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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 22.11.1919
Umfang: 4
, daß die Ver treter des Deutschen Verdandes bei hrer Besprechung mit dem Generalkom- mssär Cre dar o in Bozen am 7. ds. Mts. Acht abzuleugnen gewagt hätten, dich die lalrenischen Gewissen in Laag unter der sterreichischen Regierung gewaltsam und lünstlich entnationälisiert worden seien. ' ie deutschen Vertreter hätten auch das !eä)t und die Pflicht Italiens, diese Gewis sn wieder zu erobern nicht zu bestreiten ge sagt. Sie hatten erklärt, daß die in Laag urchgeführte Entnationalisierung

nicht der österreichischen Regierung, sondern den all- eutschen Verbänden zuzuschreiben sei. . Diese Behauptungen sind inwahr. Richtig ist folgendes: Der Deut- che Verband hat zu Beginn dieses Monats im eine Besprechung mit dem Generalkom- mssär ersucht, um das Mißtrauen der Ve- Älierung gegenüber, der. Haltung der ita ienischen Behörden zum Ausdruck zu brin--I agen in der Amtsenthebung von deutschen Leamten fortfahren. Die Erörterung der Zchul.sra.ge.war in keiner Weise eab slcht i g t' denn sie war schon vorher

. Renner äußerte sich gegenüber einem Redakteur des ..Decsi Magyar Ulf,über das gegenwärtige Verhältnis zwischen Oesterreich und Ungarn u. a. wie folgt: ^ . Mir mischen uns grundsätzlich in die politischen Vorgänge in Ungarn nicht ein. ^ Das ungarische Volk hat das Recht, sich jene Regierung zu geben, die es wünscht. Es würde selbstverständlich die Beziehun gen zwischen den beiden Ländern und Völ kern erleichtern/ wenn in der Regierungs weise und Verfassung hüben und drüben eine gewisse

Uebereinstimmung sich heraus bildete. Eine demokratische Republik Oesterreich und eine demokratische Republik Ungarn würden einander, wenn sie in der natürlichen Sprache ihrer politischen Welt anschauung in Verkehr treten, ohne weite res beim ersten Wort verstehen.' - . - Die Frage, warum die jetzige unga rische Gesandtschaft in Wien nicht anerka n n t werde, beantwortete der Staatskanzler dahin, es handle fich nich( um die Anerkennung der Gesandtschaft,son dern der Regierung. Die Regierung Friedrich

wird von Oesterreich wie ihre Vorgänger zwar anerkannt, aber nur als lis ksÄo bestehende und Macht ausübende Regierung. Die Anerkennung des neuen ungarischen Staates.. im völkerrechtlichen ^ Sinne wird erst .nach den ungarischen W a h l e.n v und nach der Anerkennung ^ ^ ^'tnx?erft>llM könnend Ms d'ahin vermöge ^Oesterreich auch die ungw tische Gesandtschaft in Wien nur als eine ,lk ksoto bestehende Vertretung anzuer kennen. - ° ^ 7. ^ Die Frage nach der Auslieferung der in Karlstein' internierten Ko mmu

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 26.10.1919
Umfang: 12
4 „Bonner Nachrichten', 26. Oktober 1S19 ^ menbruch, nur noch eine« ärgeren d-un i« R°,. uer ISIS, entgegen. Die Weigerung Renners, 5 versprochene Kantonalisierung auszuführen, die,z evidente Unmöglichkeit, die Versorgung des La^' auch nur einigermaßen sicherjustellen, das deutlicher sich abhebende Streben einzelner Land- teile „los von Wien' lassen den Ausbruch Verwicklungen als nahe bevorstehend erschein Man gewinnt allmählich die Ueberzeuguu«. dah, Wiener Regierung selber nicht mehr wisse

und uns dem wirt schaftlichen Ruin preisgeben. Wie weit die deutschösterr. Republik uns in dieser Be ziehung entgegenkommt, hängt von den Verhandlungen ab. Reg.-Rat Dr. Siegl beantragt zum Schlüsse seines Referates, die Versammlung möge das Präsidium ermäch tigen. mit der ital. Regierung diesbezüglich in Verbindung zu treten und bei derselben die 'Forderung nach einer wirtschaftlichen Sonderstellung Deutschsüdtirols stellen. KR. Vizebürgermeister Chriskanell regt an. es sollen bei den handelspolitischen

entgegen den Bestimmungen des Handelskammer, gesetzes vor Erlassung dieser das System des gelten den Gewerberechtes tief berührenden Frage nicht ge hört wurde, sondern inbesondere auch aus meritori- scheu Gründen, weil durch diese Verfügung in erprobte Grundsätze der Ausbildung des gewerblichen Nach wuchses Bresche geschlagen würde. Im Kammer bezirke Bozen ist das Handwerk seit alten Zeiten nach dem in deutschen Landen eingelebten, von der sterreichischen Gesetzgebung recipierten System

am Donnerstag, den 16. Oktober im Hotel Zeil- tral in Bozen eine, durch Beiziehung aller Vorstände der Gewerbegenossenschaften von Bozen verstärkte Ausschußsitzimg ab, -an der auch Herr Regierungs- Nat Dr. Rudolf Siegl, und Herr Oberinspektor Ang. Julius Gar ay, teilnahm-? > >5' ' , Gegenstand der Beratung bildete der Erlaß der ita'niisiden Regierung, laut welkem die nach 8104 b) der Gewerbe-Ordnung vorgeschriebene Ver pflichtung zur Ablegung der Gesellenprüfung aufge hoben wird und die Geueralkommissariate

ermächtigt werden, vom Rechte der Dispenserteilung mit ent sprechender Weitherzigkeit Gebrauch zu machen. Einstimmig wurde'eine Entschließung angenom men, in der gegen diese Verfügung, die ohne vorherige Anhörung der maßgebenden Faktoren erlassen wurde, und die gegenüber den wiederholten Versicherungen und Versprechungen der höchsten Stellen der italie> nischen Regierung, die bestehenden Gesetze und Ver waltungs-Einrichtungen zu achten und zu erhalten, in direktem Gegensatze steht

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 19.12.1912
Umfang: 12
und durch die Wachsamkeit der Regierung vereitelt worden ist. Nach den Gerüchten) die umlaufen, soll eine Anzahl re publikanischer Politiker, die mit der jetzigen Regierung unzufrieden sind, sich der Mitwir kung ^eines Teiles der Truppen versichert ha- ben^Umdas Kabinett zu stürzest und eine Mi litärdiktatur aufzurichten. Leon Bourgeois verzichtet nicht auf seine Kan didatur« ' pari«, l 8. Dezember. Gutem verneh men nach wird Leon Bourgeois morgen auf 'die Bitten seiner Freunde die versprochene Antwprt geben

, daß er die Kandidatur für die Präsidentschaft der Republik gegen seinen Wil sen annehme, nur um seine Pflicht für die Re publik zu tun. wie es heißt, wird dann Ri- 'bot von der Kandidatenliste zurücktreten und Dubost 'diesem Beispiele folgen. König Georg von Griechenland begibt sich nach Kreta. Bovftänge an? Balkan. (Telegramme der „Bcsner Zeiwng'.) Tin diplomatischer Schritt Oesterreichs bei der serbischen Regierung. - Wien, l8. Dez. heute unternimmt, wie verlautet, der österreichisch-ungarische Gesandt

? in Belgrad, Stephan v. Ugron, den/ in dem Amtlichen Kommunique über die- Angelegenheit des Konsuls prohaska angekündigten Schritt, v. Ugron wird der serbischen Regierung me er-, ^benen?t )erletzüngen des Völkerrechtes mittei- ten »M eine entsprechende Genugtuung ver. langen. - Der Kampf um Skutari. ^ - Wien, ;S. Dez. Wie die „politische Kor- ^espondenz' meldet, verständigte der Komman dant von Skutari, Hassan Riza, die Konsuln, er werde auch dann die Stadt nicht übergeben, wenn die Londoner Konferenz

einen Besuch ab. Der Küttig wurde vomösterreichisch-ungarischen Gesandten Baron von Ugron empfangen. Der Besuch trug einen herzlichen und freundschaft lichen Charakter. ^ ' Serbien gibt nach. Wien, l». Dez. Die „ Südslavische Kor respondenz' meldet aus Belgrad: In slavischen diplomatischen Kreisen findet die Tage eine ru- -hiae Beurteilung. Man / hält , weitere ernste ' Komplikationen für ziemlich ausgeschlossen. Die serbische Regierung werde dem Wiener.Kaki- ' nett solche Beweise eines aufrichtigen

der Frie denskonferenz gleich nach der Eröffnung ver tagt. Nach Verlesung der Beglaubigungsschrei ben erklärten die türkischen Delegierten, nur Mit den Vertretern derjenigen Länder verhan deln zu können. die den Waffenstillstand-unter zeichnet hätte n Daraus wurde beschlossen, den i türkischen Delegierten Zeit zu lassen, um sich j Instruktionen' vön'vihrer. Regierung zu erbitten, der stritigen' Fragen keinen ernsten Schwierig^ j Die nächste Sitzung findet Donnerstag nach reiten begegnen könne

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Alpenland
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Seite 3 von 14
Datum: 08.04.1920
Umfang: 14
hMptnmnn die sofortige Freilassung der Verhafteten. Beide Härten sich Mlßer Stande, die Forderung zu er Men. Codann wurde auf dem Hauptplatz eine Versammlung ab* gehalten, die beschloß, eine Deputation nach Wien zu ent-, senden, um von per Regierung die Freilassung der Ve^ hasteten zu fordern. Die gewählte Deputation reiste be^ reit« nach Wien. Die Ansannnlungen auf den .Straßen dauern noch an. Zusammentritt des KabirretLsrertes. H. Wien, 7. April. (Eigendraht.) Heute sprachen Depu tierte

bei der Regierung vor, und zwar: beim Staatssekretär für Justiz Dr. R a m e ck und Staatssekretär Eldersch und Unter staatssekretär E y s l e r und verlangten die sofortige Freilassung der Verhafteten. Die Regierung bemühte sicb beruhigend auf die Arbeiterschaft einzuwirken und gab zu verstehen, daß die Ver haftung vor allem deshalb erfolgt sei, weil von der Schweizer Regierung ein starker Druck auf die Wiener Regierung aus geübt wurde. Es wurde betont, daß die verhafteten Kommunisten führer, bei denen

jede Mitwirkung und Mit- VeMttwortung ZtaALmS. .erMMden ab. Deutsch-Südtirol. Wir Zxmtim Mrlmge»! So schließt em längerer Artikel in der „Libtzota" vioM 4. April, m einem Blatte, dessen Zufriedenheit weder die Deutschsüditroler noch die Regierung in Rom erlangen kön nen. Jedes verständnisvolle und ganz klarer ileberlegung entspringende Eingehen der Regiemng auf die als voll-, kommen berechtigt erkannten Wunsche der Deutschen wird als „Zugeständnis" oder als „Schwäche" der Regierung gedeutet

und mit Hhmans. In den Regierungskreisen wünscht man die Haltung der Londoner Regierung zu kennen, es herrscht jedoch die Ansicht vor, daß Bel- gien auf der Seite Frankreichs sieben müsse, da dies am meisten den Gefühlen der Bevölkerung entspricht. Gerre^rrl Nollet vepdretet die EirrrvohneV- Berlin, 7.April. (Korr.-Büro.) General Rollet hat in seiner Eigenschaft als Präsident der interalliierten militärischen Kontrollkommission der deutschen Regierung eine Note überreicht, in der es heißt: Es ist Vermerk

sammeln sich bei E l b e r- feld-Barmen und dürften zuletzt in das besetzte Ge- JM Mextzreten, Die Kommirrrifteu irr VerLirrdurrg mit Frankreich. k?x>. Berlin, 7. April. (Eigendraht.) In einer Massen versammlung christlicher Arbeiter in Bochum wurden Beweise vor gebracht, daß die Kommunisten tatsächlich mit der franzö sischen Regierung in Verbindung standen und von Seiten ihrer Führer mehrere Botschaften an Mi Her and gerichtet wurden, in denen sie um Absendung ftanzösischer Truppen in das Ruhrgebiet

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.09.1918
Umfang: 4
. Das Luzerner „Vaterland" veröffentlicht unter der Ueberschrift „Eine Aufgabe der neutralen Presse aller Länder" folgenden Artikel: Es ist die Pflicht iier neutralen Presse, dem vollen Inhalt der edlen, aus dem Boden des inter nationalen Vertranens sich aufbauenden Note der österreichisch-ungarischen Regierung und deren offi ziellen Kommentar eine fortgesetzte Aufmerk samkeit zu schenken. Es ist Aufgabe der Neu tralen, das Friedenswerk, das sehr glücklich in Angriff genommen war, immer wieder ins Gedächtnis

Botschafter in Wien überreichte deutsche Antwort ans die Frie- densnote der österreichisch-ungarischen Regierung hat folgenden Wortlaut: Der Unterzeichnete kaiserliche Botschafter beehrt sich, auf die sehr geschätzte Note des k. n. k. Ministeriums des k. u. k. Hanfes und des Aentzeren vom 14..ds. Folgendes zu erwidern: Die Aufforderung der k. «. k. Negiernnq au alle krieg führenden Staaten zu eiuer vertraulichen rmverdinölicheu Aussprache in einem neutralen Lande über die Grund- prinzipieu

, daß die von tiefem Verantwortungsgefühl und edler Menschlichkeit eingegebenen Darlegungen -er k. u. k. Regierung diesmal den erhofften Widerhall finden mögen. Im Namen -er kaiserlichen Regierung hat der Unter zeichnete die Ehre, zu erklären, daß Deutschland bereit ist» an dem vorgefchlagenen Gedan- kenanstaufch teils «nehmen. Italiens Antwort ans die Friedensnote. TC. London, 20. Sept. Reuter meldet unterm 18.: Ita lien hat die offizielle Mitteilung der österreichisch-ungart- schen Note noch nicht empfangen

. Doch hat die Regierung ihre offizielle Erklärung zu erkennen gegeben, daß Eröff nungen von Frieöensverhandlungen solange verweigert werden würden, als die ungerechten Verträge von Vrest-Litowsk und Bukarest anerkannt würden. Italien wird fortfahren, für einen dauerhaften Frieden zu kämpfen, bis Oester reich-Ungarn die Ziele anerkannt ha ben wird, die die Entente und die Vereinigten Staaten von Amrika ankündigten und in denen auch die ftalienischeu Ansprüche mit inbegriffen sind. Der Wortlaut der amerikanischen

Antwortnote. KV. Wie«, 19. September. Der schwedische Gesandte in Wien hat heute im Auf träge seiner Regierung dem Ministerium des Aeußeren den Text der Antwort der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika auf die Note der österreichisch-ungarischen Regierung vom 14. Septem ber zur Kenntnis gebracht Diese Antwort lautet, wie Hlgt: Ich habe die Ehre, den Empfang Ihrer Zuschrift vom 16. September zu bestätigen, mit welchem mir sine Note der österreichisch-ungarischen Regierung mit- zeteilt wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.09.1918
Umfang: 8
im gleichen Orte, wo die Friedenskonferenz tagt, eine Arbeiterkonfe renz stattfinden sollte. Es wurden sodann noch verschiedene Resolu tionen vorgeschlagen, in denen der Kongreß die Opfer der Truppen der Alliierten würdigt und sie zu ihren neuerlichen Erfolgen beglückwünscht. Sembat gegen Lansing und Balsonr. Genf, 19. Sept. Der Vollzugsausschuß der radikalen Kammergruppe empfahl der Regierung, Burians Vorschläge durch Vermittlung eines neu tralen Staats ausführlich zu beantworten. Auch Sembat findet

: „Es ist die Pflicht der neutralen Presse, den vollen Inhalt der edlen, auf dein Boden des inter nationalen Vertrauens sich aufbauenden Note der österreichisch-ungarischen Regierung und deren of fiziellen Kommentar eine fortgesetzte Aufmerksam keit zu schenken. Es ist Aufgabe der Neutralen, das Friedenswerk, das sehr glücklich in Angriff ge nommen war, immer wieder ins Gedächtnis, zu rufen. Diese Friedenswellen darf man nicht mehr sicy glätten lassen. Es handelt sich um ein Werk, das hoch über dem Verdacht

in einen Abgrund in moralischer und mate rieller Beziehung stürzt, wenden wir uns in einem dringenden Appell an die Negierungen der Entente und bitten sie, die Note der österreichisch-ungarischen Regierung in Beratung zu ziehen und im Inter esse her Menschheit in Diskussionen einzutreten. Wer sich weigert, die Verständigung herbeizu- führen, ladet vor Gott und den Menschen die schreck lichste Verantwortung auf sich. Wir haben die feste Ueberzeugung, daß das menschliche Gewissen in dieser Stunde erwacht

, in der alle vor Freude und Erwartung gezittert haben und da die Welt die Lösung des größten Trauerspiels der Weltgeschichte erwartet. Wir wenden uns an das Schweizer Volk: Biete den Kriegführenden deine Vermittlung an!" Die Antwort der Ukraina auf die Friedensnote. Kiew, 20. Sept. Die Antwortnote der ukra inischen Regierung auf die Friedensnote erklärt, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln den österreichisch-ungarischen Vorschlag unterstützen zu wollen. Deutschland will an dem Gedankenaustausch teil nehmen

. . Berlin, 20. Sept. Die heute durch den kaiser lichen Botschafter in Wien überreichte deutsche Ant wort auf die Friedensnote der österreichisch-ungari schen Regierung hat folgenden Wortlaut: Der Un terzeichnete kaiserliche Botschafter beeehrt sich, auf die sehr geschätzte Note des k. u. k. Ministeriums des k. u. k. Hauses und des Aeußeren vom 14. ds. Folgendes zu erwidern: Die Aufforderung der k. u. k. Regierung an alle kriegführenden Staaten zu einer vertraulichen unverbindlichen Aussprache

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 01.01.1919
Umfang: 8
, am 6. Januar 1919 (Drei-König) im Gasthaus „Zur Post" in Söll um 10 Uhr vormittags. In diesen Versammlungen wird zur politischen Lage Stellung genommen und über die Aufstellung von 2 Kandidaten aus dem Unterlande abgestimmt werden. Alle wahlberechtigten Männer und Frauen sind zum Besuche eingeladen. Politische Rundschau. Die Neugestaltung der Tiroler Landes- verwaltung. Mit der Wahl des Landesrates und der Landes regierung durch die Landesversammlung geht nun eine Neuregelung der gesamten Landesverwaltung

vor sich. Die Landesversammlung, die an Stelle des früheren Landtages trat, wird sich in Zukunft öfter versammeln. An Stelle des früheren Nationalrates arbeitet nun der Landesrat, bestehend aus 4 Mitgliedern der Landes regierung (Landeshauptmann und seine 3 Stellver treter) und den 6 Landesräten; der Landesrat hält in der Regel wöchentlich eine, für die Oeffentlichkeit nicht zugängliche Sitzung ab, während die Landesregierung am Dienstag, Donnerstag und Samstag zu Sitzungen Zusammentritt, um die laufenden

vorarlbergische Gemeinden des Unterrheintales haben der Regierung von St. Gallen und dem Bundes rat eine dringende Petition übermittelt, in der sie den Staat um Verlängerung der Schweizer Grenze bis an den Rhein und um Aufnahme in den Schweizer Bundesstaat, und zwar in den Kanton St. Gallen bitten. Die Friedensaussichten. Basel, 28. Dezember. Die Nachrichten aus Deutschland sind>so ernst, daß die englische Regierung der französischen Auffassung deipflichtet, mit der macht losen deutschen Regierung

Verstümmelte, 3,125.000 Ver wundete und 2,500.000 Gefangene. Allgemeine Portofreiheit in Rußland. 1mg. Stockholm, 28. Dezember. Vom russischen Volkskommissariat für Post- und Telegraphenwesen wurde die allgemeine Portofreiheit beschlossen, wonach Briefe bis 15 Gramm Gewicht und. Postkarten im Jnlande portofrei zu befördern sind., Die anderen Staaten werden aufgefordert werden, diese Neuordnung Überall einzuführen. Kurze Nachrichten. Die Spartakusgruppe hat beschlossen, die Berliner Regierung

der Volksbeauftragten baldmöglichst zu stürzen und eine neue Regierung Liebknecht-Ledebour- Eichhorn einzusetzen. In Chemnitz wurden.Verteidigungsmaßnahmen ge troffen, da die Gefahr eines tschechischen Einmarsches nach Sachsen besteht. Die Jugoslawische sozialdemokratische Partei forderr in einem Memorandum die Zusammensetzung einer internationalen wissenschaftlichen Kommission, die die nationale Grenze zwischen Jugoslawien und Italien feststellen soll. In einer Ansprache an die amerikanischen Soldaten teilte

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.03.1920
Umfang: 4
habe. (Dieses Recht steht allerdings Frankreich zu, aber erst nach der Ratifizierung öes Friedensver- traqes. die bekanntlich noch immer nicht erfolgt ist. Es märe jedoch nur eine der vornehmsten Pflichten der Staats regierung, mit aller Entschiedenheit auf die Beseitigung dieses Menschenhandelsparagraphen hinzuarbeiten und m-br nocb als in anderen Fragen müssen alle anständi gen Politiker in der ganzen Welt diese Bestrebungen unterstützen. Im übrigen haben wir bereits vor Wochen in der „Neuesten Morgenzeitung

. In Anbetracht der von agrarischer Sette zu erwartender: Widerstände wurde von den Beam ten angeregt, die Erhöhung der Tarifgebühren nsw., die zur Hereirrbringung der 2 Milliarden notwendig sind, nn B e r o r d n u tt g s w e g e durchzuführen. Dieser Plan stößt jedoch auf den Widerstand der Negierung, da es nicht angeht, daß die Regierung a l l e i« mit der Verant wortung belastet wird und die Parteien sich lediglich das Recht der Kritik Vorbehalten. Die Regierung erklärt auf die Mitarbeit

. (Zurufe: Noske stärkt die Reaktion!) Es hat noch keine Revolution gege ben, wo nicht die Regierung, die die Verantwortung irber- nehmen mußte, Gervalt anzmvenden gezwungen war. Das schlimmste an den gegenwärtigen Verhältnissen ist die Schwäche der Regierung. Die Kapitalisten fühlten sich nie S ark wie jetzt. Sie Lachen der Regierung geradezu ins cht. (Zuruf: Durch wessen Schuld?) Nicht auf die Uu tchung der Schuld frage müssen wir uns beschränken, sondern wir müssen uns fragen: Wie können wir bessern

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 03.08.1918
Umfang: 4
für die Ablehnung der Kriegskredite und für eine internationale Kon',erenz. Nus Bern wird gemeldet: Nach Berichten aus Paris nahm der Parteitag der französischen Sozialdemokraten mit erheblicher Mehrheit eine von der Gruppe Longuets bean tragte und von Longuet mit großer Schärfe begrün dete Resolution an, welche die Partei verpflichtet: iu der Kammer gegen die Kredite für die Fort setzung des imperialistischen Krieges zu stimmen; von der Regierung die Ausstellung der Pässe zum Besuche einer internationalen

können. Nun ergibt sich daraus ge rade das Gegenteil; selbst die bürgerlichen Zeitun gen geben dies zu. * Bisher hat in Frankreich nur eine kleine Minder heit der Sozialisten die Kriegspolitik der Macht haber bekämpft. Die Mehrheit stand fest hinter der Regierung, obwohl es längst offen war, baß diese nur vom Verteidigungskrieg spricht, in Wirk lichkeit aber durch dieses Menschenmorden weit ans greifende imperialistische Ziele erreichen will. Dar in gleichen sich eben alle Regierungen

, daß sie vom Verteidigungskrieg reden und einen Eroberungs krieg führen. Der Friede von Brest-Litowsk und der von Bukarest haben uns den schlüssigen Be weis erbracht, was NcHerungen hinter den Wor- friedeu" verberget .W:l5 Nun. wird ' wDh, auch die Sozialdemokratie DeutschmstW HrerMisherigen Politik brechen müssen. . o -.' *.: l \\ * I- ~ . - ' < r * '•* ' . ^ t.» - .' ' V , * , 1 i, . >. ■ • . was natürua, tue oeutjche Partei ganz mechanisch in den Gegensatz zur Regierung stellt, die sich mit Worten

und heiteren Lebensgenuß Nötige aus dem fernen Osten, Süden und Westen; aber kein Sonderabkommen auch entziehe anderen Nationen das, was Mittel- und Osteuropa ihnen Nützliches bieten können. Die. Dauer solchen friedlichen Wettbewerbes im freien Handel zu Lande und zur See sei verbürgt durch eine mit der Zeit immer mehr auszubauende Friedens organisation, die nicht aus Macht, auch nicht auf Macht und Recht, sondern auf dem Rechte beruht, dem die Macht untertan ist. Gegenseitiges Mißtrauen von Regierung

zu Regierung und von Volk zu Volk ist die Hauptursache, daß noch keine KriegSpariei in ihrer Gesamtheit bestimmt und klar einen solchen Vorschlag zu machen gewagt hat. Um den tief eingewurzelten Argwohn zu überwinden, der dem Gegner ständig die schwärzesten Pläne zutraut, bedarf es eines freudigen Optimismus, der sich von unwürdiger Sorge frei zu machen weiß, der auch das Feilschen und Markten um kleinliche Augenblicksvorteile verschmäht. Möchten älle Kriegführenden die schönen Worte beherzigen

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
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Seite 10 von 16
Datum: 06.08.1912
Umfang: 16
, der diesbezüglich statt gefunden hat. hat beiderseits große Verstimmungen ausgelöst. Portugal verlangte vor dem letzten royalistischen Aufstande die Abschiebung der in der Grenzprovinz Galicien befindlichen portugiesischen Royalisten ins Innere Spaniens. Die spanische Regierung sagte das zu. Mittlerweile brach aber der Aufstand aus und nun beschuldigte die Republik in einer Art Memorandum die spanische-Regierung, daß sie den Einfall nicht nur nicht verhindert, sondern noch überdies den auf portugiesischem Boden

ge schlagenen „Verschwörern" die bewaffnete Rückkehr nach Spanien erlaubt habe, damit dieselben ihre „verbrecherischen Taten" erneuern könnten. Die spanische Regierung verantwortete sich dahin, daß die Royalisten in einem Verzweiflungsakte die von den Behörden bereits getroffenen Maßnahmen zerstört hätten, und besetzte die leitenden Stellen bei den Provinzbehörden durch andere Männer. Portugal gab sich aber damit nicht zufrieden. Es ging jetzt in seinen Forderungen noch weiter und verlangte, daß Spanien

alle auf spanischem Boden lebenden portugiesischen Monarchisten nach den kanarischen Inseln deportieren solle. Selbstverständlich kann Spanien auf dieses geradezu wahnwitzige Ver langen nicht sofort eingehen. Alle republikanischen Blätter in Portugal greifen deshalb den spanischen Ministerpräsidenten Canalejas aufs heftigste an. Sie melden gleichzeitig, die portugiesische Regierung habe die beste Absicht, ihren Gesandten in Madrid abzuberufen, wenn Spanien nicht mit der Depor tation der portugiesischen

auf die zunehmende Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche im politischen Bezirk Spittal auf Grund des § 34 des Tirrseuchengesetzes die Abhaltung .von Klauenviehmärkten im ganzen politischen Bezirk Spittal bis auf weiteres unter sagt. Ferner wurde zufolge Erlasses der k. k. Landes regierung in Klagenfurt vom 22. Juli 1912 ver fügt, daß aus den verseuchten Gemeinden und deren Nachbargemeinden kein Klauenvieh ohne Bewilligung der k. k. Bezirkshauptmannschaft Spittal in andere Länder weder mittels Eisenbahn

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 23.04.1919
Umfang: 8
ausgestellten Grund sätze von der Selbstbestimmung der Völker der Reichs regierung übereicht werden. Dresden, 19. April. Auf Anregung des Dres dener Oberbürgermeisters haben Rat und Stadtver ordnete beschloffen, eine Kundgebung zu erlassen, die den schärfsten Einspruch gegen den Plan einer Losreißung Deutschsüdtirols erhebt. Die Vorsitzenden sämtlicher Fraktionen haben diese Erklärung einstimmig ange nommen. Das Schicksal Deulschböhmens. Prag, 22. April. Nach Informationen aus füh renden tschechischen

, die insgesamt für die Regierung Hoffmann und gegen die Räte-Regierung Stellung nehmen. Die Aufregung in der Stadt ist im Zu nehmen. Man hört tagsüber Schüsse von verschiedener Seite. Sturz der Wüte Herrschaft in Lindau. Bregenz, 22. April. In Lindau wurde durch württembergische Truppen die Räteherrschast gestürzt. Von Vorarlberg wird dies freudig begrüßt, weil da durch weitere kommunistische Umtriebe landfremder Agitatoren ferngehalten werden und die Ruhe im Lande gesichert bleibt. Lindau anerkannte

mit großer Mehrheit die Regierung Hoffmann. Die bürgerlichen Kollegien amtierten sofort wieder und verständigten die Vorarlberger Landesregierung. * Bayern soll aufgeteilt werden. Salzburg, 22. April. In allen Gesellschafts kreisen Bayerns macht sich ein Bewegung auf Zer trümmerung des ehemaligen Königreiches Bayern be merkbar. Man steht in diesen Kreisen aus dem Stand punkt, daß München, wo die Ruhe in absehbarer Zeit nicht herstellbar ist, endgültig ausgeschaltet werden muß. In Verfolg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.12.1917
Umfang: 8
Kornilow ergriff dre Flucht. Die Abteilungen Ka- ledins haben Kaluga geräumt, worarrf unsere Abtei, lungen die Stadt besetzten. Die gesamte Schwarze Meerslotte Hut sich für die Regierung der Arbeiter und Bauern erklärt und Torpedoboote nach dem Don ent sendet, um gegen Kaledin zu kämpfen. Abgesetzte Generale. London, 13. Dez. Reuter meldet aus Peterß. bürg vom 10. ds.: Krylenko telegraphierte: General Tscheremissow hat sich geweigert, zu ihm nach Pskow zu kommen und sei abgesetzt Wochen

Kadettenführer. Amsterdam, 14. Dez. Reuter melöct aus Petersburg: Die Regierung der Bolschewik! ver öffentlicht eine Proklamation, worin sie die konsti tutionellen Demokraten angreift und die Kadetten partei als aufrührerische, gegenrevolutionäre Orga nisation und als Feind des Volkes erklärt. Viele Kadetten sichrer sind verhaftet worden. Abtransport russischer Truppen aus Finnland. S t o ck h o ! m , 13. Dez. (Meid. b. Vertr. d. Tel.- Korr.-Büros.) In Finnland werden Vorbereitun gen für den Abtransport

hin, daß vorzugsweise die militärische Lage behandelt wurde. Anfangs nächster Woche dürste die Kammer ihre öffentlichen Sitzungen wieder auf nehmen. Die Budgetkommission hat sich mit 15 ge« gen 9 -Stimmen für die Vorlage der Regierung auS. gesprochen, welche rin Budgetprovisorium verlangt. Verschiedene Meldungen zum Kriege. Verfolgung von Schweizern in Italien. Aus Bern. 13. os., wird gemeldet: Der „Bund" schreibt an erster Stelle über eine Verfolgung von Schveizern in Italien: Beunruhigende Nachrichten kommen

aus Oberitalien und Sizilien über eine schweizerfeindliche Stimmung,, die sich in verschiedenen bedauerlichen Vorfällen knndgegsben hat. Amerikas Geldhilfe für Italien. Aus R o m , 14. Dez., wird gemeldet: Me die Agenzia Stefam berichtet, hat die Washingtoner Regierung Italien einen weiteren Vorschuß von 25 Millionen Dollars gewährt. Die englischen Gewerkschaften verlangen eine Er klärung über die Kriegsziele. Aus Amsterdam, 18. Dez., wird berichtet: Ter „Nieuwe Rotterdam- sche Courant" melbet aus London

: Die Parlamen tär! sehe Kommission des Gewerkschaftskongresses durch die nationale Leitung der Arbeiterpartei hat gestern einen Beschluß gefaßt, indem sie verlangt, daß die britische Regierung so schnell als möglich in sehr bestimmten Ausdrücken eine autoritative Erklärung über die Kriegsziele, für die die Alliier ten den Krieg fortsetzen, veröffentlichen soll. Explosion - in einer amerikanischen Munitions fabrik. Aus Bern, 14. Dez., wird berichtet: In den Munitionsfabriken von Bethlehem

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 19.08.1913
Umfang: 16
Seite 2. — Nr. 66. Dienstag, Lienzer Nachrichten. 19. August. Jahrgang 1912. unverzügliche Einsetzung eines Fürsten und ver pflichten sich, bis dahin die Steuern im bisherigen Ausmaße an die provisorische Regierung zu entrichten. 3. Die Blutrache wird aufgehoben. Jeder diesem Beschluß Zuwiderhandelnde wird als wortbrüchig verhaftet und an die provisorische Regierung aus geliefert. 4. Zur Schlichtung der bestehenden Fälle von Blutrache wird eine Kommission gewühlt. Wer sich einer friedlichen

Austragung widersetzt, wird bestraft und von seinen Stammesgenossen geächtet. 5. Die Bewohner der Stammesgebiete werden auf gefordert, die Beamten der Regierung in ihrer Tätigkeit zu unterstützen, wogegen von diesen Un parteilichkeit und Gerechtigkeit erwartet wird. 6. Das Schießen in Städten und Dörfern wird bei Strafe von 1 Pfund türkisch und einem Monat Arrest verboten. Niemand darf die Basare mit einem Ge wehr betreten. Zuwiderhandelnden soll die Waste von der Gendarmerie konfisziert

werden. -i- * * Während also die Großmächte schier untätig zuwarten, bereden sich die Türken allem Anscheine nach zu neuen kriegerischen Operationen vor. Die Botschafter Oesterreich-Ungarns, Deutschlands, Frank reichs sowie die Gesandten von Serbien, Rumänien in Petersburg hielten eine Besprechung, die sich mit der Note der Pforte beschäftigte, welche in Form eines Anhanges seitens der türkischen Regierung an die Mächte übergeben wurde. Man glaubt in Peters burg, daß die Türkei nicht nur Adrianopel behalten will, sondern ernste

leiten, der seit Wochen militärisch vorbereitet wurde. Die Armee wird von Konstantinopel aus verproviantiert. Der Vormarsch erfolgt auf Drängen der radikalen Ele mente im Komitee und vom Offizierskorps. In einer amtlichen Meldung dagegen wird der Vormarsch über die Maritza nach Gümüldschina kurz in Abrede gestellt, gleichzeitig aber erklärt, daß die Truppen, falls sie weiter vorrücken, zurück berufen werden, damit die Bevölkerung nicht be unruhigt werde. $Oftö r 17. August. Die Regierung

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 13.05.1916
Umfang: 12
3 Der Vatikan und die deutsche Antwortnote an Amerika. lauf oder dem Ergebnis der diplomatischen Ver handlungen zwischen den Vereinigten Staaten und irgendeiner anderen kriegführenden Regierung ab- hänge, obwohl einige Stellen in der Note der Kaiserlichen Regierung vom 4. Mat so ausgelegt werden könnten. Um jedoch ein mögliches Mißver ständnis zu vermeiden, tut die Regierung der Ver einigten Staaten der Kaiserlichen Regierung zu wissen, daß sie sich keinen Augenblick auf die Idee einlassen

, geschweige denn sie erörtern kann, haß die Achtung der Rechte amerikanischer Bürger auf der hohen See durch die deutsche Marinebehörde irgendwie oder im geringsten Maße von dem Ver halten einer anderen Regierung abhängig gemacht werden sollte, denn die Verantwortung mit Bezug auf die Rechte der Neutralen und der Nichtkämpfer ist etwas Individuelles und nichts Gemeinschaft liches, und etwas Absolutes und nicht etwas Re latives.' Die deutsche Regierung war noch nicht in den Besitz der Erwiderung Wilsons

etwas ge-^n Amerika auf, und man habe am Vatikan be- Zusammenwirkens der bundesverräterischeu italie- mäßigter, inhaltlich läßt sich die Erwiderung dahin gründete Hoffnung, daß Wilson und das ameri- nischen Regierung mit den Landesverrätern in Triest zusammenfaffen, daß die nordamerikanische Regierung kanische Volk den ehrlichen Willen Deutschlands einen beachtenswerten Beitrag zur Kennzeichnung wohl die Zugeständnisse der deutschen Negierung im anerkennen wird. der Moral der römischen Staatslenker

- die italienische Regierung während des Bundesvcr- lands, die strittigen Angelegenheiten hinauszuschie- hältnisses zu Oesterreich-Ungarn diese Umtriebe be ben, sondern das ehrliche Bestreben, unter günstigt und unterstützt hat. Das schöne Fest, das Wahrung seiner Würde zwischen sich und Amerika zu^. Ehren des Herrn Mayer auf Anregung de« „Giornale d'Jtalia' vei^nstaltet wurde, Pflicht Deutschlands betrachtet, die Gegenforderung Deutschlands aber, daß Amerika mit Deutschland auf die Herstellung der Freiheit

der Meere und die Beobachtung der vor dem Kriege allgemein aner kannten völkerrechtlichen Normen auch seitens Eng land hinarbeite, ablehnt. Die deutsche Regierung hatte nämlich dem Entgegenkommen in derU-Bootkriegs- srage folgende Gegenforderung angefügt: „Die deutsche Regierung erwartet, daß ihre Wei sungen an an die Seestreitkräste auch in den Augen der amerikanischen Regierung jedes Hindernis für die Verwirklichung der von Deutschland angebotenen Zusammenarbeit betreffs einer noch während des Krieges

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.12.1917
Umfang: 4
Batterien )md machten die gesamte Besatzung nieder. 8ür Bekanntgabe der englischen Rriegsziele. KB. Amsterdam, 13. Dez. „Nieuwe Rotterdamjche Courant" meldet aus London: Die parlamentarische Kommission des Gewerkschaftskongresses durch die na tionale Leitung der Arbeiterpartei hat gestern einen Be schluß gefaßt, in dem sie verlangen, daß die britische Regierung so schnell als möglich in sehr bestimmten Ausdrücken eine autoritative Erklärung über die K r i e g s z i e l e, für die die Alliierten

den Krieg fortsetzen, veröffentlichen soll. Der deutsche Friedensschritt. Zu unserer gestrigen Mitteilung entnehmen wir answär- j''Ligen Blättern, daß die Interpellation im englisch n Un er- i Hause ans Grund eines von der neuen russischen Regierung j veröffentlichten Telegrammes des russischen Geschäftsträgers in London erfolgte. In diesem vom 6. Ok ober datierten j Telegramm teilt der Geschäftsträger mit, an der von Balsour ! einbernsenen Konferenz der diplomatischen Vertreter der Verbündeten

in London sei die Mitteilung erfolgt, eine cho ch st e he n d e deutsche Persönlichkeit habe dem spanischen Botschafter in Berlin den Wunsch aueg'sprachen, mit England in Friedens Verhandlungen ein- zsutreten. Tie britische Regierung erteilte hierauf folgende Antwort: Tie britische Regie rung ist bereit, die Mitteilung, die die deutsche Regierung hin ichtlich des Friedens zu machen wünscht, entg egen zu nehmKN. Sie wird diese gemeinsam mit ihren Ve.<unteren besprechen. Tiefe Antwort wurde nach sorg

von einer Gesetzesvorlage, die er dem ParlaniM zu unterbreiten gedenkt. Es handelt sich um eine Versich rung, welche die Regierung allen Soldaten im Namen der Landes gewähren will, und die ebenso sehr der Fauch des im Felde stehenden Soldaten zustatten kommen soll falls dieser im Kampfe fällt, als diesem selbst, wenn er nch Hause zurückkehrt. Die Prämie schwankt zwischen 500 uni 1000 Lire und soll dreißig Tage nach der Entlassung m dem Dienst ausgezahlt werden. Die Versicherungspolicen ' sollen sofort an die Soldaten

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Alpenland
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Seite 10 von 12
Datum: 21.07.1920
Umfang: 12
2. Seite, ftolae 221 stark besuchte deutschnationule Versammlung wegen der blutigen Vorfälle in Jglau statt. Da beabsichtigt ge- I Wesen sein soll, nach der Versammlung einen Demon- strativnszug vor die tschechische Gesandtschaft zu veranstal ten, habe die Polizei Maßnahmen getroffen, die Teil nehmer zerstreuten sich jedoch in voller Ruhe. Ausland. England. Die Verhandlungen rnit Rußland. London, 20. Juli. (Korrbüro.) Wie das Reutterbüro meldet, wird die englische Regierung abends die Antwort

auf die Note der Sowjetregierung ab'senden. Wenn die Bol schewiken in Polen eindringen sollten, würden die wirt schaftlichen Verhandlungen jmt Rußland abgebrochen wer den. ^Alveul^nd« Rbeudülalt. ä Tschechoslowakei. Der Streik in Dentschvöhmen. Reichend erg, 20. Juli. (Korrbüro.> >Jn der Streiklage ist keine Aenderung emgetreten. HMe nach- mittags werden Vertreter der Regierung Ms Prag M Beratungen mit den Arbeitern hier Eintreffen. Gablonz, 20. Juli. (Korrbüro.) Auf Gtund eines, einer gestern in Gegenwart

6 ausdrück, lich betont, daß bie Grundsätze für die persönliche Abgabepflich , Abg. Friedmann (bürgerl. Dem.) vrotesttert 6Men die Leichtfertigkeit, mit der die Vorlage rtn Haus. verabschiedet und behandelt wird. Sodann übt er cm der Vorlage eine abfällige Stinnes soll auf die Lifte der Kriegsverbrecher kommen. Amsterdam, 20. Juli. (Korrbüro.) Im Unterhause wurde die Frage gestellt, ob die britische Regierung nicht beabsichtige, die Aburteilung Stinnes, der für die jZerstörung der belgischen Bergwerke

verantwortlich sei, zu veranlassen. — Bonar Law erwiderte, es sei nicht be absichtigt, weitere Namen auf die lösten der Kriegs verbrecher zu. setzen. Auf feben Fall gehe die Ange legenheit Stinnes lediglich die belgische Regierung an. Rußland. Bon der dritten Internationale. M o s k a u, 20. Juli. (Korrbüro.) Gestern wurde in Petersburgs der zweite Kongreß der dritten Internationale feierlich eröffnet. Von allen Staaten der Erde waren Ar- Detter zur Feier eingetrofsen. S i m o w j e w eröffnete die 'Sitzung

des Minister präsidenten wurde mit großem Beifall ausgenommen. FreMdenkonirolle irr Ungarn. 8.. Wien, 20. Juli. (Eigendraht.) Die ungarische Regierung verfügte gestern in einer Verordnung,^ daß die in Ungarn wohnhaften Fremden sich bei den Behörden zu melden und eine Aufenthaltsbewilligung einzuholen haben, wofür sie 200 Kronen entrichten müssen. Rumänien. Larmszenen in der Kammer. 8. Wien. 20. Juli. (Eigendrah 1) Wie der „Az Est" aus Bukarest meldet, kam es in einer der letzten Sit zungen der rumänischen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 17.03.1920
Umfang: 8
anzustellen. Die Regierung K a p p sitzt in Berlin und ver breitet von dort sehr nachdrücklich die Bot schaft, daß die alte Regierung mit ihr in Kompromißverhandlungen eingetreten sei und die Proklamierung des Generalstrei kes als ein Verbrechen am deutschen Volk erkannt und daher zurückgezogen habe. Von der Regierung Ebert, die auf ihrer Flucht bereits in Stuttgart angelangt ist, liegt bisher leider noch keine diesbezüg liche Erklärung vor, so daß die Berliner Verlautbarungen über die bereits vollzo gene

Einigung beider Regierungen noch als „angeblich' bewertet werden müssen. Neu ist, daß sich auch in Bayern, wenn auch in bescheidenerem Maße als in Berlin, ein Umschwung' zugunsten der Regierung Kapp vollzogen hat. Die Nachrichten, die aus den übrigen Teilen des Reiches stam men, sind so verworren, daß sie noch kein Kräftebild ergeben. Pommern und der Osten von Preußen ist für die Neuord- nung der Dinge, ebenso Hamburg; in Frankfurt a. M. und in Leipzig hat es bereits Tote gegeben und im übrigen

hat fast überall der Generalstreik eingesetzt. Gegen die alte Regierung wird vor al lem ins Treffen gesührt, daß sie zwei grobe Verstöße gegen die neue Verfassung began gen habe. Nach dieser sollte nämlich die jetzige deutsche Nationalversammlung hoch' stens bis Mar tagen und dann durch Neu wahlen der erste deutsche Reichstag gewählt werden. Nun haben die Mehrheitspar teien den Antrag angenommen, bis zum Herbst weiterzutagen und die Neuwahlen hinauszuschieben, was verfassungswidrig ist. Weiter muß

zur Gewalt gegriffen hätten. Denn mag sein, wie ihm wolle. Eines ist sicher: Die Regierung Kapp scheint sehr, sehr bereit zu einem Kompromiß zu sein und wenn die Regierung Ebert, die schließ lich auch etwas Butter aus dem Kopfe hat, die ausgestreckte Hand ihres Gegners er greift, dann kann man hoffen, daß der Ber liner Putsch bald erledigt sein und ein ge-I er habe die dienstältesten Unterstaatssekre- rechter Ausgleich ein einiges, festeres tare mit der Führung der Geschäfte zu be Deutschland begründen

wird. auftragen. Anf dem Mege zur Einigung? Ein optimistischer Bericht der neuen Regierung über die Lage. Berlin, 15. März. Das. Wolff-Bureau verlautbart amtlich folgende Lagemeldung der neuen Regierung: An alle! DieLage ist gut. Die alte Regie rung hat die Aufforderung zum Gene ralstreik widerr u f e n, da sie das Unrecht am Volke eingesehen hat. Ver handlungen zwischen der alten und der neuen Regierung haben begonnen j und sind in gutem Fortschreiten, j Die Bildung der neuen Regierung auffe- ister

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.08.1920
Umfang: 6
dieser grundsätzlichen Wlrtschaftafordcrung unseres Gebietes und dies mal aber auch Gegenstand einer eingehenden Beratung mit den kölnischen Zentralvehörden. Der Verband konnte an der Hand des von ihm gesammelten statistischen Materiales der Regierung ztsfernmäßig Nachweisen, daß ein Volkovermögen von zirka 850 Millionen Kronen, mithin von 210 Millionen Lire dem Wirtschaftskörper Deutschsüdtlrol entzogen ist, und daß ein endgültiger Verlust dieses — für unser Gebiet — Riesen- kapltales die allerschwersten

Erschütterungen des Wirtschafts lebens aller Berufskreise nach sich zöge. Während der Deutsche Verband ln Behandlung dieser Frage bisher nahezu einem starren „Rein' der Regierung gegonüberstand, so war dieses Mal die Situation insoferne ver bessert, als die Frage den Gegenstand einer grundsätzlichen Erörterung bildete und sogar Wege besprochen wurden, auf welchen sich eine „Ersay'-Lüsung dieses schwierigen Problems vorbereiten und durchführen ließe. Man begegnet in Rom vor allem dem Hauptelnwande

, die italienische Regierung sei gemäß Art. 205 des Friedensvertrages nicht verpflichtet, die iin Gebiete gezeichnete Kriegsanleihe cinzuläfen. Art. 205, Abs. 4 besagt: „Die Staaten, welchen ein Gebiet der ehemaligen üsterretchisch-ungartschen Monarchie übertragen wurde, oder welche aus dem Zerfalle der Monarchie entstanden, sind, ausschließlich Österreichs, mit keinerlei Verpflichtung aus dem Titel der Kriegsschuld der ehemaligen österreichischen Re gierung belastet, wo immer sich die Titres dieser Schuld befin

-' den; jedoch können weder die Regierungen noch die Angehörigen dieser Staaten in keinem Falle aus Titres dieser Kriegsschuld, die ihnen oder ihren Staatsangehörigen gehören. Ansprüche gegen andere Staaten, einschließlich Österreichs stellen.' Artikel 205, Abs. 6 besagt: „Die österreichische Regierung allein hat sür denjenigen Teil der Kriegsschuld der ehemaligen österreichi schen Regierung aufzukomme», der vor der Unterzeichnung des gegenwärtigen Vertrages den Angehörigen oder den Regierun

, daß es damit diese Forderung nun gegen sich gelten lassen muß. Dazu komint aber ein zweiter, womöglich ungleich stärkerer Rechtstitel. Italien hat den Gegenwert dieser Kriegsanleihe in vielfachem Betrage in Hän den. Aus der unserem Gebiete erpreßten Kriegsanleihe erbaute die österreichische Regierung die Ärödental- und Fleimstalbahn. Guteingeweihte wissen zu erzählen, daß allein die Erbauung der Fleimstalbahn 300 Millionen der „gezeichneten' Kriegs anleihen verschlungen hat. Aus dem Ergebnisse der Kriegs anleihen wurden

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 18.05.1916
Umfang: 8
, die schwedische Re-, gierung feit Beginn der Agitation in dieser Frage nicht an die russische Regierung ge-> wandt hat. Hätte die schwedische Regierung dies getan, so sind wir überzeugt, daß die russische Regierung, die in jeder Hinsicht gute Beziehungen zu Schweden wünscht, eine freundliche Auffassung den schwedischen Intern essen gegenüber darlegen würde.' Die Zeitung bemerkt zu dieser Erklärung, daß der indirekte Tadel« der darin gegen die schwedische Regierung gerichtet wird, diese sogar für die Agitation

mit verantwortlich machen will, die gleichzeitig als nicht ehrlich bezeichnet wird. Eine solche Insinuation muß auf das bestimmteste zurückgewiesen werden, wie auch jeder Schwede mit Sinn für die Würde seines Landes es sonderbar finden muß, dag man im englischen Auftenamt über-, Haupt weint, man könne sich in dieser Weise darüber aussprechen, welche Anfragen die schwedische Regierung bei einer anderen Re>> gierung gemacht oder nicht gemacht hat. Die Spanier in Afrika. Wie Schweizer Blätter melden

, haben die Spanier nunmehr Fondat zwischen Tetuan und Tanger befetzt. Vor einem Zakre! Meran. Mitte Mai lglö. (Fortsetzung.)*) Der Ueberredung des deutschen Botschafters in Wien gelang es später, Grafen Berchtold doch zu einem solchen Meinungsaustausch mit Italiens Regierung zu bewegen. Und Fürst B ü l o w erklärt« am 20. Dezember 1914 dem Minister des Auswärtigen Sonnino, daß er nachRom gekommen sei, um das gute Ver hältnis und die Beziehungen zwischen Italien und Deutschland zu verbessern. Sobaü» Oest- Ungarn

treten würde, aber nichts anderes. Ü!Ä> von dieser Zeit an wurden lebhafte Ver handlungen geführt, in denen Sonnino am 4. März erstmalig die „Konrpensationsgedaw- ken' in sechs Punkten zusammenfaßte und am 9. März unser neuer Minister des Auswärtigen Baron Burian erklärte, daß die österreichisch- ungarische Regierung einer Diskussion über, die Frage der Kompensationen auf der er wähnten Grundlage des italienischen Vor schlages zusti m m e. Die Bedingung Sonm< Siehe Nr. ns. nos

über das Maß dessen hinausgingen, was Italien selbst zur Be friedigung seiner nationalen Aspirationen ver langen tonnte, und doch brach unsere k. u. k. Re gierung die Verhandlungen nicht ab, sondern versuchte weiter, mit der italienischen Regierung zu einer Verständigung zu gelangen. Die deutsche Regierung tat alles, was in ihrer Macht stand, um die italienische Regierung zu einer Ermäßigung ihrer Ansprüche zu bewegen, deren bedingungslose Annayme die berechtigten Interessen und auch die Wurde

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 02.06.1917
Umfang: 4
als das erste Anzeichen einer Allgemeinen Unzufriedenheit mit dem Kriege nennt und meint, Lloyd Georges Regierung sei nicht stark genug gegenüber der radikalen revolutionären Strö mung, welche jetzt die Hauptströmung in England sei und Me Hauptströmung wolle den Frieden. kine RevoliMonsandrokung. (Privatmeldung der „Neuesten".) Berlin, 1. Juni. Ter „Voss. Zeitg." wird aus Zürich berichtet: Tie „Züricher Post" meldet aus Low- son: Londoner Blätter ist folgendes zu entnahmen: Wie nachträglich bekannt

!. Sollte dies nichts fruchten, dann muß man. das Beispiel des russi schen Bottes befolgen, das wegen des offiziellen Lebens mittelmangels zur Revolution schritt. Das englische Volk wird, so lange tatsächlich Lebensmitteln im Lande sind, schwerlich lange mitansehen, wie seine Kinder verhungern. Die englllcder, SorialiNen dürfen nach Rußland. London, 1. Juni. /(Reuterbüro.) Tie englische Re gierung ist ernstlich bestrebt, sich mit der von der russischen Regierung und dem russischen Botte ausgedrückten Ansicht m Einklang

zu zu bringen. Die englische Regierung er leichtert infolgedessen die Reise gewifser'Vertreter öer verschiedenen politischen Meinungen Englands nach Rußland, darunter Vertreter einiger Parteien, welche kei neswegs allzusehr begeistert für eine kräftige Fortführung des Krieges waren. Are englische.Regierung ist überzeugt, daß die Alliierten nicht Deutschland aus 'Gewinnen Nutzen ziehen lassen können, welche sie ihnen in Mißachtung aller Rechte zur Zeit ihrer Unvorbereitet- 'heit entrissen haben. Tie

Kriegsjahres, der Millionen Menschenleben und Krüppel kostet, alle Völker Europas „Innsbrucker Neueste" erschöpft und das Gespenst des Massenhungers herauf beschwört, haben endlich beide kämpfenden Parteien das SelbstbLstimmungsrecht der Nationen als Grundlage eines dauerhaften Friedens erkannt. Mit allen Staaten und Völkern, die den Frieden auf Grund der Verständigung mit den Nationen wollen, sich solidarisch erklärend, for dert das Abgeordnetenhaus die Regierung auf, alles zu unternehmen

derselben sich der neuen Regierung anschließen würde. Bon Bedeutung ist im Zusammenhang mit der ungarischen Krise eine Erklärung der „Budapester Korre spondenz", welche feststellt, daß bei der Ernennung des neuen ungarischen Ministeriums in erster Reihe die Stellungnahme in der Wahlrechtfrage maßgebend sei. Von großer Bedeutung sei aber auch die Ausgleichssrage und in dieser Beziehung ver trete die Krone unverrückbar den Standpunkt, daß diese große wirtschaftspolitische Frage in beiden Staaten der Monarchie

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