werde. Von einem freiwilligen Aufgeben der Mandschurei seitens Rußlands, das weiß man in England wohl sehr gut, kann keine Rede sein. In England hegt man nun die Besorgnis, daß im Falle China den Japanern, wenn eS zum Kriege kommen sollte, Beistand leistet, Frankreich seinem Bundesgenossen zu Hilfe eilen und so den Briten ein Strich durch die Rechnung gemacht würde. Darum auch die Bemühungen der englischen Re gierung, die Mächte zu bewegen, in dem japanisch russischen Streitfall neutral zu bleiben. Die englische Regierung
tut zwar heute gerne so, als ob ihr bitter Unrecht getan würde, aber ändern wird sie damit an den Anschauungen nichts, die, man kann wohl ruhig sagen, ganz Europa, mit Ausnahme vielleicht Portugals, von dem Verhalten Englands Verträgen gegenüber hat. Oder will die englische Regierung vielleicht gar behaupten, daß sie, wenn Portugal sich auf einen vor Jahrhunderten ab geschlossenen Vertrag in der Stunde der Not be rufen hätte, England denselben noch als zu Recht bestehend anerkannt und sofort
, die eS bei seinem Handel erleidet, sondern auch jene, die eS bereits an seinem Prestige erlitt. Als seinen gefährlichsten Gegner in Ostasien steht England von jeher Rußland an. ES ist daher begreiflich, wenn die Engländer und ihre Regierung mit allen Mitteln darauf hinarbeiten, Rußlands Einfluß zu brechen, eS womöglich dahin zu bringen daß eS entweder ganz aus dem von ihm besetzten Teile Chinas vertrieben oder bloß auf seine Stellung im Norden Chinas, also auf einen Teil der Mand schurei beschränkt