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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 30.12.1908
Umfang: 8
, weil sie gegen die Besitznahme von Bosnien seitens Oesterreich-Ungarns nicht scharf protestierte. Ein scharfer Protest entbehrte der recht lichen Grundlage, weil seine (Redners) Vorgänger im Amte Verpflichtungen eingegangen seien, an die er gebunden sei. Die Osenpester Konvention vom Jahre 1877, die Berliner Deklaration vom Jahre 1878 und spätere Abkommen beengen die Freiheit der russischen Diplomatie. Mit Gewalt der Waffen den Protest unterstützen konnte Rußland auch nicht und mußte ihn so bleiben lassen. Dagegen

habe es pflichtgemäß auf den Berliner Vertrag hingewiefen und jene Artikel desselben, die für Rußland, die Balkanstaaten und die Türkei unvorteilhaft seien, da Oesterreich den für es ungünstigen Aitikel abzuändern anregte. Der Gedanke einer neuen Konferenz rühre aber nicht von Rußland, sondern von der Türkei her Die Konferenz brauchen aber alle Mächte, welche die Verträge nicht ohne Zustimmung der Signatar möchte abändern lassen wollen. Die Mehrzahl werde Rußland zustimmen. Gegen Oesterreich-Ungarn sei Rußlands

Haltung nicht unfreundlich gewesen. Ruß- land handle in der Frage mit Frankreich, England und Italien einmütig. Die Türkei könne aus das Wohlwollen Rußlands rechnen. Auch Oesterreich Ungarn, das eben einen Beweis versöhnlicher Stimmung gegeben, und das ihm verbündete Deutsch land weiden sich für eine sriedliche Lösung der Streiifrogen aussprechen. Rußland trete in die Ver Handlungen „ohne selbsüchtige Absichten' und werde auf die Wahrung des allen nötigen Friedens bedacht sein. Ueber Eingreifen

auf dem Balkan ausschalten, fühlt sich aber zu schwach, um dies mit Gewalt tun zu können. Darum wählt es den fried lichen Weg eines Balkanstaatenbundes, durch den Rußlands Pläne gefördert würden. Damit Oesterreich diesen Bund nicht störe, sollen Serbien und Monte negro Ruhe geben. An der Konferenz ist Herrn v. Jswolski nichts mehr gelegen, sie könnte Rußlands Pläne vielleicht sogar stören. Oesterreich wird wol auf der Hut sein müssen, wenn es nicht um all seinen Einfluß am Balkan kommen soll. Rußland

, England, Frankreich und Italien gehen da gegen Oesterreich Hand in Hand. Der BurggrSfler soll an einen Meraner seiest. Morter, 28. Dezember. Herr Alois Stöcker und Frau haben ihr Anwesen (Gasthaus, Stadel, Feld, zwei Sägen, Mühle und Mühlwohnungen) um 46.000 K an Herrn Alois Mair, Besitzer in Ried (Psarrgemeindc Raturns) am 23. Dezember verkauft. Das Anwesen in Ried, das im Sommer niederbrannte, worden sein. — Wir haben das herrlichste Wetter, wolkenlosen Himmel, sehr geringe Kälte. Die Lust t still

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 20.12.1899
Umfang: 10
getroffen werden müssen, so hätte die Krone wahr scheinlich die Hälfte zwischen den Anträgen der beiden Quoten-Deputationen zur Grundlage ihrer Entscheidung genommen. Es würde aber diese Entscheidung nur für ein Jahr in Kraft gestanden haben und es hätte die Unruhe, die Unzufriedenheit, die gegenseitige Verhetzung weiter fortgedauert. Wer hätte aber garantieren können, dass während dieser zehn Jahre die Entscheidung nicht auch für Oesterreich hätte günstiger hätte ausfallen können? Der Hauptgrund

der für die Erhöhung der österreichischen Quote angeführt wird, liegt in dem Nutzen, den Oesterreich auS dem Ueberweisungsver fahren hat. Dieser Nutzen ist aber ein zweifelhafter, weil er auch unterzUmständen ein negativer, das ist ein Verlst sein kann. Und es hat sich thatsächlich im Jahre 1892 schon ein Minus für Oesterreich ergeben. Die Vorwürfe, welche aus diesem Anlasse erhoben wurden, erscheinen demnach als durchaus unbegründet. Eine Zusammenstellung der Resultate des Ueberweisungsver fahrens seit acht

Jahren ergibt in sieben Jahren ein Activum für Oesterreich, in einem Jahre ein solches für Ungarn. Der Durchschnitt dieser acht Jahre ergibt 1,444.000 fl. zugunsten Oesterreichs. Die 3 Procent bei der Quote repräsentieren — auch wenn man an nimmt, was wir wünschen und hoffen, dass unsere Heeresauslagen sich nicht vergrößern — etwas über 3,300.000 fl. Demgemäß verbleibt für Oesterreich, wenn man den Durchschnitt von acht Jahren nimmt — nicht einen solchen von drei Jahren, denn derartige Dinge

. Dieser Schlüssel ergebe nach dem Dur,chnitte von zwölf Jahren unge fähr 35 4 Procent für Ungarn, als fast jenes Resultat, zu welchem auch die beiden Quoten - Deputationen ge kommen sind. Die Ungarn heben aber hervor, dass eine kleine Correctur von etwa ein Procent als Ersatz dafür Ungarn gebüre, dass die Centralstellen der Armee, der Diplomatie, der gemeinsamen Finanzen in Oesterreich sind und diesen Vortheil gewähren. Das würde genau 34 4 Procent ergeben, also die Quote über welche die Deputationen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 4
Datum: 28.09.1918
Umfang: 4
Propagandachef in - sofern einen Einfluß auszuüben in die Lage kommen, daß man seine Ratschläge anhört, um in Hinkunft wenigstens Mißgriffe zu vermei den, die „zum Himmel schreien'. Es ist ein ver antwortungsvolles Amt, das der Propaganda chef übernimmt. Er kann Oesterreich, wenn er seine Sache versteht, mehr nützen als zehn Mi nister und mehr als eine Armee, d. h. er kann Oesterreich das Blut ganzer Armeen ersparen. Wir suchen Oesterreichs Hell nicht in der Lüge, wie England, als es zu seinem Sachwalter

den Weltlügenmeister Northcliffe bestellte, sondern in der Wahrheit, in der österreichischen Wahr heit. Aber die Wahrheit muß wahrgenommen werden, damit sie nicht in der feindllchen Lü - genflut ertrinke. * ungarische Geheimpolkisten beim Schmuggel ertoPpt. Aus Wiener Neu - stadt wird gemeldet: In Neufeld machte dieser Taae die unaarische Grenzwache einen uner warteten und seltenen Schmugglerfang. Nicht wehrlose Frauen und Schulkinder waren es, die Lebensmittel nach Oesterreich zu bringen versuchten und dabei

in die Hände der Grenz wache gerieten, sondern wirkliche, zur strengen Ueberwachung der österreichisch-ungarischen Grenze berufene ungarische Polizisten. 15 an der Zahl, welche gegen gut klingende Münze Fleisch und Würste nach Oesterreich bringen wollten und dabei von ihren eigenen Kamera den hoppgenommen wurden. Es wurden zwar keine Schüsse gewechselt, aber alle 15 Polizisten wurden zum Gaudium der dortigen Einwohner dem ..Polizeirichter' zur weiteren „Amtshandlung' vorgeführt. * Die größte warschauer

von Vieh aus der Ukraine, um die sich die deutsch-österreichische Wirtschafts - zentrale und die militärischen Aufbringungs - stellen bemühten, hat, wie die „Arbeiterzei - tung' meldet, 250.000 bis I00.0Ä1 Stück. Da von entfallen auf Deutschland 60A>. auf Oester reich-Ungarn 40<7o. Durch eine Reihe von Ver» pflichtungen Oesterreichs an Deutschland sinkt der Anteil für Oesterreich-Ungarn auf 2SA. wovon Oesterreich 12^X erhält, die ausschließ lich dem Heeresbedarfe zugeführt werden; Durch die neueste

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 18.05.1907
Umfang: 14
auf die Wahlniederlage um Enthebung vom Amte. Der Kaiser nahm die Demission nicht an und bat ihn, vorläufig seine Ministerstelle zu behalten. In versicherten Kreisen glaubt man, daß die durch den Ausfall der Reichsratswahl not wendig gewordene Rekonstruktion des Kabinettes auf den Herbst verschoben wird. Hilfsschulen in Oesterreich. Seitens des Unterrichtsministeriums ist eine Aktion eingeleitet worden, welche unter Bedachtnahme auf die große Entwicklung, die das Hilfsschulwesen in anderen Kulturstaaten genommen

hat, aus die Schaffung analoger Unterrichtsvorkehrungen in Oesterreich ab- zielt. In einem vor kurzem an sämtliche Landes- schulbehörden ergangenen Erlasse Sr. Erzellenz des Herrn Ministers für Kultus und Unterricht Dr. Marchet wird die Notwendigkeit der Aktivierung be sonderer Schulen und Anstalten für geistig zurück gebliebene Kinder vom pädagogischen Standpunkte des näheren begründet und der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die schulerhaltenden Faktoren, insoseme Gebietes der Erziehung und des Unterrichtes Platz

Angelegenheit be-I— Ebenfalls am 12. ds. hielt die hiesige Feuer trachtete. Auf Grund dessen, was ihm Baron wehr ihre Frühjahrshauplübung ab. Brandobjekt Aehrenthal bei seiner samstägigen Unterredung ge-!beim Larcher in Mitterdorf. Nachdem in raschester sagt, zweifle er nicht, daß noch im Juni der Handels- Eile die Mannschaft sich aufgestellt hatte und von vertrag zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien der Kommandantschast besichtigt war, mar die abgeschlossen sein wird. Der Vertrag werde aus «trockene

eingesetzt. Von kommt hauptsächlich das Vieh in Betracht. 1091 Wählern haben 981 ihr Wahlrecht ausgeübt Wir werden keine Veterinärkonvention begehren, die und erhielt hochw. Herr Pfarrer Schrott 526 Stim- bei den bestehenden Verhältnissen aussichtslos ist, I men, von Leys 410, Karl Steinkeller 29, der Bahn- aber Serbien muß auf der Zulassung ei n es I kondukteur Krenn 10, Scheibein aus Innsbruck Minimums an Vieh bestehen. Oesterreich-11 Stimme. 5 Stimmen waren leer und 1 un- Ungarn wiederum

381 und o. Leys bloß 40 Stimmen, eingeleitet ward, mußte auch Oesterreich-Ungarn sich (Schrott würde übrigens auch anderwärts, z. B. in auf diese Bahn der Hochschutzzöllnerei begeben, und Lana ganz andere Erfolge gehabt haben, wenn so ging uns der österreichisch-ungarische Markt für nicht z. B. vom Klerus christlichsozialer Gesinnung die meisten agrikolen Produkte von selbst verloren, gegen ihn gar so furchtbar agitiert worden wäre. Wir haben einen Ersatz dafür hauptsächlich in Bel- Unglaublich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 23.05.1911
Umfang: 10
-t D«r .Tiroler' erscheint jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag. Druck und Verlag: .Tyrolia', Bozen, Museum straße 42. Bezugspreise: Für Oesterreich-Ungarn mit Postversendung: ganzjährig ... X 12-— halbjährig .... S20 vierteliährig . . , 3 20 Für Bozen samt Zustellung: ganzjährig . . . k it 20 halbjährig .... s«0 vierteliährig . . , 3.- Aür alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Post gebühren. Einzelne Nummern 10 K. Lausende Bezugsaiimeldungen gelten bis zur Absage. Schrifiteitung

Staate, wie es unser Vaterland ist, hat jedermann in erhöhtem Maße die Pflicht und das Recht, über der gerechten Stellungnahme den anderen Volksstämmen gegen über sein eigenes Volkstum im privaten nnd im öf fentlichen Leben nach Kräften nnd mit allen erlaub ten Mitteln zu fördern. Daher hat jeder deutsche Wähler in Oesterreich, der auf dem Boden der soeben ausgesprochenen gut christlichen Grundsätze steht, am Wahltage die Pslicht, solche Männer mit seinem Vertrauen zu beehren

, die ihm ihrer Parteizugehörigkeit nach die Gewähr bie te», daß sie die Interessen des Volkes in Oesterreich gerecht, energisch und vernünftig vertreten. Daher keine Stimme einem Sozial demokraten. Die deutsche Fraktion dieser Pro grammatisch internationalen Partei ist bei uns oft genug im Parlamente den deutschen Abgeordneten in den Rücken gefallen, wenn es galt, das Deutschtum gegen die Uebergriffe anderer Nationen zu schützen. Jni Gegensatze zn den anderssprachigen Genossen sind die deutschösterreichischeu Sozialdemokraten

na tional geschlechtslos nnd im höchsten Grade unzuver lässig. Sie habeu ihren Berns als „Bringer des Völ- kerfriedens in Oesterreich', den sie sich so oft an maßten, nicht zu ersülleu vermocht. Die Völkerversöh- nnng, die im Interesse aller Nationen Oesterreichs gelegen ist, kann nicht von einer Partei herbeigeführt werden, in der die einzelnen Nationen untereinander im bittersten .Kampfe liegen. Die erst vor einigen Tagen erfolgte gänzliche Trennung der tschechischen von den deutschen Genossen

. Sobald der Alarmrnf der Judenpresse erschallt, bildet sich sosort im Parlament nnd anch in den national gemischten Landtagen eine geheime, aber nm so festere Koalition von Kirchen feinden, Freidenkern, „Kulturschützern' >e,. eine Koa lition, bei welcher nie die dentschfreisinnigen Abge ordneten aller Riten schien. Das ärgste uud schmach vollste, was der deutsche Freisinn in Oesterreich schon wiederholt aufgeführt hat, ist sein Znsammengehen mit der internationalen Sozialdemokratie bei den Wahlen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 18.03.1920
Umfang: 8
- und Gewerbetreibenden des Kammerbezirkes wird im heuri gen Jahre «rsolgen. Die Vorber«imngen hiesür sind be reits in Angriff genommen. Di» Frage der Errichtung «in«r Komprnsationsstell« sür den Warenaustausch zwischen Italien und Oesterreich über die Brennerlini« ist in der vorigen Woche bei einer in Innsbruck abgehaltenen Ver sammlung von Vertretern der Innsbrucks? Kammer, der d-ö. Warenverkehrsbüros, de» Generalkommisfariate» Trient und anderer Funktionäre der ital. Regierung, sowie der Kammern von Bozen

und Rovereto ihrer Lö sung insoserne näher gerückt, als der Vertreter des Ge- nerallommissariates sich bereit erklärte, dem Finanzmini sterium die Erteilung einer generellen Ausfuhrbewilli gung für eine den Wert von zirka 7 Millionen Lire er reichende Warenmenge vorzuschlagen, der gegenüber Oesterreich bestimmte Waren im beiläufigen Werte von jitta 80 Millionen Kronen zur Ausfuhr freigäbe. Sodann hielt der Präsident eine Jahresrückschau. Lei» an der ersten Stelle unserer heutigen Ausgabe zum Abdruck

. Die Birnen-Ernte kann als »ut, die Äpsel-Ernt« als schlecht bezeichnet werden. Man kann mit einer Gesamternte von etwa 1200 Waggon«, das ist der beiläusigen Ernte eines Nichttragjahres rech nen. Der Export ging hauptsächlich nach Oesterreich, und zwar an die Warenverkehrsstelle des österr. Er» nahrungsamtes. während jener noch Deutschland teils Mlie von Verkehrsschwierigkeiten, teils w^gen der ^>n,uhrbeschränkungen sich nur in bescheidenen Grenzen bewegte. Auch der Export nach Skandinavien

und kleinsten Sparer bedeutet. Die Kammer muß auch entschieden dagegen Stellung nehmen, daß die Umwechs- lung der oon unseren heimischen Geldinstituten in Deutsch-Oesterreich hinterlegten und von ihr bereits im August des Vorjahres bei der Banca d'Jtalia in Trienl deponierten Gelder außerordentlichen Schwierigkeiten begegnet, wodurch die Entwicklung unserer heimischen Geldinstitute gehemmt und in Abhängigkeit oon den neu errichteten italienischen gebracht wird. Die Kammer erachtet es als primitivste Pflicht

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 22.09.1900
Umfang: 8
. Eine historische Ansichtskarte. Anlässlich des Z10. Gedächtnis-Sterbetages der hochseligen Frau Erzherzogin Magdalena von Oesterreich ist jüngst eine sehr wohlgelungene Ansichtskarte in die Oeffent- lichkeit gelangt. Sie trägt das markante Original- Porträt der Erzherzogin nebst dem durch eine Edelweiß ranke mit ihm verschlungenen Bilde des von ihr gegründeten ehemaligen königlichen Stiftes mit der Stiftskirche. Ueber dem Porträt zeigt sich der von der Erzherzogin erwählte Lebenswahl- fpruch: „Ich hoff

, als durch den Armee befehl, welchen er hierauf verlas. Der Kaiser reiste um 5 Uhr nachmittags unter jubelnden Ovationen der Bevölkerung nach Wien ab.—-Im Armeebefehl spricht der Kaiser die hohe Be friedigung über die Kriegstüchtigkeit der bei den Manövern in Galizien betheiligten Truppen aus, gedenkt mit vollster Anerkennung der tapferen Kriegsmarine, die in Ostasien Oesterreich-Ungarns Flagge so rühmlich führt, dankt der gesammten Wehrmacht wärmstens für die unerschütterliche Treue und Hingebung und wünscht

, Gott möge Oesterreich-Ungarns Fahnen und Flaggen segnen zum Wohle des Vaterlandes und des Kaiser hauses. Aus aller Welt. In Graz ist am 20. Sep tember der berühmte Philologe Professor Schenkl gestorben. — In Graz wurde am 18. September der Führer der Wiener socialdemokratischen Handlungsgehilfen, Karl Rick, wegen Beleidigung des Handelsministers Call zu einer Woche Arrest verurtheilt. — Auf der „Frisch Glück'-Zeche der Brüxer Kohlenbergbau-Gesellschaft beiDnx wurden am 19. September infolge

die Erbem vnser lieben in Got Maister Rudolfs Stukki Tumpropst, Herrn Hansen von Kiens Tech ant vnd vnser Capitel ze Brichsen, das si irem Willen vnd Gunst auch dazu gegeben vnd disen brief mit Irem Jnsigel gevestent habent. — Dis geschah vnd der bnes ward geben ze Brichsen an Eritag nach 1-aetsrs in der Basten vomini U.6QQ. OewaZssiino sexta.« (Sinnacher, V.514.) Herzog Leopold III. von Oesterreich (1365—86) bestätigte diesen Bertrag wegen Verpfändung deS Schlosses Kehlburg zu.Baden im Aargau

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 13.10.1915
Umfang: 8
oder sterben! Wir sind die Donauwacht! A Wir ziehen begeistert hinaus in die Schlachte Und schützen der Donau blau leuchtende Pro cht. j Wir schirmen die Heimat, das heilige Land.j Z Wir trotzen den Stürmen mit eiserner Sand. Herzen, früher weich. Hart für Oesterreich, Schon seit langer Zeit, Schlagen kampfbereit. Mit Unseren Waffen kerben wir froh des Feindes Macht. Wir siegen oder sterben! Wir sind die Donauwacht! Und ist uns beschieden daS tödliche Blei.? Mir sterben mit Freuden, die^Heimat bleibt

sein und bleiben. Die ruhige Entwicklung ist nur in einem mächtigen, unabhängigen Oesterreich gewährleistet und gesichert. Ausland. Bulgariens Abmachungen mit de» Mittel machte». Wie die „Fr kf. Ztg.' meldet, versandte die bulgarische Regierung an die Gemeinden in zwanzig, tausend Exemplaren eine ausführliche Begründung ihrer Neutralität und ihres nunmehrigen Anschlusses an die Mittelmächte. Darin wird u. a. mitgeteilt: Unser größter Feind ist heute Serbien. Dagegen haben uns die Mittelmächte weitgehende

territoriale Versprechungen aus Kosten Serbiens für unsere aktive militärische Mithilfe gemacht. Diese Ver sprechungen entsprechen unserem Verlangen, längs der Donau eine gemeinsame Grenze mit Oesterreich. Ungarn zu haben. Der gegenwärtige Krieg hat gezeigt, wie unbedingt notwendig cS ist, daß wir direkt und unmittelbar mit Ungarn eine Ver bindung haben müssen, um von einem verrückt ge wordenen Serbien unabhängig zu sein. Aber auch andere Teile von Altserbien find uns in Aussicht gestellt worden

. Wir glauben überhaupt an keine Versprechungen deS Vierverbandes, der Italien als Verbündeten nahm, das aus eine so hinterlistige Art sein Ehrenwort mit Füßen trat und einen dreiunddreißigjährigen Bündnisvertrag gebröchen hat. Ein Groß-Serbien war für Oesterreich-Ungarn und für den Frieden Deutschlands gefährlich. Der Zer störer deS Weltfriedens muß entweder von der Erdoberfläche verschwinden, oder er muß gezwungen werden, unter Verhältnissen weiterzuleben, die cK ihm unmöglich machen, die Welt andauern

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.07.1901
Umfang: 6
befinden sich , also davon wei Milliarden, während die übrigen rund 25Mil- ionen Einwohner sich mit 22 Milliarden begnügen müssen, wobei noch nicht eine Milliarde, auf. eine Million Seelen kommt. Die Schenkungen und Le gate an die Kirche, der Peterspfennig an den heil. Vater und alle die Zehnte, die für die erdenklichsten Zwecke eingehoben werden, sind dabei noch nicht in Rechnung gestellt. Die Zahl ter katholischen Oröenchäuser in Oesterreich und deren Insassen hob sich vom Jahre 1895 an, wo se!be 638

Millionen Kronen nach Abzug der Passiva, mit einem Jahreseinkommen von 7,6 Millionen. Im Jahre 1890 betrug das Vermögen schon 174 Millidnen mit 12.5 Millionen Einkommen jährlich und stieg bis 1895 aus 238.5 Millionen mit angeblich 1: Millionen Jahreseinkommen. Das Vermögen der katholischen Kirche in Oesterreich ist außerdem au über 580 Millionen Kronen mit 43 Millionen Jahreseinkommen angegeben, so daß der Gesammt- besitz der katholischen Kirche in Oesterreich angeblich LZL L/z Millionen Vermögen

von 7.5 bezw. 6.8 Proz. entsprechen. Man darf daher, wenn man annimmt, daß die ausgewiesenen Einnahmen nicht höher sind, das kirchliche Vermögen in Oester reich etwa auf 2 Milliarde» Kronen schätzen. Der gesammte Weltklerus in Oesterreich, einschließlich des Nachwuchses in den Seminarien, zählte 1895 sammt dem griechisch - katholischen Klerus 18.821 Personen. Die Ordensleute eingezählt, ergaben sich für 1895 insgesammt ^42.967 geistliche Personen beiderlei Geschlechts, die die Nutznießer dieser beiden

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 20
Datum: 11.12.1896
Umfang: 20
Badeni hat, wie wir hören, der Wiener freiwilligen Rettungsgesellschast einen Beirag von 2000 Gulden gespendet. sZensurund Byzanti ni LMUS in Oester reich.) I» einer der letzten Sitzungen des öster reichischen Abgeordnetenhause» gelegentlich der Be rathung der Frage der Aushebung deS Kollegiengeldes an den Universitäten hielt Professor Eduard Sueß eine in mannigfacher Hinsicht bemerkentwerthe Rede, der wir folgende Stellen entnehmen: .In Bezug aus die Berufung bedeutender Männer nach Oesterreich

, daß dieses oder jenes Theaterstück verboten worden ist. .Der Bruderzwist im Hause HabSburg', von Grill- parzer, kommt nicht auf die Bühne. Die Groß- Jnquisitor-Szene in .Don Carlos' ist gestrichen worden. Und ich will nicht von den Hojtheatern sprechen. Wenn man die ganze Tendenz überblickt, wird man zugeben, daß das größte dramaiische Genie, das Oesterreich in den letzten Jahren hervorgebracht hat, Anzengruber, noch unter Taoffe groß Sr. 149 werden konnte, heute wäre ein Anzengtuder nicht möglich. .Heinrich

IV.' von Wildenbruch, über die Bestätigung des Deutschen Kaiser» mit dem Tchillerpreise ausgezeichnet, darf in Oesterreich nicht gegeben werden; .Die Weber' von Hauptmann schon gar nicht. Das ist in Nußland und in der Türkei verboten, warum soll es nicht auch bei unS verboten sein? Im Deutschen VolkStheater mußten auS einem Stücke von L'Lrronge die Worte.Maje stät' und .Kaiser' gestrichen werden. Sie können daraus ersehen, welche furchtbare Verwüstung dieser elende Byzantinismus in Oesterreich angerichtet

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 26.10.1918
Umfang: 8
für das deutsche Oesterreich uud für das gauze Relch zu bewahren! Die Bevölkerung der Zwetmillioueuftadt, die in diesem Kriege schon so schwere Entbehrungen er tragen mußte, erwartet, daß durch einsichtsvolle Entschließungen des deutscheu Naüoualrates wenig stens das Äußerste von ihr abgewendet wird.' Tiroler LoWdUttL. Nachrichten aus Bozen und Tirol. Bozen, Freitag, 25. Ottober 1918. Kriegsauszeichuuus. Der Kaiser hat ver liehen: den Orden der Eisernen Krone 3. Klasse mit der Kriegsdekoration

doch ein bischen Vertragstreue hätten bewahren können, denn der Dualismus sei nicht bloß ein Vertrag mit dem König, sondern auch mit Oesterreich gewesen. Die „Arbeiterzeitung' schreibt: ^ Wenn die Ungarn ^ glauben, daß sie durch ihr rasches Lossagen von Oesterreich und dem Bünd nis mit Deutschland bei der Entente auf mehr Gnade stoßen würden, werden sie sich täuschen. Auch vor dem berühmten ungarischen Globus werde Wilson nicht Halt machen. Es werde den Magyaren nicht mehr gegeben sein, die Deutschen, Slowake

und ihre Nutznießer weiter fortbestehen. Die „Zeit' schreibt, bewunderungswürdig fei, wie schnell Ungarn alle staatlichen Beziehungen mit Oesterreich abbreche und das Bündnis mit Deutsch land abstreife. Viel langsamer arbeite hingegen das ungarische Anpassungsvermögen, wenu es gilt, die Formel vou der Selbstbestimmung der Völker auf die Nationen anzuwenden, die im Gebiete der heili gen Stephauskioue fiedeln. Die Uugaru glauben noch immer, ausweichen uud sich herauswiudeu zu können. Uugaru mache eine eilfertige

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.11.1860
Umfang: 8
Die Bizuer Zeit»», «rschewr j«d» Mitt wich »nd SmUt-g ftSH. Pra»um«r»tk»» str B»ze» halbj. Ist. 10 tr.. —g-mzj. 4 fl. W Lest. Wthr.—Fr-m« per Post halbj. Z A.7SK. — ginilttrig S A. S0 LeK. Wahr. M S1. str »«n Raiwrtt» drelspaltigm Vetirzeil« t«t einmaliger Et» rackim» » tr. »st». W.» str M Wiidnhibmg » kr. Sstr. W.! HSh«r. — Sleutr fSr »i« sc»««- «all,« «imückimg Z» k. »ftr. W. Oesterreich Wie». Die W. Z schreibt: Einige Blätter haben die Mittheilung der in neuester Zeit ver, laucharte

des politischen, und Im stizorgantsmuS kemeGefährdungihrer Ezeistenz und eventuell« Beförderung zu- besorgen haben,, sondern daß verdienstliche, mit Umsicht, Treue, Kraft und Er» folg wirkende Dienstinvividuen der vollsten Berücksich tigung versichert sein köimen. — Der „Wanderer? sagt5 Es heißt, die. jüngste unerwartete Reise des Gra fen Rechberg nach Oesterreich sei durch wichtige Web dunge» des > Fürsten Metternich veranlaßt worden» über deren Inhalt der österreichische Minister deS Auswärtigen

seinem kaiserlichen Herrn mündlichen Bericht zu erstatten für nöthig fand. Zn diesen Mel» düngen soll der österreichische Botschafter am französh» schm Hofe seine Ueberzeugung dahin aussprechen, daß Frankreichs neuerliche Intervention, in einem eventuell« österreichisch-italienischen Kriege als eine ausgemachte Sache zn betracht« sei, gleichviel ob: Oesterreich of-- fensw- oder- nur deveusio vorgeht. Auch wird bestätigt« daß: ganze Parke von, Belagerungsgeschütz« aus den französischen Arsenalen nach Sardinien

zu ergreifen, statt de^ Angriff deS Gegners abzuwartm. Wir unsererseits glaub«, na« Mlich noch i immer nicht daran, daftc Oesterreich , sich unter MS immer für - Umständen- zuu einem Angriff«? entschließ« werde. .. , —::Se.;k. t. Apostolische Majestät haben- mit der Allerhöchste» Entschließung vom 7. November d. J- Allerhöchstihrm Herrn Vetter dm Feldmarschall.Li«te«. nant Erzherzog Karl Ferdinand zum Generale der- Kavallerie »<i konores allergnädigst zu ernenn« ge» ruht, und mit Allerhöchster

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 28.10.1919
Umfang: 4
finanziellen und wirtschaftlichen Probleme zu lösen, so gut sie lösbar sind.' 'v ^äüglich der Anschlußpolitik sagte der 'ebner, es bleibt nichts anderes übrig, als 'ch darauf einzurichten, daß Oesterreich au' ?vsehbare Zeit allein bleiben muß. Bei Be wrechung der finanziellen Probleme legte er Redner den Widerspruch zwischen Im- sAtbedarf u. Er.portfähigkeit dar, aus dem 'H die ungünstige-Zahlungsbilanz ergebe. Redner erörtert fodänn den Zusammenhang zwischen dem finanziellen Problem und dem» sozialen

, daß die Entente selbst in einem späteren Zeit punkte den Anschluß gestatten werde; denn )ie Engländer, seien viel zu gute Rechne^, um^chaufÄeDauermit'ekner^derar?M Passivpost, wie es Oesterreich sei, zu be lasten. Schließlich besprach er die Koali tionspolitik. Hierauf wurde die Sitzung geschlossen. Die nächste Sitzung findet am Dienstag, den 28. Oktober statt. Zwangsmaßregeln gegen die regierungs feindliche Presse. In Wiener bürgerlichen und journalisti schen Kreisen ist man gegen den Staats Kanzler

auf ihre Richtigkeit zu prüfen, da man nicht glauben kann, daß der Staatskanzler derartige Absichten, welche die Preßfreiheit sozusagen ersticken würden, geäußert haben soll. Italien. Allerhand Bündnjsgeriichte Aus Bern wird unter dem 25. Oktober gemeldet: Die italienische Regierung beab sichtigt. den Abschluß eines Bündnisses zwi schen Polen, Oesterreich. Magyarien und Italien vorzuschlagen. Was die Tschecho Slowakei anbelangt, erkannte die italieni sche Regierung, daß es unmöglich sei, diesen Staat

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 23.04.1908
Umfang: 8
gesetzlichen Schutz für dieselbe, sür die katholischen Staatsbürger in Oesterreich aber den ihrer Z'hl ent sprechenden Einfluß und die volle Gleichberech^gn l > auf allen Gevieten insbesondere jedoch die voll? Gleichberech tigung der katholischen Professoren und Studenten an den Hochschulen, Wir jtaiholiteu erklären, nichl eher ruhen zu wollen, als bis diesen berechtigten und gesetzmäßigen Forderungen des katholiichcu Volkes vollends Genüge gelöste! sein wird. Die ^eisammlung richtet den Appell au alle Zka

in Aussicht genommene Eventualität dürste jedoch jetzt aus längere Zeit verschoben werüen, da die Abdcrn'nng von Wi .'N mit d:r gleich zeitigen Rangerhöhung de? Nanzias als eme Spitze gegen Oesterreich angesehen werven könnte. Ter Konflikt des Nnnzins mit dem Minister Freiherrn v. Aehrenthal sei Berichten aus Wien znfolge bereits in zniriedenstellender Weise beigelegt worden, Tagesneuigkeiten. ^ Me Hollic ausgespuckt. Wie aus Rvm berichtet wird, kommunizierte bei der Papst messe am Ostersonntag der Wiener

Poosevetts nach ynropa. Präsident Roosevelt wird, wie aus New -?>vrk berichtet wird, ilir nächsten Jahre Europa be suchen und bei dieser Gelegenheit will er anch nach Oesterreich kommen, nin dem Kaiser Franz Joses seine Verehrung auszudrücken. Auch will er die österreichische Alpeinvelt keimen lernen und die Stätten besuchen, wo Andreas Hoser gewirkt hat, für den er feit der frü hesten Jugendzeit Bewunderung hegt. Das siroße Kaiser-)utMäums- schießen in ÄoM. Der rührige Festausschus; in Bozen trifft nuu

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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 09.12.1899
Umfang: 10
schließen die Herren Schuldirectoren die Schule. Selbsterkenntnis. Die „N. Fr. Pr.' schreibt über die Segnungen der Obstruction: „Industriell gibt es bereits ein Europa ohne Oesterreich. Eine brennende Schande ist diese geistige und geschäftliche Vereinsamung, diese künstliche Ablenkung des Volkes vom wirtschaftlichen Fortschritte, diese niederdrückende Erbärmlichkeit des öffentlichen Lebens, diese Fülle des Hasses und der Missgunst, dieser jämmerliche Mangel «n gegenseitigem Wohlwollen, dieser Tümpel

schimpflicher Roheit, nieder trächtiger und bewusster Verleumdung Das größte Unglück sind die politischen Zustände, die gewollte und begünstigte Bardarisierung der Sitten, die Ver gröberung der Form, der Sprache und des Characters... Das Parlament ist ein Tummelplatz ehrgeiziger Jntri- guanten geworden. Man erdreistet sich, den sehnsüchtigen Wunsch, dass endlich fruchtbare Arbeit geleistet werde, durch Unthätigknt zu verhöhnen .... Ein friedliches Parlament braucht Oesterreich, denn die allgemeine Ver

armung droht, wenn der schreckliche, markverzehrende, Kopf und Herz verödende Streit nicht bald aufhört.' ' Nur Schade, dass der „N. Fr. Pr.' diese Erkenntnis nicht früher gekommen ist; dann stünde es vielleicht anders um Oesterreich. Uom südafrikanischen Krieg. Immer noch fehlen Nachrichten von der Lage des englischen West- «orps unter General Methuen. Auch von den übrigen Theilen des Kriegsschauplatzes liegen nur dürftige Mel dungen vor. Die Bedrängnis der Engländer in Ladis- mith war schon

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