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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 09.09.1934
Umfang: 8
Augustnachmittag saßen die dienstfreieil Offiziere einer kleinen Gar nison im Kaffeehause und besprachen nach gemach tem Spielchen die Neuigkeiten des Tages, als ein Hausierer erschien und direkt auf den Herrn Haupt^ mann Winzig zusteuerte. Herr Hauptmann Win zig war aber ein .fnihne von Gestalt, sah besonders für die Rekruten furchterregend aus mit seinem riesigen Schnauzbart und den kohlschwarzen rollen den Augen; außerdem stattete ihn die Natur noch mit einer Stentorstimme aus, die sich besonders gut

auf dem Kasernenhofe auswirken konnte, wo sie ein wunderbares Echo ergab und so kam es manchmal vor, wenn der Hauptmann in scheinbarer Wut einen Rekruten per „Rindvieh' titulierte, der beim Kommando „Kehrt euch!' wie eine Festung stillstand, daß das „Kehrt euch!' lind das „Rind vieh' doppelt zurückkehrten. Aber unter einer harten Schale verbirgt sich meistens ein weicher Kern und dies war auch beim Hauptmann Winzig der Fall. Er war ein her zensguter Mensch, tat keiner Fliege etwas zu leid, konnte keinem Menschen

etwas abschlagen und ganz einfach nicht „Nein' sagen. Das wußten bald die ganze Stadt und auch die Rekruten lind daher auch der .Hausierer. Obwohl der Hauptmann sich mit Händen und Füßen wehrte und behauptete, er sei schon mit allem versorgt, der Hausierer ließ nicht locker. „Sehn Sie, Herr Hauptmann, kaufen Sie sich einen schönen Kalender, ZW Seiten stark, mit wun derbaren Bildern und spannenden Romanen! Ich gebe Ihnen den Kalender wegen vorgerückter Saison anstatt

um K. 10.— um K. 1.—, mich hat er, mein großes Ehrenwort, selbst K. 9.— gekostet.' Um den Hausierer los zu werden, sagte der Hauptmann: „Na, so geben S' her in Gottes- namen!' und griff in die Tasche nach der Geld börse, zog' aber gleich die Hand wieder zurück mit einem „Zu dumm, jetzt habe ich meine Geldbörse am Nachtkästchen liegen lassen!' Aber schon sprang ein junger Leutnant auf und gab dem Hausierer die Krone. Mit vielen Dankesworten entfernte sich der Hausierer, nicht aber ohne den Herrn Ober zu fragen, wo der Herr Hauptmann Winzig

wohne. „Hauptstraße 10, 2. Stock!' und dreht ihm barsch den Rücken, denn er sah nicht gerne Hausierer in „seinen' Lokalitäten. So schnell den Hausierer die Füße tragen konn ten, steuerte er der besagten Straße zu. Gegensätze ziehen sich an. Die Frau Hauptmann Winzig war gerade das Gegenteil ihres Mannes? sie war eine geborene Lang, aber kurz und dick und kugelrund mit einem Vollmondgesicht und wasser blauen Augen und sanfter, säuselnder Stimme, da bei jedoch sehr energisch. Die Frau Hauptmann saß

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Lienzer Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 21.09.1940
Umfang: 10
Freunde, lagen hier Jahr um Jahr im Quartier, tranken immer und zahl ten nie'.' Die Leutnants lachten hell heraus. „Haben Sie vor mir schau mal einen Deutschen gesehen?', fragte ich den Franzmann', erzählte der Hauptmann weiter. .Mais oui, oui: 1914!' — ,So, so. 1914. Und wie waren die?' — Da legte der Mann die Hand auf die Brust und sagte voller Hochachtung: .Pol! comme vous: Höflich wie Sie'.' Ich habe dann am Abend, als wir endlich ruhige Minuten hatten und aus eigener Küche geatzt

Marsch der letzte Höhenzug oberhalb der Vesle erreicht. Der Hauptmann ließ halten und schickte eine Streife hin ab ins Dorf. Der eine der beiden Leutnants führte sie. Droben am Hang lag der Hauptmann hinter einer Hecke, neben sich den anderen Leutnant, das Glas vor den Auaen. Er wär eik bißchen in die Wolle gekommen Das machte die Erinnerung. Denn das Weinhändlerhyus war das nächste vor ihnen, hart am Hügel. Man sah genau aufs Dach. „Das Gebäude scheint noch intakt zu sein', sprach der Haupt, mann

, weiter beobachtend, „ich erkenne sogar den Schuppen wieder, in dem damals die Karnickel wa ren.' „Vielleicht', sprach der Leutnant, „ist der alte Sekthändler noch am Leben.' Der Streifenführer kam zurück und meldete das Dorf frei vom Feinde. Aber es sähe da drunten sck>auderhaft aus. sehr schreckliche Unordnung —! Der Hauptmann führte eine Kompanie hinab und betrat als erster sein Quartier von anno 18. Wieder ging er schnurstracks aus die Küche zu. Aber wie sah es diesmal darin aus! Töpfe und Kasserollen

waren durcheinandergewirbell. Speisereste lagen umher, Wein und Much waren verschüttet und rannen trüb selig ineinander. Schrank und Truhe waren erbro chen und durchwühlt, und in einer Ecke kauerte vor sich hinjaminernd ein Greis. Die Augen hielt er mit den Händen bedeckt. Der Hauptmann trat an ihn heran und legte ihm die Hand aus die Schulter: wahrhaftig, sogleich erkannte er ihn wieder, es war der Weinhändler. Aber wie sah er aus! Das eine Auge war blau geschlagen. Das Hemd war zerrissen. Er starrte zu dem stattlichen deutschen

Offizier empor. Kein Wiedererkennen Aber in einem war er sich gleichgeblieben Wortlos nahm er den Schlüsselbund aus dem Versteck, dem Uhrgehäuse an der Wand, und schlurfte auf den Hof hinaus nach dem Keller. „Was haben Sie vor?' fragte ihn der Hauptmann mechanisch. „Ich will eine Flasche Sekt holen. Sie haben mich von meinen Peinigern befreit. Herr Offizier.' Da konnte der Hauptmann nicht anders, er fragte: „Bin ich der erste Deutsche, mit dem Sie sprechen, oder waren schon welche vor mir hier?' „Mais

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 01.09.1923
Umfang: 8
der Hauptmann aus: Meta. sag mir um Gotteswillen die Wahr heit. Reiß mich aus dieser Ungewißheit, die ich nicht länger ertragen kann. Die Baronin antwortete bloß mit der Gegenfrage: Hast du das Paket gebracht? 3m selben Äugenblick steckte auch schon der Polizeirat lächelnd seinen Kopf zur Tür her ein, nickte der Baronin liebenswürdig zu und sagte: Ja, der Herr Hauptmann hat das Paket mitgebracht, aber nicht wahr — Sie werden sich noch ein bißchen gedulden? Die Baronin biß sich auf die Lippen. Sie scheinen

zu horchen, mein Herr. Ich muß leider alles hören und sehen. Ge hört zu den Unannehmlichkeiten meines Be rufes. Da hätten Sie doch gleich hier bleiben können. Nein, verehrte Baronin, deirn dann wüßte ich nicht, was ich jetzt weiß. Der Hauptmann wandte sich jetzt allen Ernstes an Würz und erklärte in ziemlich de« zNiertem Tone: Ich glaube, Herr Polizeirat, es wäre an der Zeit, dem Bersteckenspiel ein Ende zu machen. Bielleicht haben Sie jetzt die Freundlichkeit, oon meiner Brsut in meiner Gegenwart

haben? Die Baronin zögerte einen Augenblick, dann sagte sie: Es tut mir ja sehr leid, dem Doktor Unan nehmlichkeiten verursacht zu haben, «»der ich tonnte nicht anders. Die achtundvierzig Stun den Zeit, die ich forderte, bewilligte er mir nicht. Ich wollte aber zwei Tag« Zeit ge winnen, um unter männlichem Schutz. — sie deutete dabei auf den. Hauptmann — die Reise nach Wien anzutreten. Einen anderen Zweck verfolgten Sie dabei nicht? fragte der Polizeirat. Nein. Also gut. Nehmen wir vorläufig an. Sie erwarteten

den Herrn Hauptmann bloß aus diesem einen Grund. Der Herr Hauptmann ist jetzt da. Es kami Sie also nichts mehr hin dern. uns alles zu sagen, was Sie uns sagen wollten. Also bitte! setzte der Polizeirat sein im verbindlichsten Tone gehaltenes Verhör fort, ich muß wieder mit der alten Frage einsetzen: Was können Sie uns aber Barto lome« Giard'rni mitteilen? Nichts mehr, als ich bereits gesagt habe, erwiderte die Baronin trocken. Das heißt, um kurz zu rekapitulieren, be merkte der Polizsirat und warf dabei

dem Hauptmann einen BLck zu. daß Sie in Wolf Strebinger, dem Opfer des Mordes in der Grillhoferstraße. jenen Mann wiedererken nen. der Bartolom«» Giardini hieß, Ihr Jugendgespiele war, sich mit Ihnen verlodte. und von dem Sie sich trennten, als er unter dem Verdacht der Spionage in Marcone oer- baktet wurde? 1 Du warft mit dem Menschen verlobt? fuhr der Hauptmann auf. Meta. sprich die Wahr- heit! Die Baronin atmete schwer. Sie kämpfte sichtlich mit großer Erregung. Ihre Finger trollten sich in d»e Lehne

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 02.02.1916
Umfang: 8
Nr. - 6 „Bozner Nachrichten' Mittwoch, den 2. Februar 1916. Gststurni. Ein Roman aus dem Kriegsjahre !ö14 von Hans von Hülsen. 23. Fvrtse^ung. Der Pole lachte gellend: „Natka boga! Morgen! Auf Morgen!' Die Jäger schleppten ihn weg, nur durch Kolbenstöße war er vorwärts zu treiben. Ter Hauptmann wandte sich an Lothar: „Es gibt doch Schufte, lieber Herrgeist, ko lossale Schufte! Wohnt der Mensch hier auf deutschem Boden, genießt alle Vorteile un seres Staates, und schämt

sich nicht, — na, er hat seinen Lohn weg. Aber unsere Lage ist kritisch, denn ich bin überzeugt, wie Sie vorhin ganz richtig angenommen, daß die ser Brand ein Signal für die Russen war, und daß sie nicht weit sind. — Oberjäger!' Ein Jäger» der die Straße hinunterrann te, hielt im Lausen inne und stand stramm. „Ich lasse die Offiziere schleunigst hie herbitten . . . Aber dalli!' Der Unteroffizier stieß ein „Zu Befehl,, hervor und eilhe davon. „Hören Sie', sagte Lothar und packte den Hauptmann am Arm. „Was ist das?' Sie lauschten

. Zwischen dem Krachen und Prasseln der langsam herunterbrennt nden Scheune hörte man ein immer stärker wer dendes Summen und Surren. „Ein Flugzeug !' Beide sagten es gleich zeitig. Da war es auch schon im Lichtkreis der Feuersbrunst und man erkannte an seinen Riesenfittichen das Eiserne Kreuz. „Ein deutsches!' sagte'der Hauptmann. „Es wird wohl auf dem Anger da links landen. Wollen Sie mal hinüberspringen, lieber Herrgeist?' Als Lothar die Straße erreichte, sah er schon, wie der große Vogel sich aus den schwarzen

Wiesengrund niedersenkte. Mit ein paar Sätzen war er zur Stelle. Em Of fizier kletterte heraus, kam auf ihn zu und legte die Hand an die Mütze: „Beckerath.' „Angenehm, Herrgeist,' stellte Lothar sich vor. - „Meldungen sür Major von Psuehle. — Führen Sie mich bitte, zu ihm.' „Der Major ist gefallen Hauptmann Moldenhauer führt das Bataillon. Sie kamen auf den Gutshof an, wo sich die Offiziere schon versammelt hatten..— Leutnant Beckerath trat in ihren Kreis und salutierte. ».Mündliche Meldungen vom Armee

oberkommando,' sagte er. „Der Beginn des Angriffes ist auf zwei Uhr früh festge setzt.' - . „Notieren Sie, meine Herren,' befahl der Hauptmann. Die Offiziere schrieben eifrig mit. was Uckerath an der Hand der Karte erläu terte:. „Sie stehen dem rechten russischen Flügel gegenüber, der vom Kommusiner «5orft her über Grünfließ im Vormarsch ist. Er wird die Höhen jenseits der Chaussee Lahna—Orlau besetzen und dort alsbald von unserer Artillerie unter Feuer genom men werden, die soeben auf den Höhen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 29.08.1923
Umfang: 8
mit Fernkorn be schäftigt. sie sollte '.hn jetzt plö>;l:ch in dleie Veschichte hereinzcrren? Das mar undenk bar! Ganz besondere Gründe mußten sie zwingen, mit einem Ma'c alle Bedenken zu überwinden und ihn plötzlich nach Italien zu «'ordern. Der Polizeirat schlug den Weg zur Woh- >wug des Hauptmanns ein. der >n der Sack- Zosse sin möbliertes Zimmer bewohnte. Ist der Herr Hauptmann zu Hause? frugie der Polizeirat das Dienstmädchen. Niemand ist zu Haus, antwortete dieses. Wann kommt der Herr Hauptmann

und sagte zu dem Dienstmädchen: Ich toinino später wieder! Soll ich dem Herrn Hauptmann etwas aus richten? Nein, es ist mchr notwendig, antworrete Würz und oerließ rasch die Wohnung. Als Polizeirat Würz in der Nacht das Te legramm Martens erhielt, dos von der Flucht der Baronin berichtete, stand es für ihn fest, daß er Hauptmann Fernkorn auf dessen ita lienischer Reise begleiten werde. Die ganze Sache blieb jedenfalls pochst selt sam. Welchen Grund hatte die Baronin ge habt. d-e Polizei zu fliehen

? Warum berief sie plötzlich den Hauptmann? Welchen wich- Ujjen Gegenstand mußte er ihr mitbringen, daß sie eigens darum telegraphierte? Das Benehmen des Hauptmannes bewies. Saß er von den Vorgängen in Italien nichts wußte. Seine ganze Art sprach dafür, ^ß er an den Sachen unbeteiligt war. Hausleute und Portier wußten die Stunde seiner Ab fahrt. Den Fiaker, der ihn zum Bahnhof drin gen sollte, hotte er schon tags vorher bestellt. Mit der gewohnten ruhigen Gelassenheit bestieg er den Zug. Polizeirat

Würz sah, wie der Hauptmann ohne jede Hast, ohne jede Spur von Erregung die Karte löste. Er folgte dem Offizier und fezie sich in dasselbe Coupee. Der Äuriche in Uniform brachte den Hand koffer, und als Polizeirat Würz hinter Mei ling ein gleichgültiges Reisegespräch mit 5em Hauptmann eröffnete, ging dieser sofort dar auf ein. In angeregtem Gespräch vergingen so ein paar Stunden. Der Polizeirat war ein guter Menschen- tenner. um nicht sofort zu 'ehen. daß er oon dem Offizier weder eine Täuschung

noch eine llsberuinpelung zu befürchten habe. Das Rei seziel kannte er ja stich schon, denn er war neben dem Hauptmann an der K.trienkasse gestanden. Polizeirat Würz machte sjch's also in der Ecke bequem und fing zu schlummern an. Er schlief die ganze Nacht. Erst in der Nähe der Grenze wurde er ooin Kondukteur geweckt. Als der Zug langsam in Pontafel einfuhr, sah der Polizeirat schon von weitem Doktor Martens und die beiden Agenten und machte ihnen unmerklich em Zeichen der Vorsicht. Polizeirat Würz und Hauptmann Fern

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 25.10.1906
Umfang: 8
, Dr. A. Geßmann. Kühschelm, Dr. Weiß- kirchner, I. Wohlmeyer, Axmann, Oberndorfer.' Mo ist drr Hauxtmauv? Wie von der Erde verschlungen, bleibt der „Kommandant von Köpenick' nach wie vor un sichtbar. All die von ihm mühsam zusammen gekauften Umformstücke sind — bis auf den Mantel — zerstreut aufgefunden worden. Nur der Schlaukopf selbst, der in denselben steckte und sich darm so köstlich in Positur zu setzen wußte, fehlt noch. Nun ist bekannt, wo sich Herr „Hauptmann' umgekleidet hat. Em Beamter

aufzunehmen, daß Wir Köpenicker Wasch- franen eine außerdemige Belohnung des Herrn mit 20 Mark ausgesehen haben, indem wir unser Köpenick nicht wollen dieser Schande ausgesetzt haben. Verband der Köpenicker Wäscherinnen.' Ein köstliches Spottgedicht, das auf den Köpenicker Fall Bezug hat, lautet wie folgt: „Herr Hauptmann, Herr Hauptmann, wo geht die Reise hin?' „Zu Köp'uicks Bürgermeister, so habe ich's im Sinn.' „Was hat der denn verbrochen?' — „Das weiß ich selber nicht, Mein König hat's befohlen

— ich tu'nur meine Pflicht!' „Herr Hauptmann, Herr Hauptmann, ach, schießen Sie doch nicht! Ich glaube beinah' selber, ich bin ein Bösewicht! — Hier haben Sie den Schlüssel, der Geldschrank steht ja dort, Adieu, mein teures Köpenick, jetzt muß ich von dir fort!' Den Hauptmann, den Hauptmann kein Bitteil hat gerührt, Drum die, die ihm im Wege, die wurden abgeführt. Inzwischen steckt der Hauptmann ein, was gar nicht ihm ge- hört, Die ganze Polizei paßt auf, daß ja kein Mensch lhn stört. Der Hauptmann

, der Hauptmann, der ist ein Mann von Rasse, Drum greift er vor dem Abschied erst schnell noch in die Kasse. „Zurück, ihr dummen Bauern,' hat der Gendarm geschrien, „Der Hauptmann mit dem Geldsack muß eilig nach Berlin.' In Köpenick ist man rein aus dem Häuschen. Es soll beabsichtigt sein, am Dienstag zu Ehren des Bürgermeisters einen Fackelzug zu veran stalten. Das dürfte doch des Guten zu viel werden. Wie wäre es denn mit einem schönen Denkmal? H -»! 5 Die „Berliner Morgenpost' berichtet über ein Gespräch

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 10.07.1866
Umfang: 6
eS, durch eine dicht mit Gesträuch bewachsene Mulde emporzuklettern. Ehevor wir jedoch noch an dem Fuße des Berges kamen, mußten wir im heftigsten Gewehrfeuer von einer drei- blS vierfachen Ueberzahl eine Ebene pasfiren; hier fiel der Hauptmann Kecht, von einer Kugel durch die Lunge getroffen. Ich sah eS nicht, konnte mich auch nicht weiter darum kummern, da nun das DivisionS-Kommando an mich überging, denn der zweite Hauptmann war früher schon vor Er schöpfung ohnmächtig liegen geblieben. Es hagelteKugeln

, und rauh und schroff sind die Pfade, auf denen der Schütze hinanklimmt. Daß die Marschbefehle in der Regel unerwartet und häufig zur Nachtzeit eintreffen, erhöht natürlich nicht die Behag lichkeit des Lebens. Vom 4. auf den 5. d. war für die gesammte Kompagnie eine Rekognoscirnng in'S feind liche Gebiet angeordnet. Auf der Höhe des klont« nola angelangt, machte der Hr. Hauptmann die Mannschaft mit der bevorstehenden Aufgabe bekannt, sowie weiter damit, daß für die LandeSfchützen, außer bei Verfol gung

des Feindes, keine Verpflichtung bestehe, über die Gränze zu gehen. Der Aufforderung, daß demnach jeder zurückbleiben möge, der sich fürchte, wollte Keiner Folge leisten. Ein erhebender Akt folgte nun. Der Hr. Feldkaplan, ein taktvoller würdiger Mann, hielt nach dem Hrn. Hauptmann eine kurze Ansprache von seinem Standpunkte ans; eine muthige Schaar, den Stutzen in der Hand, ließ sich auf nebelumhüllter Bergeskuppe auf die Knie nieder, um die General- Absolution fund des Priesters Segen zu empfangen

, und freudig ertönten die Hochrufe für Se. Majestät den Kaiser, den hochverehrten Hrn. Hauptmann und die ganze Kompagnie durch die frische Morgenluft. Es war wohl zum Erstenmale, daß ..diese' Berge „diese' Klänge hörten. Für jeden lebend oder todt gestellten Feind setzte der Hr. Hauptmann eine namhafte Prämie aus, und so ging's muthig über die Gränze, mit bereit gehaltenen Gewehren und Revolvern. Das gesteckte Ziel war Tremosine am Gardasee. Durch schauerliche Schluch ten abwärts steigend gelangten

. Von den, glänzenden Erfolge und den Heldenthaten unserer Kaiserjäger bei MonteZuello und Cafsaro am 3. d. M. unter Hauptmann Gredler werden Sie bereits gehört haben. Man muß diesen tüchtigen Offizier selbst erzählen gehört, und seine Truppe, wie sie frisch vom Gefechte kam, selbst gesehen haben, um sich einen Begriff von dem Löwenmuthe dieser Leute zumachen. 4Kompagnien Jäger warfen einen zehnfach überlegenen Feind fünfnial zurück und machten bei 800 Todte; während die Jäger nur 14 Todte und 40 Ver wundete zählen

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 12
Datum: 30.01.1916
Umfang: 12
fenden Säulen aufwärts getragen und in der Luft Zerstiebend. Taghell war der Umkreis erleuchtet, hart und schräg fielen die Schatten der Linden über die Chaussee. Lothar unterschied Hauptmann Molden hauers Stimme in dem Durcheinander, ir gendwo in seiner Nähe. Sind noch Soldaten in den Flammen? schrie er „Nein, nur zwei Pferde!' war die Ant wort. Hauptmann Moldenhauer rannte die Torfstraße entlang und stieß auf Lothar. Da sind Sie ja, lieber Herrgeist!' rief er schon von weitem. „Was halten

Sie von dem Brande — was?' Lothar zuckte die Achseln. „Vielleicht der Besitzer selber . . . Wo ist der Besitzer?' „Der Besitzer!' schrie der Hauptmann. Man soll den Besitzer verhaften — auf meinen Befehl — schleunigst!' Ein paar Oberjäger rannten davon. „Meinen Sie, daß es ein Signal war?' ragte Hauptmann Moldenhauer, indem er Lothar ein paar Schritte abseits führte. ..Ich glaube fast.' Wieder knallten Schüsse. „Das kommt aus dem Feuer,' erklärte der Hauptmann. „Das sind Patronen, bei denen das Blei geschmolzen

ist und das. Pulver explodiert. Es waren ja Leute drin, als das Feuer ausbrach.' „Und Pferde sollen noch drin sein?^ fragte Lothar. „Ach, höchstens zwei oder drei,' sagkej der Hauptman; „die armen Biester ..., elendlich verbrennen.' - Lothar sah angestrengt nach der Scheune hinüber, die eine einzige Flammengarbe war. - - „Ein Glück, daß es windstill ist', sagte er. „So bleibt die Sache lokalisierter, als der österreichisch-serbische Konflikt.' Der Hauptmann lachte. „Ja, ja, eini Glück! — Aber man soll mit dien

Lösbar keiten aufhören, wozu denn? Laß bren nen, was da brennen will! Die Truppe soll sich sammeln. Lieber Herrgeist, wollen Sie Ihre Kompagnie sammeln und zählen?' Sie gingen den Weg zurück. „Angetreten! Angetreten!' schrie der Hauptmann. „Hornist! Zum Sammeln ge blasen!' ' » Das Signal schmetterte durch die flam mende Nacht. , Die Eimer flogen beiseite — lodernd wuchs und wuchs die Flamme. Die Jäger eilten, zu ihren Sammelplätzen zu kom men. Mochte brennen, was da zu brennen Lust

hatte. Das war der Krieg! Lothar sammelte seine Kompagnie auf dem Gutshose. Ein langes Zählen begann die Leutnants und Feldwebel liefen um her und zählten. Nein, es fehlte keiner Gott sei Dank! Da brachten zwei Oberjäger den Guts besitzer. Der Hauptmann kam herbeige sprungen. „Wie heißen Sie?' schrie er den Men schen an, der nur mit Hemd und Hose be kleidet zwischen zwei Soldaten mit aufge pflanztem Hirschfänger vor ihm stand. „Ignatz Gruchalla.' „Pole?' Ein schweres Lächeln flog um die dicken Lippen des Gutsbesitzers

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.05.1937
Umfang: 8
Vie ^)c>cìit oline Siviscìiensàìle Arabisches Erlebnis von John Harding. Wissen bedeutet nicht immer Macht. Schon oft einer innerlich geschaudert, als er später er- M welchen Gefahren er entgangen ist, ohne sie zu a'lMN. Das beweist am besten folgendes Er- wurde auf Grund einer Anzeige nach Akka gesandt, in die alte Kreuzfahrerstadt, um dort „lit Hauptmann Z. in Verbindung zu treten, dem Leiter der dortigen Polizei und Direktor des Aadtgesängnisses, das sich im alten Johanniter- ichlosz

innerhalb der Stadtmauern befindet. Da mals war ich von meinem Truppenteil zum üafendienst abkommandiert und hatte die Auf gabe, den Waren- und Waffenschmuggel zu unter binden. In diesem besonderen Fall handelte es -ich um eine Sendung geschmuggelten Tabaks, der gus Syrien nach dem Dorfe Maalia herüberge- ichafft worden war. Ich traf den Hauptmann in seinem Arbeits zimmer. Ein großer, an die zwei Zentner schwe rer Mann, hieß mich herzlich willkommen. Er jährte mich durch sein schönes Haus

, in dem ich während meines Aufenthaltes Wohnung zu neh- ine» gedachte. ,Es tut mir nur leid', sagte er während un seres Rundganges, „daß meine Frau mit den Kindern verreist ist. Sie fuhr mit ihnen ins Karnel -Tebirge. Was hat sie schon in diesem Nest zu verlieren! Dort kann sie ein paar schöne Tage mit Bekannten verleben. Ich gönne es ihr wahrhaftig.' Der Hauptmann war die Güte selbst. Er wollte mir sogar sein eigenes Schlafzimmer abtreten, einen großen, luftigen Raum, der eine ganze Ecke des Hauses ausfüllte, mit zwei Fenstern

an beiden Seiten, eins nach der Stadtmauer, das andere nach dem Meer. In der Mitte des Zim mers aber stand ein Bett. — Donnerwetter, was für ein Bett! Das größte, das ich wohl jemals gesehen habe. Der Hauptmann streichelte es zärtlich. „Hier werden sie heute nacht schlafen, Har ting. Sicher eine schöne Abwechslung nach ihrer harten Pritsche im Militärlager Ras-el-Kruml' Natürlich lehnte ich es ab. Aber mein Gastgeber wischte alle Einwendungen mi«t einer Handbewe gung beiseite. Es mache ihm Spaß

, einem Kame raden etwas Gutes anzutun. Uebrigens, wenn ich nichts dagegen hätte, würde er gern das Feld bett im gleichen Zimmer benutzen, das unter dem nach dem Meer hinweisenden Fenster stand. Wie wenig Gelegenheit gebe es für ihn, mal mit einem Kollegen Erfahrungen auszutauschen. So ließe es sich am besten machen. Ich willigte schließlich ein. Etwa gegen zehn Uhr abends betraten wir das Schlafzimmer zum zweitenmal, um uns schlafen zu legen. Erstaunt war ich nur etwas, wie der Hauptmann trotz des schönen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.05.1892
Umfang: 4
im 69. Jnf.-Reg.; ferner in der Infanterie zum Hauptmann erster Klasse den Hauptmann zweiter Klasse Karl Selinta des 11. Ins.-Reg. im Reginiente. Zu Hauptleuten zweiter Klasse die Oberlieutenants: Eduard Pöffel des 4. beim 18., Vinzenz Vacek des 18., Wilh. Janisch des 11., Franz Donda des 11. beim 10., Josef Czeike des 11. und Eduard Kaplon des 11. beim 96. Jnf.-Reg. Zu Oberlieutenants die Lieu tenants Julius Swoboda des >8., Franz Scheid bach des 59., Vinzenz Hobeck des 18. und Heinrich Stager

des 11. Jnf.Meg. in den genannten Regi mentern. Zu Lieutenant die Cadett-Offiziers-Stell- Vertreter: Emil Frhr. v. Dacicky von Heßlowa des 11., Anton Venerandi des 11. und Josef Rispert des 18. Jnf.-Reg, sämmtliche in den ge nannten Regimentern. In der Jägertruppe zum Hauptmann erster Klasse den Hauptmann zweiter Klasse Karl Ritter Baronio von Rosenthal; zu Hauptleuten zweiter Klasse die Oberlieutenants: Franz Kasperowski, Alsons R. Lemmel von See dorff und Karl Stenzt des Tirolerjäger-Reg. im Regiments

. Hohenbühel genannt Heufler zu Rasen. In der Artillerie: zum Hauptmann zweiter Klasse den Oberlieutenant Rudolf Freiherr» Eliatschek von Siebenburg der 25. Batt.-Div. beim 13. Korps Artill.-Reg. Zu Oberlieutenants die Lieutenants Karl Schmutzer und Konrad Hullicka des 1. Fest.' Art.'Bataillons. In der Reserve zu Lieutenants die Cadett-Offiziers-Stellvertreter: Johann Hautschel des 18. Jnf.-Reg., Alcide Prnnner des 47. beim 7. Jnf.-Reg. Im Anditoriate zum Hauptmann Auditor erster Klasse den Hauptmann

Auditor zweiter Klasse Albett Kosch des 18. Jnf.-Reg., zum Oberlieutenant-Auditor Albert Polacek der Reserve des 11. Jns.-Reg. beim 88. Jns.-Reg., im militär ärztlichen Offizierskorps zum Stabsarzt der Regi mentsarzt Dr. Mich. Zimmermann des 14. Korps- kommandoL mit Belassung aus seinem derzeitigen Dienstposten. Zu Regiments-Aerzten zweiter Klasse die Oberärzte Dr. Wenzel Spitzer des 11. Jnf.- Reg. und Dr. Georg Moga des Tirolerjäger-Reg. Im Truppen-Rechnungssührer-Offizierskorps zum Hauptmann

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Lienzer Zeitung
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Seite 22 von 24
Datum: 14.06.1902
Umfang: 24
nur noch, wie Maier ganz langsam, jedes Wort grausam betonend, sagte: „So, das melde ich dem Hauptmann! Nun können Sie Ihren Urlaub drunten im Hotel Schwarz*) absitzen!' Dann versank die Welt vor mir. Vielmehr, die Welt mit ihrer ») Garnisonsarrest, im Soldatenmund so benannt, weil in unmittelbarer Nähe davon ein »ewisjer Schwarz ein Restauration-lokal betrieb. Misere, der Kasernenhof und die ganze Kompagnie blieb, nur ich wünschte unsichtbar zu werden. Vorläufig mußte ich jedoch die böse Suppe auslöffeln

. „Eintreten!' — „Stillgestanden! Augen rechts!' kommandierte der Feldwebel, und das Unglück schreitet schnell, denn hoch zu Roß galoppierte der Herr Hauptmann heran. „Guten Morgen, Kompagnie!' rief er. „Guten Morgen, Herr Hauptmann!' brüllten die Leute. Der Kompagniechef saß ab und übergab das Pferd seinem Burschen. „Rührt euch!' Ich war schon vorher gerührt von meinem eigenen Unglück. Der Herr Hauptmann nahm den Rapport vom Feldwebel ent gegen, und unterhielt sich dann, nervös seinen Schnurrbart drehend

denn die Reise?' „Nach . . . stadt, in meine Heimat, Herr Hauptmann!' ant wortete ich gepreßt, fast hätte ich gesagt: Ins „Hotel Schwarz', was jedenfalls zutreffender gewesen wäre. „So, so, na, da wünsche ich Ihnen viel Vergnügen!' und er gab mir leutselig die Hand. — Das Blut stieg mir ins Gesicht. Lieber Himmel, wenn er wüßte . . . „Ihr werdet heute beurlaubt und begebt euch somit auf längere Zeit der gewohnten Aufsicht. Führt euch draußen anständig und adrett auf, wie es die Ehre eures Rockes

können Sie gleich wieder abgeben!' „Unteroffizier Maier!' rief der Hauptmann, nachdem er wieder holt mit dem Feldwebel vor der Front konferiert hatte. „Herr Hauptmann!' Der Unteroffizier zuckte zusammen uud setzte seine, etwas nach außen gebogenen, natürlichen Beförderungsmittel in rasche Bewe gung. Nun kam das Ende, denn die günstige Gelegenheit zur Meldung ließ sich der Korporal gewiß nicht entgehen. Wie ich aufblicke, fehe ich den Kompagniechef mit dem Unter offizier Maier etwa zehn Schritte

vor der Kompagnie stehen. Der Hauptmann sprach scharf und schneidig, doch konnte ich der Wind richtung halber die Worte nicht verstehen. Plötzlich sah er mir scharf ins Auge und kam geradewegs auf mich zu, hinter ihm Maier, dem sich der Feldwebel anschloß. Mein Herz setzte aus ... Was thun! Leider kennt der Kasernenhof keine so wohlthätige

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 10
Datum: 29.12.1892
Umfang: 10
Szekely, k. u. k. Hauptmann. 254 Herr Karl Hlava, k. u. k. Hauptmann. 25K Herr Johann Divis, k. u. k. Hauptmann. 258 Herr Franz Nedomansky, k. u. k. Rechnnngs- official, -260 Herr Eduard Sachers, k. u. k. Rechnungs- official, -262 Herr Johann Piletfchke, k. u. k. Rechnungs- official, 264 Herr Alexander Koch, k. u. k. Rechnungs accessist — der k. u. k. Genie-Direction. -268 Herr Dr. Josef Hölzl, k. k. Bezirksrichter i. P., und dessen Schwester Fräulein Maria Hölzl. -270 Herr Joses Barth, Malermeister

Georg Mairhoser, k. k. Steuer-Ober- inspector, und Frau Gemahlin. 302—303 Herr Dr. Conrad von Klebelsberg, k. k. Bezirksarzt, und Frau Gemahlin. 304—305 Herr Anton von Adam, landschaftlicher Ver walter i. P. 306 Herr Karl Schlögl, k. ü. k. Major. 307 Herr Dr. Leopold Fischer, k. u. k. Regiments arzt. 308 Herr Josef Noggler, k. u k. Hauptmann. 309 Herr Adolf Faßl, k. u. k. Oberlieutenant. 310 Herr Franz Lösfler, k. u. k. Lieutenant. 311 Herr Johann Andreatta, k. u. k. Ober lieutenant. 312 Herr

von Caesar, k. n. k. Hauptmann- Rechnungsführer. 313 Herr Ludwig Tschau, k. u. k. Lieutenant. 314—315 Herr Ernest Kölbl, Communalverwalter, und Frau. 316—321 Hochw. Herr Theodor Friedle, fürstbifchöfl. Kanzler. 322—323 Hochw. Herr Peter Schwingshackl, fürst bischöflicher Hofcaplan und Secretär. 324—325 Hochw. Herr Josef Bartinger, 326—327 Hochw. Herr Franz Noggler, 328—329 Hochw. Herr Josef Zangl — fürstbischösl. Ordinariats-Secretäre. 330—331 Hochw. Herr Ferdinand Gatt, fürstbifchöfl

, Zahntechniker aus Bozen, 409—412 Herr k. u. k. Oberstlieutenant von Suchomel. 413 Herr k. u. k. Oberlieutenant Chwosta. 414 Herr k. u. k. Oberlieutenant Peitzker. 415 Herr k. u. k. Lieutenant Mainx. 416 Herr k. u. k. Hauptmann Selinka. 417—418 Herr k. u. k. Hauptmann Reichenberg. 419 Herr k. u. k. Oberlieutenant Holick. 420 Herr k. u. k. Lieutenant Feitz. 421—422 Hochw. Herr Dr. Alois Spielmann, Regens des fürstbischöflichen Vincentinums. 423 Hochw. Herr David Mark, 424 Hochw. Herr Josef Schuchter, 425

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 30.11.1909
Umfang: 8
Erwartungen Hauptmann Hellbacher salutierte siiimin. die beiden Subaltcrnvssizicre folgten, die Absätze zusammen- klappend, seinem Beispiele. Exzellenz grüßte flüchtig und entfernte sich. Der Adjutant folgte. Eine Stunde daraus trug der Lloyddampser den Herrn LandeSkommandicrenden in die nächste südlicher gelegene Garnison. Hauptmann Hellbacher atuiete erleichtert auf. „Gott sei Dank, daß er nicht beim Schuster ange fangen hat,' sprach er zu sich, „denn das wäre dann eine saubere Inspizierung geworden

!' Da dieselbe jedoch so glücklich abgelaufen, ver schmelzte Hellbacher schließlich den Verlust seiner Handschuhe, umsomehr er in Exzellenz einen Leidens- genossen wußte. Der Schuster aber saß, desperat über seinen verunglückten Anlauf zur Ambition in seiner Werk- stätte. Auf einmal klopfte es ans Fenster. Es war der Hauptmann. „Schuster,' rief er, „das nächjtemal, wenn Sie wieder so eine verrückte Idee haben, so hängen Sie wenigstens einen Zettel dazu: Frisch gestrichen!' Nannte der Hauptmann den Einfall

Pospischills verrückt, so behauptete der Korporal Stangl geradezu das Gegenteil. „Siehst Schuster,' jagte er, „das war einmal eine gescheite Idee von dir, daß du die Schnallen lackiert hast. Schau her: die Exzellenz, der Herr Hauptmann.' Dabei wies er erst seine linke und dann seine rechte Hand hin. .Wie war' ich zu ein Paar so pickfeiner Handschuhe gekommen, wenn nicht die Exzellenz mit der rechten Hand die Türe aufge- in keiner Weise. Besonders durch die ungünstige Einte getroffen sind die Gemeinden

8 bi» IS und von 2 bis S Uhr. zum Generalstab einberufen wurden, bei der Truppe verbleiben. Oberleutnant Hofrichter war zufolge des Ranges, d?n er seinerzeit in der Kriegsschule bekleidet Hatto, sür eine even tuelle Einberufung in den Generalstab als fünfter in Betracht gekommen. Er durste also entnehmen, so folgerte die Polizei, daß seine Einberufung zum G:Neralsta!ee erfolgen werde in dem Momente, als fünf Vordermänner mit Tod abgingen, und die? s: auch das Motiv der Tat, der glücklicherweise eine Person, der Hauptmann

, wie sie für die verschickten Briefe verwendet worden ist. Die Apotheker und Drogisten, welche die Gelegenheit hatten, den Verhafteten während deS Verhöres zu sehen, erkannten ihn mit großer Bestimmtheit wieder. Als Hofrichter am 26. November von drei Offizieren zum Verhör gebracht wurde, zeigte er keine Spur von Erregung und stellte jede Schuld in Ab rede; er sagte, er habe kein Motiv für eine solche Tat gehabt, denn im Mai nächsten Jahres wäre er ohnehin zum Hauptmann im Generalstab befördert worden, waS auch richtig

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.06.1866
Umfang: 6
und die Wahlen der Offiziere am 25. und 26. Juni im Schießstande vorgenoinmen werden sollen. In Folge dessen wurden bei der gestern vorgenom menen Wahl der 1. und 2. Sturmkompagnie folgende Herren zu Offizieren gewählt. I. Kompagnie: Haupt mann: Josef Kößler; Oberlieutenant: Franz Inner- ebner; zu Lieutenants: Andrä Kirchebner und Alois Bauer. II. Sturm-Kompagnie: Hauptmann: Anton v. Grabmayr, k. k. Bezirks-Gerichts-Adjunkt; Ober lieutenant: Albert Wachtler, Handelsmann; Lieute nant: Anton Mayr, Sprachlehrer

und Dr. Friedrich Streiter, Gasverwalter. Bei der heute stattgehabten Wahl der III. Sturm- Kompagnie: Hauptmann: Josef Rößler; Oberlieute nant: Heinrich Wachtler; Lieutenant: Josef Schrafl und Johann Amon. Die Kompagnie der Freiwillige« erhält immer mehr Unterschriften für den Beitritt. — Indem hohe« Ortes es gestattet wurde, daß die sturmpflichtige Mannschast von Bozen zum Schutze der Stadt und der ärarischen Güter bestimmt werde, so ist es sehr erfreulich, daß nebst der Bildung dieser Stadtwehr

sammlungen sich besprechend und Belehrung ertheilend, entnehmen, hat die Begeisterung auf dem Lande be sonders in den letzten Tagen den höchsten Grad er reicht. Man weiß, daß Sturmsignale eine eventuelle Bedräu gniß der Schützen am Tonale verkünden wür den und wäre gefaßt im ersten Augenblick dem Hilfe ruf zu folgen. Bozen, 26. Juni. Gestern Nachts 10 Uhr ist die Bludenzer Schützen-Kompagnie unter Hauptmann Baron v. Sternbach, heute 12 Uhr die Jmster Schützen-Kompagnie unter Hauptmann Dr. Schar mer

hier angekommen. Gegen Abend wird die Kom pagnie von Kitzbühl erwartet. Bozen, 26. Juni. Heute Abends 8 Uhr werden 1000 Mann und 4V Offiziere kriegsgefangener Pie- montesen hier anlangen, um morgen ihren Marsch nach Brixen fortzusetzen. Eine gleiche Anzahl ist auf morgen und übermorgen angesagt. Bozen, 26. Juni. Vom Hauptmann derBozner Landesschützeukompagnie wurde uns heute durch Hrn. Dr. Heinisch folgender Brief zugesendet: Biacese in Val di Ledro, am 23. Juni. Tief gerührt von der liebevollen Theilnahme

mit Offizierkorps und Musikbanda. In Mori begrüßte uns wieder freundlichst der Kai serjäger-Hauptmann Walther, und so marschirten wir noch am t6. d. M. nach Riva von wo uns schon bis Torbole der Oberstlieutenant Thour von Sachsen- Infanterie und der Kaiserjäger-Hauptmann Gendler mit mehreren Offizieren entgegenkamen. — Während des bereits viertägigen Aufenthalts in Riva machte« wir unter Leitung des sehr kameradschaftlichen Jäger- Hauptmanns Gredler einige Feldübungen und mar schirten dann über erhaltenen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 07.07.1859
Umfang: 6
Geschlechte, der «ine bei den Uhlanen am rechten Hlügel> der andere in einem Jüger.Bataillone am linken -Flügel kampfend, wurden zur selben Stunde. am gleichen Ärme und «leichen Finger verwundet! Wir haben 1>eiläufiq ^l)Ö Gefangene gemacht. Das lais. Haupt» quartier ist seit gestern wieder in Verona, jenes der 2ten Armee <Schlick) heute in Villasranca. Unsere Verluste in der Schlacht an» Mincio. (Schluß.) Bei der I. Armee. Erzherzog Ludwig-Ins. Nr. 8: Hauptmann Mayer- hofer. die Oberlieutenant« Rußwurm

und >2 Mann todt; Hauptmann Nohm^nn. die Lieu tenants Wolf und Tuschcl und 1Z7 Mann verwundet. Erzherzog Franz Karl-Jn f. Nr. S2 : die Haupt- leute: Bittner, Butterweck und Fetzer; die Lieutenants: Hahn, Prinz von Jsenburg und Badanti. dann 122 Mann todt; die Hauptleute: Tre?jar, Hauser; die OberlieutenantS: Schmettan, Haßlinger' die Lieutenant«: Mankar. Kernitz, Armbrust, Graf Strachwitz, Bartk und Triff, dann >S2 Mann verwundet. K h ev e n hü ll er-I n f. Nr. SZ: Der Kommandant deS Regiment« Oberst

, dann ISO Mann verwundet. Großkerzogvon Mecklenburg-Jns. Nr. 57: S Munn todt; 32 Mann verwundet. Hessen-Jnf. Nr. 14: Der Kommandant deS Regiments, Oberst v. Mumv. Oberlieulenant v. Längerer, die Lieute nant«: Schäffer Clodi und Haekl. dann 3t Mann todt; Hauptmann Baron Stetten, die OberlieutenantS: Hund und Graf Neuhau», die Lieutenants: Wurst, Mayer, Zimmermann, Brukmüller, Wielander, Diösy, Hinterberger SartoriuS, Castalto und Meißl. dann 207 Mann verwundet. ' n stei n . In f. yZs Z. Lieutenant

RoSnowitz und 70 Mann todt; Die Hauptleute: Baron Ende, Heidler, Ogrodowicz und Gal, die OberlieutenantS: v. PlönnieS, LupulcwicS, Kalap und Fromm, die Lieutenant«: Brannisch. Schneider. Grvttker. Smettana und Ungard, Oberwundarzt Eteinbach und 359 Mann verwundet. Belgien-In f. Nr. 27 : Hauptmann Huff, Oberlieutenant Duck. Lieutenant Veselir, dann 40 Mann todt; die Haupt leute: Stöklegger, v. Schluet, v. Sabalowicz und Trost; die Oberlieutenant«: rvn L>ebe. Trescker. Racher. Gtäkr, Fialka, Silberberg

. S. Bataillon deSOttocaner Grenz-Jnfant.- Megim. Nr. 2: Hauptmann Dollic und >2 Mann todt; Oberstlieutenant Mestrovic; die Hauptleute Cstgahazy und Sikic; die Lieutenants Bukicievic und Hinic, dann 129 Mann verwundet. ^ GradiSkaner G re n z - I n f. - R e ??r. 8: 8 Mann todt; Lieutenant Mihokowir und 75 Mann verwundet. Titler Gr e n z - B a t a i I l o n: 10 Mann todt; Major Srharic; die Hauptleute Mcssarowic und Ritter v. Mainer; die OberlieutenantS OobanovviSkv und PetrovicS; die Lieute nants SavinS

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 13.02.1880
Umfang: 8
dieser lästige Besuch entfernt hatte, schloß Charbonnier seinen Käfig vor der Außenwelt ab, nahm das Tuch, das ihm Hoan geschenkt, heraus, küßte es und kniete zum Gebete nieder. 9. Kapitel. Der Sieg. Die Sehnsucht der beiden Bekenner nach dem Marty rium wurde immer größer, je länger sie darauf warten mußten. Charbonnier hatte den Hauptmann gebeten, ihn und seinen Mitbruder, sobald das Todesurtheil aus der Hauptstadt einliefe, zwei Stunden ungestört beisammen zu lassen, damit sie sich um so besser

auf den Gang zur Richt- stätte vorbereiten könnten; — und der Hauptmann hatte es ihm zugesagt. — Eines Morgens nun, es war der 22. Juni 1862, — öffnete der Hauptmann den Käfig Mathevons und darauf mit demselben Schlüssel auch den seines Freun des. Während nun der Hauptmann mit den Unteroffizieren sprach, verließ Charbonnier seine enge Zelle, ging über den Hof, der sein Gefängniß von dem Mathevons trennte, und sagte im Vorübergehen znm Hauptmann: „Gib Acht, daß ich heute nicht entwische.' — so gelangte

er ohne Geleite zu seinem Mitbruder. Sie setzten sich nebeneinander, und Charbonnier begann, nachdem sie wenige Worte gewechselt, seine Beicht. Als sie zu Ende war, erzählte er Mäthevon noch einmal ausführlich, alles, was er von HoaN über die anamitischen Märtyrer vernommen. — Man ließ sie un gestört, ja nach einiger Zeit entfernte sich der Hauptmann mit allen Soldaten, so daß sie ganz allein blieben. — „Was bedeutet dies Alles?' fragte Mäthevon. ,Mein Bruder,' erwiederte Charbonnier, — ich denke, es bedeutet

, daß unser letztes Stündlein endlich gekommen. Ich habe nämlich den Hauptmann gebeten, uns vor dem Gange zur Hinrichtung allein zu lassen: nun gut! ich bin überzeugt, darum handelt es sich iN diesem Augenblicke. — Was solleil wir in diesem Falle thun?' —

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.09.1934
Umfang: 6
wolle. Nach Z0 ZNonaken Acht in der LindberghjAssäre New York, 21. September. Nach dreißig Monaten ununterbrochener Nach- sorschungen scheint es der Polizei gelungen zu sein, Licht in das Geheimnis zu bringen, das den Raub und die Ermordung des Liudbergh-Babys umhüllte. Es wurde ein gewisser Bernhard Ri chard Hauptmann, ein seit zehn Jahren unrecht mäßig in Amerika lebender deutscher Staatsbür ger, verhaftet. Die Polizei ist überzeugt, daß Hauptmann die Person ist, die das Lösegeld von 50.000

Dollars einkassiert hat, das den Räubern des Kindes vom Oberst Lindbergh durch seinen Freund Dr. Con doli übergeben worden ist. Im Keller des von Hauptmann in Newyork bewohnten Hauses wurden 13.750 Dollars in Banknoten aufgesunde». Das Auto Hauptmanns wurde als dasjenige wiedererkannt, das am Vor abend des Kindesraubes in Lalawood in New Aerfey gestohlen worden war. Das Auto hat die Polizei auf die Spur Hauptmanns geführt. Als dieser bei einer össentlichen Tankstelle Benzin kaufte bezahlte

war. 3. Daß er aus Deutschland geslüchtet ist. Ein Chauffeur hat in Hauptmann das Indi viduum wiedererkannt, das ihn beauftragt hatte, dem Dr. Cordon einen Brief zu überbringen, als dieser von Lindbergh zu seinem Unterhändler er nannt worden war. Auch Condon selber hat in Hauptmann den Mann wiedererkannt, der von ihm im Friedhof von Newyork das Lösegeld ent gegen genommen hat. DerDuce heute ìnSsbemà zur Pramnerung von W00 Arbeitern àes Äger Pontinu s Roma, 21. September Morgen Samsag wird sich der Duce nach Sa baudi

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.07.1935
Umfang: 4
in die feindlichen Linien. Pauline gelingt es, als Gast in einer Farm aufgenommen zu werden, in der sich der feindliche Generalstab befindet, wäh« rend Gail dort als Wäscherin Unterkunft findet. Ihre Mission wird aber durch den Hauptmann der Föderierten, Jack Ca.illiard behindert, der gegen Pauline Verdacht hat. Die Frau wird verhaftet und zum Tod verurteilt, doch gelingt es Gail, sie zu retten und beide fliehen gemeinsam. Bald dar« auf wird Gail wieder in die feindlichen Linien ge« schickt, mit dem Auftrag

, den Hauptmann Gail» liard zu beseitigend Unter dem Namen Anna Clai- rebourne findet sie auf der Farm der Familie Shackelford gastliche Aufnahme. Die Tochter der Farmersleute, Eleanor,, ist mit dem Hauptmann Pelham verlobt von dem sie verschiedene militä rische Ceheimn'sse weiß. Unvorsichtigerweise plau« dert sie diese Gail aus. Bei den Shacklefords trifft Gail öfters mit Gailliard zusaminen und verliebt sich in ihn, doch vergißt sie nicht auf ihre Pflicht und berichtet ihrem Chef alles, was sie von Elea

« nor erfuhr. Am Tage des Hochzeietsfeftes Elea, nors greifen die Uniierten' die Stellungen der Fö» derierten an, wobei Hauptmann Pelham fällt. Un- terdefsen wurde Gail als Spionin entlarvt. Sie flieht, wird aber vom Hauptmann Gailliard ver« folgt, der sie auch erwischt. Welches wird das Ver» halten des Hauptmannes dem Mädchen gegenübe? sein. Wird er sie nach den Gesetzen des Krieges oder nach den Gesehen des Mannes richten? Als Einlage ein Farbenfilm mit der Micky Maus. — Beginnzeiten: 5, 7, 9.15

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 28.10.1943
Umfang: 4
, ein Gruß mit dem Interims stab, dann besteigt der Feldmarschall sei nen Fieseler Storch, dessen Motor bereits auf vollen Touren läuft. Einen Augen blick noch sehen wir- den Feldmarschall am Fenster des Flugzeuges, wie er auf die Armbanduhr sieht. Cs hat geklappt. — Feldmarschall Rommel wird rechtzeitig zum Ziel kom men. wird. Während des Kampfes entdeckt der Hauptmann, daß sich eine Curtiß P. 40 hinter eine deutsche Stukamaschne setzt. Novotny fetzte sich selbst nun wieder hin ter den feindlichen Jäger

augenblicklich, diesen Bol schewisten eines besseren zu belehren. Es gelingt dem Hauptmann taffächlich in einer Situation, in, der die Chance» auf der Seite des von' hinten angreifenden Bylfchewisten liegen, diesen auszuknrven und kurz darauf abzuschießen. Die Sturz- kampfflngzeuae haben inzwischen nach ihrem Angriff die Frontlinie wieder er reicht und überflogen. . Der Hauptmann der etwas „zuruckaeblieben ist. entdeckt noch einige im Tiefflug vor unseren Stel lungen hinstreichende Jager, greift sofort

an, befindet sich von neuem im Lust kampf und sasießt den vierten Gegner während ein und desselben Feindfluges ab und erreicht damit seinen 246. Luft- sieg. - ' Als die bolschewistischen Jäger cckn nächsten Tag unsere Aufklärung hindern wollieN» holt Hauptmann Novotny { einen 247. bis 249. Gegner herunter. Zon den übrigen Bolschewisten war nichts mehr zu entdecken. Unsere Ausklär rung hatte also freies Feld. Schl.eßlich, als er den Frontraum noch einmal ab streifte, entdeckte er noch einen allein

. Am Abend gingen einige Bilder herum, die er, vom Auf enthalt im Führerhauptquartier mit brachte, und der junge Kommandeur er zählte, wie herrlich es gewesen sei, als er dem Führer geaenüberstand. Seitdem ist kein Tag vergangen, an dem wir nicht Gelengenheit gehabt hät ten, Hen Hauptmann zu neuen Erfolgen zu begffickwünschen. Cr holte die Bolsche wisten herunter, daß man fast glauben möchte, sie drängten sich ihm geradezu auf, um von ihm abgeschossen zu werden. Aber die Wirklichkeit ist sehr unroman

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 25.11.1943
Umfang: 4
auch während des Spiels durchführen könnt«. (Fortsetzung solgt) G. Hauptmänns „Iphigenie in Aulis“ Seiner „Iphigenie in Delphi' läßt Gerhart Hauptmann eine Tragödie „Iphigenie in Lluli»' folgen. Sie. die an seinem 81. Geburtstag im Burotheater von Wien uraufgeführt wurde, ist in der ,rennenden Gewalt des Bffionären ein bewundernswertes Zeugnis seiner blü henden Schaffenskraft. Sahen wir In sei ner delphischen Iphigenie die Dulderin am Ende ihres Lebens, auch sie beladen mit dem Fluch ihres Hauses, .aber Je allein

freiwillig auf sich nehmen läßt, wie bei Euripipes auch, so ist sie hier doch eine vom Schicksal Getriebene und dem Verhängnis schuldlos Verfallene was Hauptmann noch dadurch verstärkt, daß er sie zu einer wundervollen Schön heit, .zu einer zweiten Helena erhöht. Aber auch ihr Vater Agamemnon ist ein solcher- Gefangener des Scliicksals. Ihn selbst und nicht Kalchas läßt Haupttnann den Todesstoß auf das am Altar gebun dene Lebewesen führen. In seiner blin den Berfallenheit merkt er gar

nicht, daß ein Wunder ihn gnädig vor dem Sröß. lichen bewahrte, daß er In eine 5)Irschkuh stieß nnd nicht in das 5)erz seines Kin des. Tragische Berfinsterung lastet «uf allen Menschen, die Hauptmann In und um Aull» versammelt. Er läßt auch schon die Schllngen sehen, die das Schicksal kür die Zunkunft bereitet, indem er auch Alg- isthos auftreten läßt. So rundet er mit großer Meisterschaft den Kreis des tra- glsch Unerbittlichen. Licht in die brütende Nacht des Unheils, die Haimtmann in seiner Tragödie unheimliche

Gestalt und Atmosphäre werden läßt, brachte nur die große Stunde, wo Iphigenie sich freiwil lig entschloß, das Opfer auf sich.zu neh men: da schnwlzen Gottheit und Menl-h- heit ineinander über. Nur aus dem Op- ler, will Hauptmann uns bedeuten, kann dem Menschen Erlösung werden. Lothar Müthels Inszenierung gab im Burgtheater der Tragödie tzie grotze Li nie und zugleich ihre tiefe MenWickfteit. Er hellte die dunklen Farben der Tra gödie etwas auf; so gehörte der Schluß ganz dem Aufbruch

seiner königlichen Mission. Hauptmann. der In einer Loge zwls-hen dem Reichsleiter v»n Schirach und dem stellvertretenden Generalku^rreferenten stuppäck Platz genommen statte, wurde den ganzen Abend und belnnder« nach dem letzten Fallen de» Vorhangs stür misch gefeiert. Oskar. Maurus > F o n t a n a Am Freitag, den 26. d. M. führt Wiener Streichquart,tt In Innsbruck Rahmen eines Kammeemusikast«uds Streichquartett h-dur von Cduo Luc er na auf. Dieses Werk wird mit zum erstenmal in Jnnibruck er! gen gleichsam

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.09.1941
Umfang: 4
be- stand an» einem Geleilzug, der von einem Flug zeugtrag e r. von einem Schlachtschiff, von einer unbestimm ten Anzahl Kreuzer und von etwa zehn Zerstörern gesichert war. Saum hatten ihn unsere Aufklärer gesichlet. als auch schoy italienische Torpe d o f t u g- zenae von den Stützpunkten Sardiniens zum Zläarisf ausstiegen. Ein leichler Sreuzer wurde von zwei Torpedo» getroffen und sank sofort (Alugzeugsührer Hauptmann Melej und Oberleutnant Setti): ein leichter Kreuzer wurde von einem Torpedo

tungsbooten. Eine zweite, mit zwei Gruppen unter Führung von Oberst Seidl und Major Duri geführte Angriffswelle erzielte sol- gende Ergebnisse: Ein Schlachtschiff wur de am Bug von einem Torpedo gelrossen: ein Kreuzer mittschiffs torpediert, ein anderer Sreuzer getroffen. Bei einer dritten Angriffswelle wurden aetroffen: mit einem Torpedo ein leichter Sreuzer (Zlugzeuofiihrung Hauptmann Groß): mit zwei Torpedos ein Kreuzer zu t0.000 Tonnen, der verfank (Flugzeug führung Oberleutnant Variagli und Oblt

von Angriffen und erzielten trotz der wü tenden Abwehr des Gegners beträchtliche Erfolge. Zwei Torpedoflugzeuge mit Hauptmann Mellej und Oberleutnant Setti als Besatzungsführer erzielten zwei Torpedotreffcr auf einem Kreuzer, der bald darauf oersank: das Flugzeug Les Oberleutnants Giacopinelli traf einen weiteren leichten Kreuzer mit Torpedo, ein dritter leichter Kreuzer wurde vom Flugzeug unter Führung des Oberleut nants Bucceri torpediert. Gleichzeitig ging Hauptmann Marini mit seinem Torpedoflugzeug

gegen Eap Boncon fuhr. Trotz des wü tenden Abwehrfeuers und der fortwäh renden Angriffe durch feindliche Jäger gingen unsere Torpedoflieger erneut zum Angriff über: Hauptmann Magagnali und Oberleutnant Silva erzielten je einen Torpedotreffer auf einem schweren Kreuzer und einem Zerstörer. In dei? Nacht zum 23. bombardierten sodann Kampsslugzeuge im Kanal von Sizilien' einige Einheiten der verbliebenen feind lichen Flottenstreitkräste. Um 18 Uhr 28 wurden 15 Meilen süd lich La Galite zwei gegen Westen

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