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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.01.1917
Umfang: 6
Statt. U Vr. W ^1 Zur Sicherung der Erreichung des Zwecke-, gieruuge» ab. auf diesen Borschlag einzugehen, i führen, bis et» Friede «stritt« ist, d« W« Ä« der 'Verordnung 'enthält diese mchrfache Vor. ^ Durch die Form, welche steihrerMitteilüug ge- schristen: So Km» die Erzeuger der in Betracht geben habe», mache« sie eiue au sie gerichtete Auf kommenden Lebensmittel den politischen Be- wort uu möglich. Die^ k.u. k. Regierung legt zirtsbehöi^en gegenüber zur Auskunstserteilung über die Höhe

ihrer Produktion und den aber Wert darauf, den Regierungen der neutralen Mächte ihre Auffassung daqal'g«. Die Antwort Lagerort der Ware verpflichtet. Weiter sind die der feindlichen Regierung«» geht derErwägung der pomischen BeMsbehörden zu Revisionen in den Betrieb»- und Vorratsräumen der Erzeu ger und zur Einsichtncchme in ihre Wirtschafts und Gefchästsaufzeichnungen berechtigt. Ferner wird bestimmt, daß jede Schlachtung von Schweinen (also auch jede Haus- and Not» fchlachtung) den mit der Aufbringung

zu erwarten, daß die Versorgung der Konsumenten, insbesondere jener in den großen Städten, ohne Beeinträchtigung der berech- tiaten Interessen der Erzeuger geregelt und gebessert werden wird. Me Noten ä-r MMelmäckte an 6ie Neutralen. Die Note unseres Ministers Grasen Czernin an die Vereintsten Staaten, die europäischen neutralen Staaten und den Hl. Stuhl über die Ablehnung deS Friedensangebote» seites der feindlichen Staat« lautet: „Die k. u. k. Regierung hat die Ehre gehabt, am S. d. MtS

. durch die gefällige Bernüttluug der Regierung der Bereinigt« Staat« vou Amerika die Antwort der «nt ihr im Kriegszustände befind liche» Staaten auf ihre Note vom IL. v. Mtö. zu erhalten, mit welch« sie sich, ebeuso wiedie mit ihr verbüudeteu Mächte, zu der Aubahuuug vou Friedensverhandlung« bereit erklärt hatte. Im Einvernehmen mit deu Regierung« der verbüude teu Mächte hat die k. u, k. Regierung es »icht unterlassen, die Antwort Herfeiudlich« Regierung« einer «tugeheudeu Prüfung zu «umM«, welche zu köh

ohne die Möglichkeit emeS Beweises. Die k. u. k. Regierung und die Regierung« der mit ihr verbündet« Mächte Hab« ihr Angebot der Einleitung von FriedevSvvchandlnogtn in voller Mftichtigkeit und Loyalität gemacht, denn sie mußt« ja auf die Möglichkeit gefaßt sein, daß ihr ausdrücklich aus« gesproch«« Autrag, beim Mitritte iu die Ber- haudluug« ihre MiedmSbckiugullgeu bekauutzu- geb«, angenommen werde. Die Gegner sind «s vielmehr, welche, ohne ihrerseits Gegenvorschläge zu macheu, eS abgelehnt Hab«, den Inhalt

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 17.12.1915
Umfang: 4
„Bozner Nachrichten' Freitag, den 17. Dezember 1915 Nr. 288 Der Standpuntt Griechen lands. Athen, 15. Dezember. Der griechische Mi nisterpräsident Sknludis hat die Gelegen heit benützt, den Gesandten des Vierverbandes mündlich im allgemeinen dieAntwort zu skizieren, die die griechische Regierung aus den letzten Schritt des Vierverbandes beschlossen hat. Nach Mitteilungen von maßgebender Seite sind die hauptsächlichen Punkte dieser Antwort folgende: 1. Griechenland würde aus keinen Fall

, wenn Sa loniki und Umgebung geräumt würden und wenn der Eisenbahnverkehr an fremde Hände überlassen würde. 4. Griechenland kann nicht zur Vermin derung seiner Souveränitätsrechte freiwillig zustimmen, da es selbständiger und unabhängiger Staat ist. Welchen Ausgang die Verhandlungen nehmen werden, bleibt abzuwarten. Jedenfalls, ist die Lage äußerst kritisch an zusehen. Athen, i5. Dez. (KB.) „Agettce Havas' meldet: Nach einer nicht amtlichen Meldung sollen die Deutschen von der Regierung ver- angt

Wremja' sehen die Balkan läge in den d ü st e r st e n Farben. Die letztere ist der Meinung, daß Griechenland sich bereits am Vor - abend des Krieges gegen die En tente befinde. Man spricht schon davon, daß die griechische Regierung ihren Sitz gegebenen falls nach Larissa verlegen wird. Zwischen Grie chenland und Bulgarien sollen wichtige Ver handlungen eingeleitet sein, die durchaus mili tärischen Charakter haben. Die Lage in Solaniki. Mailand, 15. Dez. (KB) Secolo meldet aus Saloniki

A Ainmka. Wien, 15. Dezember (K.-B.) DeH Minister des Aeußeren Baron Bu- rian hat an den Botschafter der Verei nigten Staaten von Amerika C. Fre derik Benfield unterm 14. ds. nachstehende Note gerichtet: Zur sehr geschätzten Note Nr. 4167, wel che Se. Exzellenz der außerordentliche und bevollmächtigte. Botschafter der Vereinig ten Staaten C. Frederik Benfield namens der amerikanischen Regierung in Angele genheit der Versenkung des italienischen Dampfers „Aneona' unterm 9. ds an ihn gerichtet

Darstellung des Sachverhaltes vielen Zweifeln Raum und gewährt, selbst wenn sie in allen Punkten zutrifft, welche der Beurteilung des Falles zugrunde ge legt werden, nicht die geringste Handhabe, um den Kommandanten oder der Regierung des U-Bootes ein Ver schulden irgend einer Art zur Last zu legen. Die Bundesregierung hätte auch notwendig die Personen bezeichnen sollen, auf deren Aussagen sie sich beruft und denen sie in höherem Grade Glauben schenkt als dem Komman do der k. u. k. Flotte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 24.06.1919
Umfang: 4
der ente, da sie voraussahen, daß ein ernstlicher »erstand doch keine Aussicht auf Erfolg habe daß das Deutsche Reich für den Fall der Ab- m großer Gefahr schwebe, in einzelne tasten zu zerfallen. Der Demission der Reichsregierung ging eine je Beratung und eine sehr erregte Debatte einzelnen Parteienvertreter, der auch die Mü der der Regierung anwohnten, voraus. Trotz Bemühungen des Mimsterpräsidenten und anderen Parteiführer war es nicht möglich, einheitliches Vorgehen der verschiedenen Par

ti zu erreichen. Nach einer Meldung der anksurter Zeitung' war die Regierung in r entscheidenden Sitzung in zwei Teile geteilt: ben Mitglieder des Kabinetts Scheidemann wa- n für die Unterzeichnung des Vertrages und sie- n dagegen. Für die Ablehnung traten Mini - räsident Scheidemann, Außenminister Brock- »rst-Rantzau. der Soziallst Landsberg, das Zen- amsmitglied Giesbert und die Demotraten Göt tin, Preuß und Dernburg ein. Für die Annahme cklärten sich Erzberger, David, Wissel, Bell, xhmidt Noske uiü; Bauer

. Infolge dieses Zwiespaltes unter den Mitgliedern der Regierung lieb dem Ministerium kein anderer Ausweg ad i demissonieren. - Nach der Demission der Regierung Scheide» fattden lange Beratungen zwischen dem . Präsidenten Ebert und den Führern der ^elnen Parteken sowie verschiedenen führenden »litikern statt. Man suchte eine Regierung, die ' die Annahme der FriedensbedmgungeN ein - ntt und jene Persönlichkeiten ausfindig zu machen, ^ das Vertrauen der großen Parteien genießen. hdem sich das Zenttum

man, 'ller oder David werde die Regierung über- men. Nach den neueren Meldungen soll Bauer. 5 bereits dem bisherigen Kabinett angehörte, mit ' RegierungsbilduiW betraut w«Äen. Wahr- inkich durste einer der Letzgenannten die Aus übe übemehmen, eine neue Regierung zu bilden. , Das deutsche .Volk ist sich über die entscheiden- k Frage, soll es unterschreiben oder ablehnen. ««N einig. Jene, die den Friedensvertrag cchleh- ven, tun dies, weil sie sehen, daß ein sokher Ge- staltvertrag doch nicht eingehalten

Mehrheitssozialisten, die der deutschen Nationalversammlung angehören, sind noch 22 gegen die Unterfertigung. Die Partei der Demokraten, die 77 Mitglieder zählt, hat sich jür die Ablehnung ausgesprochen und wird daher auch an der Regierung nicht teilnehmen, die füc du- U.'rterschreibung der Friedensforderungsn ein tritt. Das Zentrum, das 88 Mitglieder zählt, soll nach einer Meldung des „Eorriere della Sera' in drei Gruppen gespalten sein: Spahn und seine Anhänger sind gegen die Annahme. Erzberger

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Tiroler Volksbote
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Seite 12 von 16
Datum: 09.04.1919
Umfang: 16
Weite 12. SkTV ^ ^ ^ Bewaff«»«g regierungstreuet D a uer » i» Bayern. Eine Versammlung schwäbischer Bürgermeister des Bezirkes Memmin« gen forderte dl Erkenntnis de? großen Gefahren» die dem bayerischen Volle durch die überhandneh mende spartakrstische Unordnung drohen, von der Regierung die unverzügliche Abgabe von Waffen an die Landbevölkerung zum Schutze der heimischen Scholle und sicherte der Negierung ihre rückhalts lose Unterstützung zur Aufrechterhaltung von Ruhe vnd Ordnung im Lande

. Der Kaiser soll im Laufe der Unterredung die Freimaurer für den Ausbruch des Weltkrieges verantwortlich gemacht haben. Deutschlands Niederlage sei durch Intrigen (NöisH der deutschen Sozialdemo kraten verursacht worden. JuckerÜbersluß herrscht in Böhmen. Die dortigen Zuckerraffinerien verlangen von ihrer Regierung VluKfuhrerleichterung nach . den — Ententeländern. Gin neuer Umsturz in Bayern. In Bayern geht es wiederum drunter und Brü der. Am 8. April sollte der Landtag in München zusammentreten

und die Regierung vor ihm Re chenschaft ablegen. Den unabhängigen Sozialisten »nd de» Spartakisten waren aber Landtag und Regierung langst ein Dorn im Auge und sie mach ten-fieberhafte^ Anstrengungen, um nach ungarischem Muster die Räterepublik in Bayern einzu führen. Das MMtär in München war durchaus »nverläßUch und erklärte, daß es für den Landtag keinen Schutz bereitstelle. So mußte natürlich die Landtagssitzung abgesagt werden und die ordent liche Regierung (deS Mehrheitssozialisten Hofs- v^nn) verließ

München. — Fast gleichzeitig rissen d.5 Arbeiter-^Soldaten- undBauern- räte die öffentliche Gewalt an sich, lösten den Landtag auf, setzten die Regierung Hoffmann ab und beriefen an deren Stelle Kommissäre und Be auftragte des Volkes. Für Montag, den 7. ds., ward ein allgemeiner Rationalfeie r- tag angeordnet, an dem alle Arbeit im Lände ri^c« joute. So war die sozialistische Republik Bayern von München.auS über Nacht in eine Räte republik verwandelt. Das Ding will aber nicht recht stimmen. FürS erste

- den) ausrichten. FürS dritte, und daS ist Wohl das wichtigste, Läßt sich die alte Regierung der Mehrbeitssozialisten nicht absetzen. Ministerpräsident Hoffmann ist nach Bamberg übersiedelt und hat an die gesamte baye rische Beamtenschaft eine. Kundmachung erlassen, daß die frühere ordentliche Negier,mg die ein>ig> Inhabern der öffentlichen Gewalt in Bayern, daß nur ibre Anordnungen und Befehle zu'vollziehen nnd alle Weisungen von anderer Seite ungültig sind. Ministerpräsident Hoffmann verfügt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.08.1920
Umfang: 8
der Winterkurorte und in späterer Folge aller Sommerfrisch stationen rechnen, der dem Lande die alte Dermögenskrast miedergibt, Tausend» verarmter setzt hungernder Existen zen rettet und dem Staate selbst eine namhafte Steuerein nahme zuführen würde. Ich wage zu behaupten, daß mit kei nem anderen Mittel di» italienische Regierung einen so gra- gen Erfolg aus dem Weae der Verständigung zwischen den ulten und den neuen Provinzen, oder zwischen dielen selbst und der Regierung erzielen würde. Die Liebe der Völker

Gründe, die die Staatsleitung bisher zu diesem Verhalten be wogen haben, sind uns hekannt. Man kann doch nicht an nehmen, daß es der römischen Regierung noch nicht zur Kenntnis gekommen sei. wie ganz Slldtirol unter der Dros selung des Fremdenverkehrs leidet. Haben denn die Zivil« Kommissariate keine Berichte hierüber erstattet? Sind diese als Exponenten der Regierung in Rom nicht verpflichtet, das Wirtschaftsleben ihres Wirkungsbereiches zu studie- ren und die gemachten Wahrnehmungen zu melden

von Faktoren abhänqen, welche der beste Witte der Regierung nicht herbeizaubern Hann. Der Mangel an Roh produkten, an der für alle Betriebe notwendigen Kohle, an geschulten Arbeitskräften, vielleicht auch an Vertrauen des Kapitals, ist nicht ohne weiters zu befettioen. In der F r e m - denindustrie bedürfte es heute nur eines Federstriches, um Milliarden ausländischen Geldes nach Italien fließen zu ästen. Fast in keiner Industrie ist die Differenz zwischen Ge- teyungsnosten und Derkaufswer der Ware

kann diesen staatlichen Zwang zur Arbeitslosigkeit in Ruhe ertragen. Wer an Arbeit ge wöhnt ist, kann das nicht. Nur durch positive. Arbeit wird ein Volk groß. Wir müssen daher von d»r Regierung verlangen, daß sie alles daran wende, daß uns wieder die Gelegenheit zur Arbeit gegeben werde. Stehen politische Bedenken dem freien Verkehr entgegen, so sage man uns dies offen. Es wer den in gemeinsamer Beratung sich Wege finden lassen, um diese Bedenken zu zerstreuen. Warum ist nicht schon längst eine Beratung

- lockendste Perspekttve für einen Geschäftsmann. Wir würden also mit der raschen Oesfnung der Grenzen auch die Zukunfts möglichkeiten unseres Landes fördern und sichern. 1 Man muß fürchten, daß die italienische Regierung noch r nicht genügend informiert ist über die enorme wirtschaftliche Bedeutung des Fremdenverkehres in Südtirol. Es ist nicht möglich, daß sie weiß, daß dieser der stärkste und gesundeste Lebensnerv des Landes südlich des Brenners ist. oder viel- mehr war, denn sonst wäre es undenkbar

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 07.04.1920
Umfang: 8
deutsch-französtscher Kon flikt wegen de» Ginmarsche» d»«tscher Truppen ins R«hr- ^ gebiet. Infolge des kommunistischen Äusstan- des im Ruhrgebiet sah sich die deutsche Re gierung veranlaßt, bereits mehrmals bei de« französischen Regierung um die Erlaub nis anzusuchen, vorübergehend ins Ruhr gebiet einmarschieren zu dürfen. Paris hat Satt abgelehnt. Nun sprach der deutsche Geschäftsträger in Paris Dr. Mayer . Areitag neuerdings bei Millerand vor und «vergab ihm eine Note, worin die sranzö- Dche

Regierung neuerdings ersucht wird, ihn Genehmigung zum Einrücken deutscher Tnippen in das Ruhrgebiet zu geben, und worin gleichzeitig zur Kenntnis gebracht wird, daß einige Abteilungen Reichswehr am Donnerstag morgen nördlich der Linie Wesel—Wulfen vorge drungen sind.. Dr. Mayer erklärte dem französischen Minister des Aeußern, daß Nese Streitkräfte ohne Ermächtigung der Negierung in die genannte Zone eingerückt seien. Millerand ließ Dr. Mayer sei' nerseits eine Note zugehen, worin die deutsche Regierung

aufgefordert wird, ihre Kruppen zurückzuziehen. Der Ministerprä sident hielt gleichzeitig die Bedingungen aufrecht, die er schon früher aufstellte für den Fall der Besetzung des Ruhrgebietes iwrch Deutschland, zu der er ausdrücklich sefne Ermächtigung noch nicht gegeben hat. Note setzt für die Wegführung der deut schen Bataillone keine Frist fest. Es ist wahrscheinlich, daß die deutsche Regierung, die den innigen Wunsch hat, die scharfen Olaßnahmen, die die französische Regie rung formell angedroht

- reiH niemals ernstlich daran gedacht habe, dyrHdie Erlaubnis zur Verwendung deut' Wer Truppen in der neutralen Hone einen Anspruch auf die Ausdehnung der Be setzung zu erhalten. Ts komme der franzö sischen Regierung vor allen Dingen darauf an, daß die neutrale Zone in keinem Falle verletzt werde, damit nicht ein neues Loch in die Bedingungen des Friedensvertrages aerissen werde. Das „Echo de Paris' gibt sedoch offen zu, daß die Alliierten Frankreichs unter allen Umständen der Be setzung weiterer

deutscher Gebiete abge - neigt sind. Bon französischer Seite wird der Konflikt folgendermaßen dargestellt: Mi' Mgemwer Mzeiger. und - Verwaltung IS. Mittwoch, den 7. April 1920 Nisterpräsident Millerand hat Freitag abends an den deutschen Geschäftsträger Dr. Maierein Schreiben gerichtet, in dem er sagte, es sei heute amtlich festgestellt, daß die deutschen Truppen im Ruhrgebiet die erlaubte Zahl überschreiten, daß der Reichs kommissär von der deutschen Regierung vollständige Handlungsfreiheit

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 22.11.1916
Umfang: 14
, über einen Landesmeliorationsfonds und über einen Fonds zum Aufbaue der zerstörten Ortschaften über- tragen. Die Verhandlungen des Staatsrates und Landtages, an denen der Verwaltungschef als Kom missär der Regierung teilnimmt, werden in polnischer Sprache geführt. Es soll damit ein erster Schritt zur Vorbereitung einer polnischen Staatsverwaltung getan werden. Einspruch Rußlands gegen die Errichtung Polens Die diplomatischen Vertreter Rußlands sind an gewiesen worden, den Regierungen, bei denen sie beglaubigt sind, folgenden Einspruch

zu überreichen: „Ich bin von meiner Regierung beauftragt, fol gendes zur Kenntnis Eurer Exzellenz zu bringen In Mißachtung des Völkerrechtes haben die österrei chisch-ungarischen und die deutschen Militärbehörden in Warschau und in Lublin soeben eine Kundgebung erlassen, wonach die russischen Provinzen Polens künftig einen gesonderten Staat bilden sollen. Die russische Regierung erhebt Einspruch gegen diesen Akt, der eine neue Verletzung internationaler Ver träge darstellt, die feierlich von Deutschland

, daß n dieser tragischen Lage das polnische Volk nicht verlassen sein, daß das Vorgehen der deutschen Kaiserreiche (?) nicht ohne Nachwirkung bleiben wird, )aß Rußland und die alliierten Mächte vor der Welt Einspruch erheben werden und daß die pol nische Frage in ihrer Gesamtheit gelöst werden wird. (Es handelt sich hier offenbar um eine bestellte Arbeit der russischen Regierung, die das polnische Volk gebührend einzuschätzen wissen wird. Hätten die polnischen Abgeordneten nicht auf diese Weise Stellung genommen

die russische Re gierung nicht gleichgültig lassen. Die kaiserliche Regierung legt Gewicht darauf, auf das entschie denste zu erklären, daß diese sinnlosen Gerüchte nur das Spiel der feindlichen Länder spielen kön nen. Rußland wird das innige Band, das es mit seinen tapferen Alliierten verbindet, unversehrt er halten und, weit davon entfernt, an den Abschluß eines Sonderfriedens zu denken, an ihrer Seite den gemeinsamen Feind, ohne im geringsten nach zulassen, bis zur Stunde des Endsieges bekämpfen

. Kein feindlicher Winkelzug wird imstande sein, den unwiderruflichen Entschluß Rußlands zu erschüttern. Sie werden beauftragt, für die Verbreitung des Vorstehenden in der weitesten Oeffentlichkeit zu sor gen und den Inhalt des Telegramms zur Kenntnis der Regierung zu bringen, bei der Sie beglaubigt sind.» Die Zertrümmerung Griechenlands. Der Sonderberbertchterstatter des Mailänder „Corriere della Sera' drahtet aus Athen, die For derungen der Entente seien, wie er aus zuverlässi gen Mitteilungen amtlicher Kreise

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.06.1913
Umfang: 8
des BudgetprovisoriumL: „Ich selbst, meine Herren, kann also für unser Parlament vorerst nur verlangen, daß die Regierung Mrlamentärisiert wird. Es ist einfach ein Skandal für ein demokratisches Volkshaus, daß es die sogenannte Beamtenregierung wal ten läßt, Was sind die Folgen dieser Beam tenregierung, meine Herren? , Wenn Sie über den Ruin unserer Beamten und der Bureau- kratie - sprechen, . so wenden Sie sich, bitte, an djie Regierung und an das Beamtenministeri um. denn ihre Politik aiomisiert und ruiniert

ihres Verlob- >ten sofort. Sie (schrieb in ihrer Hiebenswürdi- gen.ruhigen Weise.der Papawolle die Sache gerne ordnen, ere .wünsche dringend, daß Gerd sick^ schone, er habe seinetwegen ^ sich . schon ' schwere ^ Sorgen gemacht und billige es , voll- koznmen. daß Gerd. auf.längere Zeit ausspan nen wolle. . Obgleich man..ihr- Herzeleid Hwi- versprechungen zum Durchbruche bringen will, muß trachten, zur Regierung zu kommen, zu zeigen, was sie leisten mag und kann. Ihre wie alle menschlichen Werke begleitenden

der Aus-! gleich in Böhmen nicht fertig ist, gibt es keine Parlamentarische Regierung. Die Erinnerung! daß in Gesterreich eine parlamentarische Re-'j gierung. über die Schulfr'ckze än <Lilli schei-! tern müßte, wirkt mächtig nach. Was aber, noch mehr gegen d'ie Möglichkeit, in Gester-! reich eine dauernde HerrsHast eines parla-! mentsministeriums Herzpstellen, spricht, ist die! Geschäftsordnung. die in ihrer heutigen An-j Wendung auch der kleinsten Partei die Möglich, keit. gibt, aus irgendwelchen Gründen

, nützt gegenüber den Abgeordneten das Rasseln der Regierung mit dem Schlüssel bund, nach und nach werden aber auch diese schen den Zeilen lesen konnte, klang doch alles so ruhig und freundlich, daß Gerd den Brief immer und immer wieder las. Besonders die Stelle: ^Ich ahne, lieber Gerd, was über Dich gekommen ist. keider mußt Du den Ramxf al lein ausfechten. Könnte ^ ich Dir doch zur Seite stehen! Hoffentlich gelingt es Dir, den finstern Schatten' zu bannen, der von Dir Besitz ergrei fen will. Komme

? Griff in die Brusttasche um das Vertagungs oder Auflösunasdekrct wird schließlich kaum mehr die gewünschte Wirkung ausüben. Nun hat solch eine Regierung auch stets ein Sy stem —' das wie jedes mechanische System eine Zeit lang funktioniert, schließlich aber anfängt, reparaturbedürftig zu werden. Das System Stürgkh ist nun das der Vorspann- arbeit, der Dienstpragmatik ist die Finanzre-- form, der kleine Finanzplan vorgespannt, dem Lokalbahnprojekt- soll e'ine andere Finanzvorla» ge, Lrbschasts

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 18.02.1911
Umfang: 16
? Genickstarre in Griechenland. A theii, 17. Februar. Die Fälle von Ge nickstarre hier und in der Provinz, namentlich in der Armee Hansen sich epidemieartig. Auf Anordnung des Kultusministers wurden heute die Schulen im ganzen Lande bis aus weiteres geschlossen. halten der chinesischen.Negierung unmöglich Die russische Regierung hält es für nötig, die chi nesische Negierung zu bitten, baldmöglichst ihr Einverständnis zu bekräftigen und die in der No te enthaltenen Punkte, die in voller Uedereuv- stimmung

des Handels sowie des Grundstückerwerbes. Darüber hinaus soll die russische Regierung berechtigt sein, Kon- sulate zu errichten, die von China anzuerkennen sind. In der Ncte heißt es, daß die russische Re gierung es für ihre Pflcht halte, die chinesische Regierung in Kenntnis zu sehen, daß sie eine Weigerung als Beweis der Abneigung betrachten werde, mit Nußland frendschaftliche auf Verträge gegründete Beziehungen zu unterhalten. In ei nein solchen Fall behält sich Rußland vor, zur Wiederherstellung

verständigt, daß sie beabsichtige, ein Ultimatum an d'i-e chinesische Regierung zu übersenden, da China die Bedingungen des Han- delst»ertrages von 1881 verletzt habe. Die rus sische Regierung droht, 'im Falle China ihren Wünschen nicht nachkomme, Turkestau zu beset zen. Petersburg. 17. Februar. Die russische Regierung hat gestern durch ihre» Gesandten in Peking der chnicsisälen Regierung eine überuas scharfe Note überreichen lassen, in der es heißt, daß der Handelsvertrag von 1881 von der chinesi- schen

Regierung und ihren Agenten vollständig unbeachtet gelassen werde. Die russische Negierung habe die Ueberzeugung gewoiuien, daß die Fort? daner der bisherigen freundschaftlichen Beziehun gen zwischne Rußland und China bei solchem Ver- Teleg ramme der „Bozner Zeitung.' Zur Kretafraae. Canea, 17. Februar. Infolge der Aufklä rungen, welche die Negierung der kretischen Na tionalversammlung gegeben, hat, hak diese darauf verzichtet, eine besondere Mission. an. die Schutz mächte zu senden. Diese Maßnahme

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 24.03.1917
Umfang: 12
Seite 2. Nr. 68 die vorläufige Regierung Nikolai Nikolaje- witsch zum Kaiser machen möchte. MMkärrepolten in der Moldau. Der Berliner „Lokalanzeiger' meldet aus Malmö: Nachdem Odessa sich der Revolution angeschlossen hatte, brach auch unter dem russi schen Militär in derMoldau Empörung aus. Die Unruhen nahmen einen großen Umfang an. Sie sind hauptsächlich auf das Ausbleiben jeglicher Lebensmittetzufuhr aus Rußland zurückzuführen. An den Unruhen sollen etwa 40.000 Mann beteiligt

gewesen sein. Es kam zu heftigen Ausammenstößen zwischen den Truppen und den Offizieren der Armee Gurko. Eine Anzahl Offiziere tscherkessischer Regimen ter soll ermordet worden sein. Es bestätigt sich, daß es den Aufstündischen gelungen ist, sich zu Herren der Lage zu machen. Am Vormittag des 19. Mörz machte ein Tagesbefehl des Ober kommandos bekannt, daß die gesamte Südwest armee sich der neuen Regierung anschließe. Darauf hörten die Unruhen allmählich auf. Auch ein beträchtlicher Teil der Einwohner schaft

der sozialistischen Aevolukloutire. In Stockholm wird einAufrufder Sozia listen bekannt, der sich mit den schärfsten Wor ten gegen die vorläufige Regierung wendet. Es heißt darin: „Arbeiter! Ihr seid die Träger der russischen Umwälzung. Euer Mut ist in Strömen geflossen, damit die Unterdrücker des Volkes getötet und eingesperrt wurden. Jetzt seid ihr wieder bedroht. Ihr wollt Brot, Frei heit und Frieden. Brot seht ihr weniger als früher, der Friede ist in die fernste Ferne ge rückt, die Freiheit aus unbestimmte

von Ariedensverhandlungen, die unter Aufsicht der Arbeiterschaft schnellstens durch zuführen sind, dem« sofortige Verwirklichung Loslösung aller Fremdstämmigen vom ruffi schen Reiche.' Gezeichnet ist dieser Aufruf von Tscheidse und Tschenkeli. Diese sozial demokratische Kundgebung wurde erlassen nach einer Versammlung der Vertreter der Arbeiter und Soldaten im Taurischen Palais. Die Männer der vorläufigen Regierung, darunter Fürst Lwow und Miljukow, die die Not wendigkeit der Fortführung des Krieges be tonen wollten, wurden bei den ersten

, daß der Hof und die Bureau- kratie jede Gelegeicheit benutzen werden, um ihre Macht zurückzugewinnen. Natürlich muß Rußland Republik werden. Die Beibehal tung der Monarchie wird eine ständige Gefahr bedeuten und eine Wiederkehr der alten Re gierungsmethoden «ermöglichen. Kerenskis Persönlichkeit als Mitglied der Regierung ist uns eine Garantie dagegen. Sollte aber die jetzige Regierung auf Kompromisse eingehen, so würden wir sie ebenso schonungslos wie die alte Regierung bekämpfen. Wir bedürfen ziger

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 18.02.1920
Umfang: 14
hat sich nach getroffenen Vereinbarungen Deutschösterreich bereit er klärt, die Bezüge der Pensionisten deutsch,öster reichischer Staatsangehörigkeit, die im be setzten Gebiete ihren ständigen Wohnsitz haben, im Wege der italienischen Regierung, und zwar die gebührenden Kronenbeträge in Lire nach dem am Tage der Auszahlung an der Züricher Börse notierten Kurse der deutsch- österreichischen Kronenwährung auszuzahlen. Diese Nachricht had in den interessierten Pensionistenkreisen bittere Enttäuschung und lebhafte

Besorgnis hervorgerufen; bedeutet doch dieselbe für viele der von dieser Ver fügung Betroffenen das Todesurteil durch Verhungern. Nach dem derzeitigen Kurse der dö. Kronen! würde beispielsweise eine Pension von monat lich 200 Kronen mit ca. 10 Liren bezahlt wer den .Wahrlich ein Almosen für durch bezahlte Diensttaxen und Pensionsbeiträge erworbenes Recht! Man muß wohl fragen, ob die bei den! ge pflogenen Verhandlungen intervenierenden Vertreter der deutichöst^rreichischen Regierung die Kaufkraft

gefordert; die Lebensmittel, Kleider und Bedarfsartikel überschreiten viel fach schon die bis 9. April 1919 gegoltenen Preise in Kronen. Gehalte und Löhne Werden al pari in Liren bezahlt. Nachdem die italienische Regierung deN Um- rechnüngstvert der Kronen in Lire' mit 60 o/o festsetzte, so gab man sich der Erwartung hin, daß die Auszahlung der Pensionen an die in diesem Gebiets nicht zuständigen Pensionisten — wenn schon nicht wie bisher — die Pension al pari m Llren und Teuerungszulage

von der großen Wohnungsnot und den bestehenden Ernährungsschwierigkeiten in ihrem Staatsgebiete Kenntnis hat und es nicht in deren Interesse liegt, diese Kalami täten durch Bevölkerungszuzug zu vermehren. Dies könnte aber, vermieden werden> wenn sich die dö. Regierung ihrer Pflicht bewußt wäre, den Peniionisten ,die sich schon zur Zeit vor dem Kriege in durch den Friedensvertrag oon St. Germain an Italien abzutretenden Gebieten aushielten, die Ruhegenüsse in der Währung dieses Landes in auskömmlichem Maße

auszahlen zu lassen. Die Mehrkosten dürften 1 Million Kronen nicht überschreite^ und würden sich oon Jahr zu Jahr vermin dern und trotz der ungünstigen Finanzlage Deutschösterreichs auszubringen sein. Auch die italienische Regierung hätte ein Interesse daran, daß die Pensionisten im Lande verbleiben, da durch den Wegzug der selben das Wirtschaftsleben besonders der Städte stark benachteiligt würde. Vielleicht gelänge ein Übereinkommen da hin, daß die italienische Regierung d'en Art

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 06.12.1916
Umfang: 8
Seite 4. Är. «Meraner Zeiluai' Mittwoch, 6. Tezember 19 ll» Meer-Gesellschaft tn ein Hospitalschiff umgewandelt worden ist, hat die bulgarische Regierung die Re gierungen der kriegsührenden Staaten, insbesondere die russische Regierung, davon in Kenntnis gesetzt, um dieseö Fahrzeug unter den Schutz der inter nationalen Verträge betreffend das Rote Kreuz zu stellen. Aus diese amtliche Mitteilung antwortete Rußland mit einer sörmlichen Weigerung, der Bul- garia den Charakter

eines HospitalschiffeS zuzuer kennen, unter dem Vorwaude, daß zwei russische Spitalschiffe von der türkischen Flotte verdenkt worden seien, während nach den vom türkischen Generalstabe abgegebenen entschiedenen Erklärungen die Versenkung dieser Schiffe erfolgte, nachdem sie Feindseligkeiten gegen osmanische Schiffe begangen hatten. Die bulgarische Regierung legte in einer neuerlichen Note mit äußerster Energie gegen diese Art der Auffassung der heiligen Grundsätze der Genfer und Haager Konvention Verwahrung

ein und drohte gleichzeitig im Falle eines Angriffes auf das Hospltalschiff Bulgana durch die russische Flotte Vergeltuugsmaßregeln an. Wenn der merkwürdige Standpunkt der russi schen Regierung allgemeine Geltung erhielte, könn ten wir ja zu neuen Zuständen in der Seekrieg- sührung kommen.) MUWWWIU MMN Amtlich un.d unirviu 5. Dez. gem.ldet: Seine besonderen Ereignisse. ^)ec isietiverlierer bes ^>eneralstabschess FAiL. o. Höser. Das Große Hauptquartier meldet: Mazedonische Front: Oeftlich der Cerna

. WM. Rücktritt des gesamten englischen Kabinetts? Nach einem Kopenhagener Privattelegramm des Reuterbureaus schlug Asquith am 3. d. dem König vor, daß das ganze jetzige Mini sterium zurücktritt. Asquith soll ein neues Ministerium mit einer neuen Zusammensetzung bilden. Englands Mannschaftsbedarf. Das Local Governement Board richtete an Sie Rekrutierungsgerichtshöse ein Rundschrei ben, in dem erklärt wird, die Regierung habe beschlossen, daß jeder Mann unter 26 Jahren für die Armee von größerer Wich tigkeit

der Regierung sich für eine Entscheidung reis zeigen würde Asquith besitzt keine Initiative und kann keinen schnellen Entschluß fasten. Grey müsse die notwendige und wohl verdiente (!) Ruhe bekommen. Die „Times' bezweifeln, ob es gut sei, wie es jetzt zur Ge wohnheit werde, ihn öfters vertreten zu lassen. Crewe, Lansdowne und Balfour seien zu alt und Mac Kenna würde mit Nichten ein so guter Nachfolger sein, wie viele meinen. Die Wiener Blätter sprechen dem Ausbruch der englischen Ministerkrise große

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 23.01.1919
Umfang: 8
. Telefonanschluß, Nr. 357. (6 6 (Im Sternkino) gelangen ab morgen ie Lild.r „T«s Buch der Schuld', Schauspi l in 5 Akten, .das Lustspiel „We t n, daß...' u d cine Natu au nähme zur Tor.ührung. — Ab Tam.ta^ em vi^ak.iger Mia May-Mm. (Eine tschecho-slowakische D?puta- ^ion in Innsbruck.) Wie gemelder wird, -reilt» ooiige Woch: neuerlich eine Abordnung der tschecho-slowa.iF'en Regierung in Jnn^ oruck, die wegen Ankaufs von Vieh gegen ent- entsprechende Komvensa.ionen verhandelte. M Ms »WWW AMKkl. Wegen

. Ich bätte abr isen können, äber ich wck'te nicht. Wenn Ungarn leidet, vill auch ich leiden. Tezhalb war ich unt^r >en E sten, die sich auf die n-me Regierung 'erpslichtet haben, um damit zu verstehen zu eben, daß alle Unga n sich von ihren frühe- en Uekeiz ugungcn loZmcchen müss n, um ich dem Baterlande zu widmen.' Ter Erz herzog erkläre schließlich, der Umstand, daß er auf seine Titel verzichtet habe, sei Zei- tungsgeschträtz. Ec sei wie jcder andere Bür ger vom Ausschusse der Republik

' meldet aus Wien, das Ministerium des Aeußern habe den neutralen Gesandtschaften eine Zir kularnote überreicht mit der Bitte, dieselbe an die Mächt«, die mit Oesterr.-Ungarn im Kriegszustand waren, welter» zuleiten, worin die Gründe des bestehenden Konflikt» mit dem südslawischen Staate auseinandergesetzt werden. Die Regierung habe jeden Konflikt zu vermeiden gesucht und sich strengstens an die Demarkationslinie gehalten, deren endgültige Festsetzung auf der Friedenskonferenz stattfinden

werde. Die Behauptung der südslawischen Regierung, Deutschösterreich sei gegen die slowenische BevölLeruig Krams grausam vorgegangen, sei falsch. Die Anbahnung von Verhandlungen sei bisher am Widerstande der südslawischen Regierung gescheitert. Die Regierung DeutschLsterreichs habe wiederholt die Entente um Ntutralis-erung der umstrittenen Gebiete, namentlich Klagensurt und Villach, und ihre Besetzung durch eng- Nschc oder amerikanische Truppen gebeten, woraus am klarsten der Wunsch nach friedlicher Beilegung

. Es verlautet, daß die Rückkehr schon in absehbarer Zeil erfolgen wird. Lemberg wieder den Ukrainern entrissen. Lemberg ist wieder von den Polen zurückerobert worden. Beim feierlichen Einzug der Polen in die Stadt führten sie einige Taufend ukrainische Kriegs gefangene mit. Die Wahlen sür die deutsche Nationalversammlung. Aus Berlin wird vom 20. ds. gemeldet: Die Beteili gung an den Wahlen sür die Nationalversammlung ist sehr rege. Die Regierung hat umfangreiche Maßnahmen zur Ausrechterhaltung der Ordnung

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 10
Datum: 22.04.1917
Umfang: 10
sagen, daß das Volk und nicht die oberen Zehntal^snd den Krieg geführt und das Vaterland gerettet haben. Es ist darum nur ein billiges Verlangen, daß man das Volk, das aus tausend Wunden geblutet, vor Gaunern und Beutelschneidern schirmt und schützt. Eine starte Regierung braucht es und ein scharfer Kampf muß geführt werden gegen alle jene Elemente, die am Volkskörper nagen und die Grundlagen des Staates zu unterwühlen suchen. Die Vergan genheit und der Krieg selbst haben gezeigt, wie weit

der Ziele Miljukows in Rußland. Die russischen Zeitungen vom 7. April enthalten folgende offiziöse Rotiz'. Obwohl nach dem Auslande gedrahtet worden war, ha! Iusrizminister Kerenstij das Pressebüro des Justizministeriums beauftragt, zu erklären, daß Miljukows Aeußerungen über die Aus gäbe der auswärtigen Politik Rußlands in diesem Kriege nur seine private Mei- n u n g und keinesfalls die Anschauung der pro visorischen Regierung widerspiegeln, .^rens tijs eigener Standpunkt entspricht dein Stand punkte

jener politischen Kreise, denen er seit vielen fahren angebört. Sein Standpunkt be ruht auf der Notwendigkeit, das Land vor Er obernngen und Invasionen des Feindes zu schützen, verneint aber entschieden jede Erobe rung von Gebieten fremder Völker und Atten tote aus die Unabhängigkeit der Völler der Zentralmächte. Auch aus Petersburger Be richten Mailänder Blätter geht hervor, day mit der Schlußreiolution des Soldaten und Arbeitertongresses der Konflikt zwischen der provisorischen Regierung und den Arbeiteraus

Regierung mit der größten Krastanspannnng das Ziel der Vernichtung des deutschen Militarismus verfolgen wird. Wir werden dem Feinde mit verdoppelter .Kraft entgegentreten, überzeugt, daß wir demnächst den Sieg davontragen werden. Iustizmini- ster Kerenskij dagegen sagte! Ich begrüße Sie im Ramen der Demokratie und der Sozia listen Rußlands. Ich stehe im Kabinett allein. Meine Meinung ^ällt nicht immer mit jener der Mehtheit zusamtnen. Sie müssen wissen, daß die russische Demokratie gegenwärtig

die Herrin der russischen Erde ist. Sie wird eine Miederkehr des alten usnrpatorischen Kriegs zieles nicht zulassen. Zwei neue Sozialisten in der Regierung. ..Berlinske Tidende' meldet aus Pelers bürg, daß der sozialistische Führer T z e reteli in die provisorische Regierung als Arbeitsmi nister eingetreten sei. während Plechanow zum Minister ohne Porteseuille als besonderer Ver trauens»nann der Sozialdemokraten in der Re gierung ernannt wurde. Iustizminister Ke renskij soll nach einer Mitteilung

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 06.07.1920
Umfang: 8
Nein entgegenzusetzen. Da sei einmal fürs erste die Be schränkung des Heeres auf 100.000 Mann, die ein Ding der Unmöglichkeit sei, zumal man von der Bildung einer roten Armee höre. Damit sollte der Regierung das Mittel genommen werden, Ruhe und Ordnung zu wahren. Könnte sie diese aber nicht aufrecht erhalten, so könnte sie auch nicht die Friedens bedingungen erfüllen. Die Unterschrift in Spa werde schwerwiegender sein als die in Versailles. Deshalb müsse genau er hoben werden, was unterschrieben

zwischen Deutschland und Amerika wieder aufgenommen werden soll und daß die Schiffe der Hamburg-Amerika-Lime auch unter deutscher Flagge fahren dürfen. Ungarn. Ver Boykott. Während es vor kurzem noch den Anschein hatte, als ob die Verhandlungen in der Boykottfrage zu einer Einigung führten und der Boykott binnen kurzem abgeblasen würde, ist nach den neuesten Berichten eine infolge der schwächlichen Haltung der österreichischen Regierung unerwartete Wendung eingetreten. Hiezu teilt die „Staatskorre spondenz

und beste Ausweg, sollte man meinen, wäre nun der gewesen, den Boykott sofort aufzuheben. Aber was tut Oesterreich? Man höre und staune: „Da die österreichische Regierung nicht länger dulden kann, daß eine das österreichische Interesse zwar ernst berührende, aber nicht un mittelbar österreichische Angelegenheit die erwähnten schweren Gefahren hervorruft, so hat sie sich im Hinblick auf die Gefährdung des Be triebes gezwungen gesehen, den ge samten Eisenbahnverkehr nach Ungarn einzustellen. Gleichzeitig

hat sie, um diese Maßregel auf die kürzeste Zeit einzuschränken, Verhandlungen zwischen den streitenden Teilen des Personals angebahnt, um so rasch als möglich wieder zu einem klaglosen Dienstbetrieb auf den österreichischen Eisenbahnen zu gelangen. Die Re gierung hofft, daß ihr die Einsicht aller Teile bei diesem Bestreben zu Hilfe kommen wird.' — Also statt Verhandlungen mit Ungarn zwecks Be endigung des für Oesterreich so schädlichen Boykotts — Verhandlungen mit den streitendend Eisen bahnern. Und diese Regierung

bereits bewußt zu sein, da die Regierung in einen nationalen Verteidigungs rat umgewandelt wurde, dessen Beschlüsse Gesetzes kraft haben. Die UnHaltbarkeit eines polnischen Staatswesens ohne starke Zentralstaaten wird immer offensichtlicher. Rumänien. Allgemeine Mobilisierung. Angesichts der immer mehr vorrückenden russischen roten Armeen gegen die Ukraine, wo bolschewistische Freischärler einen rumänischen Ort angriffen, hat die rumäni sche Regierung die Gesamtmobilisierung angeordnet

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 28.07.1914
Umfang: 12
. Es ist jedem Militärpflichtigen strenge verboten, das Land zu verlassen. An der bosnischen Grenze werden die Festungen in Verteidigungszustand gesetzt. Die Donau- Division ist konzentriert worden. Zu ihrem Kom mandanten wurde der General Iankowitsch ernannt, welcher der Präsident der Narodna Obrana ist, deren Auflösung in der österreichi schen Note verlangt wird. Seine Emennung erregt das allergrößte Aufsehen. Straßenkämpfe in Belgrad. Der Hof und die Regierung verließen die Stadt Belgrad. Schon am Samstag war aus dem Konak

vor. Die Semliner Brücke nicht in die Lnst gesprengt. Das Gerücht von der Brückensprengung bei Semlin durch die Serben ist falsch. Die Lokalisierung des Krieges. Die deutsche Regierung hat in Parisund besonders auch in Petersburg und London gleichmäßig den Standpunkt vertreten, daß sie den Konflikt zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien als eine Angelegenheit betrachte, die diese beiden Staaten allein angehe, weshalb er lokalisiert bleiben muß! Die Bestrebungen gehen dahin, daß auch die übrigen Mächte

diesen Standpunkt zu den ihrigen machen, damit der Friede in Europa erhalten bleibt. Die Bündnistreue Italiens. Die italienische Regierung hat der k. u. k. Regierung die Erklärung zukommen lassen, daß sie in einem eventuellen bewaffneten Kon flikt zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien eine freundschaftliche und dem Bundesverhält nis entsprechende Haltung einnehmen wird. Die Haltung Englands. „Reynolds Newspaper' führt an hervor ragender Stelle an, daß Großbritannien, wenn es zwischen Oesterreich und Serbien

, wurde auf Grund a. h. Ermächtigung die 21. Session des Reichsrats mit 25. d. M. für geschlossen erklärt. Die Sitzungen des Permanenzausschusses des Abgeordnetenhauses des Reichsrats zur Be ratung der Regierungsvorlage über die Sozial versicherung wurden im Sinne des Z 12 des Gesetzes vom 30. Juli 1867, Nr. 104 R. G. Bl., mit Vorbehalt der Wiedereinberufung der Mitglieder einstweilen eingestellt. Maßnahme» gegen staatsfeindliche Aktionen in der Monarchie. Die Regierung ist entschlossen, jede staats

Korrespondent der „Daily Mail' meldet: In Berliner politischen Kreisen wird versichert, daß die deutsche und die ita lienische Regierung der österreichischen Regier ung bezüglich der Note, die der österreichische Geschäftsträger in Belgrad überreichte, die vollste Billigung ausgesprochen haben. Deutsche Offi ziere haben in den letzten Tagen nur unter der Bedingung Urlaub erhalten, daß sie ver sicherten, ihre Vorbereitungen so getroffen zu haben, daß sie auf das erste Telegramm ihre Garnison sofort

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 21.03.1914
Umfang: 8
der allgemeinen Kurie Innsbruck II wurde von den Vertrauensmännern der konser vativen und der christlichsozialen Partei der Ob mann der bisherigen Ortsgruppe des Verkehrs bundes der christlichen Eisenbahner Herr Melchior Kößler, Oberkondukteur in Pradl, aufgestellt. Wie die Regierung die Vertagung des Reichsrates begründet, sagt ihr Bericht in der „Wiener Zeitung' vom Mittwoch, dem wir folgen des entnehmen: Die Regierung konnte die Ob struktion, von der nun mehr die wichtigsten und dringendsten

Staatserfordernisse bedroht wurden, nicht weiter gewähren lassen. Da die Fortsetzung der Obstruktion in der morgigen Sitzung des Ab geordnetenhauses unzweifelhaft 'feststand, hielt sie es für ihre Pflicht, die Vertagung noch mit dem heutigem Tage zu verfügen. Die Regierung fühlt sich eines Sinnes mit der ganzen Bevölkerung des Reiches, wenn sie es als tief beklagenswert empfindet, daß partcitaktische Rücksichten die Tätigkeit der Volks vertretung in einem Zeitpunkte gelähmt haben, wo diese zu besonders

bedeutungsvollen »wS* den Fragen Stellung nehmen sollte.. Die Partei- lerdenschaft hat über den Gemeinsinn, das Fraktions- wcsen über das Wohl der Gesamtheit und des Staates einen vorläufigen und wenig rühmlichen Sieg errungen. In der letzten Seniorenkonferenz hat der Ministerpräsident unumwunden dargelegt, auf welcher Linie sich das Verhalten der Regierung als pflichtgemäßer Hüterin der Staatsinteressen bewegen muß. Ihr Eingreifen zur Wahrung dieser Interessen wird daher nirgends Ueberraschung lvecken, zumal

wenn man der kritischen Beurteilung gedenkt, die in manchen Bevölkerungskreisen dem Maß an Geduld und Vertrauen zuteil wurde, womit die Regierung bis zum letzten Augenblicke die Fahne der parlamentarischen Arbeit hochhielt. Auch diesmal, wie schon öfter, wird das Staats- nottecht berufen sein, nach den Bestimmungen unseres öffentlichen Rechtes eine Lücke in der Tätigkeit der gesetzgebenden Körperschaft auszu- füllcn. Allein die Verantwortungen sind so zweifel los festgestellt, daß kein billig Denkender innerhalb

staatsfinanziellen und wirtschaftlichen die für Ferdinand bestellte Regierung hatte nicht den Mut, Notwendigkeiten vorgekehrt werden muß. Das Par- in das Welpennest zu greisen.' lament hat nicht nur das Recht, sondern auch die! Das ist doch merkwürdig; heute klagt man über Pflicht, in maßgebender Weise an der Bildung des das gleiche Uebel und hat eme eigene Kommlsswn Staatswillens mitzuwirken, und wenn es dieser' zu dessen Behebung eingesetzt, aber auch drese scheint Aufgabe nicht zu genügen vermag, so muß

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 14
Datum: 22.04.1917
Umfang: 14
der Ministerpräsident sagen, daß das Volk und nicht die oberen Zehntausend den Kriea aefiihrt. und das VaterkanV*M:ktekMM^ Es ist darum nur ein billiges Verlangen, daß man das Volk» das aus tausend Wunden geblutet, vor Gaunern und Beutelschneidern schirmt und schützt. Eine starke Regierung braucht es und ein scharser Kampf muß geführt werden gegen alle jene Elemente, die am Volkskörper nagen und die Grundlagen des Staates zu unterwühlen suchen. Die Vergan genheit und der Krieg selbst haben gezeigt, wie weit

der Ziele Miljukows in Nußland. Die russischen Zeitungen vom 7. April enthalten folgende offiziöse Notiz: Obwohl nach dem Auslande gedrahtet worden war, hat Justizminister Kerenskkj das Pressebüro des Justizministeriums beauftragt, zu erklären, daß Miljukows Aeußerungen über die Aus gabe der auswärtigen Politik Rußlands . in diesem Kriege nur seine private Mei nung und keinesfalls die Anschauung der pro visorischen Regierung widerspiegeln. Kerens- kijs eigener Standpunkt entspricht dem Ständ punkte

jener politischen Kreise, denen er seit vielen Jahren angehört. Sein Standpunkt be ruht auf der Notwendigkeit, das Land vor Er oberungen und Invasionen des Feindes zu Mtzen, verneint aber.entMeden jede Erobe rung von Gebieten fremder Völker und Atten tate auf die Unabhängigkeit der Völker der Zentralmächte. — Akuch aus Petersburger Be richten Mailänder Blätter geht hervor, daß mit der Schlußresolution des Soldaten- und Arbeiterkongresses der Konflikt zwischen der provisorischen Regierung und den Arbeiteraus

Regierung mit der größten Kraftanspannung das Ziel der Vernichtung des deutsche» Militarismus verfolgen wird. Wir werden dem Feinde mit verdoppelter Kraft entgegentreten, überzeugt, daß wir demnächst den Sieg davontragen werden. — Justizmini ster Kerenskij dagegen sagte: Ich begrüße Sie im Namen der Demokratie und der Sozia listen Rußlands. Ich stehe im Kabinett allein. Meine Meinung fällt nicht immer mit jener e ruMcheDemottN^gWnwc Herrin der russischen Erde ist. Sie wird eine Wiederkehr des alten

usurpatorischen Kriegs zieles nicht zulassen. Zwei neue Sozialisten in der Regierung. „Berlinske Tidende' meldet aus Peters burg, daß der sozialistische Führer Tzereteli in die provisorische Regierung als Arbeitsmi nister eingetreten sei, während Plechanow zum Minister ohne Portefeuille als besonderer Ver trauensmann der Sozialdemokraten in der Re gierung ernannt wurde. — Justizminister Ke renskij soll nach einer Mitteilung der „Stam- pa' wegen Überanstrengung erkrankt sein. Gleichberechtigung

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 24.07.1913
Umfang: 8
einige andere Beding ungen vor, die Bulgarien annehmet Ein bulgarisches Ersuchen an die Mächte. . S o f i a, -22. .Juli. Die Regierung hat die Großmächte ersucht, angesichts . der. .VerHand-, lüugen über den vorfrieden Griechenland und Serbien zur- Einstellung - der 'kriegerischen Gpe- rationen zu veranlassen. . Dies müßte aber-be reits in' den nächsten Tagey. geschehen. Telegrammwechsel der Könige Ferdinand' und Rärl. Bukarest,, 2Z. Juli. Gestern nachmit tag traf, eine neue Depesche' des Königs Fer dinand

an , den.König Karl betreffend den Arieden ein, die der rumänische König in be ruhigendem Sinne beantwortete. Die Antwort besagt, daß die rumänischen Vortruppen an je yeu. punken aufgehalten wurden, wo sie vor gestern eingetroffen sind. Die Antwort machte eine gunstigen Gindruck. Die Regierung hofft, daß eiM Verständigung mit Rumänien in kür zester 'Frist zustande kommt. Angebliche Flucht Danews. jZaris, 23. Iuli, Das' „Journal. des De- bats' verbreitet das Gerücht, der ehemalige bulgarische

hen könnten, wenn die- Türkei auf ihrem Standpunkt beharre. Seine Worte waren in einem fast drohenden Tone gehalten. - . .Köln, 22. Iuli. Der Bukarester Korre spondent der „Kölnischen Zeitung' telegra phiert seinem Blatten „Wie ich. erfahre, hat die türkische Regierung die rumänische gebeten, bei den/Friedensverhandlungen für die Feststellung! ^ 'einer, anderen Grenze zugunsten der Türkei ein zutreten. Die Antwort der rumänischen Regie rung war entschieden - ablehnend -HS?- ein Maschinengewehr

und einen (Ordnungsdienst einrichtete. Die serbischen Trup pen haben Belarade, acht Kilometer vonxM- din erreicht. - Handel n. Volkswirtschaft. X Die Streikunruhen im Randgebiet. Nach Rumänien nunmehr vorliegenden amtlichen Berichten weist jede Gemeinbürqschaft mit dem türkischen der südafrikanischen Regierung über die- abge- vorgehen durchaus zurück. ! schlossMen Paris, 23. Iuli. In hiesigen Regie rungskreisen, wo man bekanntlich sehr serben- in den Kämpfen 120 Personen getötet ^darun ter ^7 Soldaten) und 22H verletzt

repräsentieren emen kan- Hindernisse erstehen zu lassen, sieht man^^ ^ Millionen, das vorgehen der Türkei mit Unwillen an und es haben bereits die Mitglieder der Regierung beraten, auf welche Weise man die Pforte ver anlassen könnte, ihre Truppen zurückzuziehen. Man denkt sich eine zweifache Lösung: z. Thra zien soll eine besondere Grganisation erhalten, eine Autonomie, welche es den einzelnen Volksstämmen ermöglicht, sich frei zu entwickeln 2. will man die Türkei dadurch. entschädigen, daß Italien sofort

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 30.12.1914
Umfang: 10
wird zum Bürgermeister von Rom gewählt. 10. Jnli. Kürvorstehungs - Sitzung (Beileids- kundgebungen sür Erzherzog.T^ronsolger, Kursacl- ArbeitenvergHung, Pappelbäume am Franz Fer dinand-Kai, Militärkapellen, Reklame, Auto zum Thurnerhof, Kaiserbüste). Das große Touristen hotel ans Holmenkollen bei Christiania brennt in folge Blitzschlags vollständig nieder. Die proviso rische Regierung von Ulster hält unter Vorsitz Sir Edw. Carsons in Belsast ihre erste Sitzung ab. Der russische Gesandte tn Belgrad, v. Hartwig

und Wien unterzeichnet. Der Flieger Reinhold Boehm stellt mit einem Flug von 24 Stunden 12 Minuten einen neuen dentschen Dauer-Weltrekord aus. In Berlin stirbt Schriftsteller Prof. Dr. Jul. Rodenberg; ferner Geh. Med.-Rat Prof. Dr. Heinr. Fasbender, einer der bekanntesten Frauenärzte. Generalleutnant Graf Luigi Caloma wird zum Chef des General- stabes der italienischen Armee ernannt. IS. Jnli. Die österr.-ungar. Gesandtschaft in Belgrad wendet sich an die serbische Regierung

Furka- bahn wird dem Betriebe übergeben. Die bulga rische Sobranje nimmt den von der Regierung mit der Berliner Diskonto-Gesellschaft abgeschlos senen Anleihevertrag nach stürmischen, durch die Opposition hervorgerufenen Szenen an 15. Juli. Der König von Sachsen trifft im Hotel Schrottwinkel in Sand-Taufers zum Sommer aufenthalt ein. 25jähriges Berufsjubiläum des Pfarrers Jaesnch. Kaiserliche Genehmigung der neuen Adjustierung der Grenzjägergruppe. 16. Juli. Abbruch des Vortrottoirs

Viviani treten von Dünkirchen aus an Bord der „France' die Reise üach Peters-, bürg an. Huerta unterbreitet dem Kongreß seine Abdankung und der bisherige Minister des Aeußern Carbajal leistet den Eid als Präsident. « 17. Juli. Bildhauer Jos. Glatz in München -j-. Prof. Karl Köpping, ein ausgezeichneter Radierer, in Tegel -j-. Die schwedische Regierung stimmt zu, daß die Verleihung des Nobelpreises für 1914 bis zum 1. Juli 1915 verschoben wird. 18. Jnli. D^r Statthalter von Elsaß-Lothringen versagt

der Wiederwahl des bisherigen Bürger meisters Knöpsel in Zabern die Bestätigung. Die ausständischen Epiroten stellen den Vormarsch auf Valona ein: sie beschlossen, sich auf die epirotische Grenze zurückzuziehen. Im schwedischen Reichs tag bringt die Regierung einen Antrag auf Legung eines direkten Kabels Schweden—Deutschland ein, dessen Kosten je zur Hälfte von den beiden Staaten übernommen werden. 19. Juli. Max Roofes, der berühmte belgische Kunstschriftsteller und Direktor des Antwerpener Plantinmuseums

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 23.05.1914
Umfang: 8
ist die Wertsteigerung deS Objektes wohl am interessantesten Bor zirka 9 Jahren kaufte daS zielt hatten; denn bereits am 9. September beauf tragte der bayerische Minister MontgelaS die Regie rung in Innsbruck, die Pässe der ankommenden OrdenSpersonen genau zu untersuchen und dann die zu Bayern gehörigen in entsprechender Weise unterzubringen. Am 22. Oktober 1812 erschien end lich ein Dekret der italienischen Regierung, welches den „ausländischen' in den Häusern der Stadt lebenden Mönchen den strengsten Befehl

erteilte, die Stadt Bozen schnellstens zu verlassen und in dieselbe nicht wieder zurückzukehren, widrigenfalls gegen fie mit Strafen vorgegangen würde. So wanderten nun die so viel geplagt« n Brüder wieder nach Norden. Sie erklärten sich auch bei ihrer An kunft den bayerischen Beamten gegenüber mit an erkennenswerter Einhelligkeit ve; pflichtet,den Ordens- Habit wieder anzuziehen, den ihnen die italienische Regierung genommen hatte. DieS wurde ihnen zwar nicht erlaubt, doch dursten

sie sich in den Orten ihrer OrdenSniederlassungen aushalten, ja fie wurden sogar beaustragt, daselbst in der Seelsorge mitzu wirken. UebrigenS zeigte fich der Generattommifsär v. Lerchenseld in Innsbruck im Gegensätze zum Ministerium in München den Ordensleuten gegen über nicht übelwollend, ja er erwies ihnen sogar manche Gefälligkeit. So hatte die italienische Regierung endlich doch ihr Z'el bezüglich dieser ihr so gefährlich scheinenden Mönche erreicht. Man möchte heute über ein so kleinliches, ja kindisches

Vorgehen beinahe lachen. wenn nicht die Lage der davon betroffenen Religiösen fo überaus hart und peinlich gewesen wäre. Was geschah nun unterdessen mit dem Kloster- gebäude? Wir haben bereits früher gehört, daß die Regierung die Kirche, den Garten und daS Kloster mit allen Einrichtungsgegenständen für den Staat in Besitz nahm, aber doch gestattete, daß der Gottes dienst in der Klosterkirche von den ehemaligen „ein heimischen' OrdenSprieftern, die jetzt in Weltpriester- kleidüng in einzelnen

Privathausern wohnten, abge halten werden durfte. Der g ößte Teil deS Kloster- gebäudeS wurde von der Regierung zur Einquartie rung deS zahlreich durchziehenden Militärs verwendet. Einzelne Trakte wurden auch, wenigstens zeitweilig, an Private vermietet. So wurde der ehrwürdigste Teil deS Klosters, die St. Franziskuskapelle (Erhard kapelle), welche sicher die erste OrdenSkirche der Franziskaner Niederlassung in Bozen in der ersten Hälfte deS 13 Jahrhunderts war und welche die fromme Legende

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