2.364 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1942/13_06_1942/AZ_1942_06_13_2_object_1882551.png
Seite 2 von 4
Datum: 13.06.1942
Umfang: 4
in den altchristlichen.Toten- gruften zu Roma. Das erste Fenster von der Haupttür links hat als Bild ein Kreuz und darun ter einen Baum. Das Kreuz ist dasl Sym bol des Glaubens, der Baum soll uns er innern an den Baum des Lederà im Paradiese tlignum vitae). Der Text, der um das Bild angebracht ist, lautet.-„Das Wort vom Kreuz ist denen, welchMeret-, tet..werden, à . Hiàrnt^'desuni^zil Bollzug jeder Forderung und Bedingung des ewigen Lebens, und ist insofern«: Kraft Gottes.' Zweites Fenster: Eine brennende Lam-. pe, darüber

das Monogramm Ghrifti, umgeben von einem Lorbeerkranz, mit der Umschrift: „Herr, gib ihnen die ewige Nuhel' Dieses Monogramm Christi be steht aus den beiden griechischen Buchsta ben EH und R, also den Anfangsbuchsta ben des Wortes Christus und das grie chische EH bildet zugleich ein , schiefes Kreuz. Dieses Zeichen findet man häufig aus den Sargverschiüssen in den Kata komben. Drittes Fenster: Eine Taube mit dem Oelzweige, im Fluge dargestellt. Dies ist das Sinnbild frommer Seeien. Der Text lautet

: „Die Gerechten werden eingehen in das ewige Leben.' Math. 26. 46. Viertes Fenster: Ein Pfau. Derselbe ist nach dem hl. Augustin ein Bild der Unverweslichkeit und kommt auch in die sem Sinne in den Katakomben auf den Gräbern vor. Der Pfau bedeutet somit die Auferstehung der Toten. Der Text lautet: „Gesät wird in Schwachheit, auf erstanden in Kraft.' I. Cor. 15. 42. Fünftes Fenster: Ein Löwe als sieg reicher Ueberwinder auf seiner Beute stehend. Der Text: „Ich glaube an eine I Auferstehung des Fleisches

.' Der Evan gelist Johannes nennt in der Apokalpypse Christus den Löwen aus dem Stamme Juda und somit ist der Löwe ein Sym bol von Christus. Christus ist durch sein? siegreiche Auferstehung der Ueberwinder über Tod und Hölle. Sechstes Fenster: S.hwert und Waage und dahinter eine Lilie. Schrvert und Waage sind Symbole der Gertchtigkeit, >ie Lilie ein Bild der Unschuld. Mit die- 'en Symbolen ist die Glaubenslehre ver- innlicht: „Nichts Unreines kann Un das Himmelreich eingehen' oder mit anderen Worten

und mit dem Gruß an den KöNig-Kaiser und an den Duce. Aronleichnamsprozession Mit gewöhnter Feierlichkeit und sehr großer Beteilung wurde auch Heuer die Fronleichnamsprozession gehalten. Die Prozession zog um 19 Uhr von der Pfarr kirche aus, wo davor das feierliche Hoch amt abgehalten wurde, und nahm den üblichen Weg durch das Dorf. Die Fenster der Häuser an den Straßen wo die Prozession vorüberzog, waren mit Blumen, Heiligenbildern, Kerzen und Draperien- geschmückt. An den reichge schmückten Altären wurden

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1909/17_07_1909/BRG_1909_07_17_4_object_768511.png
Seite 4 von 8
Datum: 17.07.1909
Umfang: 8
mutzte das Vieh wegen Futtermangel ab getrieben werden. In die große Jagdhausalpe wurden gestern große Futtervorräte hlnaufgeschafft. Innsbruck, 14. Juli. (Tiroler Glasmalerei und Mofaikanftall.) Aus dem Tätigkeitsberichte der Firma über 1908 entnehmen wir, datz dort während des abgelaufenen Jahres rund 300 größere Kirchen fenster ausgrführt worden find, von denen ein Drittel nach Amerika verschickt wurde. Bei letz teren Fenstern handelle es sich durchwegs um reiche r ale Bilder, so insbesondere

6 bilderreiche Presbyteriumfenster, Meder« 6 Figurenfenster, tzlg. Kreuz im Oetztal Fenster für die ganze Kirche mit Brustbildern, Kennelbach und Bezau in Vorarlberg teils Gruppenbilder, teil« Medaillon« für alle Fenster der beiden Kirchen, Stift Lambach eine Reihe von figuralen Kreuz gangfenstern, Maria Zell Wallfahrtskirche 22 Fenster mit Barockornamenten und zwei figürliche Fenster, Villach Hlg. Kreuzkirche sämtliche Fenster, teil« mit Figuren, teil« ornamental, dann Füzes-Gyarmat und Vasarhely in Ungarn

Serien von reichen Fenstern, Marburg Dom 1 großes Orgelchorfenster, Revo 8 Figurenfenster, Bologna Basilika 3 Fenster mll Wappen, Trelleborg in Schweden 2 Figuren fenster, Warschau Klosterkirche 2 Gruppenbllder usw. usw. An grötzeren Mosaikarbeiten erscheinen im Berichte erwähnt: Der Kreuzweg für die Kloster- kirche in Clyde, Nordamerika, Gruppenbilder für Linz, Schwanenstadt, Franzensbad, dann für verschiedene Kirchen in Wien und schließlich der reiche sigurale Fries für die Kirche in Toncha

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1884/04_04_1884/BZZ_1884_04_04_4_object_370359.png
Seite 4 von 6
Datum: 04.04.1884
Umfang: 6
auf 9, im Abonnement auf 8 Kreuzer fixirt werden soll. Kuranda ist gestorben. Prag, 4. April. Die hiesige landwirthfchaft' liche Gesellschaft beschloß eine Petiton um Her stellung des Elbe-Donau-Canals an das Abge ordnetenhaus zu richten. ^hriftiania, 4. April. Das neue Ministerium hat sich constituirt. Eingesendet. (Für die Rubrik .Eingesendet' übernimmt die Redaction dem Publikum gegenüber leine Verantwortlichkeit) Abwehr. Auf das von Herrn Fenster in der .Merauer Zei tung' gegen mich gerichtete .Eingesendet

' würde ich kein Wort entgegnen, denn ein unparteiisches Publi- cum dürfte den diesbezüglichen Vorgang eines enga- girten Mitgliedes gegen seinen Brodgeber jedenfalls ab fällig beurtheilen; da aber die Redaction der „Meraner Zeitung' den grundlosen Auslassungen eines eingehst dcten, talentlosen Kunstjüngers eine halbe Spalte ihres Blattes widmet, veranlaßt mich zu nachfolgender Rich tigstellung des wahren Thatbestandes. Herr Fenster hat laut Vertrag ein Benefiz w 8u-- psiiso und eines im Abonnement in Bozen

zu fordern. Nachdem Herrn Fenster nach seinem ersten stattge habten Benefize in Bozen klar geworden, daß seine be kannte dramatische Bettlerei keinen erhofften pecuniären Erfolg einbrachte, forderte mich derselbe auf, dessen zweites Benefiz in Meran zu bewilligen. In Folge der stets absprechenden Kritiken der „Me raner Zeitung' über dessen bescheidenes Leistungen, willfahrte ich anfänglich diesem Wunsche nicht. ^ Erst nachdem mir Herr Fenster versicherte, daß sich einige Theaterfreunde gefunden

, welche einen guten Besuch in Sicht stellten, gewährte ich ausnahmsweise bezügliches Benefiz. — Erlaube mir nachfolgend ein detaillirtes Kostenverzeichniß betreffender Vorstellung anzuführen, woraus ersichtlich, daß Herr Fenster auch nicht um einen Kreuzer verkürzt wurde. Derselbe hat in beiden Benefizen die respectable Summe von 122 fl. eingeheimst. Die mir vorgewor- ene Uncoulanz zu widerlegen, erlaube ich mir nur anzuführen, daß ich in Anerkennung ihrer Verdienste »en Damen Zeller. Mestl, Herrn Rosse

, 33.70 Reisespesen für 27 Personen , 31.95 Theatermeister . 1.5g Theaterbeleuchter 1.— Feuerwehr —Lg Schlafgelder in Meran für 13 Personen „ 5L0 Aufführuugshonoror an Gustav Lewy . 10.— Zettelträger. Holzknecht sammt Billeteur und Ge päckstransport vom Bahnhofe Meran . 660 Requisiteur Herr Wirwas in Meran . 2.40 Dienstmann für Gcpäckslicf^rung vom Bahnhofs Bozen . 150 Angebliche Auslagen für Herrn Fenster an Brief marken und Couverts zu den Einladungen . 4.70 Requisiten ^.gg Gallerie-Billeteur

4
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1929/05_01_1929/AZ_1929_01_05_3_object_3246518.png
Seite 3 von 6
Datum: 05.01.1929
Umfang: 6
- und Feiertag abends Tanzunterhaltung. Fallgatter. Ouarazze. Sonntag, den 6. Jan., s ab 3 Uhr nachmittags: Gemütliches Tanzkränz- - che«. Ab halb 9 Uhr abends: Großer Ball. Spellai » QGKOiAZZì IlKnxZeZ' UQÄ keisenissoìàoll erster Alsrken. Qedrsuokte Maschinen steis Is^ernö. LrssTteile, ^arddÄntZer us^. RLp/iknrnK-'MLKkL'rKL'r'i'e WMMZMZ. MZSS, MKKMO Vis WmànM'.MàV.UU-à Unsere Fenster Die Verglasung des Fensters ist bis ins 16. Jahrhundert hinein eine große Seltenheit. Die ersten Massenster wurden

auch zum größeren Schutz noch vergittert. Während man bei der Kirche stets genialte Fenster!ckeib?n verwendete, ging man für das gewöhnliche Fenster zur Herstellung ungemalten Glases über. Dabei wurde die Pfeife des Glasbläsers in die flüssige Mss« getaucht, d-ann einmal zugleich gedreht und geblasen, und dadurch entstand ein runder Glaskörper, in der Mitte dick, an der. Rändern dünner, der die Form einer Scheibe hatte. Die .Verbindungsstelle, der Vutz«. blkeb rauh: das Glas war dick und wenig durchsichtig

. Aber diese runden, kleinen Butzenscheiben Kaden Jahrhunderte hindurch die Fenster gebildet, und ihnen verdankt noch heute unsere „Fenster scheibe' ihren Namen. Diese Scheiben wurden im 16. Jahrhundert fabriksmäßig hergestellt, in Blei gefaßt und in vornehmen Häusern zusam men mit gemaltem Glas verwendet. Den Patri ziern gefiel das auf das Glas gemalte Ge schlechtsmappen oder die Hausmarke so gut, daß man dazu überging, die ganze Fensterfüllung mit Malereien zu bedecken, und so entstanden die gemalten

durch solche Glas- senster ersetzt, aber die prunkvolleil und kost baren bemalten Fenster, in denen sich eine so reiche Kunst entfaltete, kamen nur sür Begü terte in Betracht. Erst im 17. Jahrhundert, als die großen Glasscheiben billiger wurden, er schienen die Fenster in der Form, in der wir sie noch heute kennen, und als Schmuck des schlichten Glasfensters taucht nun der Fenstcr- vorhang auf, der dem Jnncnraum eine gemuta lichere nnd wohnlichere Note verlieh.

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1905/03_05_1905/SVB_1905_05_03_5_object_2530501.png
Seite 5 von 8
Datum: 03.05.1905
Umfang: 8
, AloiS Ranzi mit 1863 Kr. und Karl Red mit 1874 Kr. Zur Annahme gelangt das Offert Schmidt. (Die Blitzableiter werden besonders aus geschrieben). Die Tischlerarbeiten für das Rathaus. Für die Fenster offerieren hier Brüder Obrist mit 10.517 Kr., August Brand mit 11997 und Jngenuin Hofer mit 12.660 Kronen; für die Türen Obrist mit 6773 Kr., Brand mit 6602 Kö und Jngenuin Hofer mit 7658 Kr. — Das Bau komitee beantragt, die Fenster und Türen ah August Brand zu vergeben, GR. Lun will die Fenster Herrn

Hofer zugesprochen wissen, MR. Pattis sagt, man solle die Fenster nach Stockwerken teilen, GR. Dr. v. Walther bemerkt, man solle auch die Firma Obrist in irgend einer Weise berücksichtige»!, MR! Kinjele sagt, bei einem Monumentalbau soll man nur das Exquisiteste zur Anwendung bringen und er beantragt daher, alle Fenster der Firma Hofer zu geben. Es sprachen dann noch die Herren Reinstaller, Kerschbaumer, Staffier, woraus MR. Pattis beantragt, die Fenster zu teilen: zwei Drittel an Hofer

und ein Drittel an Brand, wo^ gegen GR. Lun beantagt, a l l e F e n st e r a n H o fe r zu geben, wenn er sich herbeiläßt, die Preise auf den Schluß von 11997 Kr. (d. i. das, was Brand verlangt) zu reduzieren. Wenn er das nicht tut, sollen alle Fenster an Brand gegeben werden. Dieser Antrag Luns wurde mit 13 Stimmen an genommen, einstimmig der Antrag des Bau komitees, die Türen der Firma Brand zuzuteilen: Alle übrigen Varianten wurden abgelehnt. Die Steiumetzarbeiten für das Rathaus. Solche werden erfordert

6
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1933/15_02_1933/Suedt_1933_02_15_7_object_580690.png
Seite 7 von 8
Datum: 15.02.1933
Umfang: 8
man vorerst bie Fenster bei bctief;enben Magazine ein, was zur Folge hatte, baß durch ben Lustzug bas Feuer lichterloh ausslammte unb sich rasch ausbreitete. Erst nach langer Zeit, nachdem bie Fenster eingefddagen tuareu, war man soweit, baß man endlich Wasser znsühren konnte. Diese Nmstänbe haben es mit sich gebracht, baß ber Schaben ein sehr bebeutenberi wurde. Der Eiebänbeschaben allein bürste sich ungefähr aus 80 bis l00.000 Lire betauten und der Schaden an ver brannten Waren ist eben so groß

.0 Lire entwendet. In der genannteit Kanzlei wurde schon meherere Male eingebrochen, eiltmal wurde der Dieb aus frischer Tat ertappt und festgenommen. Diesmal versuchten die Diebe vom Klostergarten aus noch einen weiteren Eiw bruch zu verüben. Das rückwärtige vergitterte Fenster eines in der Karnergasse (früher Dr. Stteilergasse) befindlichen Lebensmittelgeschäftes grenzt an den Garten des Klosters. Die Täter wollten die Eisenstäbe des Fensters ausein- attder biegen, was ihnen aber tticht gelang

, ader heute ist eis in traurigem Zustand. Der frühere Besitzer Ludwig Pieder ging m Konkurs und übeirsiedelte. Das „Bad'' steht den Gläubigern zur Verfügung. Aber um Bad Ramwald wieder ein wenig herzurichten, wird ein neuer Besitzer wenigstens 20.00t) Lire aufwendeu müssen. Pieder nahm alles, was nicht niet- und nagelfest war, mit sich tmd was zurückblieb an Einrichtung,, ist keine 2000 Lipe wert. Nun hat man das Haus geplündert: die Schlösser abmontiert, den Herd abgetragen, die Fenster ausgehobert

usf. Einer der Plünderer hatte aber Pech: er versteckte die! Fenster in einem Streuhaufen. Gelegentlich des Holztreibens verfehlte eine Musel den Weg und stieß gegen die versteckten Fenster. Heute sieht Bad Ramwald aus wie die geplün derten Häuser im Kriege und man muß sich fast fragen,, wie es möglich war,, einen hübschen Sommersitz in so kurzer Zeit so zuzurichten. Em dreifaches Jubiläum. Kürzlich feierte in Brixen a. E. Robert Kinigadner, der Besitzer des Hotels „Gol dener Stern', das Fest

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1922/19_08_1922/SVB_1922_08_19_6_object_2532310.png
Seite 6 von 8
Datum: 19.08.1922
Umfang: 8
in das Sport- ausrüstungs- und Waffengeschäft Peterlon'-.o b^i ter Triumphpforte in Innsbruck eingedrungen. Un gestört und von niemandem bemerkt, obwohl die Fenster nach zwei Straßen herausgehen, konnten sie eine große Anzahl von Gegenständen fortschleppen. Ihre Beute besteht in Gummi- und Lodenmänteln, in verschiedenen Woll- und Wirkwaren, Rucksäcken, Sportjacken, Sweater, Herrenhemden, Thermos flaschen, Sportgürteln, automatischen Pistolen und Taschenrevolvern und mehreren Prismenfeldstechern. Die Täter

sind vom Garten aus durch die Fenster zunächst in die Werkstättenräume der Waffenfabrik und von dort in den Laden eingebrochen, den sie dann ziemlich gründlich geplündert haben. Bis jetzt fehlt von ihnen jede Spur, die Kriminalabtei lung der Jnnsbrucker Polizei hat die Nachforschun gen eingeleitet. Der Wert der Diebsbeute beträgt viele Millionen. Für die Zustandebringung der geraubten Sachen hat die Firma eine Belohnung von einer Million ausgesetzt. Die neuen österr. Bahntarife. Mit Gültig keit vom 15. August

. Für die Benützung von Luxuszügen werden, wie bisber, oie für D-Züge geltenden Fahrpreise der ersten Wagen- klasse in doppelter Höhe festgesetzt. Entsetzliche Hagelwetter in Salzburg und Steiermark. In der Nacht auf den 12. ds. um 3 Uhr früh ging über Bruck a. d. Mur ein Hagel nieder, wie es seit Menschengedenken nicht der Fall war. Schloßen von Nußgröße prasselten wie Maschinengewehrkugeln an die Mauern und Fenster. Dabei tobte ein furchtbarer Orkan. Die in der Hagelrichtung liegenden Fenster wurden massenweise

zertrümmert. Fast kein Haus blieb verschont. Die Telephon- und Telegraphenlei- tungen sind zerstört. Trotzdem das Hagelwet ter kaum fünf Minuten gedauert waren seine Wirkungen furchtbar. In Kapfenberg sind an einem einzigen Personalhaus siebzig Scheiben zertrümmert worden. Ein Werksarbei ter, der durch das Unwetter und die brechenden Scheiben erwachte und ans Fenster eilte, zer schnitt sich mit den Glasscherben die Fußsohle. Noch am Morgen lagen nutzgroße Hagelkörner am Boden. Das unreife Obst liegt

in Haufen auf der Erde. Die Bäume sind zerrissen und die Aeste abgebrochen. In Selztal setzte das furcht bare Hagelwetter schon um 9 Uhr abends ein. das etwa fünf Minuten dauerte. Gegen 10 Uhr abends entlud sich ein zweites Hagelwetter. Um 3 Uhr früh ein drittes. Die Schloßen erreichten die Größe von Hühnereiern. Das ganze Mur tal, das Salzkammergut, das Palten- und Lie- singtal wurde vom Wetter betroffen. Teilweise wurde das ganze Obst, das Gemüse sowie die Feldfrüchte vernichtet. Viele tausend Fenster

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/23_12_1944/BZT_1944_12_23_4_object_2108387.png
Seite 4 von 8
Datum: 23.12.1944
Umfang: 8
Seih' ' ihm /u ujik'i;. Wir dummen Tiere wä ren schlauer in so einem E.iae' „Helielie' merckenen die Geißen „wen - i dir die lieben Menschen nicht eines mit dem Besen über den Rücken wischen, dn Manskntz. du!' „Ich kann ja auch wieder sehen' entgegnere Mietze stolz, „und dann komm - ihr um den Hniiptschlager. den ich für euch bereit habe.' „Was ist. was ist' drängten sich Krolle und kleine Tiere nun um das Fenster, friedlich und ncusieris. als hätte es me Zank und Streit gegeben. ..Tina

, man hörte wahr haltig den Stier in der Ecke vor Wut schnauben. „Nur ruhig' fauchte Mictze drein, „das ist doch nichts. Heute abends kommt er sie wieder besuchen, der Georg die Trina. Mautz hat es gehört, wie sie es sich am Fenster verspra chen und...' Mehr hörte Christina nicht. Sie lief mit heißen Wangen in ihr Zimmer. Ja war sic denn verrückt geworden? Hat te sie ein närrischer Spuk an der Na se herumgeführt? Aber nein, sic hatte ganz leutlich a'les vernommen, klar und rein \\ s hätten Menschen

vor sich hin. Da nahm der Vater Hut und Stock und ging mit Georg zum Purt> scbe'lerhof. Sie brauchten nicht lange zu warten unter ihrem nachtdunklen Gebüsch. Georg kam daher, schlich in den nahen Verschlag des Purtschellerhofes. zog die Leiter heraus und kletterte schnell zum Fenster cmnor. Auf sein Klopfen erschien ein Mädchenkopf — das mußte die Trina sein — aber bevor sich der dörfliche Don Juan über das Fenster hineinschw'ngen konnte, hat ten ihm die beiden die Leiter unter den Beinen weggezogen

giwedn. schun hebn«. mcinl die Bäuerin. Denn ' * ‘ andere. ^ * — ”“* ' - - ~ ... ,Na — nicht.« hl vom Fenster zurück, schraubt o , _ Mundstück seiner Trompete fest und seht ins Haus. dareck, noar isch ball«, bedauert der Sack'und°dTe°Trompelen unter dem und dann heben sie an zu blasen und Da sie!» in der Küche die Bäue- Bauer. »Aba bal insa Ilanst amol Arm> j£ s - ls i bitterkalt hier oben. Von das alle Weitiyachlslied klingt hin- # • « • • . i ii. fis^.t., >.m 11 Hnn/tH ««tu n«*»l cnni

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1886/27_10_1886/BTV_1886_10_27_4_object_2916977.png
Seite 4 von 8
Datum: 27.10.1886
Umfang: 8
für Fenster und Thüren, welche in Folge ihrer unerreichten Güte, sowie- als Anerkennung ihrer ausgezeichneten Eigenschaften und billigen Preise von der Jury der Industrie-Ausstellungen aller Völker itnt 1 goldenen und 3 großen silbernen Medaillen anerkannt wurden. Außerdem fand Se. Majestät der Kaiser Alexander von Rußland sich bewogen, mich mit der kais. russischen Goldenen Verdienst-Medaille ain St. Stanislaus-Drdensbande zu tragen» auszuzeichnen. Diese Luftzugverfchließer sind aus Baumwolle erzeugt

, mit Lack überzogen (weiß, rothbraun und Eichen- Farbe) nach dem Anstriche des Fensters. Selbe übertreffen alles bisher Angewendete. Jeder, auch der feinste Luftzug wird vermieden. Thüren und Fenster können nach Belieben geöffnet werden. Die Vorrichtung ist so leicht, daß solche von Jedermann selbst angebracht werden kann. Die Preise sind: für Fenster - Cylinder weiß . . . . . . 3 kr. per Meter rothbraun und Eichen . . .6 für Thüren-Cylinder weiß .... 7'/, und 13 kr. per Meter rothbraun und Eichen

9 „ 14 „ „ „ Der Bedarf für ein mittelgroßes Fenster in weißer Farbe kommt höchstens auf KV kr. zu stehen. Aufträge aus den Provinzen im Großen und Kleinen werden auf das Schnellste ausgeführt und wird ««Bestellung ersucht, die Anzahl der Fenster und Thüren genau anzugeben, wonach das erforderliche Quantum zugesendet wird. Jeder Bestellung wird überdieß eine AnwendungS-Erklärung beigelegt, nach welcher Jedermann dieselben an Fenster und Thüren so anbringen kann, daß selbe das Auf- u. Zumachen nicht im geringsten

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1924/28_08_1924/VBS_1924_08_28_6_object_3119189.png
Seite 6 von 12
Datum: 28.08.1924
Umfang: 12
, Schloßbauer, eine im Jahre 1710 gebaute Wegkapelle neu Herrichten und weihen ließen, woran sich eine fröhliche Waldjause schloß. Auch die ganz zerfallene Wegkapelle auf Platz ließ Johann Karlegger, Platzer, erneuern und bei dieser Gelegenheit weihen. Tarsch, 21. August. (K irche n fe n ster.) Letzte Woche wurden in der hiesigen St. Mi- chaels-Kirche zwei neue Fenster aus Kathe- dvalglas in Spitzbogen eingesetzt. Die neuen Glasfenster sind e'.n Stück kunstgerechter Ar beit und im Stile der deutschen

Renaissance gehalten. Der Grundton hellgrüne Farbe ist mit sinnbildlichen farblosen Zeichnungen und Rvlüteinfaffung mit gelben Arabesken und stilisierten Disteln aus blauer Unterlage ge ziert. Beide Fenster im Langhause entspre chen voll, und gang dem Titel der figurenrei chen Altäre der Kirche. Die Pracht der Far ben und die gelungene Helle machen für das Innere der Kirche einen würdigen Eindruck. Die zwei Fenster sind ein Geschenk der ver storbenen Frau Anna Sachsalber, deren Wid mung auf dem unteren

Fenster gegen Westen zu sehen ist. Der Glasmalerei Strobl ist für diese wohlgelungene Arbeit zu gratulieren. §k. Mrrtin am K o fl, 24. August. (B e r- s ch i e d e n e s.) Die Kirchenrestaurierung geht bald zu Ende; gelungen ist die Trocken legung der Seitenwände und Malermeister Adam führt die innere Ausschmückung aus. — Mit dem Wetter find wir nicht zufrieden. Fast kein Tag vergeht, ohne nicht -den Schnee vor der Stubentür zu haben. Die Oesen müs sen geheizt werden uifw. Täufers im Vlnfchgau

. Als wir in der erstsn Hälfte der Kurve waren, hatte ich das Ge fühl, daß etwas passieren müsse. Ich soß bergfeits und verfolgte scharf das weitere Ge schehen; es waren nur Sekundenteilchen. Das Auto kam von der Straßenmitte immer weiter nach außen ab — im nächsten Moment schwang ich mich durchs Fenster auf di« Straße, stürzte, stand aber sofort wieder auf den Beinen. Mit entsetzten Augen iah ich was nun folgte: Der Wagen neigte sich und stürzte auf einen zwei Meter tieserliegende« Pfad; ein Moment des Schwankens

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1888/03_01_1888/BTV_1888_01_03_5_object_2922783.png
Seite 5 von 8
Datum: 03.01.1888
Umfang: 8
gcsetzl. dcp. Schutzmarke bitte genau zu achten, da nur dann fiir ab solute Echtheit und lLiite vollste Garantie geleistet werden kann. 3—3. A!«hung in Graz am 24. Dezember. 81 SS 2R S 2V Ä)i« nächste Ziehung erfolgt am 7. Jänner. »NTI Erste Preise silberne Medaille». I :k a °ld ?neM odellen. A Die preisgekrönten, ^ ^ W von der h. k. k. Regierung auSschließl. privilegirten, vielfach erprobten, einzig und allein als verläßlich bewährten Buftzug-BevfehlieKev füs Fenster und Thüren, welche in Folge

- Karbe) nach dem Anstriche des Fensters. Selbe übertreffe» alles bisher Angewendete- Jeder, auch der feinste Luftzug wird vermieden. Thüren und Fenster können nach Belieben geöffnet werden. Die Vorrichtung ist so leicht, daß solche von Jedermann selbst angebracht werden kann. Die Preise sind: für Fenster weiß .... rothbraun und Eichen Cylinder . 5 kr. per Meter 6 für Thüren -Cylinder weiß .... 7'/, und 13 kr. per Meter rothbraun und Eichen 9 „ 14 . „ „ Der Bedarf für ein mittelgroßes Fenster

in weißer Farbe kommt höchstens auf SV kr. zu stehen. Aufträge auö den Provinzen im Großen und Kleinen werden auf das schnellste ausgeführt und wird öeiBestellung ersucht, die Anzahl der Fenster und Thüren genau anzugeben, wonach das erforderliche Quantum zugesendet wird. Jeder Bestellung wird überdies; eine AnwendungS-Erklärung beigelegt, nach welcher Jedermann dieselben an Fenster und Thüren so anbringen kann, daß selbe das Auf- u. Zumachen nicht im geringsten hindern. BVien, Kolowratring

13
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1899/06_01_1899/MEZ_1899_01_06_4_object_684821.png
Seite 4 von 12
Datum: 06.01.1899
Umfang: 12
Seite 4 M«a»er AM««. ^k. Erhebungen zu Pflege». (Referent: RegierungSrath In TschermS Schaeffer.) Da» k. k. Finanzministerium gibt bekannt, gerathen, daß on de» Stammschlosse Tirol bisher nochflehende Restaurierungsarbeiten ausgeführt wurden: Im Ritter saale wurden gegen Süden zwei romanische Doppel, senster sowie ein dreifaches Fenster hergestellt, serner, um die vorhandenen alten romanischen Fenster an der Nordseite bloSzulegen, die nicht stilgerechten Zubauten von Abort und Treppenhäusern

und mit sieben romanischen Doppelfenstern und einem dreifachen Fenster versehen worden. Von diesen Fenstern find die aus der Westseite befindlichen sünf und die zwei Fenster im unteren Rittersaale aus der Nordseite in Eisenrahmen verglast. Beim östlichen Fiügel wurden die alten Aborte entfernt und ein neues Treppenhaus mit Abort angebaut; die Treppe ist stil gerecht in Holz ausgeführt; die Freitreppe ist von Stein und «in» neue stilgerechte HauSlhür mit Vor dach darüber hergestellt. Welter find in diesem öst

lichen Flügel im Parterre gegen Westen vier »omanische einfache Fenster angebracht, im ersten Stock (Plörtner Wohnung) neun romanische Doppelfenster sowie eine stilgerechte Thür vom oberen Saale in das Kaiser, zimmer hergestellt worden. Der zweite Stock (KoplanS Wohnung) erhielt geoen Westen vier romanische Doppel senster und gegen Osten eines. Endlich wurde der Echloßhos applaniert und daS alte, nicht mehr brauch bare niedere ElngangSthor durch ein stilgerechtes ersetzt. (Reserent: Bauroth RoSner

14
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1904/21_06_1904/BZZ_1904_06_21_4_object_379140.png
Seite 4 von 8
Datum: 21.06.1904
Umfang: 8
einstudiert war und ebenso zum Vor trage gebracht wurde. Der gemischte Chor brachte drei Lieder: ..Hell ins Fenster' von H. Haupt- mann, ..Kinderwache' von I. Maier und „Dich ruft der Lenz'' von Rob. Hertrich, von welchen na. mentlich die beiden! letzten lebhasten Anklang und stürmischen. Beifall fanden. Als vorzüglicher Bis« inspieler zeigte sich Herr Karl Trafojer. Er vep> ügt über eine ausreichende Technik und zeichnet 'ich durch gemütvollen Vortrag und elegante Bo- genführung aus — kein. Wunder

fest, verlangt, daß dieses Institut unverzüglich in Trieft errichtet werde und daß mittlerweile die vqn den österreichischen Untertanen an reichsitalie». «nischen Universitäteil evworbenen Diplome in Oesterreich anerkannt werden: sie I^t gegen jede allfällige Vorkehrung Einspruch sin. welche in Wi-. derspruch zu dieesr Hauptforderung der Italiener ^ Mit schlürfendem Schritte näherte sie sich dem kleine«: Fenster der zu ebener Erde gelegenen Stube. Der flackernde Schein der Lampe fiel hell

auf die kleine Fensterscheibe. Großer Gott, was war das? — Starrte nicht ern blasses, entstell^ Gesicht nmt> großen, kra:i ken, schwermütigen' Augen durch das Fenster? Die Lampe erzitterw heftig in der Hand der Alten. „Anna — Du — ist es Dein Geist — Ruhe Ruhe. Du armes Kind — oder vermagst Du keine Ruhe in Deinem selbstbereireten Grab zu finden Anna —' Sie erhob abermals die Lanzpe — das Gesich am Fenster war verschwunden. Aber ertönte nich ein leises Wimmern, ein herzzerrißandes Schknch zen da draußen

vor denn Fenster? „Und wenn es Deine nchelase S«le ist. Än na,' flüsterte die Alte bebeÄ», „sie soll nicht der gebens bei mir angeklopft haken — Gott, mein Herr, stehe mir ber und hilf uns —' Sie eilie zur Haustür und öffnete sie hastig. Da lag zusammengekauert.an der > Schwelle des Hauses eine dunkle Gestalt ^md> als, die Alts mi' hoch emporgehaltener Lampe in der Tür erschien da streckte die niedergesunkene Gestalt die Arme flehend empor: „Großmutter — habe Erbarmen — ich bin lS — Dein Kind — Deine Anna

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/31_12_1943/BZLZ_1943_12_31_4_object_2101855.png
Seite 4 von 8
Datum: 31.12.1943
Umfang: 8
ich nichts gegen dich^aufzubringsE Mein Zeuge ist aber doch im Walde gewesen, hat uns beiden- ins Gesicht geschaut wie ich dir den Fünf ziger Hab' auf die Hand gelegt, und er hat gute Singen. Du kennst ihn recht gut, er steigt dir zum Fenster aus und «In und mag allerlei Echelmenstückeln von dir wissen.' ' -- ' - Wurde der Barthel ein wenig klein- laur. Wird 's ^ doch der,»Pechbrenner nicht sein! 'Dachte er, na, und wenn,-er 's ist, dem schenk' ich einen Scheffel Korn, der sagt nichts. Und hat er .schon' was gesagt, so nimmt

liebe Kinder waren ihm rasch nacheinander gestorben am einer Seuche. Es war nichts, gar nichts, gegen diese? Unglück. Unrecht leiden/ist nichts Neues auf . der Welt. Aber/unschuldig verurteilt werden! Unrecht finden dort» wo das Recht ist und wo jedermann sein Recht sucht und finhen soll! — Freilich hatte er keinen Zeugen gehabt als den Mond. „Mond!' rief er, als dieser ihm durch das vergitterte Fenster herein wie. höhnisch aus den Fußboden ein weißes Sacktüchlein vorzeichnete zum AUgen- trocknen

. „Mond? warum hast du mich im Stich gelassen?' Hättest du nicht kön nen einmal ausnahmsweis ein paar Stunden. früher ins Firmament aufstei- gsn und zum Fenster in die'Gerichtsstube hineinichreien: Ja, ich hab's gesehen und der Barthel ist ein Lump! — Das tat sich nicht schicken, meinst und das wär wider die Natur! — Und das ist nicht wider die Natur, wenn, der Unschuldige bestraft Dar bet) us herttem Felsse ain küler bronnen gat. (Ortneit 77) Der Berg verleib» dem Lande Man nigfaltigkeit im Pflanzenw

, daß der Tonl wirklich nicht zu feig sein sollte, traf es den Bertl. eine nicht weniger fchfteidlge Rolle zu übernehmen. Ohne allzu- große Eile traf der Toni bei der Totenkapells ein. Der Mond gei sterte durch das einzige Fenster und ließ die kahlen Schädel leicht aufschimmern. Neugierig musterte der Toni die Samm lung und griff nach einem der Köpfe. Aber kaum hatte er Ihn ausgenommen, als eine tiefe Grabesstimme durch den Raum dröhnte: „Laß steh'n den Kopf! Der ist mein!' „So, dein ist er?' murmelte

16
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/24_12_1901/BRC_1901_12_24_2_object_150661.png
Seite 2 von 8
Datum: 24.12.1901
Umfang: 8
— Zieht eine Schar herzfröhlicher Gesellen Von Haus zu Haus. Es ist Studentenvolk — „Sternsinger' sind's, die vor der Reichen Thür Den heil'gen Christ mit frommen Liedern Preisen — Nach altem Brauch und milde Gaben heischen. Die Nacht ist lau, drmn öffnen sich die Fenster Gar gerne heut' den schönen Knabenstimmen, Und manches Rathsherrn züchtig Töchterlein Nickt holderröthend einem Geiger zu, Der mit des Spieles feurigen Äceorden Oberhirten fest, und die Drohungen und Schmä hungen der Kirchenfeinde

! schnell wirbt er zwei her liebsten Kameraden Und stürmt davon! - „Bst, langsam, langsam, sachte!' Mahnt er die Freunde; mit gedämpftem Schritt, Das Echo der Gewölbe nicht zu wecken, Geh'n so die drei; sie finden rasch die Leiter — Und heben sie. Genau Mr Fensterhöhe Reicht sie hinan, das Wagnis muss gelingen! Gleich einer Katze, die vpll Beutegier Zum Taubenschlag auf steilen Dachfirst klettert. So steigt. Jung-Werner an dem Thurm empor. Das breite Sims gewährt ihm Halt und Stütze, Er lehnt am Fenster

', Du musst mit uns!' So flüstert es von außen, Und rasch erkennt der Goldgelockte nun Des Freundes Ruf. Er hat das Fenster schon Geöffnet Halb, da dreht sich leis' der Schlüssel Im alten Schloss, und einer Kerze Schein Irrt geisterhaft durchs dumpfe Carcerdunkel. Junkmeister Conrad ist's; er fragt den Sträfling Mit argem Lächeln, ob er Geister sehe. Dann meint er boshaft: ' „Nur das Fenster zu! Die Nacht ist kühl, und böser Teufelsspuk Geht schleichend um, drmn mach' dich rasch zu Bettel' Er sagt's

und geht. — Minutenlange Stille, Und dann ein Kichern, wie wenn Tauben girren. —> Der Goldgelockte kleidet rasch sich an. Ein Stuhl ist da; vorsichtig zwängt den Körper Er durch das Fenster, und des Freundes Hand Weist ihm den Weg vom Mauersims zur .Leiter; Schön-Robert klettert, wie kein zweiter klettert —> Hät er doch auch in des Magisters Gartens Die Birnen sich vom höchsten Baum geholt.

17
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/08_10_1921/BZN_1921_10_08_5_object_2479973.png
Seite 5 von 16
Datum: 08.10.1921
Umfang: 16
bemerkt, an eine Befolgung derselben war wegen.des Börsprunges, ..den. sie hatten, nicht zu denken/ Als nun;Röhrich den. Pavillon beträt,, fand er.Len Alois Manaigo' tot auf ,dem,.Sofa liegend, por. Ter Rock dcs Toten hing über einem Stuhl; im Rock ver wahrt war eine Briestasche mit 6350 Lire, eine ' Geldtasche mit .46 Lire. 15. Cent./ und eine- Taschenuhr. Es wurde sogleich.die Polizei ver ständigt,, welche feststellte,., daß ein Fenster, des Pavillons, eingeschlagen, die Flügel geöffnet und jemand

g-gangen, wo Burböck gen ^3 Uhr früh erklärt habe/ er wolle wieder zum.Gasthause Rolandin zurückgehen, um von Manaigo Geld zu holend Er, Gruber, sei be- Irimken gewesen, habe aber den Burböck beglei tet. Beide seien nun zum Gartenpavillon des Gasthäuses Roländin gegangen. Dort habe Burböß erklärt, er weide durch ein Fenster in den PavUon einsteigen und Manaigo das Geld nehmen, Gruber übernahm bierbei die Roll2 des Aufpassers und . blieb vor dem Pavillon stehen. Burböck sei nun durch enr Fenster

, das er aufgesprengt hatte, in das Innere des Pa villons eingedrungen und gleich hernach habe er Manaigo rufen Hören: „Was gibt es?' oder so ähnlich Wieder eine kurze Zeit später habe ibm Burbock vom Pavillon heraus zugerufen, Manaigo sei tot. . Weil er, Gruber, das nicht AaüW, da er Matiäigo ja soeben erst reden HWe, sei er ebenfalls durchs/Fenster in den Pavillon gestiegen. Manaigo habe-aber trotz seines Anrufes und Aufrüttelns kein Lebens zeichen Wehr gegeben^ Plötzlich habe er Schritte nähen gehört, Hm sei

das ^Grausen' gekom men, ersseidaher eiligst? durG das Fenster ge fluchtet; dabei habe er versehentlich seinen Hnt im Mabillon liegen lasten. Da.Hermann- Bur- ibock bis. jetzt mch nicht ermittelt wurde, konnte der Hergang, der zum Tode des Alois Manaigo -führtej nicht mit Sicherheit klargestellt werden, Erwiesen ist aber^ daß Gruber und Burböck den 'McmaWWMsxiMystten mehren Tat auf ver wegene,' Mt 'MMufDren versuchten. . An der Leiche des Alois Manaigo wurden keine Spu ren gefunden, di? auf irgend

18
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/02_04_1936/AZ_1936_04_02_3_object_1865260.png
Seite 3 von 6
Datum: 02.04.1936
Umfang: 6
der anderen Elemente ausgeübt: der Wind und der Regen haben darin freies Spiel, denn die größten Schlauköpfe unter der Einwohnerschaft reißen, sobald ein Sturm oder ein Gewitter wahre Regenströme einherjagt, die Fenster in ihrer ganzen Weite auf. Die Umgebung ist nicht viel heiterer: überall Reihen von Maulbeerbäumen, welche in der schö nen Jahreszeit Maisfelder einfassen: hie und da steht auch eine Ulme, welche einen Augenblick der Zerstreutheit des Grundbesitzers zu ihrem Aus kommen benützt

, und einen gewissen Anschein aufrichtigen Wohlbehagens, der das Blut auffrischt, fände, Für die ländliche Einfalt stehe auch ich ein: doch betreffs des Wohlbehagens be haupte ich, daß der sehr werte Familienvater das Dorf A. mit seiner „Osteria della Salute', in wel cher wirklich echter guter Wein, der das Blut auf frischt, ausgeschenkt wird, nerwechsle. In dem Augenblicke, als wir den Fuß in das Dorf A. gesetzt ist die Sonne daraus geschieden, und aus manchem Fenster sällt ein Lichtschein. Niemand

ja der Händler schon: „Tag und Nacht!' Hier — hier — ist Geld. Er reißt das Blatt an sich, rennt über den Damm, knittert, blättert, jagt nach dem flatternden Beiblatt — nichts... Den Blick durch die Fenster des kleinen Kaffee« Hauses versperren Gardinen; den Blick durch die Tür sperrt ein Windfang aus Fries. Paul wird die Frau erst aushorchen. Sollte es wirklich nur eine Verwechslung sein, dann wird er's ihr sagen. Er weiß die Erregung zu meistern. Cr öffnet die Tür, teilt ben Friesvorhang, geht

, der Himmel umdüstert und nach und nach tun sich die Fensteraugen auf, um in die Finsternis hinauszublinzeln. Schreiten wir zwischen dem Mauerspalte, der als Eingang in die Ortschule dient, in diese hinein. Sie bildet ein großes Rechteck im Erdgeschosse, hat drei Fenster, die auf die Tasse hinausgehen: ihre Wände sind mit Schlefersteinen und Landkarten überkleidet, die Zimmerdecke ist von Gebälks durch zogen und der Fußboden mit Backsteinen gepfla stert. An einem Ende des Rechteckes befindet

19
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/19_07_1936/AZ_1936_07_19_3_object_1866497.png
Seite 3 von 8
Datum: 19.07.1936
Umfang: 8
es ging zu behüten .... » » Der erste Landgasthof, in dem O'Connor un! sein jugendlicher Begleiter einkehrten, lag an der Hauptstraße einer sich durch einen Engpaß win denden Ortschaft. Ein Haus von schwacher Bauart wie die meisten japanischen Wohnhäuser auf dem Lande. Mit Rücksicht auf die vielen Erdbeben mög lichst lustig aufgeführt. Der Wind pfiff gehörig durch die Oelpapier-Fenster. Müde und trotz der Fürsorge seiner Begleiter durchnäßt, wärmte sich der Fremde an einem glimmenden Holzkohlenbek

, welcher die Familie Portalupi Zwei kleine Zimmer im zweiten Stockwerk abge geben hatte. Hierauf kam er an das Haus des Steuereinnehmers. . Auch hier machte er einen kurzen Halt, denn Frau Soave hatte, als sie ihn vorkommen sah, zu Theresa gesagt: „Kaufe doch ^ paar Birnen für die Zwillinge.' Theresa, die schäfrig war, hatte die Magd an die Tür ge- Mckt und sich ans Fenster gestellt, und sah Cara- meta zu. welcher schöne saftige Birnen auswählte und sie auf die Wage legte -- schöne kleine süße Birnen mit glatter

Schale, welche durch das Kochen wie vergoldet aussahen und die noch in einer dicken Sauce schwammen und rauchten. „Kaufet schöne Birnen, kaufet, kaufet! Kaufet Birnen!' Der Hinkende entfernte sich und begab sich nach dem Platz. Der Wagen hinterließ einen Biohlgeruch, fast wie am häuslichen Herd, und die ser mischte sich mit der herben Brise des Herbst morgens. Theresa stand am Fenster und folgte dem Karren mit den Augen und als sie ihn nicht mehr sah, blieb sie noch immer und sah die Straße entlang

. In jener rohen Tasche, welche ein Gleichgültiger von Tür zu Tür trug, waren tausend klopfende Herzen ein geschlossen; tausend Interessen kreuzten sich: Ge schäfte und Leidenschaften. Kunst und Elend, edel-^ mutige Opfer, raffinierte Rache, niedrige Feigheit > niemals ordentlich gesehen, nur slücktia ->w!kckon und erhabener Heldenmut. Jedes Geheimnis des den vergitterten Fenster.' mit deü. halb uà> ^-!^elben Kopftuch, verborgenen Gesicht/ ^ ^ ^ ^ sprechend, allen vorübergehen den Mannern Schimpfwörter

20
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1943/08_03_1943/DOL_1943_03_08_2_object_1155811.png
Seite 2 von 4
Datum: 08.03.1943
Umfang: 4
Oskar am Fenster. Wenn mir diese lauen Iuninächte nicht wären! Ihm, dem Kraukopf, klopfte das Herz lauter denn je. Nun hatte er auch noch Florentine, dieses lachende junge Leben ge- sehen, das an der Seite des Bruders mit heißen 2lugen dahinschritt. — Glücklicher Bruder! Er konnte all seine Liebe über Flore,itine ausgießen, vor ihm lag das Leben! Die Gedanken zusammeureißeii, .nicht an Iuninächte und Liebe denken, daß paßte nicht mehr zu ihm! Das mochten Jüngere tun! Sogar seine gute Schwester Toni

, beiestiate die langen Ranken an der Laube — Kati. sein Blauäuglein! Sie errötete, wenn er mir ihr sprach. Klopfte auch ch'' das Her, rascher, wenn er bei ihr stand? Donnerwetter, nun war er ickwi, wieder bei der Liebe! Machte ihn die Inninacht nam verrückt^ Roch einmal mark er einen Bück dnrcks Fenster. Er riß die Augen weit aus, draußen schwirrt«,, Duncndc goldener Fünk chen. Die Iohanittskärerchen machten 'fh auf hrp Wog. um des Nacht? ein Li-wibcn zu suchen. Doller Entzücken ruhten die Blicke

des einsamen Mannes auf den im Dunkel der Nacht unhörbar umherschwebenden Gold- fünkchen. Er dachte nicht an Schlaf und Ruhe, er stand am Fenster, bis ein goldenes Fünk chen nach dem anderen verschwand. „Ich will schlafen gehen', flüsterte Oskar vor sich hin. Leise trat er ins Zimmer zurück, als fürchte er durch einen lauten Ton den ge- heimnisvcstlen Nachtzauber zu stören. Wie legte er sich so weich, so kosend auf sein. Ge sicht. Was doch eine Iuninacht vermochte! Tuschelte es nicht aus jedem Grashalm

, schauten aus den geschlossenen Blunienkelchen nicht lockend zwei blaue Augen? „Kati, kleine, gute Kati!' Gewaltsam wandte er sich vom Fenster ab und legte sich zu Bett. Am anderen Morgen stand er wieder als erster in der Färberei. Gegen zehn Uhr betrat er den Plättsaol. Katis Augen leuchteten ihm entgegen. — Das waren die. Blumenkelch; von heute nacht. Er blieb bei ihr stehen und sah ihr zu, wie sic geschickt das blitzende Eilen über den Stoff führte, er sah rote Rosen auf ihren Wangen. Da ging

21