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Tiroler Wastl
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Seite 5 von 8
Datum: 24.12.1930
Umfang: 8
nicht ge meint. Sie haben doch Ihren Lautsprecher. Verstehe, verstehe! — Al o, da soll noch jemand behaupten, daß in Hall nichts los sei! Aus dem Gerichtssaale. Wie werde ich ein Don Juan? Bitteren Schmerz bereitete es Herrn Emil H., einem netten mngen Mann, daß er seine große Schüchternheit Damen gegen über nicht los werden konnte, während seine Freunde ihm gegen über immer wieder mit ihren angeblichen Erfolge^ auf d)M Gebiete der Galanterie groß taten. Wenn. Emil auf oer ^tiaße ging, und errötend

den Spuren irgend! einer Schönelt lvlgte, zerbrach er sich schon allein über eine passende An rede vergeblich den Kopf und, selbst wenn! er schon glaubte, das Richtige gefunden zu haben, dann traute er sich eben ^ues Tages klagte er seinein Freunde Herbert Robitschek wiN^Leid und bat ihn uw einige Fingerzeige. Und Herbert, ein Lpaßvogel, nahm ihn in seine Schule Als die Lehrzeit beendet war, sollte Emil eine Art Prüfung ablegeu und die beiden Freunde begaben sich zu diesem Zwecke in eine Parkanlage

. Auf einer einsamen Bank saß eine elegant qe- Ueidete junge Dame. An sie wies Herbert seinen Freund, wahrend er selbft in einiger Entfernung stehew blieb, um den Erfolg seines Schülers mitanzusehen. Er sah, wie Emil auf die Dame einsprach und seine Hand auf das Herz drückte. Die Dame antwortete nicht. Ratlos blickte Emil zu seinem Freund mnuber. Dieser machte eine energische Bewegung. Das hieß: „Hmmer feste druff!" Auf diese Ermunterung hin ergriff Emil me Hand der fremden Dame und wollte gerade einen feurigen

Kuß darausdrücken, da holte oie Dame aus und Emil saß am Boden. Er wollte sich gerade erheben, da stand neben ihm ein Mann, der höflich fragte: „Wünschen Sie etwas vvu meiner Frau?" Statt sich zu entschuldigen und zu verschwinden, beram es Emil plötzlich mit der Tapferkeit zu tun. Er be- btC ^ ame unb ben ^rrn auf das gröblichste, so daß ichlreßlich ein Wachmann geholt wurde, der ibm das Nationale abnahm. Und so tani es, daß sich Emil vor dem Bezirksgerichte Funfhaus wegen Beleidigung

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 3 von 4
Datum: 17.12.1949
Umfang: 4
meisten bei den kleinen Leuten aus. Es werden bei ihnen durch den zur Schau gestellten Überfluß und Luxus Bedürf nisse geweckt. Um sie zu erfüllen, macht man Schulden. Oder noch Ärgeres! Ein solider Kaufmann verzichtet aber lieber auf unsichere Geschäfte und ist besser daran, wenn er einen kleineren, jedoch zahlungswilligen Kundenstock hat. M. Bus Wunder A. O. Köpf Wie an jedem Wochentagmorgen tref fen sich auch heute Karl und Emil am alten Platze, um gemeinsam den Weg zur Ärbeit anzutreten

. Emil stellt fest, daß Karl hundemiserabel aussieht. Karl wischt sich den Schweiß von der Stirne, stöhnt: „Hast du eine Ahnung, was ich heute Nacht durch gemacht habe!“ Emil ist sofort ganz Anteilnahme, for dert den Freund auf, sein Herz zu er leichtern. Karl berichtet: „Also — ich steige in Schellendorf in den Zug Richtung Künkelmoos, finde ein leeres Abteil, lehne mich in die Ecke und schlafe ein. Plötzlich erwache ich. Mir gegenüber sitzt ein schwarzmaskierter Gangster und richtet den Lauf

, Karl, du ge hörst doch ins Krankenhaus!“, ruft Emil entsetzt und stützt den Schwankenden. Karl wischt wieder mit einer hilflosen Be wegung den Schweiß von der Stirn und fährt fort: „Das ist noch nicht alles. Als der Gangster sieht, was er angerichtet hat, reißt er das Abteilfenster auf, packt mich und wirft mich aus dem fahrenden Zug auf den Bahndamm hinaus . . .“ Diesmal ist es Emil, der sich den Schweiß trocknen muß. „Ich fühle“, erzählt Karl mühsam wei ter, „daß ich auf einem Schienenstrang

liege, aber all mein Bemühen, diesen le bensgefährlichen Platz zu verlassen, scheitert, denn ich bin völlig bewegungs unfähig . . .“ „Und weiter!!!“, keucht Emil. „Weiter ... es kommt, wie es kom men muß. Schon sehe ich die Lichter einer heranbrausenden Lokomotive, sie werden größer und größer, in rasendem Tempo kommt der Zug heran, das Dröh nen wird zum Inferno, die Räder sind nur noch einige Meter, einige Zentimeter von mir entfernt, es gibt keine Rettung mehr . . .“ Karl röchelt

nur noch, er ist hart am völligen Zusammenbruch, Emil hält ihn mit Freundestreue aufrecht. Emil ist selbst ganz auseinander. Plötzlich stutzt er. Sein Freund Karl müßte jetzt nach den Gesetzen der Logik mittendurch gerädert und wahrscheinlich mausetot sein. „Wieso lebst du noch, Mensch???“, keucht er Karl ins Ohr. — „Ja . . .“, nickt Karl, „es ist ein Wunder geschehen. Gerade im letzten Augenblick, als die Schnellzugs- lokomotivräder meinen schwerverletzten Leib berührten . . . erwachte ich!“ — (Nachwort: Karl

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 27.10.1937
Umfang: 6
über die Erziehungsweise meiner Mutter streiten, aber sie hat mich gelehrt: Den Namen meines Vaters zu achten. Außer heute bei diesem Detektiv Zahn, dem ich seine ganze Unzulänglichkeit vor Augen führen wollte, habe ich mich niemals von Lerchenau genannt." Emil Schnepfe zog aus der Brusttasche seines Jacketts ein Päckchen alter, vergilbter Briefe. Sie waren mit emem rosa Bändchen verknüpft, obenauf war die verblaßte Photographie des Freiherrn Peter Joachim von Lerchenau gebunden. — Er reichte das Päckchen John

. Sie sind das wertvollste Geschenk, das ich ihm zu geben vermag. — Er hat mir einen großen Dienst geleistet." „Er — Ihnen?" „Ja. Er hat ein Mädchen, das ich sehr liebe, über mich auf geklärt. Er hat diesem Mädchen gesagt, wer ich in Wirklichkeit bin. Dabei machte ich eine Entdeckung, die mich sehr glücklich macht: Das Mädchen liebt mich und ist gewillt, mein Schicksal zu teilen, obwohl es jetzt weiß, daß Emil Schnepfe von etwa zwanzig Polizeiabteilungen verfolgt wird. Bitte, bestellen Sie an Joachim auch Grüße

von Fräulein Lotz." In diesem Augenblick klopfte ein harter Knöchel an die Zimmertür. So klopfte kein Kellner, so klopfte nur die Polizei. Siebzehntes Kapitel. „Polizei!" flüsterte Emil Schnepfe. Sein Blick war scharf auf den Attache gerichtet. Hatte man ihm eine Falle gestellt? „Ich verschließe die Tür", gab John zurück, sprang auf und wollte zur Tür eilen. Er hat so ein ehrliches Gesicht, fand Schnepfe. Er hielt ihn daher zurück. „Das wäre zwecklos. Nur Ruhe kann uns retten. Lachen Sie — laut und sorglos

!" Sein Verdacht gegen John war ver- schwunden. Und John Byford lachte, daß man es im ganzen Haus hören mußte. Schnepfe rekelte sich im Schreibtischsessel herum und rief ein lautes: „Herein!" Die Tür öffnete sich und Kriminalkommissär Doktor Zenz stand an der Schwelle. Nur eine Sekunde lang ' war Emil Schnepfe betroffen, dann blickte er mit freundlichstem Lächeln den Besucher an, so, als wenn ihm kein angenehmerer Gast hätte in den Weg laufen können." „Guten Abend", sagte Doktor Zenz. „Herzlich willkommen

, Herr Doktor Zenz!" rief ihm Emil zu, sprang auf und eilte mit ausgestteckten Händen dem Polizeibeamten entgegen. „Bitte, treten Sie ein, und machen Sie es sich bequem. Ich habe eben meinem Vetter versprochen, nicht aus dem Haus zu gehen, bis die Polizei diesen Emil Schnepfe gefaßt hat. Wenn ich richtig rate, sind Sie gekommen, um mir seine Verhaftung zu melden." John hatte wieder Gelegenheit, seinen Romanhelden zu bewundern. Während er mit dem Kriminalbeamten einen Händedruck wechselte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 25.10.1913
Umfang: 16
jetzt ihr Glück zu versuchen, und 'die Zeit zwischen Mittagessen und Abendbrot trat ein, in der nur ein zelne hereinkamen und rasch abgefertigt wurden. Unser alter Bekannter, der Kellner Emil, war ebenfalls den ganzen Tag außerordentlich beschäftigt gewesen, und erst jetzt, als sich die Zahl der Eßlustigen vermindert hatte, fand er Zeit und Ge legenheit, an fein eigenes Mittagsmahl zu denken. Das holte er sich selber aus der Küche an einen gerade unbesetzten Teil des Tisches, -schenkte sich ein Glas Wein

dazu ein und aß in voller Ruhe, aber doch -Mit einem dann und wann flüchtig nach dem Eingang geworfenen Blick, ob nicht eine größere Anzahl von Gästen gerade jetzt wieder Eintreten würde, denen er dann natürlich Raum geben mußte. Da hob ein bekanntes Gesicht — Dr. Rascher — die Leinwand auf und Emil sprang mit einem Satz von feinem Stuhl empor. „Hallo, Doktor, wie geht es Ihnen? — Haben Sie bei dem Brand viel von Ihren Sachen verloren?" „Vor allen Dingen bleiben Sie sitzen und verzehren Sie Ihr Abendbrot, bester Baron

," sagte der Arzt, indem er die dargebotene Hand nahm und schüttelte und den jungen Mann zu feinem Sitz zurückschob. „Wenn Sie mich nur nicht mehr „Baron" nennen wollten!" sagte dieser lächelnd, feinen Sitz wieder einnehmend und Messer und Gabel aufgreifend. „Sie werden mir zugeben, daß der Titel und -meine Beschäftigung nicht zusammenpaffen — wenigstens nicht naä unseren alteuropäischen Ansichten. Nennen Sie mich Emil, und wäre es nur der anderen Leute wegen, treffen wir uns später

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Alpenland
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Seite 7 von 12
Datum: 22.10.1920
Umfang: 12
der nach folgenden Aufstellung ein Verzeichnis des gesamten für die diesjährige Spielzeit engagierten Personals:' Direktion: Nktx Köhler, führt die Gesamtoberregie und zugleich 1. Opernkapellmeister. Schauspiel- und Musi'kvor stände: Artur Klein- Ehre n w a lt e n. Dramaturg und Oberspielleiter. Karl Ziegl- maher, Spielleiter der Oper. Emil Reiß'ner, Oberspielleiter der Operette. Geo Le Bret, Spielleiter des Schauspiels. Willi "rank, Spielleiter des Lustspiels Artur Ellersdorfer. Spielleiter des /Volksstückes

. K. S. E g l a u e r, Kapellmeister für Oper und Operette. Karl Reumann, 2. Kapellmeister und Cbor. repetitor. Darstellendes Personal der Oper und Operette: Herren: Franz Bauer, Gesangspartten. Hans Burger, seriöser Baß. Hans Dürnhof. -2. Bariton. Artur Ellersdorser, Drast'si^r Komiker. Karl Günther, lyri scher Tenor. Heinrich Heller, 1. Bariton. Emil R e i ß n e r, Charakter- und Gesangskomiker. Othmar R o i t n e r, drastischer Komiker. Rudolf Spiegel, jugendl. Gesangskomiker und Tenor, buffo. Louis Triendl, 2. Tenorpartien

-Produktivgenossenschast und Karl Fuchs und Bruder. Beethoven-Abende. Der zweite Beethoven-Abend von Emil und Hedwig Schennich findet heute, 8 Uhr abends, im Musikvereinssaale statt. Konzert Professor Johannes Hegar und Helene Zimmerman«. Das schon im Vorjahre im Kammerkonzertzyklus angekündigte Kon zert dieser beiden Künstler, das infolge technischer Schwierigkeiten damals nicht stattfinden konnte, wird nun am 26. Oktober im Großen Stadtsaal nachgeholt. Kartenvorverkauf im Innsbrucker Musikhaus, Museumstraße 19. Volkstümliche

Fünfter schwarzer Herr Heinrich Heller Regierungsvertreter . Emil Rechner Schreiber ...... Gustav Gebhardt Erster Arbeiter .... Artur Ellersdorser Zweiter Arbeiter . . . Leo Rainer Dritter Arbeiter ... Geo Bret Mädchen Auguste Welten "Frau. Kisa Ott / Mutter . Julietta Bartheleuch Fremder Arbeiter . . Louis Audols Hauptmann Josef Tutzer Maschinengewehr-Abteilung; Arbeiter W's Kammerspiele, ErmrerBSr 3nn»d»v«k. ULnMerUch« LNtvog. US«tr. srir? Freitag, den 22. Oktober 1920. abends 8 Uhr Der Änfried

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.08.1891
Umfang: 4
, außer . . .? Plötzlich richtete Emil sich auf. Er hatte auSge- kämpft . . Der liebende, der fühlende Mensch in ihm hatte den Sieg davon getragen. „Gott, ach Gott, wie schön/ begann er mit einem schwärmerischen Blick, der eben so der uied- Tichen Freundin als der großartigen Natnr gelten tonnte. „Ach ^a, sehr schön l' entgegnete sie leise. Dann, sich mit einem hinreißenden Lächeln an Emil wendend, fuhr sie fort: »Wie ich Ihnen danke, mein Herr, daß Sie sich meiner angenommen haben. Ohne Sie hätte

ich da« vielleicht niemals zu sehen bekommen.' Damit reichte sie ihm die Hand. Emil wußte nicht, wie ihm geschah . . Ein elektrischer Strom schien von dieser kleinen Hand anSzngehen . . Gin Schauer der Seligkeit rieselte ihm über den Rücken. „Oh, oooh, ich bitte mein werthes Fräulein,' stammelte er, — „aber — ach — wenn Sie wüßten, wie gerne ich das thue! Wenn Sie überhaupt wüßten, was . . Oh, oooohl „Was habe» Sie denn?' unterbrach ihn die Blondine. „WaS ich habe? Ich — ich habe, was ich so lange vergeblich

?' Wie? . . Der geneigte Leser hat gewiß allen Gründ über dieses „natürlich' höchst verwundert zu sein nnd auch Emil Bleiweiß hätte Grund genug gehabt dazu. Aber was kümmerte ihn jetzt ein simple» „natürlich' ? Ihn kümmerte jetzt überhaupt nichts mehr. Er war begeistert! Immer stärker uud stärker arbeitete der elektrische Strom in seinem Innern. ES gab kein Halten mehr. „Oh, wenn Sie schon einmal geliebt haben,' fuhr er fort, „so werden Sie wissen, wie mir jetzt ist; denn ...' „Sie lieben?' fiel ihm die Blondine

ins Wort. „O jal' senkte er. „DaS ist aber tuteressaut! Wen denn?' fragte sie gauz unbefangen weiter. „Wen? Weu? Und das können Sie ftageu?' rief Emil leidenschaftlich aus. „Oh, mein Fräulein, ich kaun es uicht länger verschweigen, was mir im Herzen brennt wie . . . wie . . . Es gibt ja große Rentiers uud es gibt auch kleine Reutiers, es gibt sogar sehr kleine Rentiers; —aber ich kann uicht darauf warten, bis mir Griesmeier die Re ferenzen schickt!' Erschreckt schnellte die Blondine in die Höhe

. Griesmeier, wie? Er kannte Griesmeier? Ohne darauf zu achten fuhr ,Emil fort; „Uud ich will auch nicht länger mehr warten, dran mein Hey sagt mir: Du versäumst sonst die Eonjllktnrl O, mein Fräulein, lassen Sie mich noch haben durch Insekten und ungünstige Wittern«» sehr gelitten. ' ^ Saluru. Die Abgabe .gut' bei Traubenstall!, l ist nur relativ, da der Ausfall durch Redtod > keineswegs gedeckt werden wird durch den wenn > auch immerhin reichlichen Ansatz. ^ Trient. Die Seidenraupen entwickelten

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 01.03.1933
Umfang: 6
Selbstbeherrschung bleibt sie dem Bräutigam fern, der sie brieflich schon einige Male um Verzeihung gebeten hat. „Wenn er mir wieder vertraut und sein Unrecht einsieht, ss er zu mir kommen." Das ist ihr Bescheid und dabei bleibt st ; Aber sie weiß nicht, daß Emil bei dem rauhen Wetter B hinaus darf. Der Arzt sagt sogar, es wäre das Beste, wennk Patient den Winter über nach dem Süden ginge, um die Wunde in der Lunge richtig auszuheilen. Wer aber soll Ä ihm reisen? Seine Mutter? Die kann aus dem Geschäft B fort

, auf ihren Schultern liegt ja die ganze Last. Und imne wieder kreisen Emils Gedanken um die Braut, die er so schB gekränkt hat. — Dies alles erzählt er in ungelenken Worten der Frau Mihch die am nächsten Morgen heruntergestiegen ist, um dem Man chen das verlorene Glück neu zu begründen. Auch Emils M ter hatte sich mit an den Tisch gesetzt, sorgenvoll und betrübt „Ich habe ja nie dem Schurken geglaubt," sagt sie. „M wenn einer verliebt ist, wie der Emil, denkt er wohl andere- und mit der Eifersucht ist's vollends

eine üble Sache. Das weh ich wohl am besten, denn mein seliger Mann, — na, ich rB alte Geschichten ruhen lassen! Aber ich meine, das Mansche" brauchte auch nicht so trotzig zu sein. Arm ist sie wie eine Kirchenmaus und sitzt auf so hohem Pferd!" Da legt ihr Emil die Hand auf den Arm, in seinem blasse" ruhigen Gesicht zuckt es wie Rührung. „Das darfst du nun doch nicht sagen, Mutter. Hättest du B gehört, wie das liebe Mädel mir das klar gemacht hat! b wäre zwar arm an Geld und Gut, aber ihre Liebe fei

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 21.08.1906
Umfang: 8
. Dr. Leuchtentritt, Arzt, Berlin. Major von Hartwig, Lörrach. Baden. Fräulein M. Bühlers, Rentiere, Magdeburg. Dr. Karl Schessler, Professor, Braiwschweig. Johann Hofmann, Reisender, Wien. Christoph Williams, Cliston-Bristol, England. Felix Jäger, Student, Liegnitz. Ottomar Gregler, swcl. metl., Lindau. Karl Rein, Reisender, Wien. Luigi Matthieser, Florenz. Emil Zehrer, Oberinspektor, Innsbruck. W. Bartling, Reisender, Graz. Florian Wrenn, Reisender, Wien. Graf'und Gräfin de Bercelli, Paris. Dalberg

, Westend. Emil Schuchtler, Gend.-Abt.-Kommandant, Bruneck. Rupert Leb. Stadt- psarrprediger, Rosenheim. Dr. O. v. Zingerle, Professor, mit Frau, Czernowitz. Albert Vierthaler, Pfarrer. Rosian bei Coburg. Frau Holzmann, Rosian bei Coburg, vr.jnr. Reinhold Bleichroth, Kammergerichtsrat, Berlin. Rudolf Eichel. Landgerichtsrat, Berlin. I. Buxbaum, Kaufmann, Wien. Hobe, Gutsbesitzer, Bergersdorf. Dr. Theodor v. Alpenheim, geistl. Rat, Arco. Haupt mann, Direktor, Warmbrunn. M. C. v. Jarko, Kaufmann, Karlsbad

, Advokat, Elbogen, Böhmen. Oskar Gürtler, Reisender, Meistersdorf, Böhmen. Oberleutnant Ludwig Ritter v. Stepski, Div.-Art.-Re- giment Nr. 4l, Salzburg. W. Kirchlechner, Hotelier, Arco. Dr. Viktor Ortner, Arzt, Leoben. Rudolf v. Khuepach, k. k. Major i. R. Leoben. Emil Glatter, Direktor, Wien. Karl Pichl, Kaufmann, Bozen. Antonio Dr. Thiene, Be sser, Vicenza. C Conte Colleara mit Familie und Chauffeur. Udine Karl Huber, Kaufmann, mit Schwestern, Trieft. Privatdozent Dr. A. Blum, Arzt, Wien. Frau Emma

Mundinger, Dresden. Nikolaus Haz. Kunstmaler, München. Berttwld Freund, Kanfmann, Wien. Emma Chludrinska-Pauluci. Witeb-k. Trautmann, Amtsrichter. Gerokhosen. Julius Thema. Auasburg. Gottfried Schmauß, Amtsrichter. Nördlingen. Josef ^'adstätter, abs. cumm., Wini. Willy Michaelis, Kaufmann, Halberstadt. Emil Poütt mit Frau, Kindern und Kinderfräulein, Hamburg. R.Manzer. Kausmann, Burgdorf. Rudolf Lüh n, Reisender, Wien. I. ^'wstein. Berlin. P'n!a Hirschseld, Eharlotten- burg. Bruno Hirichield

Grisemann, Ingenieur, Innsbruck. Rudolf Andrö, Kunstmaler, mit Frau, München. Ernst Streck, Zollbeamter, mit Frau und Sohn, Meran. Joses Widowitz, vr. Graz. Artur Hasenlechner, Techniker, Graz. Theodor Hanizer, Bank beamter, Graz. Emil Zehrer, Beamter der „Nazionale', Innsbruck. A. Koner, Oberleutnant, mit Frau, München. G. Thuruer, Bozen. Albert Berner mit Frau, Mann heim. S. Beyer, Ingenieur, Halle a. d. Saale. Eduard Wetzold, Techniker d. Eisenbahnsektion Halle a. d. S. Heinrich Loibl, kgl. bayer

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.07.1892
Umfang: 6
nenwassers zu bedienen, wenn auch eine alteinge wurzelte Bequemlichkeit dagegen sein mag. Das Verhältniß zwischen G-sundheit uud Bequemlichkeit ist in diesem Falle nmgekehrt proportional. Die Augen Emil von Hartenberg 'S aber ruhten mit unverhohlener Bewunderung auf Diana. „Sie sind ungeheuer gewachsen', sprach er endlich mit einem gewissen Auslug von Verlegenheit, der daraus hinwies, daß es ihm offenbar schwer wurde, der Weltdame gegenüber den richtigen Ton anzu schlagen. „Ich hätte Sie überall

wiedererkannt! Sie sind ganz der gleiche Emil von einst, obwohl Sie jetzt ein vornehmer Graf geworden sind!' rief Diana. Man trat in den Salon und nahm Platz. Die junge Frau saß wie im Traume da nnd starrte Emil an, während Sibylle sich alle Mühe gab, recht liebenswürdig zu erscheinen. Und während Diana so als stumme Zeugin daneben saß, dünkte es sie mehr und mehr, als ob dieser Mann doch nicht mehr der Emil von früher sei, obwohl sie erst vorhin erklärt hatte, daß sie ihn gänzlich unverändert finde

. Er war ein schöner, eleganter Man», aber in seinen Augen lag ein wenig vertrauenerweckender Ausdruck. Diana wünschte, die konventionellen Fesseln ab werfen zu können; hatte sie ja doch so viel zu er fragen, so viel zu erzählen, aber die Worte wollten nicht reckt über ihre Lippen kommen, während Hip- polyt mit kaltem, starrem Ausdruck daneben saß und Sibylle herkömmliche Phrasen hernnterleierte. Erst als der Graf sich, Abschied nehmend erhob, fand Diana die Sprache wieder und rief lebhaft: „O, Emil

, haben Sie den Papa ganz vergessen?' Der Graf zuckte zusammen, sah Hippolyt fragend an und entgegnete kühl: „Ihren Vater vergessen? Mein Gott, nein, wie sollte ich denn?' Sein Ton aber war, während er diese Worte sprach, ein so kalter und gleichgiltiger, daß die junge Krau sich ausö tiesste verletzt suhlte, denn sie kam zu der Ueberzeugung, daß die alten Zeiten durchaus nicht so pietätvoll in Emil Hartenberg'S Gedächtniß weiter lebten, wie in dem ihren. „Wann wollen Sie kommen und mein Schloß in Augenschein

nehmen? Ich möchte es Ihnen zeigen', fragte Emil nach einer Pause. Diana aber war verletzt nnd mit der ihr ange borenen Offenherzigtcit legte sie es unumwunden an den Tag. „Es liegt mir nichts daran, Ihr Schloß zu be sichtigen', versicherte sie in ablehnendem Tone. Sibylle war entrüstet über diesen Mangel an Höflichkeit. „Sie sind sehr liebenswürdig, verehrter Graf' sprach sie in ihrem verbindlichsten Ton. „Es is schon einige Zeit verflossen, seit ich zuletzt aus Har teuberg war. Früher natürlich

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 10
Datum: 27.06.1911
Umfang: 10
teilnahmsvoll. Emil wollte seinen hohen Gönner nicht durch Details ermüden, schon schien sich auch bereits das Interesse bei ihm für seine LebenS- geschichte verloren zu haben; denn er nickte nur noch zerstreut und sagte plötzlich, sich in ein Fauteuil werfend: „Nehmen Sie nun Platz, lieber Freund, und hören Sie endlich den Grund, weshalb ich Sie her bemühte. Ich möchte Sie nämlich ersuchen, mir die Kopie eines Tizian anzufertigen. Gräfin Ranken, die Schwester Baron Härders, nannte denselben neulich

in meiner Gemäldegalerie daß Juwel meiner Sammlung und zeigte so große Borliebe dafür, daß ich als ^alaut' domme nicht umhin konnte, ihr eine Kopie davon zu versprechen. Hoffentlich werden Sie mich nicht im Stiche lassen. Ich weiß wohl, daß das Genie seine Vollendung in der Produktion eigener Phantasiegebilde erblickt, dennoch läßt eL sich gar nicht leugnen, daß auch im Kopieren eine gewisse Meisterschaft entfaltet werden kann.'' „Ganz gewiß', bestätigte Emil, „vor allem gehört dazu Ausdauer und Gewissenhaftigkeit

Weiskirchners und des Eisenbahn-- ministcrs Glombinskis wurde angenommen. Ob die De mission des Gesamtkabinetis, falls sie wirklich erfolgt, angenommen wird, ist die Frage. Man spricht auch schon vom kommenden Manne, der wieder einmal der Baron Gautsch sein soll. (?) „Selbstverständlich, Ew. Durchlaucht haben ganz über mich zu verfügen', beeilte Emil sich mit einer Verbeugung zu versichern. „Das freut mich — nehmen Sie im voraus meinen Dank entgegen', gab der Fürst lebhaft zur Antwort. „Baron Härder

, der die Aufsicht über die Gemäldegalerie führt, wird Sie hingeleiten und Ihnen nähere Instruktion erteilen.' — Er schellte und befahldemeintretendenKammerdiener.den Intendanten von der Ankunft des Malers zu benachrichtigen. Bald darauf betrat Edwin von Härder den Salon und begrüßte Emil trotz dessen kühler Zurück haltung scheinbar mit unbefangener Freundlichkeit. Nachdem der Fürst beide aufs gnädigste entlassen hatte, traten sie gemeinsam den Weg durch die Gemäldegalerie an. Emil konnte

ausgeschmückt. „Gönnen Sie sich Zeit zur Arbeit, da sie durchaus nicht eilt', sagte er beim Abschied. „Nutzen Sie vielmehr die Gelegenheit, sich mit einer ebenso wertvollen als reichhaltigen Gemäldesammlung be kannt zu machen, recht aus. Niemand wird Sie stören; auf strengen Befehl Seiner Durchlaucht bleibt die Galerie während Ihrer Arbeitsstunden für jeden andern verschlossen.' Mit Lust und Liebe zur Sache gab sich Emil möglichst bald ans Werk und förderte eifrig seine Arbeit. Der Fürst, der ihn täglich

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