will, ist das, für äußerst reine Hände zu sorgen. Von einer vollständigen idealen Keimfreiheit kann ja unter solchen Umständen nie die Rede sein, aber so viel nur möglich ist, soll und muß geschehen. Der Betreffende, der also einem Verletzten irgend eine Hilfeleistung zu teil werden lassen will, muß vorerst für Reinigung seiner Hände Sorge tragen. Ist Wasser in der Nähe, so wird in den meisten Fällen dieses zur Reinigung der Hände benutzt werden können r . Was aber . dann, wenn weit und' breit kein Wasser
zu 'haben ist, j oder wenn jenes, welches zugänglich ist, von vornherein zu diesem - Zwecke- untaug lich erscheint? z. B. Wasser aus Sümpfen, stehenden Tümpeln oder aus verunreinigten Flüssen, Brunnen etc. Dann bleibt nichts anderes übrig, als wie den mitgenommenen Alkohol diesem Zweck zu opfern. Besser wird es jmmerhin sein, xyan wäscht und reinigt sich die Hände mit Alkohol in irgend einer Form, als wie daß man eine offene Wunde mit vollständig ungereinigten Händen berührt. Ebenso wichtig als die absolute Reinigung der hilfebringenden Hände
ist es aber, die Wunde selbst, wenn sie verunreinigt sein sollte, soweit dies nur; möglich ist, zu reinigen. Der Arzt, der eine verunreinigte Wunde zu behandeln hat, wird dieselbe erst zu reinigen versuchen, indem er Liter über Liter sterilisierten Wassers über die Wunde fließen läßt. Was soll aber der Tourist tun, der sich eine Wunde zuzog? Wunden, die während einer Tour entstehen, sind unter allen Umständen als verunreinigte anzusehen. Wie soll er die Wunde reinigen, wenn ihm entweder gar kein Wasser
fließenden Wasser zu Anfangs behandeln läßt, frisch mit Alkohol behandeln. Der Schmerz ist auszuhaiten und wenigstens besteht nicht die Gefahr, eine anfangs nur gering verun reinigte Wunde durch Anwendung von schlechtem Wasser noch mehr zu verun reinigen und zu vergiften. Dem Alkohol kommt nocn eine Eigenschaft zu, die ihn in solchen Fällen erst recht wertvoll macht. Er ist nämlich in gewißem Grade blutstillend, wenn . auch nicht in dem Grade wie Jodoform und andere Styptica, aber immerhin etwas, (Schluß
Morgenstunden steigen. Ein Bad in dem klaren Wasser wäre jetzt herrlich. Mächtig grüßt die alte Herzogsburg Persen zu uns nieder als wir das ruhende Städtchen Pergine durchschreiten. Auf dem Rückwege hoffen wir eben einen guten Trunk zu tun. Bei Canezza, der letzten welschen Ortschaft, überschreiten wir wieder das Bett der Fersen, Welche heute so unscheinbar daher rieselt, daß die Bauern kaum das nötige Wasser zur Bewässerung ihrer Wiesen erhalten. Anders sahen wir sie im Frühjahre, wo, rau schender