23. Juli 1904 Tiroler Lollsöl^rt Seite 7 gegen den Alkohol sein werde, der von so vielen als unentbehrlicher Anreiz zur Leistung einer be deutenden körperlichen Arbeit betrachtet wird. In dessen muß man vorerst wolil die Resultate weiterer praktischer Versuche mit Ameisensäure, die sich ja leicht vornehmen lassen, abwarten, bevor man mit Sicherheit aus das neue Mittel gegen Ermüdung baut. Nachtrag. »Zur Politik der Ideale.' Unter diesem Titel polemisiert die „Tiroler Post' gegen einen neulichen

Artikel im „Tiroler Volksblatt', in welchem die Tatsache bedauert wurde, daß man heutzutage besonders in Tirol dem Volke so viel von der Besserung der materiellen Lage, von Lohn erhöhung und Ausbesserung vorredet, aber kein Wort verliert über - die alten programmatischen, idealen schätzbaren Güter des alten, historischen Landes Tirol. Die alten Tiroler Grundsätze und Ideale, sür welche Alttirol im Landtage, Parla ment und zahllosen Volksversammlungen mit reli giöser Begeisterung eingetreten

zusolge wird der österreichische Kaiser den König von England während dessen Aufenthaltes in Marienbad am 30. August einen mehrstündigen Besuch abstatten und sich von dort zu den Herbst manövern nach Südböhmen begeben. Wien» 22. Juli. (Privat.) Die „Wiener Ztg.' meldet: Der Kaiser sanktionierte den vom Tiroler Landtage beschlossenen Gesetzentwurf betreffend die Verbauung der Wildbäche im Gebiete der Gemeinde Lavant, ferner den Gesetzentwurf betreffend die Ergänzung der Verbauung des Riedbaches

werden) Eigenberichte. Aus Hadinie«, 27. Mai. DaK Erscheinen .einer Zeitschrift in dfx MMVart der LaSkner Tirols ist gewiß mit Freuden. zy begrüßen. - Hat/ doch jede Zeitung, vor^Sgesetzt daß sie gut redigiert wird und ihre. Aufgabe auch richtig erfaßt, eine kulturelle Bedeutung. Die Sprache derr Tiroler Ladiner fcm) bisher nicht die gewünschte Pflege und werft daher auch keine Literatur auf. .Wohl haben manche Ge- schichtS- und Sprachforscher sich mit den'ladwische» Idiomen beschäftigt, so außer Man. Knrat

VerstWmlMg am Pfingstmontag in PianS^erfreuen wird. Herr Schraffl Mrd unS gewiß über den VÄksverrat.)seitens gewisser Tiroler Abgeordneten im Reichsräte aufklären. Wir begrüßm -Schraffl jUnd die anderen dabei auftretenden ba n e r nf r e«n d- lichen Redner. Für glänzende Versammlung werden -schon die fhiefigen .BauernbuMfrennde sorgen; nur gewiß kommen! Ein Bapernbnndsrat. WMs, 26. Mai. (A l l e rl e i.) Ein Arbeiter am Bahnbau wurde am Tartscher-Bühel von einem Rollwagen aus die Seite geschleudert imd

von ?9 Aab- ren aeWrben. — Weiters verschied' nach län gerem Leiden am Freitag in Bozen in? Alter Tienstag, HZ. September 1916 A von 75 Jahren Herr Josef Trafoyer, Gum>i mer im Torf. In den Reichsrat wurde Josef Trafoyer im Februar 1901 von den Landge-> meinden der Bezirke Bozen und Meran ge wählt; es war bei jener Ersatzwahl, die not» wendig wurde, weil Exz., Baron Tipauli daA aus diesen Wahlgemeinden auf ihn gefallene Mandat nicht annahm. Im Tiroler Landtgg war Trafoyer von 1897—1902 und vertrat

es ein munteres Concert der Rainer gegen Enträ zu 60 kr. zum Besten der Aufbesserung der Waldpromenaden, im Fürstenhaus ließ die Jenbacher Musikkapelle ihre fröhlichen Weisen hören, welche sehr vielen Beifall fand. Besonders gefielen die Nummern des ge druckten Programmes: „Waldandacht', Lied von Abt, „Thurmkraxler '-Potpourri von Döpfl, am meisten aber steigerte sich der Beifall bei den Pieren: „Tiroler Liederschatz' und „Gruß aus Achenthal', componiert vom Herrn Kapellmeister Sobotka selbst, für welch beide

. Se. Majestät der Kaiser hat dem Landesgerichtsrathe beim Kreisgerichte in Trient, Emil Ritter Mansroni v. Monsort ans Anlass der angesuchten Versetzung in den bleibenden Ruhe den Titel nnd Charakter eines Oberlandesgerichts- rathes mit Nachsicht dcr Taxe verliehen; weiter ge stattet, dass die Miteigentümer der Tiroler Glas» malereianstalt in Wilten, Albert Nenhanser und Dr. Albert Jele das Ritterkreuz des päpstlichen St. Gregor-Ordens annehmen und tragen dürfen.— Ein Theil der großen isarg'schen

den Wein vom Besitzer bis auf 2 Hektoliter pro Haushalt ab. Zumindest kommt das Landesgefällsinspektorat mit der Privatwcinsteuer. Denn warum hat der Kerl keinen Tresterwein erzeugt und alles andere ist steuerpflichtig. Der Schaden, den die Leute erlei den, Ist groß. Die Klagen sind allgemein und sehr berechtigt. Als seinerzeit im Herbste eine Ab ordnung Tiroler Landwirte in Wien die Mini sterien abhausterte, hat's geheißen, Zucker zur Tre sterweinerzeugung ist vorhanden und wird gegeben, allerdings

, auch nächsten Herbst ein paar Tage hier zu verweilen. — Die Musika lienhandlung des Johann Groß wurde vom Meister Liszt auch mit einem Besuche beehrt. Derselbe be sichtigte mit Interesse einige Berlagswcrke der ge nannten, sehr rührigen Firma und nahm als Erin nerung an seinen Aufenthalt in Innsbruck eine komplete Sammlung der Tiroler Natioaallieder vom Verleger derselben, Herrn I. A. Reiß entgegen. Diesem stattete Herr Liszt auch in seiner Wohnung einen Besuch ab und spielte bei dieser Gelegenheit