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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 14.07.1920
Umfang: 8
die Bemerkung daran, daß die bürgerlichen deutschen Zeitungen mit dieser Sozialisierung wohl auch einverstanden sein werden. Wir wollen dem „Dolksrecht' die Antwort und der Be völkerung die Aufklärung nicht schuldig bleiben. Italien hat vor dem Kriege niemals auch nur annähernd den Papierbedarf im eigenen Land decken können, es hat viel mehr große Mengen Papier einaeführt. Während des Krieges hat die italienische Regierung, gleichwie die österreichische, dt« Paplerwirtschaft in die Hand genommen

. Und zwar wurde in Italien den Zeitungen der von ihnen auf Grund der Auflage und des Umfanges angemeldet« Bedarf von der Regierung zu einem wesentlich niederem Preis zuge- wiesen, als der Marktpreis jeweils war. , So lieferte die Regierung z. B. im Jahre ISIS den Zeitun gen das Rotationspapter zum Kilopretse von V0 Cent., später Lire 1 20, während der Marktpreis gleichzeitig Lire 1'VO, dann Lire 2 20 und 2‘40 war. Der Gestehungsvreis des Papieres in den Fabriken, welchen die Regierung an diese zahlen mußte

, war daher wesentlich höher, als der von der Regierung den Zeitungen zugebilligte Preis. Die in die Millionen gehende Differenz war eine Subven tion der Regierung für die Zeitungen, welche von den Steuer trägern Italiens bezahlt werden mußte. Die Regierung suchte daher den Preis des Papieres, wel chen sie an die Fabriken zu zahlen hatte, immer möglichst zu drücken, was natürlich wiedemm auf die Löhne der Arbeiter in den Papierfabriken seine Rückwirkung hatte. Im Winter dieses Jahres traten die Arbeiter

aller Papier fabriken in den Streik, um höhere Löhne zu erzwingen. Ihre Lohnforderungen waren so bedeutend, daß der Papierpreis eine fast hundertprozentige Erhöhung erfahren mußte. Die bisherige Zentralbewirtschaftung durch die Negierung wurde durch eine Bewilligung der Lohnforderungen unmöglich gemacht und es fanden daher langwierige Verhandlungen zwischen Regierung und Papierfabrikanten statt. Der Streik dauerte an, die Papiervorräte gingen zur Neige, die Zeitungen erhiellen nur mehr einen kleinen Teil

ihres Paplerbedarfes zu- gewiesen, ihr Umfang wurde behördlich eingeschränkt, die Ver schiebung großer Paplermengen aus dem Auslande zu den unglaublichsten Preisen blühte. Ein Ausweg aus dem die Einstellung aller Zeitungen in Italien wahrscheinlich machenden Streik mußte gefunden werden. Die Regierung beschloß die Bewirtschaftung des Zeitungs- papieres aufzugeben und ein Übergangsstadium zu schaffen. Die Zeitungen erhalten derzeit kaum ein Viertel ihres Be darfes, laut Regierungsdekret, von der ihnen zur Deckung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 21.04.1920
Umfang: 4
nach Rußland. Die Wiener „Sonn- und Moutogszeitung' meldet, daß Bela Kau in den nächste» Tagen aus Steiuhof entlassen und nach Rußland gebracht werden wird. Die russische Sowjet- regieruog hat wegen der Fretlcssuvg und Ucbersührung Bela Kuus schon seit Monaten mit der Wiener Staatsregieruug uud den alliierten Mächten verhandelt, alle Verhandlungen scheiterten aber an dem Widerstande der polnischen Regierung, die die Durchreise über polnisches Gebiet nicht gestatten wollte. Verhandlungen mit Italien

haben das Ergebnis 'gezeitigt. Laß die italienische Regierung gegen eine Einschlssnng Bela Kuus In Triest nichts etuzuwendeu habe. Bela Kun und die übrigen internierten unparischm Kommunisten werden daher tm Lause dieser Woche aus Stetuhof nach Triest gebracht, dort auf ein russisches Kriegsschiff ringeschiffl und nach Odessa überführt werden. Die Eoteutemächte dürften leine Einwendungen machen, da sie mit einer Freilassung schärfster Art' bedeutet. Wir fordern, daß daS deutsche uud ladiuische Südtirol

seine Rechte, erlange, die. ihm .gebühren kraft seiner Beschichte, kraft der Achtung vor unserer Natio nalität. die man uns wiederholt zugesichert hat, kraft seiner Grundsätze, die allein ein geordnetes Zusammenleben zwischen verschiedenen Nationen tu staatllchem Verband ermöglichen. Wir machen die Regierung aufmerksam auf die schweren Folgen, welche die Ablehnung der Autonomie Hervorrufen müßte. Wir sind ein ruhiges, frethetlgewöhntes Volk uud verstehen, uns zu wehren.' Der anwesende Regierungskommissär

Doktor Go ttardi wurde gebeten, sie der Regierung zur Kenntnis zu bringen. ' An die Vertreter des Deutschen Verbandes wurde ein Telegramm abgesaudt, worin sie anfgesordcrt wurden, die Autonomie für Südtirol zu verlangen. Eta zvelteS Telegramm wurde an den Papst gesandt mit der Bitte um Besetzung des Bistums (Bereits gestern gemeldet). — Die Versammlung ist glänzend vertauseu und hat auf alle Anwesenden einen würde vollen, tiefen Eindruck gemacht. Lrirft ans nah und fern. Rifftau, 20. April. Gestern

mittags gab es hier ein kurzes Ungrwttter, das übrigens die ganze Meraner-Gcgend _ _ beimgesucht haben dürfte. — Am 17. d. wurde der Außermair Kuus 'aus''Wen 'gr'uuds'ätzltch 'etuv'erstnüden 'siad7He jH^lch daheim von einem Pf-rde auf die Brust geschlagen, ungarische Regierung hat gegen die Fretlaffuag Knastrer r''»°-ts- nicht.mehr be. Besinnung war. Jetzt ist dst protestiert. Da man am TravSpotte Attentate auf Kun befürchtet, wird dem „Kommuntstenköntg' eine staatliche Schutzwachr beigegebeu

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 23.05.1919
Umfang: 8
Seite 2 Freitag, den 23. Mai. INS «' » ' 1 entscheiden. Die Unterferrigung soll nach den» ge - j namiten Blatt in der zweiten Juni-Woche, wahr- ! schemlich um den 1V. herum, erfolgen. — Nach der „Berliner Zeitung' ist die Antwort, welche den Alliierten auf die Friedenspräliminarien seitens der deutschen Regierung gegeben werden wird, ab gefaßt und wird durch einen Kurier nach Versail les gebracht. Am Donnerstag, den 22. Mai. wird sie überreicht werden. Vorbereitungen der Entente im Aalle

eines beut- ! scheu Widerstandes. Wie der Berliner „Lokalanzeiger' berichtet, sind in den linksrheinischen Gebieten große Truppenkontingente mit französischen und belgi schen Reserven eingetroffen. Nach einer Meldung aus der Schweiz wird die Entente die Schweizer Bundesregierung auffordern, nach Deutschland im Falle. daß es den Frieden nicht unterzeichnet, kei ne Waren auszuliefern, ausgenommen jene, für welch? die Alliierten die Zustimmung geben. ^ Verschiedene Nachrichten. Die Wiener Regierung

als Schüherin der Sparta kisten. Die Tiroler Landesregierung har der bayeri schen Regierung die auf den, Boden Tirols ver hafteten bayrischen Spartakistenagenun ausgelie fert. Daraufhin hat die Wiener Regierung an die Landesregierung ein Zirkular gerichtet, wo rin gegen die ..Verletzung der Gast - src^ndschaft' protestiert wird, und dar an er innert, daß die politischen Flüchtlinge den Behör den ihres Landes nur dann zurückgegeben werden dürfen, wenn zwischen der Regierung des betref fenden Staates

mit der Zentralregierung (Wiener Regierung) Vereinbarungen getroffen worden sind. — Da sieht man wieder, wie einerseits die Wiener Regierung ein Zentralsystem aufrichten -will, daß dem früheren vieloerlästertcn Zentral- i bürokratismus um kein Haar nachsteht, und wie sich andererseits die Wiener Sozialdemokraten als Schützer der Spartatistcnagenten aufspielen. Wir haben erst kürzlich von der Sympathie des Lenkers der Außenpolitik in Wien. Dr. Bauer, ge genüber den Spartakisten berichtet. ^ Reformen in Böhmen

. Die lfchechifche Regierung hat bereits verschie dene Reformen getroffen, viele andere sind in Lorbereitung. Die Arbeitslosen erhalten Unter stützungen. die Pensionsanstalten wurden organi siert, der Achtstundentag eingeführt, die Besitzun zen der Habsburger mid der großen Arstokraten konfisziert, indem ihnen mir mehr 150Hektar Land imd 100 Hektar Wald belassen wurde. Das übrige wurde mit er die Bauern und ZmÄckgekehrten verteilt. Die gleichen Grundsätze sollen auch bei den Industriebetrieben angewendet

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 17.03.1920
Umfang: 8
»Der VrrrsgrSfler' IurLLjschrr Srirfkaftru. . Meldungen zum Umsturz in Deutschland. Frage: Im Jänner 1919 hat mir ein Gläubiger' Die alte Regierung hat ihren Sitz ln Dresden (soll wohl heißen Schuldner), der mir 8000 Kr. genommen und einen Aufruf ans deutsche Volk er- schuldete, dieselben zurückgezablt und zwar in Lire lassen, in dem es heißt: mit 40£. Ist derselbe verpflichtet, mir die 204 * Die^egieruug hat ihren Sitz nach Dresden der. nachzuzahlen oder nicht? j legt. Nur sie kann Befehle

erteilen. Jede Au- Antwort: Wenn nicht ein ausdrücklicher Vorbehalt ordnuug einer anderen Stelle ist rechtsungültig, gewacht wurde, braucht keine Nachzahlung geleistet ; Die Reichswehr hat die Verfassung zu schützen. Die werden. . jAuflösmra der Nationalversammlung ist Verfassungs- Frage: Ich habe Anfang Juni 1*19 übernommen, f widrig. Nur die verfassungsmäßige Regierung kan» Holzbündel zu machen pro Stück 2 20 Kr. Aus-i Deutschland davor bewahren, daß es in Nacht und gezahlt wurde ich mit Lire

auch die betreffenden Zinsen näck- gezahlt? Wenn nicht, darf man dann auch für Privatkapitalien die etwaigen 44 Zinsen nur von 404, nicht von 604 berechnen? Antwort: Die italienische Regierung zahlt keine Zinsen-nach. Bezüglich der wetteren Frage siehe obige Antwort. Srirfksstru der SrLaktwu. -XQ- Norwegen. Herzlichen Dank für den aufrichtigen Glückwunsch. DaS Blatt geht Ihnen als vierjährigem Mitarbeiter weiter zu als Bote aus der zerrissenen Heimat. Letzte Nachrichten. Laua, 14. März. (Kriegsopfer, jugendlicher

. Manche treiben ihr Unwesen auch oft au der Umfrleduugsmauer des Zottt- anweseuS Die Beeidigung der neuen Regierung in Italien geschah am 14. ds. Das Ministerium setzt sich zusammen wie folgt: Nitti, Vorsitz und einstweilen Kolonien; Schanzer, Finanzen; Bouomi, Krieg; Torre, Unterricht; de Nava, öffentliche Arbeiten und einstweilen See verkehr und Eisenbahnen; Falciont, Ackerbau; Alessto, Post- und Telegraphenweseü; Ratueri, er löste Gebiete. Die Volkspartet erklärt, keine Sitze im Mini- sterium verlangt

zu haben; die Verhandlungen der Partei mit. der Regierung hatten ausschließlich programmatischen Charakter.— Das neue Kabinett hat andere Namen, bewegt sich aber im alten Fahrwasser. Autorität im In- und Auslande. Ungeheure Ge fahren stehen bevor, wenn das deutsche Volk die Besonnenheit verliert. Die Lage tu Dresden fft ruhig. Kleinere sparta- ktsttsche Gruppen, die die Ruhe stö-en und Gefangene befreien wollten, wurden ohne Blutvergießen zer streut. Aufrufe der Berliner Regierung anzuschlagen, wurden strengstens

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 18.03.1920
Umfang: 8
in die Kammer nachstehende Herren als Mit glieder bis zu den nächsten Neuwahlen kooptiert: Jakob Prader, Spediteur au» Meran. Christof Frank. Wein» Händler aus Gries, Erich Wurmböck, Apotheker aus ^n- mchen, Hans Nagele. Lodensabrikant, Bozen. Karl Swlter. Sägewerksvesitzer, Sterling, und Alois Rieper, Sägewerksbesitzer. Aintl. Di« italienisch» Regierung hat ein langfristig« ktaatsdarlehen von Illu.vtX) Lire zum Zweck« der Sa nierung der durch den Krieg zerrütteten Kammer,inan- »en gewährt, womit

sich als «armer Verfechter de» Ausbaues der Linie Mali—Landeck erwies. Er teilte mi!, daß bereits in allernächster Zeit in Meran «in Bau büro der Staatsbahnen errichtet werde, dem die Studien sür die Bahn Mals—Landeck, sür die Projekt« Mals— kandquart und die Ortlerbahn obliegen sollen. Di« Kan«» mcr nahm sofort Anlaß, die Einbeziehung der Osenberg- bahn in dieses Studienprogr«mm bei der ital.enisoztn Regierung zu sördern. Herr Com. Taiti sprach sodann üoer di« Bedeutung der ausgebauten Vinschgaubahn sür

- und Gewerbetreibenden des Kammerbezirkes wird im heuri gen Jahre «rsolgen. Die Vorber«imngen hiesür sind be reits in Angriff genommen. Di» Frage der Errichtung «in«r Komprnsationsstell« sür den Warenaustausch zwischen Italien und Oesterreich über die Brennerlini« ist in der vorigen Woche bei einer in Innsbruck abgehaltenen Ver sammlung von Vertretern der Innsbrucks? Kammer, der d-ö. Warenverkehrsbüros, de» Generalkommisfariate» Trient und anderer Funktionäre der ital. Regierung, sowie der Kammern von Bozen

eine» Rechtsstaates, di« rascheste Umwechslung dieser Gelder als selbstverständ liche und notwendige Folg« seiner Gesetz« und Verord nungen durchzusühren. In der Frage der Einlösung der Kriegs anleihe, die für alle Kreise unserer Bevölkerung, namentlich sür die wirtschaftlich schwächeren oon der allergrößten Bedeutung ist, der vielleicht keine andere an die Seite gestellt werden kann, soll, wenn auch noch nur offiziösen und keineswegs offiziellen Mitteilungen die italienische Regierung einen in der Hauptsache

ab» lehnenden Standpunkt einzunehmen beabsichtigen, «a» in Südtirol die größt« Bestürzung hervorgerufen hat. Die Bevölkerung könnte es nicht er.afsen. daß die italie nische Regierung sich einer au» dem natürlichen Recht»- gefuhl entipringenden, aus moralischen und materiellen Gründen sich notwendig ergebenden Verpflichtung ent» schlagen und damit eine finanziell« Katastrophe sür un ser Land heraufbeschwören wollte, deren Rückwirkungen auf un>er Wirtschaftsleben nicht abzusehen wären. Die Kammer erhebt

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 20.10.1915
Umfang: 8
Monaten in der phänomenalen Lage befindet, überhaupt nicht nüt seiner Regierung privatim verkehren zu können, während unsere Feinde jetzt, wie immer, die Erlaubnis haben, alle Kabel ohne Zensur für ihre geheimen Chiffre-Depeschen zu benützen/ bekam ich Mt von Ihrem ' Ministe rium gnädig die Erlalümis, durch die deutsche Botschaft mit meiner Legierung in Verbindung zu treten, aber nur so weit, daß ich pm Urlaub iiachsuchen 'durfte, Äm meiner Wgierrmg meine Haltung 'zu erklären

., 'Es ist mir nicht Mcklbt, meiner. Regierung mitzuteilen, daß ich durchaus nicht zugebe, jemals Legen Hie Gesetze des Landes, bei dem ich' ^kreditiert bin, oerstoßen oder etwa die Gastfreund schaft, die man mir bo5 verletzt zu haben. Die Depesche, mit der ich meiner Regierung dies mitteilte, würde von Ihrem Zensor n i ch t z u- g elass ^ u. Dagegen wurde aber meine ver trauliche Depesche an meine Regierung sonders barerweise der ^merikaiüschen Presse . mitge teilt Ani> Äön ihr Wro^fenüicht. V ' ^ ^ ^' - Ich. nehme

mir die Freiheit, Ähnen mitzu teilen, weshalb ich dem österreichisch-unga rischen i Auswärtigen Amte den Brief vom 21. August durch Herrn Achribald schiM/der! die. Veranwssung > zu der Mitteilung Eurer Exzellenz an das Auswärtige Amt war. Ich' erhielt von meiner Regierung den Befehl/ /die hier ansässigen Landsleute auf den Para graphen 327 unseres Militärstrafgesetzbuches' aufmerksam zu machen, wonach die Beteiligmig an der. Munitionsherstellung für. feindliche Länder, schwer, zunter Umständen sogar

mit dem Tode ^bestraft wird. Meine Regierung war der. Ansicht, daß die in Amerika lebenden Bürger dasselbe Pflichtgefühl zeigen müssen, wie die zu Hause. Wenn die Umstände sie ver hinderten, . in die Heimat zurückzukehren und gegen .den Feind zu kämpfen, Wäre das We nigste. was von ihnen zu fordern sei, daß sie nicht für den Erfolg des Feindes tätig seien, indem sie Waffen für die Tötung ihrer Brüder herzustellen helfen, infolgedessen wurde ich von meiner Regierung dahin i in struiert, jedes passende

Mittel anzuwenden, um unsere Landsleute davor zu bewahren; daß sie dieses Verbrechen begehen. Zu der Zeit, wo Eure Exzellenz die Klage Hegen- mich veröffentlichten, hatte ich über haupt noch gar keine Gelegenheit gehabt/ irgend etwas zu tun, um die Instruktion meiner Regierung auszuführen, und ich hatte selbstverständlich auch nicht im Entferntesten die Absicht, das in einer Weise Lu tun, die gegen die' amerikanischen l Gesetze oder gegen die Gastfreundschaft verstoßt.. Ich heWupte nochmms

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 01.07.1920
Umfang: 4
. Feuerwerk wurde abgebrannt, Triumphbögen errichtet, die Häuser geschmückt, die Musik- ! kapell» ließ unermüdlich ihre Weisen erklingen, was auf die ! Tallner besonders bezaubernd wirkte, da noch nie eine Musik- (Major Dreifuß gestorben.) Parts, 25. | kapelle in ihrem Dörflein gespielt hatte. Man konnte die im Rahmen einer allgemctcen Novellierung der Regierung' Juni. Major Alfred Dreifuß, dessen Affäre im Jahre istxestessreude von allen Gesichtern ablesen. Respekt vor den unterbreitete, noch immer

nicht in Gesetzeskraft getreten, daher j 1894 großes Aussehen erregte, ist hier aestorben. _ | Talluerv, die ihren verdienten Seelsorger so zu ehren vev Nus aller Mell. Vorsicht bet der Ausnahme von Arbeitern und Arbeiterinnen um so dringender geboten ist. (Dringende Mahnung au die Regierung.) Mau schreibt uns: In wenigen Tagen (30 d.) schon laust die Frist ab, tu der schon nach dem November-Dekret die Regierung sich zur Regelung der Valuta vervflichlet hat uud noch warten wichtige Teile derselben der Estedigung

Ex'stenzen, hier sind es Sparer und kleine' r.-tai D> 3r 'uoingr,. ,vur.->,- >i>:.,c.:de- ch. 'ii.'i an .k uoi: Rentner, uud die Richtlinien kann die Behö'de, auch im -zr. riiden:: Srual-ovraiiden: L indesb.iu'.'ima m Sieliv r vorliegenden Falle, unmöglich verlassen. Nun tollte sich aber > u: Tr F. 3 tiiiitadK-r. I Vl.;..-v:.i-l.'eni: t;ri t Di.-n'i st. auch die Regierung herbeilassrn. den Uaierschied zwischen ^ 2 2,'tu-iuiiiib L >m: Viz>-i,ü:ge.'mnst -r Dr Hans ch^.-r ioiv e H-imatberechtigten

e Di»ms.iur.-g^runiz b.'grünie ei ohne Bedeutung. Diese Frage und ihre Entscheidung Im) Tilgung Weilihischos Di. I W ii,:. rwu d.-r Lmdec-ie-zieiunig nicht italienischen Sinne, bringt uns zu einer wetteren Forderung i <> ind.-Äiauviiistiim 3ch'.affl. von d.-r failioi. 7n ole: Ab ze au die Regierung. Sieverhältstch ablehnend bei der Auszahlung! .-oii-l.-i' in d.-r -.>iai,distilue'.si!iiliiiu>iig Slaal-stckii-u:: a T a g e 8 * r 4 n u n 'i I. Täligkeitsbericht. 2 Sägebau. 3. Ausgabe kleiner Anteilscheine

nicht im Einklang zu den früheren Erlässen der Valuta-Regierung, weshalb die Regierung sich ehestens znr Rücknahme dieser Ablehnung entscheiden möge. Gegen den im Viluta-Dekret vom November v I aaberaumten Schlußtermin für die Auf zahlung. den 30. Juni ohne daß vorstehende Augelegeuheiten erledigt sind, sei aber hiermit laut uud feierlich Einspruch erhoben. (Beim Holzeu verunglückt.) Ja Galsaun wurde am Montag Sebastian N Ischl er bet der Holzarbett schwer beschädigt; er erlitt einen Armbruch und sonstige

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 05.06.1920
Umfang: 4
dem Gesammtstaate weder gefährlich sein kann, noch Minister um des A-ußern daß die Verhandlungen zwischen will, ent-pi äch- und dadurch dauernde Ruh- schafft. Daß es der englischen und spanischen Regierung über die Erneuerung sich um ein kleines Volk handelt, darf kein Hindernis bei der des engliich iapant,chen Bündnisses noch nicht begonnen haben. Zuerkennurg eines unbestreitbaren Rechtes sein. Offizielle Kr ehe «n Dvkto nehmen an. dag der Vertrag unter an m. , den gleichen Bedingungen wie 1911 verlängert

wird, im an- Bedingung.» für die Entealehltse aa Oesterreich. i-us, -- n-ch AE 6 d.s B-ne-g-S ,1«. Im Finanz- und Budgetausschuß vom -. d. berichtete schweigend weiter bis zum Ablause des auf die Kündigung Dr. Renner über eine Zuschrift der Reparationskommission, folgenden Jahres. In der Oesterreich bekannlgegebeu wird, unter welchen Bedin gungen Ocstcireich geholfen werden soll. In der Note Hecht es u. a.: Auf Grund der Vollmachten der Reparationskommission wird die österreichische Regierung ermächtigt werdeu

, gemäß den Jnstruklioneu der Reparationskommission und unter Kontrolle der csterreichlschen Sektion dieser Kommission Pfand scheine auszugeben, für die der gesamte Besitz und alle Ein nahmequellen Oesterreichs au erster Stelle hasten werden. Diese Haftung wird allen Reparationszahlungen des Ver trages von St. Germain und allen anderen Verpflichtungen vorausgrhev. Ein Teil dieser Schotzschetne wird durch die österreichische Regierung jenen alliierten und assoziierten Re gierungen und dm neutralen

Mächten übergeben werden, welche der österreichischen Regierung seit 3. November 1919 Ernährungskredite eingeräuml haben. Einen zweiten Teil der Schatzscheine wird die östcrr. Regierurg den alliierten, assoziierten und neutralen Rgie- rungen für jene Kredite überweisen, die gegenwärtig der österreichischen Regierung gewährt werden. Von Zeit zu Zeit werden solche Schatzschcine von der österrctchtschen Regierung mit Zustimmung der R-parattonSkommtsston für allsälltge neue Kredite hingegebeu

werden. Wenn die Repa- ratiovskommission es verlangt, werdeu Monopole, Kunst gegenstände und der Besitz des epemallgen Kaiserhauses, über deu die österr. Regierung verfügt, ebenso wie flüssig- gemachte Aktiven der österr. Regierung von der österr. Sekt'ou der ReparaltonSkommisston, nach Maßgabe ihrer Verfügbarkeit, zu dem Zwecke kontrolliert und verwaltet werden, um Oesterreich die Lieferung der notwendigen Lebensmittel, Kohle und Rohmaterialien zu sichern. Dieser Zuschrift fügte Dr. Renner

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 28.05.1920
Umfang: 8
Seite t Asqmih gegen den polnischen Krieg. Laut „N. Eourant' sagte Asquith in seiner Rede: Es wäre nicht schwer gewesen, bei der Bil dung der neuen Staaten feste Bedingunen auszu stellen, durch die große Rüstungen unmöglich ge macht würden. Nun erleben wir den Skandal des polnischen Krieges. Die polnischen Staatsmänner haben die Pflicht, ihr Volk zu möglichster Spar samkeit zu ermahnen, denn die wirtschaftliche Lage Polens ist sehr err.st. Asq-liih klagte sodann die englische Regierung

letariat I.' Und Charles Petit, Der Korrespondent deS „Petit Parisien', nennt den Bolschewismus ^die orientalische Diktatnt einer Minderheit, die sich auf die militärische Gewalt der Roten Armee stützt'. Daß aber die Rote Armee der Soivjetregieruug ergeben ist, erklärt sich daraus, daß die Soldaten die einzigen Menschen in Rußland sind, die noch annähernd ausreichende Nahrung finden: Brot, Fleisch, Zucker und genügend Tee. Im Augenblick, da die Regierung nicht mehr in der Lage sein wird, die Armee

zu ernähren, muß der Zusammenbruch erfolgen. Gearbeitet wird nach übereinstimmenden Berich ten in Rußland fast gar nicht. Ausgenommen sind nur einzelne Betriebe der Rüstungsindustrie. Im allgemeinen suchen die Arbeiter die Werkstätten nur auf/ um ihre Löhne zu beziehe». Als Bürger I. Klasse werden sie vom Staa! verköstigt: 300 bis 400 Gramm Brot, in Wasser gekochte Hirse, eine gehaltlose Sup^e. Die Regierung bemüht sich angestrengt, den Arbeitseifer zu beleben. Freilich vergeblich. Sie bedient sich dabei

, das es erhalten, raschestens wieder dem Verkehre zurück zugeben und an der Ermittlung von Hamsterern und Agioteuren in Kleingeld mitzuwirken, stellt sie an die Regierung neuerdings das dringende Ersuchen, durch Ausgabe größerer Kleingeldmengen in Bronze und Eisen den derzeitigen unhaltbaren Zustand zu beseitigen. In Aerkehrsa«gelege«tzette» hat die Kammer Schritte zur Verbesserung und Vermehrung der Zugsverbindungen unternommen. Der der Kammer von der Delegazione ferrovie durch einen ihrer Beamten vorgelegte

sofort nach Friedensschluß in Angriff ge nommen rmrde, daß der. Frage der Anschlüsse an das Schweizer Bahnuetz durch .Ausbau oer Ofen- bergbahn oder der Linie Mals—Laudquart die Aufmerksamkeit und Unterstützung der Regierung Zugewendet werde, daß von dem Projekte einer Ortlerbahn als für unseren Bezirk schädlich, Abstand genommen werde, daß das in Meran von der italienischen Bahnverwaltung einzurichtende Studienbuch auch die Frage der Schweizer Anschlüsse in den Kreis seiner Beratungen zieh

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 11.08.1920
Umfang: 8
11. August 1920 2. Sie fordert die politisch-administrative Auto nomie für Südtirol mindestens im Ausmaße des in den Händen der Regierung befindlichen Auto- nomieprogrammes des „Deutschen Verbandes' und hebt hervor, daß sie in erster Linie das Recht der Gesetzgebung innerhalb des im Programme um schriebenen Wirkungskreises in Anspruch nimmt. 3. Sie fordert, daß für Südtirol mit seinem bisherigen territorialen Umfange ein eigener Parla- mcntswablkreis geschaffen werde. 4. Sie erhebt Protest

. 6. Die Versammlung protestiert auf das ent« schiedenste gegen die fortgesetzten Verletzungen von Recht und Gesetz, von Freiheit und Volkstum seitens der derzeitigen Machthaber in Trient, welche sich in wiederholten Fällen mit leicht erkennbarer Ab sicht selbst über die Anordnungen der Zentral regierung hinwegsetzen, wenn diese für uns vorteil- Haft lauten. Die Versammlung kann nicht unterlassen, bei dieser Gelegenheit nachdrücklichst aufmerksam zu machen, daß dieses Verhältnis der Trentiner Ver waltungsorgane

vorgesehen. Es wurde auch in Erwägung ge zogen, ob die beiden Vertreter der Sowjetregierung, Kameneff und Krafsin, noch weiter in London ge duldet werden sollen, da die russische Regierung so ablehnend sich verhält. Die italienische Unternehmung in Albanien. General Bencivenga, seinerzeit ein einflußreiches Mitglied des italienischen Hauptquartiers, veröffent licht im Pariser „Tewps' Erinnerungen über die ersten Schritte, welche Italien im Weltkriege in Albanien unternahm. Die Stadt Valona wurde

. hier- ausgeschaltet wurde. Aus dem erwähnten Artikel erhellt übrigens ein pikantes Eingeständnis: die obstinate Weigerung Cadornas, Truppen von der Jsonzofront abzugeben, hinderte die Ausführung der Wünsche, sich der deutschen Kolonien in Afrika zu bemächtigen. Ungarn und die Entente. Die tschechische Regierung ist aus Paris ver ständigt worden, daß Frankreich namens der Frie denskonferenz Ungarn die Mobilisierung gestattet und die Erhöhung seines Kontingents bis auf 500.000 Mann eingeräumt hat. Als Konzession

verpflichtet sich Ungarn, alle entbehrlichen Streit kräfte gegen Rußland zur Verfügung zu stellen. Die tschechischen Blätter betonen demonstrativ einmütig die Wahrung der Neutralität der Tschechg- Slowakei unter allen Umständen. General Pelle ist vach Paris gereist, um der französischen Regierung diesen Standpunkt der Tschecho-Slowakei unver blümt mitzuteilen. Diese Demonstration der tschechischen Presse ^st die Antwort auf die Liebeswerbungen Frank reichs, entweder gegen die Russen mitzutun, minde

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 10
Datum: 08.05.1918
Umfang: 10
Beilage zu Nr. 37 des „Burggriifler' vom 8. Mai 1918. Wichtige Lrklärungra des Ministerpräsidenten Dr. o. Seidlrr. Amtlich wird vom 3. Mai berichtet: Unter dem Borsitz des .Präsidenten des Ab geordnetenhauses Dr. Groß fand heute eilte Obmänner-Konferenz der. Parteien des Abge ordnetenhauses statt, welcher die Vertreter des Tschechenklubs und des Mslawischen Klubs fernblieben. Ministerpräsident Dr. v. Seidler betonte die bisherigen Bemühungen der Regierung, die Frage der Verfassungsrevision

auf der Grund lage der nationalen Autonomie auf die Tages ordnung der parlamentarischen Diskussion zu stellen. Ein gänzlich passives Verhalten gegen über der Verfassungsreviston sei kaum mehr möglich. Der Ministerpräsident kündigt für die nächste Zeit eine Verordnung des Gefsmt- zninisteriums an, welche die Ernennung von Vezirkshauptleuten in Böhmen Vorsicht. Dies entspreche dem Programme der Regierung be züglich der nationalen Autonomie und könne schon heute auf Grund des bestehenden Gesetzes durchgeführt

werden. Die Regierung habe die deutliche Empfindung, daß dem tschechischen Volke damit nicht der geringste Schaden zuge- sügt wird. Deswegen allein, well dieser Plan den Deutschen sympathisch ist, kann die Sache nicht als für die Tschechen gefährlich betrachtet werden. Was den Süden anbelangt, so bestehe eine südslawische Frage und sie bedarf einer Behandlung. Der Redner wisse nicht, ob der südslawische Staat einmal entstehen werde, ausgeschlossen sei dies wohl nicht. Aber hier darüber zu sprechen, sei unmöglich

Garantien be stehen, daß die Regierung unbehindert durch parlamentarische Wirrnisse sich mit ganzer Kraft diesen Aufgaben widmen könne. Die Ab sage zweier Parteien beweise, daß diese Garan tien nicht bestehen. Der Ministerpräsident emp. fiehlt daher die Verschiebung der Wiederaus- lungschefs im Ministerium des Aeußern. Die nähme der parlamentarischen Arbeiten für gerichtliche Untersuchung wird fortgesetzt. einige Wochen, um zu versuchen, während: dieser Zeit eine parlamentarisch mögliche Lage

! zu schaffen. Es handle sich keineswegs um die Ausschaltung des Parlaments. Dem Parlament j Setzlinge von Tomaten (Paradeis). starke werde genug Zeit bleiben, um vor den .Som- Plauzen, im Topf gezogen. Zum Transport merferien die Staatsnotwendigkeiten zu er- sind Körbe, für kleinere Mengen Servierbretter ledigen. Die Regierung denke selbstverständlich rc. mitzubringen. Stofftaschen sind ungeeignet, nicht daran, den § 14 anzuwenden. | Zwiebelabgabe an allen Wochentagen von Im Laufe der Debatte erklärte

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 21.03.1920
Umfang: 16
Berichterstatter des „Ven- kov' weiß zu berichten, daß die tschecho slowakische »rumänische und die südslawische Regierung in Paris gemeinsam auftreten und diese Vereinigung Ue Wurzel einer, mitteleuropäischen Wirtschaftsorganisation bedeutet, in die auch Oesterreich einbezogen werden soll. Nschecho-slowakischer Staat. ^ Tschechische Schikanen. „In der „Bohemia' vom 15. März lesen wir: Seit heute früh erklären die Beamtin- nen der Prager Telephonzentrale, daß sie den Befehl erhielten, deutsche Anrufe

Grippe sind einzelne kommunistische Blasen und Bläschen aufgetaucht, die aber hoffentlich bald geheilt sein werden. So weit wäre alles gut und schön und der sranzösische .Geschäftsträger hat sich auch schon beeilt, der siegreichen Regierung Ebert - Vauer seine Glückwünsche aus zusprechen, aber eines scheint recht bedenk lich zu sein: Die alte Regierung ist unver söhnlich!. Sie will von einer Begnadi -. g u n g Kapps und seiner Helfer nichts wissen, sie will ihren Sieg auskosten

. Da durch wird die Kluft zwischen den beiden Parteien nur vergrößert und über kurz oder lang werden die Kreise, aus denen Kapp und Lüttwitz stammen, neuerdings ihr Haupt erheben, wenn die derzeitige Regierung xnicht zur Einsicht kommt, daß ouch im Innern Deutschlands kein Gewalt friede Segen bringen kann. Eine Sitzung der Nationalversammlung in Stuttgart. Die Nationalversammlung trat Don nerstag nachmittags im Kunstgebäude zu einer Sitzung zusammen, woran die Reichs minister . und ungefähr 200.Abgeordnete teilnahmen

. Nach einer Eröffnungsan sprache des Präsidenten Fehrenb a ch, welcher den Berliner Putsch auf das schärfste verurteilte, gab Reichskanzler B auer eine Darstellung der Ursachen und Vorgänge des Berliner Putsches, wobei er auch auf die Notwendigkeit verwies, daß die Ministerposten nicht bloß von führen den Politikern, sondern auch von geeigne ten Fachmännern besetzt werden müssen. Er trat auf das wärmste für Erzberaer ein und verteidigte sich gegen die Vorwürfe, daß die Regierung nicht , in Berlin geblieben sei

. Mit dem nach fünf Tagen erlangten Sieg sei der Beweis erbracht, daß in der deut schen Republik sich keine Militärherrschäft halten könne. Die Regierung werde fort fahren. jede Gewalt zu unterbinden, die ge gen die Verfassung geht. Der Ausgang des Abenteuers habe gezeigt, daß in Deutsch land die Demokratie die einzige reale Macht sei. Der Reichskanzler stellte die strengste Bestrafung der Führer tiefes Putsches und die rücksichtslose Säuberung der Reichswehr in Aussicht und schloß mit dem Hinweise darauf

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 30.05.1912
Umfang: 8
Seite 4 .Der Tiroler. Donnerstag, den 30. Mai IS12 Protestversmnmlung in Sachen der Straße Bo zen—Aardaun. Am Freitag, den 24. Mai, fand im Hotel „Stiegt' eine zinnlich zahlreich besuchte Ver sammlung statt, in der gegen die bekannte, höchst sonderbare Haltung der Regierung in Angelegcn- !>eit der Straßcnkorrcktion von Bozen nach Kar- daun öffentlich Protest erhoben wurde. Die Ver- sanunlrurg, die von Interessenten dieser Straßenkor- rektion einberufen worden war, ivurde außer zahl reichen

Besitzen? von Bozen bis Kardaun auch vom Bürgermeister Dr. Perathouer. sowie nrehreren Ma gistrats- iu>d v>emeinderäten besucht. Bürgermeister Dr. Perathoner referierte über die Angelegenheit, die unseren Leser»? bereits bekannt ist, mrd schloß seine Ausführungen mit der Anregung, der Regie rung möge gezeigt werden, daß sich der deutsche Michel nicht alles gefallen lasse, wie es gewiß auch keine welsche, tschechische oder polnische Gemeinde hinnehmen würde, »venu die Regierung

sich gegen eine nichtdeutsche Gemeinde so etwas wie gegen die deutsche Gemeinde Bozen erlaube. In der Debatte sprachen dann die Herren Machmann. Josef Mahr von Kardaun, Gemeinderat Peter Maier, Heinrich Lnn und Anton Mumelter über die sehr große Wich tigkeit dieser vom Fuhrwerk ausierordentlich stark freguentierten Straßcnstrecke und forderten, daß von der Regierung mit aller Entschiedenheit die unver zügliche Durchführung der Straßenkorrektion ver langt werde. Insbesondere wurde schärfstens da gegen Protest erhoben

, daß die Regierung einen für diese Straßenkorrektion bestimmten Geldbetrag M.lx» X) in verfassungswidriger Weise für einen a n deven Straßenbau zu verwenden sich er laube. Magistratsrat und Landtagsabgeordnetcr Dr. W. v. Walther schlug dann folgende Resolution vor! „Die heute tagende Versammlung zahlreicher Interessenten des erweiterten Stadtgebietes Bozen geben einstimmig ihrer Entrüstung darüber Ausdruck, daß die Regierung 1,) in verfassungswidriger Weise einen sür die Verbreiterung der Italiener Reichs straße

; !.'> sich aus diese Weise aus Kosten der Steuerträger eine ungerechtfertigte Bereicherung des Staatssäckels verschaffen will. Die Versammlung fordert die Regierung auf, in sofortiger Abänderung ihres kaum glaublichen, die schönste Abwehr geradezu hcraus- forderndeu Standpunktes ihrer primitivsten Pflicht gegenüber den Bewohnern von Bozen nachzukom men und auf Grund der ihr bereits zur Verfügung gestellten budgetären Mittel und Intcrcsscntenbciträ- gen mit dem Baue der Reichsstraße Bozen Kardaun unverzüglich zu beginnen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 4
Datum: 16.04.1920
Umfang: 4
und für die nicht eingetragenen 4V L. monatlich. — In Turin scheiterten im letzten Augenblick die Verhand lungen zwischen den Metallarbeitern und den Fabrikanten. Heute früh begann der General streik. In Puglien dauern die gewaltsamen Besitzergreifungen des Landes durch die Bau ern fort. In Minervino Murge ist General streik. Die Stadt ist vom Militär besetzt. Was ein Aeimstale? Abgeordneter über die italienische Regierung erzahlt. Am 13. April fand in Trient der Prozeß gegen den früheren Abgeordneten Criftel, Sc - kretär

der Generalgemeinde Fleimstal statt. In der Anklageschrift wird erklärt. Cristel habe ge gen den italienischen Staat gehetzt, und gesagt, man habe keine Verpflichtung gegen die ita lienische Regierung, die nichts anders getan, als die Fleiinstaler beraubt und verfolgt und heute noch tue. So äußerte sich der Angeklagte gegenüber dem Direktor der Banca italiana di Sconto Paul Guttmann (Jude aus Trieft) und Pros. Josef Betta, die wegen Werbung für die italienische Nationalanleihe bei ihm vorspra chen. Nach Verlesung

der Anklageschrift sprach der Angeklagte über das Gespräch mit Gutt mann und Prof. Betta. Cristel äußerte sich da hin. er habe nach Betonung der Notwendigkeit der Nationalanleihe gesagt, die Regierung ver diene nichts, weil sie die Wünsche der erlösten Gebiete nicht erfüllte; ja sie ließ Trentiner ver folgen und internieren, ohne sie vorher anzu hören und ihnen den Prozeß zu machen. Au ßerdem schädigte und ruinierte sie viele Mün del durch die Geldumwechslung. Ich unterschied aber, sagte der Angeklagte

, zwischen Nation und Regierung. Es wurde dann eine Beschwer deschrift an das Generalkommissariat gerichtet, obwohl ich als Mitglied des Gemeindeausschus ses der Gemeinde Tesero, die für die National anleihe nichts zeichnen wollte, mit Erfolg für die Zeichnung sprach. Die beiden Herren ka men später noch einmal und wollten, daß die Zeichnung durch Vermittlung der Banca ita liana di Sconto erfolge.' Nach dem Angeklagten sprachen Direktor Guttmann und Betta, der Kläger und Vertei- diger. Schließlich endete

aber wurde er über Anordnung der Gewerkschaften auf unbestimmte Zeit ver längert. bis die Regierung die politischenGefan- genen freigibt. Im Unterhaus erklärte Bonar Law. daß die Regierung nicht nachgeben werde. Und Wilson? London, 14. April. Der Rotterdamfche „Nieuwe Curant' hatte behauptet, daß Wil son gesundheitlich vollkommen zusammengebro chen sei. Seit 16 Tagen dürfe er keine wichtige ren Akte mehr erledigen. Dagegen meldet „Dai ly Expreß', daß der Schwiegersohn Wilsons Admiral Greyson

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 26.10.1910
Umfang: 16
wird die Dinschgaubahn die Regierung nicht, die Vinschgau- bahn mutz umgekehrt der Regierung abgerungrn werden. Aber so geht'«, wenn dir Tiroler „kaltes Wasser' statt Abgeordnete, Regierungs- Vertreter statt Volksvertreter in Landtag und Reichsrat entsenden. Protest des Vorarlberger Landtages gegen die Beschimpfung des Hl. Vaters auf dem Antikatholikeutag in Innsbruck. Gegen die Schmähung des Hl. Vaters auf dem Antikatholikentag in Innsbruck durch einen Schmäh brief des Zahnarztes Dr. Rakus aus Salzburg

die Regierung selbst die Folgen tragen. Wir wollen gegen die schmachvolle Verhöhnung des Heiligen Vaters energischen Protest einlegen als Vertretung eines katholischen Landes und bitte ich daher um Annahme des Antrages. Nachdem Regierungsoertreter der k. k. Siatthalterei Dr. Rudolf Graf von Meran mitgeteilt hatte, daf der Regierungsoertreter das Verlesen des Brieses dreimal unterbrochen und die Statthalterei unter Beibringung eines Stenogramme» bei der Staats anwaltschaft die Anzeige erstattet habe, weshalb

erst in der gemeinsamen Rlnisterberatung von 15. Juli hievon Mittel ung erhielten. Der Ministerpräsident fügte hinzu, die fragliche Erklärung Bilinskls wurde bereits am 16. April abgegeben, also zur Zeit, wo die österreichische Regierung keine Kenntnis von der Vereinbarung mit dem Stabilimento hatte. Die Haltung der österreichischen Regierung sei daher eine olche, daß dadurch den verfassungsmäßigen Rechten der Delegation in keiner Weise präjudiziert wurde. Seitz beantragte eine Resolution

, die Regierung aufzufordern, mit der italienischen Regierung Ver handlungen wegen Einschränkung der Flottenrüstung einzuleiten. Triester Landtag. Wien, 25. Oktober. Die morgige „Wiener Zeitung' veröffentlicht das kaiser liche Patent, womit der Triester Landtag für den 27. Oktober einberusen wird. Wiener Nuntiatur. Zum Nachfolger de» gegenwärtigen Nuntius in Wien, Exzellenz Granits Fürst von Belmonte, der demnächst Ins Kardinal kollegium berufen wird, soll einer römischen Meldung an die „Reichspost' zufolge

hat dem Korrespondenten der Londoner liberalen Zeitung „Daily Chronicle' eine Besprechung gewährt. Im Verlaufe derselben bemerkte er, daß die Revolution in Portugal aus Spanien „keinen Einfluß' haben werde. Weiter besprach er die Hinrichtung Ferrers und sagte, es sei Zweifel- l.os, daß Ferrer ein Revolutionär gewesen. Seine Hinrichtung setdurchaus berechtigt gewesen und hätte auch unter seiner liberalen Regierung stattgefunden. Der allgemeine Entrüstungssturm in Europa schlage den Tatsachen direkt ins Gesicht

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 16.04.1920
Umfang: 4
zwischrn der italienischen Regierung u. Staatskanzler Dr. Renner wurden in den österreichischen Blättern folgende mitgetetlt: 1. Die italienische Regierung hat 20.000 Tonnen Mehl und Getreide als Vorschuß auf die amerikanischen G tretde- lieferunge» bewilligt; ev nluell werden nach der Abfahrt der Transportschiffe von Amerika noch wettere Mengen als Vor schuß in Aussicht gestellt. ’ 2. Die italienische Regierung hat erklärt, daß sie ein Kompensationsamt für Forderungen und Schulden zwlsch

-n österreichischen und italienischen Staatsbürgern, das als Eiotgungsamt gelten soll, zu errichten beabsichtige; für den. Saldo werden mehrjährige Zahlungsfristen vereinbart werden. 3. Die italienische Regierung hat sich bereit erklärt, die tm Frtedeusvertrag den tlaUteutschen Staatsangehörigen ein- j fettig gesicherten juristischen und kommerziellen Handelsvertrags-! rechte provisorisch auch österreichischen Staatsbürgern einzu- ränmeu. Es werden also spätestens nach dem Inkrafttreten deS Frtedeusvertrages

österreichische Kaufleute und Handels reisende Italien wie in der Vorkriegszeit bereisen können; es wird der freie Warentranstt stchergestcllt sein. 4 Die ttolientsche Regierung beabsichtigt, die Predtlbahn so schnell als wie möglich auSzubaueu. Die österreichische Regierung hat sich bereit erklärt, dle bezüglichen Pläne zu übermitteln. 5. Bezüglich deö Eiseobahupersonals der abgetretenen Gebiete wurden Vereinbarungen getroffen, durch die die Interessen dieser Personen sichergestcllt werden. 6. Es wurden

Vereinbarungen über die Beschaffung amerikanischer oder englischer Kohle für den österreichisch- iialienischen Bahnverkehr getroffen, wonach die italienische Regierung gegen Zuschlagstarife für die Beschaffung der not wendigen Kohle Vorsorge irrst m wird. 7. Für den österreichischen Güter- und Personenverkehr im Triester Hafen sind Erleichterungen getroffen worden. Die Friedenskonferenz in S. Remo. Rom, 14 April. Am Freitag trifft laut Depesche Lloyd George auf dem Kriegsschiff Dolla in S. Remo ein. Lord

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 11.08.1920
Umfang: 4
bis zu einem geivifsen Zeitvnukie uachgerahlt ir-erde»- Wci- Die Dokumente ncnonrfh’It >raren, mußte» Seme einfach warte», nicht luifieuD, bekomme,, iie noch etwa» öfter nicht. ’JJiift dreier Taktik wird das Vertraueir der Bevölkerung, für die neue Regierung nicht gewonnen, das :st io ticher, tvie ziver mal zivei vier isst Letzte Mchriütten. Der Vertrag von St. Germain und da» AunexionS- gesetz tn der Hammer abgeschloffen. Die ittliettricfic Kammer hat in der Ssi'-nng vom 0. Aug. die Ratifizierung

fta- l>er in« Rech: verlanget, daß ftte Relie'-'ung .nchts »»-- vernrchi läßt, um Den -trerk ebestens be znlegen. Dtte Post-iiigestetlie.t. oje vorliufig noch »ich in aen Streik getreten stuft, e kluren, ft>tß ,ie ent'chiosw' ieie» noklgenf l!» in einen Sy-iioa'lnestieik ei'zmreten. llugartsche Hitfe für Pole»? London, 7. August. Die „Monringvost'^ mel^e' rus Warschau. Die nngarttche Regierung habe rer volntsche» Regierung je zwei Dilststoiten In>a„lerie uiio Kaoaileri-' angeboken. Die schwierige

Frage >ri ledoch, ;uir man d itest 2 turn orten an die polnische Front beiorfte-.» t-o me, Deutschland schützt seinen Osten. P'r ris», 7 Aug. Wie die Mäkler melden, bal die deutsche Regierung eine neue Rote überreicht, wort» u. unter ftem Vorivaiift, daß imuenEimtfngcnte de' Mit Üe>tan abgegatttgen eie», mi rer Mvtwe,iftigkril beste bi, Ostpreußrm zu r-ertezdtge . und van fte» Alliene' ver langt. die Enrsenftrrng ernische, Truvve» ,n fttese'- Ge- diel zu gchstatten. Englische Blockade »egen Rutzlond

: Fn einer fütrfeSwhwlbstüuditiet. Konferenz zwischen der Regierung und De' Vertretern der Svwjetregiikrung .strassin und ffiametten üoernnhmen b^efe die Verpflichtung, an ihre Regierung ritte Note zu senden, mit dem Ersuchen, Der-irt darauf zu antworten, daß Die Antwort rechtzeitig für sie Konferenz skttrreffo bije am Sonntag in Bonlogne öfter Folkestone wichen Vertretern Großbri^MNtrnr» unD Frandeich-s sta.r i 'fteu werde tmft in der die Allrterten enftgültig übrr ftie »on Hnen zu befolgenden Richtlinien Beschluß fassen wer Den» London

, 6. Aug. Kamelien hat der Centn:[itfrfetr eine lange Note mitgeteili, ftie er gestern Ll 'hft »storgc übersendet har. llmer anderem teilte .stamcn.y mit, er habe die Mitteilung Ll'yft Georgtz-, daß ft’e e»aliche Regilerung entschlossen sei. im Hinblicke aut aas Ein rücken der Rottruppen in das ethnograptti che Polen ftie Blockade zu erneuern, feiner Regierung ü errnk'telt. Verantwortlicher Redakteur: Joseph Ibaier.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 06.04.1911
Umfang: 8
. Man ist be strebt, ein Arrangement zu treffen und spricht von einem Ausgleich von 30 Prozent. Die türkische Regierung befindet sich wegen des albanesischenAufstandeS in äußerster Verlegenheit. Darum ist man nun in jungtürkischen Kreisen angeblich bereit, „berechtigte' Forderungen der Albanesen (Selbst verwaltung unter albanesischen Beamten, albanestsche Schulen und bis zur wirtschaftlichen Hebung deS Landes Steuerfreiheit) nach Möglichkeit zu erfüllen, da ein Kampf gegen sie sehr kostspielig und sehr lang

desselben nicht durch geführt werden. Der ß 14 gestattet keine dauernde Belastung, die Regierung wird sich daher mit einem Kontokorrentvorschusse behelfen nach ungarischem Muster. Wir sehen also, daß der Lx lex-Zustaud Schule ge macht hat. Der Kontokorrentvorschuß bedingt seine spätere Umwertung in Renten und so hat die Regierung zweimal Bankprovisionen zn entrichten. Die Steuer? reform muß ruhen, obwohl der Staat doch dringend die Ordnung der Einnahmen mit Rücksicht auf bevor stehende große Mehrausgaben durchzuführen

, andererseits erlebte Spanien in der letzten Zeit in seiner auswärtigen Politik einen Mißerfolg um den audern. Die Franzosen lausen den Spaniern in Marokko den Borrang ab und so sind die Erfolge des Riff krieges und des Melillafeldzuges, die Spanien so viele Opfer an Gut und Blut gekostet haben, illusorisch ge worden. Kein Wunder, wenn nicht nur in der Armee, sondern auch im spanischen Volke eiue Erbitterung gegen die auswärtige Politik der Regierung platzgegriffen hat. In dieser Situation

will sich die spanische Regierung nun auch noch den Luxus erlauben, einen Kulturkampf mit der Kirche zu beginnen. DaS ist ein gefährliches Hasardspiel, zu gefährlich für den heißen Boden Spa niens. König Alfonfo wird das schon noch inne werden. Die Kriegsgefahr in Masten noch nicht öe- seitigt. In der russischen Presse wird immer noch die Möglichkeit eines Krieges trotz der Erledigung des russisch-chinesischen Streitfalles erörtert, weil die Volks stimmung in der Mongolei nach allen Berichten überaus kriegerisch

ist und die chinesische Regierung ihre Grenz- besstzungen auch jetzt noch verstärkt. Die Offiziere in Schantuna haben sogar in einer öffentlichen Kundgebung die Kriegserklärung an Rußland gefordert. Anch die Handelskammern Chinas an der Grenze verlangen cnergisÄ militärischen Schutz, ebenso die Provinzparla» mente, die sogar die inzwischen erfolgte nachgiebige Be antwortung des russischen Ultimatums verwerfen und statt dessen die Kriegserklärung empfehlen. Die chine sischen Kaufleute verweigern jede geschäftliche

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 18.02.1920
Umfang: 14
hat sich nach getroffenen Vereinbarungen Deutschösterreich bereit er klärt, die Bezüge der Pensionisten deutsch,öster reichischer Staatsangehörigkeit, die im be setzten Gebiete ihren ständigen Wohnsitz haben, im Wege der italienischen Regierung, und zwar die gebührenden Kronenbeträge in Lire nach dem am Tage der Auszahlung an der Züricher Börse notierten Kurse der deutsch- österreichischen Kronenwährung auszuzahlen. Diese Nachricht had in den interessierten Pensionistenkreisen bittere Enttäuschung und lebhafte

Besorgnis hervorgerufen; bedeutet doch dieselbe für viele der von dieser Ver fügung Betroffenen das Todesurteil durch Verhungern. Nach dem derzeitigen Kurse der dö. Kronen! würde beispielsweise eine Pension von monat lich 200 Kronen mit ca. 10 Liren bezahlt wer den .Wahrlich ein Almosen für durch bezahlte Diensttaxen und Pensionsbeiträge erworbenes Recht! Man muß wohl fragen, ob die bei den! ge pflogenen Verhandlungen intervenierenden Vertreter der deutichöst^rreichischen Regierung die Kaufkraft

gefordert; die Lebensmittel, Kleider und Bedarfsartikel überschreiten viel fach schon die bis 9. April 1919 gegoltenen Preise in Kronen. Gehalte und Löhne Werden al pari in Liren bezahlt. Nachdem die italienische Regierung deN Um- rechnüngstvert der Kronen in Lire' mit 60 o/o festsetzte, so gab man sich der Erwartung hin, daß die Auszahlung der Pensionen an die in diesem Gebiets nicht zuständigen Pensionisten — wenn schon nicht wie bisher — die Pension al pari m Llren und Teuerungszulage

von der großen Wohnungsnot und den bestehenden Ernährungsschwierigkeiten in ihrem Staatsgebiete Kenntnis hat und es nicht in deren Interesse liegt, diese Kalami täten durch Bevölkerungszuzug zu vermehren. Dies könnte aber, vermieden werden> wenn sich die dö. Regierung ihrer Pflicht bewußt wäre, den Peniionisten ,die sich schon zur Zeit vor dem Kriege in durch den Friedensvertrag oon St. Germain an Italien abzutretenden Gebieten aushielten, die Ruhegenüsse in der Währung dieses Landes in auskömmlichem Maße

auszahlen zu lassen. Die Mehrkosten dürften 1 Million Kronen nicht überschreite^ und würden sich oon Jahr zu Jahr vermin dern und trotz der ungünstigen Finanzlage Deutschösterreichs auszubringen sein. Auch die italienische Regierung hätte ein Interesse daran, daß die Pensionisten im Lande verbleiben, da durch den Wegzug der selben das Wirtschaftsleben besonders der Städte stark benachteiligt würde. Vielleicht gelänge ein Übereinkommen da hin, daß die italienische Regierung d'en Art

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 12.07.1917
Umfang: 6
Donnerstag, 12. JuN 1S17 wohl aber stimmt die Regierung mit dem kriegswirtschaftlichen Ausschusse überein, daß neue kriegswirtschaftliche Verordnungen aus Grund des Z 14 nicht mehr erlassen werden sollen. Ebenso hat die Regierung nichts da gegen einzuwenden, daß die auf Grund der kaiserlichen Verordnung vom 10. Okt. 1914 be reits erlassenen sowie die künftig aus Grund des Ermächtigungsgesetzes zu erlassenden Ver ordnungen dem hohen Reichsrate vorzulegen und über sein Verlangen außer Wirksamkeit

zu setzen sind, erblickt doch die Regierung in der parlamentarischen Kontrolle weit weniger eine Fessel als eine fruchtbringende Unterstützung der Verwaltungstätigkeit, eine moralische Stütze gegenüber der Bevölkerung. Die Regierung würde es, ohne hierin ein Vertrauensvotum zu erblicken, mit Genugtuung begrüßen, wenn das Haus den in Beratung stehenden Gesetzentwurs zum Beschlüsse erheben würde, wodurch sie in die Lage käme, günstige kriegs- und über gangswirtschaftliche Verfügungen auf dem Boden

einer gesetzlichen Ermächtigung treffen zu können. Nach längerer Debatte über die Ernährungs fragen wird das Gesetz mit einem Zusatzantrag des Abg. Morazewski. der die Regierung be auftragt, in Zukunft bei event. Erlassung von Verordnungen einen 27-gliedrigen Ausschuß zu Rate zu ziehen, angenommen. Die Uebergangsmirtschaft. Am 1l). ds. erhielten die Mitglieder des Er nährungsausschusses eine vom Generalkom- inissär für die Uebergangsmirtschaft, Sektions chef Dr. Riedl verfaßte vertrauliche Denk schrift

der Zensur den Blättern gegenüber. Durch die Verordnung werden die bisherigen strengen Zensurvorschriften wesentlich gemil dert. „Der Ernst und der Patriotismus der ungarichen Presse ^ sagt die Verordnung — erlauben es, daß von der bisherigen Zensur im allgemeinen Abstand genommen werde. Vor allem soll jenen Mitteilungen, die mit einem Interesse der Kriegführung nicht in Verbin dung stehen, zum Beispiel Fragen der inneren Politik behandeln und namentlich Verfügungen der Regierung kritisieren, volle

mit 18 Stimmen (4 zersplittert und 3 Stimmzettel leer). Bürgermeister Gemaßmer hielt hieraus nachstehende Ansprache, nachdem er und die ,1(1 Gemeinderäte in die Hand des Regierung^-- Vertreters die Angelobung geleistet hatten.. „Sehr geehrte Herren! Sie haben mich zum zweiten Male zu Ihrem Bürgermeister gewählt. Ich danke Ihnen sür das mir bewiesene Vertrauen und erkläre die Wahl anzunehmen. Ich danke des weiteren, daß Sie meine bewährten Mitarbeiter im Ge meinderate wiedergewählt haben. Meine Herren

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 22
Datum: 17.12.1910
Umfang: 22
und dabei „sehr Die amtliche Mitteilung über die Sitzung de» sittlich' leben! Mintsterrates vom 8. Dezember besagt, daß „in Mit diesen Waffen wollen die Sozialdemokraten I Lissabon ausländische Korrespondenten erlstierten, lämpfen und christliche Sitte vernichten, sie wollen die systematisch Nachrichten verbreiten, die das Land den vollendeten Unglauben und den vollständigen und die Regierung schädigen. Sie verbreiten Atheismus einführen, so datz wahr werden soll das Verleumdungen über die Ausstände

, die sie der bekannte Wort Engels: „Mit Gott sind wir einfach Ohnmacht der Regierung beimessen, Nachrichten über fertig.' die Indisziplin im Heere, über eine drohende Bei solchen Lehren über die Religion ist es wohl I Gegenrevolution und Spaltungen in der republt- klar, datz ein Katholik niemals Sozialdemokrat konischen Partei. Es wird ersucht, datz diese werden kann und darf. Denn Christentum und Korrespondenten ihr reaktionäres Tun etnstellen, Sozialismus stehen sich nach Bebels Worten

Schilder- auch für uns in Tirol sicher, datz nur die Durch- ungen über die Zustände in Lisfabon aufzuwarten, sührung von stramm katholischen Grundsätzen im Vorderhand gibt der Korrespondent des Temps den privaten und im friedlichen öffentlichen Leben den „Freiheitshelden'. die mit der Ausweisung drohen, besten und stärksten Schutzwalt gegen die Flut der leine gesalzene Antwort: „Die geringste Kritik an Sozialdemokratie bildet. der provtsorischen Regierung wird setzt als „reaktionäre Kampagne

! wenn man ihm republikanische Verschwörungen würden. Bienerth bezweckte eine Parlamentsmehrheit mitteilte, immer anwortete: „Und die Reaktionäre, aller bürgerlichen gemätzigten Parteien mit einer reden wir lieber von ihnen.' Die provisorische starken parlamentarischen Regierung, deren Chef Regierung wie die letzte monarchische Regierung Bienerth sein soll. — Das Haus wird nun die I sehen überall nur Reaktionäre. Es könnte schlietzlich Bankoorlage im abgekürzten Verfahren erledigen sein, datz die provisorische Regierung

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