Der Kaise ri ich Königlich àìUZM. p'»«' Uß/MM 'eg.rtc vwe von und für Ttrvl und Vorarlberg. Molltag öl 1. Attgttst 1U25. Ungarn. Die Preßburger Zeitung enthält nachstehendes, aus dem Lareinischc-l übertragene, allerhöchste Einbernsnngs- Schreiben Sr. k. k. apostolischen Majestät an die Landstan- de zu», Reichstage: „Franz der Erste, von Gottes Gnaden Kaiser von Oesterreich, apostolischer König von Ungarn, Böhmen, Galizien und Lodomerien, Erzherzog von Oe sterreich zc. ?c. Kluge und Verständige
, liebe Getreue! Nicht blos; nm dein Gefühle Unserer eigenen zärtlichen Zu neigung zu folgen, sondern auch um den an Unsgelangtcn unterthänigsten Wünschen der Reichsbehorden allergnä- digst zu willfahren, haben Wir beschlossen, daß die durch lauchtigste Kaiserin Caroline Auguste, Unsere geliebtxste Gemahlin, durch das heilige Reichs-Diadem zur Königin von Ungarn geweiht, und, nach hergebrachter Sitte, feierlich gekrönt werde. Zu dieser, mit den vorschrists- niäßigen Ceremonien
vorzunehmendenWeihung uudKrö- nuug der Königin, dann aber auch, um das', was zur anderweitigen Begründung der Wohlfahrt und Zunahme Unsers Königreiches Ungarn :iud der demselben einver leibten Länder für jetzt und für die spätesten Nachkom men angemesscn und ersprießlich zu seyn UnS dünken wird, zur Sprache und Verhandlung zu bringen, haben Wir beschloßen, den gcfaminten Standen Unsers König reiches Ungarn uud der demselben einverleibten Länder einen Reichstag, dem Wir mit Gottes Hülfe auch per sönlich beiwohnen
liegt, zu wählen, und dieselben als Abgeordnete am vorgeschriebenen Tage nnd Orte, mit Beseitigung aller Enlschuldiguugen, zu senden und abzufertigen. Die Abgeordneten aber mögen wissen, daß sie mit den übri gen Herren Prälaten, Baronen, Adelichen und sonsti gen Ständen Unsers obgenannten Königreiches Ungarn bei diesem Reichstage zu erscheinen haben, und ihr wer- !-c't dafür sorgen, daß dieselben zu der vorgeschriebenen ijcilfrist daselbst ganz gewiß und unausbleiblich erscheinen, »vidrigen Falls