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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 06.07.1934
Umfang: 6
wohl gar nicht mehr abwarten? Wo warste denn schon so früh?' „Junges Glück läßt nicht ruhen', sagt die Schwengern und goß ihren Kaffee in die Unter tasse. Sie saß auf einem der ungemachten Betten uno stärkte sich für die Arbeit. „Ein Stück Butterkuchen, Anneken', sagte die Mutter und tat ihr den Teller hin, Mariechen schob sich dazwischen — nahm das größte. „Die hat schon zwei', schrie der Junge — Sei fenschaum über Hein ganzen Gesicht. — „Wasch Dich doch erst mal fertig!' sagte Anna. Sie spürte

selbst, wie spröde ihre Stimme klang. „Nu haste Dich wohl gar noch erkältet?' fragte die Mutter besorglich. Mariechen beobachtete das Mädchen aus blanken Augen. Die Anna war mal komisch — und alles bloß wegen dem Georg, der kriegte ja schon eine Glatze! Sie schnitt ein Gesicht. Anna nahm jetzt dein Jungen die Waschschüssel fort, füllte sie mit frischem Wasser — wollte damit in die Kammer. Lizie kam ihr aus dem Zimmer entgegen. Die Löckchen, die sie sich gestern von ei ner Kollegin hatte brennen lassen, standen

...' Aus war es auf einmal mit aller Behaglichkeit der Erholung. Wenke klatschte in die Hände: „Die Pause ist zu Ende!' Die Kinder gingen verwundert und ein bißchen brummend ins, Schulzimmer. „Kinder', sagte der Lehrer, „morgen erhalten wir Besuch! Drei Herren kommen aus der Stadt zu uns und wollen mal hören, was Ihr könnt und gelernt habt. Ihr braucht keine Angst zu haben. Wenn Ihr gut aufpaßt und Euch munter meldet, werden sie zufrieden sein.' Der Schulamtsbewerber Wenke ging an diesen Nachmittag weder in den vertrauten Tannenwald

. Die erste Stunde verlief befriedigend. Nur die Aufmerksamkeit der Kinder litt unter dem aufregenden Eindruck, den die Kommission auf die Klasse machte. Immer wieder schweiften die Blicke von Tafel und Buch ab zu den fremden Güsten und ihren Flüstergesprä chen. Immerhin — Wenke war mit sich und'seinen Kindern zufrieden. Wenn in der nächsten Stunde auch alles so klappte... In der zweiten Stunde aber nahm das Ver hängnis seinen Lauf. An der Wandtafel stand das unschuldige Sätzchen: „Hol mir mal Kohlen

? Mit solchen alten Methoden kommt man oft nicht weiter. Da hilft nur eins: Mnemotechnik — Gedächtniskunst! Ich will Ihnen ein Beispiel geben.' Die Kinder sahen verwirrt den schwarzröckigen Herrn an, der auf sie einredete. Was will der von uns? Ist das auch ein Lehrer? „Also, Kinder, die Sache ist ganz einfach: Seht mal, wenn ich schreibe: „Der Ball ist hohl', dann schreibt Ihr ein „h' hinein, das hat oben und un ten eine runde Schleife, und die ist ja auch hohl. Ganz einfach, nicht? So, und wenn die Mutter sagt

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.02.1934
Umfang: 8
Sonntag, den 4. Februar 1334, XU »A! „ e a 1 ? < t a n Seite 3 UttterlMltttttqsb Leiermann ge!^t c>u^ c!en ^eim ^ Tierskizze von Max Geißler Der Kater Fritz und der Dackel Petermann so hieb er wohl der Kürze halber — waren zwar Eulsnachbarn. aber, wie das bei Nachbarn manch mal vorkommen soll, nicht die besten Freunde. Das las, mehr an Petermann als an dem Kater, denn wenn der Hund nicht besonders guter Laune war und Fritz sinnierend durchs Dackels Anwesen strich, dann gebürdete

nicht, we» der neue ^?t'^i», jsj ?sh?r die d>'int s»!n»r> s?i„ Aussehen seine Tätigkeit bereits feit vier Wochen.' ab... Eine Fliegererinnerung von Reinhold Otte Ich weiß es noch wie heute: es war ein wind stiller, armier Nachmittaa und ich war gam allein in der Luft, damals 1S13, über dem sonst so be lebten Flugplatz Johannisthal. Es war mein sechster Alleinslug. Ich wollte mal hoch hinaus — nicht immer nur so in Zeppeliiihnl^ lenhöhe um de» Platz kreisen. Aber was war denn heute nur los! Meine Taube flog

ja miserabel. Eine ganze Weile schon ziehe ich am Höhensteuer, ziehe und ziehe, aber die Kisie will durchaus nicht steigen, Sie reagiert auch nicht mehr so richtig auf das Leitensteuer, der Motor läszt langsam nach — wie eine reife Pflaume hänge ich schließlich am Himmel, Mir wird immer unbehaglicher zu Mute. 300 Meter war ich schon mal hoch — et>t sind es nur noch 200, also sinke ich bei voll laufendem Moivr — da stimmt doch etwas nicht! Wenn ich nur wüßte, was! Mitten über dem Platz, wo Ich eigentlich

hatte. Ein zweites Mal wird mir das nicht wieder passieren. Mein Selbstvertrauen war wieder da, alle Zweifel endgültig beseitigt. Am Schumien angelangt, wallte ich mich in eine andere Maschine sehen, wollte sowohl meine wie die Ehre meines Fluglehrers wieder herstellen. Mein Lehrer aber nahm mich am Schlafittchen und meinte: „Nee. mein Lieber Für heute genügt der Bruch von vorhin. Seien Sie froh, daß wir keinen Kran? zu k'ufen brauchen!' — Und damit hatte er ja schließlich auch recht. Skizze von Käte Heydler

, schaut durchs niedrige Fenster. Nebel geben die Teiche frei. Gänse schnat tern ani Bach. Der Knecht rasselt mit der Egge aus dem Tor. Oben am Waldessaum öffnet Anne mie mit der Magd Buchten und Ställe, ein Strom weißer Hühner quillt über die Tristen. Die Kinder poltern die Treppe hinab, rufen nach ihrem Früh stück. Man sitzt am runden Tisch. Köstliches Schwarz brot, Butter und Eier — köstlicher die Frage der Kleinen: „Mutti, hör doch mal her, Mui. frag mal den Onkel, ob er auch Prinzen spielen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 30.01.1922
Umfang: 4
. Während der ersten Hälfte 1921 betrug die deutsche Ein fuhr nach Italien 924 Millionen Lire von einer Gesamtsumme der fremden Einfuhren Italiens von 13.457 Millionen Lire, also nur 6.86 vom Hundert. Dagegen betrug die italienische Ausfuhr nach Deutschland 420 Millionen Lire gegen eine Gesamtaus fuhrssumme Italiens von 5282 Millionen Lire, also 7,95 vom Hundert. Russisches Petroleum für Italien. Italien'hat zum ersten mal seit dem Kriegsende russisches Petroleum aus dem Kaukasus bezogen. Das Petroleum wurde

23 Zentimeter breit. 15 Millimeter dick, je Kubikmeter 220 L.: Lärchenbretter, 4 Meter lang, im Mittel 23 Zentimeter breit, mindestens 15 Millimeter stark, 235 Lire je Kubikmeter; Dach balken von frischem Tannenholz, Länge 4 bis 7 Meter, Quer schnitt 10 mal 10 bis 18 mal 20, 216 Lire je Kubikmeter; Kant holz aus Taimen, 4 Meter lang, Querschnitt jede Seite 6 bis 10 Zentimeter je Kubikmeter 225 Lire; Balken, Triefter Usance, Tannenholz, Länge 4 bis 7 Meter, Querschnitt Seitenlange 10 bis 20 Zentimeter 126

Lire je Kubikmeter; Schnittholz ohne Faulhvlz und Bruch. Länge 4 Meter, handelsübliche Stärken III. 160 Lire je Kubikmeter. Vorstehende Preise gelten ab Wag gon der Abgangsstation. 4 m lange Tannenbrctter: Meran: I und II assaniert je m^ Schnittholz l und ll Ul Lärchenbretter. 20 bis 60 Millimeter stark U, 265 Lire je Ku bikmeter, dasselbe III. 240 Lire; Kantholz, handelsüblich (Trie- ster Usance): Balken 4 bis 6 Meter lang, Ouerdurchschnitt 9 mal 9. 9 mal 11,11 mal 11,135 Lire; 6 bis 10 Metsr lang

u. Quer* shnitt über 11 mal 11 170 Lire je Kubikmeter. Preise ab Wag gon der Abgangsstation Meran und der angrenzenden Stationen. kohlen- und kokspreise im Ostrauer Revier. In der nach, sten Zeit soll mit Rückwirkung ab 1. Jänner eine Herabsetzung der Ostraner Kohlen und Koks in der Tschechoslowakei cintreten, die mit der erhöhten Leistung der Arbeiter begründet wird. Diese steigerte sich während der letzten Lohnperiode um etwa 5 Prozent. Dementsprechend soll die Herabsetzung der Preise

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 03.01.1944
Umfang: 4
Siemenwelt Von Alwin Dressier Der grünsich schlmmernde Uranus Nach einmal so weit entfernt wie Sa turn — der Sonne zwanzig mal weiter im Abstand als die Erde — durchläuft Uranus seine träge Bahn. Mit bloßem Auge kaum sichtbar, erkennt man ihn im Fernrohr als grünlich-schimmernde Scheibe. Dieser Planet ist zwar viel kleiner als Jupiter und Saturn, aber immerhin noch weit größer als die Erde. Mit seinem Durchmesser von über 50.000 Kilometern übertrifft er den Rauminhalt der Erde 02 mal. Unser Erdenstern

wäre von dort aus gar nicht mehr zu sehen, denn rund 2700 Millionen Kilometer trennen uns von ihm. wenn er uns am nächsten steht. Kälte und ewige Finsternis dürften die Kennzeichen jener fernen Erde sein, an dercm Horizont die Sonne nur noch als Stern ohne erkennbare Scheibe sichtbar ist. 370 mal kleiner als von uns gesehen. Auf seinem Wege um die Sonne legt Uranus in jeder Sekunde etwa 7 Kilo meter zurück: er läuft also mehr als vier mal langsamer als die Erde, und da er außerdem

, ob die Slnstren- gungen, die sein Vater zur Besserung ihrer Lebensverhältnisse machte, größer oder geringer waren als die anderer Vä ter, auch war ihm bereits klar, daß nicht alle Väter Beamte, Osfiziere, Doktoren und Professoren sein kannten, es mußte auch Kunstdrechsler geben, die mit Hobel und Drehbank hantierten. Damit war Ferdinand ausgelöhnt. Er verlangte da für nur, wenn auch vorläufig im versteck testen Winkel seines Herzens, daß er ein- mal leinen eigenen Wea' gehen durfte. Dag war die unerläßliche

Bedingung, wenn er alles andere mit so schönen An stand ertrug. Seit er die bessere Schule besuchte und sein Dasein in Gegenwart und Vergangenheit kritisch wahrnahm, hatte er nie aek'agt oder die Eltern durch unzeitgemäße Wünsche in Verlegenheit gebracht. Sie boten ihm. was sie konnten, und er war damit zufrieden. Seine Schwester batte da viel öfter und unbe» denkticher Forderungen gestellt. Cr hatte sich immer beschieden. „Unser kleiner Ka valier' hatte die Mutter von ihm ein- mal gesagt

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 31.03.1937
Umfang: 6
im Laufe von zwei Wochen durch wilde Hunde niedergerissen wurden. Kußmasken in der Grippezeit In Hollywood wurde den Filmstatisten dringend nahegelegt, während der Grippezeiten nicht im Film, aber im Privatleben nur mit sogenannten Grippeschutzmasken zìi küssen, um eine Ausbreitung der Grippekrankheit zu verhindern. Zum ersten Mal gelrennt Zur englischen Königskrönung werden auch 30 „Monties von der berittenen kanadischen Polizei nach London kommen. Die Polizisten selbst reisen

mit einem Passagierdampfer, die Pferde folgen als Fracht. Die Monuties trennen sich damit zum er sten Mal in ihrer Dienstzeit von ihren Pferden. Wassersuche auf römischen Spuren In der Umgebung von Vinkovci sind kürzlich die Ueberreste einer gewaltigen Wasserleitung aus der Römerzeit entdeckt worden, eine Tatsache, die nicht nur die Archäologen in Begeisterung ver netzt, sondern auch die Landbevölkerung. Der Schluß liegt nahe, daß, wo Aquädukte sind, auch Wasser ist, oder wenigstens gewesen sein muß; nun gehört

gewesen, zur letzten Vor- tellung, und Lukas wollte das Mädchen nach Hau- e begleiten. Sie waren heute das erste Mal bei- ammen, obwohl sie sich von der Schule her schon lange flüchtig kannten. Nach dem Kino hatte Lu kas das Mädchen in eine kleine Eisdiele eingela den, die einzige, die jetzt offen war und wo es das beste Blaubeereis gab. Und wo niemand von der Schule anzutreffen war. Aber das hatte er ihr nicht gesagt. Im grellen Licht der Eisdiele hatten sie lan> aus. «Komm, zieh die Jacke an.' Sie z°gi horsam

ist, was sich später zeigt, wenn diese Frau ihr Haus regiert. Denn Hause und in der Familie herrscht in Japan die Frau. Dr. M. A. noch nicht mal ein Uhr', sagte Lukas. Er giyg ne ben dem Mädchen, rüg seine Schülermütze in der Hand und dachte angestrengt nach, was er jetzt sa gen sollte, damit sie vergäße, wie spät es sei. Aber alles, was ihm einfiel, schien ihm dumm und nichtssagend und sentimental. Von weitem drangen zu ihnen die vagen und fernen Geräusche der nächtlichen Stadt; das helle und vereinzelte Hupen

jetzt tief hinter den Bäumen: er berührte fast die Erde. Nun waren sie die ganze Nacht spazierengegangen, und er hatte sie kein einziges Mal geküßt. Lukas war müde und nieder geschlagen. Er fror. Alles schien ihm plötzlich an ders, alles Schöne war fort. Und obwohl er sich hundertmal hintereinander sagte, daß er sie wahn sinnig liebe, fing er an. daran zu zweifeln. Er fühlte sich mit einem Male fremd und einsam und trostlos. Der Himmel war setzt fast grau, von einer zar ten und farblosen Helligkeit

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 13.10.1938
Umfang: 6
Mal die sogenannte Negersynkopen verwandt worden, und alles, was danach kam, Foxtrott, Charleston, Jazz, Swing, waren weiter nichts als mehr oder min der komplizierte Abwandlungen des ur sprünglichen „Ragtime', der übrigens schon als Tanz lange Zeit vor 1910 be stand. Berlin selbst, der in den letzten Jahren die Musik zu zahllosen Filmen kompo nierte, hat eine phantastische Karriere hinter sich. Selbstverständlich ist er gar kein Amerikaner. Ursprünglich hieß er Valine und wanderte als kleiner

ein rührender Abschied, zum letzten Mal besuchte ich den Hühner- stall, zum letzten Mal schwamm ich i.n See, zum letzten Mal streichelte ich den Hund. Ich habe mein Kinderidyll nie wieder gesehen. Die Großeltern starben bald, das Gut wurde verkauft, uno heute befindet sich rings um den See herum eine große Ansiedlung. Ich will Arzt werden. Wir zogen bald von Eadix nach Ho- pedale. einer anderen Stadt in Ohio, oie kaum Svl) Einwohner hatte. Hier sano ich zum ersten Mal ein paar Spielkamera den. die später

keinerlei Schaden tftehen kann. Ms alleinige Inhaberin des neuen Monopols wurde die .nationale Gesell- schaft EZìJE (Ente Nazionale Industrie Cinematografiche) ausersehen, die schon n den vergangenen Jahren an der Ein fuhr ausländischer Filme stark beteiligt war. Plötzlich erwachte zum ersten Mal in meinem Leben eine Regung.von Kühn heit in mir. Ich gestattete mir nämlich, sie eines Abends zu grüßen, und wunder» barerweise nickte sie kurz, aber.nicht un freundlich zurück. Weiter .reichte.mein

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 13.05.1926
Umfang: 8
1^26 1. Jahrgang. Aas italienische Luftschiff hat den Nordpol überflogen Vater der unerschrockenen Führung des Sbersten Nobile ist ,SIorse' aus dem Weg nach Alaska Dee stolz« Flug <T«l«graphUch,r Sig«ndt«nfl.Z tt. Oslo. IL. Mal. «Um Mitternacht befand sich di« „Norg»' auf dem SS. Breitengrad und mif einer östlichen LtkM von 11 Graden. DI» Temperatur betrug 12 Grad Tilsius unter Null, etwas Nebel uno leichter Wind. „Norge' flog auf niedrer Lluot«. st. Oslo. 12. Mai. Heut« naHls traf von BSE der „Noras' fol

, dO dem italienischen Mite kein Wagnis zu groß ist. Der Fascismus, die Seele und ernieute Kraft des Bollsgewisseus, entbietet denn 'ttlhnen Flihrer seinen <vruß. Tumti, Ge- lneralsekrotttr der sadistischen Partei.' Die Bedeutung des groben Unternehmens (Telegr. uns,res Korrespondenten.) p. Zlom. iL. Mal. Die Nachricht von der Aeberflieglma des Nochpoles waiM mit großen« Enthusiasmus aufgenounnen. Wahchaist ein neuer, großer Sieg italienischer Mlmhelt, Geniallttit und Sliuodcnrer. Disse« Unbemchmen gehört

, als die Söhne Roms daran teil» lttchnwn. «M<» BediKWZWlose Kapitulation der engZischW Streikenden Widerruf des Etreikbefehles « l » gra. phIsch » » EIgenbI « nst.) st. London. 12. Mal. à IS.bk. Reuler meldet, Der Kongreß dà Trade Ilnions beschloß, daß zrvecko Wiederaufnahme der Verhandlungen der Streik heute, eilige stellt werde. st. London, 12. Mai. Nvlkdvr lbì^stiitigt, daß der KoiiMß der Trade Uuivns den Strelkbefehl zurlickgezoge»! 'habe. SltuaÜou vor ÄlnsteLnttg dss Streikes Offizielle Zitllteilungm

. st. London, IL. Mal. à V.Sl>. Nvuter berichtet, daß wiihreiìd der letzten 24 Stund«,, von den Führer» der Aàiterpaàl große ölinftrienguiigeii gemacht wli-rden, li»: eine Nobile telegraphierte an MàlinI- '..Der B«. Wmssà A, schaffe., die di^! W^ermOiaiinie fehl, dl« ItallenWe Flagge «,ni Nordpol fallen ^»echaMuliigeil zwlsch»^ ..d^v ^c>gler>ing st. Rom, 12. Mal. Äin Moment der Abfahrt von der Kingebay richteten- Amundsen und Tlloworch folgendes Telegramin: on den Itallenlfàni Mlnlfterpriisi» dente

, uni 1 Uhr SV habe Ich den «erhaltenen Befehl misnefllhrt.' (Der Aeroklub hatte Nobile den Auftrag er teilt, am Nordpol seine Farben zu hifssn.) Ein dritte» Telegramm' an die aeronautischen! Koil- stwktlonswerke in Nomi! «Heute, dm 12. Mal, wurde der Wimpel der Werke von deren Direk tor am Pol abgvworfen. Viabile.' Der Tmiiverneur von Rom, Senator Cremo nesi, erhielt von Bord der „Norge' folgende» Nàtàgvamm! Me Flagge, die Sie mir übergebe», haben, flattert ab heute. IL. Mai, auf dem Else

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 20.08.1941
Umfang: 6
. — Nach dem ge strigen schonen Wetter folgte heute vormittags ein' wirkliches Rcgenweiter, das den ganzen Sonntag zu überdauern schien. Fn Strömen begann cs zu regnen, so dass bald das Wasser auf den Strassen Schlainm und Erde miisiihrte. Jedoch der Nachmittag brachte wieder die liebe Sanne und nach den lcizten heissen Tagen die wohltuende Kühle. — Gestern ncritarb hier beim Maricrtalebauer in Bonne? das unschul dige Kind Waltraud Svögler, 1 Monate alt. Es ist nun das fünfte Mal, dass der Tod Ein kehr hielt

! Und Wildenhagen und Hot)in verlangen jedes für sich einen ganzen Herrn. Na, fiirs erste hast du ja »ach auf Hoiim euren alten Jnspeklor, aus den dein Vater so große Stücke hielt. Aber du mußt dorn» denken: er ist alt. Wenn er da? auch nicht wahrhaften will nnd seine Sache in,Hier hin noch ganz vorzüglich macht. Aber wenn d» dann mal mit eins einen Neuen brauchst, dam, uiird die Sache schon brenzlich Man weiß nie im Anfang, tuen man da bekommt, 'Allo eine» Akann wirst du dir ja -valil mal nehmen müssen — non

wird allo nichts, lieber Onkel August,' lachte Iris. „Planen? Wieso denn Plänen?' stammelte Onkel Angtlst schuldbewußt. „Oh. ich bin genau unlerrichtei, Hab? aber meinen Spaß an der Sache gehabt. Ich weiß doch, weshalb der Henner Tettenhan sich so oft mit seiner Mama hier sehen läßt. Warum lallen sie auch nicht kommen? Wäre ein fetter Bissen, dir- beiden Güter Hoym und Wi'dcn- hagen, nicht wahr?' „Die Tettenhans haben selber genug, mein Kind.' „Sie hatten es mal. Aber jetzt ist das Vcr- mngen längst

heidi!' „Sag mal. Kindel machst d» dir einen Spaß mit mir altem Gcsetlcn?' „Nicht im mindesten. Onkelchen. Der Gerst- ler hat mir alles Wissenswerte annertraut. Der kennt sich ans und weiß unter anderem, daß di-- Gläubiger der Tettenhans alle damit oeriräslet merden, daß die beide,, - wie gejagt — fetten Bissen Haym und Wiltze»- hagen demnächst in den Belitz der Tettenhan- koinmen.' Der alte Herr nah,» sei? Mütze ?.b. Teufel »och eius.^iese unermart'te Eröfsnung heizte ihm ein. Sollte etwas Wahres

daran sein? Seine Ohren glühten vor Aufregung und Empörung. „So ist das also? ' „Ja, so ist das n»ii mal. Feiner Kerl, der Henner, nicht? Statt als Mann von Ehrge fühl zn handeln und den verfahrenen Karren ielbsi wieder aus dem Dreck zu ziehe:,, geht er einfach auf die Brautschau. Leichter kommt er ja auf diese Weise wieder hoch, das stimmt — aber ich halte vor solch einem Manne keinen Funken Achtung. Und einen solchen Charakter heiraten? Ich danke

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 02.05.1943
Umfang: 4
um uns. Als ich ihn gestern traf, tat er sehr erfreut: ,Tag, Ermelinchen, wie geht's, was ma chen die Kinderchen?' Und als ich ihm nun unsere Not schilderte, winkt mit der Standarte und murmelt: ,Ia, ja, scheuß liche Zeiten jetzt! Versuch's doch mal beim Mühlbauer.' Und weg war er. Beim Mühlbauer? Ob ich's wirklich mal ver suche? Heranzukommen wäre leicht, und Hühner und Enten hat er ja auch genug. Was kann dn alles helfen, ich muß es eben mal riskieren!' Damit schnürte sie los, der Mühle zu, die dicht am Waldrande lag

und jetzt dem reichlichen Fraß ist sie dazu nicht imstande., Erst mal ausruhen. So rollt sie sich denn auf einem sonnigen Fleckchen in der hohen Heide zusammen und schläft, träumt von vergangenen schönen Zeiten, von guter Beute und lustigem Liebesle ben. Träumt auch von Reineke, ihrem Manne. Ist doch ein verdammt hübscher Kerl und schneidig! Was der nicht schon alles erlebt und durchgemacht hat! War doch auch lange in Gefangenschaft gewe sen bei den Zweibeinen... Böhl Böhl Böhl... Entsetzt fährt Frau Ermeline

. Andererseits aber hatte er das Bedürfnis, die beiden möglichst wenig allein zu lassen. So ging er denn mit ihnen. Albert schob das Motorrad bis hinters Dorf. Hertha ging neben ihm ein her. Sie war sehr gesprächig, doch was sie sprach, betraf meìft den Motor, und dieser war Franz jetzt nicht nur gleichgül tig, er haßte ihn fast. »Also. Franz, zeig mal dem Fräulein Hertha, wie man aufsitzt', sagte Albert, als das Dorf hinter ihnen lag. Obgleich Franz durchaus keine Lust hatte, Hertha irgendwelchen Unterricht

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 29.05.1937
Umfang: 6
des täglichen Lebens ver bi junge Mädchen, die sich bei ^'ttinerle^Zu I^Mssèrrohrbruch'^ in der Wohnung entschie ^iiiinftiger und sachlicher benehmen als der ^ibt aber auch junge Mädchen — also wir ..„ehrlich sein und auch Gegenbeispiele er- Ja war ich neulich abends bei Ilse in ihrer ^ Wohnung eingeladen. Sie empfing mich ,mit einer Kerze in der Hand. „Ach. das ^ Me Licht geht plötzlich nicht mehr. Vielleicht wir nachher mal beim Elektrizitätswerk an.' ^ àule auf ihren Zimmerzähler. „Aber die ist noH heil

hat, so wird ihm mal der Weihnachtsmann einen bringen. Aber à Weihnachtsmann schenkt einem Mädchen .s,andwerkskasten? Denn „das ist doch nickts ' Mädchen!' Sie kriegen wohl eine Puppenkü- alles, was die künftige Hausfrau in ihnen iminscht. Aber was geschieht, wenn in der >e eine Bank entzwei geht und in der Küche ^Tellerbord von der Wand fällt? Einen Hand- glasten hat man ihr nicht dazugefchenkt. Im i Falle nimmt sich das Mädel heimlich Ham- jir und Nägel vom Bruder und bekommt hin- d» sehr gezankt

,daß sich kleine Fält- chen um die Augen der Mutter gruben, keiner hat gesehen, daß Mutter auch wohl mal ermattet die Augen schloß — denn sie tat es nur, wenn keiner hinsah. Jetzt rückt die Ferien- und Reisezeit näher. Mu.ter hat bestimmt schon darüber nachgedacht, wie sie ihren Lieben diese Zeit recht schön machen kann. An sich hat sie dabei aber bestimmt nicht gedacht! Nun wollen wir einmal für Mutter denken! Nicht jeder Geldbeutel gestattet es, daß Mutter eine Reise macht — aber mit gutem Willen

: übertrieben empfindsam. Vergilbte Vergißmeinnichtsträußchen und oerstaubte Ballfächer wird man im Zimmer eines heutigen jungen Mädchens nicht mehr finden, .>er Geschmack hat sich gewandelt. An den Wän-, den hängen hübsche Radierungen und Stiche — und wen» sich wirklich im ersten Jahr mal ein Photo des umschwärmten Filmstars dazwischen- schmuggelt, dann soll man nicht gleich spotten, auch diese Liebhabereien verschwinden gm,,; van selber. Sehr praktisch ist für das Junginädcheiizimnicc ein moderner

und küßte der Padrona zum zweiten Mal die Hand. „Ich wette, daß die Demaskierung nach Tisch stattfinden wird.' „Ich wette, daß man das Gesicht beim Austra gen der Braten enthüllen wird.' Die erste „Tchleierschule' In Mostar ist die erste Schule eröffnet worden, die nur verschleierte Mädchen und Frauen besu chen. Es handelt sich um die Einrichtung der mo hammedanischen Kultusgemeinde, die sich ent schlossen hat, den Fortschritt auch auf das weibliche Geschlecht auszudehnen und sie auch etwas ler nen

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 2
Datum: 07.05.1945
Umfang: 2
Gefahr, uns und die Gro- ^‘.Jl a 1 |”, d ® n . sehen zu verlieren, die wir ihm manch- tipn^uid^nfnl^H/H^n^M ’ m i Fr ,‘ e ' mal mitbrachte. Eines Tages wollte er ;JL,. !p;£„ n ^ cm Mensch, der darum den Schulmeister endgültig aus- , ' , mai,s nic d sterben stechen: „Will euch seggen, Jungs, mor- ' >F , . . gen buddeln sie'n aus. Könnt ihr zu- . o ! um 'X ai cs '' u 'kljch, als ob tau kieken, wenn ihr euch mittenmang nicht Satanspilze aufgesfochen wären, maiislp- macht “ Der ‘ ‘ err Konsistorialrat

des Wasser. Gottes Atem führt darüber hin und wirft Wellen aus der Fläche. Wellen von unendlicher Vielgestalt, sie türmen sich schäumend auf, umschlin gen . sich kämpfend mul stellen eine Weile mit tausend Farben und Formen im Licht. Einige sind klein und armselig und sterben schon im Werden. Andere schwingen sielt hoch auf. ihre Krone wirft sich göttlich gegen den Himmel, aber auch sie sinken zurück. Und ein anderes Mal meinte der Mann, die Welt sei ein Haus, ein unge heurer Palast mit vielem Tiircu

. als Bruder; Annemarie und Itica, als Schwestern; auch im Na men aller Übrigen Verwandten St. Jakoli, Leiters, C’avaiese, Sclmins-Vorarllierg, im Mal 1945. Danksagung Wir danken not diesem We ge den weltlichen und geist lichen Behörden sowie allen Freunden und Bekannten für die vielen Beweis« der Teil nahme nnlüssllch des Todes meines lieben Sohnes, unseres Bruders und Onkels Josef Lewisch • UiergefreHcr welcher nach langjährigem Fronteinsatz, im 32 Lebens jahre, in einem Reserve-Laza rett verschieden

ist. In tiefer Trauer: Wwe. .Marin Lewisch. als Mut ter: auch im Namen aller Ge schwister und Verwandten. Klausen, Im Mal 1945. Schmerzerf mit geben wir die Nachricht, dass mein lie ber Mann, unser unvergessli cher Bruder und Onkel Pr. Ingenieur Paul von Braitenberg Betriebsleiter der Trambahn La na—Meran nach einem Leben voller Pflichterfüllung durch einen tragischen Unfall, am 0. Mal 1945, im 55. Lebensjahre, ver schieden ist. , Die Beerdigung findet in Himmelfahrt am Ritten statt. Auialie, geh. Gräfin

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.09.1941
Umfang: 4
sich sichend zu dem kleinen Mann um, chMykte seinen Zeigesingèr vor Philwvs Nase, während er sich mit der anderen Hand an dessen Rockaufschlag festhielt. »Ach ,sooo...' kicherte er, „jetzt denkt ihr, ich werd' dem Kleinen da was tun — weil ich 'n halben Kopp größer bin als er I steh mal auf, Droste, woll'n doch mal sehn, wer größer ist Na al so!... Bist ja beinah ebenso lang wie ich — hättest ja auch sonst nicht meinen Double spielen können — -- Nicht wehr... Js doch logisch?... Na also!...' Befriedigt

fuhr er fort: „Und die Auf nahme neulich... Die brauchste nicht noch mal zu machen nee — is nicht nötig - Hab' sie im Vorführungsraum gesen ganz große Klasse das — das Gezappel am Anfang wird eben rausgeschnitten Sollst mal sehen — wie ich dann zum Sprunge ansetze...' er schnalzte mit der Zunge wie ein Droschken—utsche. „Und dann... heidi hopp!... Rin ins Ge wässer!... Was?' Philipps blinzelte während dieser wir ren Rede Droste andauernd heimlich zu. Der verstand und tauschte

mit 'm Ge richt .der Kleine... Gar nicht mehr nö tig... Da staunste, wa? ?' Philipps, der immer noch Angst hatte, daß Droste keinen Spaß verstehen würde, mischte sich ein: „Wirklich, Herr Droste. Sie brauchen nicht zu klagen, die Colour- Art denkt gar nicht daran, Sie um ihr Honorar zu bringen und außerdem...' „Gar nichts außerdem..äffte Hardy ihn nach. „Mach 'n Mund zu, Philipps, und laß mich auch mal 'n Wort sagen. Hör zu, Droste: Bist dach 'n feiner Kerl, was? — Na also! — Wir wollen dir 'ne Chance peben

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Dolomiten
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Seite 8 von 16
Datum: 17.11.1934
Umfang: 16
. Gedankenvoll blieb Bremer stehen. „Was halten Sie von der Verbesserung, die der Junge da an dem Motor gemacht hat, lieber Moeller?' „Daß sie ganz außerordentlich ist, Herr Kommerzienrat, das sogenannte Ei des Kolumbus', sagte Moeller lebhaft. „Prächtig ist der Kurt geworden. We»»n der erst mal richtig in der Praxis ist, Herr Kommerzien rat, das gibt einen ungeahnten Aufschwung in unserem Werk. Der Junge ist zum Maschineningenieur geboren, wie selten ei»»er. Die Konkurrenz wird Augen machen!' Bremers frohes

Gesicht wurde sehr ernst. „Ja, wenn er erst so weit wäre, daß er hier »nit herein könnte in die Arbeit, mein guter Moeller! Dann wäre auch mir ein Stein vom Herzen gefallen. Was soll werden, wenn ich hier mal vorzeitig herausgehe? Ich weiß ja, ich kann mich auf Sie verlassen und auf meine anderen alten Mtiarbeiter; aber ich hätte doch gern mein eigen Fleisch und Blut hier drin; man hat manchmal so komische Ahnungen, als ob man schneller, als man denkt, abberufen würde.' Moeller sah seinen Chef

erschrocken an. Spürte der Kommerzienrat nun auch, was ihnen, den alten Angestellten und Mit arbeitern, längst mit Sorge zum Bewußt sein gekommen war, daß sein Aussehen sich in der letzten Zeit erschreckend verändert hatte? Aber man durfte das auf keinen Fall zugeben. So sagte denn Moeller und gab seiner Stimme einen Ton von Sorglosigkeit: „Das sind nervöse Vorstellungen, Herr Kommerzienrat, die ihre Ursache nur in Ihrer Ueberarbeitung haben. Sie müssen nur ein mal ein paar Wochen ausruhen; dann stecken

theoretische Ausbildung für einen Ingenieur zu bedeuten hat. Kurt soll ruhig bis zum Examen durchhalten. Und was mich anbelangt — nun ja. Sie haben ja vielleicht recht, es mögen Grillen sein . . . Vielleicht hat Gott mir noch eine, lange Arbeitszeit zugemessen. Ich möchte arbeiten können, bis ich meinen Jungen als meinen Nachfolger hier einführen kann. Aber, wenn es mal nicht so sein sollte — nicht wahr. Moeller, auf Sie kann ich mich verlassen? Sie werden meinem Jungen immer als Freund und Berater

der zurück. „Ich frage doch, was du zu der Anerkennung meines Vaters und der von Moeller meinst?' „Daß ich nichts anderes erwartet habe! Ich habe ja gewußt, daß deine Verbesserung an der Zündung gut ist. Ich habe es ja gleich gespürt, als ich das Steuer in die Hand genommen hatte, wie ganz anders sich das Boot fährt. Du, mit dem möchte ich mal auf ein Rennen gehen!' „Ach, Unsinn! Diese neue Sache muß erst richtig durchkonstruiert werden — so ist da nach gar nichts. Das muß noch viel besser werden.' Erika

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.09.1927
Umfang: 6
lZlassclileilerei - 5Ìeu- - velerei, von dlincion Lpioxeln.» Spezialabteilung I . tur (Zlassckilà unàMstsUbuetistsden. ^ I. Lichen unä Qkkerte kostenlos isi, - Renon » -' Großes Sporkmeeting In Coslalovara Am Sonntag, den 11. September, vormittags ab 9.30 Uhr am See: Faltboot- und Schwimmwetikämpfe, Grup- pen-Schauspringen, 4 Meter: 1. Herren-Seite, 100 Meter. 2. Damen-Brust, 100 Meter. 3. Da- Men-Seite, 100 Meter. 4. Herren-Rücken, 100 Meter. 5. Herren-Freistil, 100 Meter. 6. Falt- bot-Staffette, 3 mal 300

Meter. 7. Gruppen- schauspringen, 4 Meter. 8. Wasserulk. 9. Falt- öoot-Wettfahren, 1000 Meter. Am Nachmittag, ab 12.30 Uhr, auf der Kö- fele-Wiefe, bei der Bilia Pechlaner, àn der Bahnlinie Eostalovara-Stella Renon: Leichtathletik: 1. Diskuswerfen. 2. Hoch sprung. 3. Kugelstoßen, 7K Kilogramm. 4. 100 M«ter-Borlauf. 3. Weitsprung. 6. 800 Meter- Lauf. 7.100 Meter Entscheidungs-Lauf. 8. Hin dernislauf. 9. 4 Mal 100 Staffel. 10. Stabhoch sprung 11. Speerwerfen. 12. Olympische Staf fel, 100 mal 200 mal

400 mal 800 Meter. Am Sportfeld Sitzplätze und Buffet. Konzerte. Die Nachmittagszüge halten am Sportplatz. Zimmerbestellungen werden vom F. B. Berein „Pro Costalovara' entgegengenommen. Aus Anlaß des großen Sortfestes und für den Mo nat Sptember haben die Gastwirte von Eosta- lovaro al Lago, Gasthaus Maier und Pension Miralago, die Pensionspreise auf 25 Lire herab gesetzt. Die Kampfregeln sind bei Lux, Museumstraße, ersichtlich. Die abgeschlossenen Nennungen las sen auf einen guten Erfolg

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Dolomiten
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Seite 8 von 12
Datum: 02.01.1937
Umfang: 12
Versuches, Eierkuchen zu bocken, in die Augen steigt. Paul Schelm kratzt äußerstch seelenruhig weiter in der Pfanne herum, obgleich ste so schwarz und schmutzig ist. wie eine Pfanne mit verbranntem Eicrkuchenteig nur sein kann. Aber in ihm kocht es. „Meine liebe Ilse, bitte rege dich nicht so auf. Tausend Mal habe ich dir gesagt, daß ich darauf Wert lege, daß ich eine gute Haus frau heirate. Aber dazu halst du dich offen bar zu fein! Deine Mutter ist da ganz anders und wenn ich an meine Kusine Fita

, Fita kocht famosl Ich glaube gar, aus den Beiden wird —' Cr kann nicht enden. Denn Ilse ist schon fort, hochrot im Gesicht. Sie ruft Pauls Bruder Rolf an. Sie redet Belanglosigkeiten. Fragt nach einem Buch, daß sie ihm mal geliehen hat. Rolf ist ein rauher Bursche mit seinen siebzehn Jahren. „Willst ja doch bloß wissen, was Paul macht. Na, dem gehts gut. Fita ist da — SUEE Husfc - EPeBikasi Der sicher arbeitende automatische FüNb leistift 3/.i Meter Mine folgen aufeinander. Kein umstand» Hohes

Einsetzen der Minen mehr. Zu haben In allen Jffih'osla» Papierhandlunsen 1 gerade richtig zu Besuch gekommen. Du Ilse, einen Eierkuchen bäckt die * Ilse hat angehängt. Die Männer sind alle Materialisten. Und diese Fita — die macht alle Männer verrückt mit ihrer Kocherei. Ihren Paul hat sie auch in ihren Netzen! Ilse fängt mit einem Mal an. sich sehr viel in der Küche zu bewegen. Ihre Mutter ist zwar etwas erstaunt, aber sie nimmt die Hilfe gern an. Ilse ist plötzlich furchtbar lern begierig geworden

. Jetzt aber ist sie wie umaewandslt! Sie bat neulich, so behauptet sie. Paul und Fita be sucht da draußen im Wochenendhäuschen und nun lobt sie Fita über den grünen Klee. „Nicht allein, daß sie aut aussieht und sehr nett zu Paul ist. — Kochen kann das Mädel famosl' Das schlug dem Faß den Boden aus! Nun auch noch Lotte! „Saa mal. findest du das überhaupt alles so wichtig mit der Kocherei', zischt Ilse sie an. Lotte wird ernst. „Mein liebes Kind, gewiß hänat das Leben nicht vom Essen und Trinken allein

ab. Aber ist sie sonst danach, eine gute Hausfrau wird immer eine gute Ehe führen. Mein Ver lobter sagt auch, daß das schönste und beste Mädel nicht nützt und die größte Liebe nichts, wenn die Fra» es nicht versteht, dem Mann die nötige Ruhe und Erholung im Heim zu schaffen. Und dazu gehört nun mal das Kochen!' „So!' sagt Ilse nur. Aber am nächsten Wochenende fährt sie hinaus, fest entschlosien. sich diele wunderbare Fita anzukehen und den Kampf mit ihr aufzunehmen. Aber sie findet im Häuschen nur Rolf

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Dolomiten
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Seite 6 von 20
Datum: 05.05.1934
Umfang: 20
Mittelstürmer, 2 mal linker Flügel), Eamba II 5 (4mal Verbinder, einmal rechter Flügel), Solei 2, Koban Max 5 (einmal halblinks. 3mal rechter Flügel, einmal Mittelstürmer), Kürschner, Zuenclli und Corsini je ein Spiel. Man steht, das? ein und derselbe Spieler oft den Posten wechseln mußte, was selbstverständlich viel zu einem Versager beitragen muß. Es wird kaum eine Mannschaft irgendwo zu finden sein, die derartige Umstellungen mitmachte. Tore wurden im ganzen 23 geschossen (da von 1 Elfer

ist da Vezzali, der ein mal für drei Spieltage gesperrt wurde, da er einen Tormann ansprang. Bonoldi erhielt eine Buße von zwei Spieltagen, weil er einem Geg ner einen Fußtritt gab. Eine Verwarnung be kam Fabbrr. Eine sehr erfreuliche Tatsache in diesem Meisterschaftsjahre ist die Teilnahme des Publikums an den Punktekämpfen. Eine geradezu stattliche und für Bolzano imposante Menge war beim Kampfe gegen Trento zugegen. Wenn auch etwa 499 Trientner Supperteurs zum Drusus-Platze wandelten, so waren immerhin

am Sonntag. Am ULIE-Platz: 13 Uhr: Claudia—Sparta >5 Uhr: La Veneta—G. Eiacomo. 17 Uhr: Cerenissima—Gries V. 18 Uhr: Dolomiti V—Serenissima B. Am Drusus-Platz: 17 Uhr: Aurora B—Aurora A. In Bresianonc: 14.39 Uhr: u. S. Bressanone—F. C. Lirtus. Bolzano. In Ralles: 14.39 Uhr: Nalles—Atalanta. In S. Paolo: 15 Uhr: S. Paolo B-Claudia B. Meraner Lokalmeifterfchast Rlorgen, 14.39 Uhr, Maja—Iungfaschisten- Die derzeit führenden Mannschaften in der Meraner Meisterschaft treffen sich morgen das erste Mal im Laufe

der heurigen Saison. Da die Iungfaschisten ihr Spiekermaterial durch Sinnicher Spieler ergänzen können, wird es den Majanern äußerst schwer fallen, ihre derzeitige Position an der Spitze der Tabelle zu halten. Man kann also den Iungfaschisten die größeren Siegesaussichten zusprechen, obwohl ihre morgi. gen Gegner alles versuchen werden, um den Meister der Saison 1932/33 zu entthronen. Die Meraner Knabenmeisterschaft wird dies mal unterbrochen, so daß in dieser Kategorie nicht gespielt wird. Um 1.15 Uhr

, ein Freundschaftsspiel in Innsbruck gegen den Sportverein Hötting aus. Es ist dies das erste Mal. daß eine Mannschaft aus unserem Kreise ein Sviel im Ausland absolviert. Wetterbericht des meteorologischen Observatorium» Botzano-Trie, (284.80 Meter), vom 5. Mai. Die erst« Ziffernreihe bedeutet die Ablesung am Vortag um 7 Uhr abends und die zweite di« Ablesung am Datumstage um 8 Uhr morgens. 759.8 I 15.9 I 17.2 I 11.11 89 I N I 1.2 I — 762 9 I 14.9 I - I — | 80 | O | — | — Hoch über Italien; Tief über Grönland. Ligu

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Lienzer Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 02.09.1942
Umfang: 6
Quellen Verlag, l(önig5t>fvcte sver. vresclen) „Dafür hat Ihr Herr Bruder in ausreichendem Maße gesorgt, Herr Brenkenkamp', übernimmt vr, Mergentin die Antwort. „Das kann ich mir denken; hoffentlich hat er Ihnen nicht gar zu viel Jägerlatein aufgetischt', lacht der Haus herr etwas gezwungen. „Im übrigen möchte ich Ihnen vorschlagen, doch ein mal ein wenig die Plätze zu wechseln, so eine kleine Um siedlung bringt die noch getrennten Geister etwas näher zusammen.' „Und wie wäre es mit etwas Musik

?' pflichtet Sabine hrem Manne bei, ohne ihr Bedauern merken zu lassen. Sie hätte lieber erst den Schluß der Ringgeschichte ver kommen. Aber vielleicht böte sich noch später eine Gelegen heit. Merkwürdig, welches Aufheben von diesem Familien stück gemacht wird! „Selbstverständlich machen wir ein bißchen Musik', nimmt Christian den Vorschlag seiner Schwägerin lebhaft auf. „Wissen Sie was, Herr Gontard, wir spielen erst mal zusammen eine der Mozartschen Violinsonaten.' „Bitte, liebe Sabine, setz

' du dich nun mal drüben an den Tisch zu deinen Eltern und den beiden Messegästen; °ch werde mich unterdes leise mit Herrn vr. Mergentin unterhalten. Du weiht ja, ich Musikbanause oerstehe zu wenig von diesen musischen Künsten. Lisa kann, wenn sie will, ja auch mit zu den andern', entscheidet der Hausherr. „Ich kann ja auch die Notenblätter umwenden; wenn mir Herr Gontard einen Wink gibt, da wird's schon gehen.' „Famos, Fräulein Brosius', nimmt der junge Mann begeistert den Vorschlag auf. „Wenn's so weit

promenieren oder gar auf geschorenem Rasen eine Gavotte tanzen. Vielleicht ist es diese Vision, die nach Beendigung des graziösen Spiels Sabine Brenkenkamp nach verrauschtem Beifall auf den Gedanken kommen läßt: eigentlich könnte man auch ein bißchen tanzen. Aber noch ist es wohl zu früh; noch ist man an der Musik nicht ersättigt. Christian Brenkenkamp und Herbert Gontard müssen noch mehr zum Besten geben, und sie lassen sich nicht lange bitten. Dies mal kommt Tschaikowskys „Lied ohne Worte' an die Reihe

. Man muß es den beiden lassen, sie verstehen es, die Zuhörer zu fesseln, so zu fesseln, daß sogar Cornelius Brenkenkamp auf eine weitere Unterhaltung mit vr. Mer gentin verzichtet, weil er merkt, wie dieser mehr der Musik als seinen Worten lauscht. Zum ersten Mal empfindet er auch so etwas wie eine gewisse Achtung vor dem musi kalischen Können seines Bruders. So hat er ihn noch nie spielen hören. Plötzlich bricht die Musik ab, Christian Brenkenkamp läßt die Geige sinken und ruft

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.01.1938
Umfang: 6
abholen. Die Auszahlung erfolgt aber erst, nachdem sie sich eine Schallplat te angehört hat, die ihr Mann besprochen hat. Beim ersten Mal wurde sie fast ohn mächtig, aber es ging alles gut. denn die Stimme aus dem Jenseits war sehr ! freundlich. Auch beim zweiten Mal war Joe Thomas wurde mit em«n vtlch ms^r Tvte noch nett zu seiner Frau. Dann Herz ms Hoipà emgàsert. Er mà à flocht er Vorwurfe ein^ und die Mort operiert, das Herz wurde genaht, I àechsàd rot und blaß, aber es war noch absolut ungewig

worden. Zwei Mo vale Hielt er es dort aus. Dann machte er sich -auf den Heimweg. Er schwamm durch zwei Meeresarme, -die von Haien dicht besetzt waren. Er wanderte -ganz -allein! -guer -durch -den Dschungel und Paddelte 59 Meilen -guer über den offenen Ozean, in -einem ganz Primitiven Kanu, dos er am Ufer gefunden -hatte. Während der Weg vom WohiM', -seines Stammes bis zu sener Lepra-Kolonie sonst aus -K Wo chen -berechnet wurde, kam er nach genau 18 Tanen zu Hause an. mal sein Zimmer im dritten

-ge- -klopft. Sie Hatten sich verstanoen. Sie wüßten, um -was es ging. Wieder -flog der graue Schatten unter den Tragflächen des rasenden Flugzeu ges -hindurch und wieder riß Jessie die Maschine in steiler Kurve -herum. Die Tragfläche Hatte -die niedrigen Sträu» cher gestreift. Aber es war noch gut ge gangen. Herbert biß -die Zähne aufein- ander. Er hatte sein Maschinengewehr lest gepackt. Seine Augen suchten -im Grau der Erde. Da -knallte der Motor. .Und noch ein mal. Und plötzlich wußten beide

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