, besonders gegen den Schnapsgenuß, zu dringen. Als wirk samste, der Schule zu Gebote stehende Mittel werden empfohlen: Fortgesetzte Aufklärung über die Schädlichkeit der Trunksucht, das EinHrken durch das gute Beispiel, das Zusammenwirken von Seel- sorge, Schule, Vormundschaftsräten, Jugendfürsorge vereinen zur Bekämpfung der Trunksucht, Erteilung eines nachhaltig wirkenden Unterrichts über die Alkoholfrage durch die Behörden, ferner ein tieferes Verständnis der Lehrpersonen für die Schädlichkeit
übermäßigen Alkoholgenusses und ein ernstes Interesse an den Bestrebungen zur Bekämpfung der Trunk sucht. Wichtig ist ferner, daß der Unterricht in der Alkoholfrage mit Hilfe von Lehrmitteln und nicht bloß in lehrhafter Art erteilt wird. Es gibt dafür Wandtafeln, die in der k. u. k. Hof- und Staats druckerei herausgegeben wurden. Ein jährlich oder zeitweise wiederkehrender Anschauungsuntericht in der Alkoholfrage wird auch bei der reiferen Jugend (in Fortbildungsschulen) empfohlen. Der Kraft der Worte
und Mäßigkeitsbestrebungen vorbildlich wirken. Ein dringlich empfohlen wird ferner, daß sich die Lehrer schaft der Kinder aus Trinkerfamilien oder über- Haupt der vor Verwahrlosung stehenden Kinder aanz besonders annehme, daß sie ihnen in und außer der Schule erhöhtes Wohlwollen schenke und im Vereine mit den anderen der Jugendwohlfahrt dienenden Einzelpersonen, Vereinen und Aemtern trachte, diese Kinder zu ordentlichen Menschen zu erziehen. In erhöhtem Maße bedarf es des Zu- zusammenwirkens von Seelsorge, schule, Vormund