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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 20.06.1902
Umfang: 16
Tiroler Bauern-Zeitung Seite 9 Nr. 13 Ungarn »nd die WeinzoMlansel. Im Jahre 1867 hat Oesterreich mit Ungarn eine unglückliche Ehe geschlossen, durch die es so ziemlich „unter den Pantoffel" geraten ist. Oester reich zahlt zu den gemeinsamen Auslagen der Ge samt-Monarchie weit über 70 Prozent, dafür hat sich Ungarn zirka ebensoviel „Dreinreden" oder „Kommandieren" Vorbehalten. Darum heißt es so oft, wenn man in Oesterreich etwas erreichen will: Das hangt von Ungarn ab: wenn Ungarn

will, dann geht's, sonst geht's nicht. So war es seiner zeit auch mit der Weinzollklaus el. Wäre am Beginn der neunziger Jahre Ungarn mit Ernst gegen die Weinzollklausel gewesen, sie würde gewiß nicht zustande gekommen sein. Damals war aber der italienische Wein den Ungarn ganz lieb und recht, weil bei ihnen die Reblaus viele Anlagen zerstört und der einheimische Weinhandel dadurch sehr ge litten hatte. Heute stehen die Dinge anders. Der ungarische Weinbau hat sich wieder erholt, die Ungarn brauchen

1893 auf 1,188.000 Zentner. In der letzten Zeit sei die Einfuhr zwar gesunken, doch sei die Aufhebung der Weinzollklausel unbedingt notwendig. Italien wird auch nicht starr an der Forderung der Klausel festhalten, da Ungarn sonst in solchen Tariffragen, welche Italien sehr nahe berühren, ja auch in anderen Teilen des Han delsvertrages, welche für die wirtschaftlichen Ver hältnisse Italiens sehr wichtig sind, nicht in der Lage wäre, Zugeständnisse zu machen. Die Angelegenheit der Weinzollklausel

wird jedenfalls nicht leicht zu erledigen sein, aber die Hindernisse sind nicht un überwindbar. Dann hat die Frage auch eine andere Seite. Vom Jahre 1904 könnte auch Frankreich die gleiche Behandlung fordern und gegenüber Frankreich mit seinem „petit vin“ (Piccolo) zu zwei bis drei Franks per Hektoliter könnte auch Italien nicht konkurrieren. Seien wir also froh, daß in dieser Frage ein mal Ungarn auf unserer Seite ist. — Nur so neben- bei müssen wir auf etwas anderes aufmerksam machen. Wenn hier die Antwort

v. Szells richtig wieder gegeben wurde (dieser Wortlaut ist in den großen Blättern mitgeteilt), dann hat der Ungar wieder ein mal den Mund ordentlich voll genommen. Wie die Leser wissen, schließt nicht Oesterreich und nicht Ungarn, sondern die Gesamt-Monarchie Zoll vertrüge ab. Szell aber spricht hier, als ob Ungarn allein zu schaffen hätte. So was muß man den Herren jenseits der Leitha halt Nachsehen. Die Aekäiupfniiq der Aevlaus tu Tirol. lieber den Stand der Reblausverseuchung und deren Bekämpfung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 15.06.1906
Umfang: 16
demselben das Programm der neuen Regierung. Als er in seiner Rede auf das Verhältnis zu Ungarn zu sprechen kam, waren seine Worte viel schärfer und schneidiger als im Abgeordnetenhaus, weshalb ihm ungeheurer Beifall ge spendet wurde. Allgemeine Zustimmung und Heiterkeit erregte die Bemerkung des Ministerpräsidenten, daß die in Ungarn ge äußerte Meinung, eS bestehe mit Oesterreich keine Zollgemeinschaft mehr, nicht richtig angebracht sei. Es bestünde demnach keine Zollgemeinschaft mehr im Sinne

eines gemeinschaftlichen Zoll gebietes, wohl aber eine Gemeinschaft der Zölle, das heißt der Zolleinnahmen. Diese Meinung der Ungarn will etwa so viel sagen: „Was Oesterreich gehört, gehört auch uns, waS uns gehört, geht den Oesterreichern nichts an/ Wie diese Sitzung des Herrenhauses zeigt, ist auch dasselbe damit einverstanden, daß mit den übermütigen Ungarn endlich einmal ein ernstes Wörtchen gesprochen werde. Sämtliche Mitglieder des Herrenhauses gratu lierten dem Ministerpräsidenten. Hoffentlich

wird man es nun auch oben einsehen, daß man in Oesterreich der ewigen Nach giebigkeitspolitik gegenüber Ungarn endlich satt ist und daß man nicht mehr gesonnen ist, die ungarischen Läuse imöster- reichischen Pelze zu füttern. Das Herrenhaus nahm das Rübengesetz, sowie das Gesetz betreffend der Pension S- Versicherung der Privatbeamten an. Pie Heöühreuvorschreiöungeu für Gemeindevorsteher. Die Gemeindevorsteher, deren Kassiere, Fondsverwalter, die Zahlmeister der Raiffeisenkassen, beziehen bekanntlich so lächerlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 26.09.1905
Umfang: 8
.D« Tiroler' erscheint jedm Druck und Lerlag: ^Thrslia', Bozeu, Sdlsmmstraß« V »ez«g»Pr«tse F« Oesterreich-Ungarn mit Post» ersendung: ' gcayjSirig ^ ll'20 halbjahrig . » Kl »ierteljahrig , S — Für Bozen samt Zustellung: ganzjahr^ X10'— halbjährig » s — vierteljährig, 2°S0. ?»r alle anderes Länder mrter Anrechnung der höher« Postgebühren. Sinzckte Nummern lo Heller. Laufende Bezugsamneldungen gelten bis zur Absage. ^ Hchristteituug m»d Uensalwng Bozen, Museumstraße Nr. 32 Verantwortlicher

ist nicht ohne eine Weltregierung, verständlich. Humboldt. Dr. Lueger — Dr. Derfchatta — Dr. Lueger. Die in Ungarn herrschende Halbrevolntwn drängt Oesterreich immer energischer, sewe wirt schaftlichen und politischen Rechte für die Zukunft zu wahren. Die Ungarn leisten heute dem Reiche die sogenannten Staatsnotwendigkeiten nicht. Ungarn stellt keine Rekruten, Ungarn zahlt keine StaatS- stenern. Man versichert, daß dadurch der öster reichisch-ungarische Staat nickt aus dem Gleich gewicht komme. Die Steuern, die die Ungarn

jetzt verweigern, werden von den Ungarn später nach gezahlt werden müssen. Ans diese Art kommt der Finanzminister zu den Steuergeldern, wenn auch später. Der Kriegsminister behalte einfach die dienende Mannschaft so lange unter den Fahnen, bis neue Rekruten einrücken und so habe der Staat trotz der Rekrutenverweigerung die notwendigen Soldatm. Diese Versicherungen klingen sehr beruhigend, find es aber nicht. Tatsache ist, daß sehr viele Steuerbeträge in Ungarn anläßlich ihrer jetzigen Nichtbezahlung

nach ew bis zwei Jahren auch auf dem Wege der Exekution nicht einbringlich sein werden und somit von dm „braven' Steuerzahlern werden erlegt werden dürsen. Eine zweite Tatsache ist, daß in Oesterreich auffällig viele Stellungs pflichtige assentiert wurden, so daß die normalmäßig Heuer im Herbste zur Ausbildung berufenen Reser visten erst im Frühjahr zur Ablichtung einberufen werden können. . Dr. Lueger hat die jetzt in Ungarn herrschen den Verhältnisse seit Jahren kommen gesehen. Er war der erste

, der in Oesterreich sewe warnende Ctiwme erhob. Die Ungarn sahen ihr Spiel, das sie mit Oesterreich und der Dynastie treiben wollten, durchschaut. Namenlose Wut ergriff sie und aus Rache dasür wollten sie cS beim österreichischen Hose hintertreiben, daß Lneger je Bürgermeister von Wien werden dürse. Nur wenn Dr. Lucger seinen Kamps gegen die Gelüste der von Juden geführtm Ungarn aufgeben würde, sollte die Wiener Hofkamarilla Dr. Lueger den Weg zum Bürgermeisterstuhle frei geben. Lange tobte der Kampf

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 16.09.1905
Umfang: 8
. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Seil oder deren Raum 10 ; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen u. Ankündigungs - Aemtern entgegengenommen. Lrscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Oesterreich - Ungarn. Veränderung in der Generalität. Wie die „Grazer Tagespost" mitteilt, soll an Stelle des Erzherzogs Josef Erzherzog Eugen, derzeit in Innsbruck, zum Oberkommandanten der Honveds ernannt werden. Für diese Wahl soll der Umstand maßgebend gewesen sein, daß Erzherzog Eugen

durch geführt und, falls zwischen der Krone und der Koaliton Friede geschlossen wird, die Delegationswahlen vorge nommen werden. Demission des Ministerium fejervary. Am 12. ds. fand eine Konferenz der Minister beim Kaiser in der Wiener Hofburg statt, in der öftere. Ministerpräsident v. Gautsch gegen die vom ungarischen Ministerium Fejervary befürwortete Wahlreform, das allgemeine Wahlrecht für Ungarn, sprach, v. Gautsch betonte, daß die Einführung des allgemeinen Wahl rechtes in Ungarn einen Rückschlag

auf Oesterreich aus üben würde, der die Schwierigkeiten bedeutend ver mehren würde. Der Kaiser soll in seiner Stellung nahme gegen die Wahlreform in Ungarn durch den Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand wesentlich bestärkt worden sein. Der Thronfolger wiederum soll durch Graf Johann Zichy, der zu diesem Zwecke eigens nach Konopischt gereist ist, bestimmt worden sein, den Kaiser zu bewegen, die Zustimmung zu dem Entwurf Fejervarys zu verweigern. Aus diesen Tatsachen hat Fejervary die Konsequenzen gezogen

land, Galizien, Dalmatien und Bosnien aber an Ungarn fallen und dieses dann unter der Herrschaft eines Hohenzollern eine Großmacht werden. Sofort nach dem Erscheinen dieser Broschüre war es klar, daß es sich dabei um eine magyarische politische Machenschaft handle, deren Zweck allerdings im Unklaren blieb. Banffy sagte damals bezüglich dieser Broschüre: „Wenn sie ein Deutscher geschrieben hat, gehört er ins Irren haus, wenn der Verfasser ein Ungar ist, gehört er ins Zuchthaus." Nun hat die Polizei

in Budapest den Journalisten Arpad Zigany als Verfasser der hochver räterischen Broschüre „Ungarn und die Hohenzollern" verhaftet und Zigany, der Mitarbeiter des oppositionellen Blattes ..Pesti Hirlap" ist, hat seine Mitarbeiterschaft tat sächlich eingestanden, weigert sich aber, seine Hinter männer zu nennen. Am 13. ds. trat nun eine sen sationelle Wendung ein. Der Zeuge Lakatos, Redakteur des „Pesti Hirlap" sagte unter Eid aus, daß Baron Desider Banffy im Interesse der Protestanten, deren kirchlicher

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 17.05.1902
Umfang: 12
ist die des ungarischen Aus gleichs. Wenn nun einmal das Budget erledigt ist, so hat das Abgeordnetenhaus bewiesen, daß es wieder gesund ist, und Herr Dr. v. Körber hat, keine Aus rede mehr> um vielleicht einmal zu sagen, mit diesem Parlament lasse sich nichts machen. Wir glauben auch, daß das Abgeordnetenhaus hauptsächlich aus diesem Grunde eine rasche Erledigung der Beratung des Staatshaushaltes anstrebt und Herrn Körber alles bewilligt, damit er ja keine Ausrede habe und in seinen Unterhandlungen mit Ungarn

nicht im ge ringsten gestört werde. Wir sind wirklich neugierig, was aus diesen end losen Verhandlungen unserer Regierung mit Ungarn schließlich herauskommen wird. Wir dürfen unsere Hoffnungen nicht allzuhoch spannen, damit uns eine etwaige Enttäuschung nicht gar zu hart trifft. Es müßte wahrlich fast gar nicht mehr mit natürlichen Dingen zugehen, sollten wir wirklich bei diesen Ver handlungen unser Recht erreichen können. Wie gesagt, es ist unmöglich, schon heute auch nur annähernd sich darüber zu äußern

, wie die Würfel in dieser Frage fallen werden. So sehr man auch nach irgend einem Anhaltpunkte zu deren Beurteilung suchen mag, überall stößt man auf Zweideutigkeiten, die die Sache nur noch verwickelter machen. Letzthin ver nahmen wir von höchster Stelle die Worte, daß ein Ausgleich mit Ungarn zwar erwünscht, aber nicht unbedingt nötig sei. Nicht lange ist es aber her, daß Dr. v. Körber entschieden erklärte: „Die Grundlagen, auf welchen das Verhältnis zwischen den beiden Reichshälsten aufgebaut sei, dürften

nicht ins Wan ken geraten.' Das heißt: Die Regierung will den Ausgleich mit Ungarn unter allen Umständen zu stande bringen. Die erste Aeußerung ist freilich jünger und von maßgebenderer Stelle als die letztere, so daß' also noch immer eine Hoffnung vorhanden ist, daß wir wenigstens diesmal nicht der unterliegende Teil sein werden. Diese Hoffnung er scheint noch berechtigter, da auch unser Parlament in dieser Frage fest und entschlossen hinter Dr. v. Körber stehen soll, der in letzter Zeit hierin

etwas energischer geworden zu sein scheint. Stehen soll, sagen wir, denn wissen können wir es nicht, weil schon so manche Abgeordnete oft tapfer in Worten, aber nicht tapfer in der Tat gewesen sind; weil es so manche Volksvertreter gibt, die sich nach dem in den oberen Regionen herrschenden Winde richten. Deshalb dürfen wir nur hoffen, daß das Parlament und die Regierung diesmal den Ungarn gegenüber unbeugsam bleiben werden. Wenn Oesterreich will, so wird es auch bei den Verhandlungen mit Ungarn sein Recht

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 26.02.1907
Umfang: 8
und nach einer Mittagspause je nach Bedarf den Nachmittag hindurch fortdauern. Wegen dieses Parteitages entfällt die Ver- itrauensmänner-Konierenz, die behufs Aufstellung eines Reichsratskandidaten fÄ die Landgemeinden von Brixen?Klausen-Sterzing auf den gleichen 'Tag in Aussicht genommen war. Ungarn, die offene Wttnde an der Monarchie der Habsburger. Wir haben iü Oesterreich eine Unzahl von brennenden ungelösten Fragen, welche während des Wahlkampfes in allen möglichen Tonarten Zur Erörteiung kommen. Die wichtigste

und alle anderen Probleme am meisten berührende Frage ist aber die Reichskrise. Das Verhältnis von Oesterreich zu Ungarn soll neu und dauernd ge regelt und dabei soll die Monarchie nicht entzwei gespalten werden. Die Bahnen, welche Schweden und Norwegen gewandelt, sollen vermieden werden. Alle österreichischen Parteien, welche ernst genommen werden wollen, verlangen eine dauernde Neu regelung unseres Verhältnisses zu Ungarn unter Wahrung jener Einheit, welche für die Fort dauer der Großmachtstellung der Monarchie not

auf die Orientpolitik aufgebaut. Der glückliche Fortgang der Orient- Politik ist gewissermaßen die letzte Karte, welche die österreichischen Staatsmänner spielen. Wie das unzufriedene Ungarn in den Jahren 1859 und 18^6 die eigentliche Schwäche der Monarchie darstellte, so ist auch heute das selbstsüchtige Ungarn das Haupthindernis sür eine österreichische Aktions fähigkeit nach außen. Ungarn bildet in der störendsten Weise den Staat im Staate und weiß alle größeren und für das Gesamtreich frucht bringenden Pläne

der Reichsregierung durch magyarische Sonderpolitik hinfällig zu machen. Ungarn trägt die Schuld daran, daß wir Oester- reicher bei den Balkanvölkern möglichst unbeliebt sind; Ungarn hat es verschuldet, daß sich Dal- matien mit Recht als das Stiefkind des Reiches fühlt, Ungam hat es verhindert, daß die Monarchie die so notwendige Eisenbahnverbindung mit Salonichi bekam. In gleicher Weise sind es die Ungarn, welche keine Entwicklung der Flotte wollen und welche für die bereits gekauften Kanonen die nötigen

, die Sorge um die Gesamtheit der Regierung überlassend Dieser Klage hätte noch hinzugefügt werden sollen, daß nament-ich Ungarn nur SonderwiwD^Hmnt, die Sorge und die Opfer für das Gesamtreich den Oesterreichem überlassend. Ungarn ist in aller Form für die innere und äußere Politik die offene und alles schwächende Wunde des Reiches. Dabei ist das Bedenklichste, daß es Ungarn im Laufe der Jahrhunderte, seit welchen es mit Oesterreich vereinigt ist, mit wenigen Ausnahms fällen noch immer so gemacht

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 26.09.1903
Umfang: 16
beschäftigt sich heute alles mit Po litik und was mit ihr zusammenhängt. Ter Rekrut wie der Reservist verfolgt den Streit zwischen der Krone und den Ungarn inbezug auf die der Lösung harrenden Militärfragen; den Fabrikant i'owohl als auch den Landwirt interessiert es hinwieder sehr lebhaft, wie sich im nächsten Jahre die Handelsbe ziehungen Oesterreichs zu Ungarn, beziehungsweise zum Auslande gestalten werden. Kurz alles beschäftigt sich heute in Oesterreich mit Politik, aber keiner kann eine günstige

Zukunft vorhersagen. Ueberall wohin man blickt, stößt man auf Zweifler, und die Antwort, die man auf dies' bezügliche Fragen bekommt, ist höchstens ein - Achselzucken. Tie gesetzgebenden Körperschaften beider Reichs hälften sind augenblicklich versammelt, aber weder hüben noch drüben dürfte in absehbarer Zeit durch sie etwas Zweckdienliches geschossen werden. Um Kommandosprache und Fahnenbilder streitet man sich heute in Ungarn und zerrt damit auch die dies seitige Neichshälfte in die Verwirrung

, während so wohl die Ungarn, als auch wir alle Ursache haben, das Haus zu bestellen, um nicht die wirtschaftliche Beute der Nachbarn zu werden. Nicht die Kom mandosprache oder Fahneubilder, oder die Frage, ob die Soldaten den Eid dem Kaiser oder aus die Versassnng schwören sollen, ist die Hauptsache, son- vor allem die Sicherung der wirtschaftlichen Eri'tenz. Jene Fragen mögen zwar sehr interessant sein, pressant sind sie sicherlich nicht und könnten daher ganz gnt auf eine Zeit verschoben werden, wo eben Zeit

hiezu vorhanden wäre. Freilich müssen wir sagen „könnten', denn dies ist und bleibt nur ein vlatonischer Wunsch. In Ungarn ist die natio nale Hitze bis zum Siedepunkt gekommen, ein „Zu rück' ist dort schwer möglich, ja sehr unwahrschein lich und kein Mensch denkt heute dort an Handels verträge. Ein seltsames Schicksal hat uns mit Un gar» in einer Weise verkettet, daß wir in unseren Lebensfragen in dessen vollständige Abhängigkeit gelangt sind. Oesterreich wird praktisch nie imstande sein, auf Ungarn

einen entscheidenden Einfluß aus üben zu können, aber Ungarn vermag in Oesterreich zu diktieren. Ungarn ist ein Land, das mit beson deren Vorrechten ausgestattet ist. die so weit reichen, laß es bereits der Krone gegenüber sich sehr unan genehm fühlbar macht. Alle Rechte der Krone hat das Volk derselben verliehen, sagen die Ungarn; -ic Krone hat ihre Macht mit dem Volke geteilt und kann diese Schenkung jederzeit zurücknehmen, Mgt man in Oesterreich. Wie schnell wäre man in. Oesterreich fertig, wenn man etwa

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 25.10.1907
Umfang: 8
. der- nur über ungarisches Gebiet erfolgen kann, verweigert, so daß 'Talmatien sich bis jetzt in einer Art wirl'ckx»ftlicher Abhängigkeit von Ungarn befindet. Im Interesse der ösrerreichisckie» Landivirtschasi wurde zwischen beiden Regierungen vereinbart, daß Ungarn ein Gesetz betreffend die Einschrän kung des Börsenspieles init Getreide und ebenso ein Gesetz zum Schutze des echten Weins zu be schliehen habe - alko zwei Gesetze, wie wir sie in der abgelaufenen Reichsratsperiode auch für Oesterreich geschaffen

haben. Auch, daß Sie öfter- reichliche Regierung imstande war. sich künftig die Freiheit der Tarisbildung im Eisenbahnverkehre nach dem Auslande vorzubehalten und eine die österreichisck>en Interessen schiver schädigende Be dingung dieser Tarife, wie sie bisher bestanden l>at, auszuschließen. Wünschenswert war unbe dingt auch die unnmehr durchgesetzte Auseinander setzung mit der ungarischen Regierung über die sogenannte gemeiniaine Staatsschuld. Ungarn l>alte bekanntlich im Jahre 1867 sich geweigert

die von der österreichischen Regierung während der Suspension der uugarisckzeu Verfassung ohne Zu stimmung des ungarischen Reichsrates gemachten Schulden anzuerkennen. Ta ja das Geld zum guten Teile auch zum Besten der Ungarn ver wendet worden war. so übernahm Ungarn „aus Billigkeiisgründen'. wie es sagte, einen Teil der Zinsen dieser Schuld und verpflichtete sich, all jährlich zu diesem Zwecke an die österreichische Re gierung 29 188 00015 zu bezahlen. Es behielt sich vor, anstatt der Zinsen auch das entsprechende

keine Mittel gehabt, Ungarn zur Anerkennung des österreichischen Standpunktes zu zwingen. Da nun auch Unzarn die Verpflichtung übernommen hat, in absehbarer Zeit anstatt der Zinsen den Kapitalsbetrag von rund 1349 Mil lionen Kronen an Oesterreich zu bezahlen und Oesterreich dadurch in die Lage kommt, sein eige nes Schuldenkonto nm tmgefähr 1300 Millionen Kronen zu entlasten und dadurch feine Kredit fähigkeit zu steigern und den Wert seiner eigenen «Schuldeupapiere demgemäß zu erhöhen, so stehe

und die diplomatische Vertretung von 34.4A- am 36.4A zu erhöhen ist, Haie ich bereits oben 5urz erwähnt. Ich gestehe, daß ich von dieser „Errun genschaft' . am allerwcniigsreii befriedigt wurde. Denn einerseits entspricht dieser Teilnngsschlnssel noch lange '-nicht dem- Bevölkeruttgsverhältnisse zwischen Oesterreich und Ungarn, da von. der Ge- samtbevölkerunz der Monarchie auf Ungarn 43A entfallen, und nicht 36.4A, andererseits bezieht ^vozner Leitung- (Cüdtiroler Tazblatr) sich dieser Teilungsschlüssel nicht anf

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 30.10.1907
Umfang: 12
Seite 2 hatte bekanntlich im Jahre 1867 sich geweigert, die von der österreichischen Regierung Während der Suspension der ungarischen Verfassung ohne Zustimmung des ungarischen Reichsrates gemachten Schulden anzuerkennen. Da ja das Geld zum guten Teile auch zum Besten der Ungarn ver wendet worden war, so übernahm Ungarn „aus Billigkeitsgründen', wie es sagte, einen Teil der Zinsen dieser Schuld und verpflichtete sich, all jährlich zu diesem Zwecke an die österreichische Regierung 29188000

zu entscheiden hätte, welcher von den beiden Standpunkten der richtige ist und Oesterreich hätte keine Mittel gehabt, Ungarn zur Anerkennung des österreichischen Standpunktes zu zwingen. Da nun auch Ungarn die Verpflichtung übernommen hat, in absehbarer Zeit anstatt der Zinsen den Kapitalsbetrag von rund 1349 Mil lionen Kronen an Oesterreich zu bezahlen und Oesterreich dadurch in die Lage kommt, sein eigenes Schuldenkonto um ungefähr 1300 Millionen Kronen zu entlasten und dadurch seine Kredit fähigkeit

zu steigern und den Wert seiner eigenen Schuldenpapiere demgemäß zu erhöhen, so stehe ich nicht an, meiner Ueberzeugung Ausdruck zu geben, daß dieser Punkt des Ausgleichsüberein kommens als vorteilhaft für uns Oesterreicher bezeichnet werden muß, und zwar umsomehr, als gleichzeitig vereinbart wurde/ daß je länger Ungarn mit der Rückzahlung des Kapitals zögert, das an Oesterreich zu zahlende Kapital sukzessive von 1349 Millionen auf 1389 Millionen Kronen aussteigt

. Daß im Ausgleichsübereinkommen auch be dungen wurde, daß der Anteil Ungarns an den jährlichen Ausgaben für das Heer, die Kriegsmarine und die diplomatische Vertretung von 34,4 auf 36.4 °/g zu erhöhen ist, habe ich bereits oben kurz erwähnt. Ich gestehe, daß ich von dieser „Er rungenschaft' am allerwenigsten befriedigt wurde. Denn einerseits entspricht dieser Teilungsschlüssel noch lange nicht dem Bevölkerungsverhältnisse zwischen Oesterreich und Ungarn, da von der Ge samtbevölkerung der Monarchie auf Ungarn 43 °/g entfallen

, und nicht 36.4 °/<>, andererseits bezieht sich dieser Teilungsschlüssel nicht auf die gesamten gemeinsamen Ausgaben, die sich auf rund 360 Millionen Kronen belaufen, sondern nur auf jenen Teil der gemeinsamen Ausgaben, der nach Abzug der Erträgnisse der Zölle erübrigt. Nun machen aber diese Reinerträge der Zölle derzeit 129 Mil lionen Kronen, also 35.2 aus und von den Zöllen gehen eben, wie ich schon erwähnte, 80 in Oesterreich und nur 20°/o in Ungarn ein. Da kommt noch ein besonderer Umstand zu berücksich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 21.12.1907
Umfang: 16
.Der L i ? ? ? ? SamStag, 21 Dezember 19<^7 ginnen, welch letztere eigentlich der entscheideuste, wichtigste und aktuellste Vergleich der ist, der für die gegenwärtigen Verhältnisse in Betracht kommt, so mache ich zunächst aufmerksam, daß auch die pragmatische Sanktion einen Vergleich zwischen de» Ländern der ungarischen Krone (deren Ständen) und der Dynastie darstellt. Dasselbe gilt von dem sehr nichtigen Vergleich der Jahres 17öl), zwischen Kaiser Leopold III. und Ungarn gegenüber

. Änheitsbestrebungen unter Maria Theresia und Jv'c? II.; auch das Gesetz vom Jahre 1848 ist ein Vergleichsversuch zwischen Ungarn und der Dynastie, der freilich sehr übel ausgeschlagen und zur Revolution geführt hat. So kommen wir endlich zum Aus gleich des Jahres 18K7, der heute noch in Geltung ist. Wenn wir unk die Ausgleichsbestimmungen dieses Jahres genauer ansehen, so muß uns dabei gar manche sehr bemerkenswerte Be stimmung auffallen. Im Wortlaut des öster reichischen Aukgleichkgesetzes zeigt sich ganz

, welche in i^en Gesetzen früherer Zeiten sich vorfinden. („So ist es!' ) Wenn die Ungarn heute manches ver langen und auch in der Form gewisse Ausdrücke und Bezeichnungen durchgesetzt haben, so ist uns von ihrem Standpunkte aus nicht Unrecht geschehen, zu einem gewissen Teil wenigstens hatten sie auf Grand ihrer Gesetze hierauf Anspruch. Es ist nun einmal so. Und warum sollen wir uns dann so enttäuscht zeigen. Die und Bibliographie in ausfuhrlicher Weise berücksichtigt. Der gleich darauf folgende Artikel „Gotische

. Es ist interessant, in einer Mußestunde in solch Ungarn hatten die Klugheit, ihr Ausgleichs-! das Land anzusehen. eS hat nirgends eine gesetz darnach zu fafsm, in dm ersten Perioden > natürliche Deckung. Es ist ein offen daliegendes SplijirWA i Gebiet, das gleichsam jeden einladet, emzumar- j schieren und sich dort breit zu machen und ich alaube, würden die Umstände zur Trennung führen, ein Stoß von außen wäre Hinreichend. ! um die Selbständigkeit Ungarns illusorisch zu ! machen. ! Oesterreich und Ungarn hängen

Mühe. Es ist soviel darüber gesprochen werden, daß die neue Vereinbarung zwischen Oesterreich ! Staat eine Milliarde, zusammen also und Ungarn nicht mehr „SündmZ', sondern! Milliarden beträgt. Dieser Verkehr ist nicht „Derirag' heißt, aber auch der Ausdruck Ver-! erkünstelt, sondern ergab sich wie von selbst, trag finder sich bereits im ungarischen Aus- , auf ganz natürlichem Wege, gleichsgesetz, wo auch erklärt wird, daß Oester- Dieser Wechseloerkehr hat überdies seit reich :md Ungarn

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 01.09.1906
Umfang: 12
. Wenn Oesterreich-Ungarn als Großmacht Be stand haben soll, so muH endlich eine definitive Regelung zwischen den beiden Reichshälften durch geführt werden und dies ist ja auch ein Haupt punkt dos Programms der jetzigen Regierung. Das Verbindende zwischen den beiden Reichshälf ten bilden die pragmatische Sanktion, der gemein same Herrscher und die demselben zustehenden Rechte als gemeinsamer Herrscher gegenüber dem Ausland und gegenüber dem gemeinsamen Heere. Im Laufe der Zeit haben sich aber teils

durch das praktische Bedürfnis, teils durch Zentralisierungs versuche einzelner Herrscher vielfach gemeinsame Belange herausgebildet und sind die Beziehungen zwischen der zisleithanischen und transleith-ani- scheu Reichs Hälfte so verschlungen und ineinander verwachsen, daß es sehr schwer ist. zu bestimmen, was gemeinsam und was nicht gemeinsam ist. na mentlich darum, weil Ungarn bei jedem Ausglei che es verstanden hat. sich besondere Vorteile aus dem Titel der Gemeinsamkeit zu erringen. So wurde seinerzeit

die Zollgrenze zwischen Oesterreich und Ungarn aus Wunsch der Ungarn beseitigt, jetzt wird das getrennte Wirtschaftsgebiet gefordert, so Wurden früher die VerzchrungZsteuern einheitlich eiiizehoben, dann durch das Ueberweisungsverfah- ren eine separate Verrechnung eingeführt, so wnr- öe die Donau-Dampfschiffahrt getrennt, so wurde im Laufe der Zeit aus der Nationalbank ein« Oestervoichisch-ungarische Bank, so wurden die Staatsschulden in österreichische und ungarische getrennt und ein Block gemeinsamer

Schuld be halten. so wird die Beitragsleistung für die prag matisch gemeinsamen Angelegenheiten, die Quote, unter beständigen Differenzen von der Krone selbständig bestimmt, so tritt Ungarn auch gegen über dem Auslände ans der Brüsseler Konferenz als selbständiger Staat auf und Hai durch die Sur- tare auch schon das gemeinsame Zollgebiet durch brochen. Sowie in diesen hier erwähnten Fragen exi stieren noch vielfache Meinungs- und gesetzliche Werschiedenheiten in steuer-sozialpolitischen Mono pol

-, Sanitäts- und veterinärpolizeilichen und an dere,, Fragen, die von weittragender Bedeutung And. Es wurde in jüngster Zeit der gemeinsame autonome Zolltarif durch Ungarn zerrissen und wenn auch gleichlautend, den übrigen Staaten ze- -genuber als ein ungarischer autonomer Zolltarif Proklamiert. Wi« haben das Vild vor uns, wie i'n lier :> Monarchie Ungarn sich als selbständiger, unabhän giger Staat entwickelt, der in geschickter Weise die gemeinsamen AngelegenlMten. so lange es ihm paßt, ausnützt

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 20.10.1900
Umfang: 18
' geblieben, daß es unserem ungarischen Bruder gut geht. Leider denkt er nicht daran, uns in unserer Noth beizustehen, sondern lacht uns in seinem jugendlichen Uebermuthe, nachdem wir ihn großgezogen, noch aus. Ja wo er uns einen Schaden zufügen und wo er auf unsere Kosten sich bereichern kann, da thut er es. Mit traurigen Blicken muß jeder öster reichische Patriot zusehen, wie Ungarn jetzt daran geht, die Vortheile aufzuzählen, die »hm derThun-Kaizl-Dipauli'fche Ausgleich gebracht hat. Ein unsäglich

trauriges Kapitel für Oesterreich schlug der ungarische Finanzmini- ster auf, als er vorige Woche, bei der Dar stellung des Staatsvoranschlages für das kommende Jahr, dem Hause die Mittheilung machen konnte, daß die Finanzen des Landes dank des Ausgleiches ungemein günstig stehen. Vor allem das Kaizl'sche „Ueberweisungsgesetz' konnte er nicht genug loben, denn dieses „Ge setz trägt den Ungarn für das laufende Jahr nicht weniger als 3,400.000 fl., also weit mehr, als man ursprünglich auch nur ange nommen

hatte. Der Finanzminister ist auch mit der Ent wicklung der Industrie sehr zufrieden. Mit besonderer Befriedigung erzählte er dem er staunten Hause, daß die Zuckerausfuhr Un garns nach den außereuropäischen Ländern heute schon größer sei, als jene Oesterreichs. Unsere Zuckerindustrie, die in Ungarn vor Jahren sozusagen fast eine ausschließliche Do mäne für ihren Absatz besaß, hat diesen schon zum größten Theile verloren, ja ungarische Raffinerien versorgen jetzt schon zum größten Theile die Alpenländer

; diese werden mit un garischem Zucker, ungarischem Mehl, ungari schem Bieh und Fettwaren geradezu über schwemmt. Ja noch mehr; die ungarischen Zuckerfabriken haben die unsrigen von dem Rohzuckermarkte in Italien ganz verdrängt und ihre Raffinerien konkurriren erfolgreich mit den unsrigen in der Levante. Nicht besser steht es mit unserer Spiritusindustrie und bald auch mit der Bierbrauerei. Ebenso wer den wir bald die letzte Maschine nach Ungarn verkauft haben. Vom Papier und Glas gilt dasselbe. Die Ungarn schreiten

mit einem Wort von Erfolg zu Erfolg, wobei sie von ihrer Regie rung auf das kräftigste unterstützt werden. Ungarn zieht riefige Vortheile sür seinen land- wirthschaftlichen und sonstigen Absatz aus dem Zoll- und Handelsbündnisse, wogegen unsere Ausfuhr von Jahr zu Jahr abnimmt. Die Ungarn thun sogar noch ein Uebriges. Zum Danke für die ungeheuren Bortheile, die sie aus dem Zoll- und Handelsbündnisse schöpfen, gründen die Ungarn jetzt massenhaft Vereine, welche sich zur Ausgabe machen, die Einsuhr

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.07.1903
Umfang: 8
sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Mit 52 UnterhaltNgs-Beilagen, 52 hlmorWchell Beilagen «lld 26 Btodebeilagen. Nr. Mittwoch, den 29. Juli 1NOS. Fernsvrechstelle: Nr. SS. «3. Jahrg. Los mn Ungarn. Der Wiener Montagszeitung „Die Woche' ent nehmen wir folgenden zeitgemäßen, in mehrfacher Hinsicht sehr beachtenswerten Artikel über die zu den Verhältnissen in Ungarn, welche zum Bruch treiben, seitens Oesterreichs zu ergreifenden Maßnahmen. Das Blatt schreibt: Wir haben in unserer

letzten Nummer ein un vorsichtiges Wort gesprochen: „Los von Ungarn!' Man wird es befremdet gelesen haben. Ist es denn möglich, kann dieser Gedanke diskutiert werden? Er muß es Z Es ist die heilige patriotische Pflicht jedes Oesterreichers, die kurze Frist, die uns bis zu der unausbleiblichen wirtschaftlichen Trennung bleibt, zu nützen, uns vorzubereiten, damit wir den Schlag nicht spüren, damit er nur den schuldigen Nachbar trifft. Alle, welche die Verhandlungen der verschiedenen Regierungen gesehen

und welche schließlich das Re sultat derselben, den vorliegenden Ausgleich, sehen, müssen sich mit Entschiedenheit sagen: dieser Aus gleich war der letzte! Das wird nicht nur von leicht» sinnigen Hetzern, nein, von genauen Kennern der Sachlage, vorsichtigen Politikern erkannt. Diese Er« kenntnis ist aber unendlich wertvoll, sie bildet den Angelpunkt zur Gesundung unserer Monarchie! Jedes Gift wirkt, entsprechend verwendet, als Medizin ! Der Kampf gegen Ungarn hat Oesterreich zerklüftet, der Kampf gegen Ungarn

kann es wieder einen. Er kann mehr! Er wird in Ungarn jene Partei vernichten, die dem Volke einredet, Ungarn könne als Staat allein existieren, ohne die Welt stellung zu verlieren, und allein eine großzügige Handelspolitik betreiben. Dadurch werden wieder Realpolitiker an das Ruder kommen, welche mit Oesterreich einen vernünftigen Ausgleich schließen, und, sei es durch eine Reichssteuer, sei es durch leicht zu berechnende Matrikularbeiträge dem aufrei benden periodisch sich erneuernden Bruderkrieg ein Ende bereiten

. In Oesterreich aber würde das „Los von Ungarn' zu einem Schlachtrufe, der alle Nationen zum ge meinschaftlichen Kampfe gegen den gemeinschaftlichen Feind verbündet. Und die deutschen Oesterreicher als einziges Volk, das heute bei uns nicht national, sondern sich ad „Oesterreicher' fühlt, es würde und müßte in diesem Kampfe die Führung über nehmen. Wir müßten unser? Grenze gegen die ungarischen Agrarprodukte sperren und unsere Konsumtionskraft an Brotfrüchten und Schlachtvieh jenem Staate zunutze

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.08.1903
Umfang: 8
« Bureaus in Wien. Anzeigen sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte «erden nicht zurückgesandt. Mit WUnterhaltnngs-Beilagen, 52 humoristischen Beilage« und 26 ModeSeilage». Schriftleitung: Kornplay. Mittwoch, den 3. August 1Ä03. Fernsprechstelle: Nr. SS. SS. Jahrg. Oesterreich und Ungarn. Nach den Ergebnissen der Zwischenverkehrsstatistik hat sich im Iah« 1902 die Einfuhr aus Ungarn im Wertbetrage von 7l) 661103 Kronen gegen das Vorjahr gesteigert, während die österreichische Aus« fuhr nach Ungarn

im Wertbetrage vollkommen sta tionär geblieben ist. Die Mehrausfuhr aus Ungarn ist hauptsächlich auf die Steigerung des Cerealien- exporteS infolge der günstigen Ernte des Jahres 1902 zurückzuführen. Ungarn verkauft ungefähr 90 Prozent seines Getreideüberschusses nach Oesterreich, und zwar zu Preisen, die durch die Gemeinsamkeit des Zolltarifes geschützt sind und welche außerhalb Oesterreichs auch nur annähernd zu erzielen, insbe sondere bei den großen Zollerhöhungen Deutschlands ganz unmöglich wäre

. An der österreichischen Aus fuhr nach Ungarn fällt der Löwenanteil der Textil industrie zu. Doch bemerkt der Fachbericht ausdrück lich, daß die Bedeutung, dieses Exports nicht mit der Bedeutung der großen Exportpositionen Ungarns (zum Beispiele Cerealien) zu vergleichen ist. Zu beachten ist ferner, daß trotz der durch die gute Ernte sicher gesteigerten Kauskrast der ungarischen Bevölkerung der Wert der nach Ungarn verkauften Ganzfabrikate sich gegenüber 1901 nicht gesteigert und die Ziffer des Jahres 1900

nicht erreicht hat. Das liefert den^Aaren Beweis für die Jndustrie- entfaltung Ungarns und für die Unmöglichkeit, das Absatzgebiet der österreichischen Industrie in Ungarn zu vergrößern. Diese Daten führen eine überaus beredte und beherzigenswerte Sprache. Der magyarische Chauvinismus schlägt ärger über die Stränge denn je und wenn Oesterreich mit Un garn zusammengespannt bleiben muß, dann muß es sich je länger je mehr plagen und anstrengen, den schwer beladenen Karren vorwärts zu bringen. Will Ungarn

durchaus losgespannt, durchaus ganz selbst ständig sein und fehlt die Kraft, den ungarischen Ucbermut zu zügeln, warum sollen wir Zisleithanier uns mit aller Macht gegen das Unvermeidliche sper ren? Die Strömung aus gänzliche Lostrennung von Oesterreich ist in Ungarn nicht mehr einzudämmen, weil mau sie zu mächtig hat werden lassen und nicht Dämme aufgerichtet hat, so lange es noch Zeit war. Jetzt handelt es sich nur noch darum, daß Oester reich in der Uebergangszeit bis zur vollständigen Trennung

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 10.10.1902
Umfang: 16
und Advokaten. Das hat man ihm sehr übel genommen. Nun leuchtet's doch jedem Menschen ein, daß nicht jeder Adelige für die Not des armen Volkes Verständnis hat. Per Kossuth-Wummel ist am 19. September in Ungarn leidlich gut abge laufen. Die Judenblätter hatten seit Monaten „öffentliche Meinung" gemacht, um den Erzrevolu tionär als ersten Nationalhelden feiern zu lassen. Der Pöbel ließ sich denn auch derart für ihn be geistern, daß er in Ofen-Pest, Szegedin, Kaschau und in anderen Orten die Fenster

. Am 14. April 1849 ließ er durch sein gefügiges Rumpfparlament unter dem Beifall eines fanatisierten Pöbels Ungarn als unabhängigen Staat erklären und das Haus Habs burg-Lothringen „wegen Verrates gegen die unga rische Nation, wegen Eidbruchs und Attentats auf die Einheit des Landes" absetzen und „vom Genuß aller bürgerlichen Rechte im Namen der Nation für immer ausschließen" und vom Reichsgebiet verbannen. — Kossuth war auch Freimaurer uud Freund der Revolutionsmänner Garibaldi und Cavour. Und da wagt

man es in Ungarn, den Thronfolger zur Koffuth- Feier einzuladen! Pie Keuchekei macht Schute. Das „Organ der Deutschen Volkspartei in Tirol" findet an der Heuchelei des sozialistischen Partei tages in München großen Gefallen und stellt selbe seinen Freunden und Lesern als Muster vor. Das Blatt schreibt: „Wer die Klerikalen wegen ihrer Po litik wirksam bekämpfen will, darf ihnen keinen An laß geben, sich als Hüter der Religion und als Verteidiger des Glaubens aufzuspielen. Die Deutschen

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 27.09.1899
Umfang: 8
1862 Spinetto Ernst, aus Triest, 1 Jahr alt, Sohn des Josef Ludwig Spinetto und der Zefirina Chia- rastella, gestorben am 22. März 1397 in Erlau (Ungarn). Spitzer Jacob, anS Ebcrschwarz, «2 Jahre alt, Fabriksportier, Sohn des Georg Spitzer und der Marie Wimmer, gestorben am II. Aupust ISSK in Budapest. Stampsl Elisabeth, aus Praesnla in Krain, 28 Jahre alt, Jahre alt, Tochter des Jabob Stampft und der Agnrs Bukovcc, verehelicht mit Andreas Ribar am 23. September 169« in Budapest. Stanislawski

und der Josefa Mihöiv, gestorben am 11. März 1897 in Fiume. Strnad Josef, geboren am S. März 1897 in Zagyva-Rona in Ungarn, Sohn des Martin Strnad aus Triffala und der Barbara Czigala. StruckelNudolfFelix, geborenam2S.October 1896 in Fiume, Sohn der Marie Strnckel aus Laibach. Struna Josefa, aus Triest, 25 Jahre alt, Tochter der Margaretha Struna, verehelicht mit Anton Sizza am 3v. November 1895 in Finme. Studniczka Rudolf, geboren am 2. No vember 189K in Zay-Ugrocz, Sohn des Carl Stud» niczka aus Wien

und der Anna Prokop. Stuhecz Michael, geboren am 17. Mai 1897 in Cfaktornya in Ungarn, Sohn der Josefine Stuhecz aus Luttenberg. Sviatlon Johann, geboren am IS. März 189« in Lupeny in Ungarn, Sohn des Josef Sviatlon aus Krakau und der Marie Olinofzka. Szlavics Jgnaz, aus Radkersburg, 49 Jahre alt, Maurergeselle, Sohn des Franz Szlavifz und der Theresia Scinentfics, gestorben am 1. März 1897 in Neutra in Ungarn. Szoja Vincenz, ans Bolovicz, 30 Jahre alt, Taglöhner, Sohn des Franz und der Franzisca Szoja

, gestorben am 22. Juli 189« in Budapest. Sztraka Georg, aus Prag, 45 Jahre alt, Mühlenarbeiter, gestorben am 28. September 189«, »n Budapest. Sztraka Johann, geboren am 12. Mai 189« in Annavölgy Sarisap in Ungarn, Sohn des Adelbert Sztraka aus Prag nnd der Anna Kaiser. Taffel Franciska, aus Saaz in Böhmen, 62 Jahre alt, Tochter des Franz Lissmann und der Ka-- roline Karichs, gestorben am IS. Jänner 1L93 in Dresden. Thavornik Theresia, aus St. Veit, s Monaie alt, Tochter des Primus Tavornik

und der Katharina Csernoy, gestorben am 11. Jänner 1897 in Liva- zen? in Ungarn. Tedeschi Marcns, geboren am 8. August 139« in Bologna, Sohn des Achilles Tedeschi aus Triest und der Louife Gostifcha. Tercion Anna, aus Triest, 34 Jahre alt, Tochter des Anton Tercion und der Anna Codrich, gestorben am s. Juli 189K in Florenz. Tercs Ferdinand, geboren in Budapest und zn- stä» ig nach Bergstadt in Böhmen, 25 Jahre alt, K tsther, Sohn des Leopold Tercs und der Rosa Berta, verehelicht mit Rosalia Nagy am 27. April

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 23.10.1906
Umfang: 8
»2 Ä ee. . . Mg Der.Tiroler' erscheint jedenLienstag.Donners tag und -s am-tag. Druck und Verlag: ..Torolta', Bozen. M»seumstraße ZZ. Bezugspreise: Für Oesterreich-Ungarn mit Postversendung: ganzjährig T halbjährig , bso vierteljährig . FürBozensamtZustellung ganzjährig ic lv — halbiährig . S-— viertcliährig . 2 ,0. Für alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Pougebührcii. Einzelne Nummern u? k,. Lausende Be^ugsanmel- dungcn gelte» bis zur Absage. Schriftleltnng und Aerwaktung: ZZozeu, Musenmllratze

« und Landragsabgeordne ter ^ Josef Schraffl, Bauernr^lt Karl Niedrist, Sekretär Peter Unterkircher und Bauer Alois Bauhofer. Aie Stoß ins Kerz-H'oritik. Die Ungarn schreiten von Erfolg zu Erfolg. Nun muß Gras Goluchowski, der Minister des Aeußern, weichen und einem Manne den Platz einräumen, den die Ungarn wollen. Tie Ungarn sind dem Minister Goluchowski solange nicht feindlich gesinnt gewesen, als er ihnen ihre Ansprüche erfüllte. Und dies tat er auch reichlich. Seme magyarische Liebe dienerei bestand darin

, daß er den ungarischen Aristokraten die Vertretung unserer Monarchie im Auslande anvertraute, die deutsche Reprä sentanz unserer Monarchie zurückdrängte, es stillschweigend gestattete, daß der Einfluß Un garns im Auslande immer mehr zu Ungunsten Oesterreichs zur Geltung kam. Ferner hatte er gernegefällig zu Gunsten der Ungarn, zu Ungunsten der Oesterreicher eingegriffen, wenn die Politiker diesseits der Leilha den An sprüchen der Söhne der Pußta nicht in jenem raschen Tempo folgten, als sie wünschten

wski nie den Trennungsbestrebungen der Magyaren, die seit zehn Jahren von Ofen» pest mit beharrlicher Konsequenz betrieben wer den, im Interesse der Gemeinsamkeit der Mon archie entgegengewirkt. Im Gegenteile, er war für die Ungarn in boSnifch-herzegowinischen Fragen der Schutzherr der Ungarn und der stete Widersacher der Wahrer der österreichi schen Interessen im Okkupationsgebiete. Trotz dieser vielen Dienste, die Goluchowski den Ungarn erwies, lassen sie ihn jetzt fallen. Fragen wir warum

, so hören wir zur Ant wort, daß die Differenzen, die Oesterreich mit Serbien hat, die Ursache waren. Die Ungarn betrachten die Serben schon lange als ihre zu künftigen Bundesgenossen, wenn die Scheidung von Oesterreich und Ungarn zur Tatsache ge worden sein wird. Nun ist Oesterreich — nicht Ungarn — ein treuer Abnehmer serbischer Exportartikel seit Jahrzehnten gewesen. Millionen Kronen wanderten von Oesterreich nach Serbien, die österreichischen Viehzüchter litten schwer durch die Einschleppung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 20
Datum: 29.09.1900
Umfang: 20
Samstag, 29. September I9V0 „Der Tiroler' Seite 9 Donauwörther katholische Aalender für das Jahr 19V1. Monika-Kalender. strationen, einem prächtigen Farbendruckbild: „Die leiblichen Werke der Barmherzigkeit von M. Fuhr mann, mit kernigen Erzählungen und kurzen Be lehrungen aus dem Leben und für das Leben, Märkte- Verzeichnis usw. usw., sowie mit einem Gratis- Wandkalender. preis 5l> Pfg. oder 65 Cts., in Oesterreich-Ungarn 60 Heller. AonauwSrlher Heilig - Kren? - K l PN 5 Jahrgang. 17 Bogen

stark, F» »»», ! » vl. t.. mit emem prächtigen Titelbild in lithographischem Farbendruck, schönen Erzählungen u. Illustrationen, ferner einem Gratis-Wandkalender, Märkte-Verzeichnis usw. Preis 50 Pfg. oder 65 Cts., in Oesterreich-Ungarn 60 Heller. Kalender für katholische Lehr amtskandidaten. Taschenbuch für alle, die sich auf den Lehrerberuf ' vorbereiten. In eleg. Leinwandband, preis Mk.1.— oder Fr. 1.25, in Oesterreich-Ungarn Kr. 1.20. Kinder-Kalender. Märchen/Gedichten, Rätseln usw., vielen

Textbildern und emem farbigen Titelbild, preis 20 Pfg. oder 25 Cts., in Oestereich-Ungarn 24 Heller. Katholischer Lehrer-Kalender. XXHI Jahrg. Illustriert. Mit Lehrer-Biographien und Abhandlungen für und über den Beruf. In eleg. Leinwandband, preis Mk. 1.— oder Fr. 1.25, in Oesterreich-Ungarn Kr. 1.20. Nalburga-Kalender besonders für Dienstmädchen. XXIII. Jahrg. Mit lehrreichen Erzählungen, vielen Textbildern und einem hübscheü Farbendruck-Titelbild, preis 20 Pfg. oder 25 Cts., in Oesterreich-Ungarn

24 Heller. Kaphael-Kalender einem farbigen Titelbilde, schönen Erzählungen und lehrreichen Abhandlungen, preis 20 Pfg. oder 25 Cts., in Oesterreich-Ungarn 24 Heller. Der Soldaenfreund. Ä-uA-T daten. XVI. Jahrgang. Enthält hübsche Bilder, sowie nützliche Schilderungen aus dem Soldatenleben und für dasselbe, preis 20 Pfg. oder 25 Cts., in Oesterreich-Ungarn 24 Heller. Taschenkalender für die stu dierende Jugend. Studierende äußerst belehrend und wertvoll. Der Kalender kann zugleich als Notizbuch benützt

werden. Einband in Leder-Imitation, preis 40 Pfg. oder 50 Cts., in Oesterreich-Ungarn 48 Heller. Deutscher Tierschutz-Kalcndcr. XIX. Jahrgang. Mit unterhaltenden und belehren den Geschichten aus der Thierwelt und vielen Bild chen. preis 10 Pfg. oder 13 Cts., in Oesterreich- Ungarn 12 Heller. Her;-Iesu-Kalender. 15 Farben ausgeführt, mit verschiebbaren Monats tafeln mit Raum für kleine Notizen, preis 50 Pfg. oder 65 Cts., in Oesterreich-Ungarn 60 Heller. Nonatstafeln des Herz-Jesu-Wandkalenders könnm

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 21.09.1899
Umfang: 8
am 10. Juli I3SK in Ls-zlnok in Ungarn, Tochter d-r Nosülia Holt uuö .Troisach. Honzik Johanna, geboren am 14. Juli 1390 in Budapest, Tochter der Johanna Honzik aus KriSanäw. Honzik Johanna, geboren in Budapest, 3 Mo nate alt, Tochter der Johanna Honzik aus KriZanow, -gestorben am 23. October 1890 in Budapest. Horrenstein Nikolaus, geboren am 20. No vember 139.5 in Hudapeft, Sohn des Peter Horren stein aus Wiener-Neüdorf und der Marie Tillesch. Horvath Johann, geboren am 2K. August 1890 in Dorogh (Ungarn

. Hugot Theodor, au« Wien, 43 Jahre alt, Kellner, Sohn des Josef Hugot, gestorben am i s. De cember I8«3 in Pari«: . Huin Heinrich Georg, aus Wien, 24 Jahre alt, Taglöhner, Sohn der Marie Lonife Huin, ge storben am lo. April 1895 in Cayenne. Hkttl Rudolf Johann, geboren am IS-Jän ner 1890 in Fünskirchen (Ungarn), Sohn des Josef Hüttl, k. u. k. Musikfeldwebels aus Rojan und der Auguste Parzizek. Hüttner Theresia geborene Kasteker, auS Langcnlois, 34 Jahre alt, gestorben am i. Jänner 1897 in Budapest

. Hynek Anton Jacob, geboren am 24. Juni 189« in Csik-Madefalva (Ungarn), Sohn des Josef Hynek aus Zemnichach in Böhmen und der Barbara Burian. Jllner MarcuSBictor, geboren am 30. Sep tember 189S in Marseille, Sohn des Gustav Jllner aus Prag Jabczon Jfidor, aus Wieprz, 33 Jahre alt, Taglöhner, gestorben an« 2!. December 1395 in Bekasnilgher in Ungarn. Jaindl Carl, aus Fürstenfeld in Steiermark, 40 Jahre alt, Tischlergehilfe, Sohn des Nicolaus JaiiM und der Marie Neubauer, verehelicht m>t Julie Sinka

am 23- März 1896 in Budapest. Jancfik Mathias, aus Mnisct in Galizien, 7 Jahre alt, Sohn des' Thomas Gregor und der Katharina Jancsik, gestorben am 4. December 1395 in Kis-Demeter (Ungarn). Janokna Johanna, aus Troppau, 63 Jahre alt, Tochter des Franz Schrott und der Hedwig Sas, gestorben am 12. Februar 1896 in Kaposvär (Ungarn). Jelen Magdalena, aus Radkersburg, 26 Jahre alt, Tochter des Vitus Jelen und der Anna Bohunecz, verehelicht mit Carl Jnrcfecz am 28. November I8S6 in Strido (Ungarn). Jenko

Bartholomäus, aus Trieft, «5 Jahre alt, Sohn des Anton Jenko und der Antonia Castelli, Fleischhauer, gestorben am 7. October 1896 in Fiume. Jirowetz Josef, aus Smalitz, 75 Jahre alt, Invalide, gestorben am I. März 1897 in Tyrnau. Jirsa Anna, geboren in Eibenthal und zuständig nach Kladno, 23 Monate alt, Tochter des Carl Jirsa und der Marie Walter, gestorben am 22. Mai 1896 in Eibenthal in Ungarn. Juffmann Elsa, geboren am 30.August 1390 zu Mailand, Tochter des Alexander Jussmann auS Trient und der Elise

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 20.09.1899
Umfang: 10
Z811 Giovanini Domin ik, aus Trient, S3 Jahre alt, Erdarbeiter, gestorben am 17. August 1896 in Csik-Szent-Mihalh in Ungarn. Glass Mila, geboren am 2. November 1897. in Fiume, Tochter deS Mathias Glass aus Trieft und der Annita TreoeS. Glatzl Marie, aus Unterwaldbauern, 82 Jahre alt. gestorben am 10.August 1896 inLeka (Ungarn). Goia. Marius, aus Trieft und zuständig nach Görz. Sohn des Josef Goia und der Maria Eldsich, gestorben am 17. Juli 1896 in Fiume. Gi,ja Cesira. geboren am 3. November

1897 in Fiume, Tochter des Josef Goja aus Trieft und der Marie Elersig. Golub Josef, geboren am 11. October 189K in Kozla (Ungarn), Sohn des Tarl Golnb aus Trieft und der Anna Hanke. Gottnik Anna, aus Tr est, 21 Jahre alt, Tochter des Anton Gottnik und der Theresia Ban, gestorben am 4. April 1897 in Soroksar in Ungarn. Gonska Josef, aus Prag, Kl Jahre alt, Gas- bcamter. gestorben am' IK. Dezember 1894 in Bor deaux (Frankreich). Gönczy Stefan, aus Laibach, 29 Jahre alt, Schlffsmaschinist, Sohn

des Lndwig Gönczy und der Marie Tribuc, verehelicht mit Maria Boi6 am 6. Juni 1897 in Raab. ^ Götz JneS Natalic, geboren am 18. De cember 1897 in Fiume, Tochter des Josef Götz aus Hrnetiv in Croatien nnd zuständig nach Böhmen und der Antonia Roois. Graf Anna, geboren am 8. Jänner 1897 zu Salgo-Tarjan in Ungarn, Tochter des Aegydius Graf aind der Marie Sneff, gestorben am 8. März 1897 zu Salgo-Tarjan. Graf Marie, geboren am 8. Jänner 1897 zu Salgo-Tarjan in Ungarn, Tochter des Aegydius Graf und der Marie

Sneff, gestorben am 10. März 1897 zu Salgo-Tarjan. Gras Felix, aus Wien, so Jahre alt, Koch, Sohn des Josef Gras, gestorben in Marseille in Frankreich am 14. Jänner 1893. Gregoröi«5 Josefa, geboren am II. Jänner 1897 in Fmme, Tochter des Martin Gregoreio und der Marie Bojc. Groszmann Friedrich Norbert Wilhelm, aus Benthen (Theresiengrube) in Schlesien, .Sohn des Wilhelm Groszmann und der Thekla Benda, ver ehelicht mit Marie Elisabeth Fankini am 23. No vember 189S in Jglohntta in Ungarn. Gröger

Johann, geboren am S. December 1896 in Budapest, Sohn des Florian Gröger aus Trieft und der Anna Schreil. Gröger Florian, aus Trieft, 35 Jahre alt, Südsrüchtenhändler, Sohn des Johann Gröger, Post beamter ,n Trieft, und der Anna Scarponi, ver ehelicht mit Anna Schreil am 6. Februar 1896 in Budapest. Gruber Theresia Franziska, aus Oedenburg und zuständig nach Spanberg, 14 Monate alt, Tochter des Lorenz Gruber und der Theresia Horvath, ge storben am 23. September 1896 in Oedenburg in Ungarn. Gualtiero

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