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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 6 von 6
Datum: 21.05.1942
Umfang: 6
sieben schön, brauchten aber bald ergiebigen -Regen. Infolge.des fast-schneelosen Winters zeigt sich an den Berghängen Wastermangel. Der Ginhaudlfepp und der dl. Geist Eine heiter« Geschichte nach Schrönghammer- Heimdal. „Mein Gott', seufzt der Einhandlsepp, „die früheren Zeiten stehen nimmer auf! Aus und Amen-ist's mit der Gemütlichkeit, feit wir die Eifenbahsten und die Zeitungen und die Poli tik, übereinander haben. Heutingstags muß ein Schustergefell schier den Doktortitel naben sonst geht's

die Fetzen weghängen. '.Früher in.''der gemütlichen Zeit, hat' alles noch Häno und Fuß und eine feste Form gehabt. Wenn!'es'da am Pfingstsonntag in der'Kirche geheißen-hat, komm' heiliger. Geist, nachher ist er auch gekommen und.alles hat sich darauf ge freut wie. er in'Gestalt einer weißen. Holztaube mit dem Heiligenschein niedergsschwebt ist aus dem..Guckloch im Kirchengewölbe, grad-Überm Hochattär:.— . • -••• - —- - Heute erscheint 'am.Psingsttag' an den meisten Orten' der heilige Geist.nicht mehr

Orgeltreien bei. den Äefntern. Die eine.Hand, die dir. der Herrgott! noch gelästen hat. tut's gräd noch zum BubenLeuteln, wenn -sie keine Ruh' geben in der Kirche. Und den heiligen Geist, wrrch auch noch , erscheinen lasten, können am Pfingsttag? „Kann^ ich alles,' säg' ich, und so häb' ich das Pösterl gekriegt in der Kirche als Orgeltreter und Bubenbeütler, und auf Pfingsten Hab' ich dep heiligen. Geist herunterfäufen lasten, dag es grad' eine Freud .war! - „Heut' hast es wieder gut gemacht. Sepp

auch .nimmer. Es ist hält die neumodi- fche'.Zeit angegangen mit den Zeitungen und der Politik. Der Pfarrer Tremmel hat nichts misten wollen davon • und.ich auch nicht, weil sie bloß Unfrieden , gebracht haben unter den Leuten. Und'so haben sie halt den guten Pfar rer oft.angeklagt, daß er nicht mehr in die Zeit paßt, weil er-ihnen nicht neumodisch'genug ist. upd.mich haben sie auch-.erwähnt, weil ich mit den-Holzschuhen die Orgel, tret' und' den heili gen Geist-gar so damisch herunterfäufen laß

'darauf „Geistlicher Rät'' gejvörden. ' , - - Änd ich Hab' ihnen auch schön heimgälsüchtet,' den Rammeln, den gescherten! Zum Herunter lasten vom heiligen Geist hatten sie einen haben wollen, der's manierlicher macht und nicht im Sturm'wie ich. Da ist ein junger Mensch in der Pfau gewe sen, der schon ein paar Jahr studiert hat — und akkurat den haben, sie haben wollen für den heiligen Geist. Und ich hah' ihm's lernen müs sen ich. der damische Einhandlsepp mit den Zolzschuhen. Ist recht

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 28.09.1944
Umfang: 4
sich auch zahlreiche rumänische Soldaten. PK-Aufnahme: Kriegsberichter Mittelstaedt (Wb) Von der Kraft des (feistes Von Robert Hohlbaum ist eoenso lenneicn wie auiscniqs6reicn. uer Krieg nst damit eine Kampranase nun wir ueuauem uui uie »uai«uui*«i „ ' Vollzogene Tatsachen sprechen immer erreicht, die von den Soldaten und Völ- und tapferen Völker, die unter der ver- Kriegseinsatzes „Es ist der Geist, der sich den Kör- das Germanin und die epochenrnchen- eine unwiderlegliche Sprache. Und die kern

sich nicht in einem gefahrvollen Kriege liehe Gewalt setzten sie den Glauben teütVOm Feinde besetzten Gebieten ge- sendea n en Kultur, unserer Sitten und angeschlossen haben, bis in die letzten e j n Volk durchgeführt hat. Diese Modi- verströmte, obwohl es, nachdem die an den Geist, an den Spiritus Tfium- schaffen wurden, sind besser als alles Bräuche, d. h. um alles, was uns das Stunden die treueste Waffenhilfe gewahrt, üsierung, die bekanntlich in den Händen ersten Stürme und Kämpfe der Jugend phator ihres Herzens

, d. h. in Wahrheit ein Kampf aufs Messer. Ich weiss, dass unsere Männer und Frauen mit starken Herzen und mit einem Willen zum Siege, wie er wohl noch niemals in der Oeschjchte Völker beseelt hat, in diese entscheidende Phase leder Deutsche bedauert das Los dieser den Krieg zum Einsatz bringen. Wichtige Geist seinen Schatten über die schrei- Honen Ungläubiger oder Raffsüchtiger, — Resultate im Einsatz von Menschen und * T tapferen Völker, jedoch wird der eigene Schicksalskampf des deutschen Volkes

. Jeder Mann, jede immer wieder mußte Schiller sein Work 2«ne Seele, ln den Geist, der jeden der Frau, jeder Junge, jedes Mädel arbeitet dem Tode abtrotzen, mit ihm ringen, frühen Kämpfer beseelte und der ein- entweder für die Front oder irgendwo nicht um sein eigenes Leben, sondern mal auf einem Weg der Wunden und um das Leben der von ihm gescheite- Wunder zum realen Ziel führte. „Es nen Gestalten, um ein großes Stück ist der Geist, der sich den Körper baut . geistigen Deutschlands, das. wäre

um sefn gewaltiges zehnten, manchmal Kattun gesagt, aber Werk gegen eine Welt von Feinden im tiefsten Herzensgründe haben wir, und Widerständen kämpfte, worin Eng- zumindest die Bosten und Edelsten tin- stirniue nur den Stroit eines gewalti- seres Volkes, Gott gemeint, gen Egozentrikers sahen, ja, wenn Auch baute, in unserem größten Rin- selbst die Stillen Im Lande, wie Mörike »«». das die Weltgeschichte kennt mei- und Stifter, dem grauen und nüßhter- nen wir Gott, meinen wir den Geist, nen Lehen

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Volksblatt
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Seite 10 von 10
Datum: 20.05.1903
Umfang: 10
Kuchhaudluug und Kuchdruckerti. Für ein Gemischtwarengeschäft wird eine tüchtige Verkäuferin gesetzteren Alters, bis August gesucht. Einfaches bürgerliches Mädchen wird bevorzugt. — Näheres in der Verwaltung des Blattes. Wr das hl. Pfiiigftseft. Bader, „Hl. Geistbüchlein.' Ein Belehrungs- und Gebetbüchlein über Gott den hl. Geist, geb. L 1.— — „Der beste Tröster', geb. . . . . „ 1.60 — „Zuflucht zum Vater der Arnun.' Eine Novene zu Gott dem hl. Geiste, geb. . . „ —.60 Beißel, „Der Psingstfestkreis

', I. Teil. Betrachtungs punkte für die Feste des hl. Geistes zc.. geb. „ 2.40 — II. Teil. Betrachtungspunkte über die Evan gelien des 3.-24. Sonntags nach Pfingsten, geb. „ 3.60 Boos, „Der Tag meiner hl. Firmung', geb. . ,. 1.80. Couliu-Ecker, „Der hl. Geist', geb. . . 7.63 Deutz, „Der hl. Geist', Dogmatisch-aszetische Erwä gungen über sein Wesen und seine Wirksamkeit — in der Kirche und in der Seele der Gläubigen, geb. . . . . . . ' . ' ! „ Z._ „Empfanget den heiligen Geist!' Größeres Fir- mungs

-Büchlein, geb. ... . . . . „ —.72 „Für die lieben Firmlinge', Ermahnungen und Gebete ...... . . ^ -.yß Hauser, „Ein Firmungs-Andenken', geb. . . „ —.50 Heyret, „Empfanget den hl. Geist', Ein Lehr- und Gebetbüchlein als Andenken an die heilige Fir mung und für fromme Verehrer des heiligen Geistes, geb. i/z Leder und G. . . . „ 1.80 Lohmann, „Die Gabe des hl. Geistes', Erwägungen über die heiligmachende Gnade, drosch. X 1.80 ^ geb. . . . .. . . . . „ 2.40 Mannmg, „Die. innere Sendung des hl. Geistes

in ihren Wirkungen' . . . . < „ 3.60 Meschler, „Die Gabe des heiligen Pfingstfestes', Betrachtungen über den! hl. Geist, geb. . . „ 6.— Möhler, „Firmungs-Bücklein' . . . . „ —.24 Schwitz, Dr. Hermann Josef, ..Büchlein vom hei ligen Geist zur Vorbereitung auf den Empfang des hl. Sakramentes der Firmung' . . „ —.24 Soengen, „Der hl. Geist', Lehrer und Tröster der Seelen, geb. . . . . . . . „ —.60 — „Der Pfingstfestkreis im Geiste der Kirche', geb. ... . . . . . „ 4.80 Wacker, „Heilige Geist-Büchlein', Gebete

und Be trachtungen für die vorgeschriebene Pfingst- ' novene, sowie zur Verehrung des hl. Geistes überhaupt, geb. . . . . . . „ —.84 Walter, „Der heilige Geist in seinen Gnaden und Gaben', geb.. . - - . . . . „ 1.50 Atttmlillsbücher. Elsener, „Andachtsübungen zu Ehren des - heiligen ! Antonius von Padua', geb., 192 S. . . LI —.72 „Heiliger Antonius von Padua', bitt für uns, geb., 240 S. . . . : . . . . „ 1.- Heim, „Der heilige Antonius von Padua', geb., gr.-8', 531 S. . . . . . .. „10.32 Keller, „Sl. Antonius

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 16
Datum: 01.02.1920
Umfang: 16
in seinen Stiefeln gehabt. Ich vermute, es war zwischen ihm und Scrooges Neffen abgekartet und der Geist der heurigen Weihnacht wußte es. Die Art, wie er die dicke Schwester in dem Spitzenkragen verfolgte, war eine Beleidigung der menschlichen Leichtgläubigen Wo sie ging, ging er auch, die Feuereisen umstoßend, über Stühle stolpernd, an das Piano anrennend, sich in den Gardinen verwirrend. Immer wußte er, wo die dicke Schwester war. Wenn jemand gegen ihn gefallen wäre, wie einige taten

auf ihrem Finger und eine gewisse Kette um ihren Hals befühlen, war ganz, ganz abscheulich? Und gelvlß sagte sie ihm auch ihre Meinung darüber, denn als ^ein anderer Blinder an der Reihe war, waren sie hinter hen Gardinen sehr vertraut miteinander. Scrooges Nichte nahm nicht mit an dem Blinde kuhspiele teil, sondern saß gemütlich in einer trau lichen Ecke in einem Lehnstuhle mit einem Fnß- bänkchen, und der Geist und Scrooge standen dicht hinter ihr. Aber Pfänder spielte sie mit und liebte ihre Liebe

seine Antwort auf die Fragen ganz laut und riet auch oft ganz richtig. Dem Geiste gefiel es sehr, ihn in seiner Laune zu sehen und er blickt ihn so freundlich an, daß Scroge wie ein Knabe ihn bat, noch warten zu dürfen, bis die Gäste fortgingen. Aber der Geist sagte, dies könne nicht geschehen! „Es fängt ein neues Spiel an,' sagt'e Scrooge. „Nur eine einzige halbe Stunde, Geist.' Es war ein Spiel, was man Ja und Nein nennt, wo Scrooges Nesse sich etwas zu denken hatte und die anderen erraten mußten: waß

sie alle. „Eine fröhliche Weihnacht und ein glückseliges Neujahr dem Alten, wie er immer sein möge!' sagte Scrooges Neffe. „Er wollte den Wunsch nicht von mir annehmen, aber er soll ihn doch haben.' Onkel Scrooge war unmerklich so fröhlich nn'o leichtherzig geworden/ daß er der von seiner Gegen wart nichts wissenden Gesellschaft ihren Toast erwi dert und ihr mit einer unhörbaren Rede gedankt haben würde, wenn der Geist ihm Zeit gelassen hätte. Aber alles verschwand in dem Hauche von dem letzten Worte des Neffen

und er und der Geist waren wieder unter. Wegs. Sie gingen weit und sahen viel und besuchten manchen Herd, aber immer spendeten sie Glück. Der Geist stand neben Kranken, und sie wurden heiter und hoffend' neben Wandernden in fernen Ländern und sie träumten von der Heimat- neben solchen, du mit dem Lebee rangen, uud sie harrten geduldig ans; neben Armen, und sie waren reich. Im Armenhause und im Lazarette, im Kerker und in jedem Zufluchts orte des Jammers, wo der-Mensch in seiner kurzen ärmlichen Herrschaft

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Dolomiten
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Seite 1 von 20
Datum: 30.11.1929
Umfang: 20
: „Wenn ein Wettbewerb mit Indien dazu bei tragen würde, in den abendländischen Massen die Werte einer richtig orientierten Beschauung wieder mehr zur Geltung zu bringen, die unsere Religion ln Reserve hat, so wäre das ein Mittel zu unserer Heilung und der Sicherung unserer Zukunft. Aber uns den Geist des Orients auf zwingen zu wollen, indem man unserem christ lichen Erbgut seine phantastischen Träumereien aufpfropft, das hieße uns einen absurden Selbst mord vorschlagen. Unser Organismus, der trotz seines Fiebers

noch sehr lebendig ist. .würde nicht verfehlen.mitEntrMung-und'AasrUhr'darauf'' zu-reagieren. Gewisse Äesthetiker, die bereits stark berauscht sind, und auch Freidenker und Melancholiker können in den indischen Träume reien Trost suchen und finden: mögen sie hin gehen und nicht mehr wiederkommen! Aber bei allen anderen wird die indische .Metaphysik' sich denn doch an fenem kritischen Geist stoßen, der immer unsere Stärke war und den wir noch nicht ganz verloren haben. Wenn er im Augenblick auch' gänzlich

unfruchtbar ist» so wird er doch, wie al sagte, stets das letzte Wort haben. Indien, Pascal . das von seinen „Traditionen' lebt, ohne deren Quellen näher zu erforschen, weiß nicht einmal, was das ist, „kritischer Geist', und die euro päischen Hindus haben es vergesien. Denn es ist ohne jeden Verstand Mißbrauch mit ihm ge trieben worden: der Klassizismus, Rationalis mus und Positivismus haben unser Gehirn allzu sehr verknöchert. Aber die Vorsehung hätte dieses Hebel nicht zugelassen

, wenn nicht aus dem Grunde, um nach der durch dieses starke Heil mittel verursachten Krise die Giftstoffe des Aber glaubens und der falschen Mystik zu vernichten, die uns von den Griechen und unseren Vorfahren durch das Blut und den Geist vererbt wurden; jene Todeskeime, die einzig der Katholizismus am Ausgang des Altertums und im Mittelalter zu neutralisieren vermochte, und die nun daraus warten, in unserem fiebrigen Zeitalter wieder aufzubrechen. Auch heute wie damals ist einzig der Katho lizismus als Schutz

, die sich in das Abendland einzuschleichen versucht, um dessen männliche Kräfte zu vernichten, es kein anderes Mittel gibt, als zu der wahren Mystik der katholischen Kirche Zuflucht zu nehmen; wenn sie sich über zeugten, daß die Beschauung die notwendige Quelle jeder menschlichen Handlung ist, dann würde die Fühlungnahme mit dem indischen Geist, die zwar an sich gefährlich ist, Anlaß sein können zu einer Rückkehr zu den besten Lehren unserer eigenen K-tttur, die von den meisten Gläubigen allzu sehr vernachläsiigt

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Volksbote
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Seite 4 von 16
Datum: 07.07.1927
Umfang: 16
jahre lang im Herzen, denken an keine Aus söhnung, ja schlagen di« zum Frieden dar» gebotem Hand aus — gleichwohl hatten sie sich für gute Christen und gehen ohne Gewissensbedenken zum Liebesmahl der Kommunion. Nein, keiner besitzt den rechten Geist des Christentums, der lieblos, feindselig und , rachsüchtig ist. Oder weiht du nicht, wm du eigentlich apf Erden hassest? Dein Glaube sagt dir doch, daß Gott der Bater aller Menschen fft und daß diese seine Kinder sind. Siehst

vom Heiligen Geist geheiligt und zu seinem lebendigen Wohntempel gemacht ist. Siehst du nicht, daß du auch dm Heiligen Geist kränkest, wem du gegen «inen Getauften dm Schmutz und die Steine deines haßerfüllten Herzens schleuderst? Freilich, das ist nicht leicht, einen ein gewurzelten Haß aus dem Herzen zu reißen, einen jahrelangen Streit betzulegen. Du hast vielleicht schon, mehr als einen Versuch ge macht, über den inneren Groll Herr zu wer den, aber der Zorn übermannt dich wieder und wirft deinen schönen

. Wenn du nämlich den bösen Geist der Feindseligkeit aus deinem Jmern hinauswerfen willst, so mußt du deine Zuflucht zu Gott nehmen.. Ec allein kam dir di« Augen darüber öffnen, daß letztlich nicht dein verletztes Recht, son dern deine verletzte Eigenliebe den Hader hervorge.rufen hat- und. unterhält, Er allein kam dein Gemüt umstimmen, deinen Haß in Liebe verwandeln, eure getrennten Her zen wieder vereinigen. - Begim einmal damit»-daß du täglich um den Geist des Friedens betest. Du hast ja das Gebet »des -chr

, auiveh, di« Sucht! Einen Magm Hab' ich wie eine verjauchte Kies grube, Auweh, auweh!' „Setz dich nieder, Hofbauer! WÄlen wir halt schauen, »vas da noch zu machen ist. Zu erst muß natürlich der Magen geputzt wer den. Und dafür geb' ich dir einen Wachhol- derlatwerg, aber nicht, daß du rneinst, es ist Nur Wagenschmier', weil es so stinkt. Da ist näknÜch noch ein Geist in dem Latwerg, mrd -der riecht so. Ein scharfer Geist, jAsbauer, und ich will nicht Schmid Christian heißen, wenn dir der Latwerg

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 2
Datum: 07.05.1945
Umfang: 2
uns denn auch, in dem wir uns ' 1 ,a f n ‘£ ht ein Skelett, s < an den Hinterkopf faßten und eine Be- ihre' m rf-,v m m■„ ). a Im ;,.. Iaa t r ’ b wegung nach oben machten: die Geste aat ^ p!‘ e f 01 ?, yi !! tls ' N un . t j 1 ' des am eigenen Schopf Aus-dem-Sumpf- Lelwsntzt ” ' a , C , n s ', e 1111 I lerausziehens, Symbol der echt nninch- ei » CSL * 2 *> onifaeh wie cm LairJmaim liausensciien Erliöl.img durch den Geist, tm bmtes, rundes, gutes I ranz, der Platzaufseher und Totengrii- ci “ c , c ,'^L,®|f/ kci . 1 , Nl . be ., u . Ild her, lief schon

! Sicherlich gibt es kei nen Kranken, der nicht willens wäre, gesund zu werden, jedoch stellt hinter diesem Willen nicht die nötige Energie. So unglaublich und kühn auch die Be hauptung erscheinen mag — cs ist durch die Tat, durch unzählige ^Lülle längst bewiesen worden, daß der Be reich des Willens unbegrenzt ist! Oder, um es deutlicher zu sagen: Jedem ist der fähige Geist gegeben, den Körper, den konkreten leiblichen Organismus durch entsprechend eingestellte Ge danken zu beherrschen, d. h. wiederum

, daß „jeder kann, was er soll'. Oder, wie der bedeutende Arzt und Seelen forscher Feuchtersleben schon vor hun dert Jahren den Satz prägte: „Der 'Geist will, der Körper muß!' Und des halb muß des Erkrankten erste und wichtigste Aufgabe darin bestehen, auf diese Kraft des Willens zu wirken, um so auch die Wunder des geistigen Le hens zur Offenbarung zu bringen. Das wird aber mir dann von Erfolg gekrönt sein, wenn der Genesungerwartende auch an die Möglichkeit glaubt, daß eben der Geist die Herrschaft über den Körper erringen kann! Goethe

befangene Geist körperliche Zustände außeracht läßt und so den Körper für äußerliche Ein flüsse unempfindlich macht. Was den Kranken uottut, ist der ge festigte Wille zur Gesundung, der jeden hypochondrischen Gedanken abzuweh- reu vermag. Damit wird ihm* eine in nere und äußere Ruhe gegeben, die allein schon in gewissen Fällen als ein Heilmittel für manche Beschwerden gelten kann. Was ist der Mensch? Von Karl Heinrich Waggerl, Die Welt ist wie ein Meer, denkt der Mann, wie ein ungeheures iit sich ruhen

. als Bruder; Annemarie und Itica, als Schwestern; auch im Na men aller Übrigen Verwandten St. Jakoli, Leiters, C’avaiese, Sclmins-Vorarllierg, im Mal 1945. Danksagung Wir danken not diesem We ge den weltlichen und geist lichen Behörden sowie allen Freunden und Bekannten für die vielen Beweis« der Teil nahme nnlüssllch des Todes meines lieben Sohnes, unseres Bruders und Onkels Josef Lewisch • UiergefreHcr welcher nach langjährigem Fronteinsatz, im 32 Lebens jahre, in einem Reserve-Laza rett verschieden

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 8 von 8
Datum: 20.04.1882
Umfang: 8
mens Nili, der mit dem im Jahre 1654 verstorbenen Hippo- litus Guarinoni, Arzt im Damenstifte in Hall, in naher Beziehung stand. Eines Tages sagte der Einsiedler, daß ihm schon zum wiederholtenmal nächtlicher Weile der Geist des Pfarrers Meringer erschienen sei und ihm geoffenbart habe, daß er in der andern Welt noch leiden müffe. In der Vor aussetzung, daß vielleicht Manche, da nur ihm allein der Geist erschienen sei, seiner Aussage keinen Glauben schenken dürften, habe er den Geist ersucht

, ihm ein sichtbares Zeichen seiner Erscheinung zu hinterlassen. Auf dieses sei ihm der Geist am 27. Okt. 1658 um 11 Uhr in der Nacht abermals er schienen, und habe verlangt, er möchte ihm durch das Fenster der Einsiedelei den Deckel einer Schachtel Herausreichen. Als dieses geschehen, habe der Geist seine glühende Hand darauf gelegt, wodurch dann auf demselben ein „Brand-Zeichen' ent standen sei. Der Einsiedler zeigte dann diesen Deckel überall herum. In mehreren Kirchen wurden zum Seelenheil Meringer's Messen

gelesen und Gebete veranstaltet. Bald nachher ver sicherte der Einsiedler, daß ihm der Geist abermals erschienen sei, und ihm angezeigt habe, daß er nun erlöst sei. Auch habe der Geist die Bitte gestellt, diesen Deckel in der Pfarr kirche in Taur aufzuhängen. Der Deckel wurde dann nach Brixen geschickt und daselbst eine Urkunde des Inhalts erlas sen, „daß gegenwärtiges Brandzeichen in Gestalt einer Hand von einem purgirenden und hernach erlösten Geist Herstamme und von weiland Georg Meringer, Pfarrer

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.07.1920
Umfang: 6
und Bauarbeitern ein Beitrag abgeschlossen, womit die siebenstündige Arbeitszeit mit einem Mindeststundenlohn von Lire 1.10 bis 2.50 festgesetzt wurde. Der Vertrag wurde auf die Dauer von zwei Jahren abgeschlossen. pH Eisacktaler Nachrichten. Klausen. (Todesfall.) Im Benediktlner-Stlst Lambach (Oberösterreich) starb am 19. Juli P. Augustin Raben st einer, geb. in Villanders bei Klausen, iin Alter von 73 Jahren. Selt 1890 war er Stiftsprior. Der welsche Geist. Von Lrlch Volfsgruber. Wohl ragen die Berge unseres

. Und doch weht ein stemder Hauch durchs Land, trotz dem scheint ein stemder Geist um die Köpfe zu streichen — ich will nicht sagen, die Köpfe zu erfüllen, der Geist des Saumsgls,' der Lässigkeit und Unordnung, ein ganz und gar undeutscher, volksfeindlicher Geist. Sieh deinen Hof an, deutscher Bauer; es ist Sonntag heu und du hast Zelt genüg zum Schauen und Betrachten! Der Mörtel bröckell von den Mauern, oie Tünche ist geschwärzt, be schmutzt und verunstaltet, das Dach verwahrlost, Türen und Fenster

, und daß du das nicht mehr stehst und daß du da nicht längst schon Wandel geschaffen hast, das ist der welsche Geist, der dich umweht. Ja, komme mir nur mll deinen Ausreden und rechne mir ' vor, was jetzt das Bauen kostet! Wieviel hast du stüher selbst r ' 7 u S ebaut und in Ordnung gebracht und jetzt säumst du und schämst 0,1 ö ich, dein eigener Maurer, Tischler, Zimmermann und Dach decker zu sein. Und selbst wenn die Herstellung und Erneuerung deines Hauses etwas, wenn sie viel kostet — ein deutscher 3uli. Bauer

zu sein, das darf auch etwas kosten, das ist man nicht 11.25 umsonst. 44.50 Rot-weiße Fahnen dürfen wir nicht hissen; doch unsere 71.15 Häuser können wir instand halten, unsere Dächer können wir 142 78 decken, Söller und Stiegen können wir erneuern, die Zäune oyZ wieder aufrichten, Saumsal, Lässigkeit und Unordnung können wir verbannen. Und haben wir diesen stemden Geist oerttieben, -ro.au erstrahlt die liebe Heimat wieder in schmucker Ordnung und Sauberkeit wie ehedem, dann weiß es jeder, der unseren Boden

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 25.08.1921
Umfang: 6
, sie solle nachmit tags kommen. Auf ihr wiederholtes! Bitten wurde sie endlich vorgelassen, kaan aber nicht gut cm. Kaum hatte sie sich •' i ' • l.t h I , |- Kap Alanerba. Don Dr. Fraaß-Malcefine. Altbekannt ist der Koloß, der, weit In den Gardasee ge streckt, dem von Norden Heranwandernden als Geist eines Berges entgegendämmert. Tiefe Mittagruhe. Einen über ragenden Fels hat sich der kleine Satyr zur Rast gewählt, der mit den strampelnden Zottelbeinen sein Lied auf der Hirtenflöte begleitet. Zwei Töne

, als der das scharfe, vom Abendlichte bestrahlte Römergesicht herüberwandte. Der Gott erkannte ihn. Kauernd aus einem Felsvorsprung war Pan gesessen, als der hochmütige Römer den roten Mantel des Nazareners erbeutete, den sie auf das Kreuz der Schmerzen geworfen hatten. Und neue Träume vom Auf. und Niedergang der Welt er füllten seinen Geist. Wiederum waren Monde in ihr goheimnisdunkles Bett ge strömt, als Pan von neuem zu sprechen anhub: „Des Donnerers Geschoß traf mich nicht' — und er lächelte ein gütiges

, einem sterbenden Geist vergleichbar, langsam zur j Höhe.... „Seht da, welch' merkwürdiger Nebelstreif!' I Es war Pan. k Lin« Hobler-Ausstellung. Am 21. d». wurde in Bern die größt« bisherige Ausstellung von Werken de» Schweizer Maler» Ferdinand Hcbler eröffnet. Ls sind 900 Werk« au, allen schweizerischen Museen und von vielen Privaten, auch au» dem Auslände, eingesendet worden. „hllligenlei.' Ein Roman von Gustav F r e n s s e n. 165. Tausend. Berlin, G. Grote. Gestehen wir e» ein: da» Lhao» de» Lxpresstont

mit sicherer Hand aufzuzeigen. Hochbedeutsam Ist seine Abhandlung über Stifter, in welchem er nicht, wie es üblich ist, den „gemütlichen Dichter der guten alten Zeit sieht, sondern den Schöpfer und Verkünder eines künftigen Merüchentypus, der nur im Reiche de« Reinen, Ein fachen und Schönen leoen wird. An die tiefsten Probleme unserer Zelt a t Bahr In seinem Aussatz über Max Scheler und seine Schriften: wir von unserem Wesen abgefallen sind und den Geist der Wahr heit an den Geist des Geschäftes verrieten

, haben wir die Kraft ver wirkt, aus dem sinnlosen Trewen unserer Tage zu den ewigen Werten zurückzusinden; die Opfer des Krieges, dieses „Ultimatums Gottes an Europa , können nur durch eine Innere Läuterung ausgewogen wer den, die den Weg zum Glauben des natürlichen Memchen wieder findet. Daß auch in oer französischen Welt ein neuer Geist sich zu regen beginnt und neue Ideale erstehen, zeigen die Essays über Ro main Rolland und über französische Romane. Wer aus den vielver schlungenen Pfaden unseres kulturellen

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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 16.06.1906
Umfang: 10
von Joseph Spillmann 8. Fünfte Auflage. (Gesammelt'.' Romane und Erzäh lungen. Volksausgabe. III. u. IV. Bd.) 12' (Xll u. 576 mit 1 Plan.) Geb. in Leinwand Mk. 4.—. — Dieser köstliche schweizerisch-französische Geschichts roman ist längst ein Liebling der katholischen Lese welt geworden. Man hat richtig herausgefühlt, daß darin derselbe kraftvolle, künstlerische Geist weht, der einst Thorwaldjen zu seinem herrlichen „Löwen von Luzern' begeisterte. Dieser Geist ist aber auch zugleich ein Widerstrahl

desjenigen, der die Helden jenes Bildwerkes und dieses Romans beseelte: der Geist echten, freien Volkstums gegen über der tyrannischen Zügellosigkeit der Revolution, der Geist heldenmütiger Treue und Loyalität gegen über der frivolen Zerstörung aller gesellschaftlichen Bande, der Geist echter christlicher Liebe und Brü derlichkeit gegenüber der nun von elender Herrsch sucht und Egoismus getragenen Gleichmacherei. In diesem Geiste lebt Und webt eine Poesie, die uns einigermaßen das furchtbare

Ueberkultur wie der von Rousseau herausbeschworenen Barbarei gegenüber tritt. Wie wenige hat?. Spillmann die schwierige Kunstaufgabe zu lösen verstanden, die ganze große Geschichtsepoche in ein fesselndes Kleinbild zusam menzudrängen und den Geist der Zeit mit all seinen bunten Gestalten in einer schlichten Erzäh lung neu aufleben zu lassen, welche scheinbar nur die Schicksale eines Einzelnen zu schildern scheint. Das gilt auch von seinen übrigen Geschichtsromanen, welche wie „Tapscr und Treu

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 16
Datum: 25.01.1920
Umfang: 16
Nr. 20 Der Weihnachtsabend. Eine Geistergeschichte v. Charles Dickens. lFortsehung.) „Nein, nein,' sagte Scrooge „Ach nein, guter Geist, sage, daß er leben bleiben wird.' > ' „Wenn die Zukunft diese Schatten nicht verändert, wird kein anderer meines Geschlechtes,' antwortete der Geist, „das And noch hier finden Was tut es auch? Wenn es sterben muß, ist es besser, es tue es gleich und vermindert die überflüssige Bevölkerung.' Scrooge senkte das Haupt, seine eigenen Worte von dem Geist zu hören

, und fühlte sich von Reu? und Schmerz überwältigt. „Mensch,' sagte der Geist, „wenn dn ein mensch liches Herz hast und kein steinernes, so hüte dich, so heuchlerisch zu reden, Ms du weißt, was und wo die ser Ueberflnß ist. Willst du entscheiden, welche Men schen leben, welche Menschen sterben sollen? Vielleicht bist du in den Augen des Himmels unwürdiger und , unfähiger zu leben, als Willionen, gleich dieses armen Mannes Kind. O Gott, das Gewürme auf dem Blatt über die zu vielen Lebenden

, verweilte Scroo- ges Auge immer noch auf ihnen und vor allem auf Tiny Tim. Es war jetzt dunkel geworden und es fiel ein starker Schnee,- und wie Scrooge und der Geist durch die Straßen gingen, war der Glanz der lodernden Feuer, in Küchen, Putzstuben und allev Art Gemä chern wundervoll über alle Maßen. Hier zeigte die flackernde Flamme die Vorbereitungen zu einem traulichen Mahl, die heißen Teller, wie sie sich vor dem Feuer durch und dura) wärmten und die dunkel- roten Gardinen, bereit, Kälte und Nacht

wußten das recht gilt! ' . Ei-ie große Ueberraschnug war es sür Scrvogt, plötzlich ein herzliches Lachen zu vernehmen Noch größer war Scrooges Neberraschung. als er darin das Lachen seines eigenen Neffen erkannte und sich in einem hellen, behaglich warmen Zimmer wieücriand. während der Geist an seiner Seite stand und mit, bei- fälligem, mildem Lächeln auf diesen selbigen Nefsen herabblickte.. „Haha!' lachte Scrooges Neffe. „Hahaha!' ° Wenn durch einen sehr unwahrscheinlichen Zu fall jemand

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Dolomiten
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Seite 9 von 20
Datum: 27.05.1933
Umfang: 20
* ät^esjasÄü Samsiag. den 27. Mai 1933 „vokomrkes' In der Sonnkags-Skttle Wenn der LröZier kommt Die große Verheißung, mit der unser Heiland in der Abschiedsstunde immer wieder >'e!ne betrübten Apostel aufmuntert. ist der heilige Geist, den er ihnen nach seinem Heim gänge senden will. Auf ihn weist er immer wieder hin. auf ihn kommt er immer wieder zurück, von dem Wirken des heiligen Geistes verspricht er den Jüngern Großes und Herr- iches. Bedeutungsvoll ist der Name, den der Herr dem Heiligen

sagt, daß der Heilige Geist den Aposteln vor Gericht die rechten Worte eingeben werde. Cr ist unser Beistand und Helfer, weil er der Gnadenspender ist. der uns erleuchtet mit 'einem Lichte zum rechten Verständnisse der Wahrheit und zum festen Glauben, der uns stärkt im Kampfe durch seine Kraft und unsere Schwäche stützt. Er ist unser Beistand im Leiden und in den Prüfungen und darum wird er mit Recht der Tröster genannt, und dieser Name klingt uns besonders lieblich, den» das arme Menschenherz

verlangt nach Trost. Der Heilige Geist ist so recht die Liebe Gottes und was gibt es Schöneres als die Liebe? Das alles ist schön und gut und spricht in 'gewinnender Weise zu unserem Herzen. Und doch gibt es für uns Menschen eine Schwierig- !eit in unserem Verhältnisse zum Heiligen Geiste, und diese Schwierigkeit liegt in einer Besonderheit seiner Person. Es möchte uns scheinen, als ob er uns in seiner Selbstoffen- darung doch ferner stehe, als die beiden anderen göttlichen Personen. Die erste Person

nennt sich Vater und dadurch tritt sie innig nahe zu uns heran, denn was kann dem Kinde näher sein als der liebe, gute Vater? Die zweite Person kommt uns noch näher, denn üc hat unsere menschliche Natur angenommen und hat unter uns gewohnt, in allem uns »lcich geworden, die Sünde allein ausgenom- mcn. Der Heilige Geist aber bleibt uns un vorstellbar. Wohl hat er seine Gegenwart sichtbar geoffenbart, indem er bei der Taufe vk’fu in Gestalt einer Taube und bei seiner Herabkunft in zungenförmigen

Flämmchen »der den Häuptern der Apostel erschien. Aber das sind bloße Sinnbilder und vorüber- »ehendo Zeichen, mehr nicht, und so bleibt der Heilige Geist unserer Vorstellungskraft ferner unnahbarer, als die beiden anderen Perlon«». Das soll uns aber nicht abhalt«n. an ihn zu denken, ihn verehrend anzubeten und andäch tig aufzunehmen. In Wirklichkeit ist er uns ganz nahe, ein Gast unserer Seele. Der Apostel sagt: „Wisset ihr nicht, daß ihr Tempel Gottes seid und daß der Geist Gottes in euch wohnt

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 08.07.1944
Umfang: 10
sein. Immer wie der wird, sein Geist die Frage, was not tut zum rechten Leben, was Not lut zur 'rechten Ord nung, stellen. Und immer wieder ist. kein Volk wie das deutsche zu dieser Frage und zum Ge bot seines inneren Werkes mit der Sehnsucht seiner faustischen Seele aufgebrochen und sie ist in seinen Geistern nie verstummt, weil sie ein Bestandteil der Not des Werdens der Volk heit ist. Zu allen Zeiten ist sie mit leidenschaft licher Heftigkeit und stürmischem Pathos gestellt worden, von Denkern

germanischen Blutes durch das Dogma des Kreuzes geworden sei, sagt der Wanderer: „So müssen sie die Sehnsüchtigsten sein unter den Menschen.' Das Abendland ist eine Münze mit zwei Ge sichtern, einem lateinischen und einem germani schen, einem südlichen und einem nordischen. Dem rasseloseren, erschlaffteren und ausgleichs willigerem lateinischen Geist gelang ein Still stand der Formen und kultischer Tradition. Und wo nicht germanisches Blut, wie in der Renais sance, zu neuen Impulsen zwang, dämmert

uns die Lässigkeit der überalteten Mittelmeerwelt entgegen, die ohne inneren Widerspruch heid nisch und katholisch zu sein vermag, weil sie im Grunde nur abergläubisch ist. Der germanische Geist aber muh sich in immer neuem Suchen nach einer höheren Sinngebung seines Wesens verzehren. Von Ideal zu Ädeal stürmend kämpft er um deren weltweite Verwirklichung und er neigt zu dogmatischer Maßlosigkeit, ob sie geistiger oder physischer Richtung ist. Nur die germanische Seele konnte mit ihrem verirrten materiellen

, Schopenhauer und Nietzsche begehen, aber auch Dome der Seele bauen wie die große deutsche Musik und wie Hölderlin. Allen heimatlos gewordenen religiösen Wik- len verlagerte der abendländische Geist in die Kunst, darin seine Sehnsucht nach Weltüber windung und Selbsterfüllung immer neue Blu ten trieb. Er holte den Himmel auf die Erde der Kunst und gab so der Seele neue Heimat. Was die größten Meister der Renaissance, was später Goethe, was Beethoven» unermeßlich verwirklichten, erhob Richard Wagner

streift: das Mädchen griechisch-statuenhaft mit herscher- licher Befehlsgebärde, der Junge in einer Be kleidung, die wie ein Panzer, ein Wehrkleid, den kleinen Körper umspannt. Beide sind nach der marmornen Tektonik der Säule modelliert und prall von innerem Ueberdrang. Vom Knal len der Peitsche, die der Knabe wie einen Kom mandostab erhebt, wird die Luft wie von einem Befehl zerrissen. Hat rnan nicht das Gefühl, daß in diesem unkindlichen Kinderspiel derselbe kriegerische Geist sich ansdrücken

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Volksbote
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Seite 4 von 12
Datum: 02.07.1925
Umfang: 12
Störet des Friedens sind da zu finden! Diese Leute nähren ihren Haß oft jahre lang im Herzen, denken an keine Aussöhnung, ja schlagen die zum Frieden dargebotene Hand aus — gleichwohl halten sie sich für gatte Christen und gehen ohne Gewiffensbedenken zum Liebesmahl der Kommunion. Nein, keiner besitzt den rechten Geist des Christentums, der Neblos, feindselig und rach süchtig ist. Oder weißt du nicht, wen du eigenwch auf Erden hassest. Dein Glaube sagt dir doch, daß Gott der Vater aller Men schen

von Kindheit aus den Glauben, daß jeder Christ vom Heiligen Geist geheiligt und zu seinem lebendigen Wohntempel gemacht ist. Siehst du nicht, daß du auch den Heiligen Geist krän kest, wenn,du gegen einen Getauften den Schmutz und die Steine deines haßerfüllten Herzens schleuderst? Freilich, das ist nicht leicht, einen einge wurzelten Haß aus dem Herzen zu reihen, einen jahrelangen Streit beizulegen. Du hast oiellvicht schon mehr als einen Versuch ge macht, über den inneren Groll Herr zu wor

. Und das ist es gerade, was ich dir heute sagen möchte. Wenn du nämlich den bösen Geist der Fsmdsellgkett aus deinem Innern hinauswerfsn willst, so muht du deine Zuflucht'zu Gott nehmen. Er Mein kann dir die Augen darüber öffnen, daß letztlich nicht dein verletztes Recht, sondern deine ver letzte Eigenliebe den Hader hervorgerufen hat und. untechält. ®r' allein kann dein Gemüt umstimmen, deinen Haß in Liebe verwandeln, eure getrennten Herzen wieder vereinigen. Beginn einmal damit, daß du täglich um den Geist

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 31.07.1886
Umfang: 10
, nicht Wiesenflur, Und nicht die Luft, die frisch und rein. Lud mich zur ^-ommerrast hier ein: Das alles gibt's auch anderwärts. Nein, was jetzt zehnmal schon mein Herz Hieher gelockt, daS war zumeist Des GröbnerhaiiseS ganzer Geist, Das mir durch seiner Menschen Slrt' Schon längst zur zweiten Heimat ward. Wie viele sind im Lauf der Zeit Mir hier genaht voll Freundlichkeit, IluS deutschem Land in Süd und Norden, Die dann unS liebe Freunde worden! Und heute gar im zehnte Jahr Erfreut Ihr mich als Jubilar

Wandlun gen erfahren hat: ihre Bibliothek. Ursprünglich aus den Vermächtnissen ihres ersten Rectors Marsilius v. Jnghen, des Kurfürsten Ludwig III. und des Kanzlers Geylenhausen hervorgegangen, in der Heiligen-Geist-Kirche aufgestellt und vorzüglich von Friedrich dem Siegreichen durch die Bibliothek des Klosters Lorsch und die des Johann v. Dalberg ver mehrt, erreichte die Büchersammlung bald eine hohe Bedeutung. Letztere wuchs noch, als von Otto Hein rich griechische und arabische Manuscripte

die Universitäts-Bibliothek gegen 400.000 Bände, mehr al« 3000 Manuscripte und 1000 Urkunden umfassen. DaS Programm der JubilüumS-Feierlichkeiten ist festgesetzt, wie folgt: Montag. 2. August: Empfang der Festgäste in der besonders errichteten Festhalle am Neckar durch die Vertreter der Stadt. — Diens tag, 3. August: FestgotteSdienst in der Heiligen- Geist-Kirche. Empfang der Deputationen in' der Aula. AbendS: SchlosSsest. — Mittwoch, 4. August: Festact in der Heiligen-Geist-Kirche. Festrede. Fest mahl

im Museum. Abends: Fackelzug der gesamm- ten Studentenschaft für den Rector-Mägnificentissi- mus. — Donnerstag, 5. August: Ehrenpromotionen in der Heiligen» Geist-Kirche. — Freitag, 6. August : Historischer Festzug (morgens 9 Uhr). AbendS: Allgemeiner Commers in der Festhalle. — SamS» tag. 7. August: Verschiedene Ausflüge. AbendS: Schlossbeleuchtung, Gartenfeste mit Tanz im Museum und in der Harmonie. Unter diesen Feierlichleiten wird der historische Festzug eine Hauptstelle einnehmen

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 09.07.1911
Umfang: 16
die Eltern Md Lehr- richten über das Eintreffen der Reimfahrer in Nr. 58 Karl! Wittig, Berlin; Herren von der Vermisleitung besonders auftnerk- den einzelnen Orten gerichtet und ersichtlich ge- Nr. 59 Erich Aberger, Berlin ;.! saM gemacht werden. macht. Um 2 Uhr nachmittags wird die Kvntröll-' Nr. 60 Hans Ludwig, Sossenheim. zum GaNKn lM Er verbesseret unaufhörlich an. zu finden. Wo mein Geist teilweise oder gai^ kMN^mich..tiefe-' Trauer>ergreffM-t«rWv^ .daß der Mkschme, daß sie umfassender, vollkommener

. Aber erregt. So streb«: wir alle empor nach dem einen, ünmer vielseitiger verki:üpefnden Nerv«:stränge ist das nicht eine recht egoistische Trauer? Und Und wenn wir sterben? Kann eigentlich dann zwischen 'den. Gehirnzellen gestatteten, h^be ich, Ningen alle diese Harmonien nicht immer noch etwas anderes'mit uns geschehen als mit jenen solange ich zurückdenken kann, immer mit gleicher weiter in mir? Vielleicht sogar reiner als vor zertrümmerten Klavieren in Adessina? Tie Kla- Krast meinen Geist betätige

haben komplizierten Denkapparates . hatte, aber^ die zertrümmerte Instrument auf mich'vder die «m- niemÄs gelebt, sie sn^ dhne den Geist :mr Geisteskraft selbst, die in mW arbeite, war. da- gebende Welt zu wilcken veriNochte,. vielleicht bis Automat«:, die zum Teil sogar Nock)! wetter .ar- Mals genau dieselbe wie heute, wenn. niM gar in die.Jahrtausende hinaus Und tausmdfaich ver- beita: können, wenn der Geist längst entwichen ist, größer, wie mir manchmal scheint. Auch bei vielfältig^ - ^ ' ! wie anderseits

noch nicht so zu sein schien, ich mir zu erring«: suchen, indem ich das Jnstjrn- Jm ZÄde versiegt Äle Kraft des' Körpers, so haben wir zu bedenken,, daß wir Menschen mit Ment meines .Geistes udazu. heranbilde, daß es Die Tasten des Klaviers sind nicht Mehr zu be- einem- noch ganz nnferttg«: Gehirn gboreN wer-- recht schöne und meinen Mitmenschen herlsame wegen. Aber dem Geist, was kouitte ihm txckei den, anders wie die Tiere. Die. telegraphischen Harmonien um sich her zu-verbreiten vermag. geMeehn

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 20.03.1945
Umfang: 4
- ohne genügendes selten Sportbehörde für Leichtathletik war ben versieht vom 16. bis 23. März den Schuhwerk angelegt zu haben, eine Berg- er beteiligt. Seine Verdienste um die Gr- Nacht- und Feierfatsdiensf für Meran. Zum 175. Geburtstag am 20. März Friedrich Hölderlin Von Prof. Dr. Wilhelm Böhm, Technisch g Hochschule Hannover Friedrich Hölderlin bedeutet für die leisten unserer Jugend, heute die un- instößliche und leuchtende Gewißheit, aß Reinheit und Geist im Schlamm des laterialkriegs nicht versinken

, er sich über die entschwundene Herr- chkeit der Antike Vertrauerte, bald ei en haltlosen Weitschmerzier überhaupt. „ Das Meiste seiner Arbeiten b'ieb zu ebzeiten unveröffentlicht, und Dichtun- en schwersten Gewichtes sind erst seit iuer Generation aus dem Nachlaß ans iebt gezogen. So überraschend waren die neuen Fun- e' lp» man in ersten Futdeckerfre*:den en Jüngeren gegen die Weimarer aus- pfeife: Er habe ihre Statik ins Dynami- .he gewandelt, er habe die Antike „zwar ichf dem Geist, aber dem Buchstaben ach“ überwunden

, er habe den Kampf iit dem Chaos heroisch aufgenommen nd dem Kosmos zum Siege verliolfen, er habe sein Leben zu einem Opfergange für sein Volk dargebracht. Solche Ab setzungen sind einseitig und undankbar gegen die Aelteren. Wir haben stolz zu sein, daß der deutsche Geist seine Tiefe durch zwei Generationen hindurch nach haltig offenbart hat. Das Wunder Höl derlin besteht darin, daß der Jüngere, nur auf den Anfängen der Reife der Aelteren zu fußen brauchte, um schon mit 25 Jahren die Probleme zu beherr schen

uns der Aus gang seines Schaffens an: je mehr die Krankheit über ihn Macht gewinnt, desto gewaltiger spannt sich sein Geist, bis er todwund an hochgehaltener Fahne niedersinkt An Hö'derlin scheiden s h die Geister: Ach, der Menge gefällt, was auf dem Marktplatz taugt, und es ehret der Knecht nur den Gewaltsamen. An das Göttliche glauben Die allein, die es selber sind. Eine heitere Theatererinnerung Erzählt von Arno Sommerfeld An einem kleinen Sommertheater war cs, wo ein Stück aufgefülirt wurde

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