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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 20.10.1883
Umfang: 12
, welche der deutschen Kunst eingeräumt sind, und stehen nun so zusagen an der deutsch-französischen Grenze, da erin nern wir uns noch rechtzeitig, dass einer der eigen artigsten deutschen Künstler in unserer internationalen Kunstausstellung mit keinem einzigen Bilde vertreten ist, wir meinen Gabriel Max. Die Gründe, wes halb sich diesmal der Künstler der fast selbstverständ lich scheinenden Betheiligung enthalten hat, mögen an dieser Stelle nicht auf ihre Stichhältigkeit unter sucht werden, auf jeden Fall

Parterresaal des königl. Odeons führe, wo zehn Bilder von Gabriel Max seit einigen Tagen ihre wenig geräuschvolle aber deshalb nicht minder starke Ailiieknnin miSii.hen. Gabriel Max gilt als der Leichenmaler p-rr ex- esllellcs. In der That finden wir auch in dieser neuerlichen Ausstellung nur zwei Köpfe, an welche die Hand des Todes nicht sichtbar gerührt hat, und merkwürdigerweise sind es gerade die am wenigsten gelungenen; der ziemlich ausdruckslose Kopf des Wei bes auf seinem neuesten Sensations

- und Tendenz bild „Der Vivisector' und die stark sinnlichen, jede Bußfertigkeit ausschließenden Züge einer Maria Magdalena. Mit dem ersten Bilde hat sich Gabriel Max an die Seite der Protestler gegen die wissen schaftliche Vivisektion gestellt. Ganz abgesehen von unserem Standpunkte in dieser halbüberwundenen Tagesfrage, müssen wir bedauern, dass der Künstler seine geniale Auffassungskraft, seine ganze Technik — und so viel Oel und Leinwand an ein schwer be greifliches Tendenzstück verschwenden konnte

man noch durch keine Absichtlichkeit gestört wird, hat wohl am meisten zum Ruhme seines Meisters beige tragen. ja ihm verdankt eben Gabriel Max den schnellen Ruf seiner tief geistigen, durchaus originellen Schaffungsart. Die künstlerische oder vielleicht besser geiagt, gelünstelte Spielerei, die sich Gabriel Max mit den Augen seines Christuskopfes auf dem Schweißtuch der Veronica erlaubt hat, ist weltbe kannt und berühmt geworden. G. Max hat auch diesmal einen ChristuSkopf ausgestellt, der aber, ohne den vielbewunderten

Augenauffchlag, jenen an Bedeutung des Ausdruckes nicht erreicht. Das Schweißtuch ist wieder in naturalistischer Manier be handelt, die Fäden der Malleinwand müssen selbst das Tuch weben helfen. Auch die ekstatische „I ung- frau von Orleans' ist uns bereits von früher- her bekannt. Mit den halb Todesqual halb Ver klärung ausdrückenden Zügen der dem Feuertode ver fallenen Jungfrau befindet sich Max wieder auf sei nem eigensten Felde des Grauenvollen. Trotz Crucifix und Todtenkops ist aber seiner „Maria Magda

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.07.1889
Umfang: 6
Juli vorigen Jahres, als uns die clericalen Blätter über eine in Mals abgehaltene Versammlung des kath.-polit. Volksvereines berichteten, die sich vornehmlich da durch auszeichnete, „daß drei Advocaten auf der selben ihren katholischen Gefühlen den begeistertsten Ausdruck gaben'. Einer dieser Advocaten war Dr. Max Putz aus Meran, dessen erstes öffentliches Austreten als Zierde der clericalen Partei in Mals gefeiert wurde. Wir schrieben damals über das Ereigniß: „Dr. Putz zählte sich bekanntlich

, denn Leute vom Schlage des Dr. Max Putz sind für eine Partei nur dann ein Gewinn, wenn sie sie verliert. Wir hätten aber gedacht, daß die Ver gangenheit dieses Herrn ihm zunächst eine weise Selbstbeschränkung auferlegen, daß er sich still in die Reihen seiner neuen Genossen stellen würde, ohne viel Worte zu machen. Wir haben uns ge irrt, indem wir Herrn Dr. Putz dieses Schamgefühl zugemuthet. Einige Monate hindurch hat der ge sinnungstreue Mann allerdings geschwiegen; nun aber thut er nach alter

Gewohnheit den Mund weit auf, um mit derselben „Begeisterung', mit der er früher den liberalen Principien gehuldigt, die kleri kale Sache zu vertreten. Wir gönnen der clericalen Partei diese Vertretung und wünschen nur, daß sie durchwegs solche Anwälte hätte; selbst in Tirol müßte sie dann bald abgewirthschaftet haben. Wir können uns eine Versammlung wenigstens nicht denken, in der eine große Anzahl Männer sitzt, welche das zweifelhafte Vergnügen hat, Herrn Dr. Max Putz seit Langem zu kennen

, die sich nicht angewidert fühlen sollte, aus dem Munde eben dieses Dr. Max Putz Rathschläge über den „Rechts schutz des Bauers' zu vernehmen.' ... So schrie ben wir in Nr. 39 der „Meraner Zeitung' vom 26. Juli 1888. Die Sprache war deutlich; Herr Dr. Max Putz hat dazu geschwiegen; das war nicht minder deutlich. Wir hätten die Sache auch nicht wieder aufgegriffen, wenn es Dr. Putz bei dem Malser Versuche als Volkstribun aufzutreten hätte bewenden lassen, wenn er diesem Versuche nicht andere hätte folgen lassen

, wenn er nicht eben jetzt die Unver frorenheit besäße, diesen Versuchen die Krone aus zusetzen und sich im Städtebezirk Meran-Glurus- Kaltern-Tramin um ein Landtagsmandat zu bewerben, obgleich er recht gut weiß, daß nicht blos die liberale Majorität der Bürgerschaft Merans, sondern auch ein großer Theil seiner politischen Ge sinnungsgenossen diese Candidatur mißbillig», daß letztere in der Thatsache, sich durch Dr. Max Putz iin Landtage vertreten zu sehen, keineswegs eineEhre zu er blicken vermögen

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 12
Datum: 23.07.1887
Umfang: 12
jene ritter liche Mannesgestalt, welche vom Deck aus nach der heimischen Küste schaut, die mehr und mehr im Dümmer des Horizontes verschwindet, bis endlich das Auge nur noch blaues Meer und blauen Himmel sieht. „Wie fern, wie fern, o Vaterland, Bist du mir nun zurück! Dein liebes Angesicht verschwand Mir, wie mein Jugendglück —“ — solcher Art wohl mögen die Gedanken gewesen sein, oie das Herz des aus der Heimath scheidenden Erzherzogs Max durch- flutheten, welcher, die jugendliche Gemahlin zur Seite

, auszog, um im fernen Westen einen unsicheren Thron zu besteigen. Am 6. Juli 1832 als zweiter Sohn des Erzherzogs Franz Karl von Oesterreich und der Erzherzogin Sophie geboren, ge noß Erzherzog Max, behütet von treulie benden Eltern, eine sorgfältige Erziehung. Seiner Vorliebe für das Seewesen Rech nung tragend ward er für die Marine bestimmt und widmete sich nun ganz den nautischen Studien; häufige Reisen, wie nach Griechenland, Aegypten und Syrien, meist zu wissenschaftlichen Zwecken unter nommen

, trugen dazu bei, die gründ lichen Kenntnisse des jungen Prinzen durch eigene Erfahrungen zu erweitern und als in der Sturmzeit des Jahres 1848 sein älterer Bruder, Oesterreichs dermaliger erlauchter Monarch, den Thron der Habs burger bestieg, durfte Erzherzog Max trotz seiner Jugendlichkeit zu den festesten Stützen des Kaiserhauses gezählt werden. Bierundzwanzigjährig ward er bereits zum Generalgouverneur des lombardisch-vene- tianischen Königreiches ernannt; im selben Jahre — 1856 — noch führte

schrockenheit zu zeigen. Als dann in Folge des Kriegsunglückes die Lombardie für Oesterreich verloren ging, da kehrte er nach Miramara zurück, um sich wieder friedlicher Arbeit zu widmen. Hier drang nun an sein Herz der Nothschrei eines verlaffeneu, durch Volks kriege zerrütteten Landes; am 3. Oktober 1863 traf in Miramara eine Deputation mexikanischer Notabeln ein, welche ihm die Krone von Mexiko anbot. Erzherzog Max, der schweren Aufgabe wohl bewußt, die er damit übernehmen solle, zögerte lange, und erst

als eine Volksabstimmung die Wahl bekräftigt und Kaiser Franz Josef seine Einwilligung gegeben hatte, entschloß er sich zur Annahme der mexikanischen Kaiserkrone. Ein halbes Jahr später ent sagte er der Anwartschaft auf die öster reichische Thronfolge. Dann brach der Tag des Abschiedes an und der nunmeh rige Kaiser Max riß sich los aus dem Kreise seiner erlauchten Brüder, aus der schönen Heimath, sein geliebtes Oesterreich mit dem üppigen Tropenlaude jenseits des Ozeans zu vertauschen. Noch einmal hielt er kurze Rast

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.07.1889
Umfang: 6
käme, zweifelhaft, ob ihn die Conservativen Merans acceptiren würden Die Conservativen hätten, seitdem ihnen jener Vor wurf gemacht worden, daran gedacht, diese Scharte wieder auszuwetzen. (Gelächter) Kältern sei bei der Wahl ausschlaggebend, (Rufe: Leider!) deshalb mußte mit Kältern zunächst darüber verhandelt werden. Nun sei die conservative Partei nicht sofort auf ihren heutigen Candidaten, Dr. Max Putz verfallen Sie habe vier andere Candidaten der Reihe nach be fragt; zunächst Herrn Tobias

. Jetzt aber sei Holland in Noth gewesen! (Ironische Bravorufe!) Aber warum habe man denn in die Ferne schweifen wollen, da man doch iu unseren con servativen Bürgerkreisen einen Mann, Dr. Max Putz, besäße, der früher ein Saulus, nun ein Paulus ge worden fei! Redner vertheidigt hierauf den bekannten Farbenwechfcl, welcher sich in Bezug auf die poli tische Ueberzeugung des Dr. Max Putz vollzogen hat und schildert hierauf, in welcher Weise sich die Verständigung mit den Conservativen Kalterns bezüglich

, daß Dr. Putz, darüber befragt, geäußer habe, daß wohl in Manchem ein Körnchen Wahrheit wäre, daß aber insbesonders die Affaire pto. Land sturmofficierscharge vollständig erfunden sei. Er chließt mit der festen Hoffnung, daß Dr. Max Putz ich diesen Anschuldigungen gegenüber vertheidigen werde. v. Pernwerth widerlegt die Ausfälle gegen'den Wahlaufruf und bemerkt, daß gerade die liberale Partei das Recht habe, sich mit der Stadt Meran zu identi- iciren, da die Majorität des Gemeinderathes dersel- >en angehöre

, daß Dr. Putz erst in fünfter und letzter Reihe kommt; er hätte sogar vielleicht erst in 20. Reihe kommen sollen, denn ich bin überzeugt, daß die conservative Partei Männer hat, die weit über Max Putz tehen- (Bravo!) Uebrigens haben die Herren dadurch, daß die Candidatur so spät aufgestellt wurde, Zeit gewonnen, oust wäre der Sturm schon früher ausgebrochen und einzelne Elemente wären abgefallen. Für uns ist die Sache sehr ein fach. Für uns ist die jetzige Wahl eine reine Personal- ache (Bravo

!) Es ist unmöglich, Dr. Max Putz mit Dr. Pircher zu vergleichen. Dr. Pircher hat auch Opfer gebracht am Bahnhof und hat dort keine Wiesen besessen, die er gut verwerthen konnte- Dr. Pircher hat seit 3V Jahren viel ge opfert für das Blühen des Curortes, (Bravo!) das kann man von Putz nicht behaupten. Pohler hat den Farben wechsel des Dr. Putz als eine männliche heroische That ge priesen; ich will nur hoffen, daß er diese männliche, heroische That nicht wieder zurück vollziehe (Bravo!) Herr Pohler

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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 25.10.1884
Umfang: 10
keinen Eintrag thut.' Max sann darüber nach, warum wohl einen Juno und Kybele, sei sie noch so großartig gedacht, nicht Vor bild einer Madonna werden könne, wie sie Raphael und Perugino vorgeschwebt, und fand, daß hierzu Bea trixens Schönheit viel eher stimme; darüber waren sie im Lraeeio vuovo angekommen und blieben vor der großartig gedachten Amazone stehen, die man als die „Verwundete' zu bezeichnen Pflegt. „Doch hat sie gesiegt!' sagte Beatrice: „ihre Stellung und ihr Ausdruck zeigen eine doppelte

nicht zu sprechen, der Dich so schön kleidet.' „Uebrigens', suhr sie lebhaft fort und wandte sich zu Hellmuth, „die Herren Archäologen und Künstler haben unsere Ideen gefälscht.' Max blickte sie fragend an; Bertha lächelte fein vor sich hin, denn sie hatte, als sie so rasch zu Max sich gewendet, den Blick voll Bewunderung erhascht, den dieser aus Beatricen ruhenließ; aber ohne inne zu halten suhr sie fort: »Ja, Ihr Herren Künstler und Gelehrte habt Unrecht, unserer Phantasie die antike Welt

, doch wüßte ich gerade über eine Statue draußen in Chiaramonte gerne eine Erklärung.' Mit diesen Worten eilte Bertha dem Ausgang zu und Max begleitete sie, während sie eifrig zu ihm redete. Dr. Nestler bot Beatricen den Arm, um sie zum Aus gang zu geleiten, denn die Wärter mahnten, daß die Stunde da war sür die Schließung des Museums. „Glaub's wohl', sagte er gutmüthig, „daß Sie vor Bertha voraushaben. Sie flatterten sicher nicht so eilig von Statue zu Statue wie ein Schmetterling da vor uns. Und statt

von Hellmuth etwas zu lernen, ist sie es selber, die unaufhörlich redet. Das schwatzt ja und sprudelt wie ein Springquell. Ich nehme jedoch an, daß es gerade nicht Archäologie ist, von was sie berichtet, meinen sie nicht auch, Fräulein Beatrice?' Beatrice gab zerstreut Antwort und hörte auch nur halb auf das viele Gute, das Nestler von Max Hell muth, seinen Kennwissen, seiner Bescheidenheit und seiner Anerkennung erzählte, und daß, obgleich es schade, daß er nicht in der Armee sortdienen konnte

sie sie doch unangenehm, jetzt, da ihre Seele noch unter dem wohl thuenden Einfluß der schönen mit Max in so vertauens- vollem Verkehr verlebten Stunden war. Sie hatten den Garten der Pigna durchschritten. Am Eingangsthor stand der Wagen, mit dem Nestler ge kommen war. Während der Doktor in seinem Italienisch, das trotz all der vielen Reisen in Italien noch weit ent fernt von Vollkommenheit war, sich mit dem Kutscher über eine rasche Fahrt auf Monte Mario und zu Ponte Molle verständigte, stiegen die Damen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.09.1891
Umfang: 8
durch die geöffneten Fenster, sie spielten mit den Blätter» «ud Blüthen; in dem lichten Sommerkleid e sah sie an» wie ein FriedenSengel. und so erschien sie auch des jungen Kapitäne liebetruntenem Blick, als er sie sah. Bei seinem Eintritt hob sie da« Gesicht empor und er bemerkte, daß ihre Äugen voller Thränen standen. „Max/ rief sie ihm lebhaft entgegen, „ist eS denn wirklich wahr, — kann sie so ernstlich trank sein; daß — daß das Furchtbarste nahe ist Sein mitleidsvoller Blick sagte ihr mehr als alle Worte

. „Ich wußte eS,' sprach sie erschr-ckcnd erbleichend „ich wußte, wie eS steht ; ihre Hände sind so ab gezehrt. die armen, blinden Augen blicken so fieber haft! O, Max, wird sie wirklich — wirtlich sterben müssen?' ES war schwer, ja, mehr als schwer, dem flehe«- den Ausdruck ihrer Anzen begegnen zu sollen, ohne ein Wort des Trostes zu spreche», aber Max konnte ihr nichts Anderes als nur Hie Wahrheit sagen. .Sie steht tu Gottes Hand, Martha,' stammelte rr, „sie glaubt und ich theile ihren Glauben, daß daL

. „War ich daS wirklich?' stieß sie ans. .War ich ihr, was eine Tochter sein soll? Habe ich ihr frohe Stunden verursacht? O, Max bist Du dessen ge wiß ?' KapitSu Farquhar's Lächeln war nur zn beredt. „Vollständig gewiß/ entgegente er mit Ueberzen- gvngetrene. „uud mehr, sie hat eS mir selbst ge sagt! Sie sprach heute erst vou ihrer Liebe zu Dir, von dem Stolz, welche» sie in Dich setzt, — von ihren Hoffnungen für Deine Zukunft!' „Hoffnungen für meine Zukunft!' wiederholte das Mädcheu mit bitte,er Selbstironie

und flüsterte in fragendem Tone: „Du — Du liebst mich, — Du mich?' .Ja. ich liebe Dich!' entgegnete Max Farqu. har mit heroischer Selbstbeherrschung. „Ich liebe Dich, — uicht «it der ruhigen Neigung eines Gange brachte der Prinz-Regent folgenden Trivk- spruch aus: „Ich trinke auf das Wohl Snver Majestät des deutscheu Kaisers m.d Königs von Preußen, meines hoheu Verbündeten, treuen Freundes und hochwillkommenen Gastes. Kaiser Wilhelm lebe hoch.' Der Kaiser erwiederte sofort indem er dem herzlichen Danke

nur die eine Thatsache fest, daß Max Farquhar eS war, der Worte der Liebe zu >hr sprach. Aber dann erwachte mit nie geahnten Schmerz die Erinnerung; fie trat e^nen Schritt zu rück. uud Max las uur den Ausdruck des Schre ckens und des Entsetzens iu ihren Blicken. „Habe ich zu leidenschaftlich gesprochen?* stieß rr erregt aus. »Nein, Martha, weiche nicht vor mir zurück; eS ist eine zu horte Strafe für meine eitlen, selbstsüchtigen Worte! Vergiß, daß ich fie je gesprochen habe! Du siehst, ich lese meine Antwort

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 19.08.1891
Umfang: 4
von Ma» von Weißevthur«. 14) (Nachdruck verbot«».) „Der stete Verkehr mit der arme» Helene scheint auf meine Nerven uachtheilig zu wirken/ sagte er sich, „oder sollte eS nicht nur Einbildung sein, die mir zuflüstert, daß ich eS hier mit recht seltsamen Leuten zu thun habe? Fräulein Bolton wir gestern außer sich, als ich so plötzlich vor ihr erschien, und der Arzt macht heute ein Gesicht, als würde er mir am liebsten zur Stelle eine Dost» Strychuiu verabfolgen l Kapitän Max Farqnhar war ein großer, schlank

gewachsener Mann, sonugebräunt. mit granen Angen und hellbraunem Haar, ein hübscher, und was mehr gilt, ein klug aussehender, vornehmer Mann, — ein Maun, der dazu bestimmt schien, Vertrauen ein zuflößen. und das eben war eS, was Dr. Greville unangenehm berührte. .Max, Du begleitest uus doch ? Wir gehen jetzt zu Martha l' sagte Frau vou Paget in zitterndem Tone. „Max ist jetzt mein Augenlicht/ fügte sie «it mattem Lächeln hinzu, während der junge Mann ihr den Arm bot, nm sie sorgsam die Treppe

hinaufzuführen. Marie Bolton Hat ihnen an der Thür des Zimmers entgegen, in welchem das junge Mädchen sich befand, dem mau den Namen Martha vou Paget aufge- nöthigt hatte. Maria'S Züge waren todtenbleich und ihre Augen blickten so ängstlich drein, daß Max Farqnhar sich verwundert fragte, was dieses neue Räthsel zu bedeuten habe. .Hier ist Marie, liebe Helene,' sprach Elise Boltou. während Frau von Paget wieder nach einer Hand faßte, die fich ihr entgegenstreckte, und ein paar Worte der Begrüßung sprach

. Marie wich ängstlich zurück, doch Dr. Greville'S Augen ruhten mit einem gebietenden Ausdruck auf ihr, uud sie gab fich alle Mühe, unbefangen zu er scheinen, ahnungslos, daß Max Farqnhar sie die ganze Zeit hindurch scharf beobachtet hatte, und ihre Verwirrung ihm durchaus nicht entgangen war. „DaS mnß ich gestehen/ sagte der junge Kapitän fich, .Helene hat fich die seltsamsten Jugendfreundin- nen ausgesucht, die man fich nur denken kann. Ich will nnr hoffen, daß daS arme Kind nicht nach dem Muster

aufwog. Elise Bolton stockte daS Blnt in den Adern, der Athem versagte ihr, — «S war ihr, als stände ihr Herz plötzlich still. Bon der kommende» Sekunde hing Alles, Alles ab. Wie würde Mela ihre Rolle spielen? Wen« der Betrug mißlaug S Der Tedauke ließ sie fich aufraffen, gewaltsam. Fast gleicheeitig aber lahmte sie jählings ein Blick und bohrte fich ihr in die Seele, — et» namenlo» gefürchteter Blick — der scharfe Blick Max Farquhar'S. Eine Seeue, wie fie sich heiliger nicht denken ließ

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.01.1885
Umfang: 4
Sr. Excellenz Dou Giovanni de Fon- tanals de Nascio stattgefunden. (Erucnnnnyl-n.) Der k. k. Statthalter hat die Statthalterci-Concipisteu Victor H e l ff-H i b l e r Edlen von Alpe Rheini. Lewin Grafev Schaff- gotsch, Rudolf Ritter v. Ferrari und Karl Ritter v. Lachmüll er zu Bezirks-Eommissären und die Statthalterei-Conceptspracticanten Paul Villotti, Albert Grafen Coreth Karl Br u- Großmntters Weihnachtsgeschenk. Novelle von Carl Görlitz. (4. Fortsetzung.) „Max?' sagte Savary. «es ist Jakobs Sohn

sollte. Da klopfte eS leise an die Thür. Vater und Tochter horchten auf. Groß war ihr Erstaunen, als die Wirthin des Gast hofes eintrat und ihnen Herrn Max Droyßen meldete der und Adldolf Ritter v. Ruugg zu Statt- Halterei-Concipisten ernannt. Der k. k. Statthalter hat den Statthalter!« Conceptspractikanten Dr. Gottfried Freiherr von Giovanelli zum k. k. Polizei-Concipisten ernannt. Die absolvirten Juristen Neuner aus Tau fers und Stucyly aus Jmst wurden zu Con- ceptspraetikanten beim Innsbruck» Stadtmagi strat

au» den Augen seiner Tochter, sowie das heimliche Inter esse, den jungen Verwandten selbst kennen zu lernen, änderte seinen Entschluß; er neigte den Kopf bejahend und die Wirthin ging hinaus, um Max eintreten zu lassen. Bianka war bei der ersten Nachricht von Maxens Erscheinen erregt aufgestanden, jetzt eehob sich auch ihr Valer. „Kein Wort zu ihm.' raunte er schnell seiner Toch ter zu, .er darf noch nicht ahnen, wie nahe er uns steht.' Max trat ei». Nach einer doppelten Verbeugung wandte er sich an Savary

: „Ich irre wohl nicht, wenn ich in Ihnen den Herr» Vater des gnädige» Fräuleins vermuthe?' .Der bin ich!' „Der Wunsch meiner Großmutter, welche niemals ein materielles Weihnachtsgeschenk annimmt, eine Ueber- iaschung für den heutigen Weihnachtsabend zu machen, führt mich zu Ihnen! Meine Großmama liebt über Alles die Musik, und da komme ich, Sie zu bitten, daß Sie durch Ihr Talent den heutigen Abend bei vns ver schönen möchten!' „Niemals!' sagte Savary und schüttelte erzürnt das Haupt. Max glaubte

Zolleinnehmers, wählte den städtischen Ingenieur Herrn Madein nachdem derselbe feine Bereit willigkeit zur Uebernahme dieses Postens erklärt, zum Führer der städtischen Werkleute bei der freiwilligen Feiterwehr und verlieh die Stelle eines dritten Amtsdiene rs an Jos. Holzkuecht. und die späte Stunde der Grund von Sovarv's Wei gerung sei. deshalb beeilte er sich hinzuzusetzen! „Jede Ihrer Bedingungen wäre im Voraus ange nommen!' .Mein Herr!' brauste Savary auf- „Ich begreife Sie nicht,' fuhr Max etwas einge

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.08.1890
Umfang: 8
Stoffgebiete, durch das Hinüberspringen in fremde Grenzgebiete. Statt ursprünglicher Empfindung bietet Max mitunter Empfindsamkeit, weit öfter aber will seine Kunst lehren und heile» und bessern, warnen und strafen. Aber freilich — diese Mängel seiner Kunstübung er klären sich durch die Eigenart feiner Natur, sie sind die Feh ler seiner Borzüge, sie sind der Ausfluß einer ungemein sen sitiven Empfindung — sie können um so weniger den Ruhm dieses seltenen Künstlers mindern, als es ihm fast immer ge lingt

Schüler Ptloiy's, je gesehen hat. Je mehr aber die vorzügliche Behandlung der Technik sonst zu geistiger Flachheit verführt, desto mehr muß man dem geistvollen Zuge der Kunst von Max Anerkennung zol len. Die gegenwärtige Berliner Kunst-Ausstellung hat erst wieder gezeigt, wie viele Maler mit Geschick und in oft blendenden Aeußerlichkeiten zu wirken wissen, so lange sie auf dem Boden der platten Alltäglichkeit bleiben, daß aber ihre Kunst versagt, sobald es sich um geistige Durchdringung des Stoffes

handelt. Kein Historienbild, kein religiöses, kein mythologisches Bild dieser Ausstellung kann auf geistige Be deutung Anspruch erheben, es ist Alles Schablone und leeres Blendwerk. Bei Gabriel Max bedeutet jedes neue Bild eine neue Offenbarung, beansprucht jede neue Arbeit ein neues Studium. Er braucht und verlangt aber ein anderes Publi kum, als es gewöhnlich blind mit sehenden Augen durch die Ausstellungssäle stürmt oder bewundernd vor einen, Bilde steht, das aus irgend einem Grunde Sensation

gemacht hat. Daß Max den Unverstand dieses Publikums selbst schon störend empfunden hat, beweist die scharse, beißende Satire, die sich in dem köstlichen Assenbilde ausspricht, das im vori gen Jahre in München ausgestellt war. In kunstkritischer Betrachtung sitzt aus diese»! Bilde dichtzusammengedrängt ein Publicum von Assen beieinander und bewundert das „Tristair und Jsolde'-Bild eines berühmten Malers — aber nur von der Rückseite: es genügt dein Assenpublicum, den Rahmen anzustaunen und noch uiehr

die Preisangabe von 2<X).lXX) Mark, die es auf der Rückseite lesen kann . . . Gabriel Max stammt aus einer Prager Künstlerfamilie. Sein Bater, der 1855 gestorbene Bildhauer Joseph Max, gab ihm die erste Kunstunterwetsnng. Nach dem Besuch d«c Prager und Münchener Akademie kain Max 1863 in das Atelier Piloiy's. Er war Anfangs dem Corneliauerthum zu gethan gewesen, war dann aber von der Kunst Delaroche's, dessen Arbeiten er in photographif yen Nachbildungen kennen gelernt hatte, so begeistert worden

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.01.1885
Umfang: 6
, indem sie schmuuzelnd nach der Seite zeigte, von wo die Zeichen lauter Fröhlichkeit cameu. .er ist mit seinen Freunden dort lm Speisesaal bei einer kleinen Vorfeier deS Weih nachtsfestes ; hören Sie, wie die Gläser klingen! Die iunM Herren fitzen schon .seit mehreren Stunden bei der Flasche!' Mann wage ich nicht hineinzugehen,' sagte etwas eingeschüchtert die kleine Blumenhändlerin, »wenn die Herren bei der Weinflasche sind, fürchte ich ihre Schere, SiDnd deßhalb'Wohl so gütig Madame, das Bouquet an den schönen Max

Herr mit einem goldenen Zwanzigmarkstücke zahlen würde, brauchte ein so artiges Kind, wie Sie, nichts herauszugeben, wäh rend ich am Ende mit ihm auf Heller und Pfennig rechnen müßte!' .Sie haben Recht!' „Für wen ist das Bouquet denn bestimmt?' .Vielleicht als Weihnachtsgeschenk für die Großmut ter des schönen Max, die Fran Commerzienräthiu Droyßen, welche heute Abend zur Weihnachtsfeier eine große Gesellschaft gibt!' Nach diesen Worten begab sich die Blumenhändlerin in den Speisesaal, wo Max

ein Menschenalter ist dar über hingegangen und die jetzige Generation weiß von den Stürmen in dem alten KaufmannShause nichts.' Da wurde die Thür aufgerissen, welche von dem Speisesaal hereinführte und das kleine Blumenmädchen eilte, von mehreren jungen Herren lachend verfolg herein. Max Droyßen, der reiche Patriziersohn, wa» allen feinen Freunden voran. Er war ein hübscher junger Mann von fünf- bis sechsundzwanzig Jahren; welliges, kastanienbraunes Haar umrahmte das blühende Gesicht, aus dW» gro ßen dunklen

Augm Gutmüthigkeit und Biedersinn blitzte ; ein kräftiger Schnurrbart gab ihm das Ansehen impo- nirender Männlichkeit, die auch in seiner stattliche« Figur ausgeprägt war, und durch eine elegante Klei» dung wurde der äußere günstige Eindruck, den Max Droyßen machte, nur noch mehr hervorgehoben. Wollen Sie uns das Vergnügen Ihrer Gesellschaft sobald wieder entziehen?' — rief Max und versucht« die Hand Rosa's zu ergreifen. ! (Fortsetzung folgt.)

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 14.02.1885
Umfang: 12
der Jnnsbrucker Hofkirche bildet, ist bekanntlich oft genug nahe, sehr nahe daran gewesen, in Folge seiner unbesisglichen Jagdlust weit früher einverleibt zu werden, als ihm wahrscheinlich lieb gewesen wäre. Jawohl Z Kaiser Max I. war ein echter, ein pajsionirter Jäger auf Hochwild. Daß dem thatsächlich so sei, dafür liefert den Hauptbeweis sein „ge- heimesJagdbuch'. dessen eigenhändige Auf zeichnungen keinem Zweifel Raum lassen, es habe sich der genannte Monarch mit ganz besonderer Vorliebe in den Alpen

heit schließen, daß diese Jagdpropädeutik vor dem 1V. Febr. 1503 nicht geschrieben sein kann, weil sich der Regent damals darin in seiner Eigenschaft als Kaiser wiederholt ausgibt. Unser Gewährsmann ist vollkommen auf sicherer Fährte, wenn er erörtert, daß Max I., der bekanntlich am 23. März 1459 in Wiener-Neustadt das Licht der Welt erblickte, zur Zeit der Abfassung seines Elaborates ein Fünfziger gewesen sein müßte; auch laßt sich schwerlich bestreiteu, daß Karajan auf dem richtigen Standpunkt

des Kaisers in Waid- manns-Costüm. die hohe Beachtung in vielfacher Hinsicht verdient. Auf derselben erblicken wir Max, wie er im Vordergrunde einer Alpenlandschaft seine Arm brust spannt, angethan mit allen zweckdienlichen Apparaten eines damaligen Waidmanns. Das Haupt erscheint mit einem runden Jägerhut be deckt, von welchem herabreichend Ohren und Wangen durch ein breites Band geschützt werden. Ein kleiner mantelartiger Ueberwurf bedeckt die Brust, über die sich eine das Hifthorn tragende

selbst. Da wir dem verehrlichen Leser wohl nicht zumuthen können, die eigenthümliche Sprache und Orthographie der Handschrist im Original genießbar zu finden, folgen wir in den nach stehenden Excerpten lieber der Karajan'fchen „Neu- hochdeutschung.' Max sagt also: „Erstens sollst du beständig bei dir haben mehrere Truhen für dein Jagd schwert, deinen Rock, Geschoß, hörnene Armbrust und stählernen Bogen. Im Winter nämlich die hörnene Armbrust, der Kälte wegen; aber sonst den stählernen Bogen. In der Regel, wenn's im Winter

nicht friert, auch den Stahl bogen. Du sollst, graue und grüne Kleider haben; zum Theile grau, zum Theile grün. Zu Hirschen und Gemsen ist es die beste Farbe. Du sollst vor Allem tüchtige Fuß-Eisen haben, mit sechs Dornen, wie man die in der Rüst kammer (zuInnsbruck) findet und die kaiserl. Majestät sie getragen hat. Kein Fürst soll eine Felsenwand besteigen, denn es ist zu gefährlich der (abrollenden) Steine wegen. Kaiser Max dürste bei diesem Passus an feine Abenteuer auf der Martinswand

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 23.08.1882
Umfang: 8
, 22. August. (?. Max HolauS ^.) Tester» traf die OrdenSprovinz der nordtirolische» Franziskaner abermals ei» herber Schlag durch den Tod deS Hochw. ?. Max HolauS, Desimtor, k. k. Schulräth und Direktor deS k. k. Gymnasiums i» Hall. Er war geboren zu Hippach im Zillerthale am 19. Jänner 1823, studirte das Gymnasium in Hall, trat l a« 12. August 1842 in de» Orden und wurde am 12. Juli 1846 zum Priester geweiht. Nach Vollendung der theologische» Studie« im Jahre 1849 war ?. Max mit Ausnahme von 2 Jahre

» und sich selbst bei ihnen Achtung und Ansehen zu er werben. Als im Jahre 1863 der damalige Direktor. deS Gymnasiums in Hall, ?. AloiS Sttobl, zum Provincial erwählt worden war, .er^ kannte dieser in ?. Max seinen tüchtigsten Nachfolger in der Leitung der Lehranstalt. Durch volle 19 Jahre hat er nun dieses mühevolle Amt verwaltet und sich in dieser Zeit für daS Gymnasium und da- ' durch indirekt für die Stadt Hall unsterbliche Verdienste erworben. Und wenn der Verewigte im diesjährige» Programme die im August vorigen JahreS

„St.. FranciSci-Glöcklein', für welche er mehrere Aussätze ans einer spanische« Zeitschrist ähnlichen Inhalts übersetzte. Ueberhaupt hatte der fromme ?. Max für religiöse Angelegenheiten kein geringeres Interesse, als für die Verwaltung der zeitlichen AmtSgefchäfte; er war vielmehr auch ein Muster als OrdenSman». Die Vorschriften der hl. Kirche t» de» Rubriken, die Satzungen deS Ordens, namentlich in Bezug auf Armuth und Gehorsam, die Vorschriften der Klosterordnnng beobachtete- er mit außerordentlicher

Genauigkeit, welche manchmal fast Aengstlich» keit zu fein schien, und er galt daher in der ganze« Ordensprovinz als ei« musterhafter Religiöse. ES ist klar, daß für alle diese Arbeiten^ der Tag lang und die Nacht kurz werden mußte. Und so war eS auch. ?. Max stand morgevS allzeit um 3 Uhr auf und verbra chte die Zeit biS^zUut'Chorgebete um 4 Uhr mit Gebet unb Betrachtung Bei dieser Lebensweise erfreute er sich fast durchgeheudS einer gute» Gesundheit bis auf die letzten Jahre i» welche« er wiederhott

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 18 von 20
Datum: 01.12.1888
Umfang: 20
in Bayern. Mit dem am 15. dS. verstorbenen Herzog Max in Bayern hat die herzogliche Linie des Wittelsbachifchen Ge schlechtes ihren Chef verloren. Diese Wittels- bachische Linie stand seit einem Jahrhundert dem politischen Leben sehr fern und zeigte mehr Sinn für allerlei Sport. Nur die Großmutter des verstorbenen Herzogs, die Gemahlin des Her zogs Wilhelm, war im politischen Leben sehr thätig, als Kaiser Josef II mit dem Plane sich trug, Bayern gegen Belgien zu vertauschen und das Wittelsbachifche Haus

nach Brüffel zu ver pflanzen. Die herzogliche Linie erhielt bei der Konstituirung Bayerns als Königreich unter Max I zum Dank für die Thätigkeit der Her zogin Wilhelm eine dauernde Dotation von 225,900 Gulden süddeutsche Währung, welche daS Königreich alljährlich zu entrichten hat. Der verstorbene Herzog Max liebte vor Allem den Zirkussport, eine Liebhaberei, welcher auch seine Tochter, die Kaiserin von Oesterreich, in hervor ragendem Maße huldigt. Viele Jahre brachte der Herzog auf Reisen zu und lange

Zeit lebte er in Frankfurt am Main, fern von seiner zahlreichen Familie. In den letzten 20 Jahren führte der Herzog ein sehr zurückgezogenes Le ben im eugen Freundeskreise; seit Jahren hat er sein Palais in der Ludwigstraße zu München nicht mehr verlaffen. Er beschäftigte sich fast aus- schießlich nur mehr mit Kunst und Literatur und war auch selbst schriftstellerisch thätig. Seine Bibliothek ist sehr werthvoll; ebenso dürfte sein literarischer Nachlaß nicht unbedeu tend sein. Herzog Max hinterließ

auch Memoi ren, welche freilich weniger das politische Le ben betreffen dürften. Ihre Bedeutung ist wohl auf dem Gebiete des Sports, der Kunst und Literatur zu suchen. . Herzog Max hätte am 4. Dezember, also in wenigen Tagen, sein 80. Lebensjahr vollendet. Seine Gemahlin, Herzo gin Ludovika, hat das 80. Lebensjahr bereits am 30. August überschritten. Am 9. Septem ber feierten beide das 60jährige Ehejubiläum. — Herzog Karl Theodor, der bekannte Augen arzt und neue Chef des herzoglichen Hauses, tritt

auf Grund des herzoglichen Familienver- truges vom Jahre 1869 in das Majorat des herzoglichen Hausfideikommiffes und in dessen Gesammtvermögen, wobei die Apanage zu 225000 Gulden mit einbegriffen ist, ein, da der älteste Bruder Ludwig in morganatischer Ehe vermählt ist. Die Rechtsverhältniffe der Herzoginwitwe sind durch den Ehevertcag vom 28. Juni 1825 und durch erwähnten Familien- vertrag vom Jahre 1869 geregelt, welch' letz terer auch den Apanagenbezug der Herzoge Max Emanuel und Ludwig geregelt

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 05.08.1891
Umfang: 6
. Engel: Anna Peterlunger, Laos. Hotel Habsburger Hof: Ed. Ramu m. Fam., Genf. Prof. D. Benser, Direktor, Dresden. A. Nicwech, Dessau. L-Kösel, Han nover. Fischer, Premierlieutenant m. ^r., Aschersleben. Frau M. Braune, Halberstadt. Dr. Carl Schuchardt, Arzt, Stettin. Miß Grace, D. Rider, New-Uork Miß Wandr Kissam, New-Uork. Kreuz: Dr. C. Ed. Schmidt, Dresden. Dr- R. I. Albrecht, Dresden. Krone: Max Winkler, Stud., Frankenhein. Beruh. Tifder, Stud., BreSlau. Max Rischel, Stud., Waldenburg. Max Rebhan

, Stud.. München. Wiedmann, Kaufm. m. S., Mün chen. Max Meßner, Swd., Mün- chm. Hans Kellerhok, Student, Münck)en. Phil. Wachsler, Swd., Innsbruck. Hans Huber Stud., München. Cirl Sauerman, Stud., München. Friedr. Förkerer, Stud., München. Fritz Weinbrenner, Coblenz. Herm. Hlineck, Erlangen. Marie Mair, Privat, Auer. Ludw. Woellensperger, Stud., Innsbruck. Vinzenz Kollcger, Stiü>., Graz. Franz X. Roth, Spänglergehilfe, München. Edw. Profft, Lehrer, Chemnitz. Carl Schneider, Swd., München. Friedr

. Segger, Pastor m. Frau, Urbach. Dr. O. Riegner m. Fam., Breslau. Prof. Ed. Opperman m. S., Dresden. Max Lcvin, Rechtsanwalt, Wittenberg. Gertrud Alwine Rick ert, Majors gattin m. T., Dresden. G. Da hinter, Betriebs-Jnfp-, München. Menzel, Oberpfarrer, Eefell. Walder: Charlatte Wottmannm. S., Dresden. Elsbeth Freuding, Charlottenbnrg. Bruno Wilde, Charlottenburg. Frau RegierungSrath Wilde, Charlotten bnrg Paul Gamer m. Fr., Halle. Max Kassin. Forstverwalter, Grei- senburg. Carl Degeraben, Amis richter

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 17.11.1888
Umfang: 12
Ludovica den Heimgegangenen Chef des herzoglichen Hauses. Hevzog Max hat weder in der politischen, noch in der militärischen Welt einen her vorragenden Einfluss genommen. Nichtsdestoweniger ist sein Bild eine sehr markante Erscheinung in der dynastischen Geschichte und es erweckt dankbare Er innerungen nach allen Richtungen. Der entschlafene Herzog war nicht nur seiner Familie Führer nnd Freund, sondern auch Freund und Förderer schöngei stigen Wirkens und künstlerischen Schaffens aller Art, warmer

neue Nahrung fand. So ist auch die vom Herzog schon in jungen Jahren angelegte Bibliothek auf mehr als 27.000 Bände angewachsen. Unzählige Nekrologe, welche in der „Allg. Ztg.' niedergelegt sind zu Ehren unzähliger Künstler, Meister und Jünger, gedenken mit besonderer Freude des Einflusses, den der für Wissenschaft und Kunst begeisterte Herzog ausgeübt hat. Des sprichwörtlichen Humors, mit dem Herzog Max die Kunst würzte — der Humor war überhaupt eine starke Seite in dem geselligen Leben

der körperlichen Kraft außerhalb seine« Palai« nicht persönlich wahrzunehmen imstande war; mit Wehmuth gedenken diese Män ner so manch trefflicher Meinungsäußerung, die an den letzten dieser Abende noch au« dem nun geschlosse nen Munde des Heimgegangenen gekommen sind. Bei zahlreichen Anlassen und aus weitrsirn Kreisen Hai Herzog Max die rührendsten Beweise der Liebe und Verehrung empfangen, welche sein für das Edle und für Wohlthun in jeder Gestalt begeistertes Herz in so vielen Decennien gestiftet

auszeichnete. . Den Dank 'der Armee hat sich Herzog Maximilian durch seine rege opferwillige Fürsorge für die Verwundeten aus den Feldzügen und für die Rclicteu Gefallener, sowie durch Stiftungen für das 3. Chevauleger-Regiment, dessen Oberst-Inhaber er war, erworben. Herzog Max wurde in der Armee seit 1824 activ geführt und bekleidete seit 1857 die Charge eines Generals der Cavallerie. Als der Herzog nicht mehr unstande war, das Pferd für längere Ritte zu besteigen, zog er sich von der Theilnahme

Ludovica sind durch den Ehever trag vom 23. Juni 1325 und durch die Bestimmung des Familienvertrages geregelt, wodurch Schloss Possen- hofen der Herzogin-Witwe zur lebenslänglichen Be nützung als Witwensitz bestimmt ist. Der Familien vertrag hat deS weiteren den Apanagenbezug der Her zoge Max Emauuel und Ludwig geregelt. (Den Töch tern des Herzogs kommt ein Anspruch aus Nachlass, beziehungsweise das FideicommisSvermögen nicht zu.) Außer dem herzoglichen HauSfideicommisS besteht noch das 1376 von Herzog

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.07.1889
Umfang: 4
darauf der junge russische Hauptmann und ein zweiter au diesem Tisch befindlicher Kamerad verließen. Später hat der Führer der russischen Abordnung den Vorfall auszugleichen versucht, in dem er insbesondere darauf hinwies, daß der Hauptmann der deutschen Sprache nicht genügend mächtig sei. — Die Elfte Münchener Jahres- ansstellung von Kunstwerken aller Nationen im Glaspalaste wurde am Dienstag in Anwesen- heil der Prinzen Arnulph und Ludwig Fer dinand, der Herzoge Ludwig und Max Emanuel

der Grenzverkelirs und Umrivrückuug de: Schmuggels wurden eröffne!. Da Italien an der mitgelbeilttii Forderung der Ausmündung des Tunnels auf italienischem Ge biete feuhält, ist Das Ergebniß der elfteren noch unge.l.iß. Korrespondenzen Meran, 2. Juli. Gestern fand eine Wähler- versammlung im Saale ocs Andreas Hofer statt und wurde bei derselben die Eandidatur des Dr. Max Putz eingehendst behandelt. Es wurde ge sprochen gut gesprochen und beantragt, wie dies bei Wählervenammlunqen üblich istund

nun anfangen. Genauer Eingeweihte sagen nun hierauf aller dings: „Nichts ' Es soll so seine Art sein. Und nach dem Verhalten des Herrn Obmannes des konservativen Clubs werden sie recht haben Herr Max Pny Hai es vorgezogen, sich von demselben rein waschen zu lassen und die Schuld des Red ners war es wahrlich nicht, daß die Wäsche uich, rein wurde. Herr Poler gab bei der Wähler- sammlunji selbst zu. daß die Partei eist nach einer längeren Rundreise bei dem heute ausge- ftellun Eindidaien ang langi sei uno

die allge meine Verwunderung über diese Neuigkeit wa keine geringe. Den Konservativen war es gut be kannt. daß von der gegnerischen Seite ein Mann ausgestellt werde, welcher auch durch ihr Ver trauen zum Bürgermeister gewählt wurde, und welchen sie >>> Rede und Presse mehrfach als einen der ihrigen bezeichneten. Und ebenso bekannt wai e-- ihnen, daß ine Eandidatur des Dr. Max Putz ei ien Sturm von Entrüstung hervorrufen werde und daß sich die Partei selbst das Zeug niß ausstellt, es fehlt ihr an fähigen

Männern. Hn vorragende Mitglieder der Partei selbst aner kennen die Cand datnr des Dr. Max Puv nicht und schlagen sich z>n ge uicrischeu Seite. Deßwe gen im^oniile mir das :'I Alleren l es Obmannes des toiiseroarioeu Bürgerklubs, v.-r bei all diesen Umstanden den Muth fand, seinen Parteigenossen, nein, so wollen wi! ihn »jchr nennen, seinen der Partei aufgediängten Kandidaten zu verth>'i?igen, troi>dem er recht gut wußte, er spreche diesesmal zu einer Versammlung, ^enen die eigene Ueber zeugung

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 17.11.1888
Umfang: 10
ZK. 168 Weraner Zeitung. Seite 3 ^»dor mit Tochter Herzogin Amalie, König und von Neapel, Erbprinzessin von Thnrn und mit Sohn Fürst Albert, Herzog Max Emanuel, Ludwig mit Gemahlin Freifrau v. Wallersee. ?en ? Uhr Morgens kam die Frau Herzogin von ,,ncon mit dem Wiener Schnellzuge und verfügte - dem Tode des Vaters verständigt, allfogleich das Palais. Kaiserin Elisabeth befindet sich in ?chi In Herzog Max ist der Senior des Hauses «telsbach, des herzoglichen Hauses in Baiern

und '-n weitverzweigten Verwandtschaft, aus dem Leben Meden. Herzog Max war nicht nur seiner Familie >.brer und Freund, sondern auch Freund und För- >«r schöngeistigen Wirkens und künstlerischen Schaffens Zer Art, warmer Anhänger bürgerlichen Lebens in M und Land, ein fürstlicher Beschützer deutschen istes. Der Verewigte war geboren zu Bamberg Tecember 1808 als der Sohn des Herzogs Pius laust säest. 1837) und der Prinzessin Amalie Lonise Aremberg (gest. 1823). Treffliche humanistische Gung legte den Grund

hochange- -hener Männer der verschiedensten Berufsstellungen chhte, was der Herzog in späteren Jahren in Folge -r Abnahme der körperlichen Kraft äußerhalb seines ,'alais nicht persönlich wahrzunehmen im Stande' war ist gewiß charakteristisch für das Wirken des Her- >z» in der Zeit, in welcher ihn die Lebenskraft noch ümmindert erfüllte, daß auch die jüngere Generation, tlche den Herzog nicht vou Angesicht kannte, von ihm Ä besonderer Verehrung sprach. In der Armee Mde Herzog Max seit 1824 activ geführt

vom 28. Jnni 1825 und durch die Be- ^inuiliing des Fämilienvertrages geregelt, wodurch Wß Possetlhosen der Herzogin-Witwe zur lebens- -Gichen Benützung als Witwensitz bestimmt ist. Der ^milienvertrag hat des weiteren den Apanagenbezug er Herzoge Max Emanuel und Ludwig geregelt. <>en Töchtern des Herzogs kommt, ein Anspruch aus cnNachlaß, beziehungsweise das Fideieommißvermögen 'V zu,) Außer dem herzoglichen Hausfideicommiß W noch das 1876 vom Herzog Carl Theodor er- 8>deicommiß Tegernsee

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 01.12.1887
Umfang: 16
ist. ,I^s souris' ist ein '?r Pariser Roman, in'S Dramatische über Zt. Ganz richtig. Um so erstaunlicher ist, daß K Pailleron ein so verwöhntes Publikum, der Comödie frangaise, damit fast den Abend unterhalten konnte. Wenn man vierzig Jahre alt geworden und ^ Gluck bei Fragen in vollen Zügen genossen ^ Mgt man an, katzenjämmerlich auf die 'Zongenheit zurückzuschauen und ein sogenannter Mann zu werden. In diesem Stadium >: ^Max oe Simiers. Er kehrt Paris und -in v den Rücken und zieht sich auf ,j7°'dgut zurück

nichts Besseres. Aber wie soll sie »3 dj. w? ^ Indem sie alles Mögliche thut, Zllk>„.N°ttrksamkeit des Herrn de Simiers und auf die „Lcmris','nämlich skll. gelochter Martha von Moisand hinzu behandelt m-irtba. die mal Ha ^k behandelt jedoch Martha. die man lochen« scheuen, heimlichen Wesens das Ä noch wie ein Kind, bis Martha ^r Td!» 'nen Verweis ertheilt, sanst und doch einen Verweis. Von «ugevbl.ck sieht Max daS Mäuschen näher an. Das sonderbare Wesen d 's jungen Mädchens. Die Volksschulfrage in Tirol

. WaS ist da zu thun? Er wendet sich an Clotilde. Sie soll dem Mäuschen die LiebeSideen ausreden, doch empfiehlt er kein radicaleS Verfahren. Der Kampf, den Clotilde nun mit sich selbst führt, rührt uns persönlich sehr wenig. Ihre Liebe zu Max ist nicht erlaubt (darnach frägt das Herz freilich nicht immer) und ihr Character ist schöner, wenn sie eine anständige. Verehrung? würoige Frau bleibt, die ihr Unglück mit Er gebenheit und Ruhe trägt. Der Dichter entscheidet auch bald zu Gunsten dieser Auffassung

. Nach dem Clotilde für den Tbeaterbedarf etliche Con vulsionen und schmerzliche AuSrufe angebracht, spricht sie mit der SouriS — ohne Erfolg. Das Mäuschen liebt» liebt und liebt. Max entschließt sich nun, gegen sich selbst zu plaidirrn. Er thut es in so geschickter Art.. daß Martha standhas bleiben und am Ende seiner Argumente ausrufen kann: 5„Um so schlimmer: Ich liebe Dich!' Aus's Heirathen gehen schließlich alle Lustspiele auL Fehlt Ihnen in dieser Geschichte Jemand? Ich würde daS nämlich im Interesse

deS AutorS wünschen, denn dann piäre^ächgewiesen, das zwei, das komische Element'vertretende Parise rinnen, die zmrst im Spaß und dann al^er im Ernst Max und einander den Likheskneg machen, für die eigentliche Handlung von Nutzen feien. Nach der Generalprobe hat Pailleron einen be trächtlichen Theil auS dem Dialog dieser Damen gestrichen. Zu wenig. Sie dursten bloS episodisch auftreten, statt dessen occupiren sie die Hälfte deS Platzes im Stücke, das aber zu eng ist sür zwei parallel! lausende

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