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Der Arbeiter
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Seite 2 von 12
Datum: 13.04.1927
Umfang: 12
die Nichtigkeitsbeschweüe! an, der Staatsanwalt hielt sich Bedenkzeit vor. Darüber bringt kein rotes Wahlplakat auch nur eine Zeile. Der Mieterschutz ist nicht bedroht Die Gesamtparteileitung der Christlichsozialen Partei Oesterreichs veröffentlicht einen Wahlaufruf an die Oesterreicher und Oe st erreiche rinnen, worin die Hauptforderungen des christlichsozialen Pro grammes ähnlich dem Wahlaufruf an die Wiener Wäh ler dargelegt werden. In dem Wahlaufruf wird ver langt: arbeiten und sparen, weiters die Schaffung von Arbeitsgelegenheiten

„Ihre Politik ist immer falsch orientiert." Schon oft hat die österreichische Sozialdemokra tie den früheren preußischen Ministerpräsidenten Stegerwald gegen die Christlichsozialen aus gespielt. Der christliche Führer Stegerwald sei viel klüger und weitblickender als die österreichischen Christlichsozialen. Nun hat derselbe Stegerwald am 8. April d. I. bei der Debatte über das Arbeitszeit - Notgesetz im Deutschen Reichstage u. a. folgendes gesagt: „Die Behauptung, daß die Sozialdemokratie

für einen entsprechenden Nachwuchs seiner Partei. Die als Anhänger der Fruchtabtreibung bekannte Sozialdemokratre hat s i ch d r e i Wochen vor den Wahlen für die Frucht barkeit entschieden. (!) So werden Wahlschla ger erzeugt. Sozialdemokratische „Massen- Versammlungen". In der sozialdemokratischen Presse wird jetzt gerne damit geprotzt, wie „großartig" die roten Wählerver- scvmmlungen angeblich besucht sind. Manchmal geht es aber auch schief, worüber die Genossen dann freilich nicht berichten

. So hatten die sozialdemokratischen Ar- beiterbetriebsräte der 350 Arbeiter beschäftigenden Firma Gebrüder Anderlein A.-G. in Traun, für den 24 . März eine Massen Versammlung einberufen, an der teilzunehmen jedem Genossen und jeder Ge nossin zur „P f l i ch t" gemacht war, und zwar umso mehr, als der Gewerkschaftssekretär Langer ein wichtiges Referat erstatten sollte. Von den 350 Arbei tern erschienen zur „Pflichtversammlung" ganze sie ben Personen, so daß Obergenosse Langer aus das Reden verzichtete. — Da ist die Partei

, die Hebung der gesamten Wirt-! s ch a f t. Weiters wird die christlichsoziale Partei be strebt sein, die Ordnungim Staate und die ver fassungsgemäß gewährleisteten Rechte aller Staatsbürger zu schützen und zu wahren. In dem Aufruf heißt es dann, die Grundlagen des Staates liegen in der Familie und in der Erziehung der Kinder. Wir verlangen daher als Voraussetzung einer gedeihlichen Entwicklung unserer Gemeinschaft; und des kulturellen Friedens Schutz und Förderung« der christlich-deutschen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.12.1924
Umfang: 8
. > daß die Unlöslichkeit der katholischen Ehe unserer gegenwärtigen Anschauung gewiß nicht mehr ent spricht. Die jetzige Praktik der Dispensehe muß Un zukömmlichkeiten mit sich bringen, da diese bloß ein problematischer Notausweg für die krassesten Fälle ist. Wenn trotzdem von mir und meiner Partei nach dieser Richtung nichts unternommen werden konnte, so geschah es, weil die Christlichsozialen dafür nicht zu haben waren. (Natürlich, wenn die Schwarzen befehlen, haben die „Freiheitlichen" zu kuschen.) Was die Frage

UolkS-Zeitnng Freitag den 12. Dezember 1924 Nr. 284 Seite 2 Die Wahlen sind nun vorüber und tritt die schwierige Frage der Regierungsbildung im Reich in den Vordergrund. Der Standpunkt der Sozial- ^'demokratischen Partei hiezu dürfte wohl Genosse Paul Loebe, der voraussichrlich Reichstags Prä sident werden wird, m der Breslauer „Volks- ivacht" präzisiert haben, indem er ausführt: „Der Bürgerblock sei im Reich wohl rechnerisch möglich, wird aber nur etwa 20 Mandate über die Mehrheit

wird, daß -das Justizamt aus dem Gebiete des Eherechtes keine Ne- formtätigkeit entfaltet habe, so ist ja der Stand punkt seiner Partei in dieser Frage bekannt. Wir sind der Meinung, daß die gegenwärtige Gestaltung unseres Ehevechtes nach konfessionellen Gesichts punkten unrichtig ist, daß ein Bürgerliches Ge setzbuch nur vom staatlichen Gesichtspunkte eine solche Materie behandeln darf und es den Religivns- j genosienschaften überlassen muß dies nach religiö sen Gesichtspunkten zu tun. Wir sind der Ansicht

verzögern, von ihrer Pflicht nicht abhal- ten lassen. Der Kampf um die Ehereform müsie ein mal ausgekämpft werden. Gegenüber der Tatsache, daß der Leiter des Justizamtes bekannte, es herr sche aus dem Gebiete des Eherechtes in Oesterreich ein Chaos und gegenüber dem warmen Plaidoyer Dr. Franks für die bürgerliche Zivilehe wird sich der Widerstand der Christlichsozialen nicht in sei ner vollen Stärke zu behaupten vermögen. Die nächste Sitzung findet Montag den 15. ds. nachmittags statt. Die deutsche

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