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Alpenland
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Seite 5 von 8
Datum: 02.05.1921
Umfang: 8
zwischen Lloyd George und Briand, wobei England auf ein Ultimatum drängte, das Frankreich glatt ablehnte, ohne Ergebnis verlaufen sind, nunmehr eine völlige Einigung über die Sanktionen derart erzielt worden, daß Deutschland ein kurzer Aufschub gewahrt werden soll, um auf die ultimativen Forderungen der Repa- rationskommisfion zu antworten. Nach dem „Populair" ist es Tatsache, daß das französische Kabinett seinen vollen Einfluß geltend machte, um die Ver einigten Staaten zu veranlassen, das deutsche Angebot

Industriellen-Berband hat nicht die Absicht, eine bedeutende Menge deutscher Erzeugnisse mit italienischen Fabriksmarken nach England einzuführen, und denkt nur daran, dieser Ge fahr zu begegnen. Nriand zur Sutzerftes Seron!« entWoste». Paris, i. Mai. (Korrbür o.) Der Berichterstatter der „Ag. Havas" in London meldet: Ministerpräsident Briand hat nachmittags, bevor er sich zur Sitzung des Obersten Rates begab, französischen Journalisten gegenüber erklärt: Ich bin entschlossen, z« glauben, daß die neue

ge stellt werden, nach dessen Ablauf die Zwangsmaßnahmen in Kraft treten sollen, falls Deutschland sich ablehnend verhalt. England und für AmaMMmg eines MgMgsNlanes. T. U. Berlin. 2. Mai. Eigendraht. Alle Meldungen aus London ftiminen öurin überein, daß England und Italien an Stelle der sofortigen Anwen dung der von Frankreich vorqeschlagenen Gewaltmaßnahmen beantragt haben, zunächst durch Sachverständige einen regel rechten Tilgungsplan auszuarbeiten und ihn dann mit einem Ultimatum an Deutschland'zu

übersenden. MMMM BMEmmen Mer Frankreichs Raserei. Rauen, 2. Mai. Aufnahme der eigenen Funkenstatio«. Nach italienischen Blätterstimmen ist die Oefsenrttchkett Italiens gegen die Fortsetzung der Erpressungsaktton gegen Deutschland. „Popolo Romano" sagt. Italien würde sich schämen. B r i a n d s Plänen zuzustimmen. „Giornale d'Jtalia" meint" England, Italien und die Bereinigten Staaten würden dem offenbar wahnsinnig ge wordenen Frankreich nicht iolgen. Das Stockholmer sozialdemokratische Organ schreibt

. Frankreich unterdrücke nun selbst die Freiheit, für die es zu kämpfen behauptete. Von der brasilianischen Presse der „Corew Damanto" und die „Gazetta dei Notizias", keine Nation könne Frankreich auf seinen verbecherischen Wegen begleiten. Die Invasion in Deutschland fei ein unrühmliches Attentat und dazu ge eignet, die Bande zu zerreißen, die zwischen Brasilien und den Feinden Deutschlands bestanden. England; WchenhW bei den Ssnltionen. Paris, 2. Mai. (Havas.) „Petit Journal" bemerkt, falls

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 17.08.1922
Umfang: 4
, sich in Aegypten auszuhalten und dergl. Der Leser folgert wohl daraus, daß die Aegypter die Fremden hassen, ihnerr Schwierigkeiten in den Weg legen, wenn sie zu ihnen ihre Zuflucht nehmen und so ihren von den Pharaonen er erbten Gewohnheiten zuwiderhandeln. Obwohl sie ihre Freiheit wahrten, ehrten sie stets fremde Gäste. Wir ge. den den Wahrheitsfreundeu aller Länder diese kurze Er» kkltrung, auf daß sie wahrhaftig und richtig erfahren, was inr Niltale vor sich geht, wie England fortwährend Minke spinnt

, uw die fremden und ägyptischen Interessen zu schädigen nrrd feine eigenen zu fördern. England hat am 28. Februar 1922 erklärt, Aegypten sei ein unabhängiges Land und souveränes Land geworden unter folgenden Vorbehalten: Die Verteidigung Aegyp tens gegen jeden fremden Angriff, der Schutz der auslän dischen Interessen und der Minderheiten in Aegypten und dem Sudan bleiben den Briten Vorbehalten. Dieses Manifest enthalt keine Unabhängigkeit, sondern erklärt ein handgreifliches Protektorat itttö bildet

mit aus- wärtigen Mächten nur mit Eirrwilligung der Schntznracht stattfinöen. Jeder Versuch dazu wird als eine feindselige Handlung der unter Protektorat stehenden Macht sowie der betreffenden auswärtigen Macht betrachtet. England erließ bald darauf ein anderes- Manifest, wonach jede Einmischung in das Verhältnis zwischen Erlgland und Aegypten von seiten irgend einer Ntacht als eine feindliche Hanölrmg gegen Großbritannien betrachtet werden würde. Nach diesem handgreiflichen Beweis können wir die inraginäre

Erzeugnisse ohne fremden Mitbewerb beizube halten. Weil unser Land ein Agrarland ist, liegt es iw eigenen Interesse, unsere Märkte dem gesamten Auslands- handel zn öffnen, somit 'die Preise infolge des großen An gebots und der geringen Nachfrage sinken zu lassen und dadurch die finanzielle Krise zu erleichtern. Aber England trägt keine Bedenken, die fremden Interessen und damit auch die ägyptischen zugunsten der eigenen Handels- tntereffen zu opfern. In der Zeitschrift „Econowtfte Francais

nur auf 16% von der Einfuhr und 13% von der Ausfuhr geschätzt wird. Frankreich nahm im Jahre 1882 die erste Stelle ein." Daraus geht klar hervor, was England tut und was es von Aegypten will, nämlich die Ausschaltung des fremden Handels. England will Aegypten und den Sudan verschlingen, und wirft arrs diesem Grunde' die ägyptischen Eingebo renen aus dem Sudan hinaus, wie es vielen Aegyptern und Ausländern das Betreten dieses Landes verbietet, das doch nach Kaiserlichen Fermanen von 1841,1865, 1873, 1879 und wiederholten

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Alpenland
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Seite 2 von 14
Datum: 07.04.1922
Umfang: 14
erhalten hat. Wie weit es sich in Genua durchsetzen wird, ist eine andere Frage, die man nach der Rede von Lloyd George leider nicht sehr hoffnungssreudig beantworten kann. Emwnd fordert seine Zinsen. JUnen, 6. April. Aufnahme der eignen AmUrnstaUmr. Reuter zufolge erklärte Die englische Negierung in einer Note an alle Miierten, an Die England Forderungen besitzt fFvankrerch, Italien, Portugal, Griechenland, Rumänien, Serbien). sie- behalte sich mit Rücksicht aus Die Verpflichtung Englands, Die letzten

SchuDzinfen an Die Vereinigten Staa ten zu zahlen. Das Recht vor, ihrerseits von den Miierten >ie Zinsen für Die bei England ausgenommenen Kriegsschul den zu fordern. Das englische Schatzamt teilt mit, England verlange durch die ZahlungSaufforderung an Frankreich noch keine Barzah lung, sondern betonte nur sein Recht auf die baldmdglichste Zins eneinsorüerung. „Liberte" gibt zu, daß die englische Note für Das sum- röfische Volk das Ende einer Jllrrston bsdeute. Die Schulo- fumrnsn der Alliierten

Ko-i- litionsregierung politisch zu gemischt ist, um England lan ger regieren zu können. Der Antrag ist ein Versuch, die Konservativen gegen die Regierung aufzubie ten. Die Negierung stellt keinen Gegenantrag, ein solcher wird jedoch von dem Obersten Hurst zugunsten der Neue rung eingebvacht werden. Man glaubt, -daß Die Sitzrmg nur kurz und ein Erfolg für die Regierung sein wird. Das irieWie 3ris«d. EP. London, b. April. Eigenb er icht. In der ulsterifchsn Gvaffchast Throne hat ein Gefecht 'zwischen Ulstertruppen

Bedeutung haben werde. Die Frage der Kriegsschulden und der Kre dite werde in Genua nicht verhandelt werden kön nen. Die Einladungen seien von den alliierten Regierungen bestimmt worden. Die Türkei sei nicht ein geladen worden, da die Türkei mit England im Kriege steht und die Regierungen von K o n st a n t i n o p e l und Angora noch nicht anerkannt seien. Georgien sei aus demselben Grunde nicht eingeladen worden, da datz Land außerdem auch von den Bolschewisten besetzt sei. Ebenso habe Montenegro

Anhängsel, nicht ein bestimmendes Faktum der Politik. Das volitische Ziel beherrscht alles und so hartnäckig, zielbewußt und brutal sie auf dieses Ziel lossteuern, so kindlich kurz sichtig sind sie in der Wertung der wirtschaftlichen Fragen. Auch Genua, einberufen als ausgesprochene Wirtschaftskon- erenz ist für diese Leute nur eine politische Konferenz wie alle wirtschaftlichen Konferenzen seit dem Friedensschlüsse. nrtrfi ßvtmim mit (»ment volltiswen Dro- '' Anders England. Man mag vielleicht

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Alpenland
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Seite 1 von 12
Datum: 30.04.1921
Umfang: 12
Morsenölsik" Qusgsbe 6 Uhr ftmh lHufätimffr&$s 22 Fernsprecher 160-162 Fernamt S Lvschemk-eM MorgM-mid QhendblE L. Jahrgang Innsbruck, Samstag, am 30. April 1921 . Zvlge 209 Noch keine Antwort vonAmenka. RrAermdliche Hattung der Berbandsmachte. T. U. Berlin, 29. April. Eigendraht. Der Regierung nahestehende Kreise versichern, daß von amerikanischer Seile bisher noch keine Rückfrage wegen der deutschen Note eingelangt ist und stellen fest, daß sowohl Amerika als auch England ihr gegenüber

in England sowie in Frankreich betrachtet werden und nur das Wunder eines ganz neuen rettenden Vorschlages, den aber niemand definieren kann, die Ruhrbesetzung noch auchalben könnte. Es wird aber dabei allseitig zugegeben, daß eine neue fran zösische Etablierung aus dem europäischen Kohlenmarkte ge gen die Jnteresien Englands sei, aber eine nicht ganz Aare Anschauung Lloyd Georges über die politische Weltlage habe ihn an den französischen Wagen ^spannt. v Schöne Redensarten. T. U. London, 29. April

zurückkehrend vor der Handelskammer d«r Stadt Ne «York eine Rede gehalten, in der er sagt: Ist es möglich, daß wir Alliierte, nachdem wir den Krieg gewonnen haben und die Lage der Welt in den Handel haben, es Deutschland gestatten, mit seiner ficherhaften Ar beit, in der es das übrige Europa übertrifst, den Frieden zu gewinnen? Deutschland kann heute in England eine Tonne Stahl um 20 Dollar billiger einführen, als England ihn. selbst erzeugt. Deutschland verkauft jetzt mechanische Werk zeuge

deutschen Kreisen ist man überzeugt, daß auch ein direkter Appell an die Londoner Konferenz ungehört verhallen würde, da Frankreich durchaus nach Deutschland marschieren will, ohne, wie B r i a n d amerikanischen Presse vertretern mitteilte, bei der Zusammenkunft des Obersten Rates irgendwelche materielle Hilfe von Großbritannien ver langen zu wollen. ', . ^ Berlin wartet noch immer auf die Antwort aus Ame rika und befürchtet auch das Ultimatum aus England, das Deutschland in eine ähnliche Lage bringen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.05.1926
Umfang: 8
. London, 5. Mai. (Reuter.) Die Streikenden haben gestern abends drei Lastautomobile in Brand gesteckt. In Sto-ke kam es zu Unruhen, wobei mehrere Personen verletzt wurden. Der Verkehr auf dem Eisenbahnnetz Südenglands bessert sich fortgesetzt. In den wichtigsten Städten der Pro- vinz erscheinen die. Blätter entweder im gewöhnlichen For mat oder mit der Handpresse hergestellt im beschränkten Format. England ohne Presse. Die Alegierung gibt ein Hilfsblatt heraus. London, 5. Mai. (Reuter.) Die erste

. ES verlautet, daß einstimmig die Unterstützung für die von der Regierung verfolgte Politik ausgesprochen wurde. SolidaritätskmldgehvWe« der französischen Arbeiter. Ein Beschluß d«S Vorstandes der französischen Gewerk schaften. Paris, 6. Mai. (Molsi.) Der Vorstand des Allge- Meinen Arbeiterverbandes (C. C. T.) hat gestern die Ver treter der ihm angeschlossenen Verbände zusammenberufen, um zu dem Generalstreik in England Stellung zu nehmen. Der Presie wurde mitgeteilt, daß alle Gewerkschaftsorgani- sationen

aufgefordert wurden, die Streikbewegung in Eng land zu verfolgen, um eine entsprechende Propaganda in ihrem Wirkungskreise zu entfalten und sich nicht zu Ma növern hergeben zu lasten, die das Gelingen der Bewegung der englischen Arbeiter beeinträchtigen würden. Auch die Gewerkschaften Moskauer Richtung erließen an die fran zösischen Arbeiter einen Aufruf, worin sie sagen, daß kein Kilogramm Kohle nach England transportiert werden dürfe. Sympathiestreiks in Frankreich. Paris- 5. Mai. (Wolfs.) DaS „Journal

, die verschiedenen Gewerk schaften Moskauer Richtung in die Bewegung hineinzu ziehen. Die Eo'idaritSt der deutschen Arbeiter. Von seiten der deutschen Gewerkschaften wird den Streiken den in England weitestgehende Unterstützung zugesichert. Berlin, 5. Mai. (Wolsfbüro.) Die Konferenz des Vorsitzenden des Allgemeinen deutschen Gewerkschaftsbundes mit den Vorständen des Bergarbeiterverbandes, des Ver kehrsbundes, des Einheits-Verbandes der Eisenbahner Deutschlands und des Allgemeinen freien Angestelltenbundes

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Alpenland
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Seite 6 von 10
Datum: 29.04.1922
Umfang: 10
die Franzosen- keine Gelegenheit unbenutzt, uni zum mindesten die Arbeit der Konferenz zu erschweren, wenn nicht über haupt lahmzulegen. Durch die Franzosen wurde so die Ar beitskonferenz zu einer .Konferenz der Zwischen fälle gestempelt, sodaß sich ihr positives Arbeiten lediglich auf die Abfertigung von Noten erstreckte. Der unbeugsame Wille Lloyd Georges at<r ließ dennoch die Konferenz nicht zum Scheitern kommen, denn man ^hat allmählich auch in England einzusehen begonnen, daß das Abweichen

von den alten Traditionen englischer Politik, sich nach einem sieg reichen Krieg stets mit dem geschlagenen Gegner zu verbin den, ein grober Fehler war. Das englisch-französische Bünd nis droht nun sogar England, wenn auch noch nicht gefähr lich, so doch zum mindesten höchst unangenehm zu werden. Der Dag naht daher mit Riesenschritten, wo England ge denkt, den großen strich unter die Vergangenheit zu machen un-d den Franzosen zu zeigen, daß sie mit ihrer, den Weltfrieden nach jeder Richtung

hin st ö r e n- den Gewaltpolitik sich der allgemeinen Iso lierung nähern. Es ist sicher schon ein bedenkliches Zeichen der Zeit/daß heute schon in englischen Kreisen der Gedanke an einen neuen europäischen Krieg sich festzusetzen beginnt, -bei dem England sich nicht auf der Seite der kämpfenden Parteim befinden wird. Wohin in den nächsten Wochen und Monaten die Dinge führen werden, ist lieute noch völlig unklar: Eines jedoch sollte auch heute schon den Franzosen einen Fingerzeig geben, das ist die merkwürdige Parallelität

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.05.1923
Umfang: 8
Bezugsgebühr siir oalutaschwaches Ausland , fiir das übrige Ausland >.!>,- Mmmer 119 Italien, England und Frankreich. Die englische und italienische Regierung haben die deutsche Regierung eingeladen, hinsichtlich der Reparationsfrage neue Vorschläge zu machen, welche den Alliierten geeigneter er scheinen sollten, um Verhandlungen auf ernst licher Grundlage einleiten zu können. Es ist bis icht nicht bekannt geworden, wie die beiden Re gierungen sich die deutschen Vorschlage eigentlich imrstellen

, welche der französischen Regierung das Tor zum Ruhrabenteuer Mnete. Es ist daher wohl sehr fraglich, ob die Verständigung, welche im Jänner noch nicht vorhanden war. inzwischen tatsächlich erfolgte. Und wenn sie nunmehr vorbanden ist. auf welcher Grundlage miirdc sie ausgebaut? Wir sind eher der Mei nung, dich es sich noch um eine Aktion „i n sieri' handelt, bei der zweifellos aber d'>e italienische Regierung einen gewichtigen Anteil »elimen wird. Wenn Italien und England si l> selbst und Europa aus dem Wege

ist die Freundschaft für England heule zur großen Made geworden. Die italie nisch englische Freundschaft ist gewiß sehr begrüßen, und werden wir die letzten sein, welche die guten Beziehungen unseres Staates mit England bedauern sollten, sind wir doch von deren Vorteile überzeugt. Diese Fre'mdsch'ft muß al'er eine vernünftige sein und dahin wir ken, daß die englische Regierung sich als Frie densfaktor in Europa und nicht als Friedens störer, wenn auch nur indirekt, fühlbar wicht. Wer von dieser italienisch

, als daß ^e wirksich unbeeinflußt für einen gerechten Frie- den eingetreten wären, der auch Frankreich narieilhafter gewesen wäre, als das in Ver sailles ausgearbeitete Diktat. Die fast einziae eurnpciische Macht, welche aus dem Weltk-Ieae c'lne 'edwede Fnrhl vor der deutschen Macht borvaraegnngen ist, war zweifellos England: d-'tin die mächtige deutsche Flotte war von den Meeren verschwunden. Die Engländer konnten nicht wie die 'Franzosen von gewissen Angst gefühlen für die Zukunft erfüllt, an den Ver

Frankreich seitens Deutschlands aus ein Menschenalter hinaus min. bestens keine Gefahr droht und man ist jeden falls am Tiber voll überzeugt, daß Deutschland den aufrichtigen Willen hat, mit seinen Nach- arn, auch mit Frankreich, in Hinkunst im Frieden zu >e e». Gerade aber deswegen wäre es Wicht der italienischen' Regierung gewesen, in England dahin zu wirken, Frankreich die »er- Iangten> Garantien zu stellen, da n an doch ein- sehen »msile, das) Frankreich aus seiner »'n > '» mal eingeschlageneii Machl

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 12.01.1923
Umfang: 8
Aktion hinstellt, antworten. England will einen Bruch vermeiden. London, 12. Jänner. Das englische Ka binett beschloß gestern, einen Bruch' mit der französischen Regierung zu vermeiden. England beläßt feine Vertreter, in der Reparationskom mission, in der Rheinlandkommission und in der Votschafterkonserenz. Auch die Truppen bleiben am Rhein. Aus Rom wird gemeldet, es bestätige sich, daß der !dortige deutsche Botschafter nicht ab berufen wird. Derselbe war gestern beim Mini sterpräsidenten Mussolini

hat «der als zu heikel keiner erwähnt, und doch ist er schließlich «ein alter Grund, über dem sich Frankreich und England schon öfters in ihrer Ge schichte in die Haare geraten sind. England sah in Poineares Vorschlägen den Ausdruck einer Poli tik, die Frankreich die wirtschaftliche und politi sche Herrschast über das sestländische Europa ge ben soll. Im allgemeinen gleitet auch die Presse über dieses tiefste Motiv, das die englische Repa rationspolitik bestimmt, -möglichst hinweg; doch wird es an folgenden

, das insbesondere in der Luft rüste, „als ob es eine sofortigeJnvasio n befürchte oder beabsichtige', und ihm vorhält, Deutschland liefere nicht mehr „einen anständigen Vorwand' Man glaubte in England nicht, daß Frankreich mit dem Vormarsch nach Deutschland wirklich., Ernst mache. Nun ccker, da Poineare seinen Rubi kon wirklich überschreitet u. ins Ruhrgebiet ein rückt, findet die englische Presse eine deutliche Sprache angemessen. Diese dürfte die in Paris offenbar noch immer bestehende Illusion schnell

verschwinden lassen. England werde, wenn Frankreich handle> einfach bei Seite treten, und zwar mit „unabänderlicher herzlicher Gesinnung' Frankreich gegenüber. Es ist sehr bemerkenswert, wie schnell die Idee, mit der man in letzter Zeit in England kokettierte, die Idee England könne sich von Europa zurückziehen und Deine ganze Aufmerksamkeit aus sein eigenes Reich und die übrige Welt konzentrieren, an Anziehungskraft verlor, mit dem Llugenblick, wo sie eine Frage der praktischen-Politik wurde

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 20.05.1922
Umfang: 12
Konzentrationstendenz übersehen, die die Weltwirtschaft und ganz besonders durch durch die Petroleumwirtschaft geht und die sich dort am meisten auswirken mußte, wo die zur Herrschaft gelangten kommunistischen Prinzipien dieser Tendenz bewußt und planmäßig ent gegenkamen. Es war Jllusionspolitik auf der Grundlage formell unbestreitbarer Rechts ansprüche, wie das früher schon an dieser Stelle geschildert wurde. Und nun ist das Ergebnis der offene Gegensatz zu England in einer neuen Frage mehr, in der Frage

ist unentbehrlich für die Weltherrschaft. Und zwar am meisten die für feindl. Störung unzugängliche Erbölherrschaft. Wer aber -will auch im ernstesten Ernstfall Eng land in ber Ausbeutung des kaukisischen Erdöles stören, wenn es in Konstantinopel sitzt? Und heute sitzt England in Konstantinopel. Wer will anderereits England aus Konstantinopel ver treiben. wenn es dort Schiffe aufstellen und diesen ihr Heizmaterial aus einer unzugänglichen rückwärtigen Versorgungsquelle zufichren kann? Diese Herrschaft

über das russische Petroleum ist England im Begriffe anzutreten. Daß in Gemma zwisch. der Sorvjetvertretung und den englischen Interessenten'Verträge abgeschlossen worden seien, ist von allen Seiten mit so viel Entrüstung dementiert -worden, daß man nun einen Eid darauf leisten kann, baß solche Ver träge in Aussicht genommen sind. Dielljeicht fällt für anderes, Infolge des Krieges frei gewordenes Petroleumkapital dabei auch etwas ab. Der Ra pallo-Vertrag würde dem ja n-icht gerade im Wege stehen

Charakter deutlich «wordene Notwendigkeit der Erdölherrschaft ür England verkennen, neue Wirtschaftstat- .acben von so elementarer Brutalität wie diese mtk Berufung auf das Privateigentum und bestimmt ist. Die Südbahnverhandlungen ln Wien. Don autoritativer Seit« erfährt die „R. Fr. Pr.' über den Stand ber Süübahnverhanü- lungen: In den Konferenzen der letzten Tage zwischen den Vertretern der Gläubiger der Südbahn und der Gesellschaft ist die Ansicht Italiens bewirt worden, die Bestimmungen ber

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.03.1925
Umfang: 4
sie dle französischen wünsche durchkreuzen. Frankreich will nämlich zuerst einen Sonder- vertr« mlt England and Belgien abschließen und dam» erst Deutschland zuziehen, mn so gegen Deutschland die englische Unterstützung zu haben. Eia solche» Mißtrauen ist nicht zu verstehen, dem» wenn man mlt einem derartigen Stanken an einen Vertrag herantritt, ist e» wohl Keffer, ihn gleich laden Papierkorb zu werfen. England» Sotonlea wollen nicht» von einer einseitigen Festlegung zugunsten Frank reich» wissen

. Interessant wäre in diesem Zusammenhang ein Artikel der „Ere Rauoelle'. die von der Mög lichkeit de» Erfolge» eine» deutsch^olnischeu Sicherheitspatte, spricht. Da» Blatt wendet sich gegen England, da» sich nur einem Pakt« vezügllch de» Westen» «»schließt, de« Osten aber ausgeschlossen sehen will. Hier ln Lertla wird man dieser Lockung gegenüber fest bleiben, denn ein deutscher Garantiepatt mit polen be deutet zugleich eine Stellungnahme gegen Ruß land. woran Deutschland nicht d« mindeste Interesse

; General a. D. Walter Heyn! mit Gemahlin^ Weimar; Minister os che Ehurch os England Reo. Ch. H. H>ick mit Gem., England: Rittergutsbesitzer Konistang v. Jara- czowski, Eydtkuhnen; Hochschulprüsident Char les Junker, Frankfurt; Senatspväsident Eduard Kannengiehor, Hamburg: S. Darvnw Kv-rn» Md mit meister mjit Dietner, Mahler mit GemMin, Vrinm; Sektionschef a. D. Dr. Levnce Miüncel mit GemaiMn, Wien; Gutsbesitzer Oskar Baron v. Münster mit Ge mahlin, Schloß Ellerbach; Kommerzienrat Aug. Neuhaus

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