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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.10.1899
Umfang: 4
und Thun die Herr schaft im Abgeordnetenhause und in Oester reich innehaben. Der von der deutschen Linken aufgestellte Kandidat für die erste Viceprä- sidentenstelle, der deutschnationale Abgeordnete Prade, ist mit 32 Stimmen gegen Pientak in der Minderheit geblieben und schließlich wurde noch Lupul zum 2. Vicepräsidenten gewählt. Das ist bis zur Stunde die einzige wirk liche Bürgschaft die hinsichtlich des künftigen politischen Zustandes gegeben erscheint.... l Klar liegt nun, was uns immer deutlich

war, daß die Legende vom »Systemwechsel' nur der Honigseim war, mit dem der gutmüthige deutsche Bär gefangen werden sollte — be hufs Durchlöcherung seiner Nase mit dem bekannten Ringe! Was sagest nun jene deut schen Blätter, die sich in den letzten Tagen so außerordentlich bemühten, den Himmel mit Gergen zu behängen und so fügsam auf die heimlichen Wünsche der Tschechen eingingen, daß sie eine Interessengemeinschaft zwischen den Deutschen und den österreichischen Macht habern erträumten? Oder sollten

sie sich nun gar noch auf die unglücklichen Versuche, der bekannten Ressigneure stützen wollen, die der deutschen Intelligenz die Märe bieten wollen, die Regierung werde den Deutschen für das Vorgehehen der slavisch-klerikalen Mehrheit Genugthuung verschaffen? Wenn man dort oben das deutsche Recht im Sinne trüge, dann müßte man vor allem in den wichtigst?» Dingen den Deutschen Satisfaktion und Gewähren geben,. dann hätte auch Graf Clary ein wenig anders sprechen müssen, als er es that. Seine nichtssagende

Erklärung stand zu den bequemen, von uns niemals überschätzten privaten Zusicherungen in genau dem gleichen Gegensatze, wie die schnöde, herrschsüchtige Beleidigung der deutschen Oppo sition bei der Vicepräsidentenwahl zu der schmiegsamen Heuchelei, deren sich die Rechte vor der Wahl des Präsidenten Fuchs bediente. Da eine rasche Aufklärung über die von vielen verkannte politische Lage höchst noth wendig und nützlich war, haben wir gar keine Ursache, den Ausgang der Vizepräsidentenwahl zu bedauern

auch die in jeder Hinsicht bedenklichen Hoffnungen, die von mancher Seite in die Möglichkeit eines trügerischen Abschwenkens der klerikalen Verräther-Partei gesetzt wurden ; denn man weiß ganz genau, wer es war, der am hitzigsten im Bunde der slavischen Erbfeinde dafür wirkte, daß der deutschen Opposition ihr parlamentarisches Recht vor enthalten werde. Das lebhaste Temperament, womit die polnische Vizepräsidentenwahl auf christlich-sozialer Seite aufgenommen wurde, scheint uns zu sagen, daß die Enttäuschung

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 27.11.1908
Umfang: 8
werden könnte, namentlich wenn der Gegner so manches über mitunter recht drastische Urteile weiß. Damit wollen wir es für heute genug sein lassen. » » » Entschließungen des Deutschen Bolksvereins für SLdtirol. Ter Ausschuß des Deutschen Bolksver eins für Südtirol hat in seiner gestrigen Sitzung folgende Entschließung gesaßt: ..Ter Deutsch« Volksverein für Südtirol empfindet die Vorfälle vom 23. d. M. auf der Wiener Universität, bei welchen italienische Studenten gegen ihre deutschen Kommilitonen mit Revolvern

meuchlings vorgin gen. als eine unerhörte Schmach. Er spricht über diesen seigen und heimtückischen Ueberfall. durch welchen die welschen Studenten ihr Verlangen noch einer italienischen Universität ertrotzen können glauben, seine tiefste Entrüstung aus und versichert die deutschen Studenten Wiens sür ihre wackere Haltung seiner vollsten Anerkennung. Der Deutsche Volksverein gibt der Erwartung Aus druck, daß die Regierung gegen die Schuldtragen den mit aller Schärfe vorgehen, aber auch zur Ver meidung

verfolgt mit leb haftem Interesse und großer Besorgnis die Vor gänge in Prag und erwartet zuversichtlich von der dortigen deutschen Studentenschaft, daß sie auch weiterhin auf keines ihrer durch niehrhuudertjäb rige ttebung erworbenen Rechte verzichte. Der Deutsche Pvlksverein für «üdtirol weiß den Komps der deutschen Studenten in Prag um ibr Vollst»»! und ihre Rechte um so besser zu wür digen. als er. selbst an der Sprachgrenze tätig, sich mitten im schärssten nationalen Kampfe be findet. Die deutsche

Studentenschaft Prags darf i» ihrem unter den schwierigsten Verhältnissen sich abwickelnden Kampfe der vollen Sympathien der Deutschen in den Alpenländern versichert sein.' dem Justizdienste Das k. k. Ober- londcSgericht sür Tirol unv Vorarlberg hal die RechtSpraktikanten Doktor Roben Äezzena. Hektar Menestrina unv Felix Prada in Trient zu Ausku- lanten sür den Oberlandesgerichtisvrengel ernannt. Personaluachrichten. Der Kaiser verlie ren, Oberfinanzrate Albin Grezler in Trient an läßlich

dasselbe scheint nun eine Einigung er zielt worden zu sein. Der in Aussicht genommene Platz gehört dem Deutschen Ritterorden; es wird sich daher eine Deputation zu Erzherzog Eugen be geben, um in dieser Angelegeuheit vorzusprechen. Befitzwechsel. Das dem Joses Mader in Mauern bei Steinach gehörige Bauernanwesen beim „Kraler' ging durch Kauf in da» Eigentum des Alois Feger über. Der Schneidermeister^ Joses Schneider »erkaufte das Haus Nr. A9 in 'Steinach an Franz Penz. — Das Hslzergut in Außermühl- wald wurde

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 26.05.1905
Umfang: 14
Seite 2 zehn Jahren bei jedem Projekt einer Majoritäts bildung mit deutschem Kerne gedacht hat. Tie Obstruktion unter Badeni Und Thun hat bewiesen, daß «ohne die 'Deutschen eine parlamentarische Regierung undenkbar sei; And. fast analoge Schlüsse ziehen die Tschechen aus ihrer Obstruk tion gegen Clary Md Körber. Also auch ein parlamentarisches Regime ohne die Tschechen gilt der gegenwärtigen Zusammensetzung des Ab geordnetenhauses als aussichtslos. Wenn die deutschen Abgeordneten Böhmens volles

'Verständnis haben für das, was uns in Oesterreich angesichts der Lage in Ungarn drin gend not tut, 'wenn sie die deutsche Genuünbürg- schast, diesast ausschließlich ihrem Schutze ge widmet war, richtig würdigen, und nun akch ihrerseits politisch zum Ausdr'uck bringen, dann werden sie den ihnen so nötigen „Willen zur Macht' in entscheidender Stunde betätigen. Daß dieser Wille nur in einzelnen deutschen .Partei lagern vorhanden ist, und daß hervorragende Führer anderer, nur weil sie ihn besitzen

. „Hauptsächlich verstimmte der Um stand, daß die maßgebenden deutschen Parteien des Hauses dieser Frage so gut wie gar kein Verständnis entgegenbrachten und den Abg. 'Tr. Erle r in seinem Kampfe gegen die Vorlage so gut wie gar nicht unterstützten. Tie Italiener- Frage sei für Las Deutschtum Tirols von der selben Wichtigkeit und Bedeutung wie die Tschechen-Frage für die Teutschen der Sudeten- länder. Während aber die Vertreter der Alpen länder den Kampf der letzteren stets und immer unterstützten

, von dem ganz richtigen Standpunkt ausgehend, daß die Beurteilung der Wichtigkeit einer Landesfrage den Vertretern des betreffenden Landes überlassen bleiben müsse, hätte man wohl füglich erwarten können, daß umgekehrt die Wich tigkeit der Tiroler italienischen Frage dem Ur teile der deutschen Vertreter Tirols überlassen ge blieben wäre. So aber begegnete die ganze Frage von Seite der deutschen Abgeordneten einer Teil- nah,nslosigkeit, die gewiß auffallend ist Die irredentistische Bewegung in Südtirol

alsbald fühlbar Machen werden. Diese Gefährdung der deutschtiroler In teressen hätte die deutschen Parteien davor be wahren müssen, den Teutschen Tirols ein der artiges Kuckucksei ins Nest M legen. Habe schon bei Triest die Rücksicht auf die Slovenen vorge herrscht, so hätte ein national gefährdetes Land der Teutschen wohl ebenfalls etwas Rücksicht ver dient.' So die genannte Korrespondenz. Dazu schreibt die Grazer „Tagespost' : „Unseres Er- achtens sind diese Vorwürfe und Besorgnisse

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 05.01.1911
Umfang: 8
des deutschen Charakters der Stadt Wien lautet, auf, uud will eiuen Antrag einbringen, für solche Fälle die Aber kennung des Bürgerrechtes vorzunehmen. Die ÄZerlanderung der Wiener Kranken anstalten» Wieu, 5. Jän. Da.s Professoreilkollegium der Wiener Universität verweigerte infolge der drohenden Veränderung der Krankenanstalten die Erstattung eines Ternovorschlages für die Besetzung der Lehrkanzel Strümppels. Das Unterrichtsministerium hat nunmehr als letzte Frist für die Erstattung eines Vorschlages

des Gräfe« Thuu eurer Prüfung unterzogen haben, nnd dieselben nicht akzeptieren könne«. Der Medner begrüttdetc ei«gehe«d diese Haltung der Deut sche«. Herrenhausmitglicd Dr. Skarda stellte an die Deutschen die Frage, ob sie irgendwelche eigeue Kompromißanträge vorzubringen hätten. ^Abg. Pacher forderte, daß die tschechischen Ab geordneten verpflichtet seien, ihr Entgegenkom men durch die Stellung von Kompromißvor schlägen zu beweisen. Die Deutschen verlangen, daß alle jene Gegenstände zur Verhandlung

im Landtage kommen müssen, welche von der nationalpolitischen Kommission, bezw. von de ren Unterausschüssen bereits verabschiedet wur den. Dr. Skarda gab sodann folgende Erklä- rnng ab: Namens meiner Kollegen erkläre ich, daß die neuen deutschen Anträge für uns ab solut unannehmbar siud, weil sie abermals eine neuerliche Steigerung der deutschen For- deruugeu bedeuten. Daher erachten wir die bisherigen Verhandlungen für gescheitert und fühlen nns durch nichts mehr gebunden. Abg. Pacher erklärte, er müfse

sich, dagegen verwah ren, daß die Deutschen irgendwelche neue An träge gestellt hätten. Diese seien vielmehr ihre alten bekannten Postulate. Hiemit waren die Verhandlungen gescheitert, wovon Baron Bie- nerth sofort lelephouisch verständigt wnrde, der nnnmehr die Kabinettsbildung beschleunigt. Zincktritt des Statthalters in Böhmen. Prag, 5. Jäu. Der Statthalter Graf Er»u- dcnhove hat gestern ein Gesuch um.Versetzung in den Ruhestand, überreicht. Das Gesuch wird angenommen werden. Mit der Leitung der Statt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 16.02.1905
Umfang: 8
führen wird. Die Festrede hält Herr Professor Leonhardt: „Die Heroen des Luthertums'. Im Namen der deutschen Studentenschaft spricht nwä. A. Hermann (Verbindung „CheruScia'-Wien): „Warum muß der freie deutscheHochschüler romfrei sein?' Sodann spricht Herr Pfarrer Manerth aus Marburg: „Die Ver sündigung Roms am deutschen Bolle'. Jene Hoch schüler, die aus mancherlei Gründen jetzt nicht rom frei werden konnten, tragen fich mit dem Gedanken, fich in dem Sinne zu orgauifiereu, daß fie fich gegen seitig

des heiligen Valentin gewählt, an de« in Gnmmer alljährlich das PatrozwwmSfest gefeiert wird, um dem hochw. Herrn Kuraten die dankbare Liebe der ganzen Gemeinde zu bezeugen und ihm zugleich auf feierliche Weife das ihm von Sr. k. k. Hoheit, dem hochw. durchlauchtigsten Erzherzog Eugen gnä digst verliehene Marianerkreuz des deutschen Ritter ordens zu übergeben. Zur schönen Festfeier in un serem reichbeflaggten Bergdörflein erschienen der hochw. ?. Prior von Lana, Herr Johann Cal. Tri- bnS

der philosophischen Hörer statt. Sie war von swä. piüi. Dnregger einberufen worden und eS sollten in derselben laut Anschlag folgende Punkte verhandelt werden: Lehramtsprüfung, Probejahr und Realschulfrage. Die Versammlung wurde 6 v.». abends eröffnet unter Beisein des Rektors Professor Heider, sowie der Herren Professoren Wackernell, Mayr, Kathrew, Seemüller, Ezermak, Trabert.. In dieser Versammlung sollte nun zum bevorstehend« deutschen Hochschultage betreffs dieser Frageu Stel lung genommen

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 08.05.1908
Umfang: 8
/>> .^^.produkteu. besonders von Hafermehl, warf. Bald wurde cr ein reicher Maim. Er hinterläßt ein Vermögen von mindestens 20 Millionen Tol- lar (IM Millionen Kronen). Die HMMz der dnitschk» KilNdcsfirsttii. Ti< gestrige Huldigungsicier j>er deutsck>«i Buudessürsleu. dir unter Führung l»es deutschen Kaisers nach Wien gckoiniii.'ii sind. um uuserein Monarchen ans Anlas; des t,0jährigeu NegierunUS- jubiläums gemeinsam -die Glückwüiisclx' zu dieser seltnen Feier zu iibermittel.l. gestaltete

, nobei deni Kaiser und dem deutschen Kaiiert'aar, soivie den Fürstlichkeiten begeisterte Nationen bereitet wurden. Tic Glückwünsche des Kö>ngs von Jtnlicn. Wirn, 7. Il.'ai. (K.-B.) Vom König von Ita lien langte an den 5!aiser 'olgendes Telegramm ein: Im Laufe des Jahres, in welchem Euiv Maje stät d>as sechzigjährige Jubiläum Ihrer glorreichen Regierung seiern. vereinigen alle Herrscher und Staatsoberhäupter ibre Glücks- und Segens wünsche mit den loyalen Kundgebun.?.'!: der Kölker der Monarchie

in Berlin v. SZöghen'qi-Mvrich. der deutsche Botschafter am Wiener Hofe TschirsäLy mit Gemahlin und den Herren der deutschen Bot- fcl>aft und der Staatssekretär Schoen. Tic beiden Monarchen verabschiedeten sich voneinander in ganz besonders herzlicher Weise. Kaiser Frang Josef verabschiedete sich ebenso herzlich von der Kaiserin und dem Prinzen August Wilhelm. Eine Stunde spmer ist die Prinzessin Mktvria Luise lisch Wildpark abgereist. A'^s der Fahrt zum Freitag, den 8. Mai 1W6. Bahnhof wnrde dcr Kaiser

in sehr er hebender nnd prägnanler Weise Ausdruck gegeben worden ist. Zwischenfall bei der Ankunft des deutschen Kaiser in Pola. Pvla. 7. Mai. Gestern nachinittc-gs, wäbrcnd am User alles für die Landung des deut'ckipn Kaisers vorbereitet wurde, sab man mit große: Geschwindigkeit ein Motorboot in den Has.'ii ein- lausen, das in der Richtung der Mole fnbr. Tas Boot kam aus Fiume und war von zwei Herren besetz:, einem Fmnzosen nnd einem Italiener. S:. wurden der Seebehörde vorgesührt. wo der Fran zo'e erklärte

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 07.11.1905
Umfang: 8
auf dem bereitstehenden Wagen ein Lager herzurichten. Als er nach einigen Minuten zurückkehrte, sank der Vater plötzlich zusammen und lag als Leiche in den Armen des entsetzten Sohnes. Wer Söhne, die im letzten Jahre auch Mutter und Schwester verloren, trauern an der Bahre. Die Zufahrtsstraße St. Leouhard—Moos. Im Fassa der! deutschen Sektion des Landesschulrates zugeteilt werde. Im Falle der Zuteilung Fassas zur italienischen SeRion wäre Fassa einfach zu grunde gerichtet. Wahlrechtsversammlung. In Trient fand Sonn

der irredentistischen Strö mung zugetrieben werden würden. Die Fassaner harten jedoch von den deutschen Abgeordneten, atz der Antrag abgewiesen, wenigstens aber, daß Abordnungen zur Versammlung entsendet hatten. An der Sitzung nahmen ungefähr 300 Personen teil, welche sich aus dem Vortrage des Präsidenten des Exekutiv-Komiiees überzeugen konnten, daß die Frage der Erbauung der erwähnten Bahn seit der letzten Zusammenkunft bedeutende Fortschritte zu ihrer günstigen Lösung gemacht habe. Insbe sondere wurde

ätzungen vorgekommen sein. Die WahlrechtS-D emonstrationen i» Prag. Prag, 6. November. (K.-B.) Nachmittags und abends wiederholten sich die De mo n st r a r i o n e n in der Stadt und in den Vor- orten. Eine beträchtliche Menschenmenge zag sin- gend und lärmend durch die Straßen, schlug in der deutschen Turnhalle mehrere Fensterscheiben enr und zertrümmerte Auslagefenster. Militärassistenz und Gendarmerie räumten die Hauptstraßenzüge und drängten die Demonstranten in die Vorstädte zurück. Das Zizkower

11 Uhr wurde die Lage bedrohlich, als zahl reiche deutsche Studenten, erbittert darüber, die Rampe von den Nichtdeurschen besetzt zu finden, dieselbe stürmen wollten. Es wurden auf beiden Seiten nationale Lieder gesungen, dann wurden Pfiffe laut. Als die deutschen Studenten um ^12 Uhr neuerlich versuchten, die Rampe zu stür men, stellte sich ihnen Polizei entgegen. Während des Tumultes ging ein Teil der Steinumrandung in Trümmer. Zahlreiche Studenten stürzten von der Rampe herab; viele wurden dabei

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 6
Datum: 04.02.1898
Umfang: 6
. In Prag entfiel die Mehrzahl der Vorlesungen an den dortigen deutschen Hochschulen wegen Mangel an Hörern. Die in Wien studirenden slavischen Hochschüler nehmen ihren deutschen College» gegenüber eine sehr feindselige Haltung ein. Am Dienstage nachmittags tagte in den Ressourcesälen die angekündigte Versammlung der slavischen Studenten, in welcher dieselben Stellung nahmen zu dem Entschlüsse der Wiener Studentenschaft, den Vorlesungen ferne zu bleiben, falls das Farbenverbot nicht ehebaldigst

aufgehoben würde. Der Versammlung, welche eine auf Grund des § 2 des Versammlungsrechtes gestattete vertrauliche war, wohnten unge fähr 400 Studenten bei, czechische, croatische, serbische, russische, polnische, ruthenische, slovenische und bulgarische. Sämmtliche Redner bedienten sich ihres slavischen Idioms. Es giengen scharfe Reden gegen die deutschen Studenten los. Ein Redner zog die Abgeordneten Schönerer und Wolf in den Kreis seiner Aussührungen und bedauerte, daß sich swäsntss a von stnäsnäo

gefunden hätten, die sich von diesen Herren ins Schlepptau nehmen lassen. ' Der Vertreter der Croaten forderte alle Slaven zur Soli darität auf und erregte mit den Worten: „HuoLyus tsncksm aimwrs ?suto^o1k patientis. nostra?' große Heiterkeit. Schließlich gelangte folgende Resolution zur Annahme: Die slavischen Studenten der Wiener Universität geben mit Rücksicht auf das Vorgehen und Bestreben der deutschen Stu denten der Wiener Universität in jüngster Zeit einmüthig fol gende Erklärung

ab: „Wir werden nnt« keiner Bedingung den Besuch der Vorlesungen einstellen, wie dies die deutschen Studenten in dem Falle zu thun gedenken, daß das Verbot der Prager Polizei-Direction, betreffend das öffentliche Tragen jedweder, also auch deutschstudentischer Vereinsabzeichen in Prag noch fernerhin in Kraft bleiben sollte. 2. Wir Protestiren im voraus gegen den geplanten Umversitätsstrike. 3. Wir fordern den k. k. akademischen Senat der k. k. Universität, sowie das

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 29.09.1900
Umfang: 8
des f. e. Priesterseminars übernehmen. — Herr Mathias Wolfgruber, zweiter Dompfarreooperator, wurde zum ersten Dompfarreooperator und zweiten Domprediger und Herr Sebastian Oberhäuser, Cooperator in Aigen, zum zweiten Dompfarr eooperator befördert. Herr AloiS Pofch, Bene- pr^entin?^^'' aus die Pfarre Muhr Der Papst und die deutschen Pilger. Aus Rom wird berichtet: Der Papst empfieng am 22. September mittags in der sixtinischen Capelle deutsche, polnische und belgische Pilger; unter letzteren befand sich der Erzbischof

von Gent. Die Deutschen, welche mit zahlreichen Fahnen katholischer Vereine erschienen waren, begrüßten den Papst mit lebhaften Hochrufen. Nach dem Empfange zog sich der Papst nach dem Königs saal zurück. Hier umringten ihn die deutschen Pilger mit ihren Fahnen. Der Papst küsste jede Fahne unter begeisterten Hochrufen. Er war sichtlich bewegt. Sein Befinden ist augen scheinlich gut. — Am 26. September ertheilte der Papst in der Peterskirche 20.000 Pilgern seinen Segen. Unter den Pilgern befanden

farbigen Originalbildern und zahwich'A inscxssanten Textbildern. Preis in OrigwalAZbcms 12 Kronen. Jetzt, wo sich die Blicke aller Weit.mch China richten, das einer neuen Zukunft «ÄgGAgeht, ist dieses Buch von ?. Pieper beson»: s an seiner Stelle. Es schildert Land und L-ii!e des deutschen Schutzgebietes Süd-Schantung mit großer Treue und Anschau lichkeit und gewährt dem auch Fernstehenden einen klaren Einblick in die herkömmlichen Sitten und Gebräuche des chinesischen Volkes, welches durch die letzten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 03.09.1912
Umfang: 8
de folgende Resolution eingebracht: „Die am Juli im Gewcrkschaftshaufe tagende Mitgliederversamm lung des deutschen Holzarbeiterverbandes, Zahlstelle Hamburg, nimmt Kenntnis von dem Beschlüsse des Verbandstages, das; das Gehalt des Kollegen Lei- pardt von auf XXX) Mark erhöbt worden ist. Die Kollegen bedauern diese Tatsache nnd sprechen den gesamten Verbandsdelegierten ihren schärfsten Tadel aus, auch in Bezug auf die übrigen Gehalts erhöhungen rügen die Versammelte» das Verhallen der Delegierten

. ' Hrrrcnhausmitglicd R. v. Gomperz gestorben. Der ehemalige Professor der klassischen Philologie nnd Herrenhansmitglied Tbeodor R. v. Gomperz ist am '29. Angnst in Baden bei Wien im Alter von Jahren gestorben, Gomperz war Professor an der Wiener Universität, Er war einer der hervorragend sten Repräsentanten Oesterreichs auf dem trogen Gebiete deutschen Geisteslebens. Der berübmte Phi losoph. der wie kein zweiter sich in die Gedankenwelt eines Pinto und Aristoteles zu versenken verstand, war es, der den neuen

' ist ei» vollwertiger Treffer, Möge die wertvolle, reichhaltige, erstaunlich billige Zeiiichrin bald in keiner katholischen Familie mehr ieblen Dienstag, den 3- September l912. stige Leben des deutschen Volkes gebahnt hat. Dabei hatte Gomperz das vollste Verständnis und gröjzte Interesse für alle sozialen Erscheinungen der Gegen wart. Die wissenschaftliche Welt verehrt in ihm den Altertumsforscher, den Historiker der Antike. Philo logie, Philosophie und die Geschichte der griechischen Philosophie

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 16.03.1904
Umfang: 10
darüber hinwegsetzt, ein Erstaunen, das allenfalls noch durch den Um stand gesteigert wird, daß in dieser Regierung ein konservativer Tiroler Sitz — und vielleicht auch Stimme hat.' ütw 2$<tnf««ei in In „Esten« Die „Toter.' im Parlament werden lebendig mitten in der Obstruktion. Samstag kam es schon bei Verlesung der Anfragen linksdeutscher wegen der Vorgänge an der Wiener Universität, wo es zu Austritten zwischen deutschen und czechischen Studenten kam, zu Streitereien. Der Wolf mischte

. Wolf beim Rockkragen und werfen ihn, mit den Füßen traktierend, von der Bank rücklings hinaus. Wolf taumelt zurück und hat keine Zeit, sich der Schläge der Czechen zu erwehren. Da mengen sich die deutschen Abgeordneten in den Rauf- handel ein und wehren die Czechen ab. Die Czechen schreien: Pfui Wolf! Hinaus mit ihm. Ueber Ver langen der Czechen erhielt Wolf den Ordnungsruf vom Vizepräsident Kaiser. — Wolf verteidigte sich und verlangte, daß auch der alte Schurke (Skala) zur Ordnung gerufen

geboten er scheint, alle katholischen Elemente der deutschen Steiermark ohne Unterschied des Standes zu einer festen politischen Partei zu vereinigen, haben sich die Vertreter der katholisch-konservativen und der christlichsozialen Parteirichtung in Mittel- und Oher- steiermark vereinigt unter der Bezeichnung: „Christ liche Volkspartei'. — Dieselbe hat bereits die Grundlage für eine gemeinsame Organisation ge schaffen und ein allen Parteischattierungen Rechnung tragendes, aus Vertretern aller Stände

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 16.04.1915
Umfang: 8
der letzten Veröffentlichung über die an der holländischen Küste angespülten Minen sind bei Helder 4 Minen in den Grund geschossen und 9 am Strande ver nichtet worden. Davon waren 5 englischen, eine deutschen und die übrigen unbekannten Ursprunges. Zwischen Helder und Hoek van Holland sind 44 Minen in den Grund geschossen und 22 vernichtet worden. Seit Kriegsbeginn fand man 487 Minen, wovon 259 englischer, 54 französischer und 28 deutscher Herkunft waren. Der Ursprung der anderen ist unbekannt. Filiale

der Bank für Tirol und Vorarlberg in Bozen. Spareinlagen (Rentensteuer zahlt die Bank) bis auf weiteres 4^ Kontobucheinlagen bis auf weiteres . . . ... . .4^ Kontokorrenteinlagen bis auf weiteres ....... 4L Heimatliches. - Bozen, 15. April. Hof- und Personalnachrichten. Der Kaiser hat dem Leutnant Erzherzog Max des 1. Ulanenregiments, dem jüngeren Bruder des Thronfolgers, die Bewilligung zur Annahme und zum Tragen des ihm vom deutschen Kaiser verliehenen Eisernen Kreuzes zweiter Masse erteilt

die Ge samtproben mit Chor und Orchester folgen werden. Es ist jedenfalls eine ausgezeichnete Aufführung zu erwarten, was im Interesse des idealen und materiellen Zweckes der Veranstaltung um so wärmer zu begrüßen ist. Die Aufführung des „Deutschen Requiems' ^st nämlich als ein Totenopfer zu Ehren und zum Gedenken der gefalle nen Tiroler Krieger gedacht und der Reinertrag soll Kriegsfürsorge zwecken zufließen. Es ist also Wohl für Jedermann ein Bedürfnis und eine Pflicht, zu diesen Zwecken durch seinen Besuch

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