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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 02.03.1933
Umfang: 16
MMWKWWWUWi Donnerstag, den 2. März 1933 Drei-Eichen-Hof von Wolf gang Marken Urheber - Rechtsschutz: Verlag Oskar Meister. Werdau in Sa. l33. Fortsetzung.) Ein Schatten flog über Hermanns offene Züge. „Nein. Herr Oberst. Gottlieb Rüster hat den ganzen Hos an den Geheimrat Gerlach für zweihunderttausend Mark bar verkauft.' Oberst von Kettler sah Hermann wortlos an. In ihm arbeitete es. Er begriff es nicht. Dann schüttelte er den Kops und sagte er bittert: „Pfui Deibel! Und. sowas war jahre lang

mem Freund! Pfui Deibel, das ist aller Scham bar!' Dann wandte er sich Hermann wieder zu. „Aber . . . deswegen mochten Sie nicht das frohe Gesicht. Hermann?' „Nein.' entgegnete der junge Mann ruhig. „Ich habe den Hof verloren, aber . . . etwas anderes dafür gewonnen, Herr Oberst, ich habe mich heut« mit Helga Kettler verlobt.' Diese Mitteilung überraschte außerordent lich. Oberst von Kettler erhob sich und schlug Hermann ans die Schulter. „Verlobt, mein Junge? Zu dem Mädel muß man dir von -Herzen

Glück wünschen. Wahr lich, das muß man! Glück auf, mein Junge! Denk immer, es ist alles im Leben zu etwas gut, und vielleicht wird Hermann Rüster ein mal wieder auf dem Hofe der Väter sitzen.' „Ich danke Ihnen für den Glückwunsch, Herr Oberst. Ja. vielleicht ist es zu etwas gut. Cs gibt ein Schicksal auf der Wett, das uns führt, und wie wir auch wollen, es hat uns an der Hand. Ich will auf die Güte des Schicksals vertrauen und auf die eigene Kraft.' „Brav gesprochen, Hermann!' , (34. Fortsetzung

cm. i, ..''»j.-iMin. „JJoIt sbote' Nr. S — Seite 3 'If 4 m Ella hatte sich erhoben und reichte Hermann befangen dte Hand. »Ich gratuliere Ihnen auch herzlich, Herr Rüster' . „Dank. Fräulein von Kettler. Ich wünsche Ihnen, daß Si« einst so glücklich im Leben werden, wie ich es . . trotz allem . . in die ser Stunde bin.'. * Zwei Tage später erhielt Hermann eine Nachricht, die ihn aufs tieffte erschütterte. Der Postbote brachte ihm ein Telegramm. Hermann erbrach es in Gegenwart des Obersten mit zitternden Händen

' und las: „Sofort kommen. Ihr Vater im Sterben. Will Sie noch einmal sprechen. Sanatorium Osterberg.' - Der Oberst sah, wie erschüttert Hermann mar und fragte: „Eine böse Nachricht, Her mann?' Der junge Mann nickte nur und reichte dem Oberst das Telegramm. „Im SterbenI Ach... der arme, brave Kerl, der sich draußen herumschlug und in der Heimat nicht Dank und Ruhe fand. Daß der Hof verkauft ist, glauben . Sie mir, Her mann» das kann er nicht verwinden. Sie müssen sofort fahren. Nehmen Sie einen Wagen

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 16.02.1933
Umfang: 16
kM JtoMtersteß, den 16. Februar 1S33 Drei-Eichen-Hof von Volfgang Marken Urheber-Rechtsschutz-. Verlag , Oslos Meister. Werdau in Sa. 129. Fortsetzung.) „Und auf zweihundert Mlle haben S° gepfiffen?' warf Sattler «in. „Alle Hochach. tunst» Hermann! Damit imponieren ©te uns doppelt. Was gedenken Sie nun zu tun?' „Ich muß «inen Posten annohmen, als Verwalter, Inspektor. Ich finde bestimmt et» was Geeignetes. Ich fahre heut« hinüber zu Oberst von Kettler. Der hat Verbindungen. Ich denke nicht lang

. Kein Gesetz der Welt kann ihm den Verkauf des Hofes verbieten. Darin liegt'doch die Gefahr. Verkauft Gottlieb Rüster den Hof und hinterläßt er seinen An gehörigen nichts — wer null dann etwas unternehmen?' „Die Entmündigungsklage einleiien.' „Das würde Hermann erstens nicht tun. uns dann: Wer kann ihn entniündigen? Keiner kann Nachweisen, daß er geistig nicht inehr zurechnungsfähig ist. Nein, praktisch zu machen ist nichts. Hermann kann seinen Großvater verklagen, daß er seinen kranken Sohn unterhäü

und eine bestimmte Rente zahlt. Dazu ist «r verpflichtet. Vielleicht ist auch für Hermann eine solche Rente heraus- „Veit sffofe' Rr. 7 — Sstte S zuholen. Das weiß ich aber nicht genau. Jedenfalls: zu machen ist herzlich wenig.' * Anita und Helga waren allein. „Du bist so ernst, Helga.' sagte Anita herz lich. „Geht dir Hermanns Schicksal so nahe?' „Ja!' sagte Helga seufzend. „Mich beküm mert es doppelt, weil wir... ich vielleicht etwas mit schuld an dem Ganzen bin.' „Du... und schuld?' „Ja, indirekt. Du weißt

, daß Gottlieb Rüster mir besonders nicht grün ist, wegen des Prozeffes, und daß es chm einen Stoß gegeben hat, weil Hermann ausgerechnet mich zum Tange führte. Vielleicht hat der alte Herr nun geglaubt, daß Hermann... mich, die älter ist als er, begehrt. Wer soll mich begehren? Siehst du, das alles zusammen hat erst den Boden bereitst, das kann ihm keiner übelnehmen, denn jeder andere würde es auch so tun.' „Warum meinst du das?' Anita nahm Helgas Hände und sah ihr ins Auge. ,»Er liebt dich, Helga!' sagte

nochmals im Rahmen eines Gleich nisses den alten Rüster zu mahnen. Daraufhin trat Gottlieb Rüster zum Ent setzen des ganzen Dorfes aus der Kirche aus. Oberst von Kettler hatte auch davon gehört. Er hatte den Besuch Hermanns schon erwartet und hörte nun aus dessen Munde alles genau. Er war entrüstet wie die anderen. Er versprach Hermann, daß er mit dem Alten einmal gut deutsch rede, daß er von einem Verkauf ja absehen solle, und daß er dem Sohne monatlich vierhundert Mark Unterstützung

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 23.02.1933
Umfang: 16
„Was soll das bedeuten?' herrschte er Hermann an. „Wollen Sie sich strafbar machen?' „Ich will, daß mein Großvater nicht unser Land verschleudert. Das will ich. Im Dorfe kauft niemand Die sind genau so erbittert wie ich. Sie sind ja kein Bauer und wissen nicht, was uns der Hof ist. • Dreihundert Jahre ift er im Besitze der Familie, und jetzt will ihn der Alte verkaufen, weil nicht alles nach seinem Mllen geht. Wir werden uns dagegen mit Händen und Füßen sträuben.' Der Notar entgegnete erregt

: „Ihr Groß vater kann tun, was er will. Sie haben kein Recht, ihn zu hindern. Ich empfehle Ihnen» sich unverzüglich zu entfernen, sonst benach richtige ich die Gendarmerie und last« Sie verhaften.' „Lassen Sie es gut fein, Doktor!' sagte Hermann. „Ich weiß, Sie tun nur Ihre Pflicht. Ich habe gegen Sie keinen Groll. Ich komme setzt in die Gaststube und werde meinem Großvater noch einmal ins Gewissen reden.' «Ich bitte Sie, es nicht zu tun. Cs gibt ein Unglück.' „Seien Sie ohne Sorge

beruhigte ihn. „Um Gottes willen, Herr Rüster, kein« Exgeflel' Dann wandte er sich zu Hermann: „Bitte, lasten Sie Ihren Großvater in Ruhe! Sie haben kein Recht, sein Verhalten zu tritt» steron.' Hermann lehnte di« Stange mit dem Schild ' an die Wand und setzte sich stumm an einen Tisch. Er wartete, was nun geschehen würde. Er sah, wie sein Großvater sich mühte, die Wut und Erregung niederzukämpfen. Plötzlich fuhren alle zusammen. Gottlieb Rüster schlug mit der Faust auf den Tisch und brüllte

. Der Alte nickte mit zugeknisfenen Lippen. „Ja! Vertrag maihenl Ich will's erledigt haben. Habe nur die eine Bedingung: Mll bis an mein Lebensende auf dem Hofe woh nen bleibm, sonst nichts!' „Keinen Auszug?' „Nein, nur wohnen, und wenn ich's auch nicht tue, aber ich will das Recht zum Woh- mn. £oben.' 1 <32. Fortsetzung.) Eine Wette war Schweigen, dann strich eine warme weiche Mädchenhand über Her manns heiße Stirn. „Nein,' sagte das Mädchen stark. „Sie sind nicht heimatlos, Hermann. Der Drei- Eichen

die Belle! Die Alle'bette! Ich wünsche dir Glück! Hast ja das Glück!' Helga hörte diese letzten Worte Bater Christians. „Cr will mich, Vater Christian . . . mich altes Mädchen! Ich kann nichts machen! Ich habe ihn ja auch so lieb.' Die Offenheit des sonst so verschlossenen Mädchens ergriff die Herzen. So zogen sie, Jubel im Herzen, in das Haus. Bergessen war alles Widerliche, alle Qual. Der Hof war verloren, aber mehr war ge wonnen! Im Zimmer umarmte Hermann Helga, die es willenlos mit sich geschehen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 13 von 13
Datum: 01.05.1925
Umfang: 13
Festprogramm in dieser Nummer der „Lienzer Nachrichten". BolzschUyen-Gesellschaft,Lienz. Beftgewinncr vom Gefi Lschafts- schietzen am 16 April 1925. Haupt: Hibler Theodor, Wittmann A., Jakober Hans, Gumvilsch Viktor, Putz Alb., Buchsteiner Hans, Moser Anton, Rödig Franz, Hernegger Albert, Lamp Johann. Schleck: Moser Anton, Rödig Franz, De- vich Jakob, Schiller Friedrich, Weiß Andrä, Sora Hermann, Jakober Hans, Schöpfer Fr., Hibler Theodor, Putz Albert, Buchsteiner H., Gumpitsch Viktor, Wittmann Alois

, Herneg ger Adalbert, Lamp Johann. Serie: Putz Albert, Jakober Hans, De- vich Jakdb, Moser Anton, Schöpfer Franz, Sora Hermann, Weiß Andrä, Rödig Franz. Jungschützen-: Moser Anton, Devich Jakob, Jakober Hans, Lamp! Johann. I u x b e st: Jakober Hans. Beftgcwinner von Gesellschaftsschietzen am 23. April 1925. Haupt: Schöpfer Franz, Putz Albert. Weiß Andrä, Hibler Theodor, Sora Hermann, Samner Erasmus, Jakober Hans, Fueksch Joses, Dorfmann Franz, Gumpitsch Viktor. Schleck: Santner Erasmus, Gumpitsch

Viktor, Weiß Andrä, Devich Jakob, Witimann Alois, Moser Anton, Buchsteiner Hans, Lamp Johann, Schöpfer Franz, Sora Hermann, Schiller Friedrich, Jakober Hans, Putz Alb., Rödig Franz, Hibler Theodor. Serie: Schöpfer Franz, Hibler Theod., Devich Jakob, Gumpitsch Viktor, Weiß An- vrä, Wittmann Alois, Moser Anton. J ung schützen: Devich Jakob, Moser Anton, Lamp Johann, Jakober Hans. Jux best: Weiß Andrä. Kapselscftiessen am ir. April Haüptbest: 1. Angerntann Anton; 2. ^biß Andrä; 3. Putz Albert

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Volksbote
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Seite 3 von 12
Datum: 26.07.1934
Umfang: 12
das Paket abgeben!' „Komm, ich halte es! Lauf, mein Junge!' Johann lief auch rasch. Hermann sah sich um, dann wickelte er das Paket auf. Es war die Platte und sechs Abzüge lagen dabei. Sehr eigenmächtig eignete sich Hermann die Platte und einen Abzug an. Dann gab er Johann das Päckchen wiäier. Bevor dieser ins Gastzimmer treten konnte, war Hermann wieder an seinem Tisch, ohne eine Miene zu verziehen. Aber seine Begleiter merkten, daß was vorgegangen war. Plötzlich sagte Hermann leise

: „Ich habe die Platte! Der Photograph wird sich um gucken!' Stolze schmunzelte innerlich und dachte: „Ein verfluchter Kerl!' Nun beobachteten ste den Photographen. Eie sahen, wie er das Päckchen beaugen scheinigte und stutzte. Dann schüttelte er den Kopf. Sein Auge traf sich mtt Hermann» Blick. Aber der Chauffeur schaute so friedlich und unschuldig wie ein Lamm vor sich hin, daß keinerlei Verdacht aufkam. Hermann zeigte den Freunden vorsichtig das Bild. Ts war glänzend gelungen und köstlich an- zuschaue». Gerade

in dem Augenblick, da da» Wasser sich auf die Häupter der Sänger ergoß, hatte die Platte das Bild aufgefangen. Hermann erhob fich, um die Bilder heim- zuschaffen, und ließ Stotze mtt seine« Lolon- tar allein. Die Stimmung in der „Krone' wurde ge hobener. Besonders am Stammttsch der Jungen war es munter geworden. Stotze hörte.nicht auf das, was die anderen sprachen, aber ab und zu flatterte« doch ein paar Worte an sein Ohr. Man machte fich am Rebenttsch über Fra« Karoltne Laibachir lustig. „Warum sehen

kos. In diesem Moment trat Hermann ein. Als er feinen mächtigen JtSxpec durch die Türe schob, wurde es mit einem Male ruhig. Sie hätten Respekt vor seinen Fäusten. Stotze nahm wieder Platz am Tische. Her. mann folgt e ihm. „Was war den« los?' fragte Hermann oexeranoen. „Ach, weiter nichts! Man wollte uns an- pflanmen!' Um Mitternacht fetzte das Theater wieder ein. Die vierzehn Mann am Stammtisch der Jungen hatten Mut gekriegt. Wieder fiele« Witze über Frau Karoltne. Aber Hermann stand fix

euch das nicht gefallen von dem Lumpen! Ihr könnt reden, was ihr wollt!' „In eine Erziehungsanstalt, .gehörst du, Maler!' rief ihm Hermann zu. Sein dickes Gestcht war rot vor Gttmm. Der Witt versuchte zu vermitteln. Stotze war gleichfalls aufgestanden. „Hal ten Sie doch Ruhe, mein« Herren!' bat er. „Schlechtigkeiten über Frau Laibacher, das dulden wir nicht!' „Sio habe» hier »tcht alleinige Rechte!' schrie ihn der Witt an. „Halten Sie Ruhe oder ich entferne Sie aus meinem Lokal!' „Was!' brüllte ihn Hermann

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Lienzer Zeitung
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Seite 26 von 32
Datum: 31.07.1909
Umfang: 32
durchgleiten ließ. „Aber Sie werden mir zugeben, daß wir ein Recht hatten, Sie als einen der Unseren zu reklamieren, da Sie ja Mitglied unseres Bezirksverein geworden sind, der, wie Sie ja wohl wissen, eine ausgesprochen liberale.Tendenz hat.' Hermann blickte sein Gegenüber eine Weile sprachlos an. Dann sagte er kopfschüttelnd: „Ich — Mitglied Ihres Bezirksvereins? Verzeihung, mein Herr, da muß ein Irrtum vorliegen!' Doktor Füllhorn aber ließ sich nicht beirren. „Ich bedaure sehr, ein Irrtum

ist ausgeschlossen!' Er holte bei dies^ Worten einen Zettel aus seiner Brusttasche hervor und las: Herm,-nn Stieler, Redakteur' — das stimmt doch?' Hermann nickte bestätigend. Allerdings — das stimmt!' „Und die Wohnung stimmt auch,' fuhr Doktor Füllhorn fort, „denn nach der angegebenen Adresse habe ich mich gerichtet, und wenn die nicht stimmte, wäre ich doch nicht hier!' Hermann zuckte nur bedauernd die Achseln. „Tag der Beitrittserklärung,' las der Herr weiter vor, „der l. September.' „Das stimmt

nun nicht, kann schlechterdings gar nicht stimmen,' rief Hermann eifrig, „denn am 1. September war ich gar nicht hier, sondern auf meiner Hochzeitsreise.' „Dann stehe ich vor einem Rätsel,' erklärte Doktor Füllhorn, „denn ich wüßte nicht, wer ein Interesse an dieser Mystifikation haben sollte.' „Ich schlechterdings auch nicht,' stimmte ihm Hermann zu. „Ich hoffe noch immer, daß sich die ganze Angelegenheit als ein harmloser Irrtum aufklärt — irgendeine Namensverwechselung oder so etwas Ahnliches.' Der Besucher erhob

sich. „Dann bleibt mir nur noch übrig, Sie wegen meines Anliegens um Entschuldigung zu bitten, denn nach dem, was Sie mir gesagt, darf ich wohl kaum auf Ihre Unter stützung rechnen.' Hermann fühlte, daß er den Herrn wohl durch eine runde, nicht weiter motivierte Ablehnung kränken würde, so sagte er denn: „Ich bitte, mich durchaus nicht als Gegner Ihrer politischen An schauungen zu betrachte«, aber selbst, wenn ich meine Kräfte in die Dienste Ihrer Sache stellen wollte, wäre es mir aus Mangel an Zeit

nicht möglich. Die Vorarbeiten für das neue Unterneh men, das ich ins Leben rufe, nehmen, wie Sie sich wohl denken können, für die nächsten Wochen meine Tätigkeit vollauf in An spruch. Ich muß also wirklich um Entschuldigung bitten.' „O, bitte sehr — ich bin doch wohl derjenige, der hier um Ent schuldigung zu bitten hat.' Noch eine beiderseitige Verbeugung. Doktor Füllhorn strich noch einmal verlegen an seinem langen Barte hinunter, und dann war Hermann wieder allein. Kopfschüttelnd sah er dem Fremden

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 09.07.1938
Umfang: 10
und Kunstgewerbe Freie Besichtigung Dr. Felsen reich Friedrich und Fam., Wien. Lechner Fearmg Georg Richmond m. Fam., USA. Eckingerhof Fuhs Ria, Niederdrees. Eckingerhof Förster Paul und Frau, Wien. Eckingerhöhe Frinks Hermann und Frau, Köln. Sagerer Fischl Christof und Frau, München. Seerose Grimm Max und Frau, Waltershausen. Barbara Gabler Hermine, Jägerndorf. Ziepl Grahsmann Hermann, Berlin. Klaudia Gierte Otto, Hamburg. Grandhotel Glinka Johann und Frau, Leipzig. Erika Grohse Alfred und Frau, Leipzig

. Rechnitzer Gvdfrcy Brian mit Fam., Belgien. Weichselbaumer Gutzeit Anna, Kassel. Rainer Goldstein-Skuherska Agnes, Liebenstein. Widmoser Goecke Willy und Frau, Berlin. Hatzl Geßler Fritz und Frau, Berlin. Seebichl Glück Heidi Maria, Wien. Eckingerhöhe Glanz-Eicha Marg., Wien. Ruston Hertting Friedr. und Frau, Frankfurt a. M. Pagl Dr. Heimler Karl, Sopron. Hölzl Hirsch Helene, Glogau, Holzner Henne August, Hannover. Spielberger Hermann Grell, Wien. Erika Hclleport Karl und Frau, Wien. Werner Gräfin

Hamilton Dagmar, Göteborg. Wagner Hinst Emmy und Tochter. Koschek Heß Erwin, Stuttgart. Tiefenbrunner Holzer Karl und Frau, Hölingen. Reisch Hoeltz Gertrud, Berlin. Reisch Heller Josef und Marie, Neichenberg. Eggerwirt Haupt Gustav und Frau, Mecklenburg. Kaiser Hanka Karl und Frau, Liesing. Hanka Hartmann Hans und Frau, Frankenthal. Bichlalm Huber Anna, München. Seereit Hoese Hermann, Dortmund. Kitzbühelerhof Huppmann Babette und Anna, München. Neuhaus Hoadley Hazel, Neuyork. Nuston Dr. Hesselbacher

Karl und Frau, München. Kaiser- Hermann Ruth, Berlin. Vötter Hein Elisabeth, Berlin. Widmoser Hanow Hilda und Sohn, Berlin. Sonineck Jenny Maria, Rankweil. Pirchner Ilse Walther und Frau, Uslar. Grandhotel Dr. Jacubvwsky Bernhard, Dresden. Reisch Juffmann Guido, Klagenfurt. Hinterholzer Jeezk Leopold, Wien. Stehlik Jaschke Leopold und Frau, Wien. Astlinger Jungermann Else, Roßla. Seehof Gaslhof „Neuwirt“ und Fleischhauerei Telefon 86, Florianigasse 19 Billige Fremdenzimmer — Autogarage Kurzel

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 16
Datum: 31.05.1924
Umfang: 16
. Am 81. Mai 1864 starb Hermann v. Giim, im Dezember 1L68 wurden '.eine sterblichen Reste in der Heimatserde, im städ tischen Friedhofe in Innsbruck, zur letzten Ruhe bestattet. Richtet sich heute der Mick aller deutschen Herz«, die je ein »Äler Klang aus der Harfe GÄms entzückt und bewegt hat, auf den Dich lor mck> seine Lieder und zieht heute leine Kimst «ss neue wieder ein in Tausend« be geisterte Gemüter, so doH an dem Gedenkfest Herxvami von Giims unsere Heimat nicht sehte«. die dem Dichter

und glänzendem Flachs. ^ver L«> Sie Hot «inen Mantel von ttauer Seid. Es ist mit Porten besät Hr Kleid. Es steht ein Knöblein auf ihrem Schah, Das ist vom Scheitel bis zur Ferse bloß. Die Leute beten. Ich aber denk: (Sn Kind! Welch liebliches HimmelsgeschnÄ. (Kink-Handschrift.) MZll-SSZo Em LieblingsMtzchen Hermann v. Gilms. Von Heinrich von Schullern- Van Ratters wollen wir sprechen, einer uralten Sommerfrische aus Innsbrucks süd westlichem .Mittelgebirge. Luftkurort ist noch immer keiner daraus geworden

verlassen; die trö stende Hoffnung aber halten sie fest, ein freundliches Geschick möge sie bald, recht bald wieder an diesen Ort reinster Naturfreude süh^n. „Ist das bald? Ueber hundert bange Stunden. Ueber hundert frische Wunden — Unterdessen kann der Wald, Kann die Wiese sich entfärben. Können alle Blumen sterben —' Ist das bald?' Hermann v. Gilms letzte Briefe an die Seinen. (Die hier gebotenen Briese entstammen dem Nachlasse des Pros Dr. Hugo v. Gilin und werden hier mit Erlaubnis seiner Witwe

von Dr. Andm Dörrer veröfsentlicht.) Hermann v. Gilm an seinen Bruder Hugo in Wiener-Neustadt. > Li n z, Z». März 1864. Liebster Bruder! Nur in aller Eile kann ich Dir meine be sten Wünsche zu Deinem Namensfeste senden. Mari« (Hermanns Gattin D.) hat mir auch alles Schön« aufgegeben. Bringe den Tag gut zu. In Deinen Gedanken wirst Du wohl viel daheim sem. Wie ost müssen wir uns dort unbewußt begegnen. Die ganze Ehar- woche war ich wieder sehr kranks Das Fie ber war wieder da, so liebenswüMg

, wie es nur mich in Ottos Rollstuhl geschüttelt hatte (im Borsahr«, als Hermann bei den Semen in Innsbruck war und sein Bruder, Stadt- psarrkooperator Otto, ihm die Wegzehrung reichte. D.) Ich hatte viel schlaflose Nächte, wo meine Gedanken zwischen Fell>kirch lwo sein Bruder Ferdinand ihn 1K63 auss herz lichste gepflegt hatte D.) und Innsbruck her» umflogen. Mich zieht es wieder gewaltig fort und >'ch glaube nicht, daß ich lang mehr hier bleibe.. Mein Dub wird Dir viel Freude machen, wenn Du kommst. Er schneidet

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 21.05.1932
Umfang: 4
, hat das mit unseren SM dern gar nichts zu schaffen und es iß a y l Am andern Tag war Hermann in Brackhausen. „Wann kommt mein Onkel zurück?" „Morgen, gnädiger Herr!" Um dreiviertel elf Uhr fuhr das Brack- hausensche Auto die Allee hinauf und hielt vor dem Schloßtor. Fünf Minuten später sprach Gunter Hollweg den Diener an, der das Gepäck aus dem Auto hob. „Sagen Sie dem Herrn Landrat. ein Herr wünsche ihn in einer dringenden Angelegenheit zu sprechen." Der Diener, der jung und erst kurz hier war. sah Hollweg

te. Er tat keine Frage und gab keinen Befehl. Am späten Nachmittag kam . . . Her mann. Als er ihm gemeldet wurde, gab der Alte das erste Zeichen von Leben. „Soll hereinkommen!" Es war in der Bibliothek. Sie war voll Dämmerungen, daß man die Gestalt im hohen Lehnstuhl am Fenster nur in ihren Umrissen sah. Als Hermann eintrat, sprang der Alte auf und faßte ihn am Rock. „Ist das wahr? He! Ist das wahr? Der Kerl ist ja dein Freund . . ." Hermann befreite sich unsanft aus dem Griff dieser Hand. „Was frägst

du denn eigentlich? Ja. es ist wahr. Wenn ein Vater seine Tochter mit der Reitpeitsche schlägt dafür, daß sie einen Unschuldigen retten wollte durch ihre Aussage, muß er sich nicht wundern, wenn das Kind bei Nacht und Nebel wie gehetzt davonjagt und einfach dorthin läuft, wo sie Schutz sucht." Der Alte knirschte zwischen den zusam mengepreßten Zähnen ein Wort heraus. Es war kaum zu verstehen, aber Hermann hatte es doch verstanden. „Sage das nicht noch einmal! Ich stehe hier vor dir und vertrete die Ehre

deiner Tochter. Von was soll deine Tochter leben? Hollweg ist arm. Er hat selbst nichts! Wenn du auf deinem Vorsatz beharrst. dann sage ich dir, daß ich keine Rücksichten kennen werde, und daß ich die Mißhandlung deines Kindes anzeigen werde bei. . . Gericht." Da krümmte sich die hohe Gestalt zu sammen wie ein Raubtier, das zum Sprung ansetzt, aber Hermann funkelte ihn aus blit zenden Augen an. Das Brackhausensche Blut war wild rebellisch in ihm. „Was gibst du deiner Tochter?" , Der Alte streckte

. . . sonst geschieht ein Unglil» i nie mehr unter die Augen . . . Jwj < du? Meine Bank wird ihr das Geld - ■ natlich anweisen! Mit dir bin ich anch^ ( ... ein für allemal..." 1 Hermann zuckte die Achseln und /» : Der Alte sank in seinem StM sammen. Die Dämmerung war tieföj worden, die blauen Schatten aus der < helle draußen drangen ins Gemach UM , hüllten die Gestalt. Sie sank ein wen» ■ und so blieb er reglos sitzen, der alte, * , same Mann, der glaubte, durch FuE' 1 herrschen. .J , Der Diener stand wartend

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.05.1941
Umfang: 8
mehr zähmen konnte. „Ja, also, Herr Baron', setzte eben Gustav aufs neue an, da platzte Marie ihm da zwischen, sie konnte es nicht herunterschlucken: „Nich wahr, Herr Baron, Sie haben es doch nie bereut, daß Sie unsern Hermann damals jenommen haben?' Ihre Augen hingen, der guten Antwort gewiß, an seinem Gesicht. „Wir haben es niemals bereut, Frau Schulze. Ihr Sohn war immer ein eifriger, bescheidener und gern gesehener Hausgenosse.' Maries Augen leuchteten in Mutterstolz. Gustav aber trat feierlich

nicht brauchen, und Kinder hat sie nicht. Nu kriegt das der Hermann!' „So, so, so', nickte Gaten, „einen Pastor heiratet sie.' Egon dachte an seinen schlechten Streich: „Dazu paßt sie besser, Vater', tröstete er. „Vielleicht — Hermann Schulze stand inmitten der an deren wie benommen: „Ich — ich habe ein Gut —' flüsterte er und glaubte zu träumen. „Ja, mein Sohn', sagte Marie und legte stolz strahlend ihre Hand auf seine Schulter, „nu brauchst du nich in Stellung zu sehn. Nu kannst du da gleich einziehn

.' Verstohlen wischte sie sich eine Träne aus dem Auge. „Nu nimm dir eine gute Frau, Hermann, denn ziehn wir auch zu euch, wenn wir alt sind und Rühe haben wollen.' Da gratulierte dem Hermann Schulze die ganze vornehme Verwandtschaft: Marie aber sagte leise zu Gustav: „Das is der schönste Tag meines Lebens.' Hermann sah wie durch einen Flor die glücklichen Eltern und im Kreis um sich die andern. Auf Hanna blieben seine Augen haf ten und strahlten plötzlich in Besitzerfreude auf. Die flog

auf ihn zu und schlang ihre Arme um seinen Hals: „Ach, Hermann, ist das schön! Jetzt können wir auch gleich heiraten, ganz wie wir es schon als Kinder gewollt haben.' Da wurde Hermann noch verwirrter. Un beholfen legte er seinen Arm um sie und stand als hilfloser Mittelpunkt da. „Na Hanna!' rief erschrocken Frau Amalie und glaubte zu versinken vor beschämender Enttäuschung. „Hanna!' rief Marie Schulze in aufwallen der Muttereifersucht. „Ja, aber Hanna?' fragte verblüfft August Zuppke und sah hinüber zu Egon

, dem die große Überraschung unschwer vom Gesicht zu lesen war. „Du weißt nicht einmal, ob Hermann dich überhaupt will', sagte grob Marie und ver suchte, Hanna von dem hölzern dastehenden Sohn fortzubekommen. Es gelang ihr nicht. „Der will', lachte Hanna und wurde plötz lich gewahr, daß ihr Hermann noch immer schweigend wie ein Stock stand. „Oder hast du etwa anders gemeint?' fragte sie besorgt, ^.warum hast du mich denn geküßt?' Hermann stotterte in tödlicher Verlegenheit Unverständliches, aber er hielt

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 22.03.1907
Umfang: 8
— wi chciser und fremd sie klang! tige, deren leblose Glieder das glänzende weiße Gewand umhüllte^ „Sind Sie es, Ebel? Geschwind um des Himmels willen, zum das leise rauschend weit über den Boden floß; daneben ging Eva, Arzt, der .Herr ist —' einem Marmorbilde gleich anzuschauen, das Gesicht wie erstarrt in Ein entsetzlicher Aufschrei schallte durch das stille Zimmer, und Schmerz, als der junge Mann jäh sein verstörtes Gesicht umwandte, sah Erst als Hermann und Werner mit ihrer Bürde in Gretchens

er der Braut sich gegenüber. Zimmer angelangt waren, kam Leben in Evas Gestalt. Sie klengeltt Aber war die Gestalt dort im Türrahmen, in dem langen nach dem Mädchen und hörte auf des Doktors Anordnungen, der weinen Gewände, dessen Farbe mit der schneeigen Blässe des Gesichts sich wieder mit .Hermann ins Sterbezimmer begab und erst später wetteiferte, deren Augen mit so irrem Ausdruck zu ihm ausschau- nach Gretchen sehen wollte, ten, wirklich sein rosiges Lieb? * » ^ Emen Augenblick hefteten sich die beiden

Augenpaare entsetzt Im Hause war es inzwischen lebendig geworden, die Dienst- ineinander — dann kam Leben in die Gestalt des Mädchens. Mädchen nnd die Diener liefen mit verstörten Gesichtern dnrchein- „Hermann, was ist denn hier geschehen, was ist mit dem Papa?' ander und schauten ängstlich flüsternd auf die Tür des Kontors/ .Hermann hatte sich unwillkürlich so gestellt, daß er der Braut die niemand zu öffnen wagte. Dabei hatten sie so vollständig d<ch den Anblick des Vaters verbarg. Jetzt umfaßte

. ^ ' schaftskleides über ihren Arm geschlagen nnd schaute aus der Spitzen- „Wo ist der Papa? Ich muß ihn scheu, Hermann!' Umhüllung, die ihrm Kopf bedeckte, verdrießlich auf die Gruppe. Ihr Blick flog durch das Zimmer und blieb auf der leblosen Ge- „Warum steht ihr denn hier hernm, und warum öffnet mir stalt im Lehnstuhl haften. niemand die Tür; — was hat diese Unordnung zu bedeuten?' „Tot, tot!' schrie sie gellend auf, daun, ehe Hermann es hin- Die Angeredeten wollten erschreckt davoneilen, doch ein her dern

konnte, sank sie, wie vom Blitz getroffen, zu den Füßen des rischer Blick bannte sie an die Stelle. Entseelten nieder. „Nun, bekomme ich keine Antwort?' „Mein armes, armes Lieb!' murmelte Hermann und kniete neben Eben wollte der Diener den Mund zu einer Entgegnung öffnen, der Ohnmächtigen nieder, um gleich darauf aufzuspringen und zum als Hermann und der Doktor Lorenz in dem Hausflur erschienen. Klingelzug zu eilen. „Barmherziger Gott und niemand kommt!' . Die Dame trat rasch auf sie zu. Da endlich

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 25.06.1913
Umfang: 8
25. Juni 1913 Tiuzls? Vol?2bla!t Seite 7 Im Jahre 1908 starb das Mädchen. 1911 Wollte der Vater das Geld an sich ziehen, um eS für die Aussteuer einer andern Tochter zu ver wenden. Er ließ sich durch seine Tochter Anna Lechleitner, seither verehelichte Schlichter!?, eine Vollmacht mit dem Namen der verstorbenen Tochter Hermine fertigen und beim Bezirksgericht Reutte legalisieren, um die Kapitalien eintreiben zu können. Der Advokat Dr. Hermann Stern soll ihm zu diesem einfachen Weg geraten

haben. Diese Sache kam durch ein Wirtshausgespräch zur Kenntnis des Bkzirkshauptmannes von Reutte, Herrn Karl von Szalay. Der Herr Bezirkshauptmann Karl von Szalay hinterbrachte die Geschichte dem Herrn Bezirksrichter von Reutte Dr. Wilhelm von Tschurtschenthaler. Und jetzt wurde gegen den Vater Hermann Lechleitner und seine Tochter Anna Lechleitner und gegen Dr. Hermann Stern, von dem der Herr Bezirksrichter Dr. Wilhelm von Tschurtschenthaler gestern sagte daß er mit ihm in einem unleidlichen Verhältnis stehe

, im Bezirk Reutte gelte das Recht der geheimen Fehme. Am 26. März 1913 war vor dem Bezirks- gericht Reutte die Hauptverhandlung, welche der Herr Bezirksrichter Hermann Greinz leitete. Die Anna Lechleitner, verehelichte Schlichterle, wurde zu einem Tag Arrest verurteilt. DaS Urteil sagte wörtlich folgendes: Anna Schlichterle, geborne Lechleitner, ist schuldig, am 2. November 1911 in Reutte durch die listige Vorstellung, sie sei die am 15. Mai 1908 verstorbene Hermine Lechleitner, das k. k. Bezirks gericht

: Ich bin die am 15. Mai 1908 Verstorbene Hermine Lechleitner. DaS Urteil, worin dieses drinnen steht, ist wirklich beim Bezirks, gericht Reutte Abteilung 3 gemacht worden. In diesem Urteil wurde weiters der Vater Hermann Lechleitner und ebenso Dr. Hermann Stern zu 3 Tagen Arrest, verschärft mit einem Fasttag, ver urteilt. Dr. Stern soll dem Vater Hermann Lech leitner geraten haben, er solle eine Vollmacht seiner Tochter Hermine Lechleitner anfertigen lassen. Er sei darum schuldig, die von Anna Schlichterle be gangene

Uebeltat durch Befehl veranlaßt, beziehungs weise dieselbe durch Anraten eingeleitet und zu ihrer Aasübung durch absichtliche Herbeischaffung der Mittel Vorschub gegeben, Hilfe geleistet und zu ihrer sicheren Vollstreckung beigetragen zu haben. Dieses Urteil und das Verfahren, welches diesem Urteil voranging, wurde gestern von den Herren Dr. Pusch als Vertreter der Anna und Hermann Lechleitner und von Dr. Wackernell als Vertreter des Dr. Hermann Stern sehr gründlich beleuchtet und der Berusungssenat

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 30.03.1933
Umfang: 16
: „Jetzt — jetzt bist du uns wieder willkommen.' Breie Hände reckten sich ihm entgegen, und vieles war vergessen. Der alte Paulmüller. desien Dorothee m- zwischen den Georg Kaluschke geheiratet hatte, kam an des Alten Tisch und sagte: „Gottlob — hast einen Urenkel! Mllst doch, daß er aus dem Hofe sitzt wie du und alle Rüster, die vor dir waren. Hast schlecht an Hermann gehandelt, wie ich bald an meiner Dorothee. Aber nun kannst du alles wieder gutmachen.' „Soll werden!' sagte Gottlieb. „Willst du Hermann den Hot verschreiben

.' Am nächsten Tag wußten die Dorfbewoh ner, daß der bekannte Geheimrat Gerlach und seine Frau auf dem Rüsterhof wohnten, um sich zu erholen. Am Nachmittag sahen sie ihn mit,seiner Frau im leichten Jagdwagen durch das Dorf fahren. An diesem Tag war auch der Bauer Paul müller auf dem Drei-Eichen-Hof zu Gaste. Er bewunderte gebührend den jungen Karl und sah, wie glücklich das junge Paar war. Als er eine Weile da war. rückte er heraus. „Du, Hermann... der Alte hat den Rüster hof zurückgekauft.' Diese Nachricht

war eine Sensation auf dem Drei-Eichen-Hof. 2lnita. die im Hausflur stand und die Worte gehört hatte, rief es dem alten Christian zu, der eben nach dem Stalle gehen wollte und nun flugs kehrt machte. Wenige Augenblicke darauf waren cckle im Wohnzimmer um Paulmüller versammelt. „Mein Großvater hat den Hof zurück- gekaust. Nun hat ihm doch das Gewisien ge schlagen,' sagte Hermann bitter. „Zu spat nur! Pater ist um seiner Schuld willen so plötzllch gestorben. Wie soll ich dem Allen das je vergessen

können?' Paulmüller nickte. „War bitter. Hermann. Aber lab das Me. Cr will dir den Hof geben.' „Das will er?' „Ja. aber... du sollst zu ihm kommen.' „Soll ihn wohl bitten?' „Sollst nur kommen. Er will Frieden für seine alten Tage.' Hermann sah finster vor sich hin. „Als ich von ihm ging, Paulmüller, schwur ich. daß ich den Hof nicht eher wieder betreten würde, bis er selber zu mir kommt und mich holt. Ich habe geschworen, und ich kann nun nicht anders handeln.' „Sei nicht so hart, Hermann. Hast gesehen

Gutes vom Drei-Eichen-Hof gehört, daß ich gern, so lange ich hier bin. freundnachbarsiche Beziehungen zum Drei-Eichen-Hof pflegen möchte.' Hermann reichte ihm die Hand. - „Seien Sie uns willkommen, Herr Geheim- rat. Ich bin Hermann Rüster.' Dann stellte er alle Bewohner des Drei-Eichen-Hofs vor. Am längsten blleb des Geheimrats Blick an Anitas schönem Antlitz hängen. Er nahm am Tisch Platz, und man bewir tete ihn so gut es ging. Dem alten Herrn schien es zu munden, und die Bewohner gefielen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 8 von 14
Datum: 24.12.1938
Umfang: 14
1. AMTL. GÄSTEVERZEICHNIS DER KITZBÜHELER NACHRICHTEN Beinhaltet die in der Zeit vom 1. bis 22. 1938 Dezember amtlich gemeldeten Wintergäste Konsul Aumer Herm. u. Frau, München. Grandhotel Agha Aachemian Hassand, London. Kaiser Hauptm. v. Arensdorff Nikolaus n Frau, Wi n. Seereit Dr. Burkhardt Herbert und Frau, Naumburg. Grandh. v. Bauer Charlotte mit Fam., München. Kastrier Dr.-Jng. Beer Hermann, Wiesbaden. Holzner Capt. Barley Walter und Frau, London. W. Rößl Becker Otto, Hamburg. W' Rößl

. Grandhotel Emmy Fechter, Wien. Landh. Spiegel Feanng George R. u. Vera, USA. Eckingerhof Obltnt. Fennet Walter, Magdeburg. Reisch Fenneken Anneliese, Oberhausen. Posthof Fischer Hans, Essen. Reisch Ing. Gilm Hermann, Berlin. Reisch Major Carl Gerheim, Honnef am Rh. Haus St. Georg Gardimer Daphne Maude, London. Glen-Tor Dr. Gauner Hans und Frau, Innsbruck. W. Rößl Glatzl Robert und Frau, Wien. W. Rößl Hage Rudolf mit Fam., Hildesheim. Grandhotel Heinisch Hans und Frau, München. Straßhofer Horbach Gustav

Dr. Kubitschek Erika, Innsbruck. Tiefenbrunner Krennmmr Franz und Frau, Linz. Haid Kraus Maria, Köln. Hohenbalken Kmgsbury Theo, Neuyork. W. Rößl Kalkoffen Ernst, Düsseldorf. W. Rößl Major Krahl Werner, Cottbus. Reisch Kyriakos Lucy, Athen. Gutmannsthal Kreuzberger Willy, Königsberg. Kästner Kamkar Charondi Ahmed, London. Kaiser Luder Enz, München. Tiefenbrunner Loewe Hermann, Lüdenscheid. Grandhotel Dr.-Jng. Leonhard Lorenz, Ludwigshafen. Grandhotel Rast Rudolf und Frau, Berlin. Rainer Carl Ringwald

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 05.01.1933
Umfang: 16
. Tempo. Tempo! Sehen Sie sich doch den schönen Drei-Cichen-Hof an. Cr ist durch das Material geradezu verschandelt. Das muß so rasch wie nur möglich weg. Ich will doch den Hof malen. Da muß er doch bald wieder in Ordnung sein.' Das leuchtet« allen ein. Der Toppen-Mban kam zum Großbauern Gottlüeb Rüster. „Tag. GottKeb!' „Tag. Alban!' „Hast du deinen Wälzen Heroin?' „Alles, auch die Gerste.' „Genau so. Nur ein Morgen Hafer steht noch, und den holt eben Hermann. Wo kommst du her?' „Aus d«m „Schwan

Der strenge Winter hat das ganze Un geziefer vernichtet. Das langsame Tauwerrer hat viel Feuchtigkeit im Boden zurück- gelassen. Der viele Schnee war ja wie Dünger. Und da wächst nun das Gemüse, daß es «ine Lust U, es anzuschauen. Haben die «in Kraut! Ich sage dir, Blumenkohl ... Köppe. enorm groß.' Nun rollte ein Erntewagen in den Hof. Hermann kam mit dem Knecht und brar-te die letzte Fuhre Hafer. Der Knecht spannte das Pferd aus und brachte es in den Stall. Hermann trat näher und grüßte den Toppen-Mban

. „Da hätten wir das Letzte reingöholt. Der Hafer ist nicht schlecht.' „Nee. nee,' sagte Wban. „Bin auch sehr zufrieden.' Der Alte sah die beiden erstaunt an. »Ihr wißt wohl gar nicht, wie man lagen darf? Ein Bauer hat immer nur eine Mittol- ernte, und wenn er das Korn nicht in die Scheunen bringt. Erst nach zehn Jahren gibt er zu, daß es damals ein« Rekordernte war. So halben wir's immer gehandhabr.' Hermann und Alban lachten. * Hemnann frühstückte mit seinem Groß vater. Sie sprachen

. was ich selber wist! Aus dem Hofe hier schaffe ich, und du hast keinen Mund. dich zu be- klgaeh. Aber was es sonst gibt, da lasse ich mir von 'Mem Menschen d^einreden. Das merke dir. Großvater! Du bill ein Menkopf, das weiß ich, über rechne nicht damit, daß mein Kopf weniger hart ist ' Damit verlieh är das Zimmer und ging an feine Arbeit. v Der Alte starrte ihm nach und atmete schwer. Hermann ging am Freitag nach dem Dvei- Eichen-Hof. Er wußte von der Anwesenheit Hans Berghoffs und hatte mit ihm bereits

. „Sonntag ist Erntefest,' sagte er. „Fein!' Anita lachte über das ganze Ge sicht. „Wir wevden wieder einmal tanzen. Wir gehen alle. Herr Bevghoff hat nrir schon seine Kavalierdienste angeboten.' Hermann sah auf Helga und wurde etwas rot, als er fest sagte: „Und... ich bin gekom men, um Sie, Fräulein Helga, zu bitten, mir zu erlauben, daß ich Sie Sonntag zum Tanze führe.' Aller Augen ruhten dabei auf Helgas schönem Gesicht. Das Mädchen war leicht verlegen gewor den. Aber sie nickte und sagte freundlich

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Volksbote
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Seite 3 von 16
Datum: 12.01.1933
Umfang: 16
■V® • j , Donnerstag, dm 12. Jänner 1V3S »Volk sboie' Nr. 2 — Seite 3 Drei-EicheN-Hof von Golfgang Marke» Urheber > .Ztechtsschutzf Verlag Oskar Meister. Werdau in 6% - (20. 3ortfeHttttfl.) Hermann war etwas befangen. Helga merkte, wie Hermanns Augen schwärmerisch auf ihr ruhten, und sie empfand plötzlich eine große Freude darüber. Regle sich auch in Ihr das Weib, oder war <?s nur die Freude zu gefallen? Bater Christian blieb vorläufig auf dem Hoke. Flock, der große Schäferhund, heulte

sich kurzerhand und verbrühe sich An'iba nackte und stand auf, ging mit chm Arm in Arm nach dem Tanzsaal. Hcrn.ann sah Helga an. !,Wie ist es. Fräulein Helga, wollen wir es^ guck versuchen?' Er sah, daß er zur rechten Zelt gesprochen hatte, denn eben hatte der Rechtsanwalt um den Tanz bitten wollen. Helga stand ohne Ziererei auf und sagte freundlich: „Gern, Hermann. Aber ich habe lange nicht ge:anzt.' Dr. Koch rief Helga zu: „Aber um den nächsten Tanz bitte ich er gebenst. Fräulein Kettler.' Helga nickte

auf Takt, und das übrige tat die Tanzlust und Lebens freude. Daß Hennann Rüster — sie wußten alle, daß er ursprünglich auf Gottlieb Rüsters Wunsch die Dorothee zum Tan.»e führen sollte — mit der Herrin vom Drsi-E'chrn-Haf er schien. war für die Postelwitzer Burschen und Mädel Sensation. „Hat Hermann Absichten auf das Mädel?' so fragte man sich. Hübsch war sie. Wirklich, dag mußte man ihr lassen. Vornehm wirkte sie, so einfach sie auch gekleidet war. Und die beiden Gestalten paßten so glänzend zusammen

. Wir freuen uns, daß uns du Postslwitzer Bevölkerung so emgrgen7ommt und uns — bis heute wenigstens — noch nicht spüren lletz, daß wir Fronte sind. Aber wir möchten das gute Berbältnks gswahrt hw'-en, und darum bitte ich Sie. tanzen Me nicht nur mit mir Auch Ihr Großvater würde vielleicht böse sein. Ich glaube, seit er weiß, daß ich ihn um seinen Prvzrßgewinn gebracht habe, ist er mir nicht mehr ganz grün.' Hermann seufzte auf. „Das stimmt letdsr, Fräulein Helga. Was glauben Sie. er hat mir halb und halb

und das Geld zu kernen Lebzeiten unterzubringen? Me kennen meinen Großvater nicht. Cr verschenkt seine Sympathie gelegentlich genau so reichlich wie seinen Haß, und er kann hassen. Sein erstes und letztes Wort ist: Ich bin der Herr!' „So habe ich ihn ja auch eingeschätzt. Er ist sicher ein Cbsenkopf. der sich nicht zwingen läßt. Aber wird er auch Sie zwingen?' Hermann schüttelte den Kopf und sagte fest und bestimmt: „Nie und nimmer, und wenn ich mein Lebtag ein armer Teuiel sein müßte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 07.06.1929
Umfang: 8
in der kapitalistischen '-alt zu vermehren. . MsMrtfMt ».Sozial,»!««. Ausgleiche in Tirol. Im amtlichen „Boten für Tirol" sind folgende Edikte veröffentlicht: Eröffnung des Ausgleichsverfahrens über das Vermö- gen der Schuldnerin Rosa Hehle geb. Zingerle, Inhaberin eines Damenmodesalons in Innsbruck, Claudiastr. 24. Ausgleichskommisiär: Hermann Greinz, OLGR. des LG. Innsbruck. Ausgleichsverwalter: Hans Hirsch, Kaufmann in Innsbruck, Stainerstraße 2. Tagsatzung zum Abschlüsse eines Ausgleiches, bei dem genannten

Gerichte, Zimmer 120, am 5. Juli 1929, vormittags halb 10 Uhr. Anmeldefrist bis 21. Juni 1929. Eröffnung des Ausgleichsverfahrens über das Vermö- gen der Schuldnerin Amalia Agostini, Inhaberin des Innsbrucker Musikhauses tn Innsbruck, Museumstr. 19. Ausgleichskommisiär: Hermann Greinz, OLGR. des LG. Innsbruck. Ausgleichsverwalter: Georg Auernigg, Kauf mann in Innsbruck, Speckbacherstraße 32. Tagsaßung zum Abschlüsse eines Ausgleiches bei dem genannten Gerichte, Zimmer 120, am 5. Juli 1929, vormittags

11 Uhr. An- meldungssrist bis 21. Juni 1929. Eröffnung des Ausgleichsverfahrens über düs Vermö- I gen des Schuldners Georg Pschorr sen., Pächters der Gast wirtschaft der Patscherkofelbahn in Jgls. Ausgleichs: kommisiär: Hermann Greinz, OLGR. des LG. Innsbruck. Ausgleichsverwalter: Viktor Kauders, Direktor des Landes- lagerhauses i. R., in Innsbruck, Neuhauserstr. 6. Tag- ^ satzung zum Abschlüsse eines Ausgleiches bei dem genann- ; ten Gerichte, Zimmer 120, am 22. Juni 1929, vormittags 9 Uhr

. Anmeldungsfrist bis 18. Juni 1929. Eröffnung des Ausgleichsverfahrens über das Vermö gen des Schuldners Leo Hehle, Speditionsbeamter in Innsbruck, Stainerstr. 2. Tagsatzung zum Abschlusie eines Innsbruck, Claudiastraße. Ausgleichskommisiär: Hermann Greinz, OLGR. ds LG. Innsbruck. Ausgleichsverwalter: Hans Hirsch, Kaufmann in Innsbruck, Stainerstraße 2. Tagsatzung zum Abschlusie eines Ausgleiches bei dem ge- nannten Gerichte, Zimmer 120, am 5. Juli 1929, vormittags 9 Uhr. Anmeldungsfrist bis 21. Juni 1929

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 25.03.1936
Umfang: 8
es noch zustande, in einer unheim licken Fahrt die Bestzeit mit 1.43 Minuten aufzustellen. Sehr Me Leistungen vollbrachte die Jugend II, wo Heinz Offer m t 2.30 Erster wurde. So verlief diese Veranstaltung ohne M Unfall und zur vollen Zufriedenheit der Veranstalter U Teilnehmer. Ergebnisse. Allgemeine Reihung: Tor lauf: 1. Hermann rüg er, Obsteig, 1:19.1 (beide Läuse); 2. Johann Rudig, Mein 1:27.7; 3. Karl Sonnweber, Mieming. 1:27.8; 4. Mn Offer. Mieming, 1:29.7; 5. Karl Pirkl, Obsteig, 1-M3,- 6. Alois Thurner

, Obsteig. 1:34; 7. Anton Rieser, ! .‘35.6; 8. AntonThaler, Mieming, 1:37.3. — Abfahrts- lliuf: 1- Hermann Föger, Obsteig, 1:48 (Plateaumeister 1 «; 2. Karl Ruech, Mieming, 1 :65; 3. Anton Thaler, Mie- m ing, 1:59; 4. Josef Telfner, Obsteig. 2 :17; 5. Heinz Offer, Weming. 2 :30; 6. Anton Monell, Obsteig. 2 :35. Klasseneinteilung: Herren A: 1. Hermann Föger, Note 100 - 2. Anton Thaler, 86.02; 3. Karl Ruech, 83.89. — Her ren 8: 1. Anton Monell. 70.56; 2. Max Monell, 65.23; 3. Alois Malenin, 53.21

) mit 1:41. In der Altersklasse gewann Zudrell (Zürs), bei den Damen Albina Hammerle (Schröcken), bei den Jungmannen Alfons Strolz jEchröcken) und in der Jugendklasse Hermann Müxel (Lech). 8m den Narsenn'Kokal In D a v o s wurde ein Abfahrts- und Slalomlauf um den Parseim-Pokal ausgetragen. Den Slalom gewann Otto Lantschner in 1:32.4 vor seinem Bruder Guzzi Lantsch- »er. Umgekehrt siegte sodann Guzzi Lantschner im Abfahrts lauf in 5 :32 vor Otto Lantschner. Aus der Kombination ging Otto Lantschner als Sieger hervor

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 22.07.1934
Umfang: 8
H> ^ M / O Ol IS ^lsnoki cislis looslità SMMSS- SS sci informazioni prsssc) ls digliSttsris cisiis stagioni hin und her, wie kleine Vögel, die sich flatternd bewegen. Ihre Augen, fieberhaft groß und märchen haft schön, sahen zu ihm hin und — sahen ihn nicht. , „Christine! Sie müssen dem Peter die warme Milch geben — ich kann ja nicht! Und ich Hab' noch fünfundzwanzig Stiche mit d^r roten Seide — ich muß — und süttern! Warum gehen Sie nicht? Ich will es tun, Hermann — er muß srei werden — ich will es tun —' Das kam

sich überstürzend von den zuckenden Lippen, und Gunter packte es mit einem-kalten Schrecken. Barmherziger Gott! „Claire!' sagte er und trat rasch an ihr Bett. Er faßte die kleine hin- und hersliegende Hand. Da siel Claire zu rück in die Kissen. Hart und stoßweise ging der Atem. Gunter ging aus. dem Zimmer. Dann stand er drüben und konnte vor Entsetzen und Angst kaum denken, was zu tun war. ^ Er warf rasch ein paar Worte auf ein' Papier. Hermann mußte kommen! Wie war da nur zu Hel sen? Was sollte geschehen

nicht blen de, und rechnete aus, wann Hermann hier sein konnte. Es wurde Nachmittag und Abend und er kam nicht. ' . Claire gab überhaupt kein Zeichen des .Eà- nèns mehr, immer schwerer und pseisender ging der Atem, Zuweilen ' stürzten ein paar hastige Worte hon ihren Lippen. Gunter^ hatte den ganzen Tag nichts gegessen, er dachte nicht mehr an sich und an das, was er gelitten, sondern nur, daß sie jetzt hier war und totkrank und daß sie vielleicht sterben würde und daß er an allem Schuld war — denn sur

ihn — Da, um zehn Uhr abends, siel der Klopfer an der Hausture. Gunter stürzte hinaus, um zu ösfnen. Hermann. faßte im Flur seinen Arm. „Um Gottes willen, was ist geschehen? Du hast mir telegraphiert: „C. B. bei mir, schwerkrank' — das soll doch nicht heißen, daß — Claire —' Gunter nickte nur. Im Zimmer warf Hermann Hut und Mantel weg, und Gunter erzählte mit fliegenden Worten. Dann gingen sie hinüber. Clai re hatte den Kops aus der Seite. Eine Lampe brannte, und Gunter hatte einen Schirm davor gestellt. „Nimm

den Schirm weg. Gunter!' Hermann sich ties und horchte auf den röchelnden Atem. Dann deutete er auf daH brennend rote Mal, das schräg über den weißen Hals lies. . „Was ist das?' , Sie sehen sich. an. .„Armes Kind!' lagte Hermann. „Ich Hab' es ja geahnt, daß das nicht gut ausgeht. Er ist ein Rohling und ein Narr dazu!' Gunter kràmpfte seine Hände um die Zierart am Fußende des Bettes. „Du meinst — er hat sie geschlagen — weil — weil sie —' „Hol' ein Glas Wasser. Ich habe Aspirin

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 8 von 10
Datum: 09.01.1937
Umfang: 10
. Neumann Stefali, Wien. Licht. Nassa Carlo, Italien. Licht. Nißl Grete, Innsbruck. Jägerwirt. Neven du M>ont Eleonore, München. Sonneck. Notar Elfriede, Graz. Alpenhaus. Dr. Neithardt Hermann, München. Kaiser. Nesselberger Walter, München. Kitzbühelerhof. Graf Oppersdorfs M. und Fäm., Polen. Richter. Oelz Hilde, Innsbruck. Marcher. Oesterreicher Jaques und Frau, Bankier, Paris. Joh. Berger. Ogilire Mary unb Tochter, London. Grandhotel. Ohly Marie, Wien. Klausner. Ortner Josef, Höttlng. Klausner. OSER

, Partenkirchen. Alpenhaus. Trachten, heimische Volkskunst und Antiquitäten Elsa Weiwarf, Kitzhfihel, J. Pirchlstr. neben „Goldene Gams“ Roth Emil, Graz. Alpenhaus. Romneder Wilh., Major, und Frau, Brannenburg. Kaiser. Rauch Robert, Ing., Mühlau. Klausner. Rück Hermann, Ing., Mühlau. Klausner. Rück Elisabeth, Wien. Moser. Roth Fritz, München. Kaiser. Dr. Nomberg Harold, Wien. Wanitschek. Rank Gretel, München. Wanitschek. Rank Max, Ing., München. Wanitschek. Roseliberger Hansi, München. Hocheck

Marc, Paris. Joh. Berger. Scotti Sandro, Berlin. Licht. Sittalis Fr., München. Tyrol. Svanhill Erne,. Dänemark. Reisch. Shepard Frank, London. Reisch. Solberg Carl, Oxford. Haidacher. Salcher .Hubert, Ing., Innsbruck. Jägerwirt. Seldorf Dora, Wien. W. Rößl. von Sobar de Baksa Hertha, Wien. Tiefenbrunner. Schofferer .Hermann, Innsbruck. Straßhvfer. Pension Schloss Lebenberg Kks*&iihel Telefon 68. Mit allem neuzeitlichen Komfort. idesles Skiterraill iczusenstation Dr. Schmitt Ludwig, Cannstatt

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Lienzer Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 18.10.1912
Umfang: 12
, 13. Oktober, wurde das Prüfungsschießen der Jungschützenschule am hiesigen k. k. Gemeindeschießstand beendet und erhielten die ausgesetzten Beste die Jungschützen in folgender Weise: 1. Johann Blaßnig, Bloß; 2. Va lentin Feldner; 3. Peter Feldner; 4. Franz Ortner; 5. Jakob Blaßnig; 6. Simon Hopp; 7. Ferdinand Obetzhofer; 8. Hieronymus Wähler; 9. Johann Kleinlercher: 10. Peter Haider; 11. Anton Feldner: 12. Valentin Mühlburger; 13. Johann Blasisker; 14. Josef Blasisker; 15. Hermann Haidacher; 16. Ferdinand

auf, die die Leute ums Geld ver sichern, durch Spielen ums Geld bringen und ihnen, wenn's sein muß, auch die Haut gerben. Aindiich-lllatrei, 16. Oktober. (Bestgewinner- l i st e.) Beim Gnadengabenschießen am 13. Oktober wurden folgende Resultate erzielt: Schleckerbeste: J. Josef Trost; 2. Hermann Köfler; 3. Michael Egger; 4. Peter Sigmund; 5. Peter Stöcker; 6. Hochw. Johann Kämmerer; Nachleser Alois Preßlaber, Schießstandswirt. Serienbeste: 1. Hoch würden Johann Kämmerer; 2. Michael Egger; 3. Adolf Oberschneider

; 4. Johann Raneburger; 5. Peter Sigmund. Jungschützenbefte: 1. Hermann Köfler; 2. Adolf Oberschneider. Eine äußerst tüchtige Leistung erzielte hochw. Johann Kämmerer, der in fünf nacheinander abgegebenen Schüssen 46 Kreise auf der zehnkreisigen Scheibe machte. Aus Osttirol. Patriasdorf, 16. Oktober. Das neueSchul- h a u s geht der Vollendung entgegen und wird an fangs November seiner Bestimmung übergeben. Die Maurer verrichten nur noch Arbeiten, die ursprünglich im Plane nicht enthalten

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