Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs ; 6. 1909
in Innsbruck, die diesbezüglichen Erinnne- rungen ihrer damaligen Dienerin Josephine Feimer, des Arztes Dr. Aberle und des Gärtners Eschenlohr in Innsbruck haben den Sohn des tapferen Gegners der Bauern, den bayrischen Obersten Karl von Ditfurth (anfangs der 70ger Jahre des 19- Jahrhunderts) veranlaßt, die Tätigkeit seines Vaters Christian während der 3 letzten (in Tirol zugebrachten) Lebensjahre darzustellen, Den Verfasser leitete dabei die Absieht, seinen Vater H von der vielfach erhobenen Beschuldigung
zu reinigen, als habe derselbe mit unerhörter Grau samkeit gegen das . . . tirolisehe Volk gewütet 44 . Diese teilweise werlvollen Einzelheiten verglich Karl v. Ditfurth mit den Angaben der Geschichtschreiber des Jahres 1809, mit Bar- tholdy, Beda Weber, Rapp und Hormayr, und fand, daß ihre Angaben nicht nur stark von Parteigeist gefärbt, sondern „völlig davon durch drungen seien'; bezüglich des „militärischen Verhaltens, auf bay rischer Seite bringen sie — besonders Hormayr — in ihrer Dar stellung
und Beurteilung eine solche Summe von Unsinn und Lüge zusammen', daß er (nach seiner Behauptung) hätte ein dickes Buch schreiben müssen, um sie zu widerlegen. Das ist wohl etwas stark aufgetragen. Aber jedenfalls steht das eine fest, daß es wiederum ein ganzes Bach benötigen würde, um all das richtig zu stellen, was sich Karl von Ditfurth in diesen .Erinnerungen' an Unrichtigkeiten, falscher Auffassung, Ungenauig- keiten etc. geleistet hat. Nichtsdestoweniger werden manche mitge teilte Einzelheiten