Verhaftung öes Stabschefs Major Pabst über Sie wei tere Taktik gefaßt würben, wirb vorläufig strengstes Stillschweigen gewahrt. Bunöesführer Doktor S t e i ö l e ist von Leoben nach Wien gereist. Die sich freue»... Wien, 17. Juni. (Priv.) Das Organ 5es Lanbbunbes, bas „Neue Wiener Extrablatt", schreibt unter dem Titel „Ein erledigter Fall": Man muß sagen, baß Major Pabst anläßlich seines Abschiedes von Oesterreich nicht gerade eine gute Presse hat. Herr Dr. Stetöle hat bas Vorgehen ber
Regierung gegen Pabst als einen Tiefschlag qualifiziert. Aber seinen Bemühungen, ber Bunbesführung der Heimat wehren auf diesem Wege bauernd die Meisterschaft i n U n z u l ä s s i g k e i t e n" für Oesterreich zu sichern, wird ber Erfolg versagt bleiben. Ebenso aussichtslos sind die Versuche seines Kollegen Pfrimer, bas Vertrauen der Bevölkerung in den Bundeskanzler Dr. Schober zu erschüttern. Das staatsgefährliche Treiben des Major Pabst war allen Mitgliedern der Regiernng bekannt. Auch die Tiroler
Landesregiernng wntzte, daß die Ausweisung gegen ihn e r f o l g e » werde. 1?) Das „Nouigkeits-Weltblatt", bas Organ Kunschaks, schreibt: Vielleicht hat die Behörde, die Pabst ausgewie sen hat, ber Heimatwehr einen guten Dienst er wiesen, indem sie die Bewegung von einem ihr fremden Geiste befreite. Schon immer hat man den Kapo-Putschi sten Pabst mit Befremden als militärischen Stabsführer der Heimatwehr empfunden. Die „Deutsch-Oesterreichische Tageszeitung" nennt die Aktion gegen Major Pabst