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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 22.11.1919
Umfang: 4
, daß die Ver treter des Deutschen Verdandes bei hrer Besprechung mit dem Generalkom- mssär Cre dar o in Bozen am 7. ds. Mts. Acht abzuleugnen gewagt hätten, dich die lalrenischen Gewissen in Laag unter der sterreichischen Regierung gewaltsam und lünstlich entnationälisiert worden seien. ' ie deutschen Vertreter hätten auch das !eä)t und die Pflicht Italiens, diese Gewis sn wieder zu erobern nicht zu bestreiten ge sagt. Sie hatten erklärt, daß die in Laag urchgeführte Entnationalisierung

nicht der österreichischen Regierung, sondern den all- eutschen Verbänden zuzuschreiben sei. . Diese Behauptungen sind inwahr. Richtig ist folgendes: Der Deut- che Verband hat zu Beginn dieses Monats im eine Besprechung mit dem Generalkom- mssär ersucht, um das Mißtrauen der Ve- Älierung gegenüber, der. Haltung der ita ienischen Behörden zum Ausdruck zu brin--I agen in der Amtsenthebung von deutschen Leamten fortfahren. Die Erörterung der Zchul.sra.ge.war in keiner Weise eab slcht i g t' denn sie war schon vorher

. Renner äußerte sich gegenüber einem Redakteur des ..Decsi Magyar Ulf,über das gegenwärtige Verhältnis zwischen Oesterreich und Ungarn u. a. wie folgt: ^ . Mir mischen uns grundsätzlich in die politischen Vorgänge in Ungarn nicht ein. ^ Das ungarische Volk hat das Recht, sich jene Regierung zu geben, die es wünscht. Es würde selbstverständlich die Beziehun gen zwischen den beiden Ländern und Völ kern erleichtern/ wenn in der Regierungs weise und Verfassung hüben und drüben eine gewisse

Uebereinstimmung sich heraus bildete. Eine demokratische Republik Oesterreich und eine demokratische Republik Ungarn würden einander, wenn sie in der natürlichen Sprache ihrer politischen Welt anschauung in Verkehr treten, ohne weite res beim ersten Wort verstehen.' - . - Die Frage, warum die jetzige unga rische Gesandtschaft in Wien nicht anerka n n t werde, beantwortete der Staatskanzler dahin, es handle fich nich( um die Anerkennung der Gesandtschaft,son dern der Regierung. Die Regierung Friedrich

wird von Oesterreich wie ihre Vorgänger zwar anerkannt, aber nur als lis ksÄo bestehende und Macht ausübende Regierung. Die Anerkennung des neuen ungarischen Staates.. im völkerrechtlichen ^ Sinne wird erst .nach den ungarischen W a h l e.n v und nach der Anerkennung ^ ^ ^'tnx?erft>llM könnend Ms d'ahin vermöge ^Oesterreich auch die ungw tische Gesandtschaft in Wien nur als eine ,lk ksoto bestehende Vertretung anzuer kennen. - ° ^ 7. ^ Die Frage nach der Auslieferung der in Karlstein' internierten Ko mmu

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 19.12.1912
Umfang: 12
und durch die Wachsamkeit der Regierung vereitelt worden ist. Nach den Gerüchten) die umlaufen, soll eine Anzahl re publikanischer Politiker, die mit der jetzigen Regierung unzufrieden sind, sich der Mitwir kung ^eines Teiles der Truppen versichert ha- ben^Umdas Kabinett zu stürzest und eine Mi litärdiktatur aufzurichten. Leon Bourgeois verzichtet nicht auf seine Kan didatur« ' pari«, l 8. Dezember. Gutem verneh men nach wird Leon Bourgeois morgen auf 'die Bitten seiner Freunde die versprochene Antwprt geben

, daß er die Kandidatur für die Präsidentschaft der Republik gegen seinen Wil sen annehme, nur um seine Pflicht für die Re publik zu tun. wie es heißt, wird dann Ri- 'bot von der Kandidatenliste zurücktreten und Dubost 'diesem Beispiele folgen. König Georg von Griechenland begibt sich nach Kreta. Bovftänge an? Balkan. (Telegramme der „Bcsner Zeiwng'.) Tin diplomatischer Schritt Oesterreichs bei der serbischen Regierung. - Wien, l8. Dez. heute unternimmt, wie verlautet, der österreichisch-ungarische Gesandt

? in Belgrad, Stephan v. Ugron, den/ in dem Amtlichen Kommunique über die- Angelegenheit des Konsuls prohaska angekündigten Schritt, v. Ugron wird der serbischen Regierung me er-, ^benen?t )erletzüngen des Völkerrechtes mittei- ten »M eine entsprechende Genugtuung ver. langen. - Der Kampf um Skutari. ^ - Wien, ;S. Dez. Wie die „politische Kor- ^espondenz' meldet, verständigte der Komman dant von Skutari, Hassan Riza, die Konsuln, er werde auch dann die Stadt nicht übergeben, wenn die Londoner Konferenz

einen Besuch ab. Der Küttig wurde vomösterreichisch-ungarischen Gesandten Baron von Ugron empfangen. Der Besuch trug einen herzlichen und freundschaft lichen Charakter. ^ ' Serbien gibt nach. Wien, l». Dez. Die „ Südslavische Kor respondenz' meldet aus Belgrad: In slavischen diplomatischen Kreisen findet die Tage eine ru- -hiae Beurteilung. Man / hält , weitere ernste ' Komplikationen für ziemlich ausgeschlossen. Die serbische Regierung werde dem Wiener.Kaki- ' nett solche Beweise eines aufrichtigen

der Frie denskonferenz gleich nach der Eröffnung ver tagt. Nach Verlesung der Beglaubigungsschrei ben erklärten die türkischen Delegierten, nur Mit den Vertretern derjenigen Länder verhan deln zu können. die den Waffenstillstand-unter zeichnet hätte n Daraus wurde beschlossen, den i türkischen Delegierten Zeit zu lassen, um sich j Instruktionen' vön'vihrer. Regierung zu erbitten, der stritigen' Fragen keinen ernsten Schwierig^ j Die nächste Sitzung findet Donnerstag nach reiten begegnen könne

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 18.06.1915
Umfang: 4
; es waren einzig und al lein nur dse französisch-englischen Millionen, welche es unserer Negierung nicht erlaubten, die ö sterreichischen Angebote anzunehmen! Das italienische Volk ist aber keineswegs begeistert für den gegenwärtigen Moment, da es sich um einen, als ungerecht empfundenen Krieg han delt. Eine lebhafte Unzufriedenheit herrscht überall und besonders ünter den Truppen, welche sich mit Unlust fortbewegen und kaum den günstigen Augenblick erwarten können, fahnenflüchtig zu werden, oder sich gefangen

— Ko lonialkrieg — doch einige Begeisterung dafür aufbrachte, während im gegenwärtigen Kriege — der ein Nationalkrieg sein sollte — allüber all kalte Gleichgiltigkeit zur Geltung kommt. Es war die Presse, welche von der Regierung reich bezahlt in den Hauptstädten von Italien die noch unreifen Studentchen, die bei der Stellung für untauglich Befundenen, aufhetzte, die dann rufen mußten: „Es lebe der Krieg ge gen Oesterreich!' Die ernsten und klugen Leute sahen nur widerwillig solch aufgedrun gene

MeHsw.-' innere^AMyLgteiten, -^osrfieren. ? Und für den Verlust so vieler unschuldiger Opfer wird einzig ynd allem nur die Regierung, von der Majestät des Geldes beherrscht, M Rechen schaft gezogen werden!! Armes, italienisches Volk! So gänzlich irregeführt; man. hat Dir wohl viel Sand' in/ die Augen gestreut!!... Es wurden uneMM viele Lügen zum Nachteile Oesterreichs und Deutschlands geschrieben und nur aus niederen» heuchlerischen, politischen Endzwecken. Es wurde gesagt: Oesterreich fei

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.03.1920
Umfang: 4
habe. (Dieses Recht steht allerdings Frankreich zu, aber erst nach der Ratifizierung öes Friedensver- traqes. die bekanntlich noch immer nicht erfolgt ist. Es märe jedoch nur eine der vornehmsten Pflichten der Staats regierung, mit aller Entschiedenheit auf die Beseitigung dieses Menschenhandelsparagraphen hinzuarbeiten und m-br nocb als in anderen Fragen müssen alle anständi gen Politiker in der ganzen Welt diese Bestrebungen unterstützen. Im übrigen haben wir bereits vor Wochen in der „Neuesten Morgenzeitung

. In Anbetracht der von agrarischer Sette zu erwartender: Widerstände wurde von den Beam ten angeregt, die Erhöhung der Tarifgebühren nsw., die zur Hereirrbringung der 2 Milliarden notwendig sind, nn B e r o r d n u tt g s w e g e durchzuführen. Dieser Plan stößt jedoch auf den Widerstand der Negierung, da es nicht angeht, daß die Regierung a l l e i« mit der Verant wortung belastet wird und die Parteien sich lediglich das Recht der Kritik Vorbehalten. Die Regierung erklärt auf die Mitarbeit

. (Zurufe: Noske stärkt die Reaktion!) Es hat noch keine Revolution gege ben, wo nicht die Regierung, die die Verantwortung irber- nehmen mußte, Gervalt anzmvenden gezwungen war. Das schlimmste an den gegenwärtigen Verhältnissen ist die Schwäche der Regierung. Die Kapitalisten fühlten sich nie S ark wie jetzt. Sie Lachen der Regierung geradezu ins cht. (Zuruf: Durch wessen Schuld?) Nicht auf die Uu tchung der Schuld frage müssen wir uns beschränken, sondern wir müssen uns fragen: Wie können wir bessern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 18.11.1915
Umfang: 8
auch dort Nahrungsmittel. Die serbische Regierung sei noch in Mitrovica. Die Lage bei Babuna und Prilep soll kritisch, Monastir stark bedroht sein. Warnung vor einer italienischen Trnppenexpedition über Albanien. Zürich, 17. Nov. Der Militärkritiker des „Corriere della Sera" lehnt die Expedition nach Al banien bestimmt ab. Die Verbündeten, die Italien dazu raten, berücksichtigen, so sagt er, die außer ordentlichen Schwierigkeiten einer solchen Unter nehmung nicht. Einige Bataillone nach Albanien zu senden, wäre

, in dem das aemrikanische Rote Kreuz bedauert, zuin Zwecke der Liebestätigkeit Gegenstände nach Deutschland des wegen nicht schicken zu können, weil die englische Re gierung die Erlaubnis zur Verschiffung verwei gerte. In dem Schreiben heißt es: Was die Sen dung gewisser Nährstoffe für.Kranke anlangt, um die Sie in Ihrem Brief vom 24. August baten, und die wir sehr gerne besorgen würden, müssen wir Ihnen leider mitteilen, daß die englische Regierung sich weigert, die notwendige Verschiffungserlaubnis zu geben

. Die Schiffe, mit denen wir die Nährstoffe, schicken, verweigern die Mitnahme, wenn nicht ein Erlaubnisschein von der englischen Regierung vor liegt. Wir sind daher außer stände, Ihrem Wunsche zu entsprechen, so gerne wir es täten, denn ohne Erlaubnisschein nehmen die Schiffe Nährstoffe nicht an. weil sie fürchten, angehalten zu werden. Wir versuchten, mit dem letzten Schiff dem deutschen Roten Kreuz eine Anzahl von Gummiwaren zu senden. Aber auch hier hat die britische Regierung den Erlaubnisschein

verweigert, so daß das Schiff die Sachen nicht mitnehmen wollte. Wir versuchen jetzt, von der britischen Negierung eine direkte,Ant wort wegen der Behinderung deutscher Sendungen zu bekommen. Erlaubt die englische Regierung nicht, daß wir Sachen für die deutschen Hospitäler verschiffen, so werden wir sie auch keinem anderen Land senden, denn das amerikanische Rote Kreuz hat immer den Standpurck,- vertreten, Dinge, die es nicht an alle Länder verschicken kann, auch nicht an einzelne Länder abzngeben

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 13.05.1916
Umfang: 12
3 Der Vatikan und die deutsche Antwortnote an Amerika. lauf oder dem Ergebnis der diplomatischen Ver handlungen zwischen den Vereinigten Staaten und irgendeiner anderen kriegführenden Regierung ab- hänge, obwohl einige Stellen in der Note der Kaiserlichen Regierung vom 4. Mat so ausgelegt werden könnten. Um jedoch ein mögliches Mißver ständnis zu vermeiden, tut die Regierung der Ver einigten Staaten der Kaiserlichen Regierung zu wissen, daß sie sich keinen Augenblick auf die Idee einlassen

, geschweige denn sie erörtern kann, haß die Achtung der Rechte amerikanischer Bürger auf der hohen See durch die deutsche Marinebehörde irgendwie oder im geringsten Maße von dem Ver halten einer anderen Regierung abhängig gemacht werden sollte, denn die Verantwortung mit Bezug auf die Rechte der Neutralen und der Nichtkämpfer ist etwas Individuelles und nichts Gemeinschaft liches, und etwas Absolutes und nicht etwas Re latives.' Die deutsche Regierung war noch nicht in den Besitz der Erwiderung Wilsons

etwas ge-^n Amerika auf, und man habe am Vatikan be- Zusammenwirkens der bundesverräterischeu italie- mäßigter, inhaltlich läßt sich die Erwiderung dahin gründete Hoffnung, daß Wilson und das ameri- nischen Regierung mit den Landesverrätern in Triest zusammenfaffen, daß die nordamerikanische Regierung kanische Volk den ehrlichen Willen Deutschlands einen beachtenswerten Beitrag zur Kennzeichnung wohl die Zugeständnisse der deutschen Negierung im anerkennen wird. der Moral der römischen Staatslenker

- die italienische Regierung während des Bundesvcr- lands, die strittigen Angelegenheiten hinauszuschie- hältnisses zu Oesterreich-Ungarn diese Umtriebe be ben, sondern das ehrliche Bestreben, unter günstigt und unterstützt hat. Das schöne Fest, das Wahrung seiner Würde zwischen sich und Amerika zu^. Ehren des Herrn Mayer auf Anregung de« „Giornale d'Jtalia' vei^nstaltet wurde, Pflicht Deutschlands betrachtet, die Gegenforderung Deutschlands aber, daß Amerika mit Deutschland auf die Herstellung der Freiheit

der Meere und die Beobachtung der vor dem Kriege allgemein aner kannten völkerrechtlichen Normen auch seitens Eng land hinarbeite, ablehnt. Die deutsche Regierung hatte nämlich dem Entgegenkommen in derU-Bootkriegs- srage folgende Gegenforderung angefügt: „Die deutsche Regierung erwartet, daß ihre Wei sungen an an die Seestreitkräste auch in den Augen der amerikanischen Regierung jedes Hindernis für die Verwirklichung der von Deutschland angebotenen Zusammenarbeit betreffs einer noch während des Krieges

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 02.06.1917
Umfang: 4
als das erste Anzeichen einer Allgemeinen Unzufriedenheit mit dem Kriege nennt und meint, Lloyd Georges Regierung sei nicht stark genug gegenüber der radikalen revolutionären Strö mung, welche jetzt die Hauptströmung in England sei und Me Hauptströmung wolle den Frieden. kine RevoliMonsandrokung. (Privatmeldung der „Neuesten".) Berlin, 1. Juni. Ter „Voss. Zeitg." wird aus Zürich berichtet: Tie „Züricher Post" meldet aus Low- son: Londoner Blätter ist folgendes zu entnahmen: Wie nachträglich bekannt

!. Sollte dies nichts fruchten, dann muß man. das Beispiel des russi schen Bottes befolgen, das wegen des offiziellen Lebens mittelmangels zur Revolution schritt. Das englische Volk wird, so lange tatsächlich Lebensmitteln im Lande sind, schwerlich lange mitansehen, wie seine Kinder verhungern. Die englllcder, SorialiNen dürfen nach Rußland. London, 1. Juni. /(Reuterbüro.) Tie englische Re gierung ist ernstlich bestrebt, sich mit der von der russischen Regierung und dem russischen Botte ausgedrückten Ansicht m Einklang

zu zu bringen. Die englische Regierung er leichtert infolgedessen die Reise gewifser'Vertreter öer verschiedenen politischen Meinungen Englands nach Rußland, darunter Vertreter einiger Parteien, welche kei neswegs allzusehr begeistert für eine kräftige Fortführung des Krieges waren. Are englische.Regierung ist überzeugt, daß die Alliierten nicht Deutschland aus 'Gewinnen Nutzen ziehen lassen können, welche sie ihnen in Mißachtung aller Rechte zur Zeit ihrer Unvorbereitet- 'heit entrissen haben. Tie

Kriegsjahres, der Millionen Menschenleben und Krüppel kostet, alle Völker Europas „Innsbrucker Neueste" erschöpft und das Gespenst des Massenhungers herauf beschwört, haben endlich beide kämpfenden Parteien das SelbstbLstimmungsrecht der Nationen als Grundlage eines dauerhaften Friedens erkannt. Mit allen Staaten und Völkern, die den Frieden auf Grund der Verständigung mit den Nationen wollen, sich solidarisch erklärend, for dert das Abgeordnetenhaus die Regierung auf, alles zu unternehmen

derselben sich der neuen Regierung anschließen würde. Bon Bedeutung ist im Zusammenhang mit der ungarischen Krise eine Erklärung der „Budapester Korre spondenz", welche feststellt, daß bei der Ernennung des neuen ungarischen Ministeriums in erster Reihe die Stellungnahme in der Wahlrechtfrage maßgebend sei. Von großer Bedeutung sei aber auch die Ausgleichssrage und in dieser Beziehung ver trete die Krone unverrückbar den Standpunkt, daß diese große wirtschaftspolitische Frage in beiden Staaten der Monarchie

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 23.05.1915
Umfang: 8
1918 Sonntag, den 23. Mai Seite 3 zufallenden Borteil nicht kenne, welche Auffas sung die italienische Regierung teilte. Als die italienische Regierung, die auch jetzt noch den Wunsch nach Aufrechterhal tung und BefestigungdesBündnis- ses wiederholte, gewisse Forderungen unter dem Titel „Entschädigungen' vorbrach te, welche die Abtretung integrierender Be standteile der Monarchie betrafen, nahm die Ssterreichisch -ungarische Regierung selbst diese Berhandlungsgrundlagean, obwohl her Artikel

7 sich niemals auf Gebiete der ver tragschließenden Teile, sondern aus schließlich auf die Balkanhalbinsel be zog. In den diesbezüglichen Verhandlungen zeigte sich die österreichisch-ungarische Regierung stets von dem aufrichtigen Wunsche geleitet, zu einer Verständigung mit Italien zu gelangen. Sie war bereit, so bedeutende Opfer zu bringen, daß sie nur der Wunsch zu rechtfertigen vermag, das seit vielen Jahren zum gemeinsamen Borteil beider Länder bestehende Bündnis aufrechtzuerhalten. Die italienische

Regierung bemängelt, daß die von der österreichisch-ungarischen Regierung angebotenen Zugeständnisse erst am Kriegsende verwirklicht werden sollten, und scheint daraus zu folgern, daß diese Zugeständnisse dadurch den ganzen Wert verlieren würden. Indem die österreichisch-ungarische Regierung die mate rielle Unmöglichkeit der sofortigen Ueber- gabe der abgetretenen Gebiete hervorhob, zeigte fie sich dennoch bereit, alle nötigen Ga rant i e n zu bieten, um diese Uebergabe schon jetzt für eine wenig

entfernte Frist zusichern. Der offensichtlich gute Wille und der versöhnliche Sinn, den die österreichisch ungarische Regierung im Laufe der Verhand lungen bewies» schewt die Meinungder italie nischen Regierung, man müsse auf jede Hoff nung verzichten, zu einem Einvernehmen zu ge langen, inkeinerWeisezurechtferti- ge n. Ein solches Einvernehmen kann jedoch nur erreicht werden, wenn beiderseits der selbe aufrichtigeWunsch nach einer Ver ständigung herrscht. Die Note schließt: Die österreichisch-unga

rische Regierung vermag die Erklärung der ita lienischen Regierung, ihre volle Handlungsfrei heit wieder erlangen zu wollen und den Bünd nisvertrag mit Oesterreich-Ungarn als nichtig und wirkungslos zu betrachten, nicht zur Kenntnis zunehmen, da eine solche Er klärung der italienischen Regierung in ent schiedenem Widerspruch zu den feier lich eingegangenen Verpflichtungen steht, welche Italien im Vertrag vom 23. De zember 1312 auf sich genommen, der die Dauer der Allianz bis zum 8. Juli 192V

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.03.1916
Umfang: 8
Serie 2. Nr. 6S reitwilliykeit sichtbar zu machen, entsandte die russische Regierung den Grafen Zamoyski nach London. Das Ganze war jedoch bloß auf die Täuschung der Polen und der öffent lichen Meinung berechnet, da die Verweigerung der englischen Zustimmung z^r Zufuhr von Lebensmitteln aus Amerika nach Polen, die nunmehr kundgemacht wuroe, eine beschlossene Sache war. Dieser Borgang zeigt neuerdings, wie gleichgültig den Engländern, sobald ihre politischen Interessen auch nur im geringsten

in Betracht kommen, alle Rücksichten der Menschlichkeit sind, und er beleuchtetet gleich zeitig das Mitgefühl der russischen Regierung für die Polen, das Sasonow in seiner Duma rede mit den rührendsten Worten ausgedrückt hat. AI MMHWW M MM. Amtlich wird unterm 22. März gemeldet: Auf dem südöstlichen Kriegsschauplätze ist nichts von Bedeutung vorgefallen. Der Stellvertreter des Generalstabschefs: FML. v. Höfer. Die Agence Havas meldet aus Saloniki die ersten an der bulgarisch-griechischen Grenze

, kann die itaLenische Regierung im Parlamente von einem „Sieg' sprechen: Die Regierung Scckandras erhielt trotz der scharfen Angriffe, die von allen Seiten gegen sie gerichtet wurden, eine Vertrauenserklärung, welche in der Hauptsache lediglich von den offiziellen Sozialdemokraten verworfen wurde. Vor der Abstimmung ergriff Salandra das Wort und betonte, es wäre unnütz, ver sichern zu wollen, daß keinerlei Irrtum oder Mangel «m Voraussicht vorgekommen wäre, ebenso wie es vermessen wäre, zu versichern

, daß sich in Zukunft Derartiges nickt ereignen würde. Die Regierung hätte das Gefühl, daß sie soviel als möglich die Kräfte der Nation unterstützen müsse, und habe sich bemüht, diese Aufgabe zu erfüllen, ohne die Ratschläge oder die Mitarbeit abzulehnen. Die gegenwärtigen wirtschaftlichen Sckwieriakeiten können durch' keine menschliche Gewalt und Kluaheit ver mieden werden, wie groß auch die Pflicht der Regieruna sei, sie zu mildern. Wenn die jetzi gen Minister nicht imstande wären, diese Aüf- ^ke««er ZelluuG

. Jenen, die der Regierung vor geworfen haben, mit dem Eingreifen Italiens kein Geschäft gemacht zu haben, erwidere ich, daß, mit der Intervention ew Geschäft zu machen, eine Entnmrdigung bedeutet hatte. Wir haben das Bündnis, an das wir seit 30 Iahren gebunden waren, erhobenen Hauptes verlassen. Die hohen Swats- rücksichen verbieten dem Ministerimn, auf die Frage zu antorten, ob die Regierung beim An schluß an das neue Bündnis sür Italien Vor teile sicherte. Was die Kriegführung anbe lange, müsse

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 02.08.1912
Umfang: 10
. Zu Beginn der heutigen Kammersitzung verlangte ein Depu tierter von der Regierung Aufklärung! über den Wechsel im Personal der Polizei und der Kam- mevwache, sowie über die Aufstellung von Trup pen vor dem Kammergebäuds. Wenn, sagte er, dies bezwecken solle, uns zu beschützen', so sind un sere Beschützer Gott und die N-ztion. Wenn uns die Regierung einschüchtern will, dann fürchten wir Niemanden als Gott. Der Minister des In nern erwiderte, die Ersetzung des Polizeiperso nals und der Kammerwache

durch andere Leute sei -notwendig gewesen. Präsident Halil erklärte und der Großwesir sagte ihm, die Regierung verzichte auf eine Auswechselung der Kammerwache. Die Kammer ging sodann zur Tagesordnung über. Konstantinopel, 1. Äug. Trotz des ge strigen Vertrauensvotums unterzieht die jung- türkii'che Presse das Regierungßprogramm einer so''' scharfen Kritik. Der Deputierte Babanzade erklärt im „Tanin': obwohl die neue Regierung behaupte, daß sie Äs Geschäfte nur übernominen habe, um die Ruhe wieder Herzustellen

, handle sie doch so, als isie den Kampf beginnen wollte. Es sei eine neuerliche Massenentlassung von Be amten zu befürchten. Durch diese Maßregel werde >ie größte Verwirrung. Hervorgerufen werden. Kon sta ntin o p e l, 1. August. 3 Uhr 30 Minuten nachmittags. Die Kammer beschloß, den Antrag der Regierung auf Abänderung des Ar tikels 7 der Verfassung zur dringlichen Behand lung an die Kommission zu überweisen,. Gleich zeitig wurde jedoch beschlossen, die präjudizielle Frage, ob die Regierung das Recht

Habe,: ihren Antrag vor Ablauf von zwei Monaten einzubrin gen, ebenfalls an eine Kommission zu überweisen. Man erblickt darin einen Zwischenfall mit der Regierung. Nach der Bekanntgabe des ersten Be schlusses auf Verweisung an eine Kommission, er hob sich der Großwesir und erklärte, er werde sich mit den Mitgliedern des Kabinetts beraten und sodann der Kammer antworten. Nach der Wie deraufnahme der Sitzung verlas der GrcHwesir die RegierungserWrnng, wie folgt: Da, die Kam mer anstatt über den Antrag der Regierung

ab zustimmen, einVotum über die präjudizielle Frage vorausschickte, das eine Einschränkung des Rechtes der Regierung, Gesetze vorzuschlagen, bedeutet, betrachten wir die Abstimmung der Kammer als lUKlehnuug unseres Vorschages. Um diesen Zwi schenfall zu beseitigen, müssen Sie auf die präju dizielle Frage verzichten und zu einer zweiten Abstimmung über unseren. Antrag schreiten. Hier auf beschloß die Kammer auf der Beratung der . Freitag, den 2. August 1912. präjudiziellen -Trage-nicht zu bestehen, wodurch

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 3 von 8
Datum: 29.06.1918
Umfang: 8
sie nur in den seltensten Fällen einer ratio nellen Behandlung in einem Spitale unter zogen. In zynischer Art wird ihnen unum wunden erklärt, daß ste trotz des lebensge fährlichen Zustandes gar keine Aussicht ha ben, ausgetauscht zu werden. Die Vorgänge in Rußland. Der Streit um Beßarabien. Die Mraine^scheint nicht gewillt zu sein, den Anspruch Rumäniens auf Beßarabien ohne wei teres anzuerkennen. Dem „B. T." wird aus Kiew folgendes gemeldet: Die ukrainische Regierung hat eine neue Note

an die rumänische Regierung gerichtet, die in energischer Form die Ansprüche der Ukraine auf Beßarabien aufrecht erhält. Die ukrainische Re gierung sagte zum Schluffe, sie gebe der Hoff nung Ausdruck, daß die Frage auf gütlichem Wege beigelegt werde. Eine Abschrift der Note winde auch dem österreichisch-ungarischen, deut schen und bulgarischen Gesandten übergeben. Es verlautet übrigens, daß die rumänische Re gierung damit einverstanden sei, daß die beß- arabischen Bezirke Chotin und Akerman der Ukraine

angegliedert werden. Großfürst Michael an der Spitze der neuen sibirischen Regierung. Nach einer Meldung der Presse soll Groß fürst Michael Michaelowitsch sich an die Spitze der neuen sibirischen Regierung gestellt und ein Manisest an das russische Volk er lassen haben. Längs der Bahn Sran—Miasma seien starke tschechische und Kosaken-Krüfte festge stellt worden. Die Zarensamilie soll nach Perm übersührt worden sein. Der Verbleib des früheren Za ren selbst ist nach den Nachrichten der Zeitun gen unbekannt

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 26.10.1918
Umfang: 12
Der -Ls Sätil-mrrH- ftfitifffintt f*n rs ihnen überlasse, sich mit uns nach ihrem Willen Regierung schlägt vor, in ckllen diesen Punkten . £tlll RTilUUUU usufuiizt utt idrem Sinne über' die Regelung der zu- den Sachverhaltdurch neutrale Kommissionen 10rftBrrrt£il s ^nnSrn* künftigen Beziehungen auSciuanderzusetzen. Danach aufklären ZU lassen. Um alles ZU verhüten» was - , r , . ,, _ ist also nicht der Wille der österreichisch-ungaiischen das Ariedenswerk erschweren könnte, sind auf Nun beginn

: ftL S bltter zu rächen, daß brr A'gierung, sondern der Wunsch dieser Völker für Veranlassung der Deutschen Regierung an Dipwmaten der Murelmochle. daS schrmal dieser Mison maßgebend, dem.im Grunde genommen eine sämtliche Ü-Vookskommandanten Befehle er- Schaien 'tu dre. Hände drS Todfeu.deS der beiden ssierretchisch-ungarische Regierung nur wehr inso- gangen, die Torpedierung von Passagier- Kaiserreiche und deS deutschen Volkes, nämlich in- zu brstrhen scheint, als sie die Regierung schiffen

. S** oder bcher und würdiger, wenn unsere Regierung diesen ^Als eine grundlegende Bedingung für zeder Schlagwort, das von Wachwgton, Pari» oder Taisachrn mit der nötigen Offenheit und mit dem gen Frieden bezeichnet der Präsident die Be- Mnere '%cmt S «rmürt?rünb“*“»erf»™ ErnsteinsAng- ich-n würde, statt sEgung jeder -nst Willkür beruhenden Mach,, »tc^mnere ^rou^ zu zermürben und zu zemsren, ^ bemühen, sich durch naive Auslegungen c^ r kx unkontrolliert und aus eiaenem

. n , .... ra . ' gesetzlich ausgebau! Und sichergestellk. Die »hne Annexionen und Konrrlbmionen' lautete ein Em grunvücheres Fiasko hatte ore Pouttr Ars- erste Tat der neuen Regierung ist gewesen, dem solcher, solauge die Mittelmüchle im S egen warer>, marck» wohl uichlcrlebeu können als durch die jetzige .Aeichstaq ein Gesetz vorzuschlaaen, durch das „SelbstbestlmmungSrechr der Völker' em anderes, Entwicklung. Nun wir stehen vor schicksalsschweren Mp Derfäsfuna des Reiches dabitt aeändert einzig dazu ersonnen

, um diese °d und wse eine sriedliche und guiig- AaSeinander. ^ s - rtrZtlLntZ, Wort und die Wilsön'schen Formeln und Botschaften Z'lkrwft nun einrichten können und einrichten wollen. Z'tSX„‘zSll512« U sich -nsa.h-e nnd ans sich wirken lasse, hüllten Dns Wollen ist dnrch d°S Könne» bedingt. ^ Toi einer Regierung ausgeht, die, frei von jeder Willkür und von unverantwortlichem Einfluß, vie äeullche üotMttvole s» Llllkoi». sie unsere Diplomaten und Bureaukraten so in Phrasen ein, daß die Spitzen und Krallen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 20
Datum: 26.09.1920
Umfang: 20
Drittel seiner Einnahmen zukommen läßt, fühlt sich immer mehr gelähmt: einerseits durch die fortwährende Stei gerung der Preise der für die Landwirtschaft not wendigen Maschinen und Geräte, und andererseits durch das Niederhalten der Preise für die landwirt schaftlichen Produkte sowie durch die Politik der Regierung, die keine entsprechenden Maßnahmen trisft.^daß das von Natur auS. gesegnete Italien seine landwirtschaftlichen Bodenschätze in der rich tigen Weise ausnützt und den landwirtschaftlichen

aus dem Ausland einzuführen. Dazu kommen noch die inneren Unruhen, die sich immer mehr häufenden Zusammenstöße zwischen Militär und der Zivilbe völkerung, die gewöhnlich einen blutigen Charak ter tragen, und die Unsicherheit in denBeziehungen zu den auswärtigen Staaten, besonders die Schwierigkeiten der Lösung des Adriaproblems. Die Regierung sieht wohl all die Schwierigkeiten und den ganzen Gärungsprozeß, war aber bis heute nicht imstande der umstürzlerischen Bewe gung wirksam entgegenzutreten und dem wirt

als das Werk der italienischen Soldaten hin, vou denen eine halbe Million ihr Leben geopfert, und weist auf das fremdsprachige Volk hin, das mit den Italienern zu Italien kommt. Dabei betont er, daß diesem Volks- stamm alle Erleichterungen seitens der Regierung gewährt werden sollen und den traditionellen Ge setzen und Einrichtungen und lokalen Verhältnis sen Rechnung zu tragen sei. Senator Colonna er klärt die Brennergrenze als die beste strategische Linie und verlangt auch im Osten eine gesicherte Grenze

. Außenminister Sforza weist darauf hin, Daß es der Bevölkerung der besetzten Gebiete nach der Annahme der Gesetzesvorlage durch den Senat möglich sein wird, ihre Vertreter in die Kammer zu - wählen, und erklärt, er vertraue darauf, daß die Deutsche» und Slaven mit der Regierung Italiens zufrieden sein und sich nicht in das Lager der Zr- redentisten begeben werden. Senator Zippel, Bür germeister von Trient, driickt seine Freude darüber aus, daß dieAngliederung an die madre Ztalia end lich erfolgt und ergeht

«täglichst vermieden werden können. ' Schwierige finanzielle Lage Italiens Der Senat hat am 2S. September die Bela stung über die finanziellen Tesetzesanträge abge« »Der Tlroler* schlössen. Es wurden alle Vorlagen, die Umwand lung der Jnhaberpapiere in Namenspapiere, die Erhöhung der Erbsteuer, der Automobilsteuer und die Einhebung der Kriegsgewinnsteuer angenom men. Bon der Erhöhung des Brotpreises, bei wel chem die Regierung jährlich 6 Milliarden Lire dar aufzahlen muß, wurde vorläufig abgesehen

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 30.08.1919
Umfang: 8
und Oesterreich» Ungarn zur Kapitulation zu bringe«. In der Folge schrieb schließlich Hindenburg seinen bekannten Brief, in dem es heißt: Wir können nicht mehr weiterkämpfen, wir brauchen einen Waffenstillstand. Die Verwendung dentschöflerrei- chischer Arbeiter in Frankreich. Das Staatsamt. für soziale Verwaltung gibt bekannt, daß die Verhandlungen mit der franzö sischen Regierung wegen der Beteiligung deutsch österreichischer Arbeiter am Wiederaufbau der zer störten französischen Gebiete

bis auf einige wichtige Punkte und eine Reihe von Einzelfragen zu fol gendem vorläufigen Ergebnis führten: Die französische Regierung ist bereit, deutsch- österreichische Arbeite? beim Wiederaufbau der zerstörten französischen Gebiete bis auf einige wich tige Puukte und eine Reihe von Einzelfragen zu folgendem vorläufigen Ergebnis führten: Die französische Regierung ist bereit, deutsch- österreichische Arbeiter beim Wiederaufbau der zer- dem schrecklich kalten Wind die Wasserhähne für den .. .kessel fast

selbst keine beschäftigungslosen Arbeiter vorhanden find, sowie ferner, daß die deutschösterretchischen Arbeiter deu französischen, keine Konkurrenz machen dürfen, wes, halb ihre Löhne uicht niedriger sein dürfen, als die der französischen und daß nur solche Arbeiter aufgenommen werden dürfen, die sich freiwillig melden, und daß sich der Arbeitslohn nach dem Lohnsatze der betreffenden Gegend richte, der nach den Angaben der französischen Regierung für nicht- gelernte Bauarbeiter ungefähr 12, für gelernte Un gefähr 15 Franken

täglich beträgt, wobei.die fran zösische Regierung annimmt,, .daß etwa zwei Drittel des Lohnes der ungelernten Arbeiter für den Unterhalt aufzuwenden-sein wird; hinsichtlich des Restes fordert sie, daß ein Teil davon nicht an den Arbeiter in Frankreich» sondern durch die deutschösterreichische Regierung an die in Deutsch österreich verbliebene Familie des Arbeiters tu Kronen ausbezahlt werde. Die auf diese Weise ge zählten Summen Würden der deutschösterreichischen Regierung

für die nach dem Friedensvertrage zu leistende Wiedererstattung auf „Reparätionskonto' gutgeschrieben werden. Üeber diese Frage wurde noch keine Einigung erzielt. ^ - Hinsichtlich der Arbeitsbedingungen ist der Achtstundentag, ein wöchentlicher Ruhetag und Vier- zehntägige Kündigungsfrist vorgesehen..Die Kranken versicherung besteht in Frankreich nicht, doch erhebt die französische Regierung dagegen keine Einwendung, daß die deutschösterreichischen Arbeiter auf Grund der heimischen Krankenverstcherungsgesetze versichert

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.05.1918
Umfang: 4
der Regierungspartei für die Moldau festzustellen. Er wird am Freitag nach Bukarest zurückkehren, dann wird in Bukarest die endgültige Feststellung, der Regie- rungskanöiöaten für die Parlamentswahlen rm besetzten Gebiete erfolgen. Peter Carp ist für den ersten Buka- rester Wahlkreis als Kandidat für die Kammer aufge stellt worden. ^ r . . — - Das Regierungsorgan „Steagul" meldet, Take Jo- nesku habe bet den milttärifchen Behörden des besetzten Gebietes um ErlaWyis der österreichischen Regierung angesucht

Polttik treibe. In der Erklärung heißt es: _. Die Regierung wird unter Vermeidung aller Ge- walt und plötzlicher Aenderiwgen mit Festtgkeit den Ge danken einer wetteren und allseitigen Entwicklung der ukrainischen nationalen Kultur, die Sicherung der Rechte der ukrainischen Sprache in der Schule und in den staat- llchen und gesellschastllchen Organisationen und die festigung aller Formen der ukrainischen Staallichkett der Verwirklichung zuführen. Gleichzeitig anerkennt die Re gierung die Rechte

aller anderen auf ukrainischem Ge biete lebenden Nationalitäten. Die Hauptaufgabe der Regierung, die einen provisori schen Uebergangscharakter trägt, besteht darin, in der Ukraine die staalliche Ordnung zu befesttgen und im Ver hältnisse vollkommener Ruhe und echter Freihett das Land bis zu dem AugeWlicke der Einberufung einer Volksvertretung zu leiten. Die Ausarbeitung eines ent sprechenden Wahlgesetzes bildet den Gegenstand der näch sten Bemühungen der Regierung. Ungerecht sind Sie Anschuldigungen, daß Sie Regiermrs

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.11.1917
Umfang: 4
bis hinter die Etsch ge wichen wäre, könnte beim Friedensschluß kerne Ansprüche auf Berücksichtigung für seine Forderungen in der Adria und im Mittelmeer machen. Unb das wäre aber Frank reich gerade recht. Darum müssen die italienischen Sol daten ohne fremde Hilfe an der Piave siegen. Es geht um die Zukunft und um die Existenz Italiens. Anruhe in der Bevölkerung Süditaliens. ! Bern, 27. Nov. Das Neapolitaner Blatt „Mattino" macht die Regierung auf die täglich wachsende Unruhe un ter der Landbevölkerung Süditaliens

der Sachlage eingetreten, als man nicht mehr auf indirekt Mitteilungen über die Absichten der Petersburger Regie rung angewiesen ist, sondern nun durch die Mitteilungen der Petersburger Telegraphen-Agentur Authenti. f ch e s über die von Lenin gehegten Absichten und nusgegebenen Weisungen erfahren hat. Vorbehaltlich einer genauen Prüfung der direkten von Petersburg zu er wartenden Mitteilungen läßt sich für fetzt sagen, daß die Beding un ge n d e r r u s fischen Regierung im allgemeinen diskutabel

ihrer Inhaltes zuzusagen. Selbstverständlich bleibt es von höchster Wichtigkeit, ob sich Lenin bei der Armee durchsetzt Trotzky gtauvt an einLk baldigen Friede«, i Berlin. 26. Nov. Wie der „L.-A." aus Rotterdam er. fährt, meldet „Daily News" vom Donnerstag aus Peters burg: Trotzky hielt eine Rede an die auswärtigen Ver treter des Sowjets. Die Alliierten hätten die Kundgebung der Regierung unfreundlich ausgenommen und die Feinde betrachteten die Revolution ausschließlich von dem Stand punkt, inwieweit Rußland

der vorläufigen Regierung zur Bei fügung gestellt hat. Ein MaxrmaUstenkorvs gegen Kakdi«. Berlin. 26. Nov. Wie die „Doss. Ztg." aus Genf erfahr!, berichtet der „Temps" aus Petersburg, daß ein Maxi mal i st e n k o r p s in Bildung begriffen fei, das 8 e« gen Kaledin marschieren soll. Der Kommandant der Petersburger Truppen Alawiew übernimmt den Oberbe fehl. Kaledin hat sein Hauptquartier in Charkow. Doch eine militärische Hilfe Japans. Bern, 27. Nov. „Hamme Libre" schreibt, daß man d - japanischen Kreisen

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Außferner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.08.1919
Umfang: 8
. Der Staatskanzler Dr. Renner wird also dieser Tage noch das Vergnügen haben, Clemenceau zu bekomplementieren. In Oesterreich wird unterdessen, wie das immer der Fall war, fortgewurftelt. Wenn nur auch die Würste etwas appetitlicher wären, welche die Regierung dem Volke bietet. Mit dem Bela Kun u. Cie. verfährt sie wie eine Zärtlichliebende Mutter mit ihrem Nesthäkchen oder Herzkäferchen. Die Herren aus dem ehemaligen Stephans reiche leben in Niederösterreich wie der Vogel im Hanffeld

mäßigend zu wirken und Ordnung zu schaffen. Solche Drohungen ebnen den Boden für mon archistische Propaganda." Am 15. August wurde die neue ungarische Regierung vom Verweser Erzherzog Josef ernannt, die gleich darauf den Amtseid leistete. Minister präsident ist Stefan Friedrich, Mitglied der l ehemaligen Karolyi-Partei; die chriftlichfoziäle ! Volkspartei ist durch den Kultusminister Karl ! H u s z a r im Ministerium vertreten. Drei MinMrsesfel sind noch frei. Sie wurden der i sozialdemokratischen

Partei zur Verfügung' gestellt, die aber bisher an der Regierung sich nicht beteiligen will Der neue Minifterprä- ! sident Friedrich ist Fabrikbesitzer. Erzherzog i Joscf will nur bis zu den Neuwahlen in das ! Parlament Reichsverweser bleiben und dann j seine Stelle verlassen. Der Großteil des Volkes in Ungarn freut > sich, daß Erzherzog Josef an die Spitze getre ten ist, weil es von ihm Schaffung von Ord nung und Rübe erhoffen kann, was Ungarn ! jetzt am notwendigsten braucht. Ohne Ruhe

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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 4
Datum: 26.02.1918
Umfang: 4
Worte zu ver nehmen. Hoffentlich werden sie weiter oben auch gehört und gewürdigt. Und die Zukunft inlls aufzeigen, wer denn eigentlich unser Landl regiert und bei der Regierung mehr gilt: Unser Landeshauptmann, Landeskulturrats präsident u. Bauernbundobmann Sch ras fl, hinter dem die ganze große Schar der christ lichsozialen Volksmehrheit steht oder: Der Obergenosse A b r a m mit seinen paar Tau send „Genossen", die am liebsten den Bauern stand von der Wurzel cms vertilgen möchten. Das gestohlene

werden daran natürlich große Freude haben. Der Wiederaufbau ©O&tirol* und der Mittelstand. ist die Pflicht aller mittelstandsfreundlichen Abgeord neten, aufemeUeberprüfungdes Uebereinkom- menS mit bet Kreditanstalt zu dringen und dafür zu sorgen, daß die Regierung bei Vergebung öffentlicher Arbeiten die mittelständischen Organisationen hcrcm- -iehe. „Deutschösterr. Vorzeitung". Kirchliche Nachrichten. Ernennung. Fürstbischof Dr. Franz Egger hat Konservator Adrian Egger in Brixen zum wirklichen Geistlichen

, die sie ohne Zweifel den mrt ihr in Verbindung stehendesi Großindustrie- Unternehmungen überlassen wird, bedeutet eine durch nichts gerechtfertigte Benachteiligung der Tiroler mit telständischen Unternehmer, von denen ein großer Teil aus allen Schlachtfeldern kämpfte. Wenn die Regierung ihre Meinung über praktische Mittelstandspolitik überall so betätigen wird, wie in Tirol, werden die Banken und die von ihnen finan zierten Großunterüehmungen die Früchte der Opfer ernten, die vom Mittelstände für den Staat

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