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Volksbote
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Seite 6 von 12
Datum: 10.01.1929
Umfang: 12
IkaNen und Frankreich Au» mehreren Anzeichen läßt sich schließen, daß sowohl in Rom als auch in Paris wieder einmal ernstliche Bemühungen im Gange find, die zwischen den beiden Schwester- nattonen bestehende Spannung ein für alle mal zu beheben. Guteingeweihte wollen so gar wissen» daß man kurz vor dem Abschluß eines Freundschaftsvertrages stehe. Soweit dürste fich die italienische Erregung nach dem Freispruch des Mörders Modngno in Paris doch wohl noch nicht gelegt haben» wenn auch sicher

seinerseits, die ftanzösische Leistung sei durch den italienischen Verzicht auf Nizza und Savoyen vollkommen ausgeglichen, ja be zahlt worden, Frankreich habe aber in der Folge jede Gelegenheit wahrgenommen, um der jungen, landbedürstigen, aufstrebenden Nation die größten Schwierigkeiten in den Weg zu legen, da es in der italienischen Nationalpolitik einen gefährlichen Wett bewerb im Mittelmeerbecken erblickte. Noch heute fasten die Italiener die politische Aeberrumpelung durch die stanzösische Be setzung

-jugoslawische Abkommen, das in Italien als eine unzulässige Einmischung Frankreichs in italienische Interessen er schien, da nach römischer Ansicht Frankreich rein gar nichts in der Adria zu suchen habe, und Jugoflawien nur deshalb seine Hilfe bot, um die italienische Valkanpolitik zu be drohen und zu paralysieren. Die italienischen Ansprüche gegenüber Frankreich, die als unantastbare Grund lage für jede Verständigung mit der latei nischen Schwesternation gelten, lassen sich in wenigen Worten zusammenfassen

: Statut der Italiener in Tunis, um die Entnationalisie rung der dort lebenden Italiener zu ver hüten; Rückzug der stanzösischen Truppen im südlybischen Gebiet bis zum Tschad-See und dessen Ueberweisung an Italien. Nach italienischer Ansicht ist Frankreich bestrebt, diese Ansprüche an provisorischen Erklärun gen zerschellen zu lassen. Frankreich, heißt es, wolle seinen mit Italien eingegangenen Verpflichtungen, besonders denen aus dem Londoner Pakt, keineswegs Nachkommen; Frankreich wolle fich

nicht darüber klar wer den, was Italien als nationale Notwendig keiten fordert und fordern müsse. Was die italienisch-französische Solidarität im Welt kriege anbelangt, so habe Frankreich ge kämpft, um seinen Bestand zu retten. Ita lien sei hingegen in den Krieg getreten, um sich eine Zukunft zu sichern. Da die Zwecke und Absichten sich nicht deckten, sei es klar, daß nach Ende des Krieges jedes der beiden Länder seinen eigenen Weg gehen mußte. Frankreich aber, das in der vorfaschistischen Periode gewohnt

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 25.08.1922
Umfang: 8
in der Reparationskommission gegeben hätten, seien immer außerordentlich milde ge wesen. -Poincare wendete sich dann gegen England, welches sofort nach dem deutschen Moratoriums antrage das Moratorium zugestand ohne erst Trankreich zu befragen. Gleichzeitig aber habe England Frankreich durch die Note Balfours überrascht. Der Ministerpräsident gab dann eine Zusammenstellung der interalliierten Schulden in Goldmark wie folgt: Frankreich schulde an England 11.803 MMarden Goldmark, an Amerika 13.731 Milliarden, England schul det

an Frankreich 1.092 Milliarden, an Ame rika 18.800 Milliarden. Italien schuldet an Frankreich 840 Millionen, an England 9.740 Milliarden, an Amerika 7.240 Milliarden. Se r bien an Frankreich 1.314 Milliarden. Rumä nien schuldet an Frankreich 873 Millionen, Griechenland an Frankreich 417 Millionen, Rußl a n d an Frankreich 5643 Milliarden und an andere Länder 1309 Millionen Goldmark. Wenn England darauf bestehe> sofort bezahlt zu werden und seinerseits die Reparationszah lungen aufhalte^ dann . müsse

Frankreich sich an seine verbündeten Schuldner wen den, um die Summen einzutreiben, die man es verhindern wolle, von Deutschland zu holen. Frankreich aber denke nicht daran, einen solchen Schritt zu unternehmen, sondern wolle zunächst feine deutsche Forderung eintreiben. Man müsse entweder das deutsche 'Moratoriumsge such ganz ablehnen oder die produktiven Pfän der verlangen, die Ruhrgruben und die staat lichen Wälder^ England aber habe sich dieser Forderung nicht anschließen wollen, welche die einzig

sei, die-Frankreich retten könne. Was auch kommen mag, Frankreich werde darauf Nicht verzichten. Frankreich habe bei übernähme dieser Pfänder keine HMergedanken. Frank reich denke nicht an eine endgültige Bejitz- ergreifung, sondern werde diese Pfänder so lange behalten, bis sie Deutschland wieder ein loten werde. Was auch gewisse englische Publizisten sa gen, erklärte Poincare, wir sind keine Neros und keine Bismarcks, wir sind brave Leute, die Man in ihrer Arbeit gestört und brutal über fallen

, die Mißstimmung zwischen England und Frankreich zu beseitigen. Auch der „Daily Telegraph' ist mit den Anspielungen Poincares auf England nicht zufrieden und meint, dieselben seien an verschie denen Stellen recht scharf. Die Übereinstim mung darüber, daß man nicht übereinstimme, bestehe weiter, i - ^ ' Die Reparationsverhanü- lungen in Serlin. Zuerst Brot dann Reparationen. B e r l i n, 25. August. Die beiden Aeparations- vertreter haben heute mittags noch eine Unterre dung mit dem deutschen Reichskanzler

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.05.1923
Umfang: 8
Bezugsgebühr siir oalutaschwaches Ausland , fiir das übrige Ausland >.!>,- Mmmer 119 Italien, England und Frankreich. Die englische und italienische Regierung haben die deutsche Regierung eingeladen, hinsichtlich der Reparationsfrage neue Vorschläge zu machen, welche den Alliierten geeigneter er scheinen sollten, um Verhandlungen auf ernst licher Grundlage einleiten zu können. Es ist bis icht nicht bekannt geworden, wie die beiden Re gierungen sich die deutschen Vorschlage eigentlich imrstellen

zum Abgrund Einhalt gebieten wollen, wenn sie d'e natiomil'- stischen Gruppen Frankreichs im Zaume ba> e» »nd zurückdrängen wollen, wenn s>'e n>'s',me» sind, jede Illusion auf Erreichung einer Wieder gutmachung auf dem van Frankreich eingesl>la- flenen Wege aus der Welt zu schaffen, so >' üssen sie zweifellos dag ganze Problem offen und ehr lich und mit aller Energie, ohne 5i>ntergedan- ken und in Würdigung der wirklichen politische' »nd wirtschaftlichen Lage Deutschlands anfassen und einer Lösung

entgegenfahren. Frankreich verlangt Sicherheiten gegen deutsche Revanche- ideen. Nun wahlan! Die italienische und eng lische Regierung brauchen nur auf die von Deutschland bereits gebotenen Garantien zurück greifen und die Sicherheit Frankreichs erscheint durch den van Deutschland angebotenen Frieden ans 'wei Menscl'enalter binaus unter der ^a- rniilie aller Mächte nottauf gegeben. Leider scheinen diese Gedanken, besonders in den eng lischen Negierungskreisen noch in welter F^rn- z» liegen. An Italien

, als daß ^e wirksich unbeeinflußt für einen gerechten Frie- den eingetreten wären, der auch Frankreich narieilhafter gewesen wäre, als das in Ver sailles ausgearbeitete Diktat. Die fast einziae eurnpciische Macht, welche aus dem Weltk-Ieae c'lne 'edwede Fnrhl vor der deutschen Macht borvaraegnngen ist, war zweifellos England: d-'tin die mächtige deutsche Flotte war von den Meeren verschwunden. Die Engländer konnten nicht wie die 'Franzosen von gewissen Angst gefühlen für die Zukunft erfüllt, an den Ver

, die Möglichkeit als Basis für die Lösuug aller Probleine zu dienen. In jenen Vorschlägen wurde leider die Frage der Wiedergutmachun gen ohne irgend einen Zusammenhang mit der Frage der Sicherheiten für Frankreich geprüft und Frankreich sah in ihnen die von ihm ver langten Garantien, die in Cannes im Projekt von Lloyd Georges aufgestellt wurden, vollstän dig schwinden. Lord Curzon hielt dann in einer Rede am 2V. April die Vorschläge des Pnmiers aufrecht und erklärte, dak die Frage der Sicher heiten erst später

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.10.1920
Umfang: 8
freizugebeu. Ein bissiger königlicher Asse. R o m, 8. Okt. Der König von Griechenland wurde von seinem Lieblingsafsen gebissen. niiHaiiRniinBiinBiiHniinomnniiBamBBaii Reueste Kurse flehe Rubrik ^Volks wirtschaft' im Innern des Blattes. ■■ 11BH11 bou i «rii na 11 aran es 11 na 11 «bi i usii Die heutige Nummer umfaßt 8 Seiten. Die Genfer Konferenz. Am Anfang der» Weltiibels waren Frankreich und die Friedensschlüsse, die französische D'?!:ad.'nzn-?rk,e trag-',,. Frankreich, das um seine russischen Milliarden

bangt, hat es auf dem (gewissen, daß im Osten Europas immer noch Krieg ist: auf Frankreichs Schtildkontv gehört das deutsche Blut, das In Okerlchlesien geflossen ist: Frankreich, das seinem .itnisienilschen Bundesgenossen bei der Kvlvninlver- teilnng alle Kohlengruben und sonstigen wirtschaftlichen Lecherbissen weggeschnappt hat. ist die erste und letzte Ur sache der italienischen Not. der stalieniichcn Teuerung und der sozialrevvlntioiniren Exzesse, die n!o Folge davon die Mailand und Turin bis Nom

und Bologna vorgefallen sind. Frankreich ist auch heute noch, wie vor hundertund- fünfzig Jahren, das beunruhigende Ferment Europas, das fortwährende, Gärungen, Wirrnisse und Verheddecungen erzeugt: aber es steht heute, wie der saturierte, zur Macht gelangte Clemeneeou während (einer ersten Minister^räsi- dentenschast vor dein Kriege einmal sagte: „aus der ande ren Seite der Barrikade'. Tie unausgesetzten Zusammen- lnlnste der Enleiitestaatomänner in Boulogno. in Hhtke. in Aix-les-Bains

sind das Gegenstück zu den berüchtigten Kongressen der Heiligen Alliance ln Karlsbad. Verona- Laibach, aus denen die Gendarrnenfunktlan für die Durch setzung lind Erhaltung des Wiener Friedens« au»geiibi wurde: aber Frankreich ist heute der Gendarmerieoberst. In dem ungeheuren NIngeri Europas, von dom Europci nach dem Weltkriege wie nach den Rupoleanskriegen ge schüttelt wird, haben Frankreich und Rußland die Rollen getauscht, sie sind Gegenspicser geblieben, allein das Prin zip der Reaklion Ist in den Händen

, zu erhalten. Frankreich hat dariim alle Künste der Intrige und Er pressung spielen lassen, um Llvhb George van dem vcrnünf- tigen, einzig rettenden Gedanken akzubrtngen. Deutschland und Rußland, wie er es« vor zwei Monaten dein Londoner „Temps'-Kvrrespondenten sagte, in den Kreislauf des euro päischen Wirtschaftslebens wieder auszunehmen. Frankreich hat di« Londoner Verhandlungen mit Krassin und Käme- new kanterkarciert: Frankreich hliitertreibt. was viel ärger und gefährlicher ist. die Genfer Konferenz

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 24.09.1860
Umfang: 8
«SS selben in Frankreich verglichen wird, so dürst« daS Ver hältniß nacb einer? ob« flüchlichen Berechnung sich nicht wie 4t zu , sondern etwa wie 40 zu - 9 gestalten. Richt unerwähnt kann gelassen weiden , daß Oesterreich keinen langwierigen Krieg halte, während Frankreich in einen solchen in Alqerien verwickelt aewtsen. ES stellt sich also in dieser Beziehung daS Verhältniß Oesterreichs günstiger dar als jenes Frankreichs. Die Hohe der Pensionen datirt bereits von langer Zeit her

und nicht erst von dem letzten italienischen Krieg. In Oesterreich gibt' eS 162 Generale, in Frankreich dagegen 246, folglich in letzterem Lande 31 mehr als in Oesterreich. Die Zahl der StabSoffi,iere beläust sich in Oesterreich aus 929, in Frankreich aber auf 1733, also fast aus daS Doppelte. Eben so ist die Zahl der Obero'fiziere in Oesterreich 11,512, in Frankreich dagegen 15,894, folglich in letzterem Lande um 35 Perzent höher als hier. Unter diese» Verhältnissen hätte Frankreich offen- bar Uisachc, mehr

waren, und die nun modisizirt und nach Recht und Billigkeit geregelt sind. «In Folge deS neuen PensionS-Normale ist im Gan zen ein Mehrauswand von ungefähr zwei Millionen Gulden erwachsen. Was den böhen Stand der Pen sionen im Allgemeinen und insbesondere im Vergleiche mit Frankreich betrifft, so glaube ich die Größe der Pro, zeltteoZiffer in, Oesterreich gegenüber Frankreich aus der OrganijlUion der österreichilchen Armee erklären zu müssen, welche derart ist, daß, wenn man von dem Friedens, auf den Kriegsfuß überzugehen

lassen, daS berührt er nicht. Frankreich macht eitle Worte wie ein Machtloser, während sein ernster Wille allein die Conföderation Italiens entschieden hätte, wenn auch daS Kabinet Palmerstou-.Russell für den Anschluß Mittcl- JtalienS. operirte, worüber eS doch gewiß nicht zum Krieg, zwischen Frankreich und Oesterreich gekommen wäre. Neine die eigentliche Schuld aller Vorgänge in Italien seit Jl) Monaten trägt, trotz aller Schönthuerei der offiziösen Pariser Presse, LouiS Napoleon. Er wagt

- leoniSmu» und der Revolution. Für d»n Deutschen kön nen ebensowenig englische als französisch« Urtheil« maß gebend fein. Lasse man nur erst daS einige Italien uge worden sein, und man hat einen Deutschland f«indlich«n Staat mehr', der, um seine Macht zu begründen und zu entfalten, lange Zeit, und zumal ansang«, sich nothwen dig an Frankreich anlehnen muß. Nichts ist gewisser, als daß da« vereinigte Italien sich einer mit Frankreich abzuschließenden Allianz nicht entziehen kann; denn nur um diesen Preis

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 03.03.1925
Umfang: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 3. März 1925 Nr. 50 vention abgeschlossen, wonach Italien und Frank reich sich einigten. Da aber zwischen „Wort und Tat — wie ein italienisches Sprichwort sagt — das Meer liegt', hat Frankreich die Abmachung auch heute noch nicht -Erfüllt. Auch heute noch, zwanzig Jahre nach Abschluß jenes Vertrages, endet die Bahn auf beiden Seiten an der Grenze Frankreichs und fehly das französische Zwischenstück. Als ob diese Unter brechung der Eisenbahnlinie

werden, um Frankreich endlich zu ver anlassen, seinen Abmachungen aus dem Jahre 1904 nachzukommen. - - In derselben Sitzung des Senats antwortete Mussolini mit noch größerer Bitterkeit jenen Senatoren, welche die zweite Frage aufs Tapet brachten, von der hier die Rede sein soll: die tune sische Frage. Tunis, das von Sizilien vus in wenigen Stunden zu erreichen ist, trug im Jahre 1881 an der Schaffung einer Kluft zwischen Ita lien und Frankreich die Schuld, die heute nach vier undvierzig Jahren noch nicht überbrückt

, Kriegsschiffe nach Tunis zu senden, um das Land der scheinbaren Herrschaft des Bey zu entziehen. Italien gab sich damals der Enttäuschung hin, seine Oberherrschaft in Tunis stehe ohnehin unbestritten fest, es wollte seine Ruhe nicht stören und vernachlässigte den zweifachen Rat. Bismarck, der großes Interesse daran hatte,' daß Frankreich bei dem eventuellen Revanchekrieg nicht auf Italien rechnen könnte/ verlegte seine Taktik nun ins Gegenteil. Da es ihm nicht gelungen war, Italien nach Tunis zu bringen

, so entschloß er sich, Frankreich ins Treffen zu füh ren. In der Tat wurde auf dem Berliner Kongreß Frankreich die Vollmacht erteilt, Tunis zu besetzen. England erhielt dieselbe Vollmacht für die Insel Cypern. 1881 landete Frankreich in Tripolis ge rade in dem Augenblick, in dem die Regierung in Paris, der französische Botschafter in Rom und Gambetta dem Benedetto Cairoli, der ein ganz un erfahrener Minister des Aeußeren war, offiziell die Versicherung gaben, die Landung werde nicht statt finden

, die sich daran knüpfen, minder unglaubwür dig erscheinen. - Die Ueberfahrt dauert keine halbe Stunde. Der Negen hat aufgehört, als wir in Helsingborg schwe dischen Boden betreten. Helsingborg, in dem so gab sich im Jahre 1382 Italiens Beitritt zur Al lianz zwischen Deutschland und Oesterreich-Un garn. Man weiß, daß Frankreich sich dafür durch einen hartnäckigen diplomatischen, wirtschaftlichen und finanziellen Krieg rächte, namentlich zu der Zeit, da Italiens Regierung in den. Händen Cri- spis lag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 03.01.1936
Umfang: 8
Oberkommandierende der italienischen Truppen in Ostafrika, General de Bono, wird unter Beförderung zum Marschall abberufen und durch den italienischen Generalstabschef Marschall Pietro Badoglro ersetzt. Dezember 8. Der englische Außenminister Sir Samuel Hoare einigt sich in Paris mit Ministerpräsident Lava! über emen Friedensvorschlag im italienisch-abeffinischen Konflikt. 16. In London wird d:e Flottenkonserenz zwischen England, USA., Japan. Frankreich und Italien eröffnet. 17. Die Italiener erleiden am Takazze

ab. In der Bergftation der Bahn warteten inzwischen etwa 300 Skiläufer, die nicht ins Tal gelangen konnten. Alle Passagiere des Wagens wurden von der Hilfsexpedi tion unverletzt nach Chamonix gebracht. Orlfieber in Frankreich Der „Schrei nach dem Oel", der im vorigen Jahrhun dert ein Bvhrsieber in der Menschheit auslöste, in Penn- sylvanien, am Kaukasus, in Rumänien, in Venezuela und wo sonst immer noch, w.rd bald in Frankreich ertönen. Schon vor zehn Jahren haben Geologen die Ansicht ge äußert, daß in gewissen

. das er aus dem Boden se nes Grundstückes gewinnt. Es ist nur noch nicht gewiß, ob das Vorkommen io ausgiebig und beständig ist. daß sich eine Ausbeutung im großen lohnt. Die Bauern um Chilly sind im allgemeinen arm um arbeiten hart. Kein Wunder, daß die Aussicht daraus daß unter ihren Aeckern „schwarzes Gold" ruht, sie in Auf regung versetzt. Gewaltiger E^drut ch in Frankreich Paris. 2. Jänner. Ein gewaltiger Erdrutsch hat in den französischen Alpen die Straße zwischen Rosans und Eyguians aus einer Strecke von 500

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.01.1924
Umfang: 6
nicht vorhanden war, während ander seits der Wille Frankreichs hier c.ls Fatalität bezeichnet Äivd. DaHsr ettgkfHe Kri-so, die zum Emporkommen der Arbeiterpartei führte, daher auch die Krise w Frankreich, die nach hiesiger Ansicht nicht allein finanzieller Art «ist. Mussolini hat sich aber nicht gebunden; weder an England, noch an Frankreich. «Er hat an der diplomatischen Katastrophe Englands nicht teil genommen und am Vorabend der von Frank reich angedrohten Ausdehnung «der Besetzung deutschen «Bodens

>dabei von griechenifeindMer Politik Italiens in der Zeit Sonninos und Or landos. woraus die italienische Presse erwidert, daß man allerdings nicht von italienisch-grie chischer >Freun!dschaft spmchsn konnte, so lange das Abkommen, das Tittoni, Sonninos Nach folger, auif «der Consulta im August 1919 aus klügelte, bestanden hat, jenes Abkommen, das von Frankreich und noch mehr von England dik tiert war und Itakien zu allerlei Liebesdiensten >im Epiirus. in Mazedonien, Trazien und Klein asien

>. Heiriot rechnete da«nn aus, daß von 950 MMonen GolidmarL, die im Jahre 1S2«2 an- Sajchjliie-fevuingen -angesetzt waren, Frankreich nur 273 empfangen« halbe. Es scheine eine Schwierigkeit für die Verwertung der Sach? -liisfe«mn>gen in Frankreich zu bestelhenl. Es sei un möglich, oiiiie Politik «dier Zahkmigen mit-einer Politik des. in!duil«riellen Protektionismus zu ver einigen. Es ikv-mme led-Wch darauf -an. wieviele GackMfelfMVen ch'er Sie«ger verwerten könne, -olhne «sich seMst zu «s'chaden«. Sieger

und Besiegte «seien heute diurch den -gleichen Strick zchammen- «gebunküen«. «Frankreich hätte es -wohl ermöglichen k-önnenj, im «veraaWen«en Jahre mehr Sachliefe- ru 'Nger« zui erhalten, «aber der ÜMtftrielle Protek tionismus halbe es daran gehindert. Die Ruhr» Besetzung weib>e die Repa-rationsfrage nicht lösen können!. (Poinc-a«re: „NatüMch nicht I Das habe ich 'seilst am Tage vor der Beisetzung er- Märtl' L>ärm «imd anhMender Beifall auf «der Linken.) Heriivt füjhrt dann aus, daß selbst jene PoMker

, die die RuhvbSsetzung «für notwendig hielten, sie jetzt nicht mehr als geniügenid« -ansehen^ Es müsse ali?o eine anders Politit eingeleitet wendien, -und zwar müsse ein Zusammenfluß ailler Wilertens erfolgen. Das Verhältnis zu England müsse intenPver gestMet «werden. Auch für d!re Annälherung «an Amerika lsei die Zelt günstig. Heriot kam endlich zu den Beziehungen gwi/schen Frankreich «nnvl Deutschland. Er sagte, Frankreich solle istch in die sepawatWsche Böwe- M«ng nicht eimnHchen. Mt einem der Anarchie

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Volksblatt
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Seite 15 von 16
Datum: 23.01.1892
Umfang: 16
durch dm Zollkrieg Italiens mit Frankreich im März 1888 entstanden. ' Nun ist es ein bekannter Satz ich erwähne das, weil viele Herren hier sind, die nicht den Weinbau kennen — daß eine Weinbau-Anlage nicht sofort zum Erträgniß kommt wie ein Getreidefeld, das man eben bebaut (So ist es! rechts), simdern daß es vier Jahre braucht, bis eine Weinanlage auch wirklich Nutzen bringt. Nun hat Italien zur Zeit des französischen Exportes, zur Zeit als es in Frankreich einen so wunderbaren Absatz ge funden

hat. einen riesigen Weinbau angelegt, jetzt aber, in den Jahren 1891 und 1892 kommt erst diese Weinbau- Anlage zum Erträgniß. Darin liegt die Bedeutung, die jetzt der § 5 hat. Der vermehrte Weinbau Italiens einerseits, die durch den Zollkrieg mit Frankreich' geradezu auf Null — könnte man sagen — reducirte Ausfuhr Italiens nach Frankreich andererseis, das sind die Momente, welche wir fürchten mit Rücksicht auf § 5 und welchen wir die vollste Beachtung zu schenken bitten. Der Ausschußbericht, meine Herren, spricht

abschließt und ipso kaeto tritt, wie es im Texte des § 5 heißt, dieser Zollsatz in Oesterreich ein. Gestern hat der Herr Abgeordnete Suklje darauf verwiesen, daß Italien davon nicht Gebranch machen könne, weil sonst Frankreich Repressivmaßregeln er greifen würde, wenn ihm von Italien nicht die gleiche Be günstigung zuerkannt würde. Die von ihm angeführten Ziffern beweisen aber, daß zwischen Frankreich und Italien bereits ein Repressivzustand eingetreten ist. Italien hat nach den eigenen Ziffern

des Abgeordneten Suklje von Frankreich nichts mehr zu fürchten. Wenn der Herr Abgeordnete noch davon gesprochen hätte, daß Italien keinen Gebrauch davon macht, weil es damit gegen Frankreich ein Compensations- object aus der Hand gibt, so würde ich ihm gewiß eine theilweise Berechtigung zuerkannt haben. Weiter hat er darauf hingewiesen, daß Italien, wenn es in Frankreich und Spanien einen Markt finden würde, seine Weine zu höheren Prüfen verkaufen würde und infolgedessen die Concurrenz nicht so gefährlich wäre

. Das haben wir zuvor gewußt. Damit hat der Herr Abgeordnete nichts Neues gesagt. Wenn Italien mit Frankreich nnd Spanien Verträge hätte, so würden wir uns hier nicht ^ abquälen, das zu be weisen, sondern würden gerade so wie im Jahre 1887 mit Stillschweigen darüber hinweggehen. Aber so, meine Herren, ist die Sache umgekehrt. Es existirt derzeit kein Meistbegünstigungsvertrag, keine Clausel zwischen Frankreich und Italien, und zwischen Italien und Spanien existirt gegenwärtig gar kein Vertrag

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.07.1925
Umfang: 6
» nm stärksten mrf Seilen (sii^lnud? stund, «Is e? im März darn», -handelte. du? Ken ser Protokoll ',11 begraben. Frankreich hat ?!a lien diese? geineinsaine Arbeiten mit England gegen die Werke, die Herriot schuf, noch ui>hl verziehen. Eme kleine Annäherung zwischen d«n leiden Ländern, hcit troj^>ein> seit etwa einem Monat stattgesnn>den', nachdem der ita liendschv Dura am W. Mai In Rom eiküirt.v das, Italien- niennils eine Ai^üodernn^ Oester reichs an Deutschland dulden wurde, da dicse

> eine «ofsenisichtliche Verletzung der Verträge' sei. Del der Wabl zwischen der Entstehung eim'o Großdeiitschlands, ein«? Donanibun-des nnd ei ner weitsicl>tigen Wirtfcki-aftopolltik rn Mittel auwpa gaben die ItaIIcniscs>cn Staatsmänner noch Im vergangenen Jahre der Donnnkonsode ration den Vorzug. Dein jetzt von Rom vertre tenen Standpunkte einer großzügigen Wirt- schaftspolllik oder gar »Solidarität der b» treffenden Staaten stecht auch Frankreich nickit mi^giiinftig gegenüber. Sofern e? nicht den französischen

Interessen direkt widerspricht, un terMtzt Frankreich gern alles, was Italien för» derlich Ist — schon ans Dankbarkeit dafür, das, Gabriele D'Annunzio am 24. Mai 1915, durch seine Rede aus dem Kapital von Rom die Italic- Nische Bollksbewcgiing zum Kriege triob und den damaligen Ministerpräsidenten Salandra sowie das ganze Kabinett mitrissen. Und doch gibt eo noch zwischen Frankreich »nd Aallen ernste Konfliktsmöglichkciten. Da bei handelt es sich um Streitigkeiten, die viel» leicht dauernder

sind, als die Im Moment znr Sprache stehenden Gegenwartsfragen: Der Siid- Westen von Frankreich ist nämlich seit 1915, nahezu vollkommen itallnnijsiert worden. Seit II) Jahren sieht die französische Landbevölke rung in den vier Departements Ha-ute-Garonne, Tarn-et->Garonne. Lot-et-Garonne imd Gers fast jedem aus Italien einfahrendem Auge neue Einwanderer entsteigen, die sich dort in Frie den breit machen. Diese „demographische Be wegung' Ist zum Teil auf die besseren Arbeits bedingungen in Frankreich, zum Teil

auch auf die Abkchr mancher Italiener vom gegenwärtigen Faschismus zurückzuführen. Nicht genug damit, daß Missolint die Einwanderung italienischer Arbeiter tns französische Tunis organisiert, er sucht auch aus dem französischen Grenzgebiet eine italienische Kolonie zu machen. In Frank reich studiert man jetzt die Möglichkeit, dahin franzHsch-elsnßische Familien zu bringen, da- mlit das Land f!Ir Frankreich schalten bleibe. Aon Noin aus arbeitet Amal-do Mussolini, ein Bruder des Diktators, dagegen. Denn eben wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 07.01.1922
Umfang: 10
» zusammenhing, vom 11. Jahrhundert bi» zur Grün dung der Bank von England 1604 voran. In Frankreich stand während vieler Jahrhunderte das Bankwesen unter politischen Aspira tionen, deren Gedankenträger über die Gelder zu Ruhm und Glanz des Schwertes verfügten. Der Staat verlangte das Gold und Silber der Banken zu seinen Zwecken gegen Schuldscheine und Emisiions- rechte: zum Beispiel Edikt vom Jahre 1716, wo John Law die Er- mächtigung zur Gründung verschiedener Banken erhielt, wie der Baugue generale

, Mbsstsswpi-Gesellschaft. Compagnie des Indes, die aber schon nach kurzer Tätigkeit durch gewaltige Verluste den Kredit des Landes erschütterten. Frankreich kam erst durch die im Jahre 1801 erfolgte Gründung der Bank von Frankreich der finanziellen Erstarkung näher, die mit Hilfe weiterer Bankgründungen, darunter de» Credit Lyonnais (1862), da« Cmporblühen des Landes begün stigten. Das konzentrierte Geldwesen in Großbankform begann in Deutschland mit der Gründung der Hamburger Bank 1610, welch« dann 1876

von ü Milliarden Goldfranken machte die Kapitalkonzentration in der In dustrie (060 neue Gesellschaften mit 8K Milliarden Mark Kapital) weitere Fortschritte, deren Folgen die Einschließung Deutschlands durch England und Frankreich waren, die mit dem Ausbruch de» Weltkrieges endeten. Oesterreich-Ungarn» Bedeutung In der Geldkonzentration nimmt seinen Anfang um das Jahr 1816 mit der Errichtung der Oester- reichifch-ungarlschen Bank, die aus der Oesierreichlfchen Nationalbank bervorglng. Durch die Bezahlung

; es entstanden die gegenseitigen Handelsverträge, der Gedanke eines mitteleuropäischen Zollvereines aber war durch den imperialistischen Geist für immer begraben. Frankreich, welchem die napoleoni-schen Expansionsempfindungen als Ueberreft des ersten Kaiserreiches verblieben, drückte in seiner Politik das Verlangen nach dem linken RhelNufer und einer Besitz ergreifung von Belgien aus. 1871 wurden seine Jllusiionen durch die Einbuße von 'Elsaß-Lothringen und der Kriegsentschädigung zunichte und zwangen

Heldenmut? Die Macht des größeren Kapitals, das mit feinen Mitteln die gange Welt umspann, und Presie, öffentliche Meinung -und Regierungen kaufen konnte. Der Frledonsverirag ist eine verzweifelte Anklammerung an vernichtete Werteste aus dem betrogenen Dalksvermögen und der sozialen Kraft der Feinde heraus gesogen und dem siegenden Kapital übergeben werden sollen. Der Haß von Frankreich, da» Instrument der Exekution, gebt nicht nur über die Leichen der Besiegten, sondern auch mit Vernichtung

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.06.1935
Umfang: 6
geringeres Interesse entgegenbringen dürfte. Endlich denkt man aber auch an, die zu künftige. Notwendigkeit die'Seewege des Nordens mehr im'Auge zu behalten, was in diesem Falle zur Folge-hätte, daß Frankreich den Schwerpunkt der dislokierten Seestreitkräfte von Mittelmeer ge gen den Aermelkanal hin verlegen müßte. Ja man spricht heute schon mit einer gewissen Ueber- treibung von einem neuen „Brest-Litowsk'. Ge wiß, der Versailler Vertrag hat eine Revision er fahren, abgesehen von den territorialen

, seàhàsich^Mler gegeniiber ^GnglaM vèy.Rük- ken gedeckt um sich vielleicht so freie Bahn gegen den Orient zu sichern. , - Heute kann Frankreich nicht mehr jene Entwick lung der Ereignisse hoffen,, wie sie vor Kriegsaus bruch der Fall àr^ Ein Konflikt zwischen Eng land und Deutschland ist sozusagen undenkbar, denn dies würde, ein . Aktion .zugunsten Rußlands darstellen. Zwar wird das europäische Bild von einer permanenten deutsch-französischen Spannung beherrscht, jedoch über all dem steht die englisch

. Die französische. .Presse weist daraus' hin, daß Frankreich in Bezug i auf das Flottenwefen seine volle Aktionsfreiheit wahren werde- und sich vom Washingtoner Abkommen als gelöst betrachten könne. Die englischen Zeitungen antworten darauf, England wäre in diesem Falle, gezwungen von der Sicherheitsklausel des Abkommens' Gebrauch zu machen und seine Flottenbestände zu erhöhen/ Somit würde Deutschland automatisch.ermächtigt, die ihm bisher zugestandenen Flottenstreikräste noch weiter zu erhöhen

u. zw.. um seine Gesamt tonnage über 420.000 zu bringen, also weit über das Höchstausmaß zu stellen, das der Washington ner Vertrag für Frankreich vorsieht. , / Die Dinge sind daher nicht so einfach, wie man auf dem ersten Blick glauben möchte. ' Was den rein politischen Teil der Sache betrifft, kann man nur sagen, daß die Periode einseitiger Beschlüsse und Maßnahmen in eine Phase gegen seitiger Abkommen übergegangen ist. Gens wurde inzwischen ins Hintertreffen versetzt. Hitler hat seine Affermatimi erzielt

und machen es uns sozusagen unmöglich Italien in moralischer Hinsicht Lektionen zu ertei len. Sollte aber trotzdem Frankreich eine Ver mittlerstelle zwischen Roma und London über nehmen, so möge man sich vor Augen halten, daß England ausschließlich imperialistische Interessen in Ostafrika zu verteidigen gedenkt, während Ita lien ein Werk hoher kultureller Bedeutung auf baut. „Temps' schreibt in einem Leitartikel, daß dank der engen italienisch-französischen Zusammenarbeit die Vorbereitungen für die Donaukonferenz schon

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.06.1923
Umfang: 4
hat nachgege ben und Frankreich seinen Wunsch durchgesetzt, Diese Angelegenheit interessiert Italien des halb so stark, weil diese Malteser durchwegs Ita liener sind. Und die werden nunmehr gezwun gen, für Frankreich den Heeresdienst zu leisten. Besonders auffällig erscheint es hier, daß Ena land zugestimmt hat, bevor die Tangerfrage ihre Losung gefunden hat. Auf Grund seines und« >der Verbündeten Sieges beansprucht Frankreich Tanger. So sagt uns einer der bekanntesten französischen Kolo nialschriftsteller

auszuliefern und sich selbst von senem Hauptangeipunkt der Mittelmeerpolitik auszu schließen? Wenn solche Argumente gegenüber Deutschland gelten mögen, haben sie, gegen die eigenen Bundesgenossen angewendet, einen bitte ren ironischen Beigeschmack.' Was Frankreich in Tanger beabsichtigt, sagt uns ein französischer Schriftsteller, der also schreibt: „Das ist d'e Wahrheit: Ganz Tanger ist französisch und n»r die französische Flagge darf über der weiken Stadt flattern.' Die faschistischen Blätter bringen

' gegebenen Enthüllungen viel zur Klärung der Lage beitragen werden. Das Blatt meint, dah sich die Welt in zwei bis drei Wochen wieder einmal vor einer voll endeten Tatsache von groszer Bedeutung sehen wird. Franzöilsche Ableugnung. Paris. 26. Juni. In hiesigen unter- richteten streifen gilt es als sicher, daß der vom „Observer' veröffentlichte Geheim bericht über die Besprechungen zwischen Frankreich und Dorten der Gegenstand der Unterhaltung der letzten Besprechung zwl- fclien Poincarö

andauernden Regierungskrise hat Belgien den Vorschlag eingebracht, die Ruhr- und Reparationsbesprechungen zu unterbrechen, damit die kommende Regierung in keiner Weise gebunden sei. Die englischen Arbeiter geg».n den französischen Imperiausmus. London, 27. Juni. Eine Parteitagung der Arbeiterpartei stellte den Antrag, so lange mil Frankreich nichl in Verbindung zu treten, als dort die imperialistische Poll- tik Poincares Trumpf sei. Sarazenen, die nachher an die Reihe kamen, hat ' . . esels

die im internationalen Re gime vertretenen Mächte hatten sich widersetzt, indem sie geltend machten, daß die Frage des > Hafens nicht zu trennen sei von dem Regime der ^ Jnternationalisierung des ganzen Gebietes. Des halb die Konferenz von London, die dieser Tage begonnen hat. Jede der drei Mächte, die jetzt in London vertreten sind — England, Frankreich unid Spanien — hält fest an ihrem eigenen Ge- ! sichtspunkt. England, das nicht gerne siebt, daß - sich Frankreich gegenüber Gibraltar festsetze, tritt

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.05.1921
Umfang: 4
-Organisationen für aktive Bedienstete betonten die volle Solidarität mit den Pensionisten. Der Bundeskanzler stellt die eheste Behand lung der Angelegenheit in Aussicht. deutsche und englische Ausgabe in gleich großer Zahl verkauft wurde, dann Nomditali^n und Paris mit deutschem Text, das heut« iratür- lich in Frankreich zu den allerverbotensten Büchern gehört. Als Jules huret, der Deutfchlandrvisende des „Figaro", Herrn Baedeker rn seinem Leipziger Derlagskvntvr besuchte, sagte der Chef zum Abschied

-es österreichischsfranzösischen Abkom mens über die Borkriegsschnlden. Gestern (Donnerstag) fand in Paris der Austausch der Ratifikationen des fran- zöstsch-äslerreichischen Abkommens über die Borkriegs- schulden und über die Behairdlung österreichischen Eigen tums in Frankreich statt. Von diesem Zeitpunkte an wer den nach Artikel 12 der Konvention Möbel, Wohnungs einrichtungen und alle persönlichen Effekten österreichi scher Staatsangehöriger in Frankreich vorbehaltlos wie der zur Verfügung ihrer Eigentümer gestellt

, 12. Mai. Im Unterhaus erklärte der Kriegs- Minister in Erwiderung auf eine Anfrage, die Gesamt zahl der augenblicklich von Frankreich im Rheinlande verwendeten farbigen Truppen betrage etwa 23.000, in anderen Teilen des besetzten deutschen Gebietes stün den keine farbigen Truppen. * Das Schicksal der Güter Kouopischt und Chlnm. Prag, 12. Mai. Die Nachricht von einer bevorstehenden Rückgabe der Güter Konopischt und Chlum an die Fa milie Hohenberg wird, wie der „Ceske Slovo" mitteUt, von kompetenter

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.09.1922
Umfang: 6
Deutschland die dringendsten sind» abgezogen. Für England hat die Frage, wie löse ich das Reparationsproblem, zurzeit «in weit geringeres aktuelles Jntersse als die andere Frage» wie sichere ich meine Interessen in Kleinasien und meine Besitzungen in Indien. Dann darf nicht übersehen werden» daß Frankreich mit dem Er folge der Türken außerordentlich wertvolle Kompensationsobjokte erhalten hat» mit denen es sich freie Hand für seine europäische Politik ver schaffen kann. Wenn bisher Frankreich

seine i sich Frankreich und England bisher letzten Endes immer noch vertragen. Ob sich auch diesmal wieder «ine Verständigung, die auf Leutlche ' n gehen würde, finden läßt, bleibt avzurvar ten. Möglich, daß Frankreich diesmal die Post tion, die es errungen hat, nicht freiwillig aus der Hand geben wird; möglich auch, daß es die Entwicklung gar nicht mehr in der Hand hat und daß die Dinge in Kleinasien ihren Lauf weiter nehmen, ohne daß Frankreich ihn noch lenken könnte. lläne in Europa durchsetzte, so hat es jedesmal

Ueir dafür Kompensationen in Kleinasien geboten. Für Frankreich liegt eben das Hauptgewicht seiner Politik in Europa; bei 'England ist es umgekehrt. Das Schwergewicht seiner Politik liegt außerhalb Europas. Darum auch haben Auf alle 'Fälle aber hat Europa Anlaß genug» die Entwicklung, die in Kleinasien mit dem Sieg der Türken nicht ihr Ende gefunden, sondern erst ihren Anfang genommen hat, mit höchstem Interesse zu verfolgen. Die Orientgesahr. Der Fall Smyrnas. Smyrna, 13. Sepctimber

George als Sprach, rohr dient, schreibt, daß der Sieg der Türken für Europa schwere Bedenken an sich habe, da die Türken ihre tyrannische Natur gegen den Christen nicht geändert haben. Weiters schreibt das Blatt, daß ein Großteil der Pariser Press« freudig von den türkischen Siegen schreibe, als wenn diese auch Siege für Frankreich wären. Sollte dies etwa in der Politik Frankreichs lie gen, fo würde das das Ende der Entente bedeu ten. Frankreich könne nicht gleichzeitig die Türkei ermutigen

beschränkt bleib«, da sonst der Aufstand auch aus Afrika, also auch auf Tripolis übergreisen könnte. Rom, 13. September. Gestern trafen die Antworten der französischen und englischen Re gierung aus die Roten Schanzers, bezüglich Ein berufung der Orientkonferenz ein. Während Frankreich zustimmte und nur der Ansicht ist, daß Kemal Pascha solange keine Vertreter nach Venedig senden werbe, als der Krieg nicht fein Ende genommen habe, glaubt England nicht an die Notwendigkeit einer Konferenz, bevor

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 22.10.1880
Umfang: 8
Sturm hervor, der den betreffenden Ministern im gegdkenen Falle eine höchst gefährliche Stellung hätte bereiten können. Nicht ohne Grund erinnerten sich diese Herren der verhängnißvollen Katastrophe vom 2V. Oktober 1827 bei Navarin. Auch damals wollte man nur eine moralische Pression auf die türkische Negiernng ans- üben. England, Frankreich und Rußland waren über ihre Mediation in den griechisch-türkischen Händeln übereingekommen, und die vereinigte Flotte der drei Staaten begab

seiner Geschütze. Die Schlacht ist begonnen. Das Resultat war der Untergang der türkischen Flotte nach einem mörderischen Gefechte. Die Kabinete der drei Mächte waren so wenig au i einen solchen Ausgang vorbereitet, daß der Admiral Codrington sofort' abberufen wurde, der Lord Ad miral, der ihm' die persönliche Instruktion zum draufschlagen gegeben, mnßte seine Entlassung neh men.' Der König von Frankreich äußerte bei der Eröffnung der Kammer, den 29. Jänner 1L2L, sein tiesstes Bedauern über den unglücklichen

Kommandanten folgen zu müssen. Ein in diesem Falle unternommenes, thatsächliches Miteingreifen wurde bei. der allgemeinen Lage, in welcher die orientalische Frage sich wirklich tzWwickelt hat unmöglich einen bestimmten Ansgang n, den unend- ichen Komplikationen voraussehen lassen. Man ürchtete in Frankreich um so mehr einen solchen Zufall, als man glaubt, daß einzelne der mitwirken den Staaten es nur darauf abgesehen hätten, die ranzösische Macht in ein thatsächliches Eingreifen mit herein zu ziehen, daher

die. allgemeine. Abnei gung der Theilnahme eines französischen Geschwa ders an der Flottendemonstration. Trotzdem erschien es als Anomalie, wollte Frankreich sich jetzt von aller.Theilnahme an dem angefangenen Werke ferne halten, nachdem es anf dem Kongreß zu Berlin sich !o eingehend und eifrig für die Gränzregulirung Griechenlands verwendet hatte. Aber nicht allein, daß eine direkte Einmischung iranzösischer Tinppen in eine feindliche Demonstra tion gegen die Türkei in Frankreich als eine Kala mität

neue gewaltige Kriegsschiffe auf seinen Wersten bgncn 'läßt, stachelt die Eisersucht der 'in denselben Ge-/ ^wässern sich ' geltende/machenden'' französischen Marine auf. t5ine Allianz mit Italien Iwäre in Frankreich wohl'fcinerzeit gerne gesehen gewesen, die Interessen aber beider Staaten, die sich an Afrika's Küsten berühren, ließen diesen Wnnsch nicht auskommen, und MißHelligkeiten, wie sie in neuester Zeit zwischen Beiden in Tunis sich gestellt» machten, haben'die, ^freundschaftlichen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 10.10.1921
Umfang: 8
der Häuptakt der Trauerftier für die im Weltkriege gefallenen 13.000 Münchner statt. Der Festgottcsdienst wurde vom Kardinal F a u l h u b e r. abgehalten, hierauf folgte die weltliche Feier mit eirnr Ansprache, und Kran?- ,Bozner^ Nachrichten', de n 10. Oktober IM niederlegungen. Die ganze Feier verlief in größter Ordnung. Ein Abkommen zwischen Deutschland und Frankreich. In Wiesbaden wurde eben ein Vertrag zwischen Deutschland und Frankreich ab geschlossen, der verschiedene Einzelheiten der Teilnahme

und Lieferungen Deutsch lands für--den Wiederaufbau in Frankreich regelt. Drei Abkommen beziehen sich auf die Ablösung der Frankreich geschuldeten Restitutionen! Deutschland liefert an Frankreich binnen acht Monaten 120.000 Tonnen Jndustriematerial. Außerdem be kennt sich Deutschland gegenüber Frank-- ?eich als Schuldner von 158 Millionen Goldmark, die im Verlaufe von fünf Fah ren zu tilgen sind. Die Restitution von rol lendem Eisenbahnmaterial wer den auf 6200 Wagen beschränkt. In Ablö sung

der weitergehenden Restitutionsver- pflichtungen wird Deutschland an Frank reich 4500 neue Fahrzeuge liefern. Die Restitution der von Deutschland aus Frankreich nach Deutschland verbrachten Tiere wird durch die Anlieferung von 63.000 Pferden, 23.000 R'i n d e r n, 25.000 Schafen und 40.000 Bienenvölkern abgelöst. Außerdem hat Deutschland gegen Gutschrift auf Reparationskonto 13.000 Pferde Zu liefern. Das vierte Abkommen bezieht sich auf die K o h l e n lieferungen. Deutschland er hält für diese Lieferungen

Deutschlands regeln u. Deutschland danach gehörig schwitzen 5 mutz: Vieh, Kohlen, Bahnmaterial. Wer doch herrscht in Deutschland über diese Verträge große Ge nugtuung. Zum erstenmal seit Iahren sei im Verkehr zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich mit dem Diktat gebrochen und eine Uebereinkunst auf Grund von sachlichen Verhandlungen zustande ge bracht worden. In Deutschland wird wieder viel in dem Sinne geschrieben, daß die Verständi gung mit Frankreich gesucht werden müsse. Schon diese Möglichkeit

, daß Deutschland in das Schlepptau Frankreichs geraten könnte und Frankreich das unbedingte Uebergewicht und die ausschließliche Füh. rung auf dem europäischen Festland gewin nen» könnte, hat in England Beachtung ge funden und man fährt in England fort, sich für Deutschland zu interessieren. Auch Italien interessiert sich für Deutschland, um nicht von Frankreich in Mitteleuropa an die Wand gedrückt zu werden. Der Ei fer für den Handelsvertrag Italien- Deutschland gehört in diesen Zusammen hang. Diejenigen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 31.07.1937
Umfang: 6
mit einer nicht bestehenden in Zusammenhang bringen. Ehe man von irgendeinem Zusammen hang zwischen Freiwilligen und Kriegsrechten sprich!', müssen Rußland und Frankreich dem Ausschuß erklären, ob sie Franco als kriegfüh rend anerkennen wollen oder nicht. Corbin verweigerte die Antwort. Maisky kam ihm mit einer langen Erklärung zu Hilfe, in wel cher er auf monotonste Art wiederholte, Rußland werde in keinem Falle Franco als kriegführend anerkennen. Monteiro bemerkte, jede Anerkennung vonseiten Sowjetrußlands wäre

oder nicht. Die Existenz l Planes hängt zur Gänze von der Annahme Hauptpunkte, zuerst die Kriegsrechte und die Freiwilligen, ab. Die sascistische Regie- M zum ersten Punkt ja gesagt. Die fran- I^hat hiezu weder ja noch nein geantwortet. Ilde in der französischen Antwort auch nicht Mir einer Andeutung, wie sich Frankreich ^sein wesentlichen Punkt stellt. , >it klar, daß man nun nicht darüber ver- M kann, auf welche Weise der britische Plan Igeführt werden soll. Es ist die alte Ge- ^ vom Karren, der vor den Ochsen steht

denn je von den Antworten Aranksreichs und Rußlands bedroht. Entgegen der Forderung des Ausschußpräsi denten hält die französische Antwort die dern klammert sich mit einer Hartnäckigkeit, die kleinlich und kindisch erscheinen könnte, wenn sie nicht von so offensichtlichen Obstruktionsgründen diktiert wäre, an jene des schon begrabenen bri tischen Fragebogens, in welchem die Freiwilligen frage jener der Kriegsführungsrechte vorangesetzt worden war. Außerdem verlangt Frankreich, daß die Wiederherstellung der Kontrolle

an der Pyre- näengrenze von der Beibehaltung der französisch englischen Schiffspatrouillen, die bekanntlich eine Kontrolle zum ausschließlichen Schaden der Natio nalen ausüben, abhängig gemacht werde. Im Grunde— und dies ist das wichtigste und be deutsamste Merkmal der Note des Quai ö'Orsay — weigert sich Frankreich, Franco die Rechte eines Kriegführenden zuzuerkennen. Dies geht nicht nur aus dem Umstände klar hervoi> daß die französische Regierung eine even tuelle Zuerkennung von Kriegsrechten der befrie

digenden, d. h. schon vollzogenen Freiwilligen- Zurückziehung unterordnet, sondern auch aus der vielsagenden Formulierung der französischen Note zu dièsin Punkte: „Sobald die ausliindisci)en Ein flüsse in möglichst breitem Maße aus Spanien ausgeschaltet sind, wird die französische Regierung zugeben, daß die beiden Parteien zur Ausübung einiger, vom internationalen Brauch den Krieg führenden zugestandenen Rechte zur See ermäch tigt sind.' - Was ganz offensichtlich zu bedeuten hat, daß Frankreich

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Bozner Tagblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 05.12.1944
Umfang: 4
Gruppen die Straßen durch die Baiidctlgcbicte Serbiens. Albaniens. Montenegros und Bosniens und der Herzegowina freikümpfcii. Deutsche Maßnahmen gegen «Herror de Gaulles Die Verantwortung fragt allein das derzeitige Regime in Frankreich Berlin, 4. Dezember. Auf einer Pressekonferenz am Montag gab der Sprecher des Auswärtigen Amtes der Auslandspresse die deutsche Stellung nahme zu den terroristischen Akten des de Gaulle-Regimes gegen die in seine Hände gefallenen deutschen Reichsangc- börigen sowie

gegen solche Franzosen, die sich für die deiil-Hi-französisehe Ver ständigung eingesetzt haben, bekannt und kündigte deutsche Gegenmaßnahmen an Fr führte folgendes aus: „In den letzten Wochen wurden in Frankreich zahlreiche Franzosen vom bol schewistischen Molnumgebracht oder von den gaullistischen Behörden nach einem Schöinveüahrcn hingeHchtet, weil sie zur Zeit der deutschen Besetzung mit den Deutschen zusammengearbeitet haben. Nach der Besetzung von Gebieten des FtsaiJ und Lothringens sind auch Teile

; „In letzter Zeit haben sich die Nach- ri-'.*-- gehäuft, wonach in Frankreich Personen getötet oder verfolgt wurden, weil sie mit den deutschen Bcsafzungsbe- hörden znsammenarbeiteten. Neben dem Hinmorden solcher Franzosen durch ge setzlose kommunistische Partisanengrup pen sind auch sogenannte „gerichtliche“ Verfahren eingeleitet worden, bei denen nur durch gewaltsame Rechts-Konstruk tionen das beabsichtigte Ziel der Verur teilung zu erreichen war. Neuerdings sind nach der Besetzung gewisser Teile

. wenn die Verfolgungen in Frankreich und in den besetzten Teilen von Elsaß und Lothringen fortgesetzt werdet ent sprechende Maßnahmen gegen die in Deutschland befindlichen Ganilisten zu ergreifen. Für die daraus für die Betrof fenen sich ergebenden Folgen würde die Verantwortung allein das in Frankreich zur Zeit bestehende Regime treffen. Es wird anheimgestcllt, die vorstehende Mit teilung entsprechend zu verwerten.“ Anschliessend erklärte der Sprecher des Auswärtigen Amles: „Das gegetiVvar* tige französische Regime

muß sich dar über klar sein, daß die Reichsregierung mit den jetzt angekündigten Vergeltungs maßnahmen erhsfmachdrt wird, wenn sich die gegenwärtigen Machthaber in Frankreich nicht eines besseren besinnen. Sollten sie sich zum Beispiel, wie das bereits in verschiedenen französischen Pressemeldungen angedeutet wurde, da zu entschließen, sieh an aufrechten .deut schen Männern wie Dr. Robert Ernst, (dem bisherigen deutschen Bürgermeister in Straßburg), oder an französischen Pa trioten wie General

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 03.04.1867
Umfang: 6
, in welche uns die jeden Augenblick sich wider sprechenden Nachrichten und Gerüchte versetzt hatten, endlich doch — wenigstens für einige Zeit — glücklich befreit. Nach einem gestern Abends aus dem Haag hier cingetrossenen officiellen Telegramm wird seitens unseres Prinzen-Statthalters die großherzoglichc Re gierung ermächtigt, den Zeitungsnachrichten über eine Einverleibung Luxemburgs in Frankreich mit aller Ent schiedenheit entgegenzutreten. Ich brauche ihnen nicht zu sagen, daß diese Ueberraschuug in der ganzen Luxem burger

Bevölkerung die freudigste Sensation hervorrief. Somit fallen denn auch von selbst die vielen Gerüchte über einen bevorstchcr.dcu Abzug der preußischen Gar» nison, insbesondere das auch von mir mitgetheilte, über eine vorgeblich in diesem Sinne geschehene Aeußerung von Seiten des hiesigen FestungSgouverueurs. Hoffent lich werden nun aber auch die Verdächtigungen auf hören, die man sich unserem König-Großherzog nnd unserer Regierung gegenüber in manchen Tagesbt'ättcrn erlaubt hat. Frankreich» Aus Lyon

» Haag, 1. April. Ein Communiqnö des „Staats- couraut' in dessen nichtamtlichen Theil dementirt im Namen der luxemburgischen Kanzlei die Nachncht vo» „ersolgter' Abtretung i>eö GroßherzogthnmS, und hebt hervor: von einer Abtretung könne erst die Rede sein, nachdem auch die dabei interessirten Großmächte sich verständigt hätten. Großbritannien. London. Am 23. März fragte ini'Obcrhaus Lord Denbigh : ob eS wahr fei, daß Ihrer Majestät Negie rung eingeladen worden, gemeinsam mit Frankreich, Oesterreich

vor seiner Abreise hatte Graf Cibrario noch eine lange Unterredung mit dem König, deren Gegenstand die auftauchenden Schwie rigkeiten zwischen Preußen und Frankreich gewesen fein soll. n Nach dem ..Diritto» wurde zwischen Italien und Oesterreich nebst dem Handels, und Schifffahrtsver trag auch eine Uebereinkunft über das Post- und Tele- graphenwesen, den Schutz des literarischen Eigenthums und die Auslieferung von Verbrechern abgeschlossen. ^ DaS königl. Ministeriuni des Innern hat die Präsekten aufgefordert

, einem Städtchen in der Romagna, hatte am 26. März ein Weiberaufstand statt, eine Menge Weiber in zerlumpten Kleidern mit ihren Kindern durchzogen die Sladt, schrieen nach Brod und plünder ten das von den Bäckern auf offenen «ständen feilge botene Brod. Mit Gewalt wurden sie auseinander getrieben. Am folgenden Tage aber wiederholte sich dasselbe Schauspiel. B Es ist öster schon in den Blättern die Frage ven- tilirt worden, ans welche Seite sich wohl bei einem Kriege zwischen Deutschland und Frankreich Italien

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 11.11.1922
Umfang: 12
Seite t Samstag Äußerungen Mussolinis zu den brennenden europäischen Kragen. Rom, 11. November. Ministerpräsident Mussolini gewährte gestern den Sonderbericht erstattern der sechs größten Pariser Zeitungen eine Unterredung, aus der folgende wichtigsten Fragen und Amworten hervor zuheben sind: «r^. n J. e renz^oon Lausan n e. Italien ist , _ , yj _ — .. ~ V» | M •> <« V» 1 vollständig mit Frankreich einer Meinung, da» die Konferenz sobald als möglich abgehalten werden muß, um eine eventuelle

, erhalten bleiben soll. Die Beziehungen Italiens zu Frankreich. Frankreich und Italien müssen vollständig harmonieren, In einigen Fragen müsse mit größter Rückhattslosigkeit und Offen heit gesprochen werden. Der in den nächsten Tagen zum Abschluß kommende Handelsvertrag zwischen den beiden Staaten wird die Beziehun gen sicher weiter konsolidieren. Tunis. Wir verlangen von Frankreich, in Tunis eine liberale Politik und keinen Versuch, Der Kampf gegen Genf. Wien, 11. November. Der Finanzausschuß

, daß wir zu einem Ein verständnis kommen werden. Reparationsfrage. /Hier haben wir die gleichen Interessen wie Frankreich. Wir brauchen das deutsche Geld. Kann aber Deutsch land zahlen? Können wir es zahlen machen? Wie können wir es zahlen machen? Müssen wir mit Ueberzeugung arbeiten? Das find bren nende Fragen, die auf eine Antwort warten. Generalvollmacht für die Regierung. R o m, 11. November. In römischen politischen Kreisen wird versichert, daß von der Regierung eine Gesctzesvorlage im Parlament «eingÄracht inerben

, in 'der «beschlossen nüvd, dem Ministerium ihr 'Vertrauen ouszusprechen. Die Unitarier holten am 13., 14. und 15. ds. Versammlungen ab. Die Marimoiisten fordern ihre Anhänger auf. Geld z»im Wicdcraufbau des „Avanti' zu zeich nen. Zusammenschluß der Faschisten und Nationalisten. Rom, 11. NovÄmber. Die Nationalisten wer den sich mit den Faschisten zu einer Partei zu- sammenschließen. lien und Frankreich seien Weirzeugt, daß Ruß land von der Diskussion der Meerengen nicht ausgeschlossen werden könne, zumal

kam- men von Mudania von der Angoraregiemng aufgestellt worden find. Frankreich tritt für Rußland ein. Ir Paris, 11. Noveniber. In der Kammer sprach gestern Poinoarö über die französische Politik. Er riet den Engländern, der französi schen und italienischen Orientpolitik zu folgen, damit endlich der Friede hergestellt werde. Jta- So wurde einst den Amerikanern von England die Haut über, die! Ohren Mögen. Wenn wir «doch endlich Mit dem Meinen Un fug aushören wollten, in den unvermeidlichen

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