warei^ nicht eingeholt hatten. Dies wird aber jetzt strenß verlangt. Wiener Kinder ln Lozen. Vom Südtirol« Komitee für die Wiener Kinder-Aktion erhielte« wir folgende Zuschrift, mit der Bitte um Veras, fentlichung.: Bor allem im Namen der Wiene» Kinder herzlichen Dank den vielen Wohltätern, welche durch Spenden von Kuchen und anderen Le bensmitteln die Ausspeisung der Kinder bei de« Ankunft des Zuges ermöglichten: herzlichen Dant aber auch Herrn Bahnhofrestaurateur Muderlat und den hilfsbereiten
Damen, die seit frühen Morgen am Bahnhose waren, die Kleinen beiv.cte ten und sie dann den Pflegeeltern zuführten. Viel- der Wiener Kinder haben sich schon ganz einge wöhnt und sind fröhlich und guter Dinge, bei man. chen ist jedoch das Heimweh noch nicht übenvun. den. Die Pflegeeltern mögen mit den armen Klei- nen Geduld haben und ihnen möglichst gleich, alterige Gespielen zuführen-, sie werden gewiß spä. ter dankbar sein dafür, wenn nur das erste Heim weh vorüber ist. Gerade diejenigen Kinder
, welch« kein einnehmendes Aeutzere besitzen, bedürsen am meisten liebvollen Entgegenkommens; sind sie ja doch die Aermsten unter den Armen, denen werk, tätige Nächstenliebe vielleicht den ersten Sonnen« strahl in ihr junges Leben bringen soll. Schrist. liche Anfragen, Wünsche, Beschwerden usw. Wiene» Kinder betreffend, sind an die ,.Hilfsaktion für Wiener Kinder' ln Bozen, Stadthotel, zu richten. Es muß ausdrücklich daraus hingewiesen werden, daß diejenigen Familien, welche ein Kind in Psle
. ge genommen haben, dafür auch die Verantwor» tung tragen. Es geht keineswegs an, daß sie das selbe ohne weiteres an eine andere Familie abge ben. Man möge bedenken, daß das Komitee gegen über dem Wiener Jugendamte. bezw. den Eltern der Kinder in die peinlichste Lage käme» wenn durch Abgabe eines Kindes an eine andere Fami lie oder durch Tausch von Kindern auch nur ein einziges außer Evidenz kommen würde. Sollten Psleaeltern aus schwerwiegenden Gründen, z. B. ungehöriges Benehmen, ungebührliche Ansprüche
des Kindes u. dgl. die Entfernung des Kindes aus ihrem Hause für nötig erachten, so möge das be» treffende Kind im Rathause, Zimmer Nr. 3. über geben werden. Leider konnten nicht alle'Wünsche bezüglich Alter. Geschlecht usw. berücksichtigt wer den, ohne daß dies Schuld des Komitees oder des Wiener Jugendamtes wäre. Ueber 100 Familien ' baben bestimmte Kinder namentlich verlangt. Dem Wunsche Rechnung tragend, wurden die betreffen den Familien von Wien aus verständigt, das Kind zur ärztlichen Untersuchung