Vertrages, der einerseits

- zichset die russische Regierung auch auf Versuche seglicher Art, rgendeiu Volk, in welcher Form es auch sei, gegen die Interes- en des britischen Reiches zu unterstützen, nnd zwar besonders m Kaukasus, Kleliiasieu, Dersien, Afghanistan und Indien. Die Sowjetregierung verpflichtet sich auch,- alle russischen Bürger von dergleichen Aktionen und Propagandatätigkeit fernzu halten. Allen britischen Untertanen, die sich in Sowsetrußland befinden, soll gestattet werden, In Ihre Heimat zurückzukehren

, den britischen Staatsangehörigen alle Waren zu bezahlen, welche sie der gegenwärtigen oder irgendeiner früheren russischen Regierung zurückgelassen haben. Ebenso werden auch alle bisher nach nicht bezahlten Leistungen und Arbeiten britischer Staatsangehöriger bezahlt werden. Dies bezieht sich sowohl auf Waren wie aus Leistungen, welche der russischen Regierung oder russischen Staatsangehörigen gelle- mcrt wurden ohne Rücksicht darauf, ob deren Nichtbezahlung aus Anordnung' der Sowsetregierung zurückzuführen

ist oder nicht. England seinerseits soll einen ähnlichen Vorschlag machen. — Diese Deklaration bedeutet in keiner Weise, daß die in ihr angeführten Ansprüche einen Vorzug Im endgültigen Vertrag vor Irgendwelchen anderen Ansprüchen erhalten sollen, welche in dem Vertage geregelt werden sollen. Artikel IX. Die Regierung von Großbritannien verpflich tet sich, Gold, Kostbarkeiten und Waren, welche ans Rußland ausgestihrt werden oder als Garantie für Dezahlung non Waren anzusehen sind nnd

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Seite 2 von 12
Datum: 25.02.1922
Umfang: 12
haben die SüdÄrvker gar nichts zu Jodeln. Man sieht, wir treten ihnen immer noch zu wenlg auf die Hühneraugen. Wenn schon die Reglierung Spiekhahnfedern und Gamsbart auf den Hüten, der Tiroler, dulden muß, so muß doch das dazugehörige Jodeln in approbierten Schulbüchem ausaerottet werden. Estst also nur ganz in der Ordnung, daß -durch die 'italienische Neben regierung in Trient die deutsche Schuljugend vor solchen aefähr«. sichen Gesängen bewahrt werde, wenn auch die wirkliche Re gierung in Trient und in Rom

auf die in Aussicht stehende Umbildung dieses Kabinettes keinen Einfluß ausüben werde. Desgleichen würden die Verhandlungen bezüglich der Arbeitsgemeinschaft mit den Großdeutschen keine merkliche Aenderung oder Erleich terung erfahren. Die Vorgänge in Portugal. Rückkehr der Regierung nach Lissabon. Madrid, 25. Februar. Die letzten Nachrichten .aus Lissabon sagen, daß der Präsident und die Minister wieder in die Stadt zurückgekehrt seien und in der Stadt Ruhe herrsche. Der Kriegsminister zog In der Hauotstadt

eine größere Trup penmenge zusammen und ließ achtzig Kanonen bereitstellen. Deutsch-russische Verhandlungen. Paris, 25. Februar. Die Sowjetregierung hat, wie „Europapresse' meldet, der deutschen Regierung folgende Vor schläge unterbreitet: .. Offizielle Anerkennung der Sowjetregierung durch Deutschland. Als Entschädigung für' die Ermordung des Grafen Mirbach gemeinsames politisches Zusammengehen in Genua. Deutschlands Beteiligung an der internationalen Aktion zum Wiederaufbau Rußlands. Dafür verzichtet

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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1921
Umfang: 8
- tuana, ja sogar schon während der Wahlen, trat sic offen zutage. Nahm sogar einen bedrohlichen Charakter au, so das; der Regierung eine starke Hand notwendig erschien, um die Widerstände auszugleichen und wo das nicht gehen würde, zu — beseitigen. Darum ist Pasitsch wieder auf den Mint- sterpräsidentcnstuhl berufen worden. Von ihm erhofft man, daß er dem Zentralismus zum Siege verhelfe, in dem Bel grad die einzige sichere Gewahr dafür erblickt, dast Graß serbien, die Frucht so länger und schwerer

Kämpfe nnge schmälert erhalten bleibe. Pasitsch hat auch bis heute mit aller Kraft den zentralistischen Gedanken unbedingt vertreten. Alle Versuche, ihn darin zu Kompromissen zu bewegen, sind erfolglos geblieben. Trotz aller Vorstellungen imd Drohun gen der Opposition, in der die Klerikalen eine führende Rolle spielen, ist die Regierung bei ihrem Standpunkt geblieben. Ter Versassungsentwurf, der bereits an die Mgeordneten verteilt worden ist, trägt ihm vollkommen Rechnung. Schon der Artikel

Mark, in Frankreich 83.272 Millionen Franken, in Italien 118.450 Liren und in (Euflioa b 162 MWowm Wd. gtefofl. Der Rhein als Zollgrenze. Der einmütige Widerstand der gesamten deutschen Bevöl kerung gegen die Bestimmungen der Pariser Konferenz ist nicht imstande, die Pariser Presse zu beunruhigen und sie eines Desieren zu belehren. Der „Temps' weist darauf hin, daß, wenn die deutsche Regierung sich tatsächlich gegen die Pariser Bestimmungen auflehnen sollte, man einem neuen Kriege ent gegenschreite

an die Ausarbeitung eines Zoll regimes für das besetzte Gebiet gegangen werden. Die Derbesierung der Dezlehungen zwischen Deutschland und Italien. In einer Unterredung mit einem Vertreter der „Ham burger Nachrichten' bezeichnet es der neue italienische Bot schafter In Berlin, Graf Frassati, als seine erste und wichtigste Aufgabe, die Verbindung zwischen Deutschland und Italien so schnell und so gründlich wie möglich wieder herzustellen. Nor allem käine eine Verbesserung der Bahnverbindungen und eine zweckmäßige

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Seite 2 von 6
Datum: 24.02.1922
Umfang: 6
S«it« 2 .Sflbfl roter fianbrsiettwifr' Freitag» tuen 24. Februar 1922. Die Wirlschastskonserenz von Genua. Die amtliche Mtleilung der Vertagung.. Rom, 24. Februar. (Amtlich.) Durch die bedeutende Verlängerung der Ministerkrise ist es der italienischen Regie rung unmöglich gemacht worden, an «dem vom Obersten Rate in Cannes festgesetzten Datum für die Konferenz von Genua estzuhalten. Die Regierung hat eine kleine Verschiebung be- chlossen und dies in einem Telegramm allen «ingeladenen Staaten

an den Ausschuß von Genu-a für die Vorbereitungen der Konferenz die Anweisung erging, daß als wahrscheinlicher Zeitpunkt für den Woginn der Konfe renz der 23. März angegeben werden wird. Jedenfalls glaubt man, daß in dar Vorbesprechung zwischen Pokncarö und Lloyd George und vielleicht auch zwischen anderen Mitgliedern der englischen und französischen Regierung, die am 25. Fobniar beginnen wird, eine grundsätzliche Einigung über alle Haupt. punkte, insbesondere über die Zulassung Rußlands werden kann. erzielt

. Als Bedingungen der Regierung von Angora für den Frieden mit Griechenland werden laut einer Meldung aus Konstantinopel u. a. genannt die Wieder herstellung der Türkei und Konstantinopels in den Vorkriegs zustand, die völlige militärische, finanzielle und'wirtschaftliche Selbständigkeit der Türkei, die bedingungslose Rückgabe Smyrnas und der übrigen besetzten Gebiete, die Autonomie Westthraziens, die Rückgabe Ostthraziens und Zahlung der griechischen Kriegsentschädigung. Das europäische

, wie die „ftdes Pumca'. Das brutale -Vorgehen bet der Enteignung des Prager Landestheaters bat das Anfchen des tschechischen Staates vor den Augen der Welt doch ein wenig „ramponiert', oder auf ! >ut deutsch, hergenommen. Da bekam die tschechische Regierung, o unglaublich es klingen mag, jo etwas wie einen Anfall von Schamgefühl und man hat den Deutschen «he jure' das Landes theater zurückgegeben. „De facto' können aber die Deutschen dort nicht spielen, sondern sind noch immer die Tschechen da rinnen

. Diese Rückgabe ist daher sehr problematisch. Die nur allzu bescheidenen Deutschen, besonders di« von Prag, jubeln, weil ihnen die tschechische Regierung, wenn auch nur «inen klei nen Finger gereicht hat. Doch nur zu bald mengt sich in den' Freudenbecher ein Dropsen Wermut. Geheimnisvolle Flug blätter werden zu Parg verteilt, kn denen es unter anderem heißt: „Die von Baeran geworfene Stinkbombe, di« Rückgabe des Landestheaters, das provokatorische Verhalten der Deut schen werden in Kürze Frücht« tragen

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