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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 14.05.1878
Umfang: 8
Wilhelm in Gesellschaft feiner Tochter, der Groß- herzogin von Baden, im offenen Wagen vom Branden burger Thor her gegeu das Palais flchr, wurden unter den Linden von einem jnngen Manne ans ihn zwei Schüsse abgesenert. Der Kaiser blieb glücklicher Weise vollkommen unverletzt. Der Attentäter, ein anS Leipzig gebürtiger, 21 Jahre alter Klempncrgehilfc, Namens Emil Heinrich Hödel, wurde durch den Leib- jäger deS Kaisers und einige Passanten gefangen und verhaftet. Auch eiu zweites Individuum

vermag iu das kaiserliche Palais zu gelange«, suchte dem Kaiser zu seiner glücklichen Rettung zu gratnliren. Die Botschafter der Mächte, Diplomaten, Minister, Generäle, hohe Staatsbeamte und Officiere fanden sich im Palais ein, um ihre» Gefühlen AnSdrnck zn geben. Doch »icht genug damit, Berlin feierte auch die glückliche Rettung feines Regenten dnrch Flaggen- schmuck uud Illumination der ganzen Stadt. Die Kunde von dem glücklichen Entrinnen des Kai sers Wilhelm ans der Gefahr

, welche über ihm ge schwebt, wird nicht nur iu Deutschland, sondern anck> außerhalb dessen Gränzen, so namentlich in Oesterreich- Ungarn, allseits warme Freude wachruseu. Sind doch die Herrscherhäuser Oesterreich-Ungarns nnd Deutsch lands dnrch innige Freundschastsbande miteinander verbunden und fühlen doch auch - die Völkerschaften beider Reiche dieselbe Freundschaft gegeneinander, wie ihre erhabenen Monarchen. , Kaiser Wilhelm ist übrigens nicht das, erstemal! der Kugel des Attentäters, entkommen. .Bereits im-Jahre

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 11.09.1852
Umfang: 4
Wilhelm I. zum abgesagtesten Feinde und höhnischen Verächter nicht nur aller Gelehrsamkeit, sondern aller Geistesbildung und civilisirten Erzie hung überhaupt gemacht! Oder daö Prinzip der „freien Forschung' habe ihm den 8. November 1723 die Ordre an den Philosophen Wolf in Halle dictirt, binnen 48 Stunden Stadt und Land „bei Strafe des Stranges' , zu räumen? Oder das dem ganzen katholi schen Süden so häufig vorgehaltene „Prädominat des Geistes über den Körper', als nothwendige Wirkung

in deutscher noch in französischer Sprache orthographisch schreiben konnte, eme Wissenschaft, die natürlich auch nicht zu den „ka^ons allemandes“ des königlichen Vaters gehört hatte. Berlin hatte auch eine Akademie. Friedrich Wilhelm aber be stätigte sie erst im Jahre 1717 unter dem Namen „königliche So cietät der Wissenschaften', nachdem sie sich zur Errichtung eines ana tomischen Theaters erboten; dadurch, glaubte der König, könne sie fich nun doch einmal „nützlich' machen. Ihren ein Jahr vorher

an das Klappern der Räder gewohnt, wachte die Majestät auf, sobald eine Pause eintrat; daher lag für solche Fälle^ oder wenn „Herr Astralikus' sich etwa gar herkommen ließ, einzu nicken, zu seiner Erfrischung die königliche Hetzpeitsche bereit. So ging es neun Jahre lang bis zum Tode des KönigS.**) ■*) Memoires deFrederique Sophie Wilh., iVlargr. de Bareith ■, soeur de Frederic le grand. Brunswick 1810. I. 324 ff* **) F. Förster: Friedrich Wilhelm I», Kynig von Preußen. II. 349 ff.; . vgl. E. Vehfe

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